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Gewässerökologisches Gutachten zur UVS zum ROV Kraftwerk ...

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<strong>Gewässerökologisches</strong> <strong>Gutachten</strong> Main <strong>ROV</strong> <strong>Kraftwerk</strong> Staudinger<br />

3.1.8.3 Alternative Nullvariante - Weiterbetrieb der Blöcke 1 – 5<br />

Bei Umsetzung der Nullvariante würde die RAA-Einleitmenge von 35 m³/h (Status quo) auf<br />

45 m³/h (um 29 %) erhöht. Der Schwermetalleintrag in den Main erhöht sich entsprechend.<br />

3.2 Modellierung der resultierenden Temperatur- und Strömungsverhältnisse im Main<br />

nach Umsetzung des Vorhabens<br />

3.2.1 3D-Modellierung des Planfalls<br />

Die vorliegende Untersuchung geht vom Fortbestand des dargestellten Abwärmeregelements<br />

auch für den Planfall aus.<br />

Mit den in Kapitel 2.2.2.3 beschriebenen 3D-Modellen wurde die Wärmeverteilung im Main<br />

bei Kühlwasserentnahme / -einleitung durch das KW Staudinger für unterschiedliche Szenarien<br />

untersucht. Die Berechnungen erfolgten für den Bereich der Staustufe zwischen<br />

Krotzenburg und Mühlheim.<br />

Folgende Bedingungen liegen für den Planfall den Berechnungen als erste Näherung<br />

zugrunde:<br />

• Das <strong>Kraftwerk</strong> Staudinger wird durch den Block 6 erweitert; die bisherigen Blöcke 1 bis<br />

3 werden stillgelegt.<br />

• Bei Kreislaufbetrieb beträgt die Kühlwasserentnahmemenge für die Blöcke 4, 5 und 6<br />

maximal 1,4 m³/s. Abzüglich der Verdunstungsverluste werden 0,68 m³/s <strong>zur</strong>ück in den<br />

Main geleitet.<br />

• Die in den Main abgeführte Wärmemenge wird maximal 28 MW betragen.<br />

Dabei ist zu berücksichtigen, dass sowohl die Vorhabenvariante als auch die Alternative<br />

GuD-Anlage deutlich weniger Abwärme (< 10 MW) und weniger Kühlwasser (< 0,4 m³/s)<br />

einleiten würden.<br />

Den Modellrechnungen liegen folgende Zeiträume des Beispieljahres 2003 zugrunde:<br />

• Der Zeitraum 16.04. bis 30.04.2003, der im Wesentlichen mittleren Verhältnissen<br />

bzgl. Main-Abflüssen und Temperaturen entspricht.<br />

• Der Zeitraum 04.08. bis 18.08.2003 mit extremen Main-Abfluss - und Temperaturverhältnissen<br />

(„Jahrhundertsommer“).<br />

Neben den tatsächlichen Main-Abflussverhältnissen in den genannten Modellzeiträumen<br />

wurden auch Szenarien unter Annahme extrem niedriger Abflüsse im Main berechnet. Angesetzt<br />

wurde hier der Abfluss am Pegel Krotzenburg mit einem NQ von 35,7 m³/s. Dieser<br />

NQ-Wert wurde von der Abteilung Arbeitsschutz und Umwelt des Regierungspräsidiums<br />

Darmstadt als Niedrigwasserabfluss in den Sommermonaten vorgegeben. Es entspricht in<br />

etwa dem MN20Q5 (38,3 m³/s bzw. MN20Q+15 des Wärmeleitplans (vgl. Tab. 6, S. 21 in<br />

COOPERATIVE INFRASTRUKTUR UND UMWELT 1991).<br />

Kapitel 3 / S. 124 (152) GewÖkoGUT_<strong>ROV</strong>_Rev05.doc

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