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Die praktische Altenpflegeausbildung

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Seite 82 Kapitel VII Inhalt<br />

Lernsituationen können aus<br />

konkreten beruflichen Situa-<br />

tionen von Praxisanleitungen<br />

selbst entwickelt werden.<br />

Im Idealfall gelingt es, Lernsituationen gemeinsam mit der Altenpflegeschule<br />

auszuwählen oder zu entwickeln. <strong>Die</strong>ses Vorgehen bereichert die Lernortko-<br />

operation [ Kapitel 4.1 ]. Es fördert bei den Auszubildenden die Verknüpfung<br />

von theoretischen und <strong>praktische</strong>n Ausbildungsinhalten und führt gleichzeitig<br />

zu mehr Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit.<br />

Lernsituationen können für die <strong>praktische</strong>n Ausbildungsabschnitte jedoch auch<br />

von der Praxisanleitung selbst entwickelt werden. Hier bietet sich eine Kooperation<br />

mit Kolleginnen und Kollegen weiterer Einrichtungen an (z. B. im Rahmen<br />

eines Arbeitskreises). Dann entsteht ein Pool von Lernsituationen, auf die alle<br />

Mitwirkenden Zugriff haben, und der Arbeitsaufwand der einzelnen Praxisanleitung<br />

reduziert sich deutlich.<br />

Lernsituationen werden aus konkreten beruflichen Situationen entwickelt,<br />

das heißt, sie greifen Berufswirklichkeit auf und fordern als Ergebnis der<br />

Bearbeitung reale Lösungen, die auch als Handlungsprodukte bezeichnet<br />

werden. <strong>Die</strong> folgende Tabelle benennt Beispiele für Handlungsprodukte, die<br />

dem Lernbereich 1: „Aufgaben und Konzepte der Altenpflege“ (vgl. Anlage 1<br />

zu § 1 Abs. 1 AltPflAPrV) zugeordnet werden können:<br />

Beispiele für Handlungsprodukte<br />

Handlungsprodukte im Lernbereich 1<br />

Erstellung eines konkreten Pflegeplanes<br />

Analyse, Bewertung, Beurteilung von Unterlagen (Pflegeberichte, Pflegestandards,<br />

Arztberichte u. ä.) und Ableiten entsprechender Schlussfolgerungen<br />

Durchführung eines Pflegeplanungsgesprächs im Team<br />

Durchführung direkter Pflege<br />

Führen von Beratungsgesprächen, Konfliktgesprächen, Gesprächen mit<br />

Angehörigen usw.<br />

Erstellung eines Diätplanes<br />

<strong>Die</strong> Vielzahl zu vermittelnder Kompetenzen und Lernfelder erlaubt die Zusam-<br />

menstellung einer großen Zahl von Lernsituationen, die wiederum mit zahlrei-<br />

chen Bearbeitungsmöglichkeiten für einen erfolgreichen Lernprozess fruchtbar

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