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MEINUNG<br />

VORSCHAU: SCHWERPUNKTTHEMA SCHIFFFAHRT<br />

INVESTIEREN ODER DEN<br />

GÜRTEL ENGER SCHNAL-<br />

LEN?<br />

Leserbrief von Dr. Ulrich Meyer (Distrikt-Chairman Seminare)<br />

zum „Pro & Contra“ (http://de.kiwanis.news/400315) in der<br />

Ausgabe 2/2017 (Seite 6)<br />

Leadership in einer gemeinnützigen Organisation hat bekanntlich eine<br />

andere Ausprägung als Leadership in einem Unternehmen. Governor<br />

2017/2018 Burkhard Kemman hat beim letzten Distrikt-Führungs-Seminar<br />

darüber referiert. Auch in den Seminaren der vergangenen Jahre<br />

haben wir „Leadership“ in diesem Kontext thematisiert.<br />

Eine der Ausprägungen, die sehr unterschiedlich sind, ist die Frage der<br />

Führung und Organisation. Während in Unternehmen schlanke Organisationen<br />

in den allermeisten Fällen für Effizienz und Kostenoptimierung<br />

stehen, ist es in Organisationen wie Kiwanis meines Erachtens völlig<br />

anders.<br />

Hier schließe ich mich der Meinung von Sepp Schachermayer inhaltlich<br />

voll an. Unter Freiwilligen gibt es eben keine Hierarchien mit Anweisung<br />

und Ausführung. Aber auch bei Toni Schläppi habe ich im Grunde kein<br />

Plädoyer für „Gürtel enger schnallen“ gefunden. Ich möchte aber zwei<br />

Aspekte noch einmal beleuchten:<br />

1. Die emotionale Seite: Wir Kiwanis legen sehr viel Wert auf Wertschätzung.<br />

Oft ist da der Begriff „Wasserkopf “ zu hören. Ich frage mich da,<br />

wo bleibt da die Wertschätzung für die Personen, die sich für Kiwanis<br />

einsetzen? Was macht das mit der Motivation, sich auch in Zukunft für<br />

Kiwanis einzusetzen? Reinhard Sprenger hat in seinem Buch „Mythos<br />

Motivation“ schlüssig begründet, warum ein „Leader“ die intrinsisch<br />

vorhandene Motivation nur abbauen, also nur demotivieren kann. „Den<br />

Gürtel enger schnallen“ scheint mir ein Beispiel dafür zu sein.<br />

2. Die wirtschaftliche Seite: Natürlich muss sparsam mit den Mitgliedesbeiträgen<br />

umgegangen werden. Verschwendung und großspuriges Auftreten<br />

ist bei Kiwanis fehl am Platze. Häufig wird argumentiert, „Wir geben<br />

unser Geld lieber für unsere Projekte aus“. Auf den ersten Blick ist dem<br />

schlecht zu widersprechen. Erst auf den zweiten Blick erschließt sich die<br />

Gefahr dahinter. Bei schrumpfender Mitgliederzahl steht auch weniger<br />

Geld zur Verfügung. Ein Teufelskreis - wir würden uns kaputtsparen.<br />

Auch ein Blick auf die Relationen hilft: Der Distrikt hat ein Budget von<br />

ca. 200.000 Euro. Angenommen, davon ließen sich 20.000 Euro einsparen,<br />

die in Projekte fließen könnten, steht dem ein Spendenaufkommen<br />

von mehr als 1 Millionen Euro gegenüber. Und: Beiträge sind keine Spenden,<br />

sondern dienen dem Betrieb der Organisation. Mit ihnen werden<br />

die Randbedingungen geschaffen, die es erst möglich machen, Spenden<br />

zu generieren. Dafür benötigen wir so viel Multiplikatoren wie möglich.<br />

Wie Sepp Schachermayer geschrieben hat: „Gemeinsam können wir es<br />

schaffen – mit Unterstützung aller unserer Kapitäne – auf in die Zukunft<br />

von Kiwanis!“<br />

https://de.kiwanis.news/400365<br />

Ein Schiff wird kommen: Spätestens in der nächsten KM-Ausgabe<br />

DER SCHWERPUNKT<br />

MACHT PAUSE ....<br />

UND GEHT DANN AUF<br />

FLUSSFAHRT<br />

In der vorliegenden Ausgabe des Kiwanis-Magazins haben wir ausnahmsweise<br />

kein klassisches Schwerpunktthema. Governor Burkhard Kemmann<br />

hatte sich den Wechsel des Themas gewünscht. (Ursprünglich wollten<br />

wir uns der Frage widmen, ob es überhaupt noch Service-Clubs braucht.)<br />

Angesichts der diversen von ihm geplanten Veränderungen, wollte sich<br />

Burkhard Kemmann intensiver dem Management dieser Veränderungen<br />

widmen. Dazu hat er einen eigenen Beitrag (Change Management - Veränderung<br />

aktiv mitgestalten - Seite 8 und 9) geschrieben.<br />

In der kommenden Ausgabe wollen wir aber wieder zum Konzept des<br />

Schwerpunkt- oder Titelthemas zurückkehren. Die Idee dahinter war und<br />

ist, unser Magazin auch für Noch-Nicht-Kiwanier interessant und lesenswert<br />

zu machen.<br />

In der Dezember-Ausgabe möchten wir uns der Binnen- und Passagierschifffahrt<br />

widmen. Kreuzfahrten auf den europäischen Flüssen boomen<br />

seit Jahren und auch die Frachtschifffahrt zwischen Nordsee und Schwarzem<br />

Meer ist ein bedeutender (aber leider oft vergessener) Logistik- und<br />

Wirtschaftszweig. Wer schon ein Mal eine Flusskreuzfahrt gemacht hat,<br />

ist herzlich eingeladen, sein persönliches Logbuch mit den Lesern des KM<br />

zu teilen.<br />

Text und Foto: agr<br />

https://de.kiwanis.news/400381<br />

4 Kiwanis-Magazin | Oktober 2017

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