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Gewässerökologisches Gutachten zur UVS zum ROV Kraftwerk ...

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<strong>Gewässerökologisches</strong> <strong>Gutachten</strong> Main <strong>ROV</strong> <strong>Kraftwerk</strong> Staudinger<br />

zidbehandlung der Kühlsysteme Blöcke 4 und 5 durchgeführt wird, ist aus diesen Anfallstellen<br />

mit einem kurzzeitigen AOX-Eintrag in Höhe von 114 g/h zu rechnen.<br />

Zur Einschätzung möglicher Belastungen aus einzelnen Anlagen bzw. aus dem Gesamtsystem<br />

des <strong>Kraftwerk</strong>es, sollen hilfsweise maximale Frachten auf der folgenden Basis kalkuliert<br />

werden.<br />

Aus Gütedaten des Bayerische Landesamt für Wasserwirtschaft für die Messstelle Kahl am<br />

Main und Abflussdaten der Messstelle Großkrotzenburg konnten für das Jahr 2006 folgende<br />

Frachten für den Main berechnet werden:<br />

Minimale Fracht 2006: 4.610 g/h<br />

Mittlere Fracht 2006: 7.560 g/h<br />

Maximale Fracht 2006: 12.020 g/h<br />

Die rechnerisch ermittelte AOX-Fracht des <strong>Kraftwerk</strong>es Staudinger beträgt 114,6 g/h. Sie<br />

stellt demzufolge 0,95 bis 2,5 % der Mainfracht des AOX dar.<br />

3.1.3.1 Vorhaben 1100 MW Steinkohleblock<br />

Mit der Inbetriebnahme des Steinkohleblocks wird sich das AOX–Regime der Anlage verändern.<br />

Da keine potenziellen AOX–Emittenten stillgelegt werden, erwächst daraus keine<br />

Reduzierung der AOX–Fracht. Dagegen wird sich durch die Abflut des Blocks 6 (Steinkohle)<br />

die Fracht erhöhen.<br />

Mit dem Kühlturm für Block 6 erhöht sich die AOX-Fracht um 75 g/h. Die Gesamt-AOX-<br />

Fracht des <strong>Kraftwerk</strong>s Staudinger würde sich demzufolge von 114,6 auf 189,6 g/h erhöhen.<br />

Auch an dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass der AOX-Eintrag nur vorübergehend in<br />

Zeiten einer notwendigen Biozidbehandlung des Kühlwassers erfolgt.<br />

3.1.3.2 Alternative 1100 MW GuD-<strong>Kraftwerk</strong><br />

Mit der Inbetriebnahme der GuD-Anlage wird sich das AOX–Regime der Anlage verändern.<br />

Da keine potenziellen AOX–Emittenten stillgelegt werden, erwächst daraus keine<br />

Reduzierung der AOX–Fracht. Dagegen wird sich durch die Abflut des neuen Kühlturms<br />

des GuD-<strong>Kraftwerk</strong>es die Fracht erhöhen.<br />

Mit dem Kühlturm für Block 6 erhöht sich die AOX-Fracht um 36 g/h. Die Gesamt-AOX-<br />

Fracht des <strong>Kraftwerk</strong>s Staudinger würde sich demzufolge von 114,6 auf 150,6 g/h erhöhen.<br />

Auch an dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, dass der AOX-Eintrag nur vorübergehend in<br />

Zeiten einer notwendigen Biozidbehandlung des Kühlwassers erfolgt.<br />

3.1.3.3 Alternative Nullvariante - Weiterbetrieb der Blöcke 1 – 5<br />

3.1.4 Chlorid<br />

Der AOX-Eintrag der Nullvariante entspricht dem des Status quo. Die Regenerationszeiten<br />

der VEA und der KRA werden nicht durch die jährlichen Volllastbenutzungsstunden bestimmt,<br />

sondern durch die Anzahl der An- und Abfahrvorgänge. Da in der Nullvariante die<br />

jährliche Auslastung der Blöcke 1-3 steigt, kommt es zu einer Reduzierung der An- und Abfahrvorgänge.<br />

In der Wasserrechtlichen Erlaubnis für den Betrieb des <strong>Kraftwerk</strong>es ist nur für das REA–<br />

Abwasser ein Überwachungswert für Chlorid festgesetzt.<br />

Kapitel 3 / S. 116 (152) GewÖkoGUT_<strong>ROV</strong>_Rev05.doc

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