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Contura 2016/2017 Deutsch

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Die Bernhard Holzbau AG stellt<br />

aus Mondholz vor allem hochwertige<br />

Fenster und Böden her.<br />

los und es wird laut. Sobald die ersten Meter Holz durch die Säge durch<br />

sind, spannt Heinz Gadmer die Bretter zusammen, damit sie am Ende nicht<br />

auseinanderfallen. Nach dem Zersägen werden die Bretter im Freien gestapelt;<br />

schmale Hölzer zwischen den Brettern sorgen dafür, dass das Holz<br />

genügend Luft bekommt. «Dann setzt der Trocknungsprozess ein, bei dem<br />

das Holz 25 bis 30 Prozent seines Gewichts verliert», sagt Philipp Bosshard,<br />

während er sich durch die Stapel auf der riesigen Lagerfläche schlängelt.<br />

«Unser Mondholz bleibt hier mindestens ein Jahr lang liegen. Ausser in einem<br />

Sommer wie 2015, da war es bereits im August trocken.»<br />

Mondholz für Böden und Fenster<br />

Unterwegs zur Schreinerei erzählt er, dass in der Gegend um Davos hauptsächlich<br />

Fichten, also Rottannen, und Lärchen als Mondholz geschlagen<br />

werden. Und ein kleiner Anteil Arven, von denen es im<br />

Engadin jedoch mehr gebe. «Ausserdem sollten die Bäume<br />

in hoher Lage an einem Nordhang stehen und somit<br />

«Bauherren und<br />

Architekten wissen, möglichst wenig Sonne abbekommen haben», sagt Philipp<br />

Bosshard. In der Schreinerei angekommen, nimmt<br />

dass die Qualität<br />

von Mondholz besser er ein massives Holzfenster in die Hand – gefertigt aus<br />

einheimischem Mondholz: «Die Nachfrage nach Mondholz<br />

ist bei uns vor allem bei Böden und Fenstern gross.<br />

ist als bei Holz,<br />

das im Sommer geschlagen<br />

wurde.» zeugung. Sie wissen, dass die Qualität besser ist als bei<br />

Bauherren und Architekten entscheiden dies aus Über-<br />

Philipp Bosshard<br />

Holz, das zum Beispiel im Sommer geschlagen wurde.»<br />

Ausserdem kommt Mondholz bei der Bernhard Holzbau<br />

AG in der Zimmerei zum Einsatz: Der Familienbetrieb baut gemeinsam mit<br />

der österreichischen Firma Thoma Holzhäuser, bei denen unter anderem<br />

restlos auf Metall, Chemie und andere Schadstoffe verzichtet wird.<br />

Die gute Qualität des Mondholzes kann man fast schon spüren: Das Holzfenster<br />

fasst sich sanft und gleichmässig an, gleichzeitig duftet das Material<br />

nach Wald und guter Luft. Genau so riecht es auf dem gesamten Gelände<br />

der Bernhard Holzbau AG. Tief im Tal auf dem Weg nach Davos Wiesen, umgeben<br />

von gesunden Bündner Wäldern, lebt hier ein Stück Tradition auf,<br />

die Mensch und Natur einander wieder näher bringt.<br />

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