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Gewässerökologisches Gutachten zur UVS zum ROV Kraftwerk ...

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<strong>ROV</strong> <strong>Kraftwerk</strong> Staudinger <strong>Gewässerökologisches</strong> <strong>Gutachten</strong> Main<br />

reduziert. Dagegen werden durch die Inbetriebnahme des Blocks 6 die Frachten einerseits<br />

erhöht (REA-Abwasser) und andererseits verringert (Abbau im Kühlturm und KZA).<br />

Unter Berücksichtigung der aktuellen CSB-Werte aus dem Jahr 2007 ist auf der Basis der<br />

verfügbaren Informationen nicht davon auszugehen, dass sich die Belastung des Mains<br />

durch kraftwerksbürtigen CSB gegenüber der aktuellen Situation verschlechtern wird. Insbesondere<br />

die Wirkung der Kühltürme Block 6 <strong>zur</strong> Belüftung des Kühlwassers und die Reinigung<br />

des Kühlturmzusatzwassers in der KZA besitzen eine positive Wirkung auf den<br />

Sauerstoffhaushalt des aus dem Main entnommenen Wassers und tragen <strong>zur</strong> Verbesserung<br />

des CSB–Abbaupotenzials bei. Die durch den Block 6 erzeugte REA-Abwassermenge<br />

führt zu einer CSB-Erhöhung von 1,6 kg/h, was eine REA-bürtige CSB-Fracht (Blöcke<br />

5 und 6) von 2,8 kg/h <strong>zur</strong> Folge hat.<br />

3.1.2.2 Alternative 1100 MW GuD-<strong>Kraftwerk</strong><br />

Mit der Inbetriebnahme der GuD-Anlage und gleichzeitiger Stilllegung der Blöcke 1 - 3 wird<br />

sich das CSB–Regime der Anlage verändern. Durch die Stilllegung der Blöcke 1 - 3 werden<br />

potenzielle Erzeuger von CSB–Frachten stillgelegt und somit die CSB–Fracht reduziert.<br />

Durch die Inbetriebnahme des GuD-<strong>Kraftwerk</strong>es werden gegenüber dem Staus quo<br />

die Frachten reduziert.<br />

Unter Berücksichtigung der aktuellen CSB-Werte aus dem Jahr 2007, ist auf der Basis der<br />

verfügbaren Informationen nicht davon auszugehen, dass sich die Belastung des Mains<br />

durch kraftwerksbürtigen CSB gegenüber der aktuellen Situation verschlechtern wird. Insbesondere<br />

die Wirkung des Kühlturms <strong>zur</strong> Belüftung des Kühlwassers und die Reinigung<br />

des Kühlturmzusatzwassers in der KZA sowie die deutliche Verringerung des REA-<br />

Abwassers (nur Block 5) besitzen eine positive Wirkung auf den Sauerstoffhaushalt des<br />

aus dem Main entnommenen Brauchwassers und tragen <strong>zur</strong> Verbesserung des CSB –<br />

Abbaupotenzials bei.<br />

3.1.2.3 Alternative Nullvariante - Weiterbetrieb der Blöcke 1 – 5<br />

Der gesamte CSB beim Weiterbetrieb der Blöcke 1, 3 – 5 und bei der Wiederinbetriebnahme<br />

des Blocks 2 würde sich gegenüber dem Staus quo durch den Eintrag der CSB-<br />

Fracht aus der REA Block 2 in Höhe von 0,7 kg/h erhöhen (in der Tabelle 3.1-5 ist die<br />

CSB-Fracht des Blockes 2 enthalten) .<br />

Durch die Erhöhung der Betriebsstundenzahlen wird in der Nullvariante der jährliche Volumenstrom<br />

und damit der CSB-Eintrag in den Main durch das <strong>Kraftwerk</strong> Staudinger gegenüber<br />

dem Status quo erhöht.<br />

3.1.3 Adsorbierbare organisch gebundene Halogene, AOX<br />

In der Wasserrechtlichen Erlaubnis für den Betrieb des <strong>Kraftwerk</strong>es sind für folgende Einleitstellen<br />

Überwachungswerte für AOX angegeben: Regenerationsabwasser der Vollentsalzungsanlage<br />

sowie Abflutwasser der Kühltürme 4 und 5 nach Biozidbehandlung. Dabei<br />

beziehen sich die Überwachungswerte für AOX im Abflutwasser der Kühltürme 4 und 5 auf<br />

die reale Konzentrationserhöhung somit auf die Abflutkonzentration abzüglich der Entnahmekonzentration.<br />

Die Abwassermenge aus der Regeneration der Vollentsalzung und der Kondensatreinigung<br />

beträgt 3 m³/h. Die zulässige AOX-Konzentration ist mit 0,2 mg/l festgesetzt, sodass<br />

aus dieser Anfallstelle eine AOX-Fracht von 0,6 g/h resultiert. Sofern bei Bedarf eine Bio-<br />

GewÖkoGUT_<strong>ROV</strong>_Rev05.doc Kapitel 5 / S. 115 (154)

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