Die praktische Altenpflegeausbildung
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Seite 68 Kapitel V Inhalt<br />
Ein guter Start in die Ausbil<br />
dung will sorgfältig geplant<br />
sein.<br />
Eine Betriebserkundung zu<br />
Beginn der Ausbildung er<br />
leichtert es den Auszubilden<br />
den, sich in der Einrichtung<br />
zurecht zu finden.<br />
5.4 Einführung von Auszubildenden in den<br />
Ausbildungsbetrieb<br />
Eine geplante und zielgerichtete Einführung von Auszubildenden trägt zu<br />
einem schnellen und sicheren Zurechtfinden in der Einrichtung bei. Hilfreich<br />
ist dafür eine entsprechende Checkliste. Viele Einrichtungen verfügen über ein<br />
solches Instrument für die Einarbeitung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
im QM-Handbuch, das entsprechend modifiziert werden kann.<br />
<strong>Die</strong> Einführung beginnt mit der Begrüßung und der Gestaltung der ersten<br />
Ausbildungstage und -wochen und ist für die neuen Auszubildenden und den<br />
Betrieb von besonderer Bedeutung.<br />
Wichtige Bestandteile des ersten Ausbildungsabschnittes sind:<br />
1. <strong>Die</strong> Begrüßung der Auszubildenden und Gestaltung des ersten Tages<br />
durch Einrichtungsleitung, Pflegedienstleitung und Praxisanleitung.<br />
2. Ein ausführliches Einführungsgespräch zwischen Auszubildenden und<br />
Praxisanleitung in den ersten Tagen.<br />
3. <strong>Die</strong> Information aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Bewohnerinnen<br />
und Bewohner bzw. Kundinnen und Kunden darüber, wann und<br />
in welchem Bereich eine neue Auszubildende bzw. ein neuer Auszubildender<br />
mit der Ausbildung beginnt.<br />
4. Ein Einarbeitungsplan für den ersten Ausbildungsabschnitt.<br />
5. Ein betrieblicher Ausbildungsplan, der die inhaltliche und zeitliche Struktur<br />
für die drei Ausbildungsjahre ausweist [ Kapitel 6.2 ].<br />
6. Klarheit bei dem ausbildungsrelevanten Pflegeteam über die Rollen und<br />
Aufgaben der an der Ausbildung mitwirkenden Pflegefachkräfte.<br />
7. <strong>Die</strong> Vorbereitung erforderlicher Unterlagen mit Informationen für Auszubil-<br />
dende und des individuellen Ausbildungsplans [ Kapitel 6.3 ] für den ersten<br />
Ausbildungsabschnitt, beispielsweise in Form eines Ausbildungsordners.<br />
8. Ein Reflexionsgespräch zwischen Auszubildenden und Praxisanleitung<br />
gemäß individuellem Ausbildungsplan und Lerntagebuch am Ende des<br />
ersten Ausbildungsabschnitts [ Kapitel 7 ].<br />
Im ersten Ausbildungsabschnitt lernen die neuen Auszubildenden den Betrieb<br />
kennen. Damit der Ausbildungsbetrieb für die Auszubildenden transparent<br />
wird und sie in die Lage versetzt werden, auch die Ziele, das Leistungsangebot<br />
etc. des Ausbildungsbetriebes zu erfassen, empfiehlt es sich, eine Betriebserkundung<br />
in den individuellen Ausbildungsplan zu integrieren [ Kapitel 6.2 ].<br />
Gleichzeitig bietet diese Orientierungsphase der Einrichtung und ihren Mitar-<br />
beiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit, die Auszubildenden kennenzu-<br />
lernen.<br />
Im Servicenetzwerk <strong>Altenpflegeausbildung</strong> wurde eine umfassende Arbeits-<br />
hilfe zur Betriebserkundung entwickelt. <strong>Die</strong>se enthält neben ausführlichen