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Gewässerökologisches Gutachten zur UVS zum ROV Kraftwerk ...

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<strong>ROV</strong> <strong>Kraftwerk</strong> Staudinger <strong>Gewässerökologisches</strong> <strong>Gutachten</strong> Main<br />

Den Schwermetall-Frachten des <strong>Kraftwerk</strong>es stehen Schwermetall–Frachten des Mains<br />

gegenüber, die vom Bayerischen Landesamt für Wasserwirtschaft 2006 bzw. Wasserwirtschaftsamt<br />

Aschaffenburg 2006 für die Messstelle Kahl ermittelt wurden. Aus den Daten<br />

wird ersichtlich (vgl. Tabelle 3.1-22), dass die Schwermetall-Fracht des <strong>Kraftwerk</strong>es Staudinger<br />

im Vergleich <strong>zur</strong> Schwermetall-Fracht des Mains sehr gering ist.<br />

Tabelle 3.1-22 Schwermetall-Frachtanteile des <strong>Kraftwerk</strong>es Staudinger (Basis: Eigenüberwachung E.ON<br />

<strong>Kraftwerk</strong>e GmbH 2007; Teilstrom REA; vgl. Tab. 2.2.-7) an der durchschnittlichen Fracht des Mains<br />

(Basis: Gewässergütedaten 2006 des WWA Aschaffenburg, Messstelle Kahl a. Main, HMSt F 613)<br />

Schwermetall<br />

durchschnittliche<br />

Fracht 2007 aus<br />

<strong>Kraftwerk</strong> Staudinger<br />

in mg/h<br />

Konzentrationen (Vorbelastung)<br />

im Main (Durchschnitt<br />

2006, 26 Stichproben)<br />

in mg/l (g/m³)<br />

Frachten (Vorbelastung)<br />

im Main (Durchschnitt<br />

2006, 26<br />

Stichproben) in<br />

(mg/h *)<br />

Frachtanteil des<br />

KW Staudinger an<br />

der mittleren<br />

Mainfracht in %<br />

Chrom (ges.) 320 < 0,0011 689.000 0,046<br />

Blei 180 < 0,0018 1128.000 0,016<br />

Nickel 200 < 0,0023 1441.000 0,014<br />

Zink 780 < 0,015 9396.000 0,008<br />

Thallium 320 < 0,0001 63.000 0,507<br />

Kupfer 180 < 0,0047 2944.000 0,006<br />

Cadmium 60 < 0,00088 551.000 0,011<br />

Quecksilber (ges.) 60 < 0,00014 88.000 0,068<br />

Arsen 40 < 0,0011 689.000 0,006<br />

*) MQ Main am Pegel Großkrotzenburg ca. 174 m³/s , entspricht ca. 626.400 m³/h<br />

Für einige Schwermetallparameter waren Frachtberechnungen nur Obergrenzen, weil die<br />

Schwermetallkonzentrationen im Main unterhalb der Bestimmungsgrenze lagen.<br />

Aus den Gewässergütedaten des Wasserwirtschaftsamtes Aschaffenburg wurden für die<br />

Messstelle Kahl am Main und für Mittelwasserabfluss (MQ) an der Messstelle Großkrotzenburg<br />

für das Jahr 2006 ebenfalls Frachten für den Main berechnet, die in der vorherigen<br />

Tabelle dargestellt sind. Damit liegen die oben berechnete „worst case“ - Fracht und<br />

die prozentualen Anteile an der Mainfracht im Rahmen der durch das Bayerische Landesamt<br />

für Wasserwirtschaft erhobenen Daten.<br />

So stellen die realen Frachten des <strong>Kraftwerk</strong>es Staudinger (aus der RAA) für alle Schwermetalle<br />

nur einen sehr kleinen Bruchteil der Frachten dar, die im Main insgesamt <strong>zum</strong> Abfluss<br />

kommen.<br />

3.1.8.1 Vorhaben 1100 MW Steinkohleblock<br />

Mit der Inbetriebnahme des mit Steinkohle befeuerten Blockes 6 wird sich der Schwermetalleintrag<br />

der Anlage in den Main gegenüber dem Ist-Zustand entsprechend den Betriebszeiten<br />

des Vorhabens um ca. 30 % pro Jahr zunehmen. Der RAA-Abwasservolumenstrom<br />

beträgt in beiden Fällen 35 m³/h.<br />

3.1.8.2 Alternative 1100 MW GuD-<strong>Kraftwerk</strong><br />

Mit der Inbetriebnahme der GuD-Anlage wird sich das Schwermetall–Regime deutlich verändern.<br />

Gegenüber dem Status quo wird der RAA-Abwasservolumenstrom um 57 % auf<br />

15 m³/h verringert. In gleichem Maße wird auch der Schwermetalleintrag in den Main reduziert.<br />

GewÖkoGUT_<strong>ROV</strong>_Rev05.doc Kapitel 5 / S. 123 (154)

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