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Gewässerökologisches Gutachten zur UVS zum ROV Kraftwerk ...

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<strong>Gewässerökologisches</strong> <strong>Gutachten</strong> Main <strong>ROV</strong> <strong>Kraftwerk</strong> Staudinger<br />

PS-Nr. Main-km Uferseite Bezeichnung Methode<br />

12 58,6-58,8 links Elektrobefischung<br />

13 59,8-60,0 rechts Elektrobefischung<br />

14 60,6-60,8 links Elektro-, Zugnetzbefischung<br />

15 60,6-60,8 rechts Elektro-, Zugnetz-, Kiemennetzbefischung<br />

16 61,1-61,3 rechts Elektrobefischung<br />

17 61,9 rechts Hafen Staudinger Elektrobefischung<br />

18 62,6-62,8 links Elektrobefischung<br />

19 62,8-63,0 rechts Elektrobefischung<br />

20 63,4-63,6 links Elektro-, Kiemennetzbefischung<br />

Fischanfall in bestehenden Kühlwasserreinigungsanlagen<br />

a) Adultfische im Rechengut<br />

Die Erfassung der Fische im Rechengut erfolgte durch geplante Stichproben. Hierzu wurde<br />

das Rechengut über einen Zeitraum von 56 Tagen untersucht. Die Untersuchungen <strong>zum</strong><br />

Fischanfall im Rechengut des <strong>Kraftwerk</strong>s Staudinger wurden vom 14.07.2007 bis<br />

11.09.2007 durchgeführt. Das Rechengut wurde von <strong>Kraftwerk</strong>smitarbeitern über einen<br />

Zeitraum von 24 Stunden gesammelt, in Tüten verpackt und in einer Gefriertruhe gelagert.<br />

Die tiefgefrorenen Fische wurden anschließend durch Mitarbeiter des BFS bestimmt, gemessen,<br />

gewogen und die Schädigungen dokumentiert.<br />

Um neben der angefallenen Fischmenge auch abschätzen zu können, wie stark die durch<br />

die Kühlwasserentnahme eingesaugten Fische bei ihrem Aufenthalt im Einlaufbauwerk in<br />

ihrer Gesundheit beeinträchtigt bzw. durch die Rechen geschädigt werden, wurde der Zustand<br />

der im Rechengut befindlichen Fische beurteilt.<br />

Dabei wurden folgende Schädigungsgrade unterschieden:<br />

Schadstufe Zustand Schädigungsgrade<br />

0 gut<br />

1 Fisch äußerlich geschädigt<br />

2<br />

Fisch zeigt äußerlich<br />

schwere Schädigungen<br />

3 Zustand nicht zu beurteilen<br />

Bei diesen Fischen waren keine äußerlichen Beeinträchtigungen<br />

erkennbar<br />

Der Fisch weist leichte äußerliche Schädigungen auf<br />

(Schürfwunden, Schuppenverluste usw.)<br />

Fische, die in diese Kategorie eingeordnet wurden, hatten sehr<br />

starke Verletzungen (z. B. Quetschungen), die auf mechanischen<br />

Einfluss <strong>zur</strong>ückzuführen sind<br />

Die Fische, die dieser Schadstufe zugeordnet wurden, waren<br />

meist schon so stark verwest, dass man keine Beurteilung mehr<br />

vornehmen konnte<br />

b) Jungfische in der Siebbandanlage<br />

Neben der Untersuchung des Rechengutes wurde auch das Abspritzwasser der Siebbandanlage<br />

auf darin befindliche Fischlarven und Jungfische untersucht. Die Beprobung<br />

erfolgte an fünf ausgewählten Terminen.<br />

2.4.6.1.2 Sonstige Fischbiologische Erhebungen und Bewertungsgrundlagen<br />

Kartierung fischökologisch wichtiger Gewässerstrukturen<br />

Die Gewässermorphologie und das damit verbundene Habitatangebot sind entscheidende<br />

Faktoren, die das Vorkommen bzw. das Fehlen, die Reproduktion und die Populationsstärke<br />

einer Fischart beeinflussen (KORTE 1999). Besonders in stauregulierten Flüssen ist die<br />

vorhandene Habitatverfügbarkeit ein maßgebendes Kriterium. Daher ist es wichtig, bei ei-<br />

Kapitel 2 / S. 90 (154) GewÖkoGUT_<strong>ROV</strong>_Rev05.doc

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