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Die praktische Altenpflegeausbildung

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Seite 80 Kapitel VII Inhalt<br />

Auszubildende sind aktiv<br />

(Mit-)Gestaltende der<br />

eigenen Ausbildung.<br />

I lassen Suchwege und Umwege sowie Fehler als Lernchancen zu,<br />

I regen zur Reflexion der Arbeitsergebnisse und -erfahrungen an,<br />

I vermitteln Methoden des Selbstlernens und fördern Kompetenzen, die zu<br />

selbstorganisiertem Lernen befähigen,<br />

I unterstützen die Auszubildenden in der Entwicklung einer selbstständigen<br />

Arbeitsweise.<br />

<strong>Die</strong> Rolle der Auszubildenden wird ebenfalls durch die Ausrichtung der prak-<br />

tischen Ausbildung an Arbeits- und Geschäftsprozessen, Lernfeldern und der<br />

Zielstellung „Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz“ bestimmt. Statt<br />

Lernangebote passiv zu konsumieren, sind sie jetzt als aktiv (Mit-)Gestaltende<br />

der eigenen Ausbildung gefragt, die sich das Berufsfeld Altenpflege zunehmend<br />

selbstorganisiert erschließen.<br />

Auszubildende<br />

I nehmen bewusst die eigene Rolle als wichtiges Stadium auf dem Weg zur<br />

Pflegefachkraft wahr,<br />

I begreifen Ausbildung als Selbstlernprozess,<br />

I nehmen Anforderungen in der Altenpflegepraxis als Anregung zum<br />

Entdecken, Erforschen, Erarbeiten des Berufsfeldes wahr,<br />

I reflektieren ihr Handeln, das heißt, sie kopieren nicht nur Handlungswege,<br />

sondern gehen theoriegeleitet bewusst eigene Wege,<br />

I entwickeln gezielt individuelle Lern- und Handlungsstrategien.<br />

Damit die hier formulierten Rollenerwartungen in der <strong>praktische</strong>n Ausbildung<br />

nicht abstrakt bleiben, sondern mit Leben gefüllt werden können, müssen Lernprozesse<br />

die im folgenden Abschnitt dargestellten grundlegenden Anforderungen<br />

erfüllen.<br />

7.2 Anforderungen an Lernprozesse<br />

Lernprozesse, die den pädagogischen Intentionen des Lernfeldkonzeptes<br />

folgen, sollen<br />

I gestaltungsoffen,<br />

I zielgerichtet und geplant mit zunehmenden Anforderungen,<br />

I handlungsorientiert,<br />

I reflektiert,<br />

I transparent<br />

angelegt werden.<br />

Der zuletzt genannte Punkt ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil die er-<br />

folgreiche Gestaltung von Lernprozessen entscheidend davon abhängt, ob und<br />

inwieweit Auszubildende selbst über deren Ziel, Methoden und Anforderungen<br />

informiert sind. Hinzu kommt, dass die Akzeptanz von Ausbildung innerhalb<br />

einer Pflegeeinrichtung umso besser gewährleistet ist, je mehr Mitarbeiterin-

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