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Journal Herbst

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EUROGAST<br />

03<br />

HERBST<br />

2017<br />

Fermentieren<br />

Von der Inspiration des Ostens<br />

zur Tradition im Westen.<br />

Alex Fankhauser<br />

Der Starkoch aus dem Zillertal<br />

im Exklusiv-Interview.<br />

Das Schwein ist fein<br />

Eurogast widmet sich<br />

dem Trendprodukt.<br />

P.b.b. 03Z035182M . Eurogast Österreich GmbH, Innsbrucker Straße 66, A-6382 Kirchdorf<br />

Fachmagazin von Eurogast für<br />

Gastronomie & Kulinarik


WWW.MIRTILLO.FREIHOF.COM<br />

- Freihof Mirtillo Liqueur<br />

- Bitter Lemon<br />

- Eis und Zitronenscheibe<br />

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DER FREIHOF MIRTILLO<br />

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WACHOLDER UND QUELLWASSER AUS DEN ALPEN


Starter<br />

Von der Inspiration des Ostens zur Tradition<br />

im Westen: Fermentieren als der<br />

Trend 2017!<br />

Anzeige Seite 2 | Bilder © Wilfried Heinrich (1)<br />

Impressum<br />

MEDIENINHABER, HERAUSGEBER<br />

UND VERLEGER:<br />

Eurogast Österreich,<br />

Innsbrucker Straße 66,<br />

A-6382 Kirchdorf<br />

Telefon +43 (0)5352 63955,<br />

zentrale@eurogast.at<br />

CHEFREDAKTION:<br />

Susanna Berner<br />

REDAKTION:<br />

Reichl und Partner PR GmbH,<br />

Daniela Strasser, Daniela Groffner<br />

und Saskia Heller<br />

CO-AUTOR:<br />

Philipp Braun<br />

ART DIRECTION & GESTALTUNG:<br />

BAZZOKA Creative<br />

www.bazzoka-creative.com<br />

UMSETZUNG:<br />

Reichl und Partner Werbeagentur,<br />

Isabella Thurnberger<br />

www.reichlundpartner.at<br />

TITELBILD:<br />

© Gregor Hartl Fotografie<br />

DRUCK:<br />

Niederösterreichisches Pressehaus<br />

Das Fermentieren<br />

von<br />

Gemüse ist ein<br />

Beispiel für einen<br />

internationalen<br />

Trend. Die Inspiration<br />

kam aus<br />

dem Osten, wurde<br />

aber schnell<br />

zu einer Tradition<br />

im Westen.<br />

Denken Sie nur an Omas Essiggurken<br />

oder an das beliebte Sauerkraut. Uralte<br />

Verfahren, die laut Hanni Rützlers Food<br />

Report zurzeit wieder total angesagt sind.<br />

Kimchi, rote Rüben, Lauch, Zwiebeln<br />

oder Knoblauch sind wohl die bekanntesten<br />

und auch beliebtesten fermentierten<br />

Lebensmittel, die man bei uns so kennt.<br />

Dass Fermentieren aber viel mehr ist und<br />

sein kann, beweist René Redzepi in seinem<br />

persönlichen Fermentationsparadies<br />

namens "Science Bunker“.<br />

Wir sind für die <strong>Herbst</strong>ausgabe des<br />

Eurogast <strong>Journal</strong>s tief in die Welt des<br />

Fermentierens vorgedrungen und haben<br />

spannende neue Einblicke und Ideen<br />

bekommen, die Sie vielleicht auch<br />

Ihren Gästen kredenzen können, denn:<br />

Fermentierte Zutaten machen Gerichte<br />

etwas frischer und farbiger. Das steht<br />

im Gegensatz zu den üblichen langweiligen<br />

Gemüsebeilagen und peppt den oft<br />

trüben <strong>Herbst</strong> auf!<br />

Speckbacher<br />

Grissemann<br />

Riedhart<br />

Außerdem haben wir in dieser Ausgabe<br />

mit Alex Fankhauser gesprochen und<br />

gekocht. Der beliebte und bekannte Fernsehkoch<br />

zählt mit seinem Restaurant<br />

im Hochzillertal zu den besten Köchen<br />

Österreichs. Seine Kochkunst basiert auf<br />

zwei Säulen: auf einem kreativen, modernen<br />

Küchenstil und auf überlieferten<br />

Rezepten aus Tirol, vor allem aus dem<br />

Zillertal. Zeitgemäß interpretiert lässt er<br />

diese Anregungen in seine innovativen<br />

Menüs einfließen.<br />

Und natürlich haben wir auch wieder<br />

unseren Co-Autor Philipp Braun mit an<br />

Bord. Der wirft einen Blick auf die Branche,<br />

was sich aktuell so tut.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Freude mit<br />

dem neuen <strong>Journal</strong>, starten Sie gut in<br />

den <strong>Herbst</strong> und nehmen Sie den Spirit<br />

und die Energie des tollen Sommers mit!<br />

Leitung Eurogast Österreich, Prokuristin<br />

Sinnesberger<br />

Almauer<br />

Landmarkt<br />

Pilz & Kiennast<br />

Kiennast<br />

Kiennast<br />

Landmarkt<br />

Interex<br />

Zuegg<br />

Kärntner Legro


4<br />

Inhalt<br />

24<br />

Über den Tellerrand<br />

Frisch vom Markt<br />

06 FERMENTATION - DIE EROTIK<br />

DES ALTERNS.<br />

Warum die alte Technik des Haltbarmachens<br />

die Herzen der Gäste zum Glühen<br />

bringt.<br />

10 HEIMISCHES GEMÜSE FRISCH<br />

VOM FELD UND BAUM.<br />

Duftender <strong>Herbst</strong> im Kohlmantel.<br />

13 EINE LOGISTISCHE<br />

HERAUSFORDERUNG!<br />

Großhandel im Land der Berge<br />

und Fjorde.<br />

14 BRANCHEN-NEWS.<br />

Unser Co-Autor Philipp Braun macht<br />

sich auf, um Tee und Gin zu trinken.<br />

16 DAS SCHWEIN IST FEIN.<br />

Qualität, gute Marmorierung und<br />

höherer Fettanteil als Must-haves.<br />

20 WAS TUT SICH<br />

IN DER EUROGAST WELT.<br />

Ein Streifzug von Niederösterreich<br />

nach Tirol.


28<br />

STARTER<br />

33<br />

5<br />

38<br />

Gourmet-Portrait<br />

Bilder © Laura L.P. / HdG Photography (1), Gregor Hartl Fotografie (1), Ludwig Gastronomie (1), ohann Dirschl (1)<br />

24 FERMENTIEREN IM EIGENEN<br />

LABOR.<br />

Ein Einblick in die "New Nordic Cuisine“<br />

und Redzepis Koch-Philosophie.<br />

28 ALEXANDER FANKHAUSER.<br />

Der Starkoch aus dem Zillertal<br />

im Exklusiv-Interview.<br />

Gruß aus der Küche<br />

33 KIMCHI.<br />

Für einzigartigen Burger.<br />

35 WEIDESCHWEIN GYOZA.<br />

Mit fermentiertem Selleriesaft<br />

und Zitronenthymian-Öl.<br />

Fangfrisch aus dem Netz<br />

37 EUROGAST VERSAUT DIE GAST!<br />

38 KONSERVIERTE KOCHKUNST.<br />

Blogger machen sich ans Haltbarmachen<br />

wie zu Omas Zeiten.<br />

43 HOCHALPINER ADRENALINKICK.<br />

Eventhighlights für Giro-Fans.<br />

Event-Cocktail<br />

46 SEITENBLICKE.


6<br />

Ü b e r d e n T e l l e r r a n d<br />

Fermentation<br />

Die Erotik des Alterns<br />

Eine alte Technik des Haltbarmachens<br />

bringt die Herzen der Gäste wieder zum Glühen.<br />

Um es charmant auszudrücken:<br />

Fermentation klingt nicht besonders<br />

sexy. Das mag zum einen<br />

am biologischen Prozess liegen, dem ein<br />

gewisser Liebreiz fehlt, wenn man an<br />

überreife gärende Früchte oder den Geruch<br />

von Sauerkraut denkt. Zudem mangelt<br />

es an der sonoren Qualität. Zu hölzern<br />

und zu fremd klingt Fermentation, wenn<br />

man nicht gerade die Leidenschaft für<br />

Mikrobiologie teilt: "Fermentation oder<br />

Fermentierung (lat. fermentum: Sauerteig)<br />

bezeichnet in der Biotechnologie die Umsetzung<br />

von biologischen Materialien mit<br />

Hilfe von Bakterien-, Pilz- oder Zellkulturen<br />

oder aber durch Zusatz von Enzymen<br />

(Fermenten). Im Unterschied zur Gärung<br />

läuft die Fermentation nicht nur anaerob<br />

ab, sondern schließt auch aerobe Vorgänge<br />

mit ein.“


ÜBER DEN TELLERRAND 7<br />

Bilder © istockphoto.com Pimonova (1), LokFung (1), Sydney Kramer (1)<br />

Leben und leben lassen<br />

Wenn man die Sperrigkeit des Begriffs<br />

und negative aromatische Assoziationen<br />

zur Seite legt, strahlt die Qualität dieser<br />

uralten Technik in einem besonderen<br />

Glanz: den Reichtum der Ernte für die<br />

kühlen Tage aufbewahren und Gemüse<br />

lange haltbar machen. Freilich, das Wissen<br />

der Ahnen bröckelt und Fermentierung<br />

wie auch saisonale Ernährung scheinen<br />

aufgrund der ständigen Verfügbarkeit von<br />

Lebensmitteln obsolet. Es geht weniger<br />

ums Sauerkraut, sondern um Genussmittel,<br />

die uns täglich ein Lächeln ins Gesicht<br />

zaubern. Schokolade, Kaffee, Tee, Bier,<br />

oder Wein. Aber auch Käse, Joghurt oder<br />

Salami würde es nicht geben, wenn sich<br />

die Mikroben, Pilze, Bakterien und Hefen<br />

auf die faule Haut legen würden.<br />

Der Guru des Fermentierens<br />

Einer der bekanntesten Vertreter der<br />

Fermentation ist "Food-Aktivist“, Buchautor<br />

und Vertreter der DIY (Do it yourself)<br />

Küche Sandor Katz. Der US-Amerikaner<br />

wird oftmals als "Guru des Fermentierens“<br />

bezeichnet und bietet den arbeitswütigen<br />

Bakterien die notwendige Bühne. In seinem<br />

Buch "Die Kunst des Fermentierens“<br />

stellt er die<br />

Konser-<br />

// Fermentation erzeugt<br />

Geschmackskompositionen,<br />

die man nicht kennt. //<br />

vierungs-<br />

technik ins<br />

Rampenlicht<br />

und animiert<br />

viele<br />

Köche, fermentierte Lebensmittel in die<br />

Menüfolge einzubauen. Anders als früher<br />

geht es heute um viel mehr, als sich einen<br />

Gemüsevorrat für die kalte Jahreszeit<br />

anzulegen und mit reichlich Vitaminen<br />

versorgt zu sein.<br />

Mit Hilfe der Fermentierung entwickeln<br />

sich neue Aromen, Gerbstoffe werden abgebaut<br />

und die Struktur wie auch die Inhaltsstoffe<br />

verändern sich zum Positiven.<br />

René Redzepi, dänischer Koch, dessen<br />

Lokal Noma in den vergangenen Jahren


8<br />

vier Mal zum besten Lokal der Welt (The<br />

World’s 50 Best Restaurants) gewählt<br />

wurde, war als Koch maßgeblich für den<br />

Trend verantwortlich, Gemüse vor sich hin<br />

blubbern zu lassen und neue Geschmacknuancen<br />

zu produzieren.<br />

New York, Tokyo, Kopenhagen<br />

Der Österreicher Philipp Inreiter hat ein<br />

halbes Jahr lang im Noma gearbeitet, war<br />

davor im Eleven Madison Park in New<br />

York beschäftigt (laut der "San Pellegrino<br />

List“ aktuell Nummer eins der Welt) und<br />

machte sich danach auf kulinarische Wanderschaft<br />

nach Japan – eines der Epizentren<br />

für Fermentation (Anmerkung: Soja)<br />

– wo er im Drei-Sterne-Restaurant RyuGin<br />

hinter den Töpfen zauberte. Mittlerweile<br />

bekocht Inreiter dänische Genießer in<br />

seinem vor Kurzem eröffneten Lokal in<br />

Kopenhagen. Für den Koch ist Fermentation<br />

ein breites Thema der High-End<br />

Gastronomie. "Man entdeckt immer was<br />

Neues. Die herkömmlichen Zubereitungsarten<br />

sind beim Gemüse begrenzt. Man<br />

kann es kochen oder trocknen. Wenn man<br />

Gemüse fermentiert, kann man das absolute<br />

Potenzial herausholen und erzeugt<br />

Geschmackskompositionen, die man nicht<br />

kennt. Weit entfernt von Vertrautem“,<br />

sagt Philipp Inreiter. "Ich schwöre darauf.<br />

Man kreiert eine Säure, die man sonst<br />

nicht hinbekommt.“<br />

Einzig, etwas Erfahrung muss man schon<br />

mitbringen, ergänzt der Spitzenkoch. "Ein<br />

Kochbuch kann eine Anleitung geben,<br />

aber letztendlich ist Fermentation oft<br />

unvorhersehbar und kommt einem "trial<br />

and error" gleich. Wenn man dranbleibt<br />

und experimentierfreudig ist, ist es eine<br />

hervorragende Technik.“ In Japan und in<br />

Skandinavien ist man den Österreichern<br />

diesbezüglich etwas voraus. Vieles der<br />

alten Technik scheint verloren gegangen<br />

zu sein, wenngleich es auch bei uns immer<br />

mehr Köche gibt, die sich die Kunst des<br />

Fermentierens zunutze machen und damit<br />

die eigene Speisekarte aufpolieren.<br />

Innsbruck und Salzburg<br />

Angela und Erich Hauser betreiben<br />

in Salzburg und Innsbruck die Burger<br />

Restaurants Ludwig und sind vom Thema<br />

Fermentation gefesselt. "Wir machen viele<br />

Specials, von eingelegten Gurken bis zu<br />

Kimchi, fermentierten Chinakohl, produzieren<br />

alles selbst ohne Konservierungsstoffe<br />

und versuchen, kreativ zu sein.“ Die<br />

Technik unterstreicht die Philosophie der<br />

beiden, regional einzukaufen, frisch zu kochen<br />

und sich am Reichtum der saisonalen<br />

Lebensmittel zu bedienen: "Seit September<br />

2014 sind wir am Thema Fermentierung<br />

dran und kosten unsere Experimentierfreude<br />

aus."<br />

"Jetzt gibt es Mini Gurken, dann Kraut<br />

und Chinakohl. Mit Zucchini kann man<br />

arbeiten. Wichtig ist, ohne Chemie und<br />

Zusatzstoffe zu hantieren“, sagt Angela<br />

Hauser euphorisch und zählt eine Gemüsesorte<br />

nach der anderen auf. "Wir produzieren<br />

allerdings nicht auf die klassische


ÜBER DEN TELLERRAND<br />

9<br />

Buchtipps<br />

// Wichtig ist, ohne Chemie und<br />

Zusatzstoffe zu hantieren. //<br />

"Die Kunst des Fermentierens“<br />

von Sandor Ellix Katz<br />

Kopp 2015<br />

Art, auf Vorrat, sondern für den schnellen<br />

Verbrauch.“<br />

Die Formel fürs Fermentieren mag denkbar<br />

einfach sein und kann auf Gemüse, Salz<br />

und Zeit reduziert werden. Gemüse klein<br />

schneiden, mit ausreichend Salz peu a<br />

peu in ein Glas geben und immer wieder<br />

stampfen. Es entsteht eine Lake, was<br />

Milchsäurebakterien besonders gern haben.<br />

Deren Futter sind die Faser- und Ballaststoffe<br />

von Karotten, Kohl und Co, die<br />

verstoffwechselt werden. So simpel das<br />

im ersten Moment klingen mag, ein paar<br />

Grundregeln sind zu befolgen. "Hygiene<br />

ist wichtig. Die Gläser und das Gemüse<br />

müssen gewaschen sein. Kühle und dunkle<br />

Lagerung, luftdichter Verschluss“, zählt<br />

Frau Hauser einige wesentliche Punkte<br />

auf. Weiters ist es besser, auf ökologisch<br />

produziertes Gemüse zu vertrauen, da sich<br />

,<br />

darauf wesentlich mehr Milchsäurebakterien<br />

befinden, die somit den Fermentierprozess<br />

erleichtern.<br />

Wenn die Grundregeln perfektioniert<br />

werden, sind der Kreativität keine Grenzen<br />

gesetzt. "Wir machen Ginger Beer oder<br />

legen Gemüse mit Kräutern, Chili und<br />

Ingwerflocken ein“, sagt Hauser, die von<br />

folgendem Gericht begeistert ist: "Feuerrotes<br />

Sauerkraut passt super zu Schweinefleisch<br />

und harmoniert mit Chili und<br />

Gewürzen sehr gut. Und was wichtig ist:<br />

Die Gäste sind neugierig und es schmeckt<br />

ihnen sehr gut.“<br />

Die Hausers werden sich auch in Zukunft<br />

der Technik annehmen, die Pfeile spitzen<br />

und mit fermentiertem Gemüse in die Herzen<br />

der Genießer treffen. Wie es scheint,<br />

kommt auf die Bakterien und auf Amor<br />

noch eine Menge Arbeit zu.<br />

"Wild Fermentation: The<br />

Flavor, Nutrition, and Craft of<br />

Live-Culture Foods“<br />

von Sandor Ellix Katz<br />

Chelsea Green Publishing 2003<br />

Bilder © istockphoto.com LokFung (1), Alexej Sigalov (1)<br />

Unser Co-Autor Philipp Braun schmökert in der Bibel des Fermentierens.<br />

"Fermentieren. Das Rezeptbuch:<br />

Lecker und selbst gemacht“<br />

von Cosima Bellersen Quirini<br />

Ulmer Eugen Verlag 2015<br />

Lokaltipp<br />

LUDWIG Das Burger Restaurant<br />

Bruderhof/Linzer Gasse 39, 5020<br />

Salzburg<br />

Museumstraße 3, 6020 Innsbruck


10<br />

S a i s o n - R a r i t ä t e n<br />

Duftender <strong>Herbst</strong><br />

im Kohlmantel


ÜBER DEN TELLERRAND<br />

11<br />

info<br />

Bilder © istockphoto.com zi3000 (1), helovi (1)<br />

Die goldene Jahreszeit verwöhnt uns Jahr für<br />

Jahr mit einer riesigen Vielfalt an buntem Obst<br />

und Gemüse. Da werden Marmeladen und Kompotte<br />

eingekocht, fruchtige Blechkuchen gebacken<br />

und wohlschmeckende Gemüsegerichte<br />

zubereitet. Viele regionale Spezialitäten sind<br />

aus den herbstlichen Speisekarten gar nicht<br />

wegzudenken.<br />

Ein erstes Zeichen, dass der Sommer<br />

nun endgültig abgelöst wurde, ist<br />

der Duft nach gerösteten Maroni,<br />

der vielerorts ab Ende September in der<br />

Luft liegt. Auch für unzählige Gerichte<br />

ist die Maroni unverzichtbar. In der<br />

Suppe, zum Gansl, als Beilage und Fülle<br />

von Wildgerichten oder als süße Zutat<br />

für saftige Kuchen, Cremen und Eis – es<br />

gibt zahllose Rezepte mit der vielseitigen<br />

Frucht. Bei uns zudem als Esskastanie<br />

bekannt, gedeiht sie vor allem im warmen,<br />

milden Klima und hat von Oktober bis<br />

Dezember Saison. Viele Jahre diente sie<br />

als Grundnahrungsmittel, da sie preiswert<br />

und, dank des hohen Stärkegehalts,<br />

äußerst nahrhaft ist. "Doch die Maroni ist<br />

viel mehr als das“, erklärt Lisa Pfleger,<br />

Expertin für saisonale Küche: "Sie ist<br />

ein echtes heimisches Superfood. Maroni<br />

enthalten eine Vielzahl an Vitaminen und<br />

Mineralstoffen. Darüber hinaus sind sie<br />

leicht verdaulich und fett- sowie kalorienarm.<br />

Durch das Rösten bildet sich aus<br />

der Stärke Zucker, der ihnen ihr süßliches<br />

Aroma verleiht und sie herrlich weich<br />

werden lässt.“<br />

Gesundes Multitalent – der Wirsing<br />

Dunkelgrüne, wellige Blätter, nährstoffreich<br />

und vielseitig einsetzbar – alles<br />

Eigenschaften, die auf das klassische Wintergemüse,<br />

das in unseren Breiten auch<br />

Kohl genannt wird, zutreffen. Als vitaminreicher<br />

Salat, schmackhafte Beilage oder<br />

in Form von deftigen Kohlrouladen wissen<br />

Köche ihn zu schätzen, berichtet Lisa Pfleger:<br />

"Wirsingblätter sind deutlich zarter<br />

und knackiger als andere Kohlsorten. Die<br />

wellige Blattform macht Salate dekorativer.<br />

Die innenliegenden Blätter sind schon<br />

nach kurzer Zeit gar und passen super zu<br />

Fisch- und Fleischgerichten.“ Am Buffet<br />

werden die Kohlblätter gern als essbare<br />

Behälter für Dips und Salate verwendet.<br />

Kalorienarm, reich an Vitamin C, Phosphor,<br />

B-Vitaminen, Folsäure und Eisen<br />

ist Wirsing auch der ideale Begleiter für<br />

eine diätische, gesunde Küche. Besonders<br />

praktisch: Wirsingköpfe lassen sich bis zu<br />

drei Wochen im Kühlschrank oder Keller<br />

lagern. Kohl und Kraut eignen sich außerdem<br />

sehr gut zum Fermentieren!<br />

Saisonkalender<br />

Welche Wildpflanzen<br />

haben wann Saison?<br />

OKTOBER<br />

Blätter/Pflanze: Vogelmiere<br />

Blüten: Gefleckte Taubnessel,<br />

Kornblume, Schafgarbe, Wildes<br />

Stiefmütterchen,<br />

Vergissmeinnicht<br />

Früchte: Schlehe, Kornelkirsche,<br />

Haselnuss, Apfel, Birne, Brombeere,<br />

Himbeere, Weintraube<br />

Erntereifes Gemüse: Melanzani,<br />

Blumenkohl, Wirsing, Fisolen,<br />

Broccoli, Chinakohl, Endiviensalat,<br />

Feldsalat, Fenchel,<br />

Grünkohl, Karotten, Kartoffeln,<br />

Kohlrabi, Kopfsalat, Kraut, Kürbis,<br />

Lauch, Lollo Rosso, Mais,<br />

Paprika, Pastinake, Radicchio,<br />

Radieschen, Rosenkohl, Rote<br />

Rübe, Sellerie, Spinat, Stangensellerie,<br />

Tomate, Zucchini,<br />

Zwiebel<br />

NOVEMBER<br />

Früchte: Schlehe<br />

Erntereifes Gemüse: Endiviensalat,<br />

Feldsalat, Grünkohl,<br />

Lauch, Mangold, Rosenkohl,<br />

Spinat, Wirsing<br />

Gute Maroni erkennt man<br />

an ihrer glänzenden, glatten<br />

Schale. Kleine Löcher sind ein<br />

Zeichen für Wurmbefall. In eine<br />

Schale mit Wasser gelegt, sind<br />

die, die zu Boden sinken, noch<br />

bedenkenlos genießbar.


12<br />

Unsere 4 neuen<br />

Premium-Tee Highlights<br />

Loser Tee, perfekt portioniert<br />

in der Pyramide.<br />

TEEKANNE selection 1882 im Luxury Cup – das sind 10 Meisterwerke in sichtbarer<br />

Premiumqualität. Der Luxury Cup bietet extra viel Raum, damit sich der<br />

Tee für maximalen Genuss perfekt entfalten kann. Alle Grün- und Schwarztees dieser<br />

Linie sind Fairtrade zertifiziert. Alle Schwarz- und Rooibostees sind desweiteren<br />

RFA zertifiziert.<br />

Jede Tassenportion ist einzeln aromaversiegelt und somit bis zum Moment<br />

der Zubereitung optimal geschützt.<br />

Die TEEKANNE macht den Tee. Seit 1882.


ÜBER DEN TELLERRAND<br />

13<br />

Großhandel im Land der Berge und Fjorde:<br />

Eine logistische<br />

Herausforderung!<br />

Anzeige Seite 12 | Bilder © Servicegrossistene (4)<br />

Norwegen ist etwa so groß wie<br />

Deutschland, hat aber nur rund 5<br />

Mio. Einwohner. Die Landschaft<br />

Norwegens ist von Fjorden und Hochebenen<br />

geprägt. Fast die Hälfte des Landes<br />

ist gebirgig. "Dass hier die Logistik eines<br />

// Unsere längste Route im<br />

Norden, von Harstad bis zur<br />

russischen Grenze, liegt bei<br />

knapp über 1.000 km. //<br />

Großhändlers eine entscheidende Rolle<br />

spielt, liegt auf der Hand!“, erklärt Merete<br />

Raabe Frantsen, Head of Marketing bei<br />

Servicegrossistene AS in Oslo und ECD<br />

Partner.<br />

Logistische Herausforderungen<br />

Servicegrossistene AS ist eine landesweite<br />

Großkette, bestehend aus 21 unabhängigen,<br />

lokal ansässigen Mitgliedern,<br />

der Eurogast Gruppe also sehr ähnlich.<br />

Im Gegensatz zu den großen internationalen<br />

Ketten hat Servicegrossistene tiefe<br />

Wurzeln in ihren Gemeinden und damit<br />

auch die kürzesten Lieferzeiten auf dem<br />

Markt. "Unser Vorteil ist, dass wir dank<br />

dieser Struktur sehr flexible Lösungen für<br />

unsere Kunden finden können, sei es, was<br />

die Produkte oder auch die Anlieferung<br />

betrifft. In den Städten liefern wir täglich,<br />

aber auf den entlegeneren Zonen haben<br />

wir typischerweise zwei Lieferungen<br />

in der Woche!“, erklärt Merete<br />

Raabe Frantsen. Im Allgemeinen<br />

werden Bestellungen, die vor 14:00<br />

Uhr gebucht wurden, am Tag danach<br />

ausgeliefert. Aufgrund der langen<br />

Entfernungen, Fjorde und Winterbedingungen<br />

in Norwegen sind die Kosten<br />

der Lieferung relativ hoch. Dafür setzt<br />

man bei Servicegrossistene darauf, ein<br />

kompletter Sortimentslieferant zu sein,<br />

somit minimieren sich die Lieferkosten für<br />

die Kunden.<br />

"Zudem beliefern wir mit SG Maritim<br />

auch die Ölindustrie, Schifffahrt, Bohrinseln<br />

oder staatlichen Unternehmen in<br />

Übersee-Missionen. Unsere Produktpalette<br />

deckt den Bedarf für deren gesamte<br />

Versorgung von Trockenkühlung, Gefriergut<br />

und technische Hilfsprodukte ab!“, so<br />

Frantsen ergänzend.<br />

Merete Raabe Frantsen,<br />

Head of Marketing bei<br />

Servicegrossistene AS in Oslo<br />

ECD<br />

− European Catering Distributors<br />

− europeancateringdistributors.com<br />

− Vereinigung von 13 Ländern<br />

− Eurogast war eines der Gründ-<br />

ungsmitglieder vor rund 25 Jahren<br />

− Optimale Vernetzung in den<br />

Bereichen internationale Food-<br />

Trends, E-Commerce-Novitäten<br />

und Neuerungen in der Gastro-<br />

branche<br />

info


14<br />

Branchen<br />

NEWS<br />

Analysiert von<br />

Philipp Braun<br />

Es wird Zeit,<br />

Tee zu trinken<br />

5000 Jahre hat das Aufgussgetränk<br />

mit den drei Buchstaben bereits auf<br />

dem Buckel und zählt damit zu den<br />

ältesten Kulturgetränken. Tee ist anregend,<br />

wirkt aber bei Weitem nicht<br />

so aufputschend wie Kaffee. Etliche<br />

Genießer wissen deshalb die Vorzüge<br />

zu schätzen und lieben das Getränk,<br />

welches in vielen Qualitätsbetrieben<br />

gerade die Speisekarten erobert.<br />

Angefangen hat der Siegeszug in der britischen<br />

Metropole London, wo Teegenuss auch zum<br />

Essen zelebriert wird. Fernab vom Nachmittagstee.<br />

Benjamin Hofer, Restaurant Manager im<br />

luxuriösen Londoner Corinthia Hotel, war lange<br />

Zeit bei Fera at Claridge's, einem der besten<br />

britischen Restaurants, beschäftigt. Trotz einer<br />

überwältigenden Weinkarte mit mehr als 700<br />

Positionen wurde dem Thema Tee als Speisenbegleiter<br />

große Aufmerksamkeit geschenkt. "Wir<br />

hatten ein Spitzenprogramm. Schwarz, grün,<br />

weiß, herbal. Manche waren sehr Umami und<br />

wurden mit bis zu zehn Aufgüssen serviert“, sagt<br />

Hofer voller Begeisterung und ergänzt, dass es<br />

nicht reicht, nur Tee auf die Karte zu schreiben.<br />

"Wir haben das Thema sehr elegant, aber auch in<br />

der richtigen Art umgesetzt. Single cup pots für<br />

einen Aufguss. Die Wassertemperatur war wichtig,<br />

ebenso wie das genaue Verhältnis zwischen<br />

Wasser und Tee.“


FRISCH VOM MARKT<br />

15<br />

// Neben Gin wird auch Tee in<br />

Zukunft eine entscheidende<br />

Rolle spielen. //<br />

Damit ist der Höhepunkt bei Weitem nicht<br />

erreicht. Aktuell liegen bei Raumtemperatur<br />

gebrühte Tees ("ambient brew“) im Trend. Ebenso<br />

wie die Verwendung in Cocktails, was zum<br />

"No-Alcohol-Trend“ passt.<br />

Der Cocktail-Profi Stefan Haneder aus Freistadt<br />

ist Vizeweltmeister und 8-facher amtierender<br />

Staatsmeister. Er bestätigt, dass die kommenden<br />

Jahre neben Gin auch Tee eine entscheidende<br />

Rolle spielen wird. "Mit Tee erreichst du neue Geschmäcker.<br />

Es ist Wellness, hat kaum Kalorien<br />

und ist zeitlos“, sagt Haneder. Seine alkoholfreie<br />

Kreation "Karel Gold“, ein alkoholfreier Cocktail,<br />

bestehend aus Verjus, frisch gepresstem Limettensaft,<br />

Orangenlikör, Nelken, Karamellsirup<br />

und eben grünem Tee, erreichte bei der vergangenen<br />

Weltmeisterschaft in Prag den dritten Platz.<br />

"Teecocktails sind total hip und werden immer<br />

begehrter“, bekräftigt Haneder damit den Trend.<br />

Also, Genießer: nicht abwarten, sondern sofort<br />

Tee trinken. Pur, im Cocktail oder als Speisenbegleiter.<br />

Veranstaltungskalender<br />

für den<br />

<strong>Herbst</strong> 2017<br />

Eurogast Almauer<br />

Markttage im C&C<br />

jeden letzten Freitag im Monat<br />

Eurogast Speckbacher<br />

<strong>Herbst</strong>messe<br />

10. – 12.10.2017<br />

Eurogast Grissemann<br />

Hauswurstworkshop<br />

10.11.2017<br />

Eurogast Österreich<br />

Alles für den GAST<br />

11. – 15.11.2017<br />

Eurogast Kärntner Legro<br />

Glühweinfest<br />

22.12.2017<br />

Bilder © Streitfelder (1), Volker Weihbold (2), istockphoto.com geraria (2)


16<br />

Qualität,<br />

gute Marmorierung<br />

und höherer Fettanteil<br />

sind die<br />

neuen Schlagworte<br />

Schwein ist fein und das im wahrsten<br />

Sinne des Wortes. Nicht umsonst<br />

steigt der Verbrauch von Schweinefleisch<br />

in Österreich wieder an. Das zarte<br />

Fleisch ist geschmacklich ein Hochgenuss<br />

und die Qualität des heimischen Fleisches<br />

kann sich sehen lassen.<br />

Unter dem Motto "Schwein ist fein“ hat<br />

sich Eurogast des vielfältigen Themas<br />

angenommen. Wurde Schweinefleisch<br />

jahrelang als qualitativ minderwertig angesehen,<br />

hat sich sein Ruf in den letzten<br />

Jahren deutlich gewandelt. Das Schwein<br />

wird zwar nach wie vor als Nutztier gehalten,<br />

man geht aber weg von Low-Budget<br />

hin zu qualitativ hochwertigem Fleisch<br />

aus Rassentierhaltung mit Bio-Qualität.<br />

Fast jeder zweite Österreicher kann<br />

nicht auf Schweinefleisch verzichten<br />

Eurogast hat in Zusammenarbeit mit<br />

dem Marketagent Institut den Trend<br />

rund um Schweinefleisch unter die Lupe<br />

genommen und herausgefunden, worauf<br />

Herr und Frau Österreicher beim Verzehr<br />

von Schweinefleisch besonders achten.


FRISCH VOM MARKT<br />

17<br />

// Das Schwein ist besser als sein Ruf und<br />

selbst dieser wird, durch den vermehrten<br />

Einsatz von Schweinefleisch in der Spitzengastronomie,<br />

weiter aufpoliert. //<br />

Deutlich mehr als die Hälfte der<br />

Österreicher essen mindestens einmal<br />

pro Woche Schwein<br />

Nicht der Apfel, sondern die Sau landet<br />

bei 3,2 % der Österreicher täglich auf<br />

dem Teller. Die Österreicher finden das<br />

Schwein zum Anbeißen: In Summe delektiert<br />

sich die große Mehrheit zumindest<br />

einmal die Woche daran.<br />

Voll paniert und heftig deftig<br />

Die Klassiker unter den Schweinefleisch-Speisen<br />

sind keinesfalls verstaubt.<br />

Im Gegenteil - sie landen am<br />

häufigsten am Teller von Herrn und<br />

Frau Österreicher. Der Liebling unter<br />

den Schweinefleisch-Gerichten ist ganz<br />

klar das Schweinsschnitzel. Mehr als<br />

die Hälfte der Österreicher gibt an, am<br />

liebsten "paniertes Schwein“ zu verspeisen<br />

(57,4 %). Auf Platz zwei landet das<br />

Faschierte, das zu "sauguten“ Gerichten<br />

verarbeitet werden kann. Bei 52,5 %<br />

der Österreicher schlägt das Herz für<br />

Schweinebraten.<br />

neues Gesicht für das Genuss 360 Sortiment<br />

von Eurogast, gibt Tipps und Tricks<br />

rund ums Schweinefleisch und Anregungen<br />

für neue Rezepte, die vor allem vom<br />

Mangalitza, Iberico und Duroc Schwein<br />

inspiriert sind.<br />

Internationale Schätze aus Spanien,<br />

Portugal, Ungarn und den USA<br />

Mit dem spanischen Iberico, das in der<br />

höchsten Qualitätsstufe nur mit Eicheln<br />

gemästet wird, startete das Comeback<br />

des Schweinefleisches in der Spitzengastronomie.<br />

Mittlerweile wurden auch<br />

das Duroc und das Mangalitza Schwein<br />

neu entdeckt. All diesen Rassen gemein<br />

sind ein intensiver Geschmack, eine gute<br />

Marmorierung und ein höherer Fettanteil.<br />

Alles Faktoren, die für saftiges,<br />

geschmackvolles Fleisch sorgen.<br />

Wie häufig essen Sie selbst im Durchschnitt Schweinefleisch?<br />

täglich<br />

3,2%<br />

Bilder © istockphoto.com alexmak72427 (1), Overkoffeined (1)<br />

Kulinarische Kooperation<br />

mit Konstantin Filippou<br />

In der Spitzengastronomie macht sich<br />

der Trend rund ums Schweinefleisch<br />

ebenfalls bemerkbar. Hier setzt man auf<br />

gut marmoriertes Fleisch mit hohem<br />

Fettanteil und intensivem Geschmack.<br />

Konstantin Filippou, erfolgreicher Spitzengastronom<br />

und Koch des Jahres 2016,<br />

liebt Schweinefleisch nicht nur aufgrund<br />

seiner Kindheitserinnerungen, er schafft<br />

es auch immer wieder, daraus unvergessliche<br />

Köstlichkeiten zu zaubern. Der<br />

Ausnahme-Gastronom ist seit Juni 2017<br />

Mehrmals pro Woche<br />

1 Mal pro Woche<br />

2-3 Mal pro Monat<br />

1 Mal pro Monat<br />

Seltener<br />

Nie<br />

8,1%<br />

7,7%<br />

10,3%<br />

24,6%<br />

17,7%<br />

26,6%


18<br />

Die Sauce muss per fekt sein,<br />

auch wenn’s wild wird.<br />

KNORR Bratenjus pastös<br />

ist die ideale Basis.<br />

Mehr Rezepte & Tipps finden Sie unter:<br />

www.ufs.com/wild


FRISCH VOM MARKT<br />

19<br />

Heimvorteil für das österreichische<br />

Schwein<br />

Ergänzt werden diese internationalen<br />

Schweinespezialitäten durch hochwertiges<br />

österreichisches Schweinefleisch,<br />

und das mit gutem Recht, denn: 75 % der<br />

Befragten achten beim Kauf darauf, dass<br />

das Schweinefleisch aus österreichischer<br />

Zucht stammt. Jeder zweite Österreicher<br />

nimmt es mit der Herkunft noch genauer<br />

und wählt am liebsten ein Borstentier<br />

aus der eigenen Region. Paradebeispiel<br />

für einen sorgsamen, nachhaltigen<br />

Umgang mit Schweinen ist die Firma<br />

gourmetfein aus Oberösterreich, die exklusiver<br />

Eurogast Lieferant für hochwertiges<br />

Schweinefleisch ist.<br />

Anzeige Seite 18 | Bilder © OÖN/Volker Weihbold (1), BAZZOKA Creative (1), gourmetfein (1)<br />

Rohstoffe aus dem Fleischgürtel<br />

in Oberösterreich<br />

Gourmetfein wurde 2004 von Fritz<br />

Floimayr gegründet und hat sich auf die<br />

Produktion von hochwertigen Leberkäse-<br />

und Fleischprodukten spezialisiert.<br />

Um die Rohstoffversorgung zu 100 %<br />

aus der Region zu sichern, hat sich das<br />

Unternehmen mit rund 35 Bauern aus<br />

Oberösterreich zusammengeschlossen<br />

und ist mit diesen eine exklusive Partnerschaft<br />

eingegangen. "Wir sehen diese<br />

Zusammenarbeit<br />

auch<br />

wirklich<br />

als Partnerschaft.<br />

Wir<br />

kennen alle<br />

unser Bauern<br />

persönlich,<br />

treffen<br />

uns regelmäßig zu Stammtischen und<br />

zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch.<br />

Uns ist wichtig, dass es eine faire Sache<br />

für die Tiere und auch für die Bauern<br />

ist“, so Florian Hippesroither, Geschäftsführer<br />

gourmetfein erklärend.<br />

Nachvollziehbare Herkunftsgarantie<br />

für die Konsumenten<br />

Gourmetfein<br />

bezieht<br />

// Uns ist wichtig, dass es<br />

eine faire Sache für die<br />

Tiere und auch für die<br />

Bauern ist. // <br />

Alexander Kiennast (Geschäftsführer Eurogast Österreich), Thomas Walser (Geschäftsführer Eurogast Österreich)<br />

und Susanna Berner (Leitung Eurogast Österreich) zum Genuss 360 Schwerpunkt "Schwein ist fein".<br />

sein Fleisch<br />

ausschließlich<br />

von diesen<br />

Vertragsbauern,<br />

deren<br />

Qualitätskriterien<br />

laufend<br />

kontrolliert werden. Auch die Schlachtung<br />

erfolgt in einem regionalen Betrieb,<br />

sodass gewährleistet werden kann, dass<br />

die Tiere maximal 30 Minuten auf der<br />

Straße sind und damit weniger Stress<br />

haben. Am Unternehmensstandort in Michaelnbach<br />

werden dann die Tiere weiter<br />

verarbeitet und kategorisiert, sodass<br />

jederzeit die Herkunft nachvollzogen<br />

werden kann. Im letzten Schritt wird<br />

der Bauer dann am Etikett des Produkts<br />

angeführt.


20<br />

News<br />

INTERN<br />

Modernisierung bei Pilz & Kiennast –<br />

C+C Markt-Umbau in vollem Gange<br />

Seit Mitte Juli wird der Eurogast C+C Markt<br />

in Gmünd saniert. Somit ist Pilz & Kiennast<br />

das zweite Mitglied der Eurogast Gruppe,<br />

das das neue Markt-Konzept umsetzt. Bis Ende<br />

Oktober werden über 2.000 m 2 Verkaufsfläche<br />

modernisiert und neu gestaltet. "Es freut uns<br />

sehr, dass wir schon ein Jahr nach dem Zusammenschluss<br />

nicht nur die Sanierung von Eurogast<br />

Pilz<br />

zu 100 %<br />

abgeschlossen<br />

haben.<br />

Auch der<br />

gemeinsame<br />

Umbau<br />

setzt ein<br />

starkes<br />

Signal nach<br />

außen“,<br />

betont<br />

Geschäftsführer<br />

Mag. (FH)<br />

Alexander Kiennast. Dank der Modernisierung<br />

des Marktes soll zukünftig eine noch größere<br />

Zielgruppe angesprochen werden: Neben Gastronomie<br />

und Hotellerie wird man demnächst auch<br />

Vereine, Veranstaltungen und private Haushalte<br />

bedienen. Mit einem Investitionsvolumen von<br />

€ 1,6 Mio. realisiert Eurogast Pilz & Kiennast<br />

neben der Umsetzung des neuen Ladenbau-<br />

Konzeptes auch die Sanierung der gesamten<br />

Kühltechnik sowie Thermik des Gebäudes.<br />

"Durch die Wärmerückgewinnung bei den Kühlanlagen<br />

können wir nachhaltig wirtschaften“,<br />

erklärt Prokuristin Mag. Verena Pilz.<br />

// Wichtig war uns beim Umbau<br />

vor allem, dass die Wertschöpfung<br />

in der Region<br />

bleibt. Das ist auch der Grund<br />

dafür, warum wir nur mit regionalen<br />

und lokalen Partnern<br />

zusammenarbeiten. //<br />

Qualität, Frische & persönlicher Service<br />

Um auch weiterhin Ansprechpartner Nummer<br />

eins im Waldviertel zu bleiben, setzt Pilz & Kiennast<br />

den Fokus unter anderem auf seinen Frischebereich.<br />

Die Obst- und Gemüseabteilung überzeugt<br />

künftig mit einer Walk-in-Lösung und bietet<br />

eine noch größere Auswahl an. "Service wird bei<br />

uns großgeschrieben, deswegen erwarten den<br />

Kunden bei Fleisch, Fisch, Wurst und Käse eigene<br />

Bedientheken, die durch perfekte Beratung<br />

und Professionalität glänzen“, gibt Alexander<br />

Kiennast einen Einblick.<br />

Der neu gestaltete Weinbereich überzeugt durch<br />

seine Sortenvielfalt und die große Auswahl an<br />

Spezialitäten von nationalen und auch internationalen<br />

Weinbauern. Der geplante Bistro-Bereich<br />

lädt zukünftig zum Verweilen ein. "Hier können<br />

Kunden gemütlich zusammensitzen und Speis<br />

und Trank genießen“, erklärt Mag. Pilz das neue<br />

Bistro-Konzept. Neben Sortenvielfalt gehören<br />

auch Regionalität und Saisonalität zu den Eckpunkten<br />

des neuen Pilz & Kiennast Marktes. Die<br />

Wertschöpfung bleibt dank der vielen lokalen<br />

Partner in der Region.


FRISCH VOM MARKT<br />

21<br />

Frisch aus dem Meer – Fisch-Spezialitäten<br />

bei Speckbacher<br />

Bilder © Eurogast Pilz & Kiennast (1), Wanzl (3) , Fotostudio Irene (1)<br />

Frische Fische fischt dieses Mal nicht<br />

Fischers Fritze, sondern Eurogast Speckbacher.<br />

Seit August 2017 sind alle Fischliebhaber<br />

bei Eurogast Speckbacher mehr als nur gut<br />

beraten.<br />

Ob Süß- oder Salzwasserfisch, Schalen- und<br />

Krustentiere oder feine Räucherspezialitäten:<br />

Der gebürtige Holländer Ton Udinga ist mit den<br />

Fischern auf "Du & Du“ und kann somit beinahe<br />

jeden Kundenwunsch erfüllen. "Eine erstklassige<br />

Qualität sowie die Frische der Ware liegt mir besonders<br />

am Herzen. Mit meinem engen Kontakt<br />

zu unseren Lieferanten und der – für Fisch beson-<br />

ders wichtigen – optimalen Lieferkette sind der<br />

Versorgung mit Frischfisch bei Eurogast Speckbacher<br />

keine Grenzen mehr gesetzt“, erklärt<br />

der Experte. Als besonderes Extra gewährt der<br />

Frischfisch-Spezialist tiefe Einblicke und verrät<br />

den einen oder anderen Zubereitungs-Tipp aus<br />

seiner Testküche.<br />

Unterstützt wird er dabei von Aline Grass. Die<br />

gelernte Hotel- und Gastgewerbe-Assistentin<br />

teilt die Liebe zum Frischfisch und kümmert sich<br />

neben der Kommissionierung der eingehenden<br />

Aufträge auch um die Kunden von Eurogast<br />

Speckbacher.<br />

Gastro-<strong>Herbst</strong> – traditionell und trendig<br />

zugleich<br />

Bereits zum 30. Mal lädt Eurogast Speckbacher<br />

von 10.-12. Oktober zur traditionellen Gastro-<br />

<strong>Herbst</strong>messe. Neben Produktneuheiten und<br />

jeder Menge Sonderkonditionen können sich die<br />

Messebesucher auch auf spannende Gespräche<br />

mit Branchenexperten freuen. Im Zentrum des<br />

Genusses steht dieses Jahr das Schwein. Getreu<br />

dem Motto "Schwein ist fein“ werden hochwertiges<br />

Schweinefleisch und exquisite Schinken- sowie<br />

Speckspezialitäten verkostet.<br />

Die Fisch-Spezialisten Ton Udinga und Aline Grass.


22


FRISCH VOM MARKT<br />

23<br />

info<br />

Eurogast Zuegg ist auch<br />

über der Baumgrenze im Einsatz<br />

Anzeige Seite 22 | Bilder © Eurogast Zuegg (2), Dina Mariner (1)<br />

Die Lucknerhütte in Kals am<br />

Großglockner liegt auf 2.241 Meter<br />

Seehöhe und ist eine der Übernachtungsmöglichkeiten<br />

auf dem Weg zum<br />

Gipfel des höchsten Bergs Österreichs. Neu<br />

umgebaut bietet sie Platz für 55 Personen:<br />

In Zimmern mit Dusche und WC sowie<br />

kleinen Zimmerlagern mit großzügigen<br />

Wasch- und Duschräumen und Infrarotkabine<br />

fühlt man sich als Gast auf der Hütte<br />

willkommen. Die großzügig angelegte<br />

Sonnenterrasse lädt zum Verweilen ein<br />

und verzaubert die Besucher mit einem<br />

herrlichen Blick auf den Großglockner. Das<br />

Küchenteam der Lucknerhütte verwöhnt<br />

seine Gäste mit bodenständiger Hausmannskost,<br />

vegetarischen Gerichten und<br />

Produkten aus biologischer Landwirtschaft.<br />

Eurogast Zuegg beliefert Familie<br />

Oberlohr und das gesamte Hüttenteam<br />

mehrmals im Monat. "Wir scheuen keine<br />

Mühen und nehmen den langen Anfahrtsweg<br />

gerne in Kauf“, sagt Mag. Axel Zuegg,<br />

Geschäftsführer von Eurogast Zuegg.<br />

"Mit unseren qualitativ hochwertigen<br />

Produkten aus der Region können wir bei<br />

unseren Kunden aus Gastronomie und<br />

Hotellerie punkten“, so Zuegg weiter. Von<br />

Nußdorf-Debant aus beliefert der Eurogast<br />

Großhändler Gastronomen in ganz Osttirol<br />

und dem benachbarten Bundesland<br />

Kärnten.<br />

Auch die Lienzer Dolomiten gehören<br />

zum Einzugsgebiet von Eurogast Zuegg.<br />

Mit der Belieferung der Karlsbaderhütte<br />

knackt Eurogast Zuegg die 2.260-Meter-Marke.<br />

Umgeben von den imposanten<br />

Lienzer Dolomiten und direkt am Laserzsee<br />

gelegen, bietet die Hütte neben Übernachtungsmöglichkeiten<br />

auch kulinarische<br />

Verköstigung an.<br />

Die Gäste verwöhnt<br />

man mit regionalen,<br />

hausgemachten<br />

Schmankerln, die<br />

ausschließlich frisch<br />

zubereitet werden.<br />

"Mit Eurogast Zuegg<br />

haben wir einen<br />

Lieferanten gefunden,<br />

der zu unserer Philosophie<br />

passt. Regionalität<br />

und bio – zwei<br />

Schlagworte, die auch<br />

wir hier auf unserer Hütte vertreten.<br />

Die Qualität der Lebensmittel entspricht<br />

unseren Vorstellungen und auch die Serviceorientierung<br />

überzeugt uns jedes Mal<br />

aufs Neue“, begründet Rupert Tembler<br />

die Wahl von Zuegg als Lieferant.<br />

In tiefer Trauer ...<br />

... teilen wir mit, dass unser<br />

Gesellschafter und Freund KR<br />

Kurt Zuegg (Bäckermeister und<br />

Unternehmer, Gründer der Zuegg<br />

Holding, ehemaliger Präsident des<br />

Vereins Eurogast) im 93. Lebensjahr<br />

verstorben ist.<br />

Kurt Zuegg war eine besondere<br />

und hochgeschätzte Persönlichkeit<br />

in der Lebensmittel-Großhandelsbranche.<br />

Eurogast Österreich<br />

verliert mit Herrn KR Kurt Zuegg<br />

einen anerkannten Fachmann,<br />

einen wertvollen Menschen und<br />

einen wahren Freund.<br />

Wir trauern mit seiner Familie und<br />

den Geschäftspartnern und werden<br />

ihn immer in guter Erinnerung<br />

behalten.<br />

EUROGAST ÖSTERREICH<br />

Gesellschafter,<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter


24<br />

Fermentieren<br />

im eigenen Labor<br />

Starkoch René Redzepi zieht mit seinem erfolgreichen Restaurant<br />

Noma auf eine Urban Farm. Ein Einblick in die „New<br />

Nordic Cuisine“ und Redzepis Koch-Philosophie.<br />

René Redzepi gilt als einer der<br />

Innovativsten und Kreativsten<br />

seines Fachs. Der Spitzenkoch und<br />

Mitbesitzer des Restaurants Noma in Kopenhagen<br />

polarisiert. Trotz anfänglichem<br />

Gegenwind und viel Kritik an seinen einzigartigen<br />

Kompositionen schaffte es das<br />

Noma bisher vier Mal an die Spitze der<br />

"50 besten Restaurants der Welt“.<br />

Nun hat Redzepi genug vom Großstadtdschungel.<br />

Nach 13 erfolgreichen Jahren<br />

am alten Standort eröffnet Ende 2017 das<br />

neue Noma, in Kopenhagens alternativem<br />

Stadtteil Christiania.<br />

Stillstand ist nicht René Redzepis<br />

Sache<br />

Stets auf der Suche nach Weiterentwicklung<br />

und kreativen Ideen, ist Redzepi<br />

bereits dreimal mit der gesamten Noma-<br />

Crew für ein paar Monate außer Landes<br />

gereist. Am alten Standort in Kopenhagen<br />

wurde es dem Starkoch zu eng: "Wir<br />

brauchten neue Möglichkeiten, um alle<br />

unsere Ideen umzusetzen. Außerdem wollte<br />

ich mehr Natur.“<br />

Neue nordische Küche<br />

Doch zurück zum Anfang. Bereits<br />

2004 hatte sich Redzepi gemeinsam mit<br />

Noma-Mitgründer Claus Meyer und anderen<br />

skandinavischen Köchen per Manifest<br />

der "New Nordic Cuisine“ verschrieben.<br />

Demnach dürfen ausschließlich saisonale<br />

Produkte aus dem nordischen Raum<br />

verwendet werden. Was anfangs aufgrund<br />

der begrenzten skandinavischen Zutatenauswahl<br />

gar nicht einfach schien, machte<br />

Redzepi noch kreativer: "Wir streiften<br />

durchs dänische Unterholz und sammelten<br />

alles ein, was genießbar war und der<br />

Boden gerade hergab. Beeren, Flechten,<br />

Baumrinden bis hin zu Waldameisen.“ Die<br />

skandinavische Regionalität schien ihm<br />

dabei wie eine ewige Quelle, erzählt er:<br />

"Ständig entdeckten wir Neues, neue Produkte,<br />

lernten über Zubereitungsarten, die<br />

man auch auf vermeintlich ungewöhnliche<br />

Lebensmittel anwenden kann.“ Frittierte<br />

Flechten zum Beispiel schmecken ganz<br />

außergewöhnlich, fährt der Chefkoch fort:<br />

"Flechten bestehen fast zu 100 Prozent<br />

aus Protein, sind also ein guter Fleisch-


GOURMET-PORTRAIT 25<br />

info<br />

René Redzepi<br />

Bilder © istockphoto.com Barloc (1), kateja_f (1), Laura L.P. / HdG Photography (1)<br />

ersatz. Es gibt mehr als 300 Arten und<br />

jede schmeckt anders. Frittiert sind sie<br />

besser als Kartoffelchips.“ Auch einheimische<br />

Kräutersammler oder Seeigel-Fischer<br />

// Frittierte Flechten sind<br />

besser als Kartoffelchips. //<br />

fanden plötzlich in Redzepi einen Abnehmer,<br />

der vor allem durch Fermentation<br />

neue Aromen kreierte. Seitdem ist Fermentieren<br />

eines der Erkennungsmerkmale<br />

seiner Küche.<br />

Der eigene Science Bunker<br />

In einem eigenen Science Bunker auf<br />

zwei Etagen mit Mini-Labor und Mini-Küche<br />

wird fernab der klassischen Haltbarmachung<br />

von Lebensmitteln experimentiert.<br />

"Es geht uns darum, Wissen über<br />

Geschmäcke und Aromen zu produzieren.<br />

Meine Kollegen im Labor arbeiten mit<br />

verschiedenen Fermentationstypen. Mehr<br />

als 100 Saucen und Pasten<br />

haben wir so bereits<br />

entwickelt“, berichtet der<br />

Däne. Die Rede ist von<br />

Milchsäurefermentation,<br />

Alkoholischer und Essigsäurefermentation<br />

sowie Koji- bzw. Schimmelpilzkultur-Fermentation.<br />

Einzige Voraussetzung dabei:<br />

das einheimische Grundprodukt. "Das<br />

schränkt die Palette natürlich ein, zwingt<br />

einen aber dazu, sich intensiv mit jedem<br />

einzelnen Produktteil auseinanderzusetzen“,<br />

sagt Redzepi. Aktuell befinden sich<br />

rund 1.000 unterschiedlichste Fermente im<br />

Labor. Die Inspiration dazu holt sich die<br />

Crew rund um den Starkoch auf Reisen<br />

Der Sohn eines Albaners und einer<br />

Dänin wurde 1977 in Kopenhagen<br />

geboren. Seine Ausbildung zum<br />

Koch absolvierte Redzepi in dem<br />

mit einem Michelin-Stern ausgezeichneten<br />

Restaurant Pierre André<br />

in Kopenhagen.<br />

Weitere Stationen:<br />

- im The French Laundry bei<br />

Thomas Keller in Kalifornien<br />

- im Le Jardin des Sens bei den<br />

Brüdern Pourcel in Frankreich<br />

- im El Bulli bei Ferran Adrià<br />

in Spanien


26


GOURMET-PORTRAIT<br />

27<br />

Im Science Bunker wird experimentiert.<br />

René Redzepis außergewöhnliche Kreationen.<br />

Anzeige Seite 26 | Bilder © Laura L.P. / HdG Photography (3)<br />

im Ausland und in der eigenen Region.<br />

Im neuen Restaurant ist für den Science<br />

Bunker deutlich mehr Platz vorgesehen.<br />

Restaurant und Farm in einem<br />

Zwei Kilometer entfernt vom alten<br />

Standort, direkt an einem See gelegen,<br />

soll die rund 8.500 m 2 große Fläche ganz<br />

nach den Vorstellungen des Küchenchefs<br />

genutzt werden. "Es wird eine große Urban<br />

Farm errichtet, wo wir Kräuter, Beeren und<br />

Salat anpflanzen. Am Dach werden Beete<br />

angelegt, dort können unsere Farmer mit<br />

seltenen Sorten experimentieren und wir<br />

von neuen Geschmacksrichtungen profitieren“,<br />

verrät Redzepi. In das bestehende<br />

Bauwerk kommen Labor und Fermentierküche.<br />

Drei Jahreszeiten<br />

Sommer, <strong>Herbst</strong> und Winter – die drei<br />

in Nordeuropa vorherrschenden Jahreszeiten<br />

werden demnächst wegweisend<br />

für die Menügestaltung im Noma sein.<br />

"Der Winter dreht sich hauptsächlich um<br />

Fisch und Schalentiere“, erzählt Redzepi.<br />

"Im Gegensatz zum Land hat das Meer<br />

im Winter Hochsaison. Dank dem kalten<br />

Wasser haben Fische die beste Qualität.“<br />

Das Noma verwandelt sich dann in ein<br />

richtiges Meeresrestaurant, mit einigen<br />

wenigen Gerichten, die komplett aus Meereszutaten<br />

bestehen. Über die Sommermonate<br />

hinweg wenden sich Redzepi und sein<br />

Team ausschließlich dem Pflanzenreich zu.<br />

"Die vegetarische Jahreszeit ist gleichzeitig<br />

auch die spannendste“, schwärmt er. Von<br />

April bis September wird auf Obst, Gemüse<br />

und Kräuter von Sammlern, Bauern und<br />

aus dem eigenen Garten zurückgegriffen.<br />

"Es wird einen Mix aus Rohem und Gegartem<br />

geben. Zudem wird die Fermentation<br />

von Gemüse ein Riesenthema<br />

sein“, gibt Redzepi einen Ausblick.<br />

Das <strong>Herbst</strong>menü bringt schließlich<br />

alles aus dem Wald auf die Teller.<br />

Pilze, Beeren und natürlich<br />

Wildfleisch von Gans oder Elch.<br />

Die Sorge, dass das neue Konzept<br />

scheitern könnte, hat auch<br />

Redzepi im Hinterkopf. Doch er<br />

ist überzeugt, dass man seine<br />

Komfortzone verlassen muss,<br />

um sich wirklich weiterzuentwickeln.<br />

Selbst wenn es bedeutet,<br />

ein erfolgreiches Restaurant<br />

an neuem Standort zu eröffnen.<br />

Das sei auch ein Aufruf an seine<br />

Berufskollegen: "Spitzenköche haben<br />

die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass<br />

die Vielfalt der Produkte nicht ausstirbt.<br />

Die Verbindung von Altem und Neuem,<br />

Bekanntem und Unbekanntem ist Kern<br />

unserer Arbeit.“<br />

// Spitzenköche haben dafür zu<br />

sorgen, dass die Vielfalt der<br />

Produkte nicht ausstirbt. //


28<br />

Haubenküche in Hochfügen<br />

Eine<br />

Begegnung<br />

mit<br />

Hochgenuss!<br />

Alexander Fankhauser ist nicht nur der bekannteste<br />

Fernsehkoch Österreichs, er betreibt auch die beiden am<br />

höchsten bewerteten Restaurants im Zillertal. In Hochfügen,<br />

auf 1500 Metern Seehöhe, geben sich die Gourmets die<br />

Klinke in die Hand und lassen sich von der regionalen aber<br />

sehr modernen Küche des Starkochs verzaubern.<br />

Alex Fankhauser lernte sein Handwerk von der Pike auf<br />

in der Hotelfachschule, sammelte anschließend internationale<br />

Erfahrungen in Florenz, London, Wien und den USA.<br />

Zu seinen Lehrmeistern gehörten Reinhard Gerer (Wien)<br />

und Wolfgang Puck (Los Angeles). 1999 zog es Alexander<br />

zurück in die Heimat, wo er die Küche des elterlichen<br />

Hotel-Betriebes mit frischen Ideen und vielen Änderungsvorschlägen<br />

erfolgreich umkrempelte.<br />

Für das Eurogast <strong>Journal</strong> haben wir den sympathischen<br />

Koch in seiner Zillertaler Heimat getroffen, mit ihm über<br />

seinen Weg zum Spitzenkoch, seinen besonderen Zugang<br />

zu Produkten und Speisen gesprochen, und er hat uns auch<br />

einen Blick in seine Kochtöpfe gewährt.


GOURMET-PORTRAIT 29<br />

info<br />

Restaurant Alexander<br />

Hochfügen 34, A-6264 Fügenberg<br />

Tel: 0043-5280 225, info@lamark.at<br />

• 3 Hauben und 18 Punkte<br />

von Gault Millau 2017<br />

• 5 Sterne / 96 Punkte<br />

im Guide A la Carte 2017<br />

• 49 von 50 Küchenpunkten<br />

im Falstaff Österreich 2016<br />

• 2005 wurde Alexander Fankhauser<br />

vom Gault Millau als Koch des<br />

Jahres ausgezeichnet, da war er<br />

gerade 31 Jahre alt.<br />

Bilder © istockphoto.com seamartini (1), Gregor Hartl Fotografie (1)<br />

Wie sind Sie zum Koch geworden?<br />

Mir wurde es quasi in die Wiege gelegt.<br />

Es war von Anbeginn an klar, dass ich<br />

meinen elterlichen Betrieb weiterführen<br />

möchte, nur noch nicht, in welcher Position.<br />

Nachdem es aber schon damals schwer<br />

war, gute Köche zu finden, habe ich diesen<br />

Weg eingeschlagen. Und habe es bis heute<br />

nicht bereut, ganz im Gegenteil.<br />

Wer oder was hat Sie auf diesem Weg am<br />

meisten beeinflusst?<br />

Am prägendsten waren für mich sicherlich<br />

die fünf Jahre bei Reinhard Gerer. Er<br />

war damals schon einer der populärsten<br />

Köche Österreichs, er war der Erste, der<br />

die Person des Kochs neu definiert hat,<br />

und ein absoluter Vorreiter auf diesem<br />

Gebiet. Er hat mich gelehrt, wie wichtig


30<br />

Souschef Danilo Antonius und Alexander Fankhauser<br />

Carpaccio vom Rinderfilet<br />

mit gebratenen Steinpilzen<br />

und Zitronenmayonnaise<br />

es ist, den persönlichen und individuellen<br />

Kontakt zu den Gästen zu suchen, sich als<br />

Gastgeber zu präsentieren. Auch wenn es<br />

im Alltag nicht immer leicht ist (ich stehe<br />

ja schließlich noch den ganzen Tag selbst<br />

am Herd) versuche ich, diesem Anspruch<br />

gerecht zu werden.<br />

Ist es schwierig, in Österreich als Gastronom<br />

erfolgreich zu sein?<br />

Die Bürokratie, die Lohnnebenkosten,<br />

immer neue Verordnungen und Auflagen<br />

machen es nicht leicht. Der Verdienst<br />

ist nicht schlecht, sollte aber mehr sein.<br />

Wenn ich über die Grenzen nach Deutschland<br />

oder Italien blicke, verlangen in<br />

diesen Ländern Spitzengastronomen rund<br />

ein Drittel mehr als in Österreich. Das<br />

wäre ein Ziel auch für Österreich, mit diesen<br />

Preisen kann ich dann die Mitarbeiter<br />

auch entsprechend bezahlen.<br />

Zudem sehe ich ein Problem darin, dass<br />

wir viele tolle Ausbildungsstätten wie<br />

unsere Tourismusschulen haben, es aber<br />

nicht schaffen, dass die Abgänger dann<br />

auch tatsächlich in der Gastronomie arbeiten.<br />

Ich frage mich oft, woran das liegt,<br />

und denke, jeder Absolvent sollte nach<br />

Abschluss zumindest drei Jahre in dem<br />

Bereich tätig sein. Denn der Tourismus<br />

ist ein tolles, vielfältiges Arbeitsgebiet:<br />

Man kann viel über sich und über andere<br />

Kulturen lernen, man kann kreativ sein,<br />

sich verwirklichen und vor allem ist man<br />

ständig in Kontakt mit anderen Menschen.<br />

Welche Eigenschaften müssen Ihre Mitarbeiter<br />

haben?<br />

Meine Mitarbeiter sind ganz normale,<br />

bodenständige Leute, die hochmotiviert<br />

sind und viel Liebe zum Detail und zum<br />

Produkt mitbringen. Mein Gedanke war<br />

immer, sich weiterbilden zu wollen, das<br />

wünsche ich mir auch von meinen Mitarbeitern.<br />

Du musst prinzipiell ehrgeizig sein, um<br />

in der Branche was zu werden, aber, und<br />

das ist enorm wichtig: Du musst soziale<br />

Kompetenz mitbringen und ein Teamplayer<br />

sein.


GOURMET-PORTRAIT 31<br />

// Es ist wie beim Fußball, es gibt<br />

einen Kapitän, der kann die Bälle<br />

verteilen, aber jeder muss mit dem<br />

Ball umgehen können. //<br />

Bilder © Gregor Hartl Fotografie (3), istockphoto.com seamartini (1)<br />

Beschreiben Sie Ihre Küche und das Besondere<br />

daran?<br />

Wir versuchen, sehr regional zu kochen,<br />

ich bin ein Befürworter von regionaler<br />

Küche. Produkte und Gerichte, die Leute<br />

aus der Jugend kennen, werden anders ins<br />

Schaufenster gestellt und präsentiert. Erdäpfelblattl<br />

mit Sauerkraut kennt bei uns<br />

im Zillertal jeder aus seiner Jugend. Wir<br />

machen es aber etwas anders, ein wenig<br />

leichter und moderner.<br />

Natürlich sind wir aber auch ein Tourismusgebiet,<br />

wir müssen daher gewisse Voraussetzungen<br />

erfüllen, z. B. Fisch aus dem<br />

Meer auf unserer Speisekarte anzubieten.<br />

Aber die Zukunft geht dahin, dass alles<br />

noch regionaler wird, das würde ich am<br />

liebsten auch machen, nur Produkte zu<br />

verwenden, die im Umkreis von 20 Kilometern<br />

wachsen.<br />

Was sagen Sie zum Thema Fermentieren<br />

und haben Sie Erfahrung damit?<br />

Fermentieren ist ein Trend, und wie es<br />

immer so ist: Trends kommen und gehen.<br />

Das Einzige, was ich selber fermentiere, ist<br />

Sauerkraut. Alles andere ist für mich nicht<br />

relevant.<br />

Jeder Koch muss sich in seinem Tun<br />

finden, ich kann nicht jedem Trend<br />

nachlaufen, dann werde ich austauschbar.<br />

Die Leute sollen wissen, was sie bei uns<br />

bekommen, und das sollte unverwechselbar<br />

sein.<br />

Sind Speisen mit fermentierten Produkten<br />

bei Ihnen auf der Speisekarte?<br />

Nur das Sauerkraut, alles andere entspricht<br />

nicht meinem Zugang zur Küche.<br />

Meine Küche lebt von der Frische, umso<br />

frischer, desto besser.<br />

Welche Eigenschaften sind es, die Sie zu<br />

einem Spitzenkoch machen?<br />

Man muss eigensinnig sein, dann wird<br />

man kreativ und dann kann man vielfältige<br />

Küche anbieten.<br />

Welchen Tipp würden Sie jungen aufstrebenden<br />

Köchen in Österreich geben?<br />

Wenn einer Koch wird, dann soll<br />

er es gerne tun und er soll alles<br />

machen können: vom Wiener<br />

Schnitzel bis zu den Edelprodukten.<br />

Kochen beginnt mit der<br />

Basis. Umso breiter die Basis<br />

ist, desto besser kannst du auch<br />

mit Edelteilen spielen. Nicht mit<br />

Hummer und Trüffel beginnen,<br />

sondern mit der Basis. Dann tut<br />

man sich leichter. Ich bin ein<br />

Befürworter davon, das Handwerk<br />

von der Pike auf zu lernen,<br />

hier kann man sich seine Sporen<br />

verdienen.<br />

Zum Abschluss noch:<br />

Was ist Ihre Lieblingsspeise?<br />

Ich bin bei der Hausmannskost<br />

daheim, Backhenderl mit Salat,<br />

das macht mich glücklich.


Sonnengereift und<br />

Superfruchtig!


GRUSS AUS DER KÜCHE<br />

Den Kimchi verwendet<br />

„LUDWIG - das Burger Restaurant“<br />

für seinen einzigartigen<br />

Mr. Kim Chi Burger.<br />

33<br />

Kimchi<br />

2 Stk. mittelgroßer Chinakohl,<br />

geschnitten<br />

20 g Salz<br />

140 g Zucker<br />

6 Stk. chinesische Knoblauchzehen,<br />

gehackt<br />

6 Stk Ingwerwurzeln, gehackt<br />

100 g koreanisches Chilipulver<br />

(Asiashop)<br />

100 g Sardellen, fein gehackt<br />

100 ml Sojasauce<br />

2 Stk. Jungzwiebeln, fein gehackt<br />

2 Stk. Karotten, feine Julienne<br />

Anzeige Seite 32 | Bilder © istockphoto.com Epine_art (1), Ludwig Gastronomie (1)<br />

Rezept von<br />

Ludwig Burger<br />

Gehackten Chinakohl mit Salz und 1/4 vom Zucker über Nacht im Kühlschrank<br />

ziehen lassen, am besten in einem Joghurtkübel.<br />

Am nächsten Tag alle restlichen Zutaten (außer Jungzwiebeln und Karotten)<br />

plus 50 ml Wasser fein pürieren.<br />

Chinakohl waschen und abseihen, danach mit Chilipaste vermischen und<br />

Karotten und Jungzwiebeln dazu geben.<br />

In einen sterilen Kübel abfüllen (5 cm frei lassen), verschließen und 3 Tage<br />

warm, danach ca. 2-3 Wochen gekühlt lagern, je nach Geschmack.


Rezept von<br />

Philipp Inreiter<br />

Weideschwein<br />

Gyoza<br />

mit fermentiertem<br />

Selleriesaft und<br />

Zitronenthymian-Öl<br />

2 kg Weideschwein, minced<br />

1,8 kg Chinakohl<br />

100 g Nira oder Frühlingszwiebel<br />

30 g Knoblauch<br />

40 g Ingwer<br />

84 g Salz<br />

75 g Sesamöl<br />

78 g Sake<br />

120 g Reisessig<br />

120 g Pflanzenöl (Maiskeim, Raps etc.)<br />

4 g Schwarzer Pfeffer, gemahlen<br />

Gyoza Teig: am besten tiefgekühlt,<br />

beim Asiaten besorgen.<br />

1 Stk. Sellerieknolle<br />

Zitronenthymian<br />

Traubenkernöl


GRUSS AUS DER KÜCHE<br />

35<br />

Tipp:<br />

Mit dem Löffel essen!<br />

Füllung:<br />

Sake kurz aufkochen und Alkohol abbrennen.<br />

Nira und Knoblauch kurz in Öl anschwitzen.<br />

Chinakohl sehr fein schneiden, mit Fleisch, fein<br />

gehacktem Ingwer und den restlichen Zutaten<br />

gut vermischen.<br />

Den Gyoza-Teig in Kreise schneiden und füllen.<br />

Danach die Gyoza je nach Vorliebe dämpfen,<br />

kochen, dünsten/braten, frittieren.<br />

Anzeige Seite 34, 35 | Bilder © Jason Wang (1), istockphoto.com la_puma (1)<br />

Fermentierter Selleriesaft:<br />

Sellerieknolle schälen, entsaften, Saft und 1 %<br />

Salz für ca. 5-6 Tage im Rexglas oder Vakuumbeutel<br />

fermentieren (hängt von der Raumtemperatur<br />

ab). Geschmacklich sollte es sehr an Sauerkraut<br />

erinnern! (Lacto- Fermentation, milchsauer<br />

vergoren.)<br />

Zitronenthymian-Öl:<br />

1 Teil Zitronenthymian und 3 Teile Traubenkernöl<br />

sous vide bei 68 O C für 3 Stunden kochen,<br />

anschließend im Thermomix für 7 Minuten auf<br />

voller Power mixen, abseihen, abkühlen – fertig!<br />

Anrichten:<br />

2 Esslöffel fermentierten Selleriesaft, ein paar<br />

Tropfen Zitronenthymianöl und 3 Gyoza in einer<br />

kleinen vorgewärmten Schüssel anrichten.<br />

Die Säure des fermentierten Selleriesafts harmoniert<br />

perfekt mit den fetthältigen Gyoza!


FANGFRISCH AUS DEM NETZ 37<br />

Neuer<br />

Messestand:<br />

Eurogast versaut<br />

die GAST<br />

Der "Genuss 360“- Schwerpunkt Schwein -<br />

ist auch auf der GAST das allumfassende<br />

Thema. Und damit die "sauguten“ Schmankerl<br />

im entsprechenden Ambiente präsentiert<br />

werden, tritt Eurogast in diesem Jahr mit einem<br />

komplett neu designten Stand auf der Messe an.<br />

Highlight ist dabei die Genuss-Lounge im ersten<br />

Stock, wo Christina Steindl und ihr Team die Gäste<br />

// Die Genusslounge überzeugt<br />

mit außergewöhnlichen<br />

Schweinereien. //<br />

GAST<br />

Salzburg<br />

Halle 10<br />

Stand 0324<br />

info<br />

Alles für den GAST<br />

11.-15.11.2017<br />

Messezentrum Salzburg<br />

Die GAST zählt zu den führenden<br />

Branchen-Leitfachmessen im<br />

Bereich Gastronomie und Hotellerie.<br />

Mit über 700 nationalen und internationalen<br />

Ausstellern ist das Who's<br />

Who der Branche vertreten. Im<br />

Rahmen der Messe werden den über<br />

46.000 Besuchern neue Produkte<br />

und innovative (Gastro-)Lösungen<br />

präsentiert.<br />

Hochkarätige Experten und spannende<br />

Themen: Das Rahmenprogramm<br />

der GAST ist ebenso vielfältig<br />

wie seine Experten vor Ort. Bei<br />

Impulsvorträgen und Round-Table-<br />

Gesprächen erfährt man alles über<br />

die neuesten Trends der Branche.<br />

Anzeige Seite 36 | Bilder © istockphoto.com Vasilyevalara (1), BAZZOKA Creative (2)<br />

mit außergewöhnlichen Kreationen überraschen. Sie<br />

haben Lust auf Neues vom Schwein? Dann nichts wie<br />

hin zum Eurogast Messestand, denn neben speziellen<br />

Köstlichkeiten gibt es auch den hochwertigen<br />

gourmetfein Leberkäse<br />

und natürlich jede<br />

Menge Raum und<br />

Zeit für spannenden<br />

Branchentalk. Ganz<br />

nach dem Motto "Wir<br />

sind Genuss. Wir sind<br />

Eurogast“ werden in<br />

diesem Gastro-<strong>Herbst</strong><br />

natürlich wieder alle<br />

elf Eurogast-Mitglieder<br />

auf der Messe vertreten<br />

sein und freuen sich auf<br />

Ihren Besuch.<br />

DETAIL 02: BAR


38<br />

Haltbarmachen wie zu Omas Zeiten<br />

Konservierte<br />

Kochkunst<br />

Sauerkraut, Kimchi und Co haben eine lange Tradition. Während man sich<br />

den Gärungsprozess früher zur längeren Haltbarmachung von Lebensmitteln<br />

zunutze machte, sind der Kunst des Fermentierens heute keine Grenzen<br />

gesetzt. Egal ob Gurke, Schwammerl oder Melone – fermentiert wird<br />

alles, was im Einmachglas Platz findet.<br />

Auch unter den Food Bloggern wird<br />

wild fermentiert. Sarah und Alex<br />

von nudlholz.at haben sich vor<br />

einem Jahr auf dieses Experiment eingelassen<br />

und können nun die Hände nicht<br />

mehr vom Rexglas lassen.<br />

Salz macht‘s möglich<br />

Milchsauer vergorene Lebensmittel<br />

sind aus den meisten Länderküchen nicht<br />

wegzudenken. Hat diese Gärkunst jahrhundertelang<br />

wahrscheinlich auch ohne<br />

Hintergrundwissen gut funktioniert, ist es<br />

– laut den Bloggern von nudlholz – dennoch<br />

nicht schlecht, sich mit der Chemie hinter<br />

dem Konservierungsprozess auseinanderzusetzen.<br />

Basis bildet eine Salzlake, in der das Gemüse<br />

oder Obst eingelegt wird. Luftdicht<br />

verschlossen entsteht eine Umgebung, in<br />

der aufgrund des Sauerstoffmangels für<br />

die meisten Bakterien das Leben endet,<br />

währenddessen fühlen sich andere erst so<br />

richtig wohl. "Milchsäurebakterien ernähren<br />

sich von den im Gemüse enthaltenen<br />

Kohlenhydraten und bauen diese zu Milchsäure<br />

um. So wird das Gemüse konserviert<br />

und erhält seinen frischen säuerlichen<br />

Geschmack“, erklärt Sarah.


FANGFRISCH AUS DEM NETZ<br />

39<br />

info<br />

Das kleine 1x1<br />

für Fermentier-Anfänger<br />

Zum Fermentieren braucht es nicht<br />

viel, eine normale Haushaltsausstattung<br />

reicht vollkommen aus.<br />

• Schneidbrett, Messer und Reibe:<br />

Je größer die Oberfläche, desto<br />

schneller läuft der Fermentier-<br />

Prozess ab.<br />

• Gläser: Große Marmeladegläser<br />

können fürs Erste den Fermentier-<br />

topf ersetzen.<br />

• Teller, Deckel, Gläser, Flaschen<br />

oder Murmeln zum Beschweren:<br />

Gut verschlossen ist halb<br />

gewonnen.<br />

• Um Schimmel zu vermeiden,<br />

muss das Fermentiergut immer<br />

mit Flüssigkeit bedeckt sein.<br />

info<br />

Bilder © istockphoto.com Vasilyevalara (1), kateja_f (1), Johann Dirschl (3)<br />

Sarah und Alex von nudelholz.at<br />

Slow down, Baby!<br />

Ein absolutes No-Go beim Fermentieren<br />

sind Stress und Zeitdruck. Die Technik zum<br />

Haltbarmachen ist ein lebendiger Prozess,<br />

der seine Zeit braucht. Das Ergebnis und<br />

die schlussendliche Dauer des Vorgangs<br />

hängen von vielen Faktoren ab. Temperatur,<br />

die Größe des Fermentierguts und die<br />

Salzmenge spielen hierbei eine wesentliche<br />

Rolle. "Bei einer Umgebungstemperatur<br />

von 18 bis 24 Grad dauert der Prozess mindestens<br />

4 bis 5 Tage“, erklärt Sarah.<br />

Regional und saisonal<br />

Nur wenn das Ausgangsprodukt stimmt,<br />

kann auch ein gutes Endprodukt entstehen.<br />

Biologisch angebautes Gemüse ist also eine<br />

Grundvoraussetzung für die traditionelle<br />

Konservierungsmethode. Sarah und Alex<br />

legen aber nicht nur beim Fermentieren viel<br />

Wert auf die Herkunft der Lebensmittel.<br />

Alle Rezepte auf ihrem Blog basieren auf<br />

biologischen Zutaten.<br />

Nudlholz – think outside the topf<br />

• 2016 mit dem Food Blog Award<br />

von AMA ausgezeichnet<br />

• vielfältige Rezeptideen: Süßes,<br />

Saures, Gebackenes, Gebratenes,<br />

Eingekochtes, Mariniertes,<br />

Geschmortes, Kaltes, Warmes und<br />

natürlich Fermentiertes<br />

• Alles ist selbst gemacht


40<br />

Cooking Catrin<br />

konserviert<br />

Einlegen und Konservieren: Auch für<br />

Cooking Catrin ein Fixpunkt in jeder<br />

Saison. Geprägt von Omas Ribiselsaft<br />

und jeder Menge schönen Kindheitserinnerungen,<br />

entdeckte Catrin letztes Jahr den<br />

Einlege-Trend für sich.<br />

Egal ob Marmelade, Chutney oder eingelegte<br />

Lebensmittel: Durchs Konservieren<br />

und Einkochen hat man eindeutig mehr<br />

vom saisonal verfügbaren Gemüse und<br />

Obst. "Das Schöne am Einkochen ist, dass<br />

man selbst kreativ sein kann. Der Fantasie<br />

sind in dem Sinn keine Grenzen gesetzt.<br />

Je nach persönlichem Geschmack kann<br />

man verschiedenste Obstsorten mischen<br />

und die Kreation mit passenden Gewürzen<br />

verfeinern“, erklärt Catrin ihre Liebe zum<br />

Einkochen. Das Achten auf Herkunft und<br />

Qualität der Lebensmittel wird modern, die<br />

Gesellschaft lebt wieder mehr nach dem<br />

Saisonkalender. Der Trend, zu Weihnachten<br />

Erdbeerdessert zu essen, gehört also<br />

Gott sei Dank der Vergangenheit an. Alles<br />

geht in Richtung: "Back to the roots“. Für<br />

Cooking Catrin ein Hauptgrund dafür,<br />

warum Einkochen und Einlegen wieder in<br />

Mode ist.<br />

Oberstes Gebot beim Konservieren ist<br />

Sauberkeit. Kommt Schmutz ins Glas<br />

oder wird dieses zuvor nicht heiß genug<br />

ausgewaschen, kann der Inhalt schnell zu<br />

schimmeln beginnen. Wichtig ist auch,<br />

dass man nur frische Früchte oder Gemüse<br />

verwendet. "Wie beim Kochen kommt es<br />

auch beim Einkochen auf die Qualität der<br />

Lebensmittel an“, erklärt Catrin.<br />

Uns hat die erfolgreiche Bloggerin ihre<br />

Lieblingsrezepte zum Thema verraten.<br />

info<br />

www.cookingcatrin.at<br />

• 2. Platz beim German Food<br />

Blog Contest 2016<br />

• Wahl zum beliebtesten deutschsprachigen<br />

Food Blog 2014<br />

• 7.300 Facebook follower<br />

• 21.000 Instagram follower


FANGFRISCH AUS DEM NETZ<br />

Fruchtiges<br />

Apfel Tomaten<br />

Chutney<br />

Rezept von<br />

Cooking Catrin<br />

41<br />

400 g Fleischtomaten<br />

1 TL brauner Zucker<br />

2 EL Olivenöl<br />

2 Äpfel<br />

1 Zwiebel<br />

4 TL Surig Essigessenz<br />

2 TL Zucker<br />

½ TL Paprikapulver<br />

Salz & Pfeffer<br />

Die Tomaten kurz blanchieren und<br />

schälen, die Äpfel schälen und in Stücke<br />

schneiden. Die geschälten Tomaten in<br />

Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen<br />

und fein würfeln. Olivenöl in einem<br />

Topf erhitzen. Die Zwiebeln darin glasig<br />

dünsten. Die Tomaten- und Apfelstücke,<br />

Essigessenz, Zucker und die Gewürze dazugeben<br />

und bei geringer Hitze für ca. 45<br />

Minuten köcheln lassen, dabei zwischendurch<br />

rühren, damit das Chutney nicht<br />

anbrennt. Anschließend in Gläser füllen<br />

und am besten auf frischem, knusprigem<br />

Brot genießen.<br />

Tipp: Das Chutney hält sich im Kühlschrank<br />

sehr gut.<br />

Bilder © istockphoto.com Vasilyevalara (1), Carletto Photography (3)<br />

Eingelegte<br />

Rosmarin<br />

Gurken<br />

1 kg Gurken<br />

200 ml Surig Essigessenz<br />

800 ml Wasser<br />

120 g Zucker<br />

75 g Salz<br />

2 EL Senfkörner<br />

2-3 Zwiebeln<br />

2 Bio-Zitronen<br />

6-7 Rosmarinzweige<br />

Die Gurken waschen und (nach Wunsch)<br />

schälen oder ungeschält einlegen. Die Zwiebeln<br />

schälen und vierteln. Wasser mit Salz, Pfefferkörnern<br />

und dem Zucker aufkochen lassen.<br />

Anschließend vom Herd nehmen und den Essig<br />

dazugeben. Zutaten in einem großen Topf<br />

aufkochen. Die Zitronen waschen und vierteln.<br />

Zitronen und Gurken in Gläser schlichten. Je<br />

zwei Rosmarinzweige in ein Glas geben. Den<br />

Sud abgießen und die Gurken damit bedecken.<br />

Die Gläser dicht verschließen und für ca. 12<br />

bis 15 Minuten in kochendes Wasser stellen,<br />

anschließend auskühlen lassen.<br />

Tipp: Wer die Gurken noch interessanter mag,<br />

muss den Sud nicht abgießen.<br />

Rezept von<br />

Cooking Catrin


BEKANNTE<br />

MARKE -<br />

STARKER<br />

INHALT<br />

Eine perfekt saubere Umgebung ist die Basis für beste<br />

Gästeerlebnisse. Hier unterstützt Sie Pro Formula by Diversey<br />

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Cif, Coral, Domestos, Omo & Sun sind eingetragene Handelsmarken von Unilever, die Diversey in Lizenz<br />

verwendet.<br />

© 2017 Sealed Air Corporation. All Rights Reserved. 61852 de-AT 07/17


FANGFRISCH AUS DEM NETZ<br />

43<br />

Hochalpiner<br />

Adrenalinkick<br />

Event-Highlights für Giro-Fans<br />

Wenn der Berg ruft, kommen sie alle: Egal ob Hobby-Cyclist oder Radprofi,<br />

diese ausgewählten Radevents zählen zu den Must-visits in jedem Eventkalender.<br />

Auch die Besucher kamen bei diesen Veranstaltungen voll auf<br />

ihre Kosten. Tolle Stimmung, Radprofis zum Angreifen und jede Menge<br />

Side-Events sowie große Expo-Areale ließen die Herzen der Bike-Fans<br />

höherschlagen.<br />

Anzeige Seite 42 | Bilder © istockphoto.com Vasilyevalara (1), TVB St. Anton am Arlberg (1)<br />

Arlberg Giro<br />

Der Arlberg weiß nicht nur im Winter<br />

zu begeistern, auch für Radfahrer<br />

ist dieses Massiv ein Eldorado<br />

der besonderen Art. So stellten<br />

sich am 29. und 30. Juli 2017<br />

bereits zum siebten Mal rund<br />

1500 Rennrad-Enthusiasten der<br />

Herausforderung "Arlberg Giro“.<br />

Die Strecke des Kriteriums hat es<br />

in sich, insgesamt galt es, 150 Kilometer<br />

und 2.500 Höhenmeter im Anstieg zu<br />

überwinden. "Wir wollten den Arlberg<br />

Giro als das inszenieren, was er ist: ein<br />

anspruchsvolles Radrennen, das jedem<br />

// Wir wollten den Arlberg Giro als<br />

das inszenieren, was er ist: ein anspruchsvolles<br />

Radrennen, das jedem<br />

Teilnehmer alles abverlangt. //<br />

Teilnehmer alles abverlangt. Nicht zuletzt<br />

deshalb verzichteten wir auf die sonst oft<br />

verwendeten 'geschönten’ Bilder des Radsports.<br />

Wir wollten etwas Neues und vor<br />

allem Authentisches rund um die Marke<br />

kreieren“, so TVB-Geschäftsführer Martin<br />

Ebster zum – seit 2016 neuen – Corporate<br />

Design des Arlberg Giros.


44<br />

SUCHARD<br />

Finessa, Sensations<br />

versch. Sorten<br />

100 g - 150 g<br />

Am Samstag, den 29. Juli, lieferten sich<br />

hochkarätige Profis aus über dreißig<br />

Nationen beim "internationalen Radkriterium“<br />

ein hartes Rennen um den Sieg.<br />

Das Profi-Kriterium zählt seit jeher zu den<br />

schnellsten Rennen in ganz Österreich<br />

und lockt jährlich die Top-Größen des<br />

Radsports nach St. Anton am Arlberg. 2017<br />

waren auch der Gesamtsieger der Österreich-Rundfahrt<br />

Stefan Denifl und die<br />

Radsportlegende Gerhard Hrinkow beim<br />

Giro vertreten. Seit 2016 mischen auch die<br />

Frauen kräftig mit, und so nahm am 29.<br />

Juli die deutsche Olympiastarterin Gudrun<br />

Stock am Profi-Kriterium teil. Am 30. Juli<br />

füllte sich die Fußgängerzone St. Antons<br />

schon in den frühen Morgenstunden mit<br />

Leben: Um sechs Uhr fiel der Startschuss<br />

für die siebte Episode des Arlberg Giros,<br />

die die Radsportler an ihre Grenzen brachte.<br />

Die außergewöhnliche Streckenführung<br />

rund um das Arlberg Massiv machten<br />

dieses Rennen zu einem international<br />

angesehenen Event, das auch im kommenden<br />

Jahr wieder Tausende Rennradler für<br />

sich begeistern wird.<br />

MILKA Tafeln<br />

versch. Sorten<br />

81 g - 100 g<br />

MILKA<br />

Nussini 31,5 g<br />

Tender 37 g<br />

Riegel OREO 37 g<br />

Riegel Erdbeer 36,5 g<br />

Waffelini 31 g<br />

versch. Sorten<br />

web<br />

Hashtags zum Event<br />

#ARLBERGiro<br />

#stantonamarlberg<br />

#cycling<br />

#alps<br />

#austria<br />

#ArlbergGiroEmotionen<br />

#wieeinbaumindererde


FANGFRISCH AUS DEM NETZ<br />

45<br />

Anzeige Seite 44 | Bilder © istockphoto.com Vasilyevalara (1), TVB St. Anton am Arlberg/ marathon-photo.at (1), Ötztaler Radmarathon Facebookpage /Ötztal Tourismus (1)<br />

Ötztaler Radmarathon<br />

Von 24. bis 27. August fand in Sölden<br />

ein weiteres Bike-Spektakel der besonderen<br />

Art statt. Während am Sonntag 4.000<br />

ambitionierte Rennradfahrer<br />

am klassischen<br />

Ötztaler Radmarathon<br />

teilnahmen, startete<br />

am Freitag erstmals der<br />

"Pro Ötztaler 5.500“.<br />

Die UCI, der internationale<br />

Radsportverband, verfolgt seit<br />

einiger Zeit die Idee, zusätzlich zu großen<br />

Radmarathons auch für Hobbysportler ein<br />

internationales Profiradrennen zu etablieren.<br />

OK-Chef und Initiator Ernst Lorenzi<br />

hierzu: "2017 wird der 'Pro Ötztaler 5.500'<br />

als Profiradrennen ausgetragen. Internationale<br />

Top-Fahrer der bekanntesten Rad-<br />

teams sind exakt auf der gleichen Strecke<br />

unterwegs und werden sich jener Herausforderung<br />

stellen, an die sich tags darauf<br />

die Hobbysportler wagen.“ Die Strecke<br />

// Die Strecke des „Pro Ötztaler 5.500“<br />

ist einzigartig: 238 Kilometer und<br />

5.500 Höhenmeter sind zu überwinden. //<br />

des "Pro Ötztaler 5.500“ ist einzigartig:<br />

238 Kilometer und 5.500 Höhenmeter sind<br />

zu überwinden. Eine derartige Distanz<br />

in Kombination mit diesen Höhenmetern<br />

fand man im Rennkalender der UCI bisher<br />

nicht. Kühtai, Jaufenpass und Timmelsjoch<br />

werden auch die Profis an ihre Grenzen<br />

treiben. "Ich glaube, dieses Rennen<br />

wird sehr schnell als das schwierigste<br />

Eintagesrennen im Profikalender Fuß<br />

fassen. Das ist so ein Rennen, das jeder<br />

einmal gewinnen will. Der 'Pro Ötztaler<br />

5.500' verbindet allein landschaftlich<br />

alles in einem Rennen, wovon Profis und<br />

Zuschauer schwärmen“, erklärt Ex-Profi<br />

Thomas Rohregger. In Zukunft werden im<br />

Ötztal neben den Skirennfahrern nun auch<br />

die besten Rennradprofis der Welt das<br />

Erscheinungsbild prägen.<br />

web<br />

Hashtags zum Event<br />

#ÖRM17<br />

#ÖtztalerRadmarathon<br />

#Sölden<br />

#Ötztal<br />

#ProÖtztaler5500<br />

#OetztalCycleMarathon<br />

#Soelden


46<br />

Event<br />

Zünftige Schmankerl im „Herrenhaus“<br />

Im niederösterreichischen Mendlingtal, an der Grenze zur Steiermark, liegt die<br />

Jausenstation "Herrenhaus“ der Familie Schrefel. Von 1. Mai bis 31. Oktober ist das<br />

ehemalige Herrenhaus geöffnet und verwöhnt mit hausgemachten Mehlspeisen und<br />

Schmankerln. Eurogast Almauer ist sehr stolz auf die langjährige Zusammenarbeit<br />

mit Familie Schrefel und freut sich auf die kommenden Jahre.<br />

Alles unter einer Haube! Christoph und<br />

Christine Kerbl betreiben seit 2013 das<br />

Restaurant Kerbl‘s Küche in Roßleithen/<br />

Windischgarsten. Die Küche besticht durch<br />

regionale, modern interpretierte Gerichte. Das<br />

stilvoll eingerichtete Restaurant bietet Platz<br />

für 45 Personen. Bei Schönwetter kann auch<br />

der gemütliche Gastgarten genutzt werden.<br />

Für Feierlichkeiten jeglicher Art kann Kerbl‘s<br />

Küche ebenfalls exklusiv angemietet werden.<br />

Grissemann schenkt nach. Am 23. und 24. Juni lud Grissemann zum<br />

traditionellen Weinfest ein. Insgesamt wurden Weine von über 50<br />

Weingütern präsentiert und verkostet. Die zahlreichen Gäste konnten<br />

nicht nur edle Tropfen genießen, mit italienischen Köstlichkeiten und<br />

verschiedensten Wurst- und Käsespezialitäten hatte auch der kleine<br />

Hunger keine Chance. Die Besucher genossen die Geschmacksreise und<br />

ließen sich von der Vielfalt inspirieren.<br />

Golfen für den guten Zweck. Am 30. Mai lud Eurogast<br />

Interex Kunden und Partner des Hauses zur Interex Golf<br />

Classic in den Golf Club Bad Waltersdorf ein. Die Teilnehmer<br />

freuten sich über das strahlende Wetter und die<br />

Begleitung durch feine Kulinarik. Dank der großzügigen<br />

Beteiligung der Gäste an der Tombola konnte die Interex<br />

Eigentümerfamilie der Krebshilfe Steiermark einen Spendencheck<br />

von € 5.110,- überreichen.<br />

Im Bild v.l.n.r.: Anton Hundsdorfer jun. vom Weingut Hundsdorfer, Philippe Thiriot von der<br />

Vinothek Eurogast Grissemann, Jakob Scharner vom Weingut Hillinger


Saison Opening<br />

am Wörthersee<br />

RUBRIK EVENTCOCKTAIL<br />

47<br />

Das Wörthersee Saison Opening von Schlumberger<br />

fand dieses Jahr bei herrlichem Sommerwetter statt.<br />

Geschäftsführer Mag. Erfried Feichter konnte mit<br />

seinen treuen Legro Kunden die Wörthersee-Schifffahrt<br />

in vollen Zügen genießen.<br />

Hannes Krainz<br />

Beim 31. Kaiser-<br />

Arnulf-Fest in Moosburg<br />

traf Geschäftsführer<br />

Mag. Erfried<br />

Feichter den Kaiser<br />

und dessen Kaiserin<br />

höchstpersönlich. Die<br />

Gemeinde Moosburg,<br />

ihre Vereine und<br />

Partnerstädte veranstalten<br />

alljährlich<br />

dieses herrliche Fest.<br />

Die Kärntner Legro<br />

als Hauptlieferant<br />

freut sich, Teil dieses<br />

einzigartigen Events<br />

zu sein.<br />

Meisterfotograf Thomas Hude<br />

Im Bild v.l.n.r.: Kaiser und Kaiserin mit Erfried Feichter<br />

Eurogast Kiennast beim AGÖ Sommer-Soirée-Ball<br />

Am Samstag den 13. Mai fand die 38. AGÖ Sommer-Soirée im exklusiven<br />

Ambiente von Schloss Laxenburg statt. Eröffnet wurde die diesjährige<br />

AGÖ Sommer-Soirée von der Schauspielerin und Kabarettistin Angelika<br />

Niedetzky. Über 320 Gäste verwöhnte das Team des Schotten-Heurigen<br />

aus Maria Enzersdorf mit kulinarischen Köstlichkeiten. Für die musikalische<br />

Untermalung sorgte die Liveband "Topsound“.<br />

Heinz M.<br />

Julius Kiennsas<br />

Im Bild v.l.n.r.: Helmut Vodicka (Präsident 1981-2002); Frau Kudin; Sascha Zanger,<br />

Werner Pannagl (derzeitiger Präsident); Josef Kudin (Präsident 2002-2008)<br />

Bilder © istockphoto.com nattaponsukjit (1)<br />

Im Bild v.l.n.r.: Donaubund-Präsident Andreas Kral, Regattaleiter<br />

Jürgen Gerlach mit Sohn Daniel und Sascha Zanger<br />

An der schönen blauen Donau fand am 18. Juni<br />

die traditionelle Sprintregatta statt. 17 Ruderclubs<br />

starteten in 48 Rennen in den Bootsklassen Achter,<br />

Vierer, Zweier und Einer. Die zahlreichen Zuseher<br />

kamen nicht nur wegen der spannenden Rennen<br />

voll auf ihre Kosten. Die Lebensmittel zur Verköstigung<br />

der Gäste wurden von Eurogast Kiennast gestellt.<br />

Sowohl warme als auch kalte Speisen fanden<br />

zahlreiche Abnehmer.<br />

Aufi auf‘n Berg heißt es<br />

künftig für Horst Meusburger,<br />

Gastronom und<br />

Senner der "Musteralpe“<br />

am Plansee. Auch er<br />

zählt beim Gewinnspiel<br />

der Firma Recheis zu<br />

den glücklichen Gewinnern<br />

eines nagelneuen<br />

Scott-Mountainbikes.


DAS ORIGINAL<br />

Für den goldenen Kaffeegenuss<br />

www.meinemaresi.at<br />

mein echtes stück Österreich.


Team-Building<br />

im Ausseerland<br />

RUBRIK EVENTCOCKTAIL<br />

49<br />

Eurogast Landmarkt lud alle Mitarbeiter am 24. Juni zur<br />

3-Seen-Tour ins Ausseerland ein. Ein gelungener Ausflug,<br />

der allen Beteiligten sehr viel Spaß bereitete.<br />

Neue Regionalabteilung in Liezen<br />

Seit 16. Juni kommen die Kunden von Eurogast Landmarkt in<br />

Liezen in den Genuss der neu eröffneten Regionalabteilung.<br />

Ab sofort können über 1000 Qualitätsprodukte aus der Steiermark<br />

in den Einkaufswagen gepackt werden.<br />

Im Bild: Mitarbeiterinnen von Eurogast Liezen mit Marktleiter Bernhard Wolfgang<br />

Im Bild: Plättenfahrt über den Toplitzsee<br />

Pünktlich zu Beginn der Sommerferien fand Anfang Juli die<br />

bereits 9. "Lange kulinarische Nacht“ in Rohrmoos statt. Die<br />

genussvolle Reise reichte von Gourmethäppchen bis Gaumenschmaus.<br />

Die fünf Rohrmooser Wirte (Hotel Arx, Restaurant<br />

Braunhofer's, Stocker's Erlebniswelt, Hotel Restaurant Pariente,<br />

Hotel Restaurant Bonneck) überzeugten nicht nur mit<br />

ihren raffinierten Kreationen, auch die steirische Gastfreundlichkeit<br />

wurde von den Besuchern sehr geschätzt.<br />

Anzeige Seite 48 | Bilder istockphoto.com nattaponsukjit (1)<br />

Im Bild v.l.: Günter Stocker vom "Hotel Stocker's Erlebniswelt“ mit dem Marktleiter<br />

von Eurogast Landmarkt Schladming Joachim Gruber<br />

Im Bild links oben: Adolf Ganeider, Verkaufsleiter<br />

von EG Zuegg. Rechts unten: Franz<br />

Brandhofer, Verkaufsleiter von EG Grissemann<br />

mit seinen Außendienstmitarbeitern.<br />

Besuch aus Zams<br />

Eurogast Zuegg erhielt<br />

Besuch vom Außendienst<br />

Grissemann.<br />

Nach einer Firmenbesichtigung<br />

machten<br />

sich die beiden Partner<br />

auf den Weg zu einem<br />

gemeinsamen Kunden,<br />

der das Grand Hotel in<br />

Lienz und das 5-Sterne-Hotel<br />

Cervosa in<br />

Serfaus besitzt.<br />

I<br />

Inside und Outside<br />

Das INSIDE ist seit Kurzem Teil des Matreier Hotels OUTSIDE,<br />

das von Familie Ganzer geführt wird. Das Gourmetrestaurant<br />

überzeugt nicht<br />

Innen<br />

nur die Gäste des<br />

wie<br />

Hotels mit<br />

außen<br />

zeitgenössischer,<br />

alpiner Küche. Das neue Restaurant mit Spitzenkoch Werner<br />

Wibmer bereichert die Osttiroler Gourmet-Szene. Gemeinsam<br />

mit Juniorchef Daniel Ganzer konnte man die Philosophie, mit<br />

traditionellen Lebensmitteln innovativ interpretierte Gerichte zu<br />

Das Hotel Outside in Matrei in Osttirol ist umgeben von der gigantischen<br />

Bergwelt Osttirols. Aber auch innerhalb des einzigartigen Hotels eröffnen sich<br />

etwa mit Umbau des Restaurants neue, interessante Hingucker.<br />

n Osttirol profitieren Gäste von der familie Ganzer optimal gelungen, die das<br />

umliegenden zaubern, Bergwelt. seit der Auch Eröffnung das Hotel<br />

Outside hat sich mit ihrem Slogan besonderen Treffpunkt des Genusses ge-<br />

kleine Ende aber feine 2016 Restaurant umsetzen. zu einem<br />

„Mitten im draußen“ wortwörtlich in der macht haben.<br />

Natur positioniert. Dass aber auch innen<br />

viel Wert auf Ästhetik, Qualität und Modern alpin. Moderne Formen<br />

Natürlichkeit gelegt wird, zeigt der kürzlich<br />

abgeschlossene Umbau des Restaumütlichkeit<br />

hervor und verzichten dabei<br />

und trendige Materialien heben die Gerants<br />

nochmal deutlich. Im Gourmetrestaurant<br />

Inside wird moderne alpine wertigkeit. Die Qualität der Einrichtung<br />

trotzdem nicht auf Eleganz und Hoch-<br />

Küche großgeschrieben, das erfährt der war der Gastgeberfamilie Ganzer ein<br />

Gast beim Verkosten der einzigartigen großes Anliegen. Diese führt das Inside<br />

Spezialitäten ebenso wie beim Sitzen übrigens nicht nur im Wohlfühlambiente<br />

fort, sondern auch in den angebo-<br />

innerhalb der gemütlichen Atmosphäre<br />

des Restaurants. Diese ist der Gastgebertenen<br />

Köstlichkeiten. Küchenchef Werner<br />

Wibmer erhielt für seine Arbeit im<br />

Inside kürzlich zwei Falstaff-Gabeln. Als<br />

ebenso gelungen entpuppt sich auch die<br />

Neukonzeption des Inside im Hotel Outside<br />

und macht den Aufenthalt in Osttirol<br />

innen wie außen perfekt.<br />

KONTAKT<br />

Hotel Outside<br />

Virgener-Straße 3<br />

Tel.: +43 4875 5200<br />

office@hotel-outside.at<br />

www.hotel-outside.com<br />

Weil man Vertrauen nicht kaufen kann<br />

Eurogast Zuegg ehrte gemeinsam mit der Wirtschafts- und Arbeiterkammer<br />

27 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereits zwischen<br />

15 und 40 Jahren im Unternehmen tätig sind. Die gute Zusammenarbeit<br />

wurde im Anschluss mit einem Grillfest am Firmengelände<br />

gefeiert. Die Eigentümer der Firma Zuegg bedanken sich nochmals<br />

recht herzlich für die langjährige Treue aller Beteiligten.


50<br />

Profis am Grill<br />

Wie das genau funktioniert, haben die über 30 Teilnehmer<br />

der beiden Grillworkshops im Mai und Juni erfahren. Selbst<br />

gemachtes Brot, rauchig, zartes Fleisch oder feiner Fisch: Die<br />

Gäste der Grillkurse konnten sich jede Menge Insiderwissen<br />

rund um Gas- und Kohlegrill mit nach Hause nehmen.<br />

Abgerundet wurden die Workshops durch eine Besichtigung<br />

des EU-Zerlegebetriebs mit Sinnesberger Metzgermeister Ernst<br />

Hörfarter.<br />

Recheis Gewinnspiel: Hauptgewinn für<br />

das Ristorante Pizzeria La Rustica<br />

Beim Recheis Gewinnspiel im Eurogast Sinnesberger<br />

Genussmarkt konnte sich Guiseppe Muzzopappa<br />

vom Ristorante La Rustica in St. Johann in Tirol das<br />

tolle Mountainbike sichern. Margot Kresak (Bereich<br />

Lebensmittel) und Hans Lettenbichler (Leitung<br />

Genussmarkt) gratulieren ganz herzlich.<br />

„Ankommen und Wohlfühlen“ – das Hotel Bichlingerhof hat<br />

ausgebaut<br />

Das Hotel Bichlingerhof in Westendorf bietet nach der Erweiterung<br />

gleich doppelt so viel Platz für seine Gäste. Neben der neu<br />

gestalteten Hotelbar laden nun auch der Wintergarten und die<br />

Hotelbar mit gemütlicher Terrasse zum Relaxen ein. Im Hotel<br />

Bichlingerhof kann man im Sommer wie auch im Winter einen<br />

entspannten Urlaub in herzlicher und familiärer Umgebung<br />

genießen.<br />

Schwein ist fein<br />

Im Zuge des neuen Genuss-Schwerpunkts hat das Team von<br />

Eurogast Riedhart der Firma Gourmetfein einen Besuch abgestattet.<br />

Vom Bauernhof bis ins Regal: Dem Team von Riedhart<br />

wurden viele interessante Einblicke rund um das Thema<br />

Schwein gewährt.<br />

Im Bild: Vertrieb und Vertriebsleitung Riedhart, Julia Ziehersberger (Key<br />

Account Gourmetfein, vorne links), Katharina Riedhart-Joast (vorne rechts)


51<br />

Red Bull präsentiert ab Ende Juni<br />

4 einzigartige Naturtalente:<br />

Organics by Red Bull.<br />

Diese Premium Bio-Erfrischungsgetränke<br />

kommen in 4 charaktervollen<br />

Geschmacksrichtungen:<br />

ORGANICS BY RED BULL<br />

• bestehen aus Zutaten 100 %<br />

natürlicher Herkunft.<br />

• sind biozertifiziert.<br />

• sind keine Energy Drinks.<br />

SIMPLY COLA - Strong & Natural<br />

BITTER LEMON - Fresh & Natural<br />

GINGER ALE - Spicy & Natural<br />

TONIC WATER - Dry & Natural<br />

Außen 100 % recycelbar, innen<br />

prickelnd bis zum letzten Schluck.<br />

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