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SPORTaktiv Oktober 2017

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NEBELFLUCHT<br />

DER HERBST HAT ZWEI GESICHTER: DAS UNSYMPATHISCH-GRAUE IM<br />

TAL, UND DAS STRAHLEND-SONNIGE ZEITGLEICH OBEN AUF DEN BERGEN.<br />

DRUM: HINAUF AUF DIE HÖHEN!<br />

VON OLIVER PICHLER<br />

Nebelmeer? Wunderschön! Aus der<br />

richtigen Perspektive betrachtet hat<br />

sogar der graue Schleier seinen Reiz.<br />

„Richtig“ heißt in dem Fall „oben“. Genauer<br />

– oben am Berg. In der Sonne. Inversionswetterlage<br />

nennen das die Meteorologen.<br />

Klingt klug, hilft aber nicht, wenn man „unten“<br />

ist. Das Einzige, was hilft, ist die zeitweilige<br />

Flucht. Hinauf. Dorthin, wo die Sonne<br />

Energie und gute Laune verschenkt. Danach<br />

lässt es sich selbst „unten“ wieder aushalten.<br />

Flucht-Anleitung<br />

Die alpine Anti-Nebel-Therapie ist einfach:<br />

Berg auswählen. Webcams checken. Los<br />

geht’s – alpinen Sonnenschein vorausgesetzt.<br />

Ideale Ziele für die Nebelflucht sind<br />

Höhen, nicht zwingend Gipfel, bei denen<br />

der Startpunkt der Tour bereits außerhalb<br />

der Nebelzone liegt. Genauso wichtig sind<br />

Sonnenlagen – Südhänge, Plateaus und<br />

Hochebenen. Das alles trifft auf unsere<br />

zehn beispielhaften Tourentipps zu.<br />

Wichtig: Der Herbst ist nicht die Zeit für<br />

überambitionierte Touren! Die Tage sind<br />

kurz, speziell ab der Umstellung auf die<br />

Winterzeit (29.10.) und die Nächte kalt.<br />

Die Feuchtigkeit kühler Nächte sorgt für<br />

deutlich mehr nasse Stellen. Felspassagen<br />

können dadurch rutschiger sein. Mit einzelnen<br />

ersten Schneefeldern, Überbleibsel<br />

früher Herbst-Schneefälle, muss auch<br />

gerechnet werden. Dafür ist es ratsam,<br />

Snow-Spikes mit dabei zu haben.<br />

Bei der Tourenplanung ist zu bedenken,<br />

dass viele Almhütten bereits ab <strong>Oktober</strong> geschlossen<br />

haben. Und Bergbahnen, die vor<br />

dem Winter Wartungsarbeiten durchführen,<br />

sind ebenfalls nicht immer in Betrieb.<br />

Wenn man diese Dinge im Blick behält,<br />

steht dem Therapiestart nichts im Weg.<br />

Foto: Region Villach/Franz Gerdl<br />

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