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SPORTaktiv Skitourenguide 2017

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SKITOUREN<br />

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2 <strong>SPORTaktiv</strong>


EDITORIAL<br />

CHRISTOF DOMENIG<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Chefredakteur<br />

christof.domenig@styria.com<br />

TOUREN<br />

PLANUNG<br />

Coverfoto: LEKI_Skitouring_©HansiHeckmaier; Foto: Thomas Polzer<br />

Mittwoch, 27. September, Nieseln vorm Bürofenster, 12 Grad in Graz.<br />

Bergwetter: Schneefallgrenze zwischen 2300 und 2700 Meter. Der <strong>Skitourenguide</strong><br />

<strong>2017</strong>/18 ist fertig. Die Ski stehen, logisch, noch im Keller.<br />

Warum der Erscheinungstermin Anfang Oktober für die über 500.000<br />

Skitourensportler in Österreich dennoch nicht zu früh ist, ist leicht erklärt:<br />

• Wie all unsere <strong>SPORTaktiv</strong>-Guides, hat auch der <strong>Skitourenguide</strong> kein<br />

Ablaufdatum mit Erscheinen der nächsten Ausgabe. Er ist konzipiert als<br />

Begleiter durch die ganze Skitourensaison.<br />

• Ein inhaltlicher Schwerpunkt betrifft traditionell das neue Material.<br />

Und damit beschäftigt man sich ja nicht erst, wenn der erste Schnee<br />

schon lockt, sondern schon davor. Vorfreude ist schließlich die schönste<br />

Freude.<br />

• Skitourengehen will, so schön es ist, vor allem sicher betrieben werden.<br />

Ihr findet daher wieder viel Lesestoff, der auf Sicherheit im Gelände,<br />

Notfallshilfe etc. aufmerksam macht – stets mit dem Hinweis: Das<br />

benötigte Wissen unbedingt von Profis zu lernen und ständig zu trainieren.<br />

Von staatlich geprüften Berg- und Skiführern, oder in Kursen von<br />

alpinen Vereinen wie unserem Partner, den Naturfreunden (siehe dazu<br />

ab S.64).<br />

„Viele Skitourengeher machen nicht einmal eine Tourenplanung“, hört<br />

man von solchen Bergprofis. Jetzt ist noch Zeit, so einen Faux-Pas zu vermeiden.<br />

Wir befinden uns sozusagen in der Planungsphase für den Winter.<br />

In guten Ausbildungen, wie sie im frühen Winter viele angeboten werden,<br />

sind noch zahlreiche Plätze frei. Dort sieht, hört und übt man eine<br />

Menge Wertvolles. Manches davon kann Leben retten. In diesem Sinn:<br />

Einen schneereichen, schönen – und vor allem sicheren Skitourenwinter!<br />

"If we don't make radical<br />

changes now, it may be<br />

too late to make them<br />

tomorrow."<br />

Kevin Backstrom<br />

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3


INHALT<br />

EMOTION<br />

12 DIE NEUE LANGSAMKEIT<br />

Stephan Görgl sucht jetzt die Stille der Berge<br />

18 DER ERSTE WEISSE RAUSCH<br />

Redakteur Klaus Molidor über seine erste Skitour<br />

24 DER BESTE SCHNEE<br />

Seit 30 Jahren auf Skitouren in aller Welt<br />

WORNBY:ROBERTANTONIOLI<br />

50 DIE PROTO-TYPEN<br />

Aus dem Leben zweier Materialtester<br />

88 IMMER DER NASE NACH<br />

Wie aus Hunden Lawinenhunde werden<br />

110 INTO THE WILD<br />

Auf dem neuen Nockberge Skitourentrail<br />

126 JOHANNAS STREBEN NACH FREIHEIT<br />

Ski-Bergsteigerin Johanna Erhart im Interview<br />

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schützen vor Kälte und Wind, während Feuchtigkeit abtransportiert<br />

wird. Optimal für jeden Gipfelsieg, für Aufstieg und Abfahrt.<br />

SERVICE<br />

22 FÜNF TIPPS FÜR EINSTEIGER<br />

Peter Habeler erklärt, worauf du achten musst<br />

32 SAFETY FIRST<br />

Die Basics für sicheres Bewegen im Gelände<br />

64 DEN SCHNEE SPÜREN<br />

Was man in einem Lawinenkurs lernt und wie er<br />

ablaufen sollte<br />

70 WENN JEDE MINUTE ZÄHLT ...<br />

Wird jemand verschüttet, ist schnelles Handeln gefragt<br />

118 AUFSTEIGER, AUFREGER<br />

Die Streitsache Pisten-Skitouren – und wo es in Österreich<br />

gute Angebote für Pistentourengeher gibt<br />

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32<br />

4 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

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WARM-UP<br />

by NATURE.<br />

12<br />

Fotos: Naturfreunde/Martin Edlinger, Christoph Oberschneider<br />

MATERIAL<br />

40 DIE TOURENSKI-TRENDS<br />

Leicht bergauf, stabil bergab bleibt das Credo<br />

46 DIE RICHTIGE PIN-DUNG<br />

Pin- oder Rahmenbindung. Die jeweiligen Vorteile<br />

54 DIE SCHUHE ALS HIGH-TECH-PRODUKT<br />

Was sich bei den Tourenskischuhen tut<br />

58 FELL- UND SKI-FIT<br />

Ein Minimum an Materialpflege macht das<br />

Tourengehen einfacher und schöner<br />

80 LEBENSRETTER MIT GRENZEN<br />

Vorsicht vorm bedingungslosen Vertrauen auf den<br />

Lawinenairbag<br />

92 GUT GEPACKT<br />

Was ein Rucksack für Skitouren können muss<br />

96 STYLE BERGAUF<br />

Die aktuellen Trends bei der Skitourenbekleidung<br />

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DIE TOP TEN<br />

IM TAL<br />

DER ALMEN<br />

Das Großarltal (S) ist nicht<br />

nur für seine Skischaukel<br />

bekannt. Auch zahlreiche<br />

Skitouren laden zum Naturgenuss<br />

am Eingang zum<br />

Nationalpark Hohe Tauern<br />

ein. Zum Beispiel auf das<br />

Kreuzeck oder den Mandlkogl<br />

vom Bergsteigerdorf<br />

Hüttschlag aus; oder die<br />

Alm- und Gipfeltouren auf<br />

den Frauenkogel und das<br />

Filzmooshörndl mit dem<br />

Wanderdorf Großarl als<br />

Ausgangspunkt.<br />

Lust auf mehr? In einem<br />

handlichen Skitourenführer<br />

(erhältlich beim Tourismusverband<br />

Großarltal) findest<br />

du die zehn beliebtesten Touren.<br />

Oder auch online auf:<br />

www.grossarltal.info<br />

Foto: TVB Großarltal/Peter Rohrmoser<br />

6 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong><br />

7


MIT SKIERN<br />

AUF DAS<br />

DACH TIROLS<br />

Erst der Aufstieg auf fast<br />

3.800 Meter, dann eine Abfahrt<br />

im Pulver: Das Tiroler<br />

Pitztal ermöglichte große<br />

Skitouren-Erlebnisse.<br />

Nicht nur sprichwörtlich<br />

der Höhepunkt ist eine Tour<br />

auf die Wildspitze, mit 3774<br />

Metern Österreichs zweithöchster<br />

Berg. Der Pitztaler<br />

Gletscher ist perfekter Ausgangspunkt<br />

dafür. Wer sich<br />

eher zu den Freeride Tourern<br />

zählt, bucht einen Guide<br />

und kann beim Abfahren<br />

vom Taschachferner atemberaubende<br />

Gletscherbrüche<br />

sehen. Die gemütliche Tour:<br />

am Hinteren Brunnkogel in<br />

Österreichs höchstlegenes<br />

Kaffeehaus – das „Cafè<br />

3440“ – einkehren ...<br />

www.pitztal.com<br />

Foto: © Mario Webhofer / TVB Pitztal<br />

8 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong><br />

9


10 <strong>SPORTaktiv</strong>


DAS PRIVILEG<br />

DER ERSTEN<br />

SPUR<br />

Es kommt halt wirklich auf<br />

die Lage an: Zwischen Innsbruck<br />

und dem Brennerpass liegt das<br />

Tiroler Wipptal mit seinen fünf<br />

Seitentälern. Das Haupttal<br />

verläuft zwischen den Gebirgszügen<br />

der Stubaier und Zillertaler<br />

Alpen – und das bedeutet<br />

für Skitourengeher: eine große<br />

Auswahl an unverspurten Hängen,<br />

vielfältige Schwierigkeitsgrade,<br />

riesiger landschaftlicher Reiz –<br />

und alles von einem zentralen<br />

Ausgangspunkt aus.<br />

Tipp: Die östlichen Seitentäler<br />

Schmirn und Vals mit dem<br />

Ausgangsort St. Jodok sind<br />

Mitglied bei den „Bergsteigerdörfern“.<br />

Alpenvereinsmitglieder<br />

erhalten hier in allen Partnerbetrieben<br />

10 Prozent Ermäßigung<br />

beim Übernachten.<br />

www.wipptal.at<br />

www.bergsteigerdoerfer.at/695-0<br />

Foto: Tiroler Wipptal/Joakim Strickner<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

11


DIE NEUE<br />

LANGSAMKEIT<br />

PULVER STATT HUNDERTSTEL.<br />

WIE AUS DEM SKI-WELTCUPSIEGER EIN<br />

LEIDENSCHAFTLICHERER SKITOURENGEHER WURDE.<br />

STEPHAN GÖRGL SUCHT DIE STILLE IN DEN BERGEN.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

DES STEPHAN GÖRGL<br />

Hoch über Innsbruck. Ein Speicherteich.<br />

Ein paar Jausentische. Ein Tag wie aus<br />

dem Tiroler Tourismusprospekt und<br />

eine Aussicht zum Niederknien. „Eins,<br />

zwei, drei ...“ Stephan Görgl pumpt 50<br />

Liegestütze auf einem der Holztische. „Die<br />

mache ich jeden Tag vor dem Frühstück“,<br />

sagt er, „heute habe ich sie vergessen.“<br />

Görgl hat einen Rauschebart, wird bald 40,<br />

er ist topfit. „Ich war immer ein leidenschaftlicher<br />

Trainierer, aber die beinharte<br />

Knochenarbeit im September und Oktober<br />

geht dir an die Nieren. Jetzt habe ich den<br />

Luxus, dann zu starten, wenn der erste<br />

Schnee fällt.“ Görgl entschleunigt, sein<br />

Blick in die Berge hat philosophische Züge.<br />

Das alpine Skirennfahren hat er komplett<br />

hinter sich gelassen, als er vor fünf Jahren<br />

(„Der 12. 12. 12 – das hat gepasst“) seine<br />

Karriere beendete und seine brettharten<br />

Rennski umgehend beim Servicemann abgab.<br />

„Ohne voll im Training zu stehen, sind<br />

Rennski unfahrbar. Jetzt habe ich normale<br />

Serienski, die reichen für 95 Prozent von<br />

dem, was ich fahre.“ Und die restlichen<br />

fünf? Es kribbelt nicht mehr, gesteht er.<br />

Den Rennsport verfolgt er wie beiläufig.<br />

„Manchmal geht sich ein zweiter Durchgang<br />

vor dem TV aus, sonst bin ich viel<br />

lieber selbst draußen.“<br />

Görgls schönste Erinnerungen an den<br />

Rennsport liegen auf der Hand, sein erster<br />

Weltcuspieg beim Super-G in Beaver Creek<br />

2004. „Das war wie aus heiterem Himmel.<br />

Ich bin sehr dankbar, erlebt zu haben, wie<br />

es sich anfühlt, einmal der Beste der Welt<br />

zu sein.“<br />

Anruf auf der Skitour<br />

Doch auch ein zweites Bild aus dieser<br />

Saison flasht in seiner persönlichen Hitparade<br />

sofort auf. „Ich war mit Freunden auf<br />

meiner allerersten Skitour, ein Traumtag,<br />

genau am Gipfel vom Vorderen Brandjochkreuz<br />

bei Innsbruck. Mein Handy war auf<br />

lautlos und als ich nachschaue, habe ich<br />

fünf verpasste Anrufe von Cheftrainer Toni<br />

Giger. Er teilte mir mit, dass ich im RTL<br />

nicht im WM-Team bin. Dabei war ich in<br />

Hochform! Ich hab die Abfahrt vom Berg<br />

genossen und so reagiert, wie es für mich<br />

charakteristisch ist: mit drei Laufbestzeiten<br />

in Folge.“<br />

Skitourengehen hat ihn seitdem nicht<br />

mehr losgelassen. Doch zuerst galt es ein<br />

Problem zu lösen: Der Ex-Racer fand kein<br />

geeignetes Material. „Abfahrtsorientierte<br />

Ski und Schuhe, so wie ich es mir vorstellte,<br />

gab es nicht, etwa einen Rennsport-Vierschnaller<br />

mit Gehfunktion.“<br />

Über seine Kontakte zu Nordica durfte<br />

er dann selbst mitentwickeln. Im Strider-Schuh<br />

und dem Navigator-Ski findet<br />

man nun auch Görgls Ideen wieder. Und<br />

damit fühlt sich der Ex-Weltcupfahrer<br />

pudelwohl. „Ich fahre die Ski in Überkörperlänge<br />

und 85 bis 105 Millimeter<br />

Mittelbreite. Damit kann ich auch auf jeder<br />

Foto: Christoph Oberschneider<br />

12 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong><br />

13


Piste fahren und bin für alle Bedingungen<br />

gerüstet, außer Eis.“<br />

Federleichte Tourenski, wie sie viele<br />

Tourengeher lieben, sind nicht sein<br />

Ding. Er braucht schwere, stabile Bretter.<br />

„Das eine Kilo Mehrgewicht spüre<br />

ich beim Aufstieg nicht, aber bei der<br />

Abfahrt macht das Kilo einen Riesenunterschied<br />

aus.“<br />

Ruhe, Weite und Herzklopfen<br />

Görgl ist staatlich geprüfter Skilehrer<br />

und Skiführer, hat eine One-Man-Skischule,<br />

einen mobilen E-Bike-Verleih<br />

und sein Abenteuerprogramm namens<br />

„Görgl Intense“. Dabei verspricht er laut<br />

Website „außergewöhnliche Erlebnisse<br />

für außergewöhnliche Menschen“ und<br />

ein Erlebnis, „das sich auf keinem Foto<br />

festhalten lässt“.<br />

Ging es bei ihm früher um Hundertstelsekunden<br />

im Weltcupzirkus, so stehen<br />

jetzt „Ruhe, Weite und Herzklopfen“<br />

auf der Agenda. Naheliegend, dass so jemand<br />

keinen Schreibtischjob hat. Görgl<br />

Mountain_NS_210x135mm_Advertisement_<strong>2017</strong>.pdf 1 14.09.17 09:38<br />

STEPHAN GÖRGL<br />

WURDE AM 5. JUNI 1978<br />

IN BRUCK AN DER MUR<br />

(ST) GEBOREN. IM ALPINEN<br />

SKIZIRKUS FEIERTE ER<br />

ZWEI WELTCUPSIEGE UND<br />

STAND FÜNF MAL AM<br />

PODEST. GÖRGL LEBT IN<br />

INNSBRUCK.<br />

denkt in Projekten, nur rund zwölf pro<br />

Jahr. „Der Rest ist Leben“, erzählt er.<br />

Im Winter ist Görgl so oft wie möglich<br />

in den Bergen Westösterreichs, Italiens<br />

und der Schweiz, macht mit Kunden<br />

Skitouren und Heliskiing. „Es hat mich<br />

von Anfang an gefesselt. Skitouren sind<br />

ideal, um von den Massen wegzukommen.<br />

Wer mit mir am Arlberg unterwegs<br />

ist, steht fünf Tage nach dem letzten<br />

Schneefall immer noch im Pulverschnee.<br />

Das halten viele für unmöglich.“<br />

Die gute, alte Skitechnik<br />

Der gebürtige Steirer liebt die Vielfalt.<br />

„Ich habe meine Felle immer im<br />

Rucksack und kann flexibel reagieren.“<br />

Seine in vielen Wintern feingeschliffene<br />

Weltcup-Fahrtechnik legt er dann kurz<br />

beiseite. „Mit Carving kannst du wenig<br />

anfangen, wenn du vor einem nicht einfach<br />

zu fahrenden Tiefschneehang stehst.<br />

Da brauchst du die gute alte Technik:<br />

enge Skiführung, Hoch-Tief-Bewegungen,<br />

klassisches Skifahren – das versuche<br />

Fotos: Simonrainer, Heigl, Görgl<br />

14 <strong>SPORTaktiv</strong>


„Skitouren sind ideal, um von den Massen wegzukommen“, sagt Stephan Görgl (vorne).<br />

Dabei reizt ihn das Abenteuer genauso wie die Entschleunigung. Bei Tag und bei Nacht.<br />

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<strong>SPORTaktiv</strong><br />

15


ich auch, meinen Kunden zu vermitteln.<br />

Die Merkmale der alten Schule gehen<br />

verloren, wenn alle nur noch schnell über<br />

präparierte Pisten rasen wollen.“<br />

Der Wahl-Innsbrucker ist kein Typ, der<br />

den Massentourismus befeuert. Aber den<br />

Trend, dass immer mehr Menschen und<br />

Hobbysportler in der Freizeit aus den Städten<br />

in den Berge strömen, sieht er positiv.<br />

„Ich begrüße diesen Boom, denn die Berge<br />

sind ein schier unbegrenztes Eldorado. Ich<br />

habe keine Sorge, auch in Zukunft meine<br />

einzigartigen Erlebnisse am Berg spüren<br />

zu können. Erstens gibt es noch genug<br />

Hotspots und zweitens ist es eine Frage der<br />

Stoßzeiten. Wenn ich mit Leuten am Berg<br />

unterwegs bin, hat einer die größte Gaudi –<br />

und das bin ich!“<br />

Die Entscheidung, umzudrehen<br />

Wichtig sei nur, mahnt Görgl, dass Neulinge<br />

ihre ersten Erlebnisse gesichert und mit<br />

erfahrenen Guides machen, denn Sicherheit<br />

sei die oberste Prämisse. „Es gab schon genug<br />

Situationen, wo ich wieder umgedreht<br />

habe, sei es wegen der Wetterlage, akuter<br />

Lawinengefahr oder einfach weil die Zeit<br />

knapp wurde. Diese Erfahrungen haben<br />

mich gestärkt.“ Natürlich trägt Görgl die<br />

komplette Sicherheitsausrüstung (Schaufel,<br />

16 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

Sonde, Pieps, Erste Hilfe) mit, auch einen<br />

Lawinenairbag verwendet er. „Aber der Airbag<br />

ist nie eine Entscheidungshilfe! Wenn<br />

der notwendig ist, habe ich bis dahin alles<br />

falsch gemacht.“<br />

Rennerlebnisse braucht der 39-Jährige<br />

nicht mehr. „Ich bin gleich nach meiner<br />

Karriere als Local Hero beim ‚Weißen Ring‘<br />

am Arlberg gestartet, da hat’s mich zwei<br />

Mal zerlegt. Ans Limit gehen wird bei mir<br />

nicht mehr stattfinden. Auch mein Körper<br />

braucht das nach vielen Jahren Spitzensport<br />

nicht mehr.“ Und so hat Stephan Görgl<br />

sein berufliches Zuhause wieder in den<br />

Bergen gefunden. Bei Skitouren. Und auch<br />

bei den 50 Liegestützen.<br />

,,<br />

EIN KILO MEHR­<br />

GEWICHT BEIM SKI<br />

SPÜRE ICH BEIM<br />

AUFSTIEG NICHT.<br />

ABER IN DER AB­<br />

FAHRT MACHT DAS<br />

KILO EINEN RIESEN­<br />

UNTERSCHIED AUS.<br />

“<br />

Foto: Simonrainer


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<strong>SPORTaktiv</strong><br />

17


DER ERSTE WEISSE<br />

RAUSCH<br />

NACH DREI JAHRZEHNTEN<br />

PISTE HAT UNSER REDAKTEUR<br />

ZUM ERSTEN MAL DIE GRENZE<br />

INS GELÄNDE ÜBERSCHRITTEN<br />

UND EINE SKITOUR ABSOLVIERT.<br />

SEITHER VERSTEHT ER DIE SUCHT<br />

NACH STUNDENLANGEM AUF-<br />

STEIGEN FÜR DIE EINE ABFAHRT.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

18 <strong>SPORTaktiv</strong>


Foto: KfV<br />

Voller Impfschutz gegen den Trend:<br />

Drei Jahrzehnte lang hatte das<br />

Skitourenvirus keine Chance,<br />

sich in meinem Körper einzunisten und<br />

auszubreiten. Allen Verlockungen und<br />

Erzählungen zum Trotz, die vom weißen<br />

Rausch berichten, vom Freiheitsgefühl<br />

und vom unübertroffenen Naturerlebnis.<br />

Die Immunität gegen diesen Sport<br />

war unerschütterlich. Skifahren, das war<br />

Piste für mich und nicht Tiefschnee.<br />

Wohl auch, weil mir als Flachländer<br />

sowohl Schnee als auch Erfahrung nicht<br />

im ausreichenden Maße zur Verfügung<br />

standen.<br />

Irgendwann war die Verlockung aber<br />

doch zu groß. Perspektivenwechsel,<br />

raus aus der Komfortzone, was Neues<br />

kennenlernen. Also Skitour. Und wenn,<br />

dann gleich richtig. Nicht irgendwo in<br />

Pistennähe, sondern im Jamtal in Tirol.<br />

Mit einer Gruppe von Novizen und<br />

Fortgeschrittenen, vor allem aber mit<br />

zwei Experten als Guides: Bergführer<br />

und Bergretter Christian Eder und Bergsteigerlegende<br />

Peter Habeler. Sicherheit<br />

hat Priorität – eingeladen hat schließlich<br />

das Kuratorium für Verkehrssicherheit.<br />

Schon beim Ausfassen der Leihausrüstung<br />

schleichen die Zweifel an dem<br />

Unterfangen zurück ins Unterbewusstsein.<br />

Die Schuhe sind zwar bequem und<br />

weich – aber hat man damit genug Halt?<br />

Die Pin-Bindungen ohne Rahmen, dafür<br />

mit zwei herzigen Zapferln, die in<br />

den Schuh einrasten, erwecken im Neuling<br />

auch kein Sicherheitsgefühl. Und<br />

die Bretter? Breit und leicht und ohne<br />

g’scheite Kanten. Na, servas.<br />

„DIE SELBST-<br />

DARSTELLER<br />

AM BERG<br />

KANNST’ IN<br />

DER PFEIFE<br />

RAUCHEN“<br />

Hoch über dem Alltag<br />

Das Fellaufziehen geht in der Früh wenigstens<br />

problemlos und dass man die<br />

Ski beim Schritt nicht heben, sondern<br />

nur vorwärtsschieben soll, ist ein super<br />

Tipp, der sich auch schnell umsetzen<br />

lässt. Durch den Schatten geht es von<br />

der Jamtalhütte auf 2.165 Metern<br />

Seehöhe recht flach los. Nach ein paar<br />

Hundert Metern verfliegt das Schmähführen<br />

in der Gruppe und es wird meditativ.<br />

Du schiebst die Ski vorwärts, wie<br />

beim Langlaufen in Zeitlupe, hörst das<br />

Knirschen des Schnees und den Atem.<br />

„Nicht zu schnell angehen“, hat Peter<br />

Habeler beim Aufbruch gesagt. Kraft<br />

sparen ist angesagt, immerhin liegen<br />

zwei, drei Stunden Aufstieg vor uns und<br />

eine einzige Abfahrt.<br />

Schritt, Stockeinsatz, Atemzug,<br />

Schritt, Stockeinsatz, Atemzug. Immer<br />

wieder, immer weiter. Ein tranceartiger<br />

Zustand stellt sich in der Weite des Gletschers<br />

ein, der jetzt in der Sonne liegt.<br />

Bei der Rast auf der ersten Kuppe ist der<br />

Kopf schon frei. Du bist körperlich und<br />

mental hoch über dem Alltag. Blauer<br />

Himmel, schroffe Felsen, Fernsicht Ende<br />

nie – mehr braucht man nicht. Es ist die<br />

Rückkehr zu den elementaren Dingen,<br />

die Tourengehen faszinierend macht.<br />

Die hektisch oszillierende Alltagsschwingung<br />

mit Spitzenausschlägen im Sekundentakt<br />

verlangsamt sich zu weiten,<br />

wohligen Wellen.<br />

Bis Habeler ruft: „Weiter geht’s“.<br />

Jetzt wird das Gelände Richtung Rußkopf<br />

steiler und anspruchsvoller. Der<br />

75-Jährige geht voraus, prüft mit dem<br />

Stock alle paar Meter den Schnee und<br />

mit Blicken die Gruppe. „Du darfst<br />

keinen überfordern, musst aber immer<br />

das Kommando haben, ohne schroff zu<br />

werden“, sagt Habeler. Seine Kondition<br />

reicht locker, um in den kurzen Pausen<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

19


Auf der Weite des<br />

Jamtalgletschers wird<br />

der Aufstieg mit Tourenskiern<br />

zu einer meditativen<br />

Angelegenheit, die<br />

den Körper fordert und<br />

den Geist befreit.<br />

DIE ECKDATEN<br />

DER BESCHRIEBENEN<br />

TOUR<br />

immer wieder Schnurren aus seinem<br />

Leben in den Bergen zu erzählen. Mit<br />

Heinz Fischer ist er schon unterwegs<br />

gewesen, mit Opernsängerin Angelika<br />

Kirchschlager, mit Schauspielern, Ministern<br />

und, und, und. Trotzdem ist sein<br />

Schmäh unaufdringlich und er immer<br />

Herr der Lage. Er braucht sich nicht<br />

zu inszenieren und lässt den Profi nicht<br />

heraushängen „Die ganzen Selbstdarsteller<br />

am Berg kannst, eh in der Pfeife<br />

rauchen“, sagt Habeler.<br />

Freiheit pur<br />

Dann ist wieder Konzentration angesagt.<br />

Eine Hangquerung steht an. Einzeln<br />

drücken wir uns an den Berg – da<br />

schlägt das Neulingsherz vor Nervosität.<br />

Nach gut zweieinhalb Stunden ist der<br />

Rußkopf erreicht. Ein erhabenes Gefühl<br />

zu sehen, welche Höhe und Distanz<br />

man mit zwei Skiern an den Füßen zurückgelegt<br />

hat.<br />

Nach Gipfelbussis und Handschlägen<br />

dann die bange Frage der Tiefschnee-Unerfahrenen:<br />

Kommen wir<br />

da problemlos runter? „Zur Not im<br />

Zickzack“, beruhigt Habeler. Also: Felle<br />

runter, Haube runter, Helm auf. Die<br />

ersten Meter in der Schrägfahrt fühlen<br />

sich gut an. Der Schnee ist pulvrig und<br />

leicht. „So, jetzt in die Knie gehen,<br />

den ersten Schwung anstemmen und<br />

mir nach“, sagt Habeler. Die Stunde<br />

der Wahrheit schlägt. Linken Ski nach<br />

außen drücken, rechten beiziehen und<br />

schon geht’s dahin. Der zweite Schwung<br />

klappt schon parallel, die breiten Latten<br />

geben Auftrieb. Freiheit pur. Wären die<br />

Ohren nicht, die Mundwinkel würden<br />

sich am Hinterkopf treffen, so schießen<br />

die Endorphine ein. Der erste weiße<br />

Rausch meines Lebens.<br />

Zack, da ist der Impfschutz weg. Das<br />

Ende der Immunität. Jetzt verstehe ich,<br />

wie Tourengehen – bei Pulverschnee<br />

und Sonnenschein und unter fachkundiger<br />

Anleitung – zur Sucht werden kann.<br />

Die innere Einkehr beim Aufstieg, die<br />

Abfahrt als Belohnung, die Zufriedenheit<br />

nach einem Tag in der Natur ohne<br />

Trubel und Technik. Wiederholungsgefahr<br />

100 Prozent. Oder wie Habeler<br />

sagen würde: superbärig.<br />

Ausgangspunkt der Tour auf den<br />

Rußkopf (2.693 Meter) ist die<br />

Jamtalhütte über Galtür in Tirol.<br />

Von dort starten Touren in<br />

allen Schwierigkeitsstufen, zum<br />

Beispiel auf die umliegenden<br />

Dreitausender wie Jamspitze,<br />

Dreiländerspitze oder den<br />

Augstenberg.<br />

Auf der Hütte kann die komplette<br />

Tourenausrüstung (Ski, Schuhe,<br />

Stöcke, Felle, LVS-Gerät,<br />

Schaufel und Lawinensonde)<br />

ausgeliehen werden.<br />

www.jamtalhuette.at<br />

Gipfelglück auf 2.693 Metern Seehöhe am Rußkopf. Redakteur Klaus Molidor (rechts) mit der Journalistengruppe,<br />

die das Kuratorium für Verkehrssicherheit zur Skitour mit Peter Habeler eingeladen hat.<br />

Fotos: Klaus Molidor<br />

20 <strong>SPORTaktiv</strong>


quality on the snow made in bormio<br />

MaESTRO | CM. 171 | GR. 940 | 107/75/94 | R=19,9 | CM2 1441 MaGICO | CM 171 | GR. 1030 | 116/83/104 | R=18,50 | CM2 1574<br />

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<strong>SPORTaktiv</strong><br />

21


FÜNF<br />

TIPPS FÜR EINSTEIGER<br />

BERGSTEIGER-LEGENDE UND SKITOUREN-ROUTINIER PETER HABELER ERKLÄRT,<br />

WORAUF GERADE TOUREN-NEULINGE BESONDERS ACHTGEBEN SOLLTEN.<br />

EINS. ZWEI. DREI.<br />

Bevor du im Gelände loslegst,<br />

brauchst du die passende Ausrüstung.<br />

Peter Habeler rät dabei:<br />

„Am besten ist es gutes, leichtes<br />

Equipment zu besorgen. Und dabei<br />

muss gut nicht unbedingt das<br />

Teuerste sein.“<br />

Auch Produkte aus dem günstigeren<br />

Preissegment erfüllen oft<br />

die Anforderungen für den Start.<br />

Gerade Einsteiger, die noch gar<br />

nicht wissen, ob sie mit dem Tourengehen<br />

weitermachen, stürzen<br />

sich so nicht in unnötige Unkosten.<br />

Wichtig: gut beraten lassen.<br />

Planung ist das halbe Leben.<br />

Bevor du eine Skitour gehst,<br />

informiere dich immer über die<br />

Lawinenwarnstufe. „Das ist das<br />

Wichtigste“, sagt Peter Habeler.<br />

„Wenn man sich nicht sicher ist,<br />

unbedingt daheimbleiben und<br />

nichts riskieren.“<br />

Die „gefährlichste“ Warnstufe<br />

ist übrigens die 3. Bei 1 und 2<br />

sind die Verhältnisse gut einzuschätzen,<br />

bei 4 und 5 brechen die<br />

wenigsten auf. Bei Stufe 3 ist das<br />

nicht so klar. Da empfiehlt es sich,<br />

z. B. mit Hüttenwirten zu sprechen,<br />

die das Gebiet gut kennen.<br />

Was jetzt noch fehlt, ist der richtige<br />

Tourenpartner. „Einsteiger<br />

sollten sich auf erfahrene Tourengeher<br />

einlassen und gemeinsam<br />

aufsteigen“, sagt Habeler. Am<br />

besten mit einem professionellen<br />

Guide, der das Gebiet gut kennt.<br />

Der Selbstversuch zeigt: Erfahrene<br />

Tourengeher prüfen den<br />

Schnee während der Tour, wählen<br />

die richtige Route, geben Tipps<br />

zum Abfahren. Das vermittelt<br />

gerade Anfängern ein Gefühl der<br />

Sicherheit – und man lernt für<br />

künftige Touren.<br />

VIER.<br />

FÜNF.<br />

PETER<br />

HABELER<br />

ist im Winter auf zahlreichen<br />

Skitouren unterwegs und<br />

betreibt in Mayrhofen im<br />

Zillertal (T) eine Skischule.<br />

www.habeler.com<br />

Die richtige Linie macht viel aus.<br />

„Gerade Einsteiger sollten immer<br />

eine eher flache Spur wählen und<br />

das Gelände gut ausnützen“, rät<br />

Peter Habeler.<br />

Dadurch wird der Aufstieg weniger<br />

anstrengend, was gerade bei<br />

Touren in großer Höhe in dünner<br />

Luft entscheidend sein kann.<br />

Auch eine Reise von 1000 Meilen<br />

beginnt mit dem ersten Schritt,<br />

sagte schon der chinesische Philosoph<br />

Laotse. „Auf einer Skitour<br />

sollten diese Schritte nicht zu lang<br />

sein“, sagt Peter Habeler. „Und vor<br />

allem sollte man nicht zu schnell<br />

gehen.“ Er rät auch zu häufigen<br />

kurzen Pausen. „Schließlich will<br />

man auf einer Skitour ja auch die<br />

Natur genießen.“<br />

Foto: Peter Habeler<br />

22 <strong>SPORTaktiv</strong>


Fast times<br />

can be beaten,<br />

good times<br />

last forever.<br />

Photo: k2sports / davidcarlierphotography.com<br />

Athlete: Gilles Sierro / #magicvalley<br />

11 / <strong>2017</strong><br />

Testsieger<br />

Wayback 88<br />

126/88/113<br />

Weight: 1275g @ 174cm<br />

All-Terrain Rocker<br />

ECOre Balsa/Flax Core<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

23


DER BESTE<br />

SCHNEE<br />

VIELE ENTDECKEN DAS SKITOURENGEHEN<br />

GERADE – ANDERE ZIEHT ES SEIT JAHR-<br />

ZEHNTEN AUF SKIERN IN DIE BERGE. DER<br />

OBERÖSTERREICHER HELMUTH PRESLMAI-<br />

ER HAT IN 30 JAHREN AUF SKIREISEN WELT-<br />

WEIT JEDE MENGE ERLEBT UND VIEL ZU BE-<br />

RICHTEN. ER MACHT HIER ALLEN LUST UND<br />

MUT, DIE TOURENSKI EINZU PACKEN UND IN<br />

DIE FERNE AUFZUBRECHEN – AUF DER SU-<br />

CHE NACH DEM WELTWEIT BESTEN SCHNEE.<br />

VON HELMUTH PRESLMAIER<br />

24 <strong>SPORTaktiv</strong>


Großes Bild: In<br />

den Lyngen Alps<br />

von Norwegen<br />

mit Meerblick.<br />

Rechts: Oben der<br />

„Afrikafirn“ im<br />

Hohen Atlas, unten<br />

die marokkanische<br />

Sahara – eine charmante<br />

Kombi.<br />

Fotos: Helmuth Preslmaier<br />

ehr als 30 Jahre ist<br />

meine erste Reise nach<br />

M<br />

Marokko her. Eine<br />

Skireise zum Hohen<br />

Atlas. Das war meine<br />

persönliche Initialzündung für meine<br />

Begeisterung für Berge außerhalb Europas<br />

im Allgemeinen, und für Reisen mit<br />

Touren skiern im Besonderen. Der Hohe<br />

Atlas in Marokko ist heute der Skireise-Klassiker<br />

par excellence – 4.000er mit<br />

großartigen Abfahrten im legendären<br />

„Afrikafirn“. Damals war eine solche<br />

Unternehmung aber absolut ungewöhnlich.<br />

Ich kann mich noch bestens an<br />

die Blicke erinnern, die unsere Gruppe<br />

beim Einchecken – mit Ski im Gepäck<br />

– auf sich gezogen hat.<br />

Ausgangspunkt war damals die Nelterhütte.<br />

Sie hatte Platz für 20 Personen,<br />

rund um die Hütte war eine Zeltstadt<br />

und die Verpflegung musste selbst mitgebracht<br />

werden. Heute heißt die Hütte<br />

Refuge du Toubkal, bietet Platz für 200<br />

Personen und Halbpension. Und eine<br />

zweite Hütte mit ähnlichen Kapazitäten<br />

gibt es auch noch. Viel hat sich also seit<br />

damals verändert: Heute liegen Skireisen<br />

generell im Trend und laufend werden<br />

neue Reiseziele entdeckt.<br />

Der Schnee und die Wüste<br />

Es sind drei Dinge, die für mich den<br />

riesigen Erlebniswert einer Skitour in<br />

einem fernen Land ausmacht. Erstens<br />

die Verbindung des Skibergsteigens<br />

mit dem Kennenlernen und Erleben<br />

fremder Länder und Kulturen. Bei allen<br />

Skireisen, die ich plane und führe, muss<br />

ein Sightseeingpart dabei sein. Zum<br />

Beispiel: Skibergsteigen am Elbrus und<br />

Sightseeing in Moskau. Oder eben: Skitourengehen<br />

im Hohen Atlas, verbunden<br />

mit einem Kameltrip in der Sahara.<br />

Die Kombination Schnee und Wüste hat<br />

überhaupt einen ganz besonderen Reiz.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

25


Bei der Suche nach<br />

dem dem besten<br />

Schnee der Welt ist<br />

Kanada ebenfalls<br />

schwer verdächtig.<br />

Stichwort: Champagner<br />

Powder.<br />

Der zweite springende Punkt: Schnee ist<br />

weltweit völlig unterschiedlich. Was der<br />

beste ist? Pulver oder Firn – da sind die<br />

Vorlieben ja unterschiedlich. Ich selbst<br />

finde: lockerer Pulver. Aber auch eine<br />

Firnabfahrt kann großartig sein.<br />

Legendär ist der Afrikafirn im Hohen<br />

Atlas. Das Klima sorgt dafür, dass<br />

die Hänge gleichmäßig auffirnen.<br />

Wenn man den richtigen Zeitpunkt<br />

erwischt, erwartet einen eine gleichmäßig<br />

aufgefirnte Abfahrt mit rund<br />

BACKLAND<br />

SERIES<br />

Discover the Backland<br />

DAS<br />

PERFEKTE<br />

SETUP<br />

ADVENTURE<br />

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26 <strong>SPORTaktiv</strong>


Fotos: Gerhard Plunder, Helmuth Preslmaier<br />

Wer endloses<br />

unberührtes Wintergelände<br />

sucht,<br />

wird in Kanada<br />

fündig.<br />

1.000 Höhenmetern. Kanada und da vor allem<br />

die Rocky Mountains haben einen legendären<br />

Pulverschnee. Champagner-Powder nennen ihn<br />

die Kanadier. Er ist trocken, knietief und es gibt<br />

ihn massenhaft. Beispielsweise in den Selkirk<br />

Mountains im Durrand- Glacier-Gebiet. Fast<br />

100 Quadratkilometer mit 14 Gletschern und<br />

26 Gipfeln standen bei einer meiner Reisen<br />

exklusiv für 20 Gäste zur Verfügung. Die aufsummierte<br />

Neuschneemenge pro Winter beträgt<br />

dort rund 30 Meter. Skitouren in Kanada bedeutet<br />

in jeder Beziehung: Skitouren in XXL …<br />

Die Berge und das Meer<br />

Süchtig machen kann auch der Schnee in Island<br />

und Norwegen. Berge, die gleichsam aus dem<br />

Meer herauswachsen und Abfahrten im stiebenden<br />

Pulver – die Kombination der beiden<br />

Naturelemente Meer und Berg ist mit nichts<br />

zu vergleichen. Meeresnähe bedeutet auch, dass<br />

die Schneekristalle runder sind und lange schön<br />

locker bleiben. Den Charme erhöht noch, wenn<br />

man auf einem Schiff als „Basislager“ wohnt. Unseres<br />

in Norwegen war quasi eine schwimmende<br />

Berghütte. Bei der Tourenplanung vom Schiff aus<br />

hatte auch der Kapitän ein Wörtchen mitzureden,<br />

der entscheidet, wo Wetter und Seegang es zulassen,<br />

anzulegen und an Land zu gehen.<br />

Die Kultur, der Schnee ... Ja, und als Drittes<br />

machen für mich den großen Reiz von weltweiten<br />

Skitouren die Berge aus. Mein idealer Skiberg ist<br />

in jedem Fall ein Vulkanberg (zum Beispiel in<br />

Chile oder der Türkei). Vulkanberge haben alle<br />

eine gleichmäßige Hangneigung und bieten jede<br />

Menge freier Hänge. Wer schon im Herbst Lust auf<br />

Skitouren hat, dem empfehle ich die Vulkane im<br />

„kleinen Süden“ von Chile – man reist quasi vom<br />

europäischen Herbst in den südamerikanischen<br />

Frühling. Teilweise über 3.000 Meter hohe Vulka-<br />

CARBON -<br />

WEIL JEDES<br />

GRAMM ZÄHLT<br />

DER SPEZIALIST<br />

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Je weniger Gewicht,<br />

umso mehr Ausdauer<br />

am Berg. Spüren Sie<br />

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von Komperdell.<br />

www.komperdell.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

27


HELMUTH<br />

PRESLMAIER<br />

aus Linz ist Instruktor für<br />

Skihochtouren und Bundesreferent<br />

für Skitouren<br />

bei den Naturfreunden<br />

Österreich.<br />

Am Aragat in Armenien:<br />

skitouristisches Neuland in<br />

grandioser Bergeinsamkeit.<br />

ne, traumhafte Firnabfahrten über gleichmäßig<br />

ideal geneigte Hänge mit Blick zu den<br />

chilenischen Seen, dazu südamerikanische<br />

Steaks und chilenischer Wein – herrlich!<br />

Auffahrt im Schützenpanzer<br />

Das exotischste, ungewöhnlichste Gebiet,<br />

das ich bisher auf Skiern bereist habe, war<br />

jedoch Armenien. Skitouren haben dort<br />

noch den Touch von Entdeckungsreisen<br />

in skitouristisches Neuland. Es gibt keine<br />

Berg hütten und nur wenige Straßen führen<br />

zu den Ausgangspunkten für die Touren.<br />

Und die sind im Winter oft nicht geräumt.<br />

Abenteuerlich ist dort somit schon die<br />

Anreise. Unser Ziel war der höchste Berg<br />

Armeniens, der Aragat; und Touren-Ausgangspunkt<br />

die Cosmic-Ray-Forschungsstation,<br />

die noch aus der Sowjetzeit stammt,<br />

auf rund 3.200 m Höhe. Mit dem Bus ging<br />

es auf rund 1.900 m hinauf; ab hier lag die<br />

Straße unter einer dicken Schneedecke. Wir<br />

mussten nicht lange warten und unser von<br />

der armenischen Agentur zugesagtes „Fahrzeug“<br />

für den Weitertransport tauchte auf:<br />

ein Schützenpanzer, eine solide russische<br />

Konstruktion aus den 1950er/60er-Jahren.<br />

Skier auf die Plane und Menschen unter<br />

die Plane; Platz für genau zwölf Personen.<br />

„VULKANBERGE HABEN<br />

EINE GLEICHMÄSSIGE<br />

HANGNEIGUNG UND JEDE<br />

MENGE FREIER HÄNGE.<br />

DER IDEALE SKIBERG IST FÜR<br />

MICH DAHER IN JEDEM FALL<br />

EIN VULKANBERG.“<br />

Wir saßen eng und waren von einer intensiven<br />

Abgaswolke eingehüllt. Nicht nur die<br />

armenischen Berge waren also absolutes<br />

Neuland – die armenische Variante des<br />

Transports zur Hütte war es auch.<br />

Skireisen in ferne Länder erfordern eben<br />

auch einmal die Bereitschaft zum Komfortverzicht.<br />

Die ganz besonderen Erlebnisse in<br />

jedem einzelnen Land wiegen solche Mankos<br />

aber stets mehr als auf. Im Fall Armeniens<br />

etwa die grandiose Bergeinsamkeit und<br />

unverspurte Hänge ohne Ende …<br />

Als Organisator und Leiter<br />

von Skireisen hat er u. a.<br />

Skitouren in folgenden Regionen<br />

der Welt<br />

unternommen:<br />

Europa (außerhalb der<br />

Alpen): Abruzzen (Italien),<br />

Kreta, Nordnorwegen<br />

(Tromsö, Lyngen Alps),<br />

Island und Elbrus<br />

(Russland);<br />

Afrika: Marokko/<br />

Hoher Atlas;<br />

Asien: Türkei (Taurus/<br />

Kappadokien) und die<br />

Berge um Erzurum<br />

im türkischen Nordosten<br />

und Armenien;<br />

Nordamerika: Kanada<br />

(Rocky Mountains,<br />

Columbian Mountains,<br />

Coast Mountains);<br />

Südamerika: Chile<br />

(im „kleinen Süden“);<br />

Preslmaier veranstaltet für<br />

die Naturfreunde jeden<br />

Winter Skireisen in<br />

verschiedene Länder.<br />

Detailinfos unter<br />

„Angebotssuche<br />

Skitouren/Skireisen“ auf<br />

www.naturfreunde.at<br />

Fotos: Manfred Ehrengruber, Helmuth Preslmaier<br />

28 <strong>SPORTaktiv</strong>


NATURPRODUKTE seit 1923<br />

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www.riviera.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> 29


TOURENGLÜCK<br />

OHNE<br />

GRENZEN<br />

Skitouren erweitern den<br />

Horizont. Im übertragenen<br />

und im wörtlichen Sinn. Der<br />

Blick vom Gipfel ins Land<br />

ist immer ein Erlebnis. Das<br />

Gsieser Tal in Südtirol bietet<br />

dafür beste Möglichkeiten.<br />

Etwa mit einer gemütlichen<br />

Tour zum Gsieser Törl mit<br />

einer Überschreitung der<br />

Grenzen ins Villgraten- oder<br />

Antholzertal oder einem Abstecher<br />

zu den Drei Zinnen.<br />

Bei den geführten Skitourenwochen<br />

von 5. März bis 9.<br />

April 2018 schenkt dir Bergführer<br />

Paul unvergessliche<br />

Momente auf urigen Hütten<br />

und mit herrlichen Panoramablicken.<br />

Das macht den<br />

Skitourenurlaub einzigartig.<br />

Alle Infos zur Ferienregion<br />

Gsieser Tal – Welsberg –<br />

Taisten findest du unter:<br />

www.gsieser-tal.com<br />

Foto: © Kamilla Photography<br />

30 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong><br />

31


DIE BERGWELT IM WINTER,<br />

AN VIELEN TAGEN EIN TRAUM.<br />

AUS DEM ES IN DEN ALLER-<br />

MEISTEN FÄLLEN AUCH KEIN<br />

BÖSES ERWACHEN GIBT – WENN<br />

MAN SICH ALS SKITOURENGE-<br />

HER VON START WEG WISSEN<br />

UND KÖNNEN ANEIGNET, SICH<br />

VERNÜNFTIG UND ENTSPRE-<br />

CHEND SEINERN FÄHIGKEITEN<br />

„RISIKOBEWUSST“ DURCHS<br />

GELÄNDE BEWEGT.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

SAFETY<br />

FIRST<br />

MARTIN<br />

EDLINGER<br />

ist staatlich geprüfter Bergund<br />

Skiführer, Abteilungsleiter<br />

für Skitouren und<br />

Bergsport bei den Naturfreunden<br />

Österreich.<br />

DR. ARNO<br />

STUDEREGGER<br />

ist Lawinenprognostiker<br />

beim Lawinenwarndienst<br />

Steiermark und Bundesreferent<br />

für Skitoren bei den<br />

Naturfreunden Österreich.<br />

L<br />

aut 20-jähriger Statistik der österreichischen<br />

Lawinenwarndienste sterben jedes Jahr im Schnitt<br />

25 Wintersportler in den heimischen Bergen unter Lawinen.<br />

Heißt: Obwohl sich heute viel mehr Menschen<br />

im lawinengefährdeten Gelände bewegen als früher,<br />

steigt die durchschnittliche Zahl der Opfer zumindest<br />

nicht an. Daraus lässt sich schließen, dass die Ausrüstung<br />

besser wird, das Wissen um Lawinengefahren und<br />

die Vernunft der Sportler insgesamt steigen.<br />

„Meistens konzentrieren sich die Lawinenunfälle auf<br />

kleine Zeitrahmen im Jahr, in denen es zum Beispiel<br />

aufgrund des Schneedeckenaufbaus besonders gefährlich<br />

ist. Solche Situationen dauern in der Regel<br />

zwischen einem und fünf Tagen an“, weiß dazu aber<br />

auch der Lawinenprognostiker Arno Studeregger vom<br />

Lawinenwarndienst Steiermark. Studeregger ist gemeinsam<br />

mit Martin Edlinger von den Naturfreunden<br />

Österreich Hauptveranstalter des „2. Internationalen<br />

Lawinensymposiums“ am 7. Oktober in Graz. Eine<br />

Veranstaltung, die darauf abzielt, den neuesten Stand<br />

des Wissens rund um Lawinengefahren und um „risikobewusstes“<br />

Bewegen im Wintergelände weiter zu<br />

verbreiten.<br />

Studeregger und Edlinger standen uns auch bei dieser<br />

Geschichte zur Seite, in der wir an die Sicherheitsbasics<br />

für Skitouren im Wintergelände kurz und prägnant<br />

zusammenfassen wollen. Wobei die angeführten acht<br />

Punkte vor allem eines sein sollen: Anreiz, sich selbst<br />

weiter mit der wichtigen Materie zu beschäftigen.<br />

Fotos: Ulf Edlinger, Naturfreunde Österreich<br />

32 <strong>SPORTaktiv</strong>


I.<br />

TOURENPLANUNG<br />

„Das größte und häufigste Sicherheitsproblem<br />

liegt in fehlender Tourenplanung“,<br />

meint Arno Studeregger.<br />

Die Tourenplanung beginnt mit einer<br />

groben Vorausplanung mehrere Tage<br />

vor Start. Hier geht es um das Festlegen<br />

und Studieren der Route oder<br />

darum, Schlüsselstellen herauszufinden<br />

und die Tourengruppe zusammenzustellen.<br />

Eine alternative Tour sollte<br />

man schon parat haben. Einen Tag vor<br />

Start werden Informationen über die<br />

Wetter-, Schnee- und Lawinenverhältnisse<br />

gesammelt (Feinplanung). Und<br />

am Tourentag gleicht man von Beginn<br />

weg immer wieder ab, ob die Verhältnisse<br />

vor Ort mit den Erwartungen<br />

übereinstimmen.<br />

II.<br />

SELBSTEINSCHÄTZUNG<br />

Eine realistische Selbsteinschätzung der eigenen Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten ist enorm wichtig – aber gar nicht<br />

so einfach. Nicht selten sind Skitourengeher schon mehrere<br />

Jahre unterwegs, technisch gut und wähnen sich<br />

entsprechend als „fortgeschritten“; aber haben sich etwa<br />

als Teil einer Gruppe noch nie selbstständig mit Sicherheitsfragen<br />

beschäftigt. Einen Leitfaden zur einfachen<br />

Selbsteinschätzung hat ein Team rund um Edlinger und<br />

Studeregger vor zwei Jahren geschaffen: Das „W3“-Konzept<br />

teilt Skitourengeher in „Einsteiger“, „mäßig<br />

Fortgeschrittene“, „Fortgeschrittene“ und „Profis“ und<br />

definiert die vier Gruppen anhand von Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten. Und es werden klare Verhaltensempfehlungen<br />

für alle vier Gruppen ausgegeben, „wer wann<br />

wohin“ (=„W3“) gehen soll. Info: w3.naturfreunde.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

33


III.<br />

LAWINENLAGEBERICHT<br />

Gehört auch zur Tourenplanung – der Check des<br />

Lawinenlageberichts. Dieser ist pyramidenförmig<br />

aufgebaut: Ganz oben steht die Gefahrenstufe; je<br />

tiefer man in die Materie hinabtaucht, desto detaillierter<br />

wird die Information. Als Einsteiger ist<br />

es weder möglich noch notwendig, jedes Wort des<br />

Lageberichts zu verstehen und richtig interpretieren<br />

zu können. Mindestanforderung für alle,<br />

die auf Skitour gehen, ist es, die Bedeutung der<br />

Gefahrenstufen von 1 (geringe Gefahr) bis 5 (sehr<br />

große Gefahr) zu kennen und zu beachten.<br />

Unterschätzt wird oft die Lawinenwarnstufe<br />

3 – diese bedeutet aber bereits „erhebliche Gefahr“.<br />

Hier muss man schon genau wissen, was<br />

man tut, will man noch risikobewusst unterwegs<br />

sein. Bei dieser Stufe passiert auch am meisten.<br />

Bei Warnstufe 4 („große Gefahr“) ist auch für<br />

Alpinprofis die Grenze, bei der eine Skitour überhaupt<br />

noch möglich ist, erreicht.<br />

Im Laufe des Lebens sollte man als Skitourensportler<br />

in der Lage sein, immer mehr nützliche Information<br />

aus dem Lawinenlagebericht zu ziehen.<br />

IV.<br />

(NOTFALL-)AUSRÜSTUNG<br />

Die ersten 15 Minuten entscheiden oft über Leben oder Tod nach<br />

einem Lawinenunglück. Für Bergretter ist es unmöglich, in so kurzer<br />

Zeit zur Unglücksstelle zu kommen. Die Kameradenhilfe entscheidet<br />

– und eine vollständige Notfallausrüstung ist dabei unverzichtbar:<br />

• LVS-Gerät<br />

• Schaufel<br />

• Sonde<br />

• Mobiltelefon mit eingespeicherter<br />

Notfallnummer (Euronotruf 112<br />

oder Alpinnotruf 140)<br />

• Erste-Hilfe-Paket<br />

• Biwaksack<br />

Lawinenairbags und ein<br />

Helm sind zusätzlich zu empfehlen.<br />

Aber die beste Ausrüstung<br />

nützt nichts, wenn man<br />

damit nicht umgehen kann<br />

– der Umgang gehört in Kursen<br />

gelernt und regelmäßig<br />

selbstständig trainiert.<br />

V.<br />

DIE NATUR IM BLICK<br />

Viele delegieren die Verantwortung an erfahrenere<br />

Gruppenmitglieder – und nehmen sich damit auch die<br />

Möglichkeit, sich zur Eigenverantwortung weiterzuentwickeln.<br />

Vom Startpunkt der Tour weg gilt es, immer<br />

wieder die Erwartungshaltung, die sich aus der Planung<br />

ergibt, mit den Verhältnissen vor Ort abzugleichen.<br />

Auch Einsteiger sollten zu jeder Zeit in der Lage sein,<br />

ihren eigenen Standort auf einer Karte (nicht nur mit<br />

GPS-Gerät) zu bestimmen. Und auch für die Grenze von<br />

30 Grad Hangneigung, unter der nach menschlichem<br />

Ermessen keine Schneebrettlawinen abgehen, sollte man<br />

rasch ein Gefühl entwickeln. Je öfter man unterwegs ist,<br />

desto besser sollte es gelingen, die Zeichen der Natur zu<br />

deuten – wenn Augen und Ohren offen sind.<br />

Foto: Ulf Edlinger, Martin Edlinger<br />

34 <strong>SPORTaktiv</strong>


BORN RACE-READY<br />

RACEBORG die perfekte Wettkampfmaschine, race-ready.<br />

Leichte und elastische Plastikmaterialien verschmelzen mit unverwüstlicher Carbon-Faser.<br />

Der neue CavoBike Lever Pro Mechanismus entlastet vollkommen den Schuhkragen für<br />

maximale Bewegungsfreiheit. Die S4 Insert Platte vorne erleichtert das Einsteigen<br />

in die Bindung um keine Sekunde beim Wettkampf zu verlieren.<br />

RACEBORG: BORN RACE-READY.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

35


VII.<br />

SICH SELBST<br />

HINTERFRAGEN<br />

Sicherheitsrelevante Entscheidungen sollten<br />

möglichst objektiv und rational getroffen werden<br />

– sagt die Logik. In der Praxis ist es nicht<br />

möglich, Gefühle und das Unterbewusstsein<br />

aus der Entscheidungsfindung auszublenden.<br />

Bekanntes Gelände suggeriert beispielsweise<br />

automatisch Sicherheit. Sammelt man positive<br />

Erfahrungen, fühlt man sich sicherer – und<br />

die Risikobereitschaft steigt mit den gemachten<br />

Erfahrungen unbewusst an. Wer sich das<br />

bewusst macht, sich selbst hinterfragt, sich<br />

mit anderen austauscht und andere Meinungen<br />

zulässt, hat einen wichtigen Schritt zu<br />

mehr Sicherheit getan. Und im Zweifelsfall?<br />

Die sichere Seite wählen, einen Hang meiden<br />

oder sogar eine Tour abbrechen.<br />

VI.<br />

VERHALTEN DER GRUPPE<br />

Niemals allein ins freie Gelände gehen, heißt der Grundsatz.<br />

Gleichzeitig ergeben sich Gefahrensituationen auf Skitouren aber<br />

auch aus der Gruppe heraus: „Sowohl Überforderung als auch<br />

Unterforderung in einer Gruppen stellen Risikofaktoren dar“,<br />

weiß Studeregger. Es gilt auf Tour, nicht nur lawinenrelevante<br />

Gefahrenzeichen in der Natur, sondern auch das Verhalten von<br />

anderen Gruppenmitgliedern (z. B. deren Körpersprache) im<br />

Auge zu behalten.<br />

Im Idealfall sind Skitourengruppen homogen; sprich: Können<br />

und Wissensstand aller auf Tour sind auf einem ähnlichen Level.<br />

Dies ist freilich oft nicht möglich. Gehen unterschiedlich starke<br />

Sportler miteinander auf Tour, sollte die Tour von Vornherein<br />

auf das schwächste Gruppenmitglied ausgerichtet sein. Werden<br />

Probleme erst auf Tour erkannt, empfiehlt sich: Überforderte ins<br />

vordere Gruppendrittel holen, Pausen machen, so gut es geht<br />

unterstützen, eventuell die Tour abkürzen. Unterforderte mit<br />

Aufgaben wie Spuren und Orientierungsaufgaben betrauen.<br />

VIII.<br />

EIN LEBEN LANG DAZULERNEN<br />

Der ideale Einstieg ins Skitourenleben führt in einen<br />

Kurs, wo die wichtigsten Sicherheitsbasics gelernt und<br />

in der Praxis geübt werden (siehe ab Seite 67). Aus den<br />

zuvor genannten Punkten ergibt sich aber auch ganz klar:<br />

Ausgelernt hat man nie. „Ein Leben lang dazulernen“ ist<br />

die Devise – selbstständig auf Touren, in Ausbildungskursen<br />

oder von Profibergführern, denen man sich auf Tour<br />

anschließt.<br />

Foto: Martin Edlinger<br />

36 <strong>SPORTaktiv</strong>


PHOTO: MIRJA GEH<br />

FIEBERBRUNN<br />

MYTHIC<br />

TOURING<br />

& LEGEND<br />

days<br />

MYTHIC<br />

TOURING<br />

LEGEND<br />

D AYS<br />

DETAILS & ANME L D UNG UNTER W WW.DY NASTA R.COM/ADVENTURE<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

37


NIMM MICH<br />

MIT!<br />

38 <strong>SPORTaktiv</strong>


IM WINTER ZIEHT ES UNS<br />

AUF DIE BERGE. WIR SUCHEN<br />

UNVERSPURTE HÄNGE, EINSAME<br />

GIPFEL UND DEN ZUSAMMENHALT<br />

EINER GRUPPE. WAS ES DAFÜR<br />

ALLES BRAUCHT, HAT SPORTAKTIV<br />

ZUSAMMENGETRAGEN – UND DEN<br />

NEUESTEN TRENDS UND PRODUKTEN<br />

AM MATERIALSEKTOR NACHGESPÜRT.<br />

WELCHE PRODUKTE IHR WO FINDET:<br />

Foto: Dynafit<br />

42 KLASSISCHE TOURENSKI<br />

44 FREERIDE-TOURENSKI<br />

48 BINDUNGEN<br />

56 TOURENSKISCHUHE<br />

60 TOURENFELLE<br />

63 STÖCKE<br />

72 LVS-GERÄTE<br />

74 SONDEN & SCHAUFELN<br />

80 AIRBAGRUCKSÄCKE<br />

94 SKITOURENRUCKSÄCKE<br />

100 JACKEN UND HOSEN<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

39


DIE SKI<br />

LEICHT BERGAUF, STABIL BERGAB – DAS BLEIBEN DIE KRITERIEN<br />

BEI DEN TOURENSKIERN. REVOLUTIONEN GIBT ES BEI DEN NEUEN<br />

MODELLEN NICHT MEHR, DIE HERSTELLER ARBEITEN AN DETAILS.<br />

MEHR ALS 500.000 IN ÖSTERREICH MACHEN SKITOUREN.<br />

Aufstieg mit Fellen und Abfahrt<br />

auf Skiern – das Rezept ist so<br />

simpel wie facettenreich, erklärt<br />

den Reiz des Skitourengehens aber nur<br />

im Ansatz. Der Trend hält an, neue<br />

Menschen kommen auf den Berg,<br />

vom normalen Tourengeher-Typ über<br />

den Gipfelstürmer bis hin zum Tiefschnee-Freerider.<br />

Wobei Peter Seinitzer,<br />

Experte bei Gigasport, den Begriff<br />

Trend schon hinterfragt: „Skitourenge-<br />

hen ist etabliert und ein fester Bestandteil<br />

des Sortiments.“<br />

Der Tourenski kann vom Laien in<br />

puncto Design und Technik oft kaum<br />

noch vom Alpinski unterschieden werden.<br />

Nur die Bindung ist ein Indiz.<br />

Sonst gibt es vom traditionellen, schmalen<br />

Wettkampfski mit dünnen Kanten<br />

bis hin zum superbreiten und aufgebogenen<br />

Freerider alles. Einige Modelle<br />

punkten auch auf der Piste mit voller<br />

Fotos: Rossignol, K2<br />

40 <strong>SPORTaktiv</strong>


DER ÜBERBLICK<br />

<br />

<br />

Klassische Tourenski<br />

Ideal für die Mehrheit der<br />

Skitourengeher. Der sportliche<br />

Allrounder ist auf der Piste dem<br />

Alpinski nicht unähnlich, hat etwa<br />

80 bis 89 Millimeter Mittelbreite<br />

unter der Bindung und schafft die<br />

Balance zwischen Aufstiegs- und<br />

Abfahrtsperformance.<br />

<br />

Moderne Tourenski<br />

90 bis 100 mm Breite, hohe<br />

Vielseitigkeit trotz niedrigem<br />

Gewicht, klare Stärken aber im<br />

Gelände. Bei der Länge gilt hier<br />

wie bei den anderen: Kinnlänge<br />

bis Körperlänge.<br />

<br />

Freerider bzw. Freetourer<br />

Diese Definition findet man ab<br />

100 Millimeter Mittelbreite. Das<br />

bringt Auftrieb in der Abfahrt. Die<br />

Ski sind schwerer, stabiler und<br />

sehr abfahrtsorientiert.<br />

Wettkampfski<br />

In der Rennszene zählt bergauf<br />

jedes Gramm, die Leichtgewichte<br />

beginnen unter 700 Gramm<br />

und sind nur 60 mm schmal. Abfahrts-Performance<br />

zweitrangig.<br />

Carving-Performance, was dazu führt,<br />

dass manche Skifahrer auf reine Alpinski<br />

verzichten und nur noch ein Paar Alleskönner<br />

haben.<br />

Ob man die Sportart nun Tourengehen,<br />

Skibergsteigen, Ski-Touring oder<br />

Ski-Mountaineering (der internationale<br />

Fachbegriff) nennt – der Markt ist groß,<br />

das Wachstum nicht mehr so groß. Aber<br />

immerhin noch im Bereich von jährlich<br />

ein bis drei Prozent (Verkaufszahlen,<br />

Aktive). Der Sport bekam zuletzt Input<br />

von Alpinmarken und wird in der Statistik<br />

immer jünger und weiblicher. Karl<br />

Posch von Österreichs Plattform Skimo<br />

Austria schätzt, dass es hierzulande mehr<br />

als 500.000 Skitourengeher gibt.<br />

Österreich hält mit 22 Prozent den<br />

größten Marktanteil am weltweiten<br />

Tourenskimarkt. Die Rennszene hat<br />

viel zum Breitentrend und zu den Produktinnovationen<br />

beigetragen. Bei den<br />

Olympischen Jugendspielen 2020 in<br />

Vilar (SUI) wird das Skibergsteigen erstmals<br />

im Umfeld der Ringe aufscheinen.<br />

Bewährt sich der „Neuling“, darf man<br />

weiter aufs große Olympia hoffen. „Es<br />

schaut gut aus“, weiß Karl Posch.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

41


VÖLKL VTA 84<br />

kleines Gewicht bei großer<br />

Fahrleistung<br />

ein Ski für Touren im harten<br />

Gelände bzw. auf der Piste<br />

Tourlite-Holzkern<br />

1250 g bei 170 cm<br />

118-80-100 mm<br />

PREIS (UVP): € 649,95 (inkl. Fell)<br />

www.voelkl.com<br />

ALLROUND<br />

TALENTE<br />

TOURENSKI MIT AUSGEWOGENENI<br />

EIGENSCHAFTEN IN AUFSTIEG UND ABFAHRTI<br />

DYNASTAR VERTICAL EAGLE<br />

innovative, ultraleichte Konstruktion<br />

Paulownia-Holzkern<br />

ultraleichter Dynastar-Cell-<br />

Schaumstoff<br />

Leistung und Leichtigkeit sowohl im<br />

Aufstieg wie in der Abfahrt<br />

1000 g<br />

118-87-106 mm<br />

PREIS (UVP): € 769,95<br />

www.dynastar.com<br />

NORDICA NAVIGATOR 90<br />

sehr direkte und präzise<br />

Kraftübertragung<br />

vibrationsdämpfend<br />

runde Schaufel, aggressiv<br />

aufgebogen für beste<br />

Allround-Qualitäten<br />

1600 g (179 cm)<br />

129-90-114 mm<br />

PREIS (UVP): € 499,95<br />

www.nordica.com<br />

DYNAFIT TOUR 88 SKI<br />

vielseitiger Allrounder<br />

wendig, stabil im Fahrverhalten,<br />

unkompliziert zu<br />

handeln<br />

Leichtgewicht für<br />

klassische Skitouren<br />

Rockerkonstruktion<br />

und Sidecut sind an die<br />

Skilänge angepasst<br />

1280 g bei 166 cm<br />

122-87-106 mm<br />

PREIS (UVP): 550,–<br />

www.dynafit.com<br />

ATOMIC BACKLAND 85<br />

leistungsstarker<br />

Touring-Allrounder<br />

ultraleicht und stabil<br />

durch Carbon Backbone<br />

Ultraleicht-Holzkern aus<br />

Pappel- und Karuba-Holz<br />

Step Down Sidewall<br />

1280 g bei 169 cm<br />

120-85-109,5 mm<br />

PREIS (UVP): € 449,95<br />

www.atomic.com<br />

42 <strong>SPORTaktiv</strong>


FISCHER TRANSALP 88<br />

leicht und effizient im Aufstieg<br />

breite 88-mm-Mitte für guten Auftrieb<br />

und Stabilität beim Abfahren<br />

Paulownia-Holzkern<br />

Aeroshape-Leichtbauweise für<br />

große Torsionsstabilität<br />

1200 g bei 170 cm<br />

123-88-111 mm<br />

PREIS (UVP): € 549,95 (ohne Bindung)<br />

www.fischersports.com<br />

K2 WAYBACK 82 ECORE<br />

Hybritech-Sidewall-<br />

Konstruktion für Präzision<br />

und guten Kantengriff<br />

gewichtssparende<br />

ECOre-Technologie<br />

1085 g bei 167cm<br />

118-82-105 mm<br />

PREIS (UVP): € 529,95<br />

www.k2skis.com<br />

HAGAN CORE 83<br />

ausgewogener, Fehler<br />

verzeihender Charakter<br />

Konstruktion aus hochwertigem<br />

Paulownia-<br />

Holz, Carbon-Gurten und<br />

ABS-Seitenwangen<br />

1250 g bei 170 cm<br />

122/83/107 mm bei 170 cm<br />

PREIS (UVP): € 529,99<br />

www.hagan-ski.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

SKI TRAB MAGICO<br />

ultraleicht<br />

hohe Torsionssteifigkeit<br />

18,5 m Radius<br />

made in Bormio<br />

1030 g (171 cm)<br />

116-83-104 mm<br />

PREIS (UVP): € 899,90<br />

www.skitrab.com<br />

LA SPORTIVA ALTAVIA LS<br />

leichter Holzkern mit<br />

Luftkanälen<br />

gesinterter Belag für ausgezeichnete<br />

Gleitfähigkeit<br />

aufgeraute Oberfläche<br />

schützt vor Kratzern<br />

1220 g bei 171 cm<br />

116-84-104 mm<br />

PREIS (UVP): € 549<br />

www.lasportiva.com/de<br />

MARTINI-SPORTSWEAR.COM


K2 WAYBACK 88 ECORE<br />

Hybritech-Sidewall-Konstruktion<br />

leichter Eco-Woodcore<br />

Carbon-Web<br />

1275 g bei 174 cm<br />

126-88-113 mm<br />

Radius: 17 m<br />

PREIS (UVP): € 599,95<br />

www.k2skis.com<br />

SALOMON MTN BC<br />

schnell und leicht im Aufstieg,<br />

Powergenuss in der Abfahrt<br />

ideal für Steilhänge und Big-Mountain-Lines<br />

1800 g bei 184 cm<br />

141-115-129 mm<br />

Radius: 21 m<br />

PREIS (UVP): € 699,–<br />

www.salomon.com<br />

FISCHER SPORTS HANNIBAL<br />

Freeridetourer für pures<br />

Abfahrtsvergnügen<br />

Shape für perfekte Turns im Powder<br />

Paulownia-Wood-Core, Air-Tec-Ti,<br />

Aeroshape<br />

1300 g bei 176 cm<br />

126-96-114 mm<br />

Radius: 21 m<br />

PREIS (UVP): € 649,95 (ohne Bindung)<br />

www.fischersports.com<br />

FREERIDE<br />

TOURER<br />

SPASS FÜR ALLE, DIE IN ERSTER LINIEI<br />

ZUM ABFAHREN AUFSTEIGEN.|<br />

SCOTT SUPERGUIDE 95<br />

3-Dimension-Sidecut<br />

Holzkern von der Skispitze<br />

bis zum Skiende<br />

1450 g bei 178 cm<br />

128-95-116 mm<br />

Radius: 21 m<br />

PREIS (UVP): € 599,95<br />

www.scott-sports.com<br />

DYNAFIT MODELL BEAST 98<br />

wendiger Freetouring-Ski<br />

kompromisslose Leistung<br />

im Powder<br />

Double-Rocker<br />

auch als Damenmodell<br />

erhältlich<br />

1450 g bei 170 cm<br />

124-96-115 mm<br />

Radius: 19 m<br />

PREIS (UVP): € 650,–<br />

www.dynafit.com<br />

DYNASTAR MYTHIC 97<br />

leichte, mit Carbon durchzogene<br />

Konstruktion<br />

universell stark bei unterschiedlichen<br />

Schnee- und<br />

Geländebeschaffenheiten<br />

Kern aus besonders leichtem<br />

Holz<br />

Top-Kantengriff<br />

1450 bei 177 cm<br />

133-97-113 mm<br />

Radius: 15 m<br />

PREIS (UVP): € 849,95<br />

www.dynastar.com<br />

Fotos: Hersteller, Rossignol Group (Foto: Mythic 97)<br />

44 <strong>SPORTaktiv</strong>


HEAD KORE 93<br />

leichter, performanceorientierter<br />

Ski<br />

hervorragender Auftrieb,<br />

spielerische Wendigkeit<br />

verspricht Fahrspaß im<br />

Gelände, auf der Piste<br />

wie auch beim Aufstieg<br />

1613 g bei 180 cm<br />

133-93-115 mm<br />

Radius: 16,4 m<br />

PREIS (UVP): € 650,–<br />

www.head.com<br />

VÖLKL VTA 98<br />

moderate Taper-Nose und<br />

Tip-Rocker für Auftrieb in<br />

weichem Schnee<br />

starke Abfahrtsperformance<br />

bei allen Bedingungen<br />

1320 g bei 170 cm<br />

133-98-116 mm<br />

Radius: 17,9 m<br />

PREIS (UVP): € 729,95<br />

(inkl. Fell)<br />

www.voelkl.com<br />

LA SPORTIVA SUPER MAXIMO LS<br />

leichter Holzkern mit<br />

Fiberglasummantelung<br />

Flex passt sich an<br />

unterschiedliche Terrains an<br />

Aktiv-Progressive-Shape verbessert<br />

Führungsphase des Skis<br />

1320 g bei 171 cm<br />

127-96-116 mm<br />

Radius: 18,5 m<br />

PREIS (UVP): € 679,–<br />

www.lasportiva.com/de<br />

BLACK DIAMOND<br />

BOUNDARY PRO 107<br />

Rockerschaufel mit traditioneller<br />

Vorspannung unter der Bindung<br />

Prepreg-Glasfaserkonstruktion<br />

und Pappel-Kern<br />

Flat-Top-Bauweise für verbesserte<br />

Kraftübertragung und<br />

Torsionssteifigkeit<br />

2050 g bei 184 cm<br />

138-107-123 mm<br />

Radius: 20 m<br />

PREIS (UVP): € 625,–<br />

eu.blackdiamondequipment.com<br />

LEICHT<br />

TRAGEN<br />

RISE 32+ SL<br />

SERIE WINTER<br />

Foto: Marco Rolando<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> 45<br />

www.deuter.com


DIE RICHTIGE<br />

PIN-DUNG<br />

VOM LEICHTEN RACE-MODELL FÜR GIPFELSTÜRMER BIS ZUM<br />

VERTRAUTEN PRODUKT FÜR DEN EINSTEIGER. DER MARKT FÜR<br />

BINDUNGEN IST GROSS. UND NEBEN DEN NEUEN PINS GIBT ES SIE<br />

IMMER NOCH, DIE UNVERWÜSTLICHE RAHMENBINDUNG.<br />

Foto: Völkl<br />

46 <strong>SPORTaktiv</strong>


Im Falle eines Sturzes zählt nur eins: Ski und<br />

Schuh sollten sich rechtzeitig trennen, bevor<br />

Bänder und Knochen zum Härtetest antreten<br />

müssen. Wenn man die Produkttrends der<br />

letzten Jahre verfolgt, könnte man meinen, die<br />

alte Rahmenbindung sei tot. Innovationen sah<br />

man hauptsächlich bei Pin-Bindungen („Pin“,<br />

dt. Stift, Bolzen), die immer leichter und besser<br />

wurden und mit den Vorreitern von Dynafit<br />

und Marker vor drei Jahren erstmals auch<br />

TÜV-Zertifizierungen ergatterten. Doch die<br />

Rahmenbindungen, dem alpinen Sicherheitssystem<br />

sehr ähnlich, sind noch am Markt. Bei<br />

ihnen sind Frontbacken und Fersenautomat auf<br />

einem Rahmen befestigt, was die Konstruktion<br />

aber wesentlich schwerer macht. Ihr Vorteil<br />

bleibt die Robustheit, die besser einstellbare Sicherheitsauslösung<br />

und dass fast jeder Skischuh<br />

verwendet werden kann. Das Verändern der<br />

Steighilfe und das Switchen zwischen Geh- und<br />

Skifunktion sind in der Regel recht einfach. In<br />

der Praxis findet man die Rahmenbindungen<br />

bei Tourenskiern noch im unteren Preissegment<br />

und bei Einsteigern. „Auch wer das einfach von<br />

früher gewohnt ist und sich beim Einstieg im<br />

Gelände leichter tut, setzt noch auf Rahmenbindungen“,<br />

weiß Peter Seinitzer, Experte bei<br />

Gigasport.<br />

„Darüber hat die Pin-Bindung einen echten<br />

Siegszug hingelegt“, sagt Szenekenner Karl<br />

Posch (Skimo). Denn wer gerne viele Höhenmeter<br />

abspult, dabei schnell oder länger<br />

unterwegs ist, greift zum Modell mit Pin, bei<br />

dem der Schuh von mehreren Bolzen fixiert<br />

wird. Diese Varianten sind viel leichter, haben<br />

einen besseren Drehpunkt und den Vorteil,<br />

dass hinten nicht der Backen mitgehoben wird,<br />

sondern nur der Schuh. Nachteil: Nur spezielles<br />

Schuhwerk funktioniert und Ungeübte tun sich<br />

damit im Gelände zu Beginn schwer. Der überwiegende<br />

Vorteil neben dem geringeren Gewicht:<br />

Man steht viel niedriger auf dem Ski und<br />

hat dadurch eine direktere Kraftübertragung.<br />

Zum Schluss: Man sieht sie bisweilen noch,<br />

die Tourengeher, die fahrlässig auf Material<br />

ohne Skistopper (und ohne Fangriemen) unterwegs<br />

sind. Da geht das Gewichtstuning aber<br />

eindeutig zu weit ...<br />

Fotos: © Michael Werlberger<br />

One hell of a run<br />

6 WELTCUP-<br />

STRECKEN<br />

5.000<br />

HÖHENMETER<br />

06.01.2018<br />

Hinterstoder<br />

AUT<br />

20.01.2018<br />

Madonna di<br />

Campiglio-Pinzolo<br />

ITA<br />

27.01.2018<br />

Gröden – Val Gardena<br />

ITA<br />

4<br />

LÄNDER<br />

85 %<br />

STEIGUNG<br />

17.02.2018<br />

Feldberg<br />

GER<br />

24.02.2018<br />

Kitzbühel<br />

AUT<br />

25.03.2018<br />

Wengen<br />

SUI<br />

Ziel ist es die weltberühmten Weltcup-Strecken<br />

vertikal so schnell wie möglich zu bezwingen.<br />

Der „Clou“ an der ganzen Geschichte sind die<br />

Regeln — es gibt keine. Freie Materialwahl solange<br />

alles aus eigener Kraft angetrieben wird<br />

(kein Motor), sowie freie Streckenwahl auf den<br />

original Weltcupstrecken für die Speed- bzw.<br />

Rucksackklasse.<br />

Beste Ausdauer, beste Technik gepaart mit<br />

optimalem Material gewinnt.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

47<br />

www.vertical-up.com · www.facebook.com/VerticalUp


HEAD AAAMBITION 12 AT CARBON<br />

mit ihrem Mittelstück aus leichtem und starkem<br />

Carbon ermöglicht die neue Aaambition<br />

leichtgängiges, kraftsparendes Gehen<br />

vier Steighilfepositionen (0°/5°/10°/15°)<br />

Gewicht: 1620 g/Paar (mit Bremse 1780 g)<br />

Z-Wert: 4-12<br />

PREIS (UVP): € 750,–<br />

www.head.com<br />

EINSTEIGEN,<br />

AUFSTEIGEN<br />

LIGHTWEIGHT UND HIGHTECH:|<br />

TOURENBINDUNGEN DER SAISON <strong>2017</strong>/18|<br />

FRITSCHI VIPEC EVO 12<br />

einfacher Einstieg<br />

ermöglicht die Seitwärtsauslösung<br />

vorne<br />

Notauslösung im Aufstieg<br />

Gewicht: 500 g<br />

Z-Wert 5-12<br />

PREIS (UVP): € 485,–<br />

(inkl. Stopper)<br />

www.fritschi.swiss<br />

SALOMON MTN<br />

hoher Bedienungskomfort, Zuverlässigkeit<br />

und geringes Gewicht<br />

leicht zugängliche und auf mehrere<br />

Höhen einstellbare Steighilfe<br />

integrierter Stopper<br />

Gewicht: 390 g<br />

PREIS (UVP): € 499,–<br />

www.salomon.com<br />

SKITRAB TR GARA TITAN<br />

ultraleichte Sicherheitsbindung<br />

mit Skistopper<br />

patentierte Technologie<br />

Gewicht: 203 g (inkl. Stopper)<br />

Z-Wert: 8/10/12<br />

PREIS (UVP): € 519,90<br />

www.skitrab.com<br />

MARKER KING PIN 10<br />

gute Geheigenschaften<br />

einfache Handhabung<br />

hohe Sicherheit<br />

2 Steighilfen<br />

Kombination aus Touren- und<br />

Alpinbindung<br />

Gewicht: 750 g (mit Bremse)<br />

Z-Wert: 5-10<br />

PREIS (UVP): € 450,–<br />

www.marker.de<br />

LOOK HM 12<br />

leichte Freeride-Tourenbindung<br />

sorgt mit starken Abfahrtseigenschaften<br />

für natürlichen Skiflex<br />

Vorderbacken mit Pin-Technologie<br />

ermöglicht ein hohes Maß<br />

an Elastizität<br />

Gewicht: 1.270 g (Paar)<br />

Z-Wert: 5-12<br />

PREIS (UVP): € 529,95 (D90)<br />

www.look.bindings.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

48 <strong>SPORTaktiv</strong>


ATK TROFEO<br />

einfach, leicht (145 g), robust<br />

und zuverlässig<br />

perfekter Begleiter bei<br />

Rennen, schnellen Trainingseinheiten<br />

auf der<br />

Piste, aber auch bei steilen,<br />

extremen, außergewöhnlichen<br />

Abfahrten<br />

Z-Wert: 4/6/8/10<br />

PREIS (UVP): € 299,–<br />

www.atkbindings.com<br />

DYNAFIT TLT SPEED 12<br />

Dynafits neues Allroundmodell<br />

für <strong>2017</strong>/18<br />

kombiniert Eigenschaften<br />

einer aufstiegsorientierten<br />

mit den Vorteilen einer<br />

klassischen Skitourenbindung<br />

Gewicht: 285 g<br />

PREIS (UVP): € 450,–<br />

www.dynafit.com<br />

HAGAN CORE<br />

sehr leichte Pin-Bindung mit<br />

integriertem Stopper<br />

hochwertiges Aluminium und<br />

Edelstahl<br />

Vorwärts- und Seitwärtsauslösung<br />

einstellbar<br />

Gewicht: 350 g (inkl. Stopper)<br />

Z-Wert: 5-12<br />

PREIS (UVP): € 534,99<br />

www.hagan-ski.com<br />

FISCHER SPORTS TOUR CLASSIC<br />

hohe Sicherheit dank TÜVzertifizierter<br />

Auslösemechanik<br />

3-Speed-Step-Steighilfe für unterschiedliche<br />

Hangneigungen<br />

kombiniert Leichtigkeit mit<br />

einfachem Handling<br />

Gewicht: 599 g<br />

Z-Wert: 4-10<br />

PREIS (UVP): € 469,95<br />

www.fischersports.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

49


KLAUS FEISTAUER UND HELMUT FUCHS<br />

SIND DER ZEIT IMMER VORAUS. SIE<br />

TESTEN TOUREN SKI UND -EQUIPMENT.<br />

LANGE BEVOR DIE PRODUKTE AUF DEN<br />

MARKT KOMMEN. WIE SIE DAZU GE-<br />

KOMMEN SIND, WIE SIE TESTEN – UND<br />

WIE SICH LEIDENSCHAFT UND BERUF<br />

VEREINBAREN LASSEN.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

Der Tiroler Klaus Feistauer stellt<br />

neue Dynafit-Ski und Ausrüstung<br />

auf die Probe.<br />

Viele Kilometer von der Zivilisation<br />

entfernt tragen diese beiden Herren<br />

Jacken, die es noch gar nicht<br />

gibt, marschieren in Schuhen, die man<br />

in keinem Geschäft der Welt kaufen<br />

kann und schnallen sich daran Bretter,<br />

die noch weit weg von Serienreife sind.<br />

Hat aber nichts mit Science-Fiction<br />

zu tun – Klaus Feistauer und Helmut<br />

Fuchs testen Skitouren-Equipment für<br />

Dynafit und Hagan. Klingt schwer nach<br />

Traumjob. Wie kommt man dazu?<br />

Beim Kufsteiner Feistauer war es die<br />

professionelle Fortsetzung des kindlichen<br />

Forschertriebs. „Schon als Bub<br />

hab ich mit Freunden an den Skiern<br />

herumgetüftelt.“ Der legendäre Lochski<br />

von Fischer hatte es dem kleinen Klaus<br />

angetan. „Die hatten wir aber nicht, also<br />

haben wir an unseren herumgesägt“, erinnert<br />

sich Feistauer. Wenn er bei einem<br />

örtlichen Skirennen ein neues Paar gewonnen<br />

hatte, ist er diesem nicht selten<br />

mit der Säge zu Leibe gerückt und aus<br />

den Slalomlatten wurden Firngleiter.<br />

Heute läuft das freilich voll professionell<br />

ab. Über einen befreundeten<br />

Sporthändler in Kiefersfelden ist Dynafit<br />

50 <strong>SPORTaktiv</strong>


DIE<br />

PROTO-TYPEN<br />

Fotos: Klaus Feistauer, Helmut Fuchs<br />

Helmut Fuchs aus<br />

Ried im Innkreis (OÖ)<br />

testet für Hagan.<br />

auf den Materialtüftler aufmerksam geworden.<br />

Erst war er als Markenbotschafter<br />

mit den neuesten Outfits und Skiern<br />

unterwegs, bald darauf mit Prototypen.<br />

Eineinhalb Jahre vor der Markteinführung<br />

bekommt er die neuen Modelle.<br />

„Die teste ich dann einmal alle auf der<br />

selben Tour. Braucht er mehr Kante,<br />

mehr Auftrieb, weniger Rocker und,<br />

und, und.“ Besonders intensiv wird<br />

es, wenn eine komplett neue Serie entwickelt<br />

wird – wie in den vergangenen<br />

eineinhalb Jahren. „Da bin ich quasi die<br />

Winter durchgefahren.“ Seine Erfahrungen<br />

notiert er akribisch, bei Bedarf<br />

wird dann im Werk nachgebessert. „Und<br />

wenn ein Ski einmal so ist, wie er sein<br />

sollte, teste ich ihn in allen Längen und<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

51


„SAGEN WIR<br />

SO: ICH PAS-<br />

SE NICHT<br />

EXTRA AUF<br />

DIE SACHEN<br />

AUF. IM TEST<br />

SOLLEN DIE<br />

SKI JA OR-<br />

DENTLICH<br />

BELASTET<br />

WERDEN,<br />

DAMIT<br />

DEM KUN-<br />

DEN NICHT<br />

BEIM ERS-<br />

TEN STEIN<br />

DIE KANTE<br />

RUNTER-<br />

GEHT.“<br />

HELMUT FUCHS<br />

Skitouren sind zwar ihr Leben, gänzlich<br />

leben können die beiden Tester aber<br />

nicht davon. Fuchs ist im Brotberuf<br />

Soldat und bekommt von Hagan eine<br />

Aufwandsentschädigung. Feistauer<br />

wiederum ist Gutsverwalter bei einem<br />

Großindustriellen in Kufstein. „Die Familie<br />

ist sportaffin und hat Verständnis<br />

für meine Leidenschaft.“ Im Sommer<br />

hat er mehr Arbeit, im Winter ist er dafür<br />

fast ständig auf Tour.<br />

Entlohnt wird Klaus Feistauer in „Naturalien“:<br />

Er bekommt ein Budget, um<br />

das er bei Dynafit einkaufen kann. „Toll,<br />

dass es da vom Socken bis zum Ski alles<br />

gibt.“ Die Testgeräte können sowohl<br />

Feistauer als auch Fuchs behalten. Mit<br />

denen hätte ohnehin keiner mehr eine<br />

Freude, sagt Fuchs. „Sagen wir so: Ich<br />

passe nicht extra auf. Im Test sollen<br />

die Ski schließlich ordentlich belastet<br />

werden, damit dem Kunden dann nicht<br />

beim ersten Stein die Kante runtergeht.“<br />

bei möglichst allen Schneeverhältnissen.“<br />

So intensiv wie Feistauer ist bei<br />

Dynafit keiner an der Entwicklung beteiligt.<br />

Die neue Kollektion hat er so gut<br />

wie im Alleingang durchgetestet.<br />

Von Anfang an<br />

Auch Helmut Fuchs aus Ried im Innkreis<br />

ist einer der Ersten, die für Hagan<br />

auf Touren gehen. Seit mehr als zehn<br />

Jahren ist er dabei, längst auch in der<br />

Prototypenentwicklung. „Der Marketingverantwortliche<br />

war quasi mein<br />

Nachbar“, erklärt er seinen Einstieg in<br />

die Tester-Welt. Das Gute daran: „Es<br />

geht schnell mit dem Feedback und<br />

damit auch mit den Änderungen in der<br />

Produktion, weil wir uns oft zusammensetzen<br />

und Dinge besprechen, während<br />

andere Tester weiter weg sind und ihre<br />

Erfahrungen per Mail schicken.“<br />

Ganz besonders im Gedächtnis geblieben<br />

ist ihm der Schuh, den Hagan vor<br />

Kurzem entwickelt hat. „Da war ich von<br />

Anfang an dabei, hab daheim selbst am<br />

Innenschuh herumgenäht“, erinnert er<br />

sich. „Als ich dann mit dem Schuh am<br />

Berg war, haben mich total viele Leute<br />

angesprochen und auch meine Posts im<br />

Internet haben ordentlich Wellen geschlagen.“<br />

Hier unterscheiden sich die beiden<br />

Skifirmen. Während Feistauer mit blanken<br />

Dynafitlatten ohne Design und<br />

Logo unterwegs ist, hat Fuchs immer<br />

schon Hagan-Ski, die dem Endprodukt<br />

sehr ähnlich sehen. „Damit wird auch<br />

die Optik abgetestet“, sagt er.<br />

Vaterstolz auf den Messen<br />

Beide testen auch Kleidung, Rucksäcke<br />

und andere Ausrüstung. Helmut Fuchs<br />

immer wieder auch für andere Marken,<br />

da Hagan eben kein Komplettanbieter<br />

ist. „Auf den Messen lernst du Leute<br />

kennen, die wissen, dass du viel draußen<br />

unterwegs bist und so ergibt sich immer<br />

wieder etwas“, erklärt er.<br />

Klaus Feistauer und Helmut Fuchs<br />

haben ihre Leidenschaft zum Nebenberuf<br />

gemacht und freuen sich auch nach<br />

Jahren noch, wenn sie vor allen anderen<br />

die neuesten Geräte bekommen. Da<br />

springt das Kind im Manne. Anfang<br />

Februar 2018 freut sich der Mann dann<br />

über sein „Kind“. Da werden beide auf<br />

der Sportartikelmesse ISPO in München<br />

stehen und ihre „Babys“ der Öffentlichkeit<br />

vorstellen. Da kann man schon von<br />

Vaterstolz sprechen. Oder wie Feistauer<br />

sagt: „Es ist ein geiles Gefühl, wenn eine<br />

neue Kollektion dasteht und du weißt,<br />

dass alle Ski richtig gut funktionieren,<br />

weil du sie selbst mitentwickelt hast.“<br />

Foto: Feistauer<br />

52 <strong>SPORTaktiv</strong>


ER STELLT<br />

TIEFGEHENDE<br />

FRAGEN<br />

WIR LIEFERN<br />

HOCHQUALIFIZIERTE<br />

ANTWORTEN<br />

KORE 93 SKI / HAMMER 110 BOOT<br />

WHAT’S YOUR LIMIT?<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

53


DIE SCHUHE<br />

ALS HIGH-TECH-PRODUKT<br />

Dank der Entwicklung im<br />

Rennsport können jetzt<br />

auch Hobbysportler auf<br />

leichte Schuhe aus Carbon<br />

und Kevlar setzen. Die<br />

Frage „Sport oder<br />

Komfort?“ stellt<br />

sich nicht mehr.<br />

Bei den Tourenschuhen findet man<br />

die volle Breite vom Zweischnaller<br />

bis zum Vierschnaller. Aufgrund des<br />

Technologietransfers aus der Rennszene<br />

gilt für ambitionierte Sportler mittlerweile<br />

der Zweischnaller als bevorzugte<br />

Lösung. „Im Rennen geht es um Sekunden<br />

und Geschwindigkeit, da ist das<br />

die schnellste Lösung“, weiß Karl Posch<br />

(Skimo). Doch auch normale Tourengeher<br />

profitieren von dieser Technik,<br />

Stichwort: Bequemlichkeit. „Ich muss<br />

nur ein Mal zum Schuh runtergreifen<br />

und alles passt. Im Vergleich zu früher<br />

ist das heute ein Kinderspiel.“ Neben<br />

diesen sportlichen Zwei-Schnallen-Modellen,<br />

die mit Carbon und Kevlar alles<br />

aufbieten, greifen viele gerne zu Vierschnallern,<br />

die den Schuhen aus dem<br />

Alpinbereich am ähnlichsten sind. Sie<br />

bringen von dort auch ihr größtes Plus<br />

mit, nämlich die exzellente Führung<br />

des Skis in der Abfahrt.<br />

Beim Gewicht findet man wie bei<br />

den Skimodellen erhebliche Unterschiede.<br />

Hochgezüchtete Rennmodelle<br />

für Bergstürmer sind leicht und unter<br />

900 Gramm zu haben, Allrounder<br />

und Schuhe für Abfahrer sind doppelt<br />

so schwer und gehen bis an die 1800<br />

Gramm. Es ist für jeden etwas dabei.<br />

„Mittlerweile ist es schwer vorstellbar,<br />

dass nicht für jeden Fuß der passende<br />

Schuh zu finden ist“, sagt Giga sport-<br />

Experte Peter Seinitzer, der vom neuen<br />

Know-how und der Entwicklung<br />

angetan ist. „Unglaubliche Passform,<br />

ein hohes Maß an Isolierung, die besten<br />

Geheigenschaften und ein geringes<br />

Gewicht.“<br />

Foto: Fischer Ski<br />

54 <strong>SPORTaktiv</strong>


GET<br />

VERTICAL<br />

Athlete: Aaron Durogati; Location: Pale di San Martino – Dolomites (Trentino); Pic: Daniele Molineris<br />

Offizielle Partner<br />

von SALEWA<br />

SPIEL MIT<br />

& GEWINNE<br />

Begleite uns auf ein einzigartiges<br />

Ski Mountaineering Base<br />

Camp-Abenteuer.<br />

Verbessere deine hochalpinen<br />

Fähigkeiten und entdecke die<br />

unberührtesten Hänge der Alpen.<br />

getvertical.salewa.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

55


LANGE XT FREETOUR 130<br />

thermoverformbarer<br />

Lightweight-Innenschuh inkl.<br />

Schnürsystem<br />

4 Lightweight-Alu-Schnallen<br />

40 Grad Bewegungsfreiheit<br />

Flex 130<br />

Dynafit ® -zertifizierte Inserts<br />

1770 g/Schuh<br />

PREIS (UVP): € 649,95<br />

www.lange-boots.com<br />

LA SPORTIVA SYTRON<br />

Race-Ready-Einzelschnalle<br />

Umstellen von Walk auf Ski<br />

mit einer Handbewegung<br />

S4-Insert-System für einfachen<br />

Einstieg in die Bindung<br />

930 g (M)/ 845 g (W)<br />

Schaft-Rotation: 75 Grad<br />

PREIS (UVP): € 649,–<br />

www.lasportiva.com/de<br />

DALBELLO LUPO AX 120<br />

neuer Geh und Fahr-<br />

Mechanismus<br />

neuer Innenschuh<br />

ideal mit breiterer Skiern<br />

1625 g<br />

neue Leistenbreite 100 mm<br />

PREIS (UVP): € 549,95<br />

www.dalbello.it<br />

FISCHER SPORTS TRAVERS CARBON<br />

federleicht für schnelle und einfache<br />

Aufstiege<br />

direkte Kraftübertragung und<br />

Schwungeinleitung<br />

komfortabel durch hohe<br />

Beweglichkeit<br />

980 g<br />

Schaft-Rotation: 80 Grad<br />

PREIS (UVP): € 649,95<br />

www.fischersports.com<br />

ATOMIC HAWX ULTRA XTD 130<br />

stabile Verbindung mit der<br />

Bindung<br />

Walk-to-Ride-Sohle mit<br />

Rocker-Profil<br />

Mermory-Fit-Anpassung<br />

Energy-Backbone<br />

1420 g<br />

PREIS (UVP): € 699,95<br />

www.atomic.com<br />

DYNAFIT TLT SPEEDFIT<br />

für sportliche Pistentouren<br />

hohe Beweglichkeit und Dynamik im Aufstieg<br />

schnelle, unkomplizierte Handhabung<br />

stabiler Grilamid-Schaft für<br />

Abfahrtsperformance<br />

1190 g<br />

Schaft-Rotation: 60 Grad<br />

PREIS (UVP): € 550,–<br />

www.dynafit.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

56 <strong>SPORTaktiv</strong>


SKI & WALK<br />

AUFSTEIGER, ABFAHRER ODER ALLROUNDER:I<br />

TOURENSKISCHUHE FÜR ALLE ANSPRÜCHE|<br />

SCOTT SPORTS COSMOS III<br />

Mischung aus leichter<br />

Performance und Agilität für<br />

variable Bedingungen<br />

starke Energieübertragung<br />

beim Abfahren, hohe Bewegungsfreiheit<br />

beim Gehen.<br />

innovative, leicht bedienbare<br />

Ski-/Gehfunktion<br />

Schaft-Rotation: 60 Grad<br />

PREIS (UVP): € 529,95<br />

www.scott-sports.com<br />

NORDICA STRIDER PRO 130 DYN<br />

neuer Hike-Mechanismus für<br />

außergewöhnliche Bewegungsfreiheit<br />

ultraleichte Schale kann von 100<br />

auf 104 mm geweitet werden<br />

warme Füsse dank 3-D-Light<br />

Cork Fit Liner mit Primaloft®<br />

Isolierung<br />

exklusive Michelin Gummisohle<br />

1800 g<br />

PREIS (UVP): € 629,95<br />

www.nordica.com<br />

SCARPA ALIEN RS<br />

für leistungs- und fitnessorientierte<br />

Skitourensportler<br />

geringes Gewicht durch Carbon-<br />

Grilamid®LFT<br />

Speed-Cam-Lock-System zum schnellen<br />

Öffnen und Schließen des Schaftes<br />

Gewicht: 890 g<br />

Schaft-Rotation: 72 Grad<br />

PREIS (UVP): € 700,–<br />

www.scarpa.net<br />

SALOMON MTN LAB<br />

Freeride-Tourenskischuh der<br />

neuen Generation<br />

kraftvolle und geschmeidige Abfahrtsperformance<br />

mit leichtem<br />

Gewicht<br />

1570 g<br />

Schaft-Rotation: 47 Grad<br />

PREIS (UVP): € 549,–<br />

www.salomon.com<br />

hybrid Steigfelle<br />

Adhäsionstechnologie auf<br />

dem nächsten Level<br />

kraftsparendes Handling • haftet auch<br />

bei mehrmaligem Auffellen und großer<br />

Kälte • kein Nachbeschichten<br />

Steigfelle made in Austria<br />

contourskins.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

57


FELL-<br />

UND SKI-FIT<br />

DER GRAT ZWISCHEN SKITOUR<br />

UND TORTUR IST MITUNTER<br />

SCHMAL: FELLE, DIE NICHT<br />

HAFTEN, TOURENSKI MIT<br />

STUMPFEN KANTEN, LOCKERE<br />

BINDUNGEN KÖNNEN NERVEN<br />

UND SICHERHEITSPROBLEME<br />

SEIN. EIN MINIMUM AN SKI-<br />

UND FELLPFLEGE MACHT DAS<br />

LEBEN ALS TOURENGEHER<br />

DEUTLICH SCHÖNER.<br />

VON OLIVER PICHLER<br />

Die Ausdauer stimmt, die neue<br />

Funktionskleidung ist richtig<br />

lässig und die neuen Schuhe sind<br />

viel leichter als die alten. Dann bist du<br />

auf die Skitourensaison also perfekt<br />

vorbereitet? Fast. Wären da nicht die im<br />

Keller dahinfristenden Ski und Felle.<br />

Der Belag – weiß und trocken. Die Kanten<br />

– völlig stumpf. Und die Felle haben<br />

schon bessere Zeiten erlebt.<br />

Die Basics – sauber und trocken<br />

Ein Minimum an Pflege brauchen Ski<br />

und Felle einfach. Vor und während der<br />

Saison. „Fellpflege ist zentral, ob klassisches<br />

Spannklebefell oder modernes<br />

Hybridfell. Ebenso wichtig ist das gewissenhafte<br />

Reinigen des Skibelags, der<br />

immer von Schmutz, etwa Nadeln oder<br />

kleinen Ästchen, zu befreien ist. Nur so<br />

kann das Fell gut haften“, weiß Arno<br />

Gruber jun., Tourenski-Experte und<br />

Sportfachhändler („Intersport Gruber“)<br />

im Kärntner Bad Kleinkirchheim.<br />

Skiservice und mehr<br />

Zu den Basics gehört vor Saisonbeginn<br />

auch das Ski-Komplettservice inklusive<br />

Bindungsüberprüfung. Dafür ist der<br />

Weg zum Fachhändler meist besser<br />

und günstiger. Denn professionelles<br />

Belagausbessern, Wachsen und Kantenschleifen<br />

erfordert solides Werkzeug und<br />

fundiertes Know-how.<br />

Zwischendurch selbst den Belag mit<br />

Wachs zu pflegen, macht für Tourenski-Experten<br />

Arno Gruber trotzdem<br />

Sinn. „Fellkleber beanspruchen den<br />

Belag. Deshalb auf den Belag regelmäßig<br />

Grundwachs aufzubringen, ist ratsam.<br />

Es verbessert die Gleiteigenschaften<br />

beim Abfahren.“ Dass sich Wachs negativ<br />

auf die Haftung der Felle auswirkt,<br />

wie oft geglaubt wird, stimme nicht.<br />

Auch auf die sehr beanspruchte Bindung<br />

ist zu achten. Selbst regelmäßig<br />

zu prüfen, ob sich etwas gelockert hat,<br />

soll Routine sein. „Ist ein Bindungsteil<br />

nicht mehr so fest wie bisher, rate ich<br />

zur Überprüfung. In jedem Fall ist die<br />

Bindung neu einzustellen und zu prüfen,<br />

wenn man die Schuhe wechselt“,<br />

betont der Bad Kleinkirchheimer. Und<br />

noch etwas ist zu bedenken: Wechselnde<br />

Schneeverhältnisse führen an<br />

der Ski-Oberseite zum Anhaften oder<br />

Anfrieren von Schnee – Antihaftsprays<br />

schaffen Abhilfe.<br />

Foto: Scott Sports/Enander<br />

58 <strong>SPORTaktiv</strong>


UND NOCH SECHS<br />

FELLPFLEGE-TIPPS:<br />

Bei jedem Zusammenfalten der Spannklebefelle<br />

den trennenden Kunststoff, den man beim Kauf<br />

mitbekommt, auf der Klebeseite aufbringen. Das<br />

schont den Kleber.<br />

Felle trocknen und auslüften lassen – nach der<br />

Tour bei Zimmertemperatur in hängendem Zustand.<br />

Wenn der Kleber der Spannklebefelle nicht<br />

mehr gut haftet: Klebeseite reinigen und neu beschichten.<br />

Spezielle Sprays sind die schnelle<br />

Lösung. Reinigen, den Kleber neu aufspachteln<br />

und über Nacht einziehen lassen – das ist der<br />

dauerhaftere Weg.<br />

Hybridfelle verbinden gutes Haften am Ski mit<br />

geringerer Empfindlichkeit des Klebers, der sich<br />

auch weniger „klebrig“ anfühlt. Daher kann man<br />

die Klebeschicht beim Zusammenfalten aufeinanderlegen.<br />

Um die schwächer werdende Klebewirkung<br />

wieder zu aktivieren, gibt es eigene<br />

Sprays. Ähnlich gut wirkt der Einsatz von etwas<br />

Spülmittel und Wasser.<br />

Mohairfelle sind auf der Fellseite regelmäßig<br />

zu imprägnieren, damit das Fell besser gleitet<br />

und nicht austrocknet. Sprays oder Wachs stehen<br />

dafür zur Wahl. Das Spray wird warm (nicht<br />

heiß) eingeföhnt. Das Wachs (fluorfreies Fellwachs)<br />

wird in Gleitrichtung (also von vorne<br />

nach hinten) aufgebracht.<br />

Felle, die sehr abgenützt sind bzw. ihre Borsten<br />

verlieren, gehören ausgetauscht. Gerade das<br />

Pistengehen verringert die Haltbarkeit, weil die<br />

Felle bei kompaktem Schnee mehr beansprucht<br />

werden als im Tiefschnee im Gelände.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

59


G3 SKALA LT<br />

neue Hybrid-Technologie mit innovativem<br />

Tip Connector<br />

Best-in-class-Plüsch für Haltbarkeit und<br />

Vielseitigkeit<br />

sehr gute Grip- und Gleiteigenschaften<br />

flaches Packmaß<br />

geringes Gewicht (ab 252 g)<br />

PREIS (UVP): ab € 169,–<br />

www.genuineguidegear.com<br />

CONTOUR HYBRID FAT FREE<br />

ein Fell für mehrere Ski durch variable<br />

Länge (bis 10 cm) und Breite<br />

Haftschicht wird durch einfaches<br />

Abwaschen reaktiviert<br />

beste Gleiteigenschaften durch die freie<br />

Belagsfläche in der Skimitte<br />

minimales Gewicht, winziges Packmaß<br />

Hybrid-Klebertechnologie<br />

PREIS (UVP): € 149,90<br />

www.contourskins.com<br />

COLLTEX COMBIN<br />

ultraleichtes Fell (148 g) mit 30 Prozent<br />

weniger Packmaß<br />

einfach zusammenlegen ohne Verkleben<br />

kein Abdecknetz, daher wesentlich<br />

schnelleres Auf- und Abfellen<br />

bestes Gleiten und perfekter Grip<br />

PREIS (UVP): ab € 179,95<br />

www.colltex.ch, www.sailsurf.at<br />

GLEITEN<br />

UND HALTEN<br />

FÜNF SKITOURENFELLE FÜR EINEN|<br />

GENUSSREICHEN AUFSTIEG.I<br />

K2 WAYBACK SKIN MOHAIR MIX<br />

BLEND<br />

70 Prozent Mohair, 30 Prozent Nylon<br />

beste Aufstiegs-Performance durch<br />

den Z-Clip-Verschluss und das Spannband<br />

am Fellende<br />

kombiniert starke Grip- und Gleiteigenschaften<br />

mit Haltbarkeit<br />

PREIS (UVP): € 169,95<br />

www.k2skis.com<br />

KOHLA PEAK MIXMOHAIR MULTIFIT<br />

65 Prozent Mohair, 35 Prozent Synthetik<br />

neue Fell-Serie, speziell für den häufigen<br />

Gebrauch entwickelt<br />

ausgewogene Kombination von Gleit- und<br />

Steigeigenschaften.<br />

ideal für häufige Pistentouren oder Touren<br />

auf Gletschern<br />

hochwertiger, lösungsfreier Kleber<br />

PREIS (UVP): ab € 129,–<br />

www.kohla.at<br />

Fotos: Hersteller<br />

60 <strong>SPORTaktiv</strong>


PFLANZLICHE NATURKRAFT<br />

FT<br />

bewährt bei<br />

Heiserkeit<br />

&<br />

Hustenreiz<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

61


DIE LEICHTIGKEIT<br />

DES AUFSTIEGS<br />

Wer auf Skitour geht, schleppt nicht<br />

gerne viel. Gewichtsparen fängt<br />

bereits bei Carbonstöcken an.<br />

Der Carbon Ultralite Vario 4 Compact<br />

wiegt sensationelle 181g und<br />

hat ein Packmaß von 41 cm<br />

Es geht sich besser mit leichtem Gepäck.<br />

Generell und auf einer Skitour<br />

im Speziellen. Ein paar Gramm hier<br />

und ein paar da eingespart – das macht in<br />

Summe viel aus. Leichtes Gewicht ist daher<br />

auch für die Stockhersteller ein großes<br />

Thema. Das österreichische Familienunternehmen<br />

Komperdell setzt in der Produktion<br />

vermehrt auf Carbon statt Aluminium.<br />

Carbon ist nicht nur sehr steif, sondern vor<br />

allem leicht. Der Unterschied ist auch ohne<br />

Waage fühlbar, wenn man je einen Carbonund<br />

Alustock in eine Hand nimmt.<br />

50 Prozent der Kollektion werden schon<br />

aus Carbon hergestellt. Für einen guten<br />

Schaft kommt es dabei auf die Qualität der<br />

ANZEIGE / Fotos: Komperdell<br />

62 <strong>SPORTaktiv</strong>


STOCK<br />

EINSATZ<br />

LEICHT, STABIL UND VIELSEITIG SIND DIESE|<br />

DREI TOURENSTÖCKE.I<br />

„Klick“, und der Stock<br />

wird länger oder kürzer.<br />

Der Stiletto (oben) ist<br />

eine Revolution. Rechts:<br />

der Aufsatzverschluss<br />

eines Teleskopstocks aus<br />

Aluminium.<br />

KOMPERDFELL<br />

C2 ULTRALIGHT<br />

eigens entwickelter, 183 g<br />

leichter Carbonstock<br />

Teller passt sich der<br />

Hangneigung an<br />

3 Jahre kostenloses<br />

Reparaturservice<br />

PREIS (UVP): € 139,95<br />

www.komperdell.com<br />

Carbonfasergelege und die Wicklung an.<br />

In jüngster Zeit sind die Stöcke immer<br />

noch leichter geworden, ohne dabei an<br />

Steifigkeit einzubüßen.<br />

Möglich wurde das in Komperdells<br />

hauseigener Schaftproduktion, in der 20<br />

verschiedene Hightech-Fasern und acht<br />

verschiedene Harze verwendet werden.<br />

Das Unternehmen mit Sitz am Mondsee<br />

ist damit auch der einzige Hersteller, der<br />

seine Carbon-Schäfte selbst herstellt und<br />

dadurch ganz speziell abstimmen kann.<br />

Neben der Leichtigkeit hat Carbon auch<br />

den Vorteil, dass es keiner Korrosion<br />

ausgesetzt ist.<br />

Verlängerung auf Knopfdruck<br />

Eine Revolution hat Komperdell auch<br />

im Programm: Den „Stiletto“. Ein<br />

Stock, der sich auf Knopfdruck am<br />

Griff in der Länge verstellen lässt – eine<br />

weltweit einzigartige Technologie.<br />

Aber auch die herkömmlichen Teleskopstöcke<br />

von Komperdell können<br />

sich sehen lassen. Längst ist man von<br />

Schraubsystemen zu externen Verschlüssen<br />

übergegangen. Wie ein Schnellspanner<br />

beim Fahrrad lassen sich damit die<br />

Stöcke sicher und ohne Nachgeben auf<br />

die gewünschte Länge einstellen.<br />

LEKI TOUR RACE COMP<br />

Composite-Mischung mit<br />

60 Prozent Carbonanteil<br />

rutschsichere Stockverlängerung<br />

Vario-Teller-System<br />

PREIS (UVP): € 139,99<br />

www.leki.at<br />

SALEWA CARBONIUM<br />

ALP SPEED<br />

4-teiliger Hybridstock,<br />

unterstes Segment aus<br />

Titanal für besseren<br />

Felsschutz<br />

gepolsterte Schlaufe<br />

46 cm Packmaß<br />

PREIS (UVP): € 120,–<br />

www.salewa.at<br />

Fotos: Hersteller<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

63


64 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

DEN SCHNEE<br />

SPÜREN


DR. MARCELLUS<br />

SCHREILECHNER<br />

aus Trofaiach (St) ist Geologe,<br />

staatl. gepr. Berg- und<br />

Skiführer, Alpinsachverständiger,<br />

Bundesreferent<br />

für Bergsport bei den<br />

Naturfreunden Österreich.<br />

www.alpinimpuls.at<br />

Fotos: Natrufreunde/Martin Edlinger, Naturfreunde, Thomas Lippitsch<br />

DER BESTE EINSTIEG IN DEN SKITOURENSPORT IST DER BESUCH<br />

EINES LAWINENKURSES ODER SKITOURENCAMPS. WAS MAN DA<br />

KONKRET LERNT UND WIE EIN GUTER KURS ABLAUFEN SOLLTE: WIR<br />

HABEN MIT KURSLEITERN GESPROCHEN. UND REINGESCHAUT, WAS<br />

EINSTEIGERN IN THEORIE UND PRAXIS VERMITTELT WIRD.<br />

VON CHRISTOF DOMENIG<br />

Freitagabend auf einer steirischen<br />

Berghütte: Beim Essen und einem<br />

Glas Wein lernt sich die kleine<br />

Gruppe Männer und Frauen kennen.<br />

Gemütlich ist es, doch der Anlass<br />

mahnt zur Aufmerksamkeit: Die Skitouren-Neulinge<br />

wollen an diesem Wochenende<br />

wichtige Einblicke in alpine Gefahren<br />

und Lawinensicherheit erhalten. Und<br />

bevor es gemeinsam auf Tour geht, muss<br />

die Tour erst einmal geplant, müssen<br />

Wetterprognosen und der Lawinenlagebericht<br />

gecheckt werden.<br />

Die eine oder andere Anekdote von<br />

vergangenen Touren zu erzählen, geht<br />

sich für die Teilnehmer zwischendurch<br />

schon aus – aber wie, bei einem „Einsteiger“-Kurs?<br />

Kein Widerspruch, findet<br />

Kursleiter Marcellus Schreilechner.<br />

„Viele gehen erst einmal jahrelang auf<br />

Skitouren mit und wollen sich dann<br />

zum selbstständigen, risikobewussten<br />

Selbststun weiterentwickeln. Es ist gar<br />

nicht selten, wenn jemand jahrelang<br />

unterwegs war, aber noch nie eine Tour<br />

selbst geplant, die Gefahrenbeurteilung<br />

stets anderen überlassen hat. Oder die<br />

Hausstrecke nie verlassen hat.“<br />

Wichtig ist aber eine kritische Selbsteinschätzung:<br />

„Diese ‚Mitgeher‘ empfinden<br />

sich meist selbst nicht als Einsteiger,<br />

haben oft eine gute Skitechnik und Ausdauer.<br />

Aber was das Sicherheitsthema<br />

betrifft, sind sie in einem Einsteigerkurs<br />

richtig.“ Der Eröffnungsabend dient<br />

auch dem Kennenlernen: „Ein guter<br />

Ausbilder hat ein breites Portfolio an<br />

Themen mit und passt sich bei jedem<br />

MAG. THOMAS<br />

LIPPITSCH<br />

ist Psychologe, staatl. gepr.<br />

Berg- und Skiführer,<br />

Geschäftsführer der<br />

Alpinschule highlife<br />

in Klagenfurt.<br />

Kurs an den Wissensstand der Gruppe<br />

an. Es gibt einen Leitfaden fürs Wochenende<br />

– aber was jeweils umgesetzt<br />

wird, schaut von Kurs zu Kurs anders<br />

aus“, sagt Schreilechner.<br />

Defizite bei der Verschüttetensuche<br />

Beim Kärntner Berg- und Skiführer<br />

Thomas Lippitsch dauern Einsteigerkurse<br />

üblicherweise sogar ganze drei Tage.<br />

„Grundkenntnisse in Geländeskifahren<br />

sollten vorhanden sein – diese Fertigkei-<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

65


Wird ein Schneeprofil<br />

gegraben, dann<br />

geht es für weniger<br />

erfahrene Kursteilnehmer<br />

noch nicht um<br />

komplexe Erkenntnisse.<br />

Sondern vielmehr<br />

darum, ein Gefühl<br />

für den Schnee zu<br />

entwickeln.<br />

VERANSTALTER VON<br />

LAWINENKURSEN<br />

ten kann man sich zuvor auch in einem<br />

Tiefschneetraining aneignen.“<br />

Die drei Tage werden zum Großteil in<br />

der Natur verbracht und im Schnitt 500<br />

bis 600 Höhenmeter pro Tag zurückgelegt;<br />

dazwischen wird immer wieder<br />

geübt und erklärt. Ganz ohne Theorie<br />

geht es nicht: „Je nach Wissensstand<br />

der Gruppe gibt es Vorträge zu den<br />

Themen Schnee und Lawinenkunde,<br />

Gefahrenmuster, Interpretation des<br />

Lawinenlageberichts. Selbstverständlich<br />

Tourenplanung und Wetterkunde“,<br />

zählt Lippitsch auf.<br />

Zum Theorieteil gehören auch die<br />

Grundlagen der Verschüttetensuche.<br />

Apropos: In Kursen für Fortgeschrittene<br />

wundert sich der Kärntner oft, „wie<br />

schlecht der Umgang mit dem LVS-Gerät<br />

auch von Leuten beherrscht wird,<br />

die schon jahrelang unterwegs sind.“ In<br />

all seinen Kursen ist für Lippitsch der<br />

Alpine Vereine:<br />

Naturfreunde Österreich<br />

1.-3. 12. <strong>2017</strong>: Praxistage Skitouren<br />

mit Schwerpunkt Lawinenkunde,<br />

Schladming/Ramsau (St)<br />

4.-7. 1. 2018: Fortbildung Skitouren<br />

W3, Schladming Ramsau (St)<br />

www.naturfreunde.at<br />

Alpenverein<br />

www.alpenverein.at<br />

Österr. Touristenklub<br />

www.oetk.at<br />

Berg- und Alpinschulen<br />

www.alpinschulen.at<br />

SAAC<br />

www.saac.at<br />

Ortovox Safety Academy<br />

www.ortovox.com<br />

Mammut Alpine School<br />

alpineschool.mammut.ch<br />

praktische Umgang mit dem LVS-Gerät<br />

daher sehr wichtig. Da geht es auch<br />

darum, den Teilnehmern eine Ahnung<br />

vom Stress einer Notfallsituation mitzugeben.<br />

„Die Praxis zeigt auch, dass es<br />

unbedingt notwendig ist, dass jemand<br />

die Initiative ergreift und die Suche koordiniert<br />

– sonst irrt jeder eigenständig<br />

herum und es geht wertvolle Zeit verloren.<br />

Das versuche ich meinen Teilnehmern<br />

immer bewusst zu machen.“<br />

Jeder soll einmal spuren<br />

Zurück in der Steiermark, Samstag, 7<br />

Uhr früh: Die Gruppe um Marcellus<br />

Schreilechner gleicht am Ausgangspunkt<br />

die Umgebung mit der Karte und die<br />

tatsächlichen Verhältnisse mit den erwarteten<br />

ab. „Eine Karte zu lesen, ist für<br />

manchen komplettes Neuland.“ LVS-<br />

Check und los. „Jeder soll einmal selber<br />

spuren, den Schnee fühlen, beobachten.<br />

Foto: Natrufreunde<br />

66 <strong>SPORTaktiv</strong>


Da geht es noch nicht ums Interpretieren<br />

und um Schneekunde, sondern darum,<br />

ein Gefühl zu entwickeln“.<br />

Wer immer nur einer Spur nachgeht,<br />

nimmt sich die Chance, selbst zu beobachten<br />

und zu lernen – das ist eine<br />

von Schreilechners Kernbotschaften.<br />

Und: Es wird auch in den Schnee hineingegraben,<br />

„Mit der Schaufel einen<br />

halben Meter oder Meter reinstechen,<br />

Schichten sehen, angreifen. Den kleinen<br />

Blocktest zeigen. Auch da muss man<br />

noch nicht viel interpretieren.“ In der<br />

Beobachtung stecke viel Potenzial, sagt<br />

Marcellus Schreilechner, „Schnee muss<br />

man gesehen und angegriffen haben, um<br />

ihn zu verstehen.“<br />

Nicht einfach hinterherlaufen<br />

Auch Thomas Lippitsch wirft mit seinen<br />

Gruppen an interessanten Stellen Blicke<br />

in den Schnee, „um Gefahrenmuster<br />

erkennen und verstehen zu lernen“.<br />

Wie man eine Aufstiegsspur anlegt, erschließt<br />

sich ebenfalls erst richtig in der<br />

Natur. Genauso wie man Geländefallen<br />

erkennt. Und vieles mehr: „Bei den<br />

Übungstouren werden die theoretischen<br />

Inhalte aus den Vorträgen praktisch erfahren.“<br />

Was der Kärntner auch jedem unerfahrenen<br />

Skitourengeher mitgeben will:<br />

„Wer ohne professionelle Führung unterwegs<br />

ist muss sich mit der Materie beschäftigen,<br />

da er sonst sein Risiko nicht<br />

einschätzen kann.“ Drei Kurstage legen<br />

eine gute Wissensbasis – aber sie sollen<br />

vor allem auch zum Weiterlernen motivieren.<br />

„Ich rate auch davon ab, anderen<br />

Tourengehern unreflektiert hinterherzulaufen,<br />

da man sich prinzipiell nicht sicher<br />

sein kann, wie groß die tatsächliche<br />

Fachkenntnis oder die Risikobereitschaft<br />

von anderen ist. Ausnahme: Man engagiert<br />

sich einen geprüften Berg- und<br />

Skiführer.“<br />

Erst die Praxis, dann die Theorie<br />

Einen guten Wissensvermittler in Lawinenkursen<br />

erkenne man auch daran,<br />

dass er auf seine Gruppe eingeht, sie<br />

weder über- noch unterfordert. Und die<br />

Aufnahmefähigkeit im Auge behält, sagt<br />

Marcellus Schreilechner. Ist es kalt, sind<br />

die Teilnehmer hungrig oder durstig,<br />

dann sinkt die Aufmerksamkeitsspanne.<br />

Was der Steirer für sich im Lauf der<br />

Jahre auch gelernt hat: Entgegen vielen<br />

anderen Kursveranstaltern startet er<br />

lieber im Freien und schließt seine Wochenendkurse<br />

Sonntagnachmittags im<br />

Lehrsaal ab. „Bei einer vorangestellten<br />

Powerpoint-Präsentation ist das Vorstellungsvermögen<br />

endenwollend. Aber<br />

wenn man den Schnee davor auch in<br />

der Hand gehabt hat, dann die Theorie<br />

nachgeschoben wird – dann bleibt<br />

meistens wirklich etwas hängen. Und<br />

weckt Interesse, tiefer in die Materie<br />

einzutauchen.“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

67<br />

www.arva-equipment.com


<strong>SPORTaktiv</strong> & Osttirol präsentieren:<br />

DAS 2. SPORTAKTIV-<br />

WINTERCAMP IM<br />

NATIONALPARK HOHE TAUERN<br />

1.–4. März 2018 (Do.–So.)<br />

PROGRAMM<br />

<br />

Do.: Anreise ins Hotel Hinteregger in Matrei in Osttirol,<br />

Begrüßungsabend mit Vortrag von einem<br />

Nationalpark-Ranger<br />

<br />

Fr.: alpine Schneeschuhtour ins Timmeltal zur<br />

Wallhornalm (rund 700 hm) und optional weiter zur<br />

Eisseehütte (1100 hm) im Virgental, optional Variante<br />

mit mittlerem Anspruch möglich<br />

<br />

Sa.: anspruchsvolle Tagesskitour ab Prägraten am<br />

Großvenediger zum 2600 m hohen Eselrücken<br />

(1170 hm, 3,5–4 Stunden Gehzeit im Aufstieg);<br />

Variante mit mittlerem Anspruch (900 hm) möglich<br />

<br />

So.: Besuch der neuen Nationalpark-Ausstellung<br />

„Tauernblicke – Momente des Staunens“ im<br />

Nationalparkhaus Matrei; individuelle Abreise<br />

LEISTUNGEN<br />

<br />

drei Übernachtungen inkl. Halbpension<br />

(Osttiroler Frühstücksbuffet und Abendwahlmenü)<br />

<br />

geführte Touren mit Osttiroler Berg- und Skiführern<br />

<br />

Testausrüstung von DYNAFIT (Ski), SALEWA<br />

(Schneeschuhe, Stöcke, Lawinenschaufeln) und<br />

PIEPS (Sicherheitspaket)<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong>-Campschutz powered by<br />

NÜRNBERGER“-Versicherung für drei Tage<br />

<br />

PREIS für <strong>SPORTaktiv</strong>-Leser:<br />

€ 385,– im Doppelzimmer zzgl. Ortstaxe<br />

€ 36,– Zuschlag im Einzelzimmer<br />

ZUM TESTEN<br />

ZIELGRUPPE<br />

GESCHENKE<br />

DYNAFIT-Ski „Tour 88“<br />

SALEWA-Stöcke,<br />

Schneeschuhe und<br />

Lawinenschaufeln<br />

PIEPS-Sicherheitspaket<br />

Sportler mit solider Grundfitness<br />

und Gelände-Skifahrtechnik<br />

TEILNEHMER<br />

max. 25 Personen<br />

DYNAFIT-Haube<br />

SALEWA-Thermobottle<br />

Fotos: TVB Osttirol/Marmot<br />

68 <strong>SPORTaktiv</strong>


nationalpark wintercamp<br />

www.sportaktiv.com<br />

DAS ANGEBOT:|<br />

2 GEFÜHRTE TOUREN|<br />

UND 3 NÄCHTE/HALBPENSION|<br />

IM NATIONALPARK-|<br />

PARTNERHOTEL UM € 385,–|<br />

Inmitten der höchsten Berge Österreichs, zwischen<br />

Glockner- und Venedigergruppe, liegt der Nationalpark<br />

Hohe Tauern Tirol. Dort findet Anfang März<br />

das 2. <strong>SPORTaktiv</strong>-Nationalpark-Wintercamp statt.<br />

In die traumhafte winterliche Natur tief einzutauchen,<br />

ist das Ziel dieses exklusiven Camps. Ein Höhepunkt<br />

ist eine geführte Skitour mit Berg- und Skiführern<br />

auf den 2600 m hohen Eselrücken im Virgental.<br />

Die Tagestour mit 1170 Höhenmetern ist anspruchsvoll,<br />

es gibt aber die Möglichkeit einer kürzeren Variante<br />

für eine zweite Gruppe. Alle Teilnehmer haben<br />

dabei die Möglichkeit, neueste Skitourenausrüstung zu<br />

testen: brandneue Tour-88-Ski von Dynafit, Stöcke von<br />

Salewa sowie ein Sicherheitspaket von Pieps.<br />

Für Abwechslung sorgt das zweite sportliche Highlight:<br />

eine geführte alpine Schneeschuhtour ins Timmeltal<br />

in Richtung Wallhornalm. Hier besteht ebenfalls<br />

die Möglichkeit, je nach Lust und Fitness zwischen<br />

einer anspruchsvollen und einer mittelschweren Variante<br />

auszuwählen. Der „Schneeschuhtag“ steht ganz im<br />

Zeichen von Salewa – hochwertige Schneeschuhe, Carbonium-Tour-Stöcke<br />

sowie Razor-Lawinenschaufeln<br />

zum Testen inklusive.<br />

Mitbringen sollte man eine solide Grundfitness,<br />

Gelände-Skifahrtechnik und Tourenskischuhe. Für die<br />

Schneeschuhtour werden außerdem feste, wasserdichte<br />

Bergschuhe benötigt. Wie stets bei SPORT aktiv-Camps<br />

(Facts und Programm siehe links) sind exklusiv 25<br />

Plätze für unsere Leser frei – daher schnell buchen und<br />

Campplatz sichern.<br />

ANMELDUNG<br />

Im Hotel Hinteregger mit Buchungskennwort<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong>-Nationalpark-Wintercamp 2018“:<br />

E-Mail: info@hotelhinteregger.at<br />

www.hotelhinteregger.at<br />

Webinfos zur Nationalparkregion:<br />

http://nationalpark.osttirol.com<br />

DIE UNTERKUNFT<br />

Das Hotel Hinteregger in Matrei in Osttirol – wie oft<br />

schon hat man das Vergnügen, dass man vom Zimmer<br />

in einen Nationalpark blicken kann?<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

69


WENN<br />

JEDE<br />

MINUTE<br />

ZÄHLT ...<br />

ALLEN SICHERHEITSVORKEHRUNGEN<br />

ZUM TROTZ: WIRD JEMAND VON EINER<br />

LAWINE VERSCHÜTTET, IST VON ALLEN<br />

ANDEREN GRUPPEN MITGLIEDERN<br />

RASCHES, ENTSCHLOSSENES<br />

HANDELN GEFRAGT!<br />

Und noch einmal sei betont: Das<br />

Verhalten in Notfällen soll man<br />

unbedingt in Kursen lernen<br />

und immer wieder trainieren. Um hier<br />

aber einen Eindruck zu vermitteln,<br />

wie komplex das Notfallverhalten nach<br />

einem Lawinenabgang ist (was ja die<br />

Notwendigkeit eines Kursbesuchs nur<br />

unterstreicht!), wollen wir mit Naturfreunde-Experte<br />

Martin Edlinger die 15<br />

Minuten nach einem Lawinenabgang<br />

aufrollen. Denn grundsätzlich gilt: Wird<br />

ein Lawinenopfer binnen 15 Minuten<br />

befreit, besteht eine 90-prozentige Überlebenswahrscheinlichkeit;<br />

danach sinkt<br />

die Überlebenschance rapide!<br />

Der Lawinenabgang<br />

Gruppenmitglieder, die während der<br />

Lawine in einer sicheren Position sind,<br />

verhalten sich so: „Für sie gilt, die<br />

Sturzbahn von Menschen, die in die<br />

Lawine geraten, zu verfolgen und sich<br />

den ‚Verschwindepunkt‘ zu merken. Ist<br />

die Lawine zum Stillstand gekommen,<br />

übernimmt einer der Retter sofort<br />

die Einsatzleitung, damit kein Chaos<br />

entsteht.“<br />

Erst Notruf oder Suche?<br />

Wann der Notruf abgesetzt wird, ist<br />

situationsabhängig. „Zwei Minuten<br />

Telefonieren können über Leben oder<br />

Tod entscheiden!“ Deswegen gilt: Sofort<br />

wird alarmiert, wenn ...<br />

• ... mehrere Personen für die Rettung<br />

zur Verfügung stehen. Dabei wird parallel<br />

alarmiert und schon mit der LVS-Suche<br />

gestartet;<br />

• ... professionelle Hilfe sehr schnell zu<br />

erwarten ist – z. B. wenn ein Skigebiet<br />

in der Nähe ist;<br />

• ... falls keine Notfallausrüstung vorhanden<br />

ist.<br />

Ist man als Helfer allein oder ist rasches<br />

Eintreffen von Profihilfe unrealistisch,<br />

gilt: suchen, Opfer ausgraben, Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />

setzen – dann erst<br />

alarmieren!<br />

Foto: Martin Edlinger<br />

70 <strong>SPORTaktiv</strong>


MIT DER SONDE<br />

SO LÄUFT DIE RETTUNG AB<br />

SUCHE MIT DEM LVS-GERÄT<br />

Der routinierte Umgang mit dem LVS<br />

ist der größte Faktor, um Zeit einzusparen.<br />

Der zweitgrößte: ein modernes<br />

3-Antennen-Gerät. Das ist der Ablauf:<br />

Alle Geräte auf Empfang stellen – ist<br />

auch nur ein Gerät fälschlich auf Senden,<br />

entsteht Mega-Verwirrung!<br />

Die „Signalsuche“: Man rastert den<br />

Suchbereich vom „Verschwindepunkt“<br />

aus systematisch nach einem Erstempfang<br />

ab. Parallel dazu wird nach aus<br />

der Lawine herausragenden Gegenständen<br />

Ausschau gehalten.<br />

Die „Grobsuche“: Ist ein Empfangssignal<br />

da, gilt es (ein modernes LVS-Gerät<br />

vorausgesetzt), der angezeigten<br />

Pfeilrichtung zu folgen. Gleichzeitig<br />

erscheint die Distanz auf dem Display.<br />

Die „Feinsuche“: Im Distanzbereich<br />

von 8 bis 5 Metern verringert man<br />

die Geschwindigkeit und führt sein<br />

LVS-Gerät nah an die Schneeoberfläche.<br />

Ab ca. 2 Metern Distanz<br />

wird meist keine Pfeilrichtung mehr<br />

angezeigt – man geht nun in der eingeschlagenen<br />

Richtung weiter, bis die<br />

angezeigte Distanz wieder steigt. Ab<br />

dem kleinsten Wert wird systematisch<br />

„ausgekreuzt“ (die Feinsuche also im<br />

90-Grad-Winkel wiederholt), um die<br />

geringste Entfernung zum Verschütteten<br />

zu finden.<br />

Dieser Schritt, „Punktsuche“ genannt,<br />

wird laut unserem Experten oft unterschätzt,<br />

„weil man ja schon „am Punkt“<br />

ist. Doch der Verschüttete muss mit der<br />

Sonde lokalisiert werden, um genau zu<br />

wissen, wo und wie man graben muss.<br />

Wichtig: Im 90-Grad-Winkel sondieren,<br />

und zwar spiralförmig von dem Punkt<br />

vorgehen, den man mit dem LVS-Gerät<br />

ermittelt hat. Die Sonde nach „Sucherfolg“<br />

stecken lassen.“<br />

DAS AUSGRABEN<br />

Es gilt, schnellstmöglich den Kopf freizuschaufeln,<br />

um die Atmung zu ermöglichen.<br />

„Nicht entlang der Sonde einfach<br />

hinunterschaufeln – so ein Schacht fällt<br />

leicht wieder zu. Es gilt, sich talwärts<br />

versetzt großflächig zur Sondenspitze<br />

vorzuarbeiten. Sind mehrere Retter<br />

vorhanden, wird ein Schneeförderband<br />

gebildet.“<br />

ERSTE-HILFE-MASSNAHMEN<br />

Atemwege frei machen, Bewusstsein<br />

und Atmung im Blick behalten, widrigenfalls<br />

beatmen/Herzmassage.<br />

Vor weiterem Auskühlen schützen (mit<br />

Biwaksack, Aludecke, Bekleidung,<br />

windgeschützt lagern).<br />

Sich für die Retter bemerkbar machen,<br />

Hubschrauber einweisen.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

71


PIEPS MICRO<br />

das kleinste und leichteste<br />

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automatische Umschaltung<br />

vom Sende- in den<br />

Suchmodus<br />

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Big Picture Mode<br />

Echtzeitanzeige am Display<br />

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arbeitende Antennen<br />

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der Verschütteten<br />

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schlag- und bruchfest<br />

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72 <strong>SPORTaktiv</strong>


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Intersport Dornbirn<br />

Intersport Rankweil<br />

Intersport Bürs<br />

Skibase Arlberg<br />

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& Leitner<br />

TIROL<br />

Sport 2000 Erler<br />

Sport Spezial<br />

Sport Scheiber<br />

Sporthaus Unterlercher<br />

Hervis Wörgl<br />

Hervis St. Johann<br />

Intersport Pittl<br />

Riml Sports<br />

Intersport Zotz<br />

Intersport Patrick<br />

Sport Bartl<br />

Connys Sport + Mode<br />

Bergsport Gassler<br />

Sport Wolf<br />

S4 Fieberbrunn<br />

Sport Bergmann<br />

Sport News<br />

Mountains by Andrä<br />

Sport Gatz<br />

Alber Sport<br />

Mountain Shop<br />

Hörhager<br />

Sport 2000 Engelbert<br />

Hervis Innsbruck<br />

Sport Strolz<br />

SÜDTIROL<br />

Sportler<br />

BAYERN<br />

Sporthaus Schuster<br />

Sport Conrad<br />

Schuh + Sport<br />

Feuchtgruber<br />

Bergzeit<br />

Riap Sport<br />

Sporthaus Schindele<br />

Bittl Schuh + Sport<br />

SALZBURG<br />

Sport Günther GmbH<br />

Sport 2000 Herzog<br />

Hervis Europark<br />

WIEN<br />

Hervis Bruck<br />

Bergsport Schwanda<br />

Hervis Saalfelden<br />

Sport 2000 Nora<br />

STEIERMARK<br />

ONLINE<br />

Sport 2000 Willy<br />

bergfreunde.de<br />

sport-bittl.com<br />

KÄRNTEN<br />

sport-conrad.com<br />

Hervis Villach<br />

bergzeit.de<br />

Oberösterreich<br />

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Schuhe-Sport Schober<br />

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Quick-Lock-System<br />

Gewicht: 660 g<br />

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ORTOVOX ALU 240 PFA<br />

deutlich lesbare Zahlen und<br />

Farbmarkierungen zeigen die<br />

Verschüttungstiefe an<br />

Schnellspannschlaufe ermöglicht<br />

Öffnen und Spannen mit einem<br />

Handgriff<br />

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PREIS (UVP): € 90,–<br />

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automatisches Ein- und Ausschalten<br />

automatische Deaktivierung bei Mehrfachverschüttung<br />

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PREIS (UVP): € 180,–<br />

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aus Aluminiumlegierung mit Tiefenmarkierung<br />

das Fixieren erfolgt durch einfaches<br />

Ziehen am Band der Sonde<br />

(im Ernstfall wichtiger Zeitgewinn)<br />

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PREIS (UVP): € 45,90<br />

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STUBAI BERGSPORT TECBLADE LOOP<br />

am T-Griff befestigte, verstellbare Handschlaufe<br />

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und der ovale Schaft in<br />

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74 <strong>SPORTaktiv</strong>


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Jacke sowie die untere Rückseite der Hose<br />

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<strong>SPORTaktiv</strong><br />

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S<br />

chreien war gestern. Auf der Skitour<br />

zumindest. Oft ist es doch nötig,<br />

während der Abfahrt mit dem Rest der<br />

Tourengruppe zu kommunizieren – um<br />

vor gefährlichen Stellen zu warnen zum<br />

Beispiel, oder um anderen Tipps für die<br />

optimale Linie zu geben. Einfach und<br />

unkompliziert geht das mit dem Kommunikationssystem<br />

CEECOACH. Bis zu<br />

sechs Personen können dabei miteinander<br />

sprechen. „Und das in einem geschlossenen<br />

Kommunikationskreis, der nicht<br />

mehr durch Frequenzüberlappungen<br />

unterbrochen werden kann“, betont Julia<br />

Kopaunik von der Firma peiker CEE, die<br />

das System entwickelt hat.<br />

Gekoppelt werden die Geräte, die<br />

kleiner als ein Smartphone sind, über<br />

Bluetooth, gesprochen wird über ein<br />

Headset. Verwenden nur zwei Personen<br />

das System, ist die Verbindung immer<br />

offen, die Gesprächspartner müssen also<br />

keine zusätzliche Taste drücken. Bei<br />

größeren Kreisen gibt es einen Moderator,<br />

der immer sprechen kann, alle anderen<br />

schalten sich per Druck auf die runde<br />

Taste des Geräts dazu.<br />

„Das funktioniert anders als über Funk<br />

rauschfrei und über eine Entfernung von<br />

bis zu 500 Metern“, erklärt Kopaunik.<br />

Falls jetzt jemand Bedenken hat, dass dem<br />

Kommunikationsgerät (das sich auch für<br />

Skischulen perfekt eignet) bei tiefwinterlichen<br />

Temperaturen unterwegs der Saft<br />

ausgeht, den beruhigt Kopaunik: „Selbst<br />

bei rund minus 20 Grad kann man bis zu<br />

10 Stunden ohne Unterbrechung miteinander<br />

sprechen.“<br />

ANZEIGE / Foto: CEECOACH<br />

76 <strong>SPORTaktiv</strong>


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Stand: Jänner <strong>2017</strong>. Quelle: MA 2016, CAWI-Print 2014, XITI 2016 Monatsdurchschnittswerte<br />

KONTAKT<br />

Mag. Alfred Brunner, MBA / Geschäftsführer<br />

Styria Medienhaus Sport GmbH & Co KG / Ghegastraße 3 / 1030 Wien<br />

Tel: +43 676 871970133 / E-Mail: alfred.brunner@styria.com / www.styriasport.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

77


<strong>SPORTaktiv</strong> & DAS THERMENHOTEL KARAWANKENHOF**** präsentieren:<br />

DAS 5. SPORTAKTIV-<br />

„ALPE-ADRIA-<br />

SKITOUREN-CAMP IM<br />

THERMENHOTEL<br />

KARAWANKENHOF“<br />

A: 22.–25. Februar 2018<br />

B: 1.–4. März 2018<br />

C: 8.–11. März 2018 (jeweils DO–SO)<br />

<br />

Drei Übernachtungen mit Halbpension im DZ, inkl.<br />

Sportler-Frühstücksbuffet, 4-gängigem Abendmenü<br />

und Benutzung der gesamten Kärnten Therme<br />

<br />

2.000 m² SPA-Bereich mit Dampfbädern, Hamam und<br />

„Anti-Spatzen-Skitouren-Saunaaufguss“<br />

<br />

Sicherheitsprolog (Umgang mit Pieps, Sonde,<br />

Schaufel)<br />

<br />

Drei geführte Touren mit staatlich geprüften<br />

Bergführern. Tipps zur Fahrtechnik im Tiefschnee mit<br />

praktischen Übungen für die Tourenabfahrt<br />

<br />

Testmaterial von PIEPS (LVS-Gerät, Schaufel, Sonde),<br />

SKITRAB (Ski, Bindung, Felle) und KOMPERDELL<br />

(Stöcke)<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong>-Campschutz powered by<br />

NÜRNBERGER“-Versicherung für drei Tage<br />

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Der Toppreis für <strong>SPORTaktiv</strong>-LESER: € 378,– zzgl. Ortstaxe,<br />

zahlbar vor Ort; EZ-Zuschlag: € 96,– (3 ÜN)<br />

ZUM TESTEN<br />

SKITRAB Mistico-Tourenski<br />

und der Skischuh MAESTRALE<br />

RS² von SCARPA,<br />

LVS-Gerät von PIEPS,<br />

KOMPERDELL-Carbon C7<br />

Ascent-Stöcke<br />

DAS ANGEBOT:<br />

3 GEFÜHRTE SKITOUREN<br />

UND 3 NÄCHTE MIT HALBPENSION IM<br />

4-STERNE-HOTEL UM € 378,–<br />

PROGRAMM<br />

Drei Skitouren in Kärnten, Italien und Slowenien<br />

mit staatlich geprüften Bergführern<br />

der Alpinschule „high life“; drei Leistungsgruppen,<br />

damit Einsteiger und auch erfahrene<br />

Tourengeher Spaß haben; geplante<br />

Aufstiegszeiten: zwischen drei und fünf<br />

Stunden je nach Leistungsgruppe.<br />

DEIN GESCHENK<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Stirnband<br />

von Buff<br />

Fotos: Fritsch Diamir, Karawankenhof, Hersteller<br />

78 <strong>SPORTaktiv</strong>


3 skitouren in 3 ländern<br />

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Das ****Thermenhotel Karawankenhof ist wieder<br />

Gastgeber unserer Alpe-Adria-Skitourencamps<br />

für Leser/-innen. Egal, ob du die Freiheit auf<br />

Tourenskiern erst entdecken willst oder seit vielen Jahren<br />

auf Skitouren unterwegs bist: Bei diesem Camp,<br />

das wir mit dem 4-Sterne-Thermenhotel Karawankenhof<br />

in Warmbad-Villach veranstalten, ist für alle das<br />

Passende dabei!<br />

Es werden drei Leistungsgruppen gebildet und es<br />

sind Profiguides der Alpinschule „high life“ mit von der<br />

Partie. Highlight: drei Skitouren mit drei Gipfeln in<br />

drei Ländern! Welche das sind, entscheiden Gäste und<br />

Bergführer vor Ort gemeinsam. Eine Tour wird sicher<br />

wieder in die Kärntner Nockberge führen, eine in die<br />

italienischen Julischen Alpen, und die dritte wird sich<br />

rund um Kranjska Gora (Slowenien) abspielen.<br />

Freuen kann man sich auch auf das „Basecamp“: Der<br />

Karawankenhof ist das sympathische Thermenhotel der<br />

„Kärnten Therme“. Dort können wir nach den Touren<br />

relaxen und bei einem speziellen „Anti-Spatzen-Aufguss“<br />

saunieren. 378 Euro sind für dieses tolle Gesamtpaket<br />

inklusive drei Übernachtungen samt Halbpension<br />

sowie hochwertigem Testmaterial ein richtiges<br />

Schnäppchen.<br />

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THERMENHOTEL KARAWANKENHOF****<br />

Tel.: 0 42 42/30 01-10<br />

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Voraussetzungen: solide<br />

Grundfitness und Skifahrtechnik,<br />

Skitourenerfahrung bereits vorhanden.<br />

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max. 24 Personen pro Termin<br />

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4-Sterne-Thermenhotel Karawankenhof in<br />

Warmbad Villach. Mehr Infos zum Hotel:<br />

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<strong>SPORTaktiv</strong><br />

79


LEBENSRETTER<br />

MIT GRENZEN<br />

Fotos: xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx<br />

80 <strong>SPORTaktiv</strong>


AIRBAGRUCKSÄCKE HABEN SICH IN DEN LETZTEN JAHREN STARK<br />

ETABLIERT UND GEHÖREN MITTLERWEILE FIX ZUR SICHERHEITSAUS-<br />

RÜSTUNG VIELER SKITOURENSPORTLER. EINE POSITIVE UND NACH-<br />

VOLLZIEHBARE ENTWICKLUNG – DOCH GLEICHZEITIG IST ES WICHTIG,<br />

DEN LAWINENAIRBAG IM KONTEXT ALPINER GEFAHREN RICHTIG<br />

EINZUORDNEN UND SEINEN NUTZEN REALISTISCH EINZUSCHÄTZEN.<br />

VON NIKO VAN HAL<br />

Fotos: ABS<br />

Airbagrucksäcke sind in ihrer<br />

Funktionalität für Wintersportler<br />

einzigartig, können sie doch bei<br />

Lawinenunglücken eine Verschüttung<br />

aktiv verhindern. Kein anderes Notfallgerät<br />

ist dazu im Ernstfall in der<br />

Lage und die Wirksamkeit der Airbags<br />

ist auch wissenschaftlich bestätigt. Die<br />

wohl bekannteste und am häufigste zitierte<br />

Studie zu diesem Thema stammt<br />

von Pascal Haegeli aus dem Jahr 2014.<br />

Eine wichtige Erkenntnis daraus ist,<br />

dass die Lawinenrucksäcke ein wertvolles<br />

Notfallgerät sind, jedoch nicht ein<br />

Überleben garantieren können. Und<br />

dass ihre Verwendung keinesfalls dazu<br />

führen sollte, mehr Risiko einzugehen –<br />

denn sonst ist der Sicherheitsvorteil bald<br />

wieder zunichtegemacht.<br />

Was Bergprofis denken<br />

Sich der Grenzen seines potenziellen Lebensretters<br />

am Rücken bewusst zu sein,<br />

ist wichtig. Das sieht auch der Skiführer<br />

und Alpinausbildner Stephan Skrobar<br />

aus dem steirischen Ramsau am Dachstein<br />

so, der zunächst festhält: „Jahr für<br />

Jahr bewegen sich mehr Menschen im<br />

freien Gelände. Dadurch kommt es naturgemäß<br />

häufiger zu gefährlichen Situationen,<br />

wobei die Anzahl an Lawinentoten<br />

nicht im gleichen Ausmaß steigt.<br />

Diese Entwicklung würde ich durchaus<br />

auch als Resultat der zunehmenden<br />

Verbreitung und Anwendung von Airbagrucksäcken<br />

sehen – neben anderen<br />

Gründen wie zunehmender Aufklärung,<br />

gestiegenem Risikobewusstsein oder<br />

technologischen Fortschritt.“ Eine wahrnehmbar<br />

steigende Risikobereitschaft<br />

bei Besitzern von Lawinenrucksäcken<br />

beobachtet Skrobar nicht; er betont<br />

aber dennoch, dass vor allem Wissen<br />

und Erfahrung im freien Wintergelände<br />

wichtig sind und der Besitz dieses relativ<br />

jungen Ausrüstungsteils keinesfalls zu<br />

Selbstüberschätzung verleiten sollte.<br />

Einer, der den Trend zum Airbagrucksack<br />

differenziert betrachtet, ist<br />

Lawinenprognostiker Arno Studeregger<br />

vom Lawinenwarndienst Steiermark:<br />

„Es ist auf jeden Fall notwendig, sich<br />

sowohl mit der Topografie im Gebiet, in<br />

dem man unterwegs ist, als auch mit der<br />

Funktionalität seines Airbags auseinanderzusetzen,<br />

um im Ernstfall richtig und<br />

schnell reagieren zu können.“ Abhängig<br />

von Gelände und Lawinengröße könne<br />

das Betätigen eines Lawinenairbags<br />

nämlich auch kritisch sein, merkt Studeregger<br />

an: „Gerade in den Ostalpen<br />

gibt es viele offene Waldbereiche, die im<br />

Falle einer Lawine ein zusätzliches Risiko<br />

bergen. Mit einem ausgelösten Airbagrucksack<br />

wird man von der Lawine<br />

leichter erfasst und es steigt die Gefahr<br />

mit Bäumen zu kollidieren.“ Wichtig sei<br />

hier die gute Vorbereitung auf Touren<br />

und Abfahrten, damit man im Ernstfall<br />

auch richtig reagiert und die Situation<br />

entsprechend einschätzt.<br />

Eine Airbagpflicht für ihre Mitglieder<br />

im Einsatz oder in einer Übung hat<br />

dagegen seit einigen Jahren bereits die<br />

Bergrettung der Ortsstelle Eisenerz,<br />

ebenfalls in der Steiermark, ausgerufen.<br />

Ortsstellenleiter Gerhard Edelbauer<br />

erklärt den Gedanken dahinter: „Der<br />

Airbagrucksack stellt eine der wenigen<br />

Möglichkeiten dar, das eigene Überleben<br />

zu sichern.“ Obwohl die Rucksäcke<br />

zum großen Teil von den Rettern privat<br />

finanziert wurden, habe es dagegen nie<br />

Widerstand gegeben. „Im Gegenteil: Die<br />

Rucksäcke werden auch privat immer<br />

verwendet.“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

81


LUPO AX 120<br />

KEY FEATURES:<br />

- NEUE Leistenbreite 100 mm<br />

- 1625 g (w.o. tongue) / 1780 g (w. tongue)<br />

- NEUER Geh & Fahr-Mechanismus<br />

- NEUER Innenschuh<br />

Ein Lawinenrucksack<br />

gibt ein gutes<br />

Gefühl. Entscheidend<br />

ist, mit dem<br />

potenziellen<br />

Lebensretter am<br />

Rücken nicht mehr<br />

Risiko einzugehen<br />

als ohne.<br />

LUPO<br />

IL AVVENTURIERO<br />

DER ABENTEURER<br />

ENTWICKELT FÜR FORDERNDE FREERIDE- UND TOURING-<br />

SKIFAHRER, DIE BREITERE SKI VERWENDEN UND BEIDES SUCHEN<br />

— KOMFORTABLES AUFSTEIGEN UND TOP-PERFORMACE<br />

BEI DER ABFAHRT.<br />

Für Stephan Skrobar ist es klar, dass er<br />

beim Führen einer Gruppe eine zusätzliche<br />

Verantwortung hat und es somit<br />

für ihn dann noch wichtiger ist, einen<br />

Lawinenrucksack zu verwenden. Gleichzeitig<br />

ist unbedingt zu beachten, dass ein<br />

Airbagrucksack eben ausschließlich der<br />

persönlichen Sicherheit dient; während<br />

LVS-Gerät, Schaufel, Sonde, Erste-Hilfe-Paket,<br />

Biwaksack sowie Handy unverzichtbar<br />

sind, um anderen Menschen<br />

helfen zu können. Dementsprechend<br />

soll diese altbekannte Standard-Sicherheitsausstattung<br />

in der Prioritätenliste<br />

immer klar an erster Stelle stehen. Ein<br />

Lawinenrucksack kann und soll ergänzend<br />

zum Einsatz kommen, aber noch<br />

einmal sei beotnt: Er soll nie dazu führen,<br />

auf andere Teile der Sicherheitsausrüstung<br />

zu verzichten.<br />

Was der Markt bietet<br />

Lawinenrucksäcke sind also angekommen<br />

– beim Kunden und bei der<br />

Industrie. Denn anders als in den „Pionierjahren“<br />

gibt es mittlerweile viele<br />

Foto: Pieps/Dachstein<br />

82 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

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DALBELLO.IT


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verschiedene Anbieter von Lawinenrucksäcken<br />

auf dem Markt. Jeder Hersteller rückt<br />

dabei etwas unterschiedliche Schwerpunkte<br />

in den Fokus seiner Überlegungen und somit<br />

kommt man bei einer Neuanschaffung<br />

kaum daran vorbei, sich mit den verschiedenen<br />

Systemen auseinanderzusetzen, um<br />

den idealen Rucksack für den eigenen Gebrauch<br />

zu finden.<br />

Zu unterscheiden ist grundsätzlich<br />

zwischen Rucksäcken mit mechanischer<br />

Auslöseeinheit (z. B. Snowpulse/Mammut,<br />

Avabag/Ortovox, Alpride/Scott, BCA),<br />

pneumatischer Auslöseeinheit (ABS) oder<br />

akkubetrieben mit einem Industrieföhn<br />

(Jetforce). Zu den jeweiligen Systemen gibt<br />

es dann wiederum oft mehrere Rucksackhersteller:<br />

So wird das Jetforce-System von<br />

Pieps und Black Diamond verwendet; das<br />

ABS-System von Herstellern wie Millet,<br />

Deuter, Vaude oder The North Face eingebaut;<br />

und das System von BCA beispielsweise<br />

auch von K2 verwendet.<br />

Auffallend ist, dass nahezu jeder Hersteller<br />

in den letzten Jahren versuchte, die<br />

Auslöseeinheiten in punkto Größe und<br />

Empfohlen von Christian Walder, ÖSV-Skirennläufer<br />

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<strong>SPORTaktiv</strong><br />

83


Gewicht zu optimieren, was besonders<br />

Scott, Ortovox und Mammut bereits sehr<br />

gut gelingt. Außerdem gehen die Hersteller<br />

dazu über, mechanische Auslöseeinheiten<br />

zu verwenden, um einerseits die Mitnahme<br />

im Flugzeug zu erleichtern und andererseits<br />

auch ohne Kartusche die Auslöseeinheit<br />

testen zu können.<br />

Wirklich abheben von den anderen<br />

Systemen kann sich in Sachen Auslösung<br />

das Jetforce System: Vor allem zu Schulungszwecken<br />

ist es durch die Möglichkeit,<br />

mit einer Akkuladung bis zu viermal auslösen<br />

zu können, sehr geeignet. Allerdings<br />

kommt durch die Technologie auch ein<br />

etwas höheres Gewicht zustande.<br />

Eine auffällige Neuerung war jüngst auch<br />

das P.RIDE-System von ABS: Erstmalig<br />

wurde hier eine Funkverbindung verbaut,<br />

die Partnerauslösungen ermöglicht. Dieser<br />

Schritt war auch der Tatsache geschuldet,<br />

dass bei Lawinenunglücken mitunter Airbags<br />

nicht rechtzeitig ausgelöst werden.<br />

Was noch einmal verdeutlicht, wie wichtig<br />

es ist, einen Airbag-Rucksack nicht nur zu<br />

besitzen und mitzutragen – sondern im<br />

Umgang damit auch geübt zu sein.<br />

DER CHECK<br />

VOR DEM WINTER<br />

Grundsätzlich empfehlen alle Hersteller regelmäßige<br />

Testauslösungen, um wirklich mit dem<br />

Rucksack vertraut zu sein. Nach der Sommerpause<br />

ist es auf jeden Fall wichtig,<br />

seinen Rucksack auf Funktionalität zu überprüfen.<br />

Insbesondere der Auslösemechanismus<br />

sollte gecheckt werden. So geht’s:<br />

Bei mechanischen Auslöseeinheiten schraubt<br />

man dazu die Kartusche ab und zieht anschließend<br />

den Auslösegriff. Vernimmt man<br />

ein Klicken bzw. sieht man anschließend die<br />

herausgekommene Nadel (wo sich eigentlich<br />

die Kartusche befindet), ist alles in Ordnung<br />

und man kann die Feder mit dem mitgelieferten<br />

Werkzeug erneut spannen.<br />

Ein weiterer Punkt ist das Wiegen der Kartusche<br />

– das Ergebnis anschließend mit den<br />

Angaben des Herstellers vergleichen und<br />

gegebenenfalls, bei zu großer Abweichung vom<br />

Normgewicht, die Kartusche je nach Möglichkeit<br />

neu befüllen oder ersetzen.<br />

Bei ABS Rucksäcken ist eine Überprüfung des<br />

Auslösemechanismus ohne Kartusche nicht<br />

möglich – allerdings ermöglicht ABS einmal<br />

jährlich kostengünstig eine Testauslösung.<br />

Die einfachste Überprüfung bietet das Jetforce<br />

System, da man beliebig viele Testauslösungen<br />

durchführen kann und somit im Ernstfall<br />

auch sicher sein kann, dass der Airbag richtig<br />

gepackt ist und alles einwandfrei funktioniert.<br />

Alle Hersteller stellen online genaue Infos zu<br />

ihren einzelnen Modellen bereit.<br />

Foto: Scott Sports<br />

84 <strong>SPORTaktiv</strong>


ACTIK<br />

Dein verlässlicher Partner<br />

für nächtliche Unternehmungen.<br />

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Kompakte, leistungsstarke Stirnlampe mit langer Leuchtdauer<br />

Die ACTIK mit mehreren Lichtkegeln ist ideal für lange Outdoor-Aktivitäten im<br />

Dunkeln. Sie verfügt über Rotlicht zum Erhalt der Dunkeladaption des Auges.<br />

Im reflektierenden Kopfband ist eine Signalpfeife für Notfallsituationen integriert.<br />

Die ACTIK wird mit Batterien geliefert und kann zudem mit dem CORE-Akku<br />

(nicht im Lieferumfang) aufgerüstet werden.<br />

300 Lumen. www.petzl.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

85


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elektronisches System mit<br />

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Mehrfachauslösungen durch<br />

Lithium-Ionen-Akku<br />

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Entleerung nach 3 Minuten<br />

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ABS P.RIDE 18<br />

komplett neu gestaltet<br />

Partnerauslösung möglich<br />

Auslösung ohne Kosten im<br />

Trainingsmodus möglich<br />

Schulter- und Hüftgurt<br />

ergonomisch vorgeformt<br />

und gepolstert<br />

PREIS (UVP): € 1094,85<br />

www.abs-airbag.com<br />

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reACTIV-Tragesystem mit SwingArm-Schulterträgern<br />

und thermogeformtem Rückensystem<br />

integriertes Airbag-System mit JetForce-<br />

Technologie<br />

separates Fach für Lawinenausrüstung und<br />

Befestigungsmöglichkeit für Eisgeräte<br />

PREIS (UVP): € 1050,–<br />

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ultraleichter und ultrakompakter<br />

Airbagrucksack (unter 2 kg inkl.<br />

Ausstattung)<br />

ergonomisch geformten Airbags<br />

bieten Schutz für den Kopf<br />

Aufteilung in 2 unabhängige Airbags<br />

erhöht die Zuverlässigkeit<br />

PREIS (UVP): € 559,–<br />

www.arva-equipment.com<br />

ORTOVOX AVABAG ASCENT 22<br />

ultraleichter Lawinenairbagrucksack<br />

aufgeschäumtes<br />

3D-Rückensystem<br />

Sicherheitsbeinschlaufe<br />

Skihalterung<br />

Brustgurt mit Signalpfeife<br />

PREIS (UVP): € 680,–<br />

www.ortovox.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

86 <strong>SPORTaktiv</strong>


BCA FLOAT 22<br />

separate Schaufel und Sonden<br />

Tasche<br />

diagonales Ski-Tragesystem<br />

Helmhalterung<br />

Gewicht: 2 kg (Rucksack inkl.<br />

Airbag, ohne Druckluftflasche)<br />

PREIS (UVP): € 699,95<br />

(inkl. Druck zylinder)<br />

www.backcountryaccess.com<br />

SCOTT SPORTS BACKCOUNTRY<br />

GUIDE AP30<br />

Scott-Alpride-Airbag-System 2.0<br />

separate Tasche für Sicherheitsausrüstung<br />

(Schaufel, Sonde)<br />

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PREIS (UVP): € 699,95<br />

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ABS®-Twinbag-System<br />

Speed-Lite-Rückensystem<br />

geräumige RV-Tasche an der Hüftflosse<br />

zum Verstauen von ABS-Auslösegriff<br />

verstärktes Schaufelfach innen<br />

Pickelhalterung, diagonale Skihalterung<br />

PREIS (UVP): € 700,–<br />

www.deuter.com<br />

LIVE.<br />

SKI.<br />

REPEAT.<br />

Dawn Patrol Pack<br />

Patrol Gloves<br />

Helio 105 Skis<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

BD Athlete Tobin Seagel | Montana<br />

87<br />

Tim Kemple


IMMER DER<br />

NASE NACH<br />

WIE AUS HUNDEN<br />

LAWINENHUNDE<br />

WERDEN. UND WIE<br />

EIN EINSATZ MIT<br />

TIERISCHEM RETTER<br />

ABLÄUFT.<br />

VON CHRISTOPH HEIGL<br />

Foto: Lawinenhundestaffel Salzburg<br />

88 <strong>SPORTaktiv</strong>


Es soll Leute geben, die vor Hunden<br />

Angst haben. Doch selbst der<br />

größte Feigling wird mit Freude<br />

reagieren, wenn er Luca oder einen ihrer<br />

Kollegen erblickt. Dann liegt er nämlich<br />

mit ziemlicher Sicherheit unter einer<br />

Lawine und verdankt dem Vierbeiner<br />

sein Leben. Gestatten, Luca, zehn Jahre<br />

alt, Lawinenrettungshündin aus Salzburg<br />

und Staatsmeisterin <strong>2017</strong>. Dieser<br />

Erfolg freut die Besitzerin der braunen<br />

Flat-Coated-Retriever-Dame zwar, „aber<br />

es ist nur eine Sporturkunde.“ Carolin<br />

Scheiter und Luca haben Wichtigeres im<br />

Sinn. Sie retten Menschenleben.<br />

Scheiter arbeitet im Nationalpark<br />

Berchtesgaden in der Stabsstelle Kommunikation.<br />

Am Tisch ihr Handy, darunter<br />

ihr Hund. Wenn es klingelt, wechselt<br />

sie aus dem Brotberuf ins Ehrenamt<br />

und jede Sekunde zählt. Bis es so weit<br />

ist, haben die beiden Retter aber bereits<br />

einen langen Weg hinter sich.<br />

Der Hund<br />

„Kein Hund kommt als Lawinenhund<br />

auf die Welt, aber grundsätzlich sind<br />

viele Rassen und Mischlinge geeignet“,<br />

betont Scheiter (40), die bei der Lawinen-<br />

und Vermisstensuchhundestaffel<br />

Salzburg auch für die Ausbildung der<br />

Hunde zuständig ist. Die außergewöhnlich<br />

gute Nase samt Geruchssinn haben<br />

alle Rassen, selbst ein Dackel oder eine<br />

Dogge könnte das. „Wichtig ist nur,<br />

dass der Hund kein Trauma und viel<br />

Vertrauen zum Menschen hat.“<br />

Am besten bewähren sich mittelgroße<br />

Vierbeiner wie Schäferhunde, Retriever<br />

und Border Collies. Im Idealfall<br />

(Pulverschnee) können sie Menschen<br />

riechen, die bis zu fünf, sechs Meter tief<br />

„WENN<br />

LAWINEN-<br />

HUNDE ZUM<br />

EINSATZ<br />

KOMMEN, IST<br />

ES OFT SCHON<br />

ZU SPÄT.“<br />

in Lawinen stecken. Bei schwierigeren<br />

Schneebedingungen deutlich weniger.<br />

Wobei Scheiter das romantische Bild des<br />

schlauen Helfers nicht überstrapaziert.<br />

„Der Hund ist kein empathisches Wesen,<br />

sondern ein Egoist. Er hat nur ein<br />

Ziel: seine Belohnung.“ Er sollte leicht<br />

zu motivieren sein, sich gerne bewegen,<br />

sozial auf andere Hunde und Menschen<br />

reagieren und gute Nerven haben. Das<br />

gelte auch für das „Herrl“, erzählt Scheiter.<br />

„Im Notfall bin ich der ruhigste<br />

Mensch der Welt. Sonst ist das nicht<br />

immer so.“<br />

Die Ausbildung<br />

Die Ausbildung sollte so früh wie möglich<br />

beginnen. „Ich habe die Welpen am<br />

liebsten mit zwölf Wochen. Da ist die<br />

Festplatte leer und sie wissen nur, dass<br />

Mama weich und warm ist“, lacht Scheiter.<br />

Das Training danach ist hart. Zwei<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

89


„FÜR DEN FLUG IM<br />

HUBSCHRAUBER<br />

GIBT ES DOPPELT<br />

GEBRATENEN<br />

LEBERKÄSE,<br />

DIE ABSOLUTE<br />

OBERKLASSE.“<br />

bis vier Jahre dauert je nach Eignung<br />

von Hund und Führer die Ausbildung,<br />

ein fertiger Rettungshund kann bis zu<br />

10.000 Euro teuer sein. Dann sind sie<br />

ein eingespieltes Paar und nur wenige<br />

Hunde lassen sich von anderen Hundeführern<br />

dirigieren.<br />

Der springende Punkt: die Motivation.<br />

„Einige Hunde machen alles<br />

nur für ihr Herrl. Applaudieren oder<br />

aufmunternde Worte motivieren zur<br />

Höchstleistung. Bei Luca ist das anders.<br />

Sie tut alles für ein Frankfurter.“ Weil<br />

das Würstel im Ernstfall neben dem Verschütteten<br />

(oder Toten) unpassend wäre,<br />

folgt auf den Notfall ohne Belohnung<br />

wieder intensivstes Trockentraining mit<br />

Frankfurter. Aber es gibt noch was Besseres:<br />

„Für den Flug im Hubschauber<br />

gibt es doppelt gebratenen Leberkäse,<br />

die absolute Oberklasse. Luca springt<br />

mit Freude in jeden Heli, weil sie weiß,<br />

jetzt kommt Premium.“<br />

EIN STARKES<br />

TEAM<br />

Carolin Scheiter arbeitet in<br />

Salzburg bereits zehn Jahre<br />

mit ihrer Luca zusammen.<br />

Der Flat Coated Retriever<br />

ist sogar Staatsmeister.<br />

Infos unter:<br />

www.lawinenhunde.at<br />

Der Notfall<br />

Wenn Scheiters Handy bimmelt, beginnt<br />

der Kampf auf Leben und Tod.<br />

„Ich bin für den Pongau zuständig und<br />

kann mit Luca in 10, 15 Minuten am<br />

Berg sein, wenn mich der Hubschrauber<br />

abholt.“ Das ist der Idealfall. Auch<br />

Gondel, Schlepplift, Traktor und Quad<br />

mussten schon als Aufstiegshilfe dienen.<br />

Ist das Duo per Ski am Lawinenkegel,<br />

steigt der Stresspegel. „Meistens sind<br />

schon einige Retter am Werk. ,Endlich<br />

ist der Hund da!‘, heißt es dann oft“,<br />

kennt Scheiter auch den Druck, der auf<br />

dem Hund lastet. Der Vierbeiner flitzt<br />

über den Schnee, nimmt Gerüche auf,<br />

vergleicht bekannten mit unbekanntem<br />

Duft und beginnt zu graben. Mit Sonde<br />

Fotos: Lawinenhundestaffel Salzburg<br />

90 <strong>SPORTaktiv</strong>


und Schaufeln wird er unterstützt. Tests<br />

haben ergeben, dass der Hund einen<br />

Verschütteten schneller finden kann, als<br />

es technische Geräte schaffen, weil er<br />

schneller ein größeres Zielgebiet abläuft.<br />

Die Suche per LVS-Gerät dauert länger.<br />

Fehlerquellen haben beide Methoden,<br />

etwa verlorene Rucksäcke, die nach dem<br />

Menschen riechen (oder das LVS-Gerät<br />

beinhalten).<br />

Scheiter und ihr Hund sehen leider<br />

jedes Jahr einige Tote. Ihr Appell:<br />

„Wenn Lawinenhunde zum Einsatz<br />

kommen, ist es oft schon zu spät. Die<br />

Kameradenrettung bleibt die wichtigste,<br />

keiner kann so schnell helfen wie dein<br />

Begleiter.“<br />

Hunde fürchten<br />

sich nicht vor dem<br />

Helikopter. Mit<br />

dem Bundesheer<br />

haben die<br />

Lawinenstaffeln<br />

auch beim<br />

Training einen<br />

starken Partner.<br />

Umgang mit Extremsituationen<br />

Hunde wie Luca werden im Sommer<br />

ebenfalls eingesetzt, etwa auf der Suche<br />

nach vermissten Wanderern. „Auch<br />

wenn wir nicht immer mit guten Nachrichten<br />

zurückkommen, ist für die<br />

Hinterbliebenen oft auch die traurige<br />

Gewissheit in gewissem Sinn eine Erleichterung“,<br />

weiß Scheiter. Hunde sind<br />

vom Einsatz unbelastet, sie selbst kann<br />

mit emotionalen Extremsituationen gut<br />

umgehen, für die Aufarbeitung wird<br />

auch psychologische Hilfe angeboten.<br />

Eines hat sich für Scheiter jedoch geändert.<br />

„Früher habe ich den Pulverschneehang<br />

gesehen, jetzt sehe ich die Gefahr.<br />

Unbeschwertes Skifahren ist für mich<br />

vorbei. Andererseits bin ich durch meine<br />

Erfahrung jetzt viel sicherer unterwegs.“<br />

EINER FÜR ALLE<br />

Laut Studien werden 20 Prozent der Airbags<br />

bei Lawinenabgängen nicht ausgelöst. Mit<br />

dem Lawinenairbag P.RIDE vom Marktführer<br />

ABS wurde eine Lösung für dieses Problem<br />

gefunden – durch eine wechselseitige<br />

Partnerauslösung per Funk!<br />

KONTAKT:<br />

www.<br />

abs-airbag.<br />

com<br />

ANZEIGE / Fotos: ABS<br />

Der P.RIDE schließt eine wichtige<br />

Funktionslücke bei Lawinenairbags:<br />

Die Funkverbindung zu den Partnern<br />

mit P.RIDE Lawinenairbags erlaubt es,<br />

sowohl die eigene Verschüttung als auch<br />

die von Begleitern in einer Gruppe aktiv<br />

zu verhindern und alle verbundenen<br />

Airbags auszulösen.<br />

ABS sorgt zudem mit dem Twin-<br />

Bag-System als einziger Hersteller für<br />

doppelte Sicherheit – wird ein Airbag<br />

beschädigt, bleibt noch ein zweiter.<br />

Zusätzlich sind die Airbags durch eine<br />

3D-Webtechnik so gestaltet, dass sie 30<br />

Prozent mehr effektive Fläche bieten<br />

und durch die seitliche Anbringung<br />

diese im Ernstfall optimal nutzen.<br />

Damit wird die Wahrscheinlichkeit,<br />

an der Oberfläche zu bleiben, deutlich<br />

erhöht. Außerdem prüft der P.RIDE<br />

seine Einsatzbereitschaft automatisch<br />

beim Aufklappen des Auslösegriffs. Eine<br />

optische Anzeige signalisiert, ob eine<br />

funktionsfähige Kartusche eingesteckt<br />

ist und ob der Akku geladen ist.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

91


GUT GEPACKT<br />

WAS EIN RUCKSACK FÜR|<br />

SKITOUREN KÖNNEN MUSS.|<br />

THOMAS<br />

LIPPITSCH<br />

ist Berg- und Skiführer<br />

und Geschäftsführer<br />

der Alpinschule<br />

highlife in Klagenfurt<br />

Egal, ob mit oder ohne Lawinenairbag:<br />

Rucksäcke, die man auf Skitouren verwenden<br />

möchte, sollten bestimmte Kriterien<br />

erfüllen. Alpinprofi und SPORT aktiv-<br />

Experte Thomas Lippitsch verrät, worauf<br />

es beim Skitourenrucksack ankommt. Und<br />

worauf man folglich beim Kauf achten sollte.<br />

Ein guter Sitz ist entscheidend, vor allem<br />

beim Abfahren. Diesen erreicht man mit<br />

einem stabilen, hochwertigen Tragesystem<br />

mit Hüftgurt, der korrekten Einstellung<br />

und einer guten Gewichtsverteilung beim<br />

Packen.<br />

Für die Notfallausrüstung muss ein fixer<br />

Platz in einem eigenen Fach vorgesehen<br />

sein. Schließlich zählt im Ernstfall jede<br />

Sekunde – und damit Ordnung. Schaufel,<br />

Sonde, Erste-Hilfe-Paket und Biwaksack<br />

finden dort Platz (nicht das LVS-Gerät, das<br />

wird bekanntlich am Körper getragen). Zum<br />

Abfahren verstaut man auch die Felle dort,<br />

dann bleibt der restliche Inhalt trocken.<br />

Das Hauptfach nimmt die Ersatzkleidung<br />

und den Proviant auf. Auf einen stabilen<br />

Reißverschluss und eine gute Verarbeitung<br />

achten.<br />

Kleine Fächer für Brieftasche, Schlüssel,<br />

Handy, Kartenmaterial und Orientierungsmittel<br />

helfen dabei, Ordnung zu halten.<br />

Handy und Kartenmaterial sollen immer<br />

schnell griffbereit sein.<br />

Halterungen zur Skibefestigung braucht<br />

der Rucksack. Wer breite Freerideski hat,<br />

achtet darauf, dass auch die Schlaufen breit<br />

genug sind. Und: Am besten schon beim<br />

Kauf ausprobieren, wie die Ski am Rucksack<br />

sitzen, damit sie beim Gehen nicht<br />

stören.<br />

Ein Trinkbeutelfach ist zwar kein Muss,<br />

aber durchaus angenehm. Die Schlauchführung<br />

sollte dann isoliert sein, damit das<br />

Getränk nicht einfriert.<br />

Foto: BCA<br />

92 <strong>SPORTaktiv</strong>


ONE LENS<br />

NO MATTER THE WEATHER<br />

– Photos : © Sémaphore - Shutterstock.<br />

PHOTOCHROMIC<br />

EIN WETTERWECHSEL<br />

MACHT KEINEN SCHEIBENWECHSEL NÖTIG!<br />

Entdecken Sie die einzigartige Reactiv Photochromic Technologie<br />

von Julbo, die Ihnen ein ganz neues Seherlebnis eröffnet! Dank eines<br />

leistungsstarken Selbsttönungsverfahrens passt sich das Glas automatisch<br />

an wechselnde Lichtverhältnisse an indem es sich von allein eindunkelt<br />

oder aufhellt. Das Ergebnis: perfekte Sicht bei jedem Wetter!<br />

Entdecken Sie alle Selbsttönungstechnologien unter julbo.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

93


OSPREY KAMBER 32<br />

durch Kompression geformte<br />

schneeabweisende<br />

Rückenplatte<br />

diagonale und seitliche<br />

Skihalterung<br />

schneller Zugriff zum Fach<br />

für die Sicherheitsausrüstung<br />

PREIS (UVP): € 180,–<br />

www.ospreypacks.com<br />

RAUM<br />

WUNDER<br />

SKITOURENRUCKSÄCKE FÜR LEICHTES,|<br />

EFFIZIENTES AUFSTEIGEN UND ABFAHREN.|<br />

SALEWA COULOIR 32<br />

parallele und diagonale<br />

Skifixierung<br />

Fach für Lawinenschaufel<br />

und Sonde<br />

gefüttertes Fach für Ski<br />

und Sonnenbrille<br />

PREIS (UVP): € 150,–<br />

www.salewa.at<br />

BERGANS HELIUM PRO 40L<br />

Tragesystem Bergans Quick-<br />

Adjust PRO<br />

verstellbare Rückenlänge<br />

Schultergurte und Hüftgurt aus<br />

perforiertem, ventilierendem<br />

Schaumstoff<br />

3D-geformter Hüftgurt<br />

PREIS (UVP): € 225,–<br />

www.bergans.com<br />

THULE UPSLOPE 35<br />

vielseitige Optionen für<br />

den Transport der Ausrüstung<br />

Eisaxtschlaufe zum Tragen<br />

des Bergsteigerwerkzeugs<br />

Kompressionsvorrichtung<br />

an der Oberseite<br />

PREIS (UVP): € 129, –<br />

www.thule.com<br />

TATONKA VERT 35<br />

Vent Comfort-Tragesystem<br />

Seilhalterung<br />

Eisaxthalterung<br />

ergonomisch geformte,<br />

gepolsterte Schultergurte<br />

abnehmbarer, gepolsterter<br />

Hüftgurt<br />

PREIS (UVP): € 140,–<br />

www.tatonka.com/de<br />

ARC‘TERYX KHAMSKI 31<br />

abnehmbares Deckelfach<br />

Skihalter in 2 Varianten<br />

(seitlich und diagonal)<br />

seitliche RV-Öffnung<br />

Extrafach für Schaufel,<br />

Sonde etc.<br />

PREIS (UVP): € 220,–<br />

www.arcteryx.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

94 <strong>SPORTaktiv</strong>


DEUTER FREERIDER 26<br />

Alpine-Back-Rückensystem<br />

anschmiegsame Hüftflossen für<br />

einen sicheren Sitz<br />

seitliche Skihalterung<br />

Halterung für Pickel und Stöcke<br />

PREIS (UVP): € 139,95<br />

www.deuter.com<br />

MIT SICHERHEIT<br />

MEHR GIPFELGLÜCK<br />

Auf den Skitouren rund um den<br />

Tiroler Achensee lernt man jetzt<br />

auch, wie man immer auf der<br />

sicheren Seite bleibt.<br />

KOHLA AVID 35<br />

neuer A.I.R.FLOW-2-Zonen<br />

Kontaktrücken<br />

Aluschnallen für rasches Öffnen/<br />

Schließen<br />

Kofferöffnung zur idealen Übersicht<br />

PREIS (UVP): ab € 119,–<br />

www.kohla.at<br />

VÖLKL FREE RIDE PACK 30<br />

diagonales Skitragesystem<br />

großvolumiger Stauraum<br />

vier Außentaschen<br />

komfortable ergonomische<br />

Schultergurte<br />

PREIS (UVP): € 129,95<br />

www.voelkl.com<br />

LOWE ALPIN DESCENT 25<br />

laminierte Schulterträgerkonstruktion<br />

isolierte Vorrichtung für Trinkschlauch<br />

horizontale und diagonale<br />

Skibefestigung<br />

Top- und Backloader<br />

PREIS (UVP): € 119,95<br />

www.lowealpine.com<br />

Foto: Achensee Tourismus<br />

Der Achensee ist von zwei Gebirgszügen<br />

umgeben, die weit über die<br />

Grenzen Tirols hinaus für ihre hervorragenden<br />

Skitouren-Möglichkeiten<br />

bekannt sind: das Rofan- und das<br />

Karwendelgebirge. Einsteiger und<br />

professionelle Skibergsteiger finden<br />

hier gleichermaßen das Richtige für<br />

ihren Geschmack. Wer sich einen<br />

Überblick über alle Touren rund um<br />

den Achensee verschaffen will, bekommt<br />

entweder in den Tourismusbüros<br />

der Region eine Skitourenkarte,<br />

bestellt sie über www.achensee.com<br />

oder schaut gleich auf maps.achensee.<br />

com nach.<br />

Weil Sicherheit vorgeht, gibt es im<br />

Rofangebirge ab diesem Winter einen<br />

Tourenlehrpfad, der an sechs Stationen<br />

über alpines Verhalten sowie den<br />

Umgang mit LVS-Gerät und Sonde<br />

informiert. Zusätzlich wurden an vier<br />

Skitouren-Ausgangspunkten auch<br />

LVS-Checkpoints errichtet. Und wer<br />

ganz auf Nummer sicher gehen will,<br />

meldet sich für eines der Skitourencamps<br />

(20./21. Jänner, 3./4. Februar<br />

oder 10./11. Februar 2018) an und<br />

lernt von erfahrenen Coaches.<br />

ACHENSEE TOURISMUS<br />

6215 Achenkirch<br />

TEL.: 052 46/53 00-0<br />

www.achensee.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

95


STYLE<br />

BERGAUF<br />

der Merinowolle sind heuer extrem stark<br />

nachgefragt. Gerade für die Unterwäsche<br />

ist sie optimal. „Weil sie viel Feuchtigkeit<br />

aufnimmt und man dadurch<br />

trocken bleibt“, sagt Temmer. Wer einmal<br />

Wolle trägt, wird dabei bleiben, ist<br />

sie sich sicher. „Zudem ist Merinowolle<br />

schmutzabweisend, geruchshemmend<br />

und temperaturregulierend“, zählt Intersport-Experte<br />

Bernd Fürtbauer auf, der<br />

den Bereich Outdoor leitet.<br />

„Generell werden die Materialien<br />

vielfältiger und robuster“, sagt Tom<br />

Hutter vom Sport-2000-Händler „Sport<br />

Simon“ in Saalfelden. Auch Daune ist<br />

wieder im Kommen. „Weil sie ein unschlagbares<br />

Verhältnis von Gewicht und<br />

Wärme hat“, sagt Temmer. Vor allem<br />

unter einer Isolationsjacke werden gerne<br />

dünne Daunenjacken getragen.<br />

Dünn und warm ist auch Primaloft,<br />

die synthetische Alternative zur Na-<br />

SKITOUREN-BEKLEI-<br />

DUNG WIRD IMMER<br />

MODISCHER UND<br />

KOMMT NICHT NUR AM<br />

BERG, SONDERN AUCH<br />

IN DER FUSSGÄNGERZO-<br />

NE GUT AN. DER ZWEITE<br />

GROSSE TREND IST –<br />

ANALOG ZUR GESAM-<br />

TEN OUTDOOR-BRANCHE<br />

– DIE NACHHALTIGKEIT.<br />

VON KLAUS MOLIDOR<br />

Wer die unberührte Natur<br />

sucht, der sollte auch schauen,<br />

dass es sie möglichst lange<br />

gibt. Skitourengeher lieben die Freiheit,<br />

die Einsamkeit und die Schönheit der<br />

Natur und so ist es nur recht und billig,<br />

dass auch hier der Trend zur Nachhaltigkeit<br />

und zu natürlichen Ressourcen<br />

geht. Das zeigt sich in den aktuellen<br />

Kollektionen der Skitourenmode. Wolle<br />

und speziell Merinowolle liegt weiterhin<br />

stark im Trend und immer mehr Hersteller<br />

achten darauf, dass Materialien<br />

recycelt und wiederverwendet werden.<br />

Ein Rundblick bei Gigasport, Intersport<br />

und Sport 2000 bestätigt diese Trends.<br />

Die Fasern<br />

„Wolle“ ist auch das Erste, was Michaela<br />

Temmer, Einkäuferin bei Giga sport in<br />

Graz zum Thema Trends in der Skitourenbekleidung<br />

einfällt. Die feinen Fasern<br />

Fotos: Salewa, Karpos, Scott Sports/Enander, Martini Sportswear<br />

96 <strong>SPORTaktiv</strong>


Warm, leicht, funktionell,<br />

robust – das<br />

zeichnet Skitourenbekleidung<br />

in der Saison<br />

<strong>2017</strong>/18 aus.<br />

turdaune. „Primaloft ist stark komprimierbar<br />

und extrem wärmeisolierend“,<br />

streicht Fürtbauer die Vorteile heraus.<br />

Die Styles<br />

Tourenbekleidung soll leicht und funktionell<br />

sein – das hat seinen Preis. Und<br />

gerade deswegen soll sie nicht nur einen<br />

Zweck erfüllen. „Tourengehen fasziniert<br />

auch immer mehr junge Leute. Die<br />

sind auch bereit für gute Qualität, die<br />

auch nachhaltig ist, etwas auszugeben“,<br />

sagt Michaela Temmer von Gigasport.<br />

„Dafür sollen die Sachen dann im Alltag<br />

auch tragbar sein.“ Ein Trend, der sich<br />

bei Rundgängen durch die Fußgängerzonen<br />

der Städte ganz klar bestätigt.<br />

Blau in allen Nuancen ist heuer stark<br />

im Trend. „Gefolgt von Grün, Berry/<br />

Purple und Orange“, weiß Hutter. „Bei<br />

den Hosen liegt Schwarz mit Kontrastnähten<br />

vorne. Aber die Nachfrage<br />

nach Farbe steigt.“ Und: Der Kopf-bis-<br />

Fuß-Trend hält an. Heißt: Jacke, Hose,<br />

Helm, Ski, Stöcke – alles soll möglichst<br />

im selben Schema sein und gut zusammenpassen.<br />

Die kräftigen Farben sind durchaus<br />

sinnvoll. „Bei der Tourenbekleidung ist<br />

das auch ein Sicherheitsthema“, sagt<br />

Bernd Fürtbauer. Karpos bringt hier<br />

beispielsweise Schwung in die Optik.<br />

„Italiener verstehen eben etwas von<br />

Mode“, sagt Skibergsteiger Johannes<br />

Walder. „Die Bekleidung wird in enger<br />

Zusammenarbeit mit uns Athleten auch<br />

optimal an das Training angepasst. Daher<br />

sitzt sie perfekt und hat das richtige<br />

Material an der richtigen Stelle.“<br />

Die Ausrüstung<br />

Aller guten Dinge sind drei. Sprich: Der<br />

Tourengeher sollte sich in drei Schichten<br />

kleiden. Direkt auf der Haut die Funktionsunterwäsche.<br />

Danach eine Schicht<br />

zur Klimaregulation. „Am besten ein<br />

Shirt mit Zipp, damit man es leicht und<br />

bequem ausziehen kann, wenn es zu<br />

warm ist“, rät Temmer. Zuoberst empfiehlt<br />

sich dann gerade für Einsteiger<br />

eine Hybridjacke. „Die ist im Brustbereich<br />

isoliert und am Rücken, wo man<br />

schwitzt, luftig. So ist man für Aufstieg<br />

und Abfahrt gleichermaßen gerüstet.“<br />

Für die perfekte Temperaturregulierung<br />

hat Tom Hutter noch einen Tipp:<br />

„Eine kurze Überhose oder einen Rock<br />

aus Primaloft“. Dazu kommen für den<br />

Aufstieg dünne Handschuhe, am besten<br />

mit Windstopper. Für die Abfahrt<br />

kann man dann Skihandschuhe aus dem<br />

Rucksack nehmen. „Den Kopf wärmt<br />

man am besten mit einem breiten Stirnband<br />

oder einer dünnen Haube.“<br />

Auf der Abfahrt sollte dann – wie auf<br />

der Piste – ein Helm getragen werden.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

97


Der Trend geht zur<br />

Farbe. Blau und Grün<br />

in allen Nuancen<br />

liegen in der Saison<br />

<strong>2017</strong>/18 vorne.<br />

Bei den Hosen sollte auf einen Nässeund<br />

Kantenschutz achten. Damit man<br />

im Tiefschnee nicht sofort nass ist.<br />

Die Pflege<br />

„Die meisten Leute waschen die Jacken<br />

und Hosen viel zu selten bis gar nicht.<br />

Dabei erhöht regelmäßiges Waschen die<br />

Lebensdauer der Produkte deutlich“,<br />

weiß Michaela Temmer. Durch Schweiß<br />

und Umwelteinflüsse werden die Fasern<br />

verklebt, die Funktionalität geht dabei<br />

verloren. „Waschen mit den richtigen<br />

Funktionswaschmitteln wirkt dem entgegen.“<br />

Die Nachhaltigkeit<br />

Sie ist das große Thema der Branche,<br />

darin sind sich Intersport-Experte Bernd<br />

Fürtbauer, Michaela Temmer von Gigasport<br />

und Tom Hutter von Sport2000<br />

einig. „Dabei geht es nicht nur um<br />

den Verzicht auf krebserregende und<br />

umweltbelastende Farben und Imprägnierungen<br />

mit PFC“, sagt Fürtbauer,<br />

„sondern auch um umweltfreundlichen<br />

Transport und faire Produktion.“ Solche<br />

Produkte erkennt man an den verschiedensten<br />

Zertifikaten.<br />

Kein Zertifikat heißt allerdings auch<br />

nicht automatisch, dass das Produkt<br />

nicht fair und nachhaltig hergestellt<br />

wurde. „Denn in diese Zertifikate muss<br />

man sich auch einkaufen“, weiß Temmer.<br />

„Hersteller, die auf Wolle setzen,<br />

verwenden ja schon einen nachwachsenden<br />

Rohstoff und haben damit ohnehin<br />

höhere Auflagen, als in den Zertifikaten<br />

gefordert.“ Auch der Tierschutz ist ein<br />

Thema. „Ortovox hat beispielsweise mit<br />

dem Wollstandard OWP den Tierschutz<br />

manifestiert“, sagt Fürtbauer. Über 60<br />

Indikatoren werden in jährlichen Audits<br />

durch zertifizierte, unabhängige Prüfer<br />

auf den Farmen kontrolliert.<br />

Immer mehr Hersteller recyclen auch<br />

alte Jacken und Hosen, die sie von Abfallentsorgern<br />

kaufen, zerschneiden, daraus<br />

ein neues Garn spinnen und damit<br />

wieder neue Produkte herstellen.<br />

Fotos: Dynafit/Anton Brey, Dynafit, Marmot<br />

98 <strong>SPORTaktiv</strong>


Make every trip<br />

Amy Engerbretson and McKenna Peterson returning from a kickass day in Silverton. Photo: Ian Coble<br />

a ROUND trip.<br />

At BCA, our goal is to save lives.<br />

We do that with intuitive and trustworthy products–<br />

backed by education and primo customer service.<br />

www.backcountryaccess.com<br />

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BERGANS STOREN PANTS<br />

leichte 3-Lagen-Hose aus<br />

Dermizax ® NX<br />

bester Wetterschutz bei<br />

sehr guter Atmungsaktivität<br />

und hoher Bewegungsfreiheit<br />

PREIS (UVP): € 400,–<br />

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DAMIT DAS KÖRPERKLIMA IM LOT BLEIBT.|<br />

BERGANS STOREN JACKET<br />

3-Lagen-Dermizax ® NX mit<br />

2-Wege-Stretch<br />

wasserdicht, winddicht<br />

und hoch atmungsaktiv<br />

geringes Gewicht und<br />

Packvolumen<br />

PREIS (UVP): € 500,–<br />

www.bergans.com<br />

DYNAFIT SPEEDFIT<br />

WINDSTOPPER JACKET<br />

für ausgedehnte Pisten- und<br />

Trainingstouren<br />

sorgt für Belüftung mit hohem<br />

Feuchtigkeitsabtransport<br />

PREIS (UVP): € 220,–<br />

SALEWA ANTELAO<br />

CORDURA PTX PANT<br />

großzügiger Kanten- und<br />

Steigeisenschutz<br />

strapazierfähig, abriebfest<br />

leicht<br />

PREIS (UVP): € 350,–<br />

www.salewa.at<br />

SALEWA ANTELAO<br />

CORDURA PTX JACKET<br />

wasserdicht verarbeitet,<br />

alle Nähte verschweißt<br />

atmungsaktiv, winddicht<br />

verrutscht nicht beim<br />

Klettern<br />

PREIS (UVP): € 400,–<br />

DYNAFIT SPEEDFIT PANT<br />

speziell für Pistentouren<br />

Wind- und Wetterschutz<br />

wenig Gewicht (440 g) und<br />

gute Belüftung<br />

PREIS (UVP): € 170,–<br />

www.dynafit.com<br />

SCHÖFFEL HOODY KEYLONG JACKET<br />

aus Gore ® -Windstopper ® -Material<br />

winddicht, wasserabweisend,<br />

atmungsaktiv, elastisch<br />

Unterarmventilation<br />

PREIS (UVP): € 219,95<br />

www.schoeffel.com<br />

SCHÖFFEL KEYLONG PANTS<br />

aus Gore ® -Windstopper ® -Material<br />

winddicht, wasserabweisend,<br />

atmungsaktiv, elastisch<br />

PREIS (UVP): € 199,95<br />

Fotos: Hersteller<br />

100 <strong>SPORTaktiv</strong>


MARTINI SPORTSWEAR<br />

ATTACK PANT<br />

hochfunktionelles SupraStretch-<br />

Material für perfekte Bewegungsfreiheit<br />

X-Stretch-2.0-Besatz im Frontbereich<br />

als Schutz vor Wind und<br />

Nässe<br />

PREIS (UVP): € 189,90<br />

MARTINI SPORTSWEAR<br />

POLARIS JACKET<br />

Primaloft ® Gold Fütterung für<br />

effektiven Wind-/Kälteschutz<br />

Polartec ® WindPro für<br />

Atmungsaktivität und<br />

Bewegungsfreiheit<br />

geringes Gewicht und Packmaß<br />

PREIS (UVP): € 299,90<br />

www.martini-sportswear.com<br />

MAIER SPORTS IVO INZIP<br />

komfortable Strickfleece-<br />

Jacke, kompatibel mit<br />

dem ZIPster-System<br />

top-Isolation bei gutem<br />

Feuchtigkeitstransport<br />

schnell trocknend<br />

PREIS (UVP): € 89,90<br />

MAIER SPORTS NATURNO<br />

robustes, atmungsaktives<br />

und bi-elastisches<br />

Stretch-Doppelgewebe<br />

Cordura ® -Kantenschutz<br />

schnell trocknend<br />

PREIS (UVP): € 119,95<br />

www.maier-sports.com<br />

SALOMON S/LAB<br />

QST GTX HOSE<br />

MotionFit-Technologie<br />

bessere Bewegungsfreiheit<br />

und spürbarer<br />

Komfort<br />

PREIS (UVP): € 599,–<br />

LA SPORTIVA ZENIT PANT<br />

windabweisend<br />

4-Wege-Stretch-Material<br />

verstärktes Material am<br />

Unterschenkel<br />

zwei Fronttaschen und<br />

zwei Mesh-Taschen am<br />

Oberschenkel<br />

PREIS (UVP): € 199,–<br />

SALOMON S/LAB<br />

QST GTX JACKE<br />

aus einem einzigen Stoffteil,<br />

das durch innovative MotionFit-Technologie<br />

überzeugt<br />

wasserfest durch GORE-TEX<br />

PREIS (UVP): € 699,–<br />

www.salomon.com<br />

LA SPORTIVA<br />

EXODAR JACKET<br />

Primaloft Silver Active<br />

leicht (414 g)<br />

atmungsaktive VAPOVENT-<br />

Konstruktion<br />

kratzfeste Verstärkungen an<br />

Schultern und Rückenende<br />

PREIS (UVP): € 239,–<br />

www.lasportiva.com/de<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

101


JULBO STARWIND<br />

selbsttönende Scheibe für<br />

jedes Wetter – kein<br />

Scheibenwechsel nötig<br />

SuperFlow-System für<br />

ultimative Belüftung<br />

unisex<br />

PREIS (UVP): ab € 209,95<br />

www.julbo.com<br />

VAUDE FIRST AID KIT<br />

HIKE WATERPROOF<br />

Erste-Hilfe-Grundaus-<br />

stattung<br />

wasserdicht verpackt<br />

für Tagesskitouren und<br />

ambitionierte Bergtouren<br />

PREIS (UVP): € 28,–<br />

www.vaude.com<br />

CHIBA POLARTEX<br />

ADVANCED XP<br />

atmungsaktiv<br />

Oberhand aus superwarmem<br />

und weichem<br />

Polartec-Fleece<br />

Innenhand aus robustem<br />

Clarino mit Silikondruck<br />

für perfekten Griff<br />

Pulswärmer<br />

PREIS (UVP): € 59,90<br />

www.chiba.de<br />

PETZL ACTIK © CORE<br />

kompakte Stirnlampe mit mehreren Lichtkegeln<br />

und rotem Licht für Outdoor-Aktivitäten<br />

350 Lumen<br />

Hybridlampe mit über USB-Anschluss aufladbarem<br />

Core-Akku<br />

PREIS (UVP): € 55,–<br />

www.petzl.com<br />

ALLE<br />

MITKOMMEN<br />

VOM HELM BIS ZUM ERSTE-HILFE-SET:I<br />

AUCH DAS SOLL AUF KEINER TOUR FEHLEN|<br />

HYDRO FLASK<br />

doppelwandige Isoliertechnologie<br />

18/8-Pro-Grad-Lebens-<br />

mittelstahl bewahrt den<br />

puren Geschmack<br />

kratzfeste Pulverbeschichtung<br />

PREIS (UVP): € 37,95<br />

www.hydroflask.com/de<br />

102 <strong>SPORTaktiv</strong>


DYNAFIT BEAST MIPS<br />

anfahrtsorientierter Free-<br />

Touring-Helm – trotzdem<br />

sehr leicht (390 g)<br />

MIPS-Schutzsystem reduziert<br />

Kräfte bei seitlichem<br />

Aufprall<br />

Ventilationsschlitze vorne<br />

und auf der Seite<br />

PREIS (UVP): € 220,–<br />

www.dynafit.com<br />

MIT G3<br />

AUF TOUREN<br />

OUTDOOR ZU HAUSE:<br />

KANADAS EXPERTEN<br />

GENUINE GUIDE GEAR (G3).<br />

G3 FINDR<br />

FREE-TOURING-SKI<br />

Sehr leicht sind die<br />

Modelle der Findr-Serie<br />

von G3. Bei klassischer<br />

Form (102, 94 und 86 mm<br />

in der Mitte) hat der Ski<br />

dennoch einen harten Flex<br />

und viel Tempostabilität.<br />

LEATHERMAN SKELETOOL CX<br />

Edelstahl mit DLC-Beschichtung<br />

Griffschalen aus Carbonfaser<br />

142 g leicht und 100 mm lang<br />

(geschlossen)<br />

sieben Werkzeuge<br />

PREIS (UVP): € 129,–<br />

www.leatherman.de<br />

G3<br />

SCALA LT<br />

Der kanadische<br />

Marktführer bei<br />

Fellen setzt auf die<br />

neue Hybrid-Technologie,<br />

geringes<br />

Gewicht und<br />

optimalen Grip bei<br />

unverändert starken<br />

Gleiteigenschaften.<br />

Fotos: Hersteller<br />

GARMIN FENIX 5X<br />

hochauflösendes Chrome-<br />

Farbdisplay,<br />

Navigation mit Track-,<br />

Routen- und Wegpunktfunktion,<br />

Group- und<br />

Livetracking<br />

farbige Kartendarstellung,<br />

Karten vorinstalliert<br />

PREIS (UVP): ab € 749,99<br />

www.garmin.com<br />

ANZEIGE / Fotos: G3<br />

G3 ION BINDUNG<br />

Eine der leichtesten<br />

Freeride-Bindungen (579 g) im<br />

High-Performance-Bereich.<br />

Mit innovativer Step-in- und<br />

Stopper-Technologie und<br />

breit montierten Zacken.<br />

Für alles<br />

gerüstet:<br />

www.genuineguidegear.at<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

103


NACKTES SCHAF FÜR<br />

GROSSE MOMENTE<br />

REDUZIERT AUFS<br />

WESENTLICHE:<br />

DAS IST DIE<br />

NAKED-SHEEP-<br />

LINIE VON<br />

ORTOVOX.<br />

Die Naked-Sheep-Geschichte<br />

über die beiden<br />

Schafe Skinny und<br />

Wooly findet ihr unter:<br />

www.ortovox.com/de<br />

Mit Spaß und Augenzwinkern<br />

bringt Ortovox eine neue Produktlinie<br />

auf den Markt. Naked Sheep<br />

heißt sie – das nackte Schaf. Leichtigkeit<br />

und Funktion stehen dabei im<br />

Vordergrund. Mit der Bekleidungslinie<br />

lädt Ortovox dazu ein, große Momente<br />

in der Schönheit der Natur zu genießen,<br />

ohne dabei ein Risiko einzugehen.<br />

Und nicht mit Marschtabelle und Pulsmesser<br />

auf Gipfel zu hetzen. Schutz,<br />

Komfort, geringes Gewicht – darauf<br />

reduziert Ortovox die Produkte der<br />

Naked-Sheep-Linie. „Es geht nicht um<br />

Rekorde. Es geht um Zufriedenheit.<br />

Mit Freunden eine<br />

gute Zeit haben,<br />

große Momente<br />

größer<br />

machen“ – so beschreibt Ortovox die<br />

Philosophie der neuen Kollektion.<br />

Dazu gehören zum Beispiel die<br />

Drei-Lagen-Jacke Ortler (selbstverständlich<br />

mit Merinowolle) samt dazugehöriger<br />

Hose. Beide Teile sind leicht,<br />

meistern aber jeden Sturm und passen<br />

sich jederzeit den Verhältnissen an. Und:<br />

Die Leichtigkeit spart Energie für das<br />

Wesentliche – ob Powderabfahrten oder<br />

eine gute Zeit mit Freunden.<br />

Wer mehr über die Naked-Sheep-Idee<br />

erfahren will, wird auf www.ortovox.<br />

com/de bestens bedient. Dort erzählt<br />

der Outdoor-Spezialist in humorvollen<br />

Grafiken und Videos auch die ganze Geschichte<br />

hinter der Idee.<br />

ANZEIGE / Fotos: Ortovox<br />

104 <strong>SPORTaktiv</strong>


Simplicity. Perfection.<br />

• Picture-on-Wall Design<br />

• Perfekte Farben, perfektes Schwarz<br />

• Dolby Atmos ® Surround-Sound<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

105


AUF DIE<br />

SICHERE<br />

TOUR<br />

In Thumersbach, an der östlichen<br />

Seite des Zeller Sees,<br />

ist ein kleines Skitourenjuwel<br />

entstanden. Am Ronachkopf,<br />

wo sich früher ein Skigebiet<br />

befand, ist das Wintergelände<br />

heute exklusiv für Skitourengeher<br />

und Schneeschuhwanderer<br />

zugänglich.<br />

Die landschaftlich schöne<br />

Strecke macht Einsteigern<br />

und erfahrenen Skitourengehern<br />

gleichermaßen Spaß,<br />

belohnt mit tollen Ausblicken<br />

auf die Schmittenhöhe,<br />

die Hohen Tauern und nach<br />

Zell am See. Und sie ist vor<br />

allem eines: sicher.<br />

Wer es noch sportlicher mag:<br />

Am 24. Februar 2018 steigt<br />

in Thumersbach die dritte<br />

„Ronachkopf Skitouren<br />

Challenge“ für jedermann!<br />

www.schmitten.at<br />

www.ronachkopf.at<br />

Foto: Schmittenhöhebahn AG<br />

106 <strong>SPORTaktiv</strong>


<strong>SPORTaktiv</strong> 107


ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT|<br />

HART & BEQUEM<br />

Für anspruchsvolle<br />

Skitourengeher hat LA<br />

SPORTIVA den „Sytron“<br />

entwickelt. Er ist mit Carbon<br />

verstärkt, kann mit einem<br />

Griff von Ski auf Walk<br />

umgestellt werden und bietet<br />

Bequemlichkeit bei optimaler<br />

Kraftübertragung.<br />

www.lasportiva.com<br />

Unzerbrechlich und made in Austria ist<br />

die GLORYFY G9 XTR blue. Gloryfy<br />

nennt den markanten Look „retrofuturistisch“.<br />

Zukunftsweisend ist<br />

jedenfalls die Funktion: Top-Belüftung,<br />

riesiges Blickfeld, minimales Gewicht.<br />

Und maximale Lebensdauer, weil eben<br />

unzerbrechlich.<br />

www.gloryfy.com<br />

SKI<br />

TOUREN<br />

NEWS<br />

AUF EMPFANG<br />

Die Kommunikation auf Skitouren und in<br />

jedem Outdoorsport erleichtert CEECOACH<br />

wesentlich. Das kleine Gerät schafft über<br />

Bluetooth eine stabile Sprechverbindung für<br />

bis zu sechs Teilnehmer mit 500 m Reichweite.<br />

www.ceecoach.de<br />

WOLL-GEFÜHL<br />

Das WOOLPOWER Crewneck<br />

LITE Shirt bleibt dank Merinowolle<br />

auch beim Sport warm und<br />

trocken. Dank der Wolle ist es<br />

auch sehr angenehm zu tragen.<br />

Und: Die verlängerte Rückenpartie<br />

schützt zusätzlich vorm<br />

Auskühlen.<br />

www.woolpower.de<br />

PERFORMANCE<br />

UND EFFIZIENZ<br />

... sind die Kernkompetenzen des<br />

K2 Wayback 82. Dank neuer ECOre-<br />

Konstruktion ist er leichter als zuvor,<br />

was den Aufstieg angenehmer<br />

macht. Und: Er bietet ein einfaches<br />

Handling und mehr Fehlertoleranz.<br />

www.k2skis.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

108 <strong>SPORTaktiv</strong>


SIEGERTYP<br />

Die Speerspitze von<br />

DYNASTARs Tourenski-<br />

Kollektion heißt Pierra<br />

Menta Factory. Ein<br />

Siegertyp, 1280 g pro<br />

Paar leicht, von und mit<br />

den Dynastar-Athleten<br />

entwickelt. Vier Siege<br />

beim legendären Pierra-<br />

Menta-Rennen sprechen<br />

Bände.<br />

www.dynastar.com<br />

ALPINPERFORMANCE<br />

IM GELÄNDE<br />

Pin-Einheit vorn in Verbindung<br />

mit einem Fersenbacken: Der<br />

Technologie-Mix der FRITSCHI<br />

Tecton 12 vereint das beste<br />

zweier Welten. Leichtes Gewicht<br />

(550 g), einfacher Einstieg<br />

und die Kraftübertragung und<br />

Sicherheit einer Alpinbindung.<br />

Swiss made!<br />

fritschi.swiss, www.sailsurf.at<br />

STRICK IST SCHICK<br />

Passform-Spezialist MAIER<br />

SPORTS bietet mit der<br />

funktionellen Strickfleece-Jacke<br />

Iva (für Damen) bzw. Ivo (für<br />

Herren) einen Midlayer, der<br />

bestens isoliert und mit gutem<br />

Feuchtetransport punktet. Die<br />

modische Melange-Strickoptik<br />

überzeugt ebenfalls voll.<br />

www.maier-sports.com<br />

HEIZ-HANDSCHUH<br />

Der Supersoft-Mitten-Fäustling<br />

von CHIBA ist nicht nur weich,<br />

wasserdicht und windstoppend, er<br />

punktet auch mit einem Heizsystem,<br />

das die Finger bis zu 8 Stunden lang<br />

wärmt. Für den optimalen Griff sorgt<br />

das Nappaleder der Innenhand.<br />

www.chiba.de<br />

DEIN BEGLEITER|<br />

DEUTER hat seinen Rise Lite<br />

28 verbessert und noch leichter<br />

gemacht. Mit dem praktischen<br />

Deckelfach ist er der ideale<br />

Begleiter für Skitouren und<br />

Schneeschuhwanderungen. Es gibt<br />

ihn auch in der SL-Version, an die<br />

weibliche Anatomie abgepasst.<br />

www.deuter.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

109


Katschberg<br />

St. Margarethen<br />

Aineck<br />

INTO<br />

THE WILD<br />

Falkert<br />

Bad Kleinkirchheim<br />

Innerkrems<br />

Turracherhöhe<br />

DER NEUE „NOCKBERGE-SKITOUREN-TRAIL“ IN<br />

KÄRNTEN LÄDT ZUR GENUSSVERSION EINER<br />

MEHRTAGES-SKITOUR EIN – SOZUSAGEN ZU<br />

EINER „HAUTE ROUTE LIGHT“.<br />

VON ALFRED BRUNNER<br />

110 <strong>SPORTaktiv</strong>


Fotos: Nockberge-Trail/Franz Gerdl<br />

Ob man es die Sehnsucht nach der Wildnis<br />

oder „Ausgleich zum hektischen Digitalalltag“<br />

nennen will – Fakt ist: Sportliche<br />

Menschen zieht es heute immer öfter in Berge.<br />

Im Winter meist auf Tourenskiern – wobei<br />

mehrtägige Skitouren echte Highlights sind.<br />

Dabei geht es aber sicher vielen so wie mir:<br />

Für eine richtig intensive Sport ausübung bleibt<br />

– zwischen beruflichen und privaten Verpflichtungen<br />

– dann doch zu wenig Freiraum übrig.<br />

Große Träume wie die legendäre „Haute Route“<br />

werden immer wieder verschoben, weil es sich<br />

zeitlich einfach nicht ausgeht. Oder weil für<br />

die extremen Etappen der Fitnesszustand nicht<br />

reicht.<br />

Ein Anruf von Roland Oberdorfer kommt<br />

mir deshalb gerade recht. Er ist Outdoor-Projektleiter<br />

der Kärnten Werbung und lädt mich<br />

ein, bei der Erstbegehung des neuen Nockberge-Skitouren-Trails<br />

dabei zu sein. Eine<br />

Viertages-Skitour durch die Nockberge mit<br />

Bergführer, Gepäcktransport und perfekten<br />

Wellnesshotels: Das verspricht ein Abenteuer<br />

mit sportlichem Anspruch inklusive integriertem<br />

höchstem Genussfaktor.<br />

Ende März trifft sich also eine Gruppe mit<br />

fünf Skitourengehern und dem Bergführer<br />

Thomas Lippitsch (Alpinschule highlife) im<br />

Falkensteiner Cristallo am Katschberg, direkt<br />

an der Grenze zwischen Kärnten und Salzburg.<br />

Es erwarten uns vier genussvolle und<br />

mit machbaren Höhenmetern (rund 1.000<br />

hm pro Tag) gespickte Etappen, die sich<br />

bewusst von den hochalpinen Skitourenklassikern<br />

Haute Route oder Hochtirol abheben.<br />

Damit ergibt sich automatisch eine breitere<br />

Zielgruppe: Skitourengeher, die zwar rund<br />

sechsstündige Etappen schaffen, aber vor<br />

hochalpinen und sehr ausgesetzten Passagen<br />

zu viel Respekt haben.<br />

Der „einfache Skitouren-Genuss“ soll<br />

im Vordergrund stehen. Das Tourengebiet<br />

Nockberge ist als weitgehend unberührter<br />

Naturraum bekannt und scheint ideal, um das<br />

Versprechen einzulösen: Schließlich prangt<br />

das Gütesiegel „Biosphärenpark“ auf dieser<br />

Landschaft mit ihren sanften Bergkuppen und<br />

weitläufigen Talkesseln.<br />

Kein Zeitdruck – herrlich<br />

Am ersten Tourentag geht es gleich im ersten<br />

Liftsessel auf das Aineck, wo die Tour dann<br />

mit der Überschreitung des 2145 m hohen<br />

Teuerlnock startet. Die Pulverschneeabfahrt<br />

zur Laußnitzalm verleitet mich als alten Schuhplattler<br />

gleich zu ersten Jauchzern. Gemütlich<br />

geht es auf die Gaipahöhe, von wo aus wir<br />

dann mit einer Abfahrt das Skigebiet Innerkrems<br />

erreichen. Sich Zeit zu lassen und sich<br />

den ganzen Tag intensiv dem Skitourengehen<br />

zu widmen, das empfinde ich als großen Luxus,<br />

der am Nachmittag mit dem Wellnesshotel<br />

Berghof einen weiteren entspannenden Höhepunkt<br />

erfährt.<br />

Fakten Tag 1: Aufstieg 890 hm, Abfahrt 1550 hm,<br />

Gehzeit 6 Stunden<br />

Der zweite Tag bringt uns mit dem Sessellift<br />

auf den Grünleitennock. Als erster Gipfel<br />

des Tages empfängt uns der Königsstuhl. Die<br />

Querung auf dem ausgeprägten Rücken durch<br />

das Zentrum des Biosphärenparks Nockberge<br />

hat schon fast meditative Züge, immer wieder<br />

wechseln kurze Abfahrten und Aufstiege, die<br />

schließlich im Hotel Panorama im Skigebiet<br />

Turracherhöhe am späten Nachmittag enden.<br />

Fakten Tag 2: Aufstieg 950 hm, Abfahrt 1300 hm,<br />

Gehzeit 6 Stunden<br />

Von Nock zu Nock<br />

Auch am 3. Tag starten wir zeitig mit der ersten<br />

Liftfahrt, diesmal mit der Kornockbahn, und<br />

steigen bei der Bergstation knapp unter dem<br />

Gipfel des Rinsennocks aus. Nach einer gediegenen<br />

Abfahrt in die Winkleralm erreichen<br />

wir über die Pregartscharte die Nockalmstraße<br />

und steigen dann beim Windebensee auf den<br />

Steinnock auf: Dort folgen wir dem Höhenweg<br />

in Richtung Tagesziel Falkert, wo uns das sehr<br />

gemütliche Heidihotel mit seiner Saunalandschaft<br />

verwöhnt.<br />

Fakten Tag 3: Aufstieg 800 hm, Abfahrt 1100 hm,<br />

Gehzeit 5,5 Stunden<br />

Der Schlusstag bringt uns wieder mit dem<br />

Lift in Richtung Falkert. Die Abfahrt zur<br />

Hundsfeldhütte und weiter in Richtung Falkertschutzhaus<br />

lässt das Skitourenherz bereits<br />

frühmorgens höher schlagen. Hier startet der<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

111


THE<br />

AWARD<br />

WINNING<br />

SKI TOURING<br />

SYSTEM<br />

TOUR STICK VARIO CARBON V<br />

Der Nockberge Skitourentrail<br />

verbindet auf<br />

einzigartige Weise die<br />

Kombination „Wildnis<br />

& Wellness“.<br />

letzte große Aufstieg des Nockberge-Trails: die<br />

Südseite des Mallnocks wird in Angriff genommen.<br />

Wir hanteln uns durch das Skigebiet St.<br />

Oswald und landen über die Sonnwiesenabfahrt<br />

fast direkt vor der Therme St. Kathrein in<br />

Bad Kleinkirchheim.<br />

Fakten Tag 4: Aufstieg 670 hm, Abfahrt 2250 hm,<br />

Gehzeit 5 Stunden<br />

GO VERTICAL<br />

OR GO HOME<br />

∂ Erste Sicherheitsauslösung<br />

für Tourenstöcke mit speziell<br />

angepasster Auslösefunktion<br />

∂ Agil bei Stürzen bzw.<br />

Lawinenverschüttung<br />

– freie Hand zum Schaffen<br />

einer Atemhöhle vor dem Mund<br />

∂ Maximale Kraftübertragung<br />

durch Trigger S Vertical<br />

Strap/Glove<br />

∂ Flexband ermöglicht<br />

Umgreifen auf den Griffkopf<br />

Abenteuer vor der Haustür<br />

Nach diesen vier Tagen Erstbegehung reift<br />

einmal mehr die Erkenntnis: die großen Abenteuer<br />

spielen sich oft vor der eigenen Haustür<br />

ab. Nicht die nackten Höhenmeter zählen<br />

hier, sondern das intensive Sich-Einlassen auf<br />

die Urkraft der Nockberge. Und sich Zeit zu<br />

lassen, bekommt im Zeitalter des „always on“<br />

wieder den richtigen Stellenwert.<br />

Und noch etwas kann ich weitergeben: Die<br />

Expertise des erfahrenen Bergführer Thomas<br />

gibt Vertrauen auf der gesamten Strecke. Sich<br />

mit professionellem Guide auf diese Tour<br />

zu begeben, zahlt sich aus. Der Nockberge<br />

Skitouren-Trail mit seiner einmaligen Kombination<br />

aus absoluter Einsamkeit in alpinem<br />

Gelände und gemütlichen Hotel- und Wellnesskomfort<br />

nach den Touren verspricht also<br />

ein – sanfter – Skitourenklassiker zu werden.<br />

Roland, du darfst dich gerne öfters melden …<br />

Fotos: Franz Gerdl, Johannes Puch<br />

112 <strong>SPORTaktiv</strong><br />

WWW.LEKI.COM


INFOS<br />

WWW.NOCKBERGE-TRAIL.COM<br />

BUCHUNG<br />

Das Nockberge-Trail<br />

Info- und Buchungscenter<br />

organisiert dieses Skitourenerlebnis<br />

individuell mit Gepäcktransfer,<br />

Shuttle und Guides.<br />

Von 17.-21. Dezember gibt es zudem<br />

ein Eröffnungs-Package.<br />

www.nockberge-trail.com<br />

info@nockberge-trail.com<br />

Tel.: 0 47 82/93 0 93<br />

Die Alpinschule highlife<br />

bietet diese<br />

Skitour als Fixtermin an:<br />

21.–25. 2. 2018<br />

www.highlife.co.at<br />

KRAFT OHNE ENDE<br />

TECTON 12<br />

Alpin Fersenbacken mit Power Rail<br />

Seitwärtsauslösung vorne mit 13 mm<br />

dynamischem Weg<br />

Weitere Informationen erhalten<br />

Sie bei Ihrem Fachhändler.<br />

Händlernachweis Österreich:<br />

www.SAILSURF.at<br />

fritschi.swiss<br />

Frontalauslösung hinten mit 9 mm<br />

dynamischem Weg<br />

Neuer einfacher Einstieg<br />

Nur 550 g / Einheit<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

113


HERZ ASS<br />

IST TRUMPF<br />

Osttirol lockt mit mehr als 165 Skitouren Anfänger<br />

und Profis gleichermaßen ins Gelände. Seit heuer<br />

auch mit der Herz-Ass im Villgratental.<br />

Vier Regionen,<br />

33 Gemeinden<br />

und mehr als<br />

165 Skitouren<br />

aller Schwierigkeitsstufen<br />

warten<br />

in Osttirol.<br />

www.osttirol.com<br />

Was im Sommer begeistert, wird jetzt auch<br />

im Winter zum Hit. Der Weitwanderweg<br />

Herz-Ass Villgratental in Osttirol ist ab<br />

diesem Winter auch für Skitourengeher ein<br />

Hochgenuss. Erklärung: Aus der Luft zeichnen<br />

die 50 mächtigen Gipfel der Villgratener Berge<br />

ein Herz in die Landschaft und entlang dieses<br />

Herzens führt der neue Skitouren-Geheimtipp.<br />

Vier Tage, 58 Kilometer, 5500 Höhenmeter<br />

bergauf, 6185 Höhenmeter bergab – das sind<br />

die Eckdaten dieser neuen Herausforderung,<br />

bei der es zu vier Überschreitungen kommt.<br />

Geführt von einem lokalen Bergführer, der<br />

nicht nur die Route, sondern auch die Geschichte<br />

und Geschichten dieser Region kennt,<br />

beginnen und enden die vier Tagesetappen<br />

jeweils im Tal.<br />

Das Gute daran: Je nach Lust, Laune,<br />

Kondition und Können können Tourengeher<br />

die ganzen Herz Ass gehen oder sich auch nur<br />

einzelne Tagesetappen herauspicken. Wie überhaupt<br />

Osttirol ein Paradies für Tourengeher<br />

ist. In den vier Regionen Nationalpark-Region<br />

Hohe Tauern Osttirol, Defereggental, Lienzer<br />

Dolomiten und Hochpustertal warten mehr<br />

als 165 Skitouren in allen Schwierigkeitsstufen<br />

zum Aufstieg und Abfahren – umrahmt von<br />

einem Panorama mit 266 Dreitausendern.<br />

Kein Wunder also, dass in Lienz vom 25. bis<br />

28. Jänner das Austria Skitourenfestival steigt:<br />

mit einem Programm für Einsteiger und Profis,<br />

Materialtests und einem Vortrag von Bergsteigerlegende<br />

Steve House.<br />

Foto: TVB Osttirol/W9<br />

114 <strong>SPORTaktiv</strong>


info@taurerwirt.at<br />

www.taurerwirt.at<br />

IM HERZEN DES<br />

NATIONALPARKS<br />

IDEALER AUSGANGSPUNKT FÜR SKI-<br />

TOUREN IM NATIONALPARK HOHE<br />

TAUERN IST DER TAURERWIRT IN<br />

KALS AM GROSSGLOCKNER.<br />

PACKAGE-TIPP:<br />

Kalser Skitourenwoche:<br />

• 6 Übernachtungen im Hotel<br />

• Taurerwirt-Verwöhnpension<br />

• GlocknerSpa<br />

• 1 Bergsteigermassage p. P.<br />

• 1 Übernachtung auf der<br />

Stüdlhütte inkl. HP<br />

• 3-4 Skitouren mit Kalser<br />

Bergführern<br />

• Alpine Sicherheitsschulung<br />

im Gelände, LVS-Übung,<br />

Schnee- und Lawinenkunde<br />

• Großglockner-Gipfelbesteigung<br />

(3798 m) mit den Kalser<br />

Bergführern<br />

ANZEIGE / Foto: Hotel Tauererwirt<br />

Der Taurerwirt ist ein Aktiv- und<br />

Wohlfühlhotel in einer Lage zum<br />

Verlieben, mitten im Nationalpark<br />

Hohe Tauern am Fuße des Großglockners.<br />

Das Hotel ist ein Ort der Geborgenheit<br />

und Ruhe und der freien und<br />

aktiven Bewegung in der Natur.<br />

Natürlich verwöhnt …<br />

Küchenchef Sigi genießt es, dich mit<br />

Wildbret aus dem Kalser Jagdrevier,<br />

Fleisch und Milchprodukten von den<br />

Kalser Bauern und vielen anderen regionalen<br />

Produkten zu verwöhnen.<br />

Natürlich vital …<br />

Der „GlocknerSpa“ ist ein Ort der Ruhe<br />

und Wärme und lädt zum Relaxen nach<br />

Naturerlebnissen ein.<br />

Natürlich entspannt …<br />

„Schlafen wie die Murmeltiere“ – ein<br />

tiefer Schlaf ist im Urlaub besonders<br />

wichtig. Die Lage am Ende des Kalsertales<br />

auf 1500 Metern Seehöhe garantiert<br />

Ruhe und Entschleunigung.<br />

Natürlich der Umwelt zuliebe …<br />

Der gewissenhafte Umgang mit natürlichen<br />

Ressourcen, Umweltbewusstsein<br />

und Regionalität liegen den Betreibern<br />

seit Generationen am Herzen. So wird<br />

die gesamte Energie aus dem eigenen<br />

Wasserkraftwerk und aus der Hackschnitzelanlage<br />

bezogen<br />

Ihre Naturverbundenheit geben die<br />

Taurerwirt-Gastgeber auch bei vielen geführten<br />

Touren an ihre Gäste weiter.<br />

Termin: 17.-24. März 2018<br />

Ab € 1254,– p. P.<br />

Und es gibt immer wieder besondere<br />

Angebote wie die Kalser Skitourenwoche<br />

(s. Package-Tipp): Dort kann man eine<br />

Woche lang in Begleitung der Kalser<br />

Bergführer die winterliche Bergwelt<br />

auf Tourenskiern erkunden, mit einer<br />

Glockner-Besteigung als Highlight.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

115


WILLKOMMEN IM<br />

„HOME OF LÄSSIG“<br />

DER SKICIRCUS SAALBACH HINTERGLEMM<br />

LEOGANG FIEBERBRUNN BEGEISTERT –<br />

AUF UND NEBEN DEN PISTEN.<br />

BERGFESTival<br />

Opening<br />

Saalbach Hinterglemm<br />

8.–10. 12. <strong>2017</strong><br />

Rave on Snow<br />

Saalbach Hinterglemm<br />

14.–17. 12. <strong>2017</strong><br />

SKICIRCUS<br />

Saalbach Hinterglemm<br />

Leogang Fieberbrunn<br />

skicircus@saalbach.com<br />

saalbach.com<br />

Mountain Attack –<br />

Tourenski-Marathon<br />

Saalbach Hinterglemm<br />

12. 1. 2018<br />

White Style<br />

Leogang<br />

26. 1. 2018<br />

Freeride World Tour<br />

Fieberbrunn<br />

9.–15. 3. 2018<br />

White Pearl<br />

Mountain Days<br />

Saalbach Hinterglemm,<br />

Leogang, Fieberbrunn<br />

16. 3.–1. 4. 2018<br />

Mit 270 präparierten Abfahrtskilometern<br />

zählt der „Skicircus“ zu den<br />

größten Skigebieten in Österreich. Was<br />

im „Home of Lässig“ aber ebenso zählt,<br />

ist die weiläufige Naturlandschaft. Ob auf<br />

Freeride- oder Tourenskiern – an vielen<br />

Plätzen erwartet dich die Möglichkeit, die<br />

erste Spur im frischen Schnee zu hinterlassen.<br />

Dort spürst du die Freiheit und dich<br />

selbst; deine Aufmerksamkeit gilt ganz<br />

der unberührten Natur rundum. Und der<br />

Stille, die dich umgibt. Die nur durch das<br />

Rauschen durchbrochen wird, wenn du<br />

durch den Powder schwingst. Du spürst<br />

das Gefühl, das sich ausbreitet, wenn du<br />

die unzähligen Freeride- und Abfahrtsvarianten<br />

für dich entdeckst.<br />

Wenn irgendwann dein Magen knurrt<br />

(bei frischer Luft und viel Bewegung unvermeidlich),<br />

freust du dich wieder über<br />

die Vielfalt der kulinarischen Highlights<br />

des Skigebiets. In den zahlreichen Restaurants<br />

und 60 Skihütten ist für leckere<br />

Stärkung gesorgt. Aufgetankt und weiter<br />

geht’s, auf und abseits der Pisten ...<br />

Fotos: saalbach.com, Mirja Geh, Tom Bause<br />

116 <strong>SPORTaktiv</strong>


Das lässigste Skigebiet der Alpen.<br />

saalbach.com<br />

#homeoflässig<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

117


S<br />

kitourengeher, die am Pistenrand nach<br />

oben gegangen sind, hat es immer gegeben.<br />

Der Unterschied: Einst war Skitourengehen<br />

ein Sport weniger Bergfexe.<br />

Und Schnee – ja, Naturschnee – gab es<br />

in verlässlicher Menge. Heute ist es ein<br />

Massensport mit über 500.000 Ausübenden<br />

in Österreich. Viele Sportler,<br />

die im Sommer als Läufer oder Mountainbiker<br />

unterwegs sind, entdecken<br />

wie auch zahlreiche Pistenskifahrer das<br />

Skitourengehen für sich.<br />

Nur logisch, dass sich mancher, der<br />

die Sportart gerade erst entdeckt, abseits<br />

gesicherten Geländes unwohl fühlt.<br />

Gleichzeitig entpuppt sich Schnee öfter<br />

als Mangelware. Da ist es naheliegend,<br />

dass Skitourengeher hin zu den beschneiten<br />

Pisten strömen.<br />

Endlos-Diskussionen<br />

Die Folge ist eine heiße Diskussion auf<br />

Basis explosiver „Zutaten“: Da viele<br />

kaum erfahrene oder gänzlich unerfahrene<br />

Skitourengeher. Dort wenige<br />

aufwendig beschneite und präparierte<br />

Pisten – speziell in der ersten Saisonphase.<br />

Skifahrer, die auf diesen Pisten, teils<br />

weit jenseits ihrer Leistungslevels ins<br />

Tal kurven. Interessen des Sporthandels<br />

und der Skigebiete. „Die Natur gehört<br />

allen“-Denker, die zur Durchsetzung ihrer<br />

Sichtweise mitunter Lebensgefahr in<br />

Kauf nehmen. Skigebietsbetreiber, die<br />

sich einzig ihren zahlenden Gästen, den<br />

Skifahrern verpflichtet fühlen ...<br />

Man wundert sich nicht über die seit<br />

Jahren schwelende Diskussion.<br />

SKITOURENGEHEN<br />

IST IN ALLER MUN-<br />

DE. EINFACH UND<br />

GEFAHRLOS SOLL ES<br />

SEIN. ABENDS UND<br />

BEI SCHNEEMANGEL<br />

SOLLTE ES AUCH<br />

MÖGLICH SEIN. IST<br />

DIE LÖSUNG ALSO,<br />

PISTEN AUF SKIERN<br />

BERGAUF ZU STEI-<br />

GEN? VERSUCH<br />

EINER BESTANDS-<br />

AUFNAHME EINES<br />

LANGE SCHWELEN-<br />

DEN STREITS. UND<br />

LÖSUNGSANSÄTZE<br />

IN ÖSTERREICH AUF<br />

EINEN BLICK.<br />

VON OLIVER PICHLER<br />

Sofort-Lösung<br />

Dabei wollen fast alle Pistenskitourengeher<br />

einfach ihren Sport ausüben.<br />

Im Kern sind drei zentrale Punkte zu<br />

beachten, um auf der sicheren Seite zu<br />

sein:<br />

• Ausschließlich Routen benützen,<br />

die von Skigebietsbetreibern<br />

freigegeben sind.<br />

• Vorgegebene Benützungszeiten<br />

einhalten.<br />

• Etwaige geringfügige Benützungsbeiträge,<br />

oft fürs Parken,<br />

entrichten.<br />

Foto: Steiermark Tourismus/Tom Lamm www.ikarus.cc<br />

Foto: Blindtext<br />

118 <strong>SPORTaktiv</strong>


AUFSTEIGER,<br />

AUFREGER<br />

Foto: Blindtext<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

119


Insgesamt ist Pragmatismus gefragt: Es<br />

geht ums Naturgenießen. Ums sportliche<br />

Auspowern nach einem stressigen<br />

Tag. Oder darum, für die nächste große<br />

Tour zu trainieren. Wer will sich dabei<br />

schon in Rechtsstreitigkeiten oder Lebensgefahr<br />

begeben?<br />

Stichwort Lebensgefahr – die besteht<br />

vor allem abends: Pistengeräte hängen<br />

oft an Hunderte Meter langen Stahlseilen,<br />

die man im Dunkeln nicht sehen<br />

kann, aber umso dramatischer spürt. Beschneiungsanlagen,<br />

Schläuche u. ä. sind<br />

weitere Hindernisse mit Verletzungspotenzial.<br />

Und nach Präparierung muss<br />

die Piste aushärten, damit die zahlenden<br />

Skifahrer am nächsten Tag ebene Pistenteppiche<br />

statt Pisten mit durchgefrorenen<br />

tiefen Furchen vorfinden.<br />

Langfristige Lösung<br />

Kurzfristig hat es also jeder Pistentourengeher<br />

selbst in der Hand. Langfristig<br />

kann der Einzelne nur hoffen. Klar ist,<br />

es sind verlässliche Angebote zu schaffen,<br />

die Pistenskitourengehen ermöglichen!<br />

Dabei sind Sportfachhandel,<br />

Ski- und Outdoor-Industrie, Tourismusorganisationen,<br />

Seilbahn- bzw. Skigebietsbetreiber,<br />

alpine Vereine und Skitourengeher-Organisationen,<br />

Bergführer<br />

und Outdoor-Experten sowie interessierte<br />

Skitourengeher gemeinsam gefordert.<br />

Bis es noch mehr kluge Angebotslösungen<br />

(wie rechts aufgelistet) gibt,<br />

heißt es für den Einzelnen: Dort unterwegs<br />

zu sein, wo es erlaubt ist, um sich<br />

voll und ganz auf den Sport konzentrieren<br />

zu können.<br />

Anmerkung der Redaktion<br />

Das Thema ist unverändert heiß. Das haben viele<br />

Gespräche gezeigt, die wir in den letzten Monaten<br />

zum Pistentourengehen geführt haben. Wir haben<br />

Meinungen eingeholt. Standpunkte besprochen.<br />

Zig kluge, nachvollziehbare Gedanken und Argumente<br />

gehört. Gesprächspartner waren u. a.: Georg<br />

Bliem (Planai & Hochwurzen), Kornel Grundner<br />

(Leogang), Klaus Herzog (Nassfeld), Helmut<br />

Holzinger (Hinterstoder-Wurzeralm), Hansjörg Kogler<br />

(Westendorf), Wolfgang Krainer (Feld am See), Klaus<br />

Kranebitter (SnowHow, Innsbruck), Arthur Moser<br />

(Hauser Kaibling), Karl Posch (Sport Consult, Gosau),<br />

Michaela und Martin Wulschnig (Bad Kleinkirchheim).<br />

WO PISTENGEHER<br />

HOCHWURZEN, SCHLADMING, STEIERMARK<br />

Eigene Aufstiegsroute ab Talstation Gipfelbahn Hochwurzen. Tagsüber und<br />

am Abend (mehrmals wöchentlich) benutzbar. Talfahrt nach Pistenschluss<br />

auf eigener Skiroute (17–19 Uhr). Hochwurzen-Pistenskitourengeher-Meeting<br />

für jedermann Mitte November. www.planai.at<br />

GERLITZEN ALPE, ARRIACH, KÄRNTEN<br />

Tour ab Talstation Klösterlebahn, im Nahbereich der Klösterle-Piste auf den<br />

Gerlitzen-Gipfel. Täglich zu Pistenöffnungszeiten. Skitourengeher-Ticket bei<br />

der Liftkassa. www.gerlitzen.com<br />

DREILÄNDERECK, ARNOLDSTEIN, KÄRNTEN<br />

Donnerstagabend (17-22 Uhr) Aufstiegs- & Abfahrtsmöglichkeit auf der<br />

Talabfahrt. www.3laendereck.at<br />

RAURIS, SALZBURGER LAND<br />

Zwei tagsüber nutzbare Skirouten. Start bei Talstationen Hochalmbahn und<br />

Kreuzbodenbahn. Kluge Kombitickets, sehr gutes Markierungssystem.<br />

www.raurisertal.at<br />

RONACHKOPF, THUMERSBACH AM ZELLER SEE,<br />

SALZBURGER LAND<br />

Direkt aus Thumersbach am Nordufer des Zeller Sees auf präparierter Route<br />

auf den Ronachkopf. Tagsüber und am Abend. www.schmitten.at<br />

LEOGANG, SALZBURGER LAND<br />

Dienstag und Freitag (18-22 Uhr) Skitourengeher-Abend ab Steinbergbahn<br />

Talstation samt Talfahrt auf der Steinbergpiste.<br />

www.leoganger-bergbahnen.at<br />

Foto: Bad Kleinkirchheim Bergbahnen/A. Gruber<br />

120 <strong>SPORTaktiv</strong>


Foto: TVB St. Johann/Alpendorf<br />

GENUSS-SKITOUR<br />

AM HAHNBAUM<br />

Skitourengehen erfreut sich immer<br />

größerer Beliebtheit. Die Urlaubsregion<br />

St. Johann-Alpendorf (S)<br />

bietet eine tolle Tour mit zwei sicheren<br />

Aufstiegsmöglichkeiten.<br />

WILLKOMMEN SIND<br />

WURZERALM, PYHRN-PRIEL-REGION, OBERÖSTERREICH<br />

Präparierte „Skitourengeherspur“ neben der Standseilbahn auf die Wurzeralm.<br />

Täglich zu Ski-Betriebszeiten benutzbar. Parkplatz: EUR 5,–.<br />

Zusätzlich Mittwoch Skitourengehen bei Nacht (bis 22 Uhr).<br />

www.hiwu.at<br />

NACHTSKITOUREN RUND UM INNSBRUCK, TIROL<br />

Skigebiete rund um Innsbruck bieten seit Jahren an wechselnden Abenden<br />

an, Pistenskitouren zu gehen. www.tirol.gv.at/pistentouren<br />

ROSSHÜTTE, SEEFELD & PATSCHERKOFEL,<br />

INNSBRUCK, TIROL<br />

Jeweils Tages-Aufstiegsmöglichkeiten für Skitourengeher ab Talstation der<br />

Bergbahnen. www.rosshuette.at / www.patscherkofelbahn.at<br />

PITZTALER GLETSCHER, MITTELBERG IM PITZTAL, TIROL<br />

Neuer „Skibergsteigerpark“ ab Spätherbst am Pitztaler Gletscher.<br />

www.pitztaler-gletscher.at<br />

MÖNICHKIRCHEN AM WECHSEL & ANNABERG BEI<br />

MARIAZELL, NIEDERÖSTERREICH<br />

Donnerstag „Pistentourengeher-Abend“: Nach Liftschluss bis 20.30 Uhr<br />

Aufstiegs- und Abfahrtsmöglichkeiten in beiden Gebieten.<br />

www.schischaukel.net / www.annabergerlifte.at<br />

BRANDNERTAL, VORARLBERG<br />

Dienstag nach Skibetriebsschluss Skipistentouren-Möglichkeiten ab<br />

Talstation Bürserberg und ab Talstation Palüdbahn (jeweils bis 22 Uhr).<br />

www.brandnertal.at<br />

Der Hahnbaum gilt als Hausberg<br />

der Sankt Johanner und ist ein Freizeitberg<br />

für alle: Skifahrer, Rodler,<br />

Winterwanderer – und vor allem<br />

auch Tourengeher. Die seit 2012<br />

bestehende offizielle Skitourenstrecke<br />

wurde 2015 noch um eine zweite<br />

Aufstiegsvariante erweitert. Damit ist<br />

die Sicherheit für aufsteigende und<br />

abfahrende Wintersportler gewährleistet<br />

und man kann beim Aufstieg<br />

die Ruhe der Natur genießen.<br />

Um den Hahnbaum auf Tourenskiern<br />

zu erklimmen, gibt es zwei<br />

Startmöglichkeiten: Entweder direkt<br />

im Zentrum bei der Talstation des<br />

Sessellifts (von hier sind es ca. 500<br />

Höhenmeter); oder ein Stück weiter<br />

oben beim Tellerlift Hetzenbichl.<br />

Der ist übrigens auch für Skianfänger<br />

und Familien eine heiße Adresse,<br />

da die Benutzung kostenlos ist.<br />

Die Tour besteht aus einem Mix<br />

aus gemütlichen Steigungen und<br />

steileren Passagen und ist so für<br />

jeden Skitourensportler interessant.<br />

Bei schönem Wetter wird man mit<br />

einer wunderschönen Aussicht auf<br />

die umliegende Bergwelt belohnt.<br />

TOURISMUSREGION<br />

SANKT JOHANN-<br />

ALPENDORF<br />

www.sanktjohann.com<br />

www.alpendorf.com<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

121


EINER FÜR BEIDES<br />

Der TECNICA Zero G Guide<br />

Pro ist gleichzeitig Alpin- und<br />

Tourenskischuh. Hoher Flex<br />

und ein mit 44 Grad großer<br />

Neigungswinkel zeichen den<br />

Schuh aus, der – typisch für<br />

Tecnica – voll an den Fuß<br />

angepasst werden kann.<br />

www.tecnicasports.com<br />

SKI<br />

TOUREN<br />

NEWS<br />

STABILITÄT<br />

Der KOMPERDELL Carbon<br />

Expedition Tour 4 überzeugt durch<br />

geringes Gewicht, sein geringes<br />

Packmaß von nur 41 cm und dank<br />

formschlüssiger Schraubverbindung<br />

durch außergewöhnlich hohe<br />

Stabilität.<br />

www.komperdell.com<br />

GLÜCKSGRIFF<br />

GEGEN DIE KÄLTE<br />

WARM UND FESCH<br />

Die Twister ist eine stilvolle<br />

und sportliche Midlayer-<br />

Jacke von MARTINI<br />

SPORTSWEAR. Primaloft<br />

Gold im Front- und<br />

Schulterbereich wärmt,<br />

Active-Stretch garantiert<br />

Bewegungsfreiheit.<br />

Durch den modernen Style<br />

ist der perfekte Auftritt<br />

am Berg garantiert.<br />

www.martinisportswear.com<br />

KINDERLEICHT|<br />

So einfach geht’s mit Kindern<br />

auf Skitour: den CONTOUR<br />

startUP in die Alpinbindung<br />

einsetzen und darauf den<br />

Kinderschuh per Kipphebel<br />

fixieren. Eine klappbare<br />

Steighilfe erleichtert Anstiege.<br />

Für die Abfahrt ist der Adapter<br />

schnell im Rucksack verstaut.<br />

www.contourskins.com<br />

Der VENEDIGER.ZB von ZANIER<br />

vereint zwei Materialien, die sich<br />

perfekt ergänzen. ZA BLOCKER<br />

schützt als Membran effektiv vor<br />

Wind, Merinowolle schafft als<br />

Isolationsmaterial die nötige Wärme.<br />

www.zaniergloves.com<br />

122 <strong>SPORTaktiv</strong>


Meine Kleine Digital.<br />

Nur für 6/7-Tage<br />

Printabonnenten<br />

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€3,–<br />

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Friede am Frühstückstisch.<br />

Ein Abo auf bis zu fünf Geräten gleichzeitig nutzen.<br />

Unterwegs mit der Kleinen.<br />

E-Paper und App sind auch im Urlaub oder Auslandssemester dabei.<br />

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Mit Eiltmeldungen aufs Handy und dem E-Paper ab 23.30 Uhr.<br />

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FÜR DARUNTER<br />

SCHNELLER<br />

NOTFALLHELFER<br />

Das PIEPS DSP SPORT ist ein<br />

3-Antennen-LVS-Gerät, das mit einer<br />

einzigen Funktionstaste auskommt.<br />

Trotzdem verfügt es über alle<br />

bewährten Funktionen. Das Gerät<br />

bietet eine maximale Reichweite von<br />

50 Metern und eine Batterieleistung<br />

von 200 Stunden.<br />

www.pieps.com<br />

Aus Ried kommt das Winter-<br />

Highlight von LÖFFLER:<br />

die neue transtex®-Warm<br />

Hybrid-Sportunterwäsche<br />

für Damen und Herren. Sie<br />

glänzt mit unterschiedlichen<br />

Funktionszonen, weil<br />

verschiedene Garne und<br />

Materialien kombiniert<br />

werden.<br />

www.loeffler.at<br />

MAGISCH|<br />

SKI TRAB hat mit dem Magico<br />

einen echten Zauberer am<br />

Start. Der Tourenski aus<br />

Bormio ist extrem leicht (1030<br />

Gramm), mit 14 Schichten<br />

aus Carbon-Glasfaser-Hybrid-<br />

Verstärkungen aber sehr steif.<br />

Beim Auf- und Abstieg ein<br />

zauberhafter Begleiter.<br />

www.skitrab.com<br />

DIE VIELSEITIGE<br />

350 Lumen stark ist die mit USB<br />

aufladbare Allround-Stirnlampe von<br />

PETZL. Die Actik Core funktioniert auch<br />

mit drei AAA-Batterien, bietet mehrere<br />

Lichtkegel (auch ein rotes Licht) und im<br />

Kopfband eine Signalpfeife für Notfälle.<br />

www.petzl.com<br />

SKI<br />

TOUREN<br />

TOPMODELL MIT<br />

NEUEN STÄRKEN<br />

NEWS<br />

Mit dem Maestrale RS 2 hat SCARPA<br />

sein Skitouren-Topmodell verschärft:<br />

leichter, kompakter, komfortabler.<br />

Das neue Wave-Schnallensystem sorgt<br />

für Gewichtsreduktion, dennoch bleibt<br />

er der Meister der Abfahrt.<br />

Als Gea RS 2 auch für Damen.<br />

www.scarpa.net<br />

Fotos: Hersteller<br />

124 <strong>SPORTaktiv</strong>


Wir freuen uns auf Ihre<br />

Ticket-Bestellung unter<br />

gala@sporthilfe.at oder<br />

T +43 664 919 31 38<br />

www.sporthilfe.at<br />

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DIE LOTTERIEN<br />

SPORTHILFE-GALA<br />

SICHERN SIE SICH IHRE TICKETS FÜR DIE WICHTIGSTE<br />

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DIE LOTTERIEN SPORTHILFE-GALA AM 2. NOVEMBER <strong>2017</strong>,<br />

IN DER MARXHALLE WIEN.<br />

Die LOTTERIEN Sporthilfe-Gala<br />

ist jedes Jahr das gesellschaftliche<br />

Highlight im österreichischen<br />

Sportkalender. Sie bildet einen würdigen<br />

Rahmen, Österreichs Top-Sportler<br />

für ihre herausragenden Leistungen<br />

im abgelaufenen Sportjahr zu ehren.<br />

Internationale Top-Stars sorgen für ein<br />

Rahmenprogramm der Spitzenklasse.<br />

Galadinner, Galaparty und Loungen<br />

laden zum Networken ein.<br />

Veranstaltet von der Österreichischen<br />

Sporthilfe ist die LOTTERIEN Sporthilfe-Gala<br />

die größte und wichtigste<br />

Sportlerehrung in Österreich und die<br />

bedeutendste Benefiz-Veranstaltung<br />

für die Österreichische Sporthilfe. Der<br />

Reinerlös kommt gänzlich der Unterstützung<br />

Österreichs Nachwuchs- und<br />

Spitzensportlern mit und ohne Behinderung<br />

zugute. Seit 2013 wird die<br />

LOTTERIEN Sporthilfe-Gala live um<br />

20:15 Uhr im ORFeins Hauptabendprogramm<br />

übertragen.<br />

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10er-Tisch im Gold-Bereich<br />

(wahlweise 10 Pax oder 8 Pax +<br />

Sportler mit Begleitung)<br />

GOLD-Menü<br />

Logopräsenz vor Ort (Red<br />

Carpet, Videowall, Tisch)<br />

1/1 Seite Inserat im<br />

Programmheft<br />

Preis: € 8.900,- (zzgl. MwSt.)<br />

Einzelticket GOLD: € 990,-<br />

(zzgl. MwSt.)<br />

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10er-Tisch im Silber-Bereich<br />

(wahlweise 10 Pax oder 8 Pax +<br />

Sportler mit Begleitung)<br />

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Logopräsenz vor Ort (Videowall,<br />

Tisch)<br />

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Programmheft<br />

Preis: € 5.900,- (zzgl. MwSt.)<br />

Einzelticket SILBER: € 650,-<br />

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8 Personen am Tisch im<br />

Bronze-Bereich<br />

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Preis: € 3.900,- (zzgl. MwSt.)<br />

Einzelticket BRONZE: € 490,-<br />

(zzgl. MwSt.)<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

125


SIE IST 22, BILDHÜBSCH UND SIE SCHLIESST<br />

DEMNÄCHST IHR JUSSTUDIUM AB. NICHT UNBE-<br />

DINGT DER ERWARTETE STECKBRIEF VON EINER,<br />

DIE IM BEINHARTEN SKITOUREN-WETTKAMPFSPORT<br />

EINEN KOMETENHAFTEN AUFSTIEG HINGELEGT<br />

HAT. ABER AN DER STEIRERIN JOHANNA ERHART<br />

IST VIELES NICHT SO, WIE MAN ES SICH VON EINER<br />

SPITZENSPORTLERIN ERWARTET.<br />

INTERVIEW: GERHARD POLZER<br />

JOHANNAS<br />

STREBEN<br />

NACH<br />

126 <strong>SPORTaktiv</strong>


FREIHEIT<br />

Fotos: Dynafit<br />

Johanna, du siehst topfit aus. Bestens<br />

vorbereitet also für die neue Wettkampfsaison<br />

im Skibergsteigen?<br />

Ich glaub schon. Ich bin grad mit meinem<br />

Papa in einer Woche von Schladming aus<br />

1.000 Kilometer und 15.000 Höhenmeter<br />

über Schweizer Alpenpässe geradelt.<br />

Eine richtig coole Tour mit dem Rennrad,<br />

die uns beiden viel Spaß gemacht hat.<br />

Das Rad ist also dein perfektes Sportgerät<br />

im Sommer, um Trainingskilometer<br />

fürs Skibergsteigen zu machen?<br />

Auf jeden Fall absolviere ich mit dem Rad<br />

einiges an Trainingsstunden. Ich lauf aber<br />

auch sehr gern in den Bergen, darum hab<br />

ich auch wieder am Glocknertrail-Run<br />

teilgenommen und meine Laufzeit vom<br />

Vorjahr um 17 Minuten verbessert. Die<br />

Form sollte also passen. Aber der Anlass<br />

für diese Vater-Tochter-Tour war nicht<br />

irgendein Trainingsplan, sondern weil wir<br />

einfach Freude daran hatten, wieder einmal<br />

was zusammen zu unternehmen.<br />

Als Nationalteammitglied hast du sowieso<br />

strikte Trainingsvorgaben für<br />

deine Saisonvorbereitung, oder?<br />

Nein, nicht wirklich. Da wir Skibergsteiger<br />

nur eine kleine Sparte des ÖSV sind,<br />

haben wir relativ viel Freiheit beim Training.<br />

Ich habe keinen festen Trainingsplan,<br />

sondern bereite mich eigentlich so<br />

vor, wie es mir gerade Spaß macht.<br />

Das klingt schon ziemlich locker für<br />

eine, die als eines der größten Talente<br />

im Skibergsteigen gilt.<br />

Mit „locker“ hat das nichts zu tun. Ich<br />

war bis zu meiner Matura fünf Jahre im<br />

Sportgymnasium Saalfelden in der Leistungsgruppe<br />

Langlauf. Da lernst du deinen<br />

Körper kennen und weißt genau, wie<br />

viel und was du trainieren musst.<br />

Wie kann man sich dieses Selfmade-Training<br />

vorstellen?<br />

Ich steh in der Früh auf und denk mir:<br />

Auf was hab ich heute Lust? Und das<br />

mach ich dann auch. Damit da kein<br />

falscher Eindruck entsteht: Ich lass das<br />

Training ja nicht schleifen, führ auch ein<br />

genaues Trainingstagebuch – vom Pensum<br />

her mach ich sicher eher mehr als zu<br />

wenig. Aber Spaß muss es mir machen.<br />

Einmal hab ich Lust auf Laufen, einmal<br />

ist mir mehr nach Radfahren oder nach<br />

einer reschen Bergtour mit Freunden. Ja,<br />

das kann sogar mitten in der Wettkampfsaison<br />

eine Genuss-Skitour mit meiner<br />

Mutter sein, mit richtig fetten Skiern und<br />

schweren Skischuhen.<br />

Bleibt bei dieser Einstellung nicht dein<br />

Ehrgeiz auf der Strecke, der dich in den<br />

letzten Jahren sicher angetrieben hat?<br />

Ganz im Gegenteil. Ich glaube, dass ich<br />

mit meiner Einstellung einen gesunden<br />

Ehrgeiz habe. Natürlich würde es mit<br />

einem Trainingsplan noch viel professioneller<br />

gehen, allerdings ist es mir nicht<br />

wert, meine Freiheit und meinen Genuss<br />

am Sport dafür aufzugeben. Ich will nicht<br />

gestern planen müssen, was ich morgen<br />

tun muss oder beim Essen auf jedes<br />

Gramm achten. Das ist nicht meine Vorstellung<br />

von Lust am Sport.<br />

Gerade das Skibergsteigen funktioniert<br />

aber nicht auf die gemütliche Tour. Da<br />

ist auch viel Quälerei dabei.<br />

Keine Frage, sich quälen zu können,<br />

gehört auf jeden Fall dazu. Es macht<br />

doch Spaß, seinen eigenen Körper spüren<br />

zu können, auch wenn es wehtut. Aber<br />

wenn ich dann nach einem Wettkampf<br />

müde, aber gesund ins Ziel komme, empfinde<br />

ich immer eine tiefe Dankbarkeit.<br />

Schon interessant, sowas von einer<br />

Spitzensportlerin zu hören.<br />

Ich bezeichne mich selbst ungern als Spitzensportlerin,<br />

weil ich nicht vom Sport<br />

leben kann. Sport ist meine große Leidenschaft,<br />

von der ich aber nie abhängig<br />

sein möchte<br />

Trotzdem hast du dir diesen harten<br />

Sport ausgesucht. Weil du deinem<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

127


Vater, der einst unter anderem vier<br />

Mal den Dreifach-Triathlon in Grenoble<br />

gewonnen hat, nacheifern wolltest?<br />

Gar nicht. Ich war ein schwieriges Kind,<br />

hab in der Pubertät richtig gesponnen<br />

und der ganzen Familie oft den Tag<br />

verhaut. Mich hat der Leistungssport als<br />

Kind überhaupt nicht interessiert.<br />

Was ist dann passiert?<br />

Mit 13 Jahren hab ich dem Papa beim<br />

Ironman in Klagenfurt zugeschaut und<br />

dann im Ziel zu ihm gesagt: „Mit 18<br />

will ich das auch machen.“ Fünf Jahre<br />

später hab ich meinen ersten und Papa<br />

seinen letzten Ironman absolviert. Ich<br />

werde den Moment nie vergessen, wie<br />

wir beide nach 10:51 Stunden gemeinsam<br />

über die Ziellinie gelaufen sind.<br />

Warum bist du nicht beim Triathlon<br />

geblieben?<br />

Im gleichen Jahr bin ich mit Freunden<br />

bei einem Skitouren-Event gestartet,<br />

einfach so zur Gaudi. Das hat mir richtig<br />

Spaß gemacht. Und ein paar Monate<br />

später, bei meinem ersten echten Wettkampf,<br />

hab ich gewusst: Das ist genau<br />

mein Sport!<br />

War da jemals Druck oder Einfluss von<br />

deinem Vater, im Sport Topleistungen<br />

bringen zu müssen?<br />

Überhaupt nicht! Die Eltern haben mir<br />

und meinem Bruder immer alles ermöglicht,<br />

was uns sportlich interessiert hat.<br />

Wir haben Sport mit ihnen immer als<br />

Abenteuer erleben dürfen. Meine Wege<br />

sind mir also in alle Richtungen offen<br />

geblieben. Aber heute weiß ich, dass ich<br />

mir die schönste Sportart ausgesucht<br />

habe: auf Skiern die grenzenlose Freiheit<br />

in den Bergen erleben!<br />

Diese Faszination, diese Lust an der<br />

Freiheit hindert dich aber nicht daran,<br />

dir trotzdem sportliche Ziele zu setzen.<br />

Im kommenden Weltcup der Skibergsteiger<br />

zum Beispiel ...<br />

Klar, jeder Sportler setzt sich Ziele. Für<br />

mich muss ein Wettkampf ein Erlebnis<br />

sein. Ob das dann die EM-Teilnahme<br />

2018 am Ätna ist oder die Patrouille de<br />

Glacier in Zermatt, die ich einmal in<br />

einem starken Dreier-Frauenteam gehen<br />

will, spielt da keine Rolle. Wie es heuer<br />

im Weltcup laufen wird, kann ich noch<br />

nicht sagen. Im Jänner hab ich meine<br />

letzte Jusprüfung, da muss der Sport<br />

kurz zurückstecken.<br />

Und dann, wenn du das Jusstudium<br />

abgeschlossen hast?<br />

Danach würde ich gern mein Gerichtspraktikum<br />

in Innsbruck absolvieren.<br />

Und mein eigenes Geld verdienen.<br />

Johanna Erhart ist 22 Jahre alt,<br />

lebt in Salzburg und Schladming.<br />

Mit 13 Jahren lief sie an<br />

der Seite ihres Vaters Wolfgang<br />

Erhart (u. a. Weltrekordler<br />

im Dreifach-Triathlon) ihren<br />

ersten Halbmarathon, mit 18<br />

absolvierte sie ihren ersten<br />

Ironman-Triathlon, beendete<br />

ihre Langlauf-Karriere mit dem<br />

Wasalauf (90 km in 6 Stunden)<br />

und entdeckte im gleichen<br />

Jahr ihre Leidenschaft für den<br />

Skitouren-Wettkampf. Seit 2015<br />

gehört Johanna zum ÖSV-Nationalteam<br />

im Skibergsteigen; in<br />

der letzten Saison zahlreiche<br />

Topplatzierungen im Weltcup,<br />

Klasse Espoir; bei der U23-WM<br />

Bronze im Individualbewerb.<br />

Heißt das, es ist dann vorbei mit den<br />

Skitouren- Wettkämpfen?<br />

Ich glaube, dass ich, solange ich gesund<br />

bleibe und die Möglichkeiten dazu habe,<br />

immer irgendwo bei einem Wettkampf<br />

dabei sein werde. Beim Skibergsteigen,<br />

beim Triathlon oder beim Trailrunning.<br />

Das sind eben die Gene vom Papa, die<br />

auch in mir drin stecken. Aber eines<br />

ist für mich ganz klar: Das klassische<br />

Skitourengehen wird immer Teil meines<br />

Lebens sein. Weil es für mich der Inbegriff<br />

der Freiheit ist, die du beim Sport<br />

in den Bergen erleben kannst.<br />

Du meinst bei einem Wettkampf?<br />

Ja, auch. Weil man beim Skibergsteigen<br />

oder bei Trailrunning sogar bei den<br />

Wettkämpfen die Schönheit der Natur<br />

mitbekommt. Aber generell bedeutet<br />

Freiheit für mich, in den Bergen zu sein,<br />

egal, ob bei einem Rennen oder bei einer<br />

Bergtour mit der Familie. Ich bin oft<br />

richtig geflasht von diesen wunderschönen<br />

Anblicken.<br />

Die Freiheit auf<br />

Skitouren ist für<br />

Johanna Erhart die<br />

„schönste Art, die<br />

Berge zu erleben“.<br />

Fotos: Dynafit, privat<br />

128 <strong>SPORTaktiv</strong>


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<strong>SPORTaktiv</strong><br />

129


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84 mm Mittelbreite. Die Ice-Off-<br />

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Anfrieren von Schnee. Und der<br />

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tiefen Schnee.<br />

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Thirty-Rucksack mit 30 l Volumen ist der perfekte<br />

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Trinksysteme.<br />

www.stubai-sports.com<br />

Fotos: Hersteller<br />

IMPRESSUM<br />

sportaktiv.com<br />

EIGENTÜMER/VERLEGER<br />

TOP TIMES Medien GmbH, 8010 Graz, Gadollaplatz 1<br />

Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der Styria Media Group.<br />

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Christoph Heigl, Klaus Molidor (-25 93),<br />

Thomas Polzer (-25 87),<br />

Claudia Riedl (-25 94)<br />

STÄNDIGE MITARBEITER<br />

Linda Freutel, Klaus Höfler, Wolfgang Kühnelt, Oliver Pichler,<br />

Axel Rabenstein, Herwig Reupichler<br />

FOTOREDAKTION<br />

Thomas Polzer (-25 87)<br />

ANZEIGEN<br />

Arnold Pauly (0 316/80 63-25 83), Robert Nebel (0 316/80 63-25 85),<br />

Sandra Freidl (0 316/80 63-25 95), Alexander Lienhart (0 316/80 63-25 84)<br />

SEKRETARIAT<br />

Petra Ofner, Tel.: 0 316/80 63-25 80, E-Mail: office.sportaktiv@styria.com<br />

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Styria Media Design GmbH & Co KG, www.styriamediadesign.at<br />

HERSTELLER<br />

Leykam Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl<br />

Beiträge über Tourismusregionen und Eventankündigungen werden in Kooperation mit der<br />

Tourismuswirtschaft und mit Veranstaltern gegen Druckkostenbeiträge produziert.<br />

ABO-HOTLINE<br />

Styria Marketing Services GmbH & Co KG, „Abo <strong>SPORTaktiv</strong>“,<br />

Hainburger Straße 33, 1030 Wien<br />

Tel.: 01/51414-800, Fax: 01/51414-810, E-Mail: abo@sportaktiv.com<br />

Das Jahresabonnement (6 Ausgaben) kostet € 19,90.<br />

130 <strong>SPORTaktiv</strong>


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Sytron kombiniert Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit.<br />

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132 <strong>SPORTaktiv</strong>

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