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Die praktische Altenpflegeausbildung

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Seite 75 Kapitel VI Inhalt<br />

<strong>Die</strong> betriebliche Ausbildung gliedert sich in die drei Ausbildungsjahre, die jahr-<br />

gangsweise planbar sind. Dadurch wird der Arbeitsaufwand verteilt und fällt<br />

nicht im Ganzen bei Aufnahme der Ausbildungstätigkeit einer Pflegeeinrichtung<br />

an. Jedes Ausbildungsjahr besteht aus mehreren Ausbildungsabschnitten.<br />

Das können Praxisblöcke sein, aber auch andere geeignete Zeiteinheiten (z. B.<br />

Quartale bei tageweisem Schulunterricht).<br />

Für eine möglichst effiziente und zeitsparende Erstellung des betrieblichen Aus-<br />

bildungsplans durch die Praxisanleitung steht eine ausführliche „Arbeitshilfe:<br />

Betrieblicher Ausbildungplan“ zur Verfügung [ Arbeitshilfe 6.2(2)]. <strong>Die</strong>se ent-<br />

hält ein Strukturraster, das an die Erfordernisse der eigenen Einrichtung (z. B.<br />

Vorgaben des Qualitätsmanagements) angepasst werden kann. Sie beinhaltet<br />

auch ein ausführliches Beispiel, aus dem nebenstehend ein Ausschnitt aus dem<br />

ersten Ausbildungsjahr vorgestellt wird.<br />

Reflexion: Erfüllt der betriebliche Ausbildungsplan seinen Zweck?<br />

Für die Praxisanleitung ist der betriebliche Ausbildungsplan das grundlegende<br />

Arbeitsinstrument zur Steuerung des gesamten Ausbildungsprozesses. Er<br />

kann daher kein starres Dokument sein, sondern bedarf der kontinuierlichen<br />

Überprüfung und Weiterentwicklung. Es empfiehlt sich daher, seine Umsetzung<br />

in der Einrichtung mit allen Ausbildungsbeteiligten regelmäßig zu<br />

reflektieren. Es ist beispielsweise möglich, dies am Ende eines Ausbildungsjahres<br />

in einem Gespräch zum Jahresabschluss durchzuführen. Dann können<br />

die gewonnenen Erkenntnisse im Anschluss eingearbeitet und sowohl für<br />

das neue Ausbildungsjahr als auch für kommende Ausbildungsjahrgänge<br />

genutzt werden.<br />

Der Austausch mit anderen Praxisanleitungen und Vertreterinnen und Vertretern<br />

der Altenpflegeschulen (z. B. im Rahmen von Praxisanleitertreffen)<br />

kann auch dazu beitragen, die in § 4 Abs. 4 des Altenpflegegesetzes geforderte<br />

inhaltliche und organisatorische Abstimmung des Unterrichts und der <strong>praktische</strong>n<br />

Ausbildung vorzunehmen. Gegebenenfalls notwendige Anpassungen im<br />

Ausbildungsplan oder auch im Lehrplan der Altenpflegeschule sollten gemeinsam<br />

diskutiert werden.<br />

6.3 Vom betrieblichen Ausbildungsplan zur<br />

individuellen Ausbildungsplanung<br />

Durch die individuelle Ausbildungsplanung wird die systematische Gestaltung<br />

von Lernprozessen gefördert, die den besten Kompetenzerwerb ermöglichen,<br />

denn gelernt wird vor allem durch bewusstes und reflektiertes Beobachten,<br />

Erleben und Handeln. Unbewusste Abläufe, Erfahrungen und immer wiederkehrende<br />

Routinearbeiten ohne neue Denkimpulse und Ergebnissicherung<br />

erlauben nur einen zufälligen Lernfortschritt.<br />

6.2(2)

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