Die praktische Altenpflegeausbildung
Die praktische Altenpflegeausbildung
Die praktische Altenpflegeausbildung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Seite 31 Kapitel III Inhalt<br />
Das betriebliche Ausbildungskonzept dokumentiert die Ziele der Ausbildung.<br />
Es beschreibt die Strategien und konkreten Maßnahmen und legt die Zustän-<br />
digkeiten in der Einrichtung und in der Kooperation mit den anderen Lernorten<br />
fest. <strong>Die</strong>se schriftlich fixierten Informationen dienen allen Ausbildungsbeteilig-<br />
ten als Grundlage einer festen Ausbildungsstruktur.<br />
<strong>Die</strong> Erstellung eines umfassenden Ausbildungskonzeptes erfolgt prozesshaft.<br />
Bei neu ausbildenden Einrichtungen muss es zu Beginn der Ausbildung noch<br />
nicht vollständig fertiggestellt sein. Es ist durchaus sinnvoll, <strong>praktische</strong> Erfahrungen<br />
mit der Ausbildung in die Konzeptentwicklung einfließen zu lassen. Da<br />
das Ausbildungskonzept die Realität in der Einrichtung abbilden soll und im<br />
Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben für die Ausbildung stehen muss, empfiehlt<br />
sich eine regelmäßige Überprüfung.<br />
An der Erarbeitung eines Ausbildungskonzeptes sollten alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter mitwirken, die für die Ausbildung verantwortlich sind. Neben<br />
der Praxisanleitung als hauptverantwortlicher Person können dies auch weitere<br />
Beteiligte wie Pflegedienstleitung, Wohnbereichsleitung, Einsatzleitung,<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Altenpflege, der Hauswirtschaft, der<br />
Verwaltung oder dem Qualitätsmanagement sein. Besteht in der Einrichtung<br />
ein Qualitätszirkel oder ein ähnlicher Arbeitskreis, bietet es sich an, diesen auch<br />
mit der Entwicklung des Ausbildungskonzeptes zu beauftragen. Wenn die Pflegeeinrichtung<br />
bereits ausbildet, können auch Auszubildende hinzugezogen<br />
werden.<br />
Der Arbeitsaufwand lässt sich reduzieren, wenn zu Beginn der Erarbeitung<br />
bereits vorhandene Unterlagen und Dokumente, wie z. B. Checklisten für die<br />
Einarbeitung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder das Organigramm<br />
der Einrichtung, gesichtet werden und geprüft wird, wie sie für das Ausbildungskonzept<br />
genutzt, angepasst oder ergänzt werden können.<br />
Wichtig ist es, alle Fragen an betriebliche Abläufe und Strukturen, die im Laufe<br />
der Ausbildung auftreten, im Ausbildungskonzept systematisch und zusammenhängend<br />
zu beantworten. Konkrete Formulierungen erleichtern die<br />
Überprüfbarkeit der Umsetzung und Einhaltung der Konzeptvorgaben. Ein Ausschnitt<br />
eines Ausbildungskonzeptes findet sich auf der beiliegenden CD-ROM.<br />
[ CDROM ]<br />
Das Ausbildungskonzept<br />
klärt Strukturen, Abläufe und<br />
Verantwortlichkeiten.<br />
Durch eine gemeinsame<br />
Erarbeitung gewinnt das Ausbildungskonzept<br />
an Qualität<br />
und Akzeptanz.<br />
CD-R