Die praktische Altenpflegeausbildung
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Seite 78 Kapitel VI Inhalt<br />
tisiert die dort verwendeten strukturellen Elemente WANN, WIE und WER. Es<br />
wird als Beispiel in den folgenden Kapiteln wieder aufgegriffen.<br />
<strong>Die</strong> in diesem Beispiel eines individuellen Ausbildungsplans hervorgehobenen<br />
Methoden zur Förderung des Kompetenzerwerbs werden im folgenden Kapitel<br />
mit dem Schwerpunkt der individuellen Lernprozessgestaltung ausführlich<br />
beschrieben und anhand von Beispielen verdeutlicht.<br />
6.4 Ausbildungsplanung auf einen Blick<br />
Für eine systematische Ausbildungsplanung, die den Kompetenzerwerb der<br />
Auszubildenden nachhaltig fördert und individuelle Schwerpunktsetzungen<br />
erlaubt, lassen sich folgende Empfehlungen geben:<br />
1. Eine systematische betriebliche Ausbildungsplanung ermöglicht eine<br />
kompetenzorientierte Ausbildung, die sowohl eine Abstimmung mit<br />
schulischen Ausbildungsinhalten zulässt, als auch betriebliche Gegebenheiten<br />
berücksichtigt.<br />
2. Eine individualisierte und prozessorientierte Ausbildungsplanung für<br />
jede Auszubildende bzw. jeden Auszubildenden berücksichtigt die jeweiligen<br />
Lernvoraussetzungen. Sie bahnt damit den besten Lernfortschritt<br />
der Auszubildenden an, da sie bewusstes und zielgerichtetes Beobachten,<br />
Erleben und Handeln fördert und fordert.<br />
3. <strong>Die</strong> Nutzung von Strukturierungshilfen (z. B. in Form von Rahmenlehrplänen,<br />
Lehrplänen der Altenpflegeschulen und der Arbeitshilfe: Elemente<br />
des betrieblichen Ausbildungsplanes [ Arbeitshilfe 6.2(1)] ) ist hilfreich<br />
für die Erstellung und Anpassung der Ausbildungsplanung an aktuelle<br />
betriebliche und individuelle Gegebenheiten.<br />
4. Eine schrittweise Vorgehensweise bei der Ausbildungsplanung ist<br />
arbeitsökonomisch und damit auch bei knappen Zeitressourcen realisierbar.<br />
5. Regelmäßige Reflexion sowohl des betrieblichen Ausbildungsplans<br />
(z. B. am Jahresende) als auch der individuellen Ausbildungspläne<br />
(z. B. am Ende einer Woche, eines Ausbildungsabschnitts) erleichtert eine<br />
unmittelbare Nachjustierung.<br />
6. Ein Niederschreiben und Bekanntmachen der Ausbildungsarbeit in<br />
Form von Ausbildungsplänen schafft Transparenz bei allen am Ausbildungsprozess<br />
Beteiligten und verankert die Ausbildungsarbeit im <strong>Die</strong>nstplan.<br />
Damit kann Ausbildungsplanung auch nachhaltig zur Verbesserung der<br />
Akzeptanz der Nachwuchsförderung im gesamten Pflegeteam beitragen.