Die praktische Altenpflegeausbildung
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Seite 91 Kapitel VII Inhalt<br />
7.7 Gestaltung von Lernprozessen auf einen Blick<br />
Für die systematische Gestaltung von Lernprozessen in der Altenpflegeausbil-<br />
dung lassen sich folgende Empfehlungen geben:<br />
1. Transparenz über zu vermittelnde Kompetenzen, Methoden und<br />
Beurteilungskriterien sowie strukturierte Rückmeldungen unterstützen<br />
das selbstgesteuerte Lernen der Auszubildenden.<br />
2. Sinnvoll ist der Einsatz vorbereiteter Lernsituationen, mit deren Hilfe<br />
Auszubildende komplexe berufliche Situationen im Sinne vollständiger<br />
Handlungen bearbeiten können.<br />
3. Geplante Anleitungen dienen dem Kennenlernen, Ausprobieren und<br />
gezielten Einüben ausgewählter Tätigkeiten oder Pflegetechniken. Sie sollten<br />
strukturiert vorbereitet und an den individuellen Ausbildungsstand der<br />
Auszubildenden angepasst werden. Im Nachgespräch erfolgt die Einordnung<br />
der einzelnen Tätigkeiten in ihre jeweiligen Handlungsbezüge.<br />
4. Alle Fachkräfte im ausbildenden Team können den Kompetenzerwerb<br />
der Auszubildenden unterstützen und ihre eigene Fachlichkeit kontinuierlich<br />
weiterentwickeln, wenn sie im Arbeitsalltag mit Denkaufgaben zur<br />
Reflexion anregen.<br />
5. Eine Dokumentation des Lernprozesses in Form eines Lerntagebuches<br />
fördert die Übernahme von Verantwortung für den eigenen Lernprozess<br />
durch die Auszubildenden. Ein Lerntagebuch ermöglicht die laufende<br />
(Nach-)Steuerung der Ausbildungsplanung und Lernprozessgestaltung<br />
und dient zugleich als deren Nachweis.