LandFrau-Aktuell 02 2004 - Deutscher LandFrauenverband e.V.
LandFrau-Aktuell 02 2004 - Deutscher LandFrauenverband e.V.
LandFrau-Aktuell 02 2004 - Deutscher LandFrauenverband e.V.
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Heft 2 Mai <strong>2004</strong> Y 9676 www.<strong>LandFrau</strong>en.info<br />
AKTUELL<br />
ZEITSCHRIFT DES DEUTSCHEN LANDFRAUENVERBANDES E. V (dlv)<br />
Neues Logo für die <strong>LandFrau</strong>en<br />
Das neue Erscheinungsbild<br />
Die Umsetzung für die Vereine<br />
Neues Logo für die <strong>LandFrau</strong>en<br />
Das neue Erscheinungsbild<br />
Die Umsetzung für die Vereine
In diesem Heft Editorial<br />
Kurz und bündig ............................ 3<br />
Schwerpunkt<br />
Neues Logo für die Landfrauen ..... 4<br />
Das neue Erscheinungsbild ........... 5<br />
Umsetzung des neuen<br />
Erscheinungsbildes ....................... 6<br />
Nachrichten<br />
Landfrauen „ins rechte Licht<br />
rücken“ ......................................... 7<br />
Gesellschaftspolitische Herausforderung<br />
„Haus-Wirtschaft“ ........ 7<br />
Erfolgreiche Bilanz der Internationalen<br />
Grünen Woche <strong>2004</strong> ........... 8<br />
Wahlaufruf zu den Sozialwahlen<br />
2005 .......................................... 10<br />
Landwirtschaft neu erleben,<br />
genießen und verstehen ............ 10<br />
Vereinbarkeit von Familie<br />
und Beruf ................................... 10<br />
<strong>LandFrau</strong>en für <strong>LandFrau</strong>en ........ 12<br />
Bücher<br />
Neues Kochbuch für Kinder ........ 14<br />
„Immer regnet es zur falschen<br />
Zeit.“ .......................................... 14<br />
Rund um das Gemüse ................ 15<br />
Persönliches<br />
Hohe Auszeichnung für sächsische<br />
<strong>LandFrau</strong> .................................... 16<br />
Landfrauenverband Hamburg<br />
unter neuer Führung .................. 16<br />
Landesverbände<br />
LFV Württemberg-Baden ............ 17<br />
LFV Rheinland-Nassau ............... 17<br />
LFV Hessen ................................ 18<br />
LFV Niedersachsen-Hannover .... 19<br />
LFV Thüringen ............................ 20<br />
LFV Weser-Ems ......................... 20<br />
LFV Südbaden ............................ 21<br />
LFV Westfalen-Lippe .................. 22<br />
Impressum ................................... 7<br />
2<br />
Liebe <strong>LandFrau</strong>en,<br />
liebe Leserinnen und Leser,<br />
‚<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL‘, die guten alten dlv-Informationen<br />
im neuen Gewand!<br />
Der Bundesvorstand hat beschlossen, als Logo wieder eine Biene zu neh-<br />
Erika Lenz, men, weil diese eine lange Tradition als Erkennungszeichen für Land-<br />
Präsidentin<br />
Frauen hat und viele von Ihnen sie immer schon als solches genutzt haben.<br />
Die Biene in Verbindung mit dem Namenszug ‚<strong>LandFrau</strong>en‘ ist von<br />
nun an auch wieder unser Markenzeichen auf Bundesebene und unterstreicht<br />
das Zusammengehörigkeitsgefühl, das wir alle haben und das<br />
unseren Verband stark macht.<br />
Wir haben die Änderung des Erscheinungsbildes genutzt und unserer<br />
Verbandszeitung den neuen Namen <strong>LandFrau</strong>en AKTUELL gegeben, der<br />
sie sofort und unmissverständlich als Zeitschrift der <strong>LandFrau</strong>en ausweist.<br />
Wir hoffen, dass Ihnen nicht nur das neue Logo zusagt, sondern<br />
dass Sie auch das neue und modernisierte Erscheinungsbild als lesefreundlich<br />
und angenehm empfinden. In dieser Ausgabe bieten wir Ihnen<br />
auch verschiedene Möglichkeiten an, wie Sie vor Ort sowohl das Logo als<br />
auch das Material, das wir neu entwickelt haben, für Ihren <strong>LandFrau</strong>enverein<br />
nutzen können.<br />
Einer unserer Arbeitsschwerpunkte zurzeit ist, den Verantwortlichen in<br />
Politik und Verwaltung klar zu machen, dass viele Probleme unserer Gesellschaft<br />
nicht beständen bzw. gelöst werden könnten, wenn unsere<br />
Kinder von klein auf hauswirtschaftliches Wissen erlernen würden. Viele<br />
von Ihnen haben bereits mitgeholfen, dieses Anliegen mit einer Unterschriftenaktion<br />
zu unterstreichen. Bitte lassen Sie in Ihren Bemühungen<br />
nicht nach! Je mehr Unterschriften wir haben, desto besser. Dabei ist das<br />
ureigenste Thema der <strong>LandFrau</strong>en in diesem Bereich natürlich die Ernährung.<br />
Wir wollen nach wie vor mit Aktionen rund um Ernährung und<br />
Kinder deren Bedeutung durch praktische Beispiele unterstreichen.<br />
Danken möchte ich an dieser Stelle vor allem einmal den <strong>LandFrau</strong>en, die<br />
mit ihrem Einsatz und mit ihren Spenden das Frauenprojekt in Südindien<br />
in so vielfältiger Weise unterstützen. Eine so hohe Spendensumme in so<br />
kurzer Zeit wie in den letzten Wochen konnten wir noch niemals zuvor für<br />
ein Projekt, das wir mit der Deutschen Welthungerhilfe durchführen, verzeichnen.<br />
Nicht nur die <strong>LandFrau</strong>en in meinem Landesverband Schleswig-<br />
Holstein haben dazu eine enorme Summe beigetragen. Wie Sie in diesem<br />
Heft lesen können, gab es auch außerordentlich viele Einzelspenden.<br />
Dass das Projekt in Kallupatti erfolgreich vorangeht, davon zeugt ein Bericht<br />
in dieser Ausgabe. Die Solidarität unter uns <strong>LandFrau</strong>en ist beeindruckend.<br />
Wir sollten diese noch mehr als bisher dokumentieren.<br />
Ihre<br />
<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL <strong>02</strong>/04
Der erste <strong>LandFrau</strong>en-Quilt Deutschlands<br />
Einen amerikanischen Brauch, gemeinsam einen Quilt, eine Steppdecke in Patchwork,<br />
herzustellen, hat der <strong>LandFrau</strong>enverein Brome mit seiner Vorsitzenden Hanna<br />
Meyer aufgenommen. 20 Frauen haben bei 19 Treffen in 260 Arbeitsstunden aus<br />
195 Einzelteilen einen Quilt unter der fachmännischen Anleitung von Martina Böttcher<br />
hergestellt. Die Rückseite des Quilts besteht aus einem Tuch des Weltland-<br />
Frauenverbandes mit sämtlichen Flaggen seiner Mitgliedsländer. Ein internationales<br />
Meisterwerk, das unter www.landfrauenbrome zu bewundern ist.<br />
Wussten<br />
Sie schon,<br />
dass vor<br />
50 Jahren …<br />
... ein deutscher<br />
Bauer zehn Menschen<br />
ernährte<br />
und er heute 140<br />
satt macht?<br />
... es 2,3 Millionen<br />
Bauernhöfe in<br />
Deutschland gab<br />
und heute 390 000?<br />
... 25 % der Bevölkerung<br />
in der Landwirtschaft<br />
arbeitete und<br />
heute 2,4 %?<br />
<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL <strong>02</strong>/04<br />
Höchste Einzelspende für Frauenprojekt<br />
in Südindien<br />
Einen Scheck über rund 25 000 3 überreichte<br />
Präsidentin Erika Lenz der Vorsitzenden<br />
der Deutschen Welthungerhilfe<br />
Ingeborg Schäuble in Rendsburg.<br />
Diese bisher höchste Einzelspende hat<br />
der <strong>LandFrau</strong>enverband Schleswig-Holstein<br />
auf einem Sternmarsch zum internationalen<br />
Frauentag am 8. März <strong>2004</strong><br />
gesammelt. Schirmherrin war Ministerpräsidentin<br />
Heide Simonis.<br />
Kurz und bündig<br />
Maximal 5 000 Euro<br />
Mit dieser Summe werden bis<br />
zu 5000 Projekte zur Verbesse-<br />
rung der Situation von Kindern<br />
und Jugendlichen gefördert von<br />
einer Initiative der ‚Aktion<br />
Mensch‘, des ZDF und der<br />
Jugend- und Wohlfahrtsver-<br />
bände. Alle gesellschaftlichen<br />
Gruppen sind aufgerufen, kon-<br />
krete Projekte zu entwickeln<br />
bzw. anzumelden. In diese Ak-<br />
tion passen alle Aktivitäten der<br />
<strong>LandFrau</strong>en in Sachen ,gesun-<br />
de Ernährung von Kindern‘.<br />
Weitere Informationen und An-<br />
meldeformulare sind zu finden<br />
unter www.5000xZukunft.de<br />
Neuartige Einkommenskombination<br />
Eine neue Idee für eine Einkommenskombination hat eine<br />
Bauernfamilie auf ihrem Hof, dem Go-Kart-Hof Vierlanden<br />
im Norden Hamburgs entwickelt. Sie bietet Spaß<br />
für die ganze Familie vom Dreirad über das Crazy Bike bis<br />
hin zur gesamten Go-Kart-Palette. Weitere Informationen<br />
unter www.go-kart-hof.de<br />
3
Schwerpunkt<br />
Neues Logo für die Landfrauen<br />
Biene steht für ein gut organisiertes Frauennetzwerk<br />
Pünktlich zum Frühling<br />
erscheint der Deutsche <strong>LandFrau</strong>enverband<br />
(dlv) in einem neuen Gewand: In seiner<br />
März-Sitzung hat das dlv-Präsidium<br />
das vom Bundesvorstand beschlossene<br />
Logo in seiner neuen Ausgestaltung einstimmig<br />
angenommen. Die Biene ist das<br />
neue ‚alte‘ Logo des dlv.<br />
Damit nimmt der Verband eine gute Tradition<br />
wieder auf und füllt sie mit modernen<br />
Inhalten. Die Biene steht mit ihren<br />
Waben für ein vorbildliches und gut organisiertes<br />
Frauennetzwerk. Sie ist ein<br />
Symbol für Gemeinsinn, für soziales Engagement,<br />
für Einsatzfreude und Aufgeschlossenheit.<br />
Bei der Vorstellung betonte<br />
dlv-Präsidentin Erika Lenz, dass die<br />
4<br />
Biene bereits im Jahr 1898<br />
bei der Gründung der <strong>LandFrau</strong>envereine<br />
als Verbandszeichen gewählt worden war<br />
und auch als Qualitätssiegel nach dem<br />
Motto ‚von <strong>LandFrau</strong>en erzeugt‘ genutzt<br />
wurde. Die Biene ist bis heute Erkennungszeichen<br />
und Schmucknadel für viele<br />
<strong>LandFrau</strong>envereine auf allen Ebenen<br />
und die ‚Goldene Biene‘ ist die höchste<br />
Auszeichnung, die der Deutsche Land-<br />
Frauenverband zu vergeben hat.<br />
Die <strong>LandFrau</strong>en sind mit rund 550 000<br />
Mitgliedern der größte Frauenverband in<br />
Deutschland. Sie sind ein außerordentlich<br />
vielfältiger Verband, der zwar sehr<br />
bekannt ist, aber nicht immer sofort erkannt<br />
wird. Mit der Biene, die nunmehr<br />
auf allen Ebenen genutzt werden kann,<br />
soll sich dies künftig ändern. Jeder Orts-<br />
Die Mitglieder des dlv-Präsidiums mit dem neuen Logo.<br />
und Kreisverein, der Mitglied in einem<br />
Landes-<strong>LandFrau</strong>enverband ist, kann das<br />
Logo nutzen. Auch die Landesverbände,<br />
die alle ein eigenes Logo haben, können<br />
demnächst auf ihren Druckerzeugnissen<br />
das Logo als Fußnote mit dem Hinweis<br />
auf die Mitgliedschaft im Deutschen<br />
<strong>LandFrau</strong>enverband vermerken.<br />
Im Zuge des neuen Erscheinungsbildes<br />
des dlv wird die Verbandszeitung, die<br />
vierteljährlich erscheint, umbenannt in<br />
„<strong>LandFrau</strong>en <strong>Aktuell</strong>“. Es gibt einen neuen<br />
Flyer „Sind Sie schon <strong>LandFrau</strong>?“, der<br />
so gestaltet ist, dass ihn alle <strong>LandFrau</strong>envereine<br />
zu Werbezwecken nutzen können,<br />
ebenso wie ein Angebot verschiedener<br />
Druckerzeugnisse für die <strong>LandFrau</strong>en<br />
auf der Basis von Visitenkarten bis zu Aufklebern.<br />
<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL <strong>02</strong>/04
Bisher war es so, dass viele Menschen „<strong>LandFrau</strong>en“ kennen,<br />
sie aber niemals eine Broschüre, Flyer oder Pressemitteilung<br />
auf den ersten Blick erkannt haben als „Land-<br />
Frauen-Produkt“ und deshalb die <strong>LandFrau</strong>en nie als großen<br />
zusammenhängenden Verband anerkannt haben.<br />
Das möchte der Deutsche <strong>LandFrau</strong>enverband (dlv)<br />
mittelfristig mit der Einführung der Biene als neuem Logo<br />
und einem neuen Erscheinungsbild für alle Veröffentlichungen<br />
des Verbandes ändern. Das hat auf Dauer eine<br />
große Wirkung sowohl nach innen auf den Verband, auf<br />
seine über 550 000 Mitglieder (interne Kommunikation)<br />
als auch nach außen auf die interessierte Öffentlichkeit,<br />
Journalisten, Mandatsträger und Verwaltungen (externe<br />
Kommunikation).<br />
Interne Kommunikation<br />
Die Frage war, ob ein neues Logo mit einem neuen Erscheinungsbild<br />
auf Bundesebene dazu beitragen kann,<br />
den Verband in seiner gesamten Größe und Stärke bei allen<br />
Mitgliedern erkennbarer und bekannter zu machen.<br />
Ich meine ja, weil sich der Verband entschlossen hat, kein<br />
völlig neues Logo, das erst einmal erklärungsbedürftig<br />
gewesen wäre, zu schaffen, sondern sich auf alte Traditionen<br />
besonnen hat. Die Biene war das Erkennungszeichen<br />
der <strong>LandFrau</strong>en seit ihrer Gründung.<br />
Auf jeden Fall ist mit der Entscheidung für die Biene sichergestellt,<br />
dass viele Mitglieder in den Kreis- und Ortsvereinen,<br />
die mit dem Windrad in Verbindung mit dem<br />
Kürzel dlv nicht auf Anhieb etwas anzufangen wussten,<br />
nunmehr sofort eine Veröffentlichung des Deutschen<br />
<strong>LandFrau</strong>enverbandes erkennen, wenn sie die Biene zusammen<br />
mit dem Schriftzug ‚<strong>LandFrau</strong>en‘ sehen. Dadurch<br />
können sie sich schneller und einfach mit dem<br />
<strong>LandFrau</strong>enverband identifizieren, sie können sich zugehörig<br />
fühlen zu einem großen Verband, der Einfluss nehmen<br />
kann auf allen Ebenen. Das wiederum ist der erste<br />
Schritt zur verstärkten Wahrnehmung des <strong>LandFrau</strong>enverbandes<br />
als Interessenvertreter. Erst wenn sich die Mitglieder<br />
bewusst werden, dass sie einem großen und<br />
bundesweiten Verband angehören, argumentieren sie<br />
gegenüber Dritten aus diesem Bewusstsein der Stärke<br />
mit einer großen Gemeinschaft im Hintergrund wesentlich<br />
selbstbewusster in den Anliegen des Verbandes.<br />
Schwerpunkt<br />
Das neue Erscheinungsbild<br />
kennen – erkennen – anerkennen<br />
Externe Kommunikation<br />
Das soll aber nicht heißen, dass vorhandene Logos und<br />
Erscheinungsbilder fallengelassen werden. Im Gegenteil:<br />
Die <strong>LandFrau</strong>en müssen ihre Einheit und Stärke in ihrer<br />
ganzen Vielfalt zeigen. Denn gerade diese Vielfalt macht<br />
den Charme des <strong>LandFrau</strong>enverbandes aus. Die Vereine<br />
und Verbände, die ein eigenes Erscheinungsbild haben,<br />
sollten sich deshalb überlegen, das Logo des Deutschen<br />
<strong>LandFrau</strong>enverbandes darin zu integrieren oder aber in<br />
einer Fußnote die Mitgliedschaft im dlv mit der Abbildung<br />
des Logos zu dokumentieren, damit Außenstehende sofort<br />
erkennen können, dass es sich hier zwar um den örtlichen<br />
<strong>LandFrau</strong>enverein handelt, dieser aber mit vielen<br />
anderen zusammen den größten Frauenverband in<br />
Deutschland bildet. Dies ist sowohl für den Verein vor Ort<br />
von Bedeutung, es macht auch den Verband als Ganzes<br />
für gemeinsame Anliegen und Aktionen kampagnenfähig.<br />
Vor allem die verschiedenen Projekte und Aktionen wie<br />
IT-<strong>LandFrau</strong>en und LandPortal oder die Botschafterinnen<br />
heimischer Agrarprodukte können in der Öffentlichkeitsarbeit<br />
wesentlich besser verzahnt werden. So wichtig die<br />
genannten Projekte vor Ort für die <strong>LandFrau</strong>en sind, wir<br />
hätten es niemals geschafft, dass das LandPortal und die<br />
Arbeit der IT-<strong>LandFrau</strong>en in einem bundesweit wichtigen<br />
und anerkannten Presseorgan wie Spiegel-online dargestellt<br />
wird, oder dass n-tv Filme über die Arbeit der Botschafterinnen<br />
ausstrahlt. So etwas gelingt nur, wenn ein<br />
großer Verband hinter einem solchen Projekt steht. Auch<br />
andere Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit sowie Veröffentlichungen<br />
der einzelnen Verbände und Vereine können<br />
wesentlich effektiver in einem Netzwerk kommuniziert<br />
werden. Gerade eine solche Verzahnung kann große<br />
Vorteile bringen. Ein weiteres hervorragendes Beispiel<br />
innerhalb eines Landesverbandes ist der Ernährungsordner<br />
für Grundschulen in Westfalen-Lippe. Jeder Ortsverein<br />
konnte den Ernährungsordner nochmals erfolgreich<br />
auf regionaler Ebene in einer Presseaktion seiner Grundschule<br />
überreichen, weil der Ordner als solches bereits<br />
landesweit bekannt war. Nur gemeinsam ist der Verband<br />
stark und kann als größter Frauenverband im Lande und<br />
als größter Interessenverband für den ländlichen Raum<br />
Einfluss nehmen. Lilo Schön<br />
<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL <strong>02</strong>/04 5
Schwerpunkt<br />
Umsetzung des<br />
neuen Erscheinungsbildes<br />
6<br />
Angebote an die <strong>LandFrau</strong>envereine<br />
Es reicht nicht aus, das neue Logo auf Briefpapier und<br />
Visitenkarten zu drucken. Um es so bekannt zu machen,<br />
dass es dem Verband auch wirklich nutzt, müssen sämtliche<br />
Druckerzeugnisse, Informationsbroschüren und<br />
öffentlich wirksame Materialien mit dem Logo versehen<br />
sein. Das gesamte Erscheinungsbild muss diesem Logo<br />
angepasst werden, vom Internetauftritt bis zum Schriftbild.<br />
Das geschieht zurzeit.<br />
<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL<br />
Die Verbandszeitung des Deutschen <strong>LandFrau</strong>enverbandes<br />
hat einen neuen Titel erhalten, der mit dem Logo<br />
gut harmoniert und auch den Leserinnen und Lesern,<br />
die die Zeitschrift nicht kennen, signalisiert, dass es<br />
sich um ein <strong>LandFrau</strong>en-Produkt handelt. Das war nicht<br />
einfach, weil alle Verbindungen mit dem Schriftzug des<br />
neuen Logos bereits in irgendeiner Form genutzt werden.<br />
Wenn sich der Deutsche <strong>LandFrau</strong>enverband nun<br />
für ‚<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL‘ entschieden hat, heißt das,<br />
dass es im <strong>LandFrau</strong>enverband Hamburg eine gleichnamige<br />
Zeitschrift gibt. Der Titel wurde dort sehr gut angenommen,<br />
so dass wir davon ausgehen, dass das auf<br />
Bundesebene ebenso läuft. Das Erscheinungsbild der<br />
Zeitung ist ebenfalls modernisiert und stilistisch leicht<br />
verändert, so dass ‚<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL‘ noch lesefreundlicher<br />
geworden ist.<br />
Nutzung durch die <strong>LandFrau</strong>envereine<br />
Die <strong>LandFrau</strong>envereine, die das neue Logo für sich nutzen<br />
wollen, müssen schriftlich versichern, dass sie Mitglied<br />
in einem <strong>LandFrau</strong>enverband sind.<br />
Die <strong>LandFrau</strong>envereine, die den Vereinsmanager für ihre<br />
Arbeit nutzen, erhalten eine Datei mit Vorlagen des<br />
Logos für verschiedene Druckerzeugnisse.<br />
Für alle Vereine, die sich des neuen Logos bedienen<br />
wollen, hat der dlv zusammen mit dem Landwirtschaftsverlag<br />
in Münster ein besonders günstiges Angebot<br />
an Materialien erarbeitet.<br />
Diesem Heft ist jeweils ein Flyer, ein großer Aufkleber<br />
mit Logo sowie ein Bestellschein beigelegt!<br />
Sind Sie schon<br />
<strong>LandFrau</strong>?<br />
Ortsverband Musterstadt<br />
Flyer<br />
- neutral, ohne zusätzlichen<br />
Adresseindruck<br />
- mit zusätzlichem Adresseindruck<br />
und Veranstaltungshinweis<br />
Selbstklebe-Etiketten mit Logo<br />
- neutral, ohne zusätzlichen Eindruck<br />
Ortsverband Musterstadt<br />
Mustermacher Weg 12 · 34567 Musterhof<br />
· ·<br />
Elke Muster<br />
Vorsitzende<br />
Ortsverband Musterstadt<br />
Mustermacher Weg 12, 34567 Musterhof<br />
Telefon 01234 - 56 78 90<br />
E-Mail info@landfrauenmuster.de<br />
Selbstklebe-Etiketten, oval<br />
- neutral, ohne zusätzlichen Eindruck<br />
großer Aufkleber mit Logo<br />
- neutral, ohne zusätzlichen<br />
Eindruck<br />
- mit zusätzlichem Namen des<br />
<strong>LandFrau</strong>envereins<br />
Ortsverband Musterstadt<br />
Mustermacher Weg 12, 34567 Musterhof<br />
Telefon 01234 - 56 78 90<br />
E-Mail info@landfrauenmuster.de<br />
Visitenkarten<br />
- mit Adresseindruck<br />
Briefbogen<br />
mit Logo<br />
„<strong>LandFrau</strong>en“<br />
- neutral, ohne<br />
zusätzlichen<br />
Adresseindruck<br />
- mit zusätzlichem<br />
Adresseindruck<br />
Bei Bestellungseingang bis zum 26.05.<strong>2004</strong> erhalten<br />
Sie einen einmaligen Rabatt von 10 %.<br />
Tel.: 0 25 01/801-246<br />
Fax: 0 25 01/801-203<br />
E-Mail: freise@lv-h.de<br />
<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL <strong>02</strong>/04
<strong>LandFrau</strong>en<br />
‚ins rechte Licht<br />
rücken‘<br />
Motive gesucht<br />
Die Landwirtschaftliche Fachagentur<br />
agrar-press sucht für die Aufnahme ‚frauengerechter‘<br />
Motive <strong>LandFrau</strong>en, die<br />
Lust am Experimentieren haben. Ziel ist<br />
es, durch die Fotografie ein Bild der Land-<br />
Frau zu zeichnen, das alle Facetten des<br />
beruflichen und privaten Umfeldes so<br />
widerspiegelt, wie es von den Frauen<br />
auch tagtäglich erlebt wird. Bisher gibt es<br />
leider noch zu wenig Bildmaterial, das<br />
diesem Anspruch gerecht wird. Es sollten<br />
sich <strong>LandFrau</strong>en jeden Alters angesprochen<br />
fühlen, vorzugsweise aus dem südlichen<br />
Nordrhein-Westfalen, Rheinland-<br />
Pfalz, Saarland und dem nördlichen Baden-Württemberg.<br />
Die Fotografin von<br />
agrar-press Friederike Krick würde die<br />
Damen besuchen, mögliche Motive besprechen<br />
und die Aufnahmen vor Ort machen.<br />
Von den besten Aufnahmen soll eine<br />
Foto-CD erstellt werden. Aufnahmen<br />
aus diesem Fundus können auch zur privaten<br />
Verwendung, z. B. für eine eigene<br />
Homepage oder für eine Informationsbroschüre<br />
über den Hof zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
Interessierte <strong>LandFrau</strong>en wenden sich<br />
an den dlv, Lilo Schön, Telefon: 0 30-<br />
3180 20 29, die dann die Verbindung herstellt.<br />
<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL <strong>02</strong>/04<br />
Gesellschaftspolitische<br />
Herausforderung<br />
‚Haus-Wirtschaft‘<br />
Bildungslücke füllen<br />
Nachrichten<br />
Ein wichtiges Ziel der <strong>LandFrau</strong>en ist es, die Einsicht in der Öffentlichkeit zu fördern,<br />
dass ein solides haus-wirtschaftliches Wissen unverzichtbar ist. Das reicht<br />
von gesunder Ernährung bis zur Planung eines finanziell gesicherten Alters. Die<br />
Entwicklung in unserem Land, die Finanzmisere und das Scheitern der Sozialsysteme<br />
zeigen, dass wir nicht nur unseren Kindern wieder die Chance geben müssen,<br />
die Bildungslücke Haus-Wirtschaft zu füllen.<br />
Endspurt für Unterschriftenaktion<br />
Die Unterschriftenaktion, mit der die <strong>LandFrau</strong>en alle Verantwortlichen in Politik<br />
und Verwaltung auffordern, Hauswirtschaft wieder in die Lehrpläne der allgemein<br />
bildenden Schulen aufzunehmen, geht in den Endspurt. Die Übergabe der Unterschriften<br />
an die Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft<br />
Renate Künast erfolgt am 17. Juni <strong>2004</strong> im Anschluss an das gesellschaftspolitische<br />
Forum des Deutschen <strong>LandFrau</strong>enverbandes.<br />
‚Bildungschance Haus-Wirtschaft – Gewinn für den Einzelnen und die Gesellschaft‘.<br />
Kopiervorlagen für die Unterschriftenliste können angefordert werden unter<br />
Tel.: 0 30-3180 20 29 oder im Internet unter www.landfrauen.info heruntergeladen<br />
werden. Dort ist auch die beachtliche Liste alle Vereine und Gruppen zu finden, die<br />
bereits Unterschriften gesammelt haben.<br />
dlv-Forum zur Haus-Wirtschaft<br />
Die Einladung zum Forum des Deutschen <strong>LandFrau</strong>enverband zur Haus-Wirtschaft<br />
ist ebenfalls im Internet zu finden. Wer Interesse an einer Teilnahme hat, wende<br />
sich bitte an die Geschäftsstelle seines Landesverbandes.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Deutscher</strong> <strong>LandFrau</strong>enverband e.V.<br />
Reinhardtstr. 18, 10117 Berlin, Tel. 030/318<strong>02</strong><strong>02</strong>9, Fax 030/31017831<br />
www.landfrauen.info, E-Mail: info@dlv-online.de<br />
Verantwortlich: Heike Troue<br />
Redaktion: Lilo Schön<br />
Titelfoto: Annette Birkenfeld<br />
Verlag: Landwirtschaftsverlag GmbH, 48084 Münster<br />
Hülsebrockstr. 2, 48165 Münster, Tel. <strong>02</strong>501/8010, Fax <strong>02</strong>501/801204<br />
E-Mail: zentrale@lv-h.de<br />
Hauptgeschäftsführer: Karl-Heinz Bonny<br />
Geschäftsführer: Hermann Bimberg<br />
Objektleitung Anzeigen: Reinhard Geissel<br />
Verkaufsleitung Anzeigen: Gabriele Wittkowski<br />
Layout: bauwerk Kommunikationsdesign, Strickhausen<br />
Gesamtherstellung: LV Druck im Landwirtschaftsverlag<br />
Die DLV-Informationen erscheinen vierteljährlich. Der Jahresbezugspreis für Einzelbezieher beträgt inklusive<br />
Versand und Nebenkosten 3 7,–. Im Sammelabo beträgt der Jahresbezugspreis 3 5,80. Das Abo kann mit einer<br />
Frist von einem Monat zum Ende eines Kalenderjahres schriftlich gekündigt werden. Bitte Adressenänderungen<br />
umgehend miteilen! Die mit Namen gekennzeichneten Artikel und die Meldungen aus den Landesverbänden<br />
müssen nicht unbedingt die Meinung des Deutschen Landfrauenverbandes widerspiegeln. Nachdruck<br />
oder Auszüge nur mit Quellenangabe gestattet und Belegexemplar erbeten.<br />
7
Nachrichten<br />
8<br />
Erfolgreiche Bilanz der Inter nationalen Grünen Woche <strong>2004</strong><br />
Politische Prominenz bei den <strong>LandFrau</strong>en<br />
Die Internationale Grüne Woche (IGW)<br />
<strong>2004</strong> war für den Deutschen <strong>LandFrau</strong>enverband<br />
(dlv) ein guter Start ins neue<br />
Jahr. Das spiegelte auch die Presseberichterstattung<br />
wider. Vor allem zu Beginn<br />
der Messe haben u. a. die Berliner<br />
Tageszeitungen, der Deutschlandfunk<br />
und die ARD-Tagesschau auf die Unterschriftenaktion,<br />
mit der die <strong>LandFrau</strong>en<br />
fordern, dass Hauswirtschaft wieder in<br />
die Lehrpläne der allgemein bildenden<br />
Schulen aufgenommen wird, hingewiesen,<br />
so dass viele zielgerichtet zum Stand<br />
der <strong>LandFrau</strong>en kamen und ihre Unterschrift<br />
leisten wollten.<br />
Nicht nur prominente Politiker wie Angela<br />
Merkel, Klaus Wovereit, Guido Westerwelle,<br />
Christa Sager und viele weitere aus<br />
Bund und Ländern sowie Vorstände und<br />
Präsidenten anderer Verbände wie Gerd<br />
Sonnleitner, Karl Zwermann oder Pia<br />
Gassmann haben die Aktion mit ihrer<br />
Unterschrift unterstützt. Auch viele Besucherinnen<br />
und Besucher der IGW <strong>2004</strong><br />
waren vom Anliegen der <strong>LandFrau</strong>en<br />
überzeugt.<br />
Der<br />
Bundespräsident<br />
bei den <strong>LandFrau</strong>en<br />
Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel konnte sich<br />
mit der Forderung der <strong>LandFrau</strong>en voll identifizieren<br />
und hat ihre Unterschrift geleistet.<br />
Der Agrar-<br />
ausschuss des<br />
Deutschen<br />
Bundestages<br />
mit seiner<br />
Vorsitzenden<br />
Hertha Däubler-<br />
Gmelin<br />
informierte sich<br />
auch über<br />
das LandPortal.<br />
Bundesprä-<br />
Auch die IT-Land-<br />
Frauen sind mit ihren<br />
Beiträgen für<br />
eine Recherche zur<br />
sidentJohan- Ernährung im Innes<br />
Rau mit<br />
ternet auf reges In-<br />
seiner Frau hat<br />
teresse gestossen.<br />
sich auf seinem<br />
<strong>LandFrau</strong> Cornelia Außerdem konnten<br />
Rundgang von dlv- Tiemann hat das Thema sie etliche Neuein-<br />
Vizepräsidentin neue Medien mit gesunder träge für das Land-<br />
Frieda Hensmann Ernährung in einem Portal einwerben.<br />
über die Ausstel- Bühnenvortrag verbunden. Unter www.landlungsbeiträgeportal.de<br />
werden<br />
der <strong>LandFrau</strong>- Produkte und Dienstleistungen der <strong>LandFrau</strong>en im<br />
eninformieren lassen.<br />
Internet vermarktet.<br />
<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL <strong>02</strong>/04<br />
Der FDP-Parteivorsitzende Guido Westerwelle<br />
Die CDU-<br />
Bundestagsabgeordnete<br />
Gitta Connemann,<br />
die<br />
Mitglied im<br />
<strong>LandFrau</strong>enverband<br />
ist.<br />
Berliner<br />
<strong>LandFrau</strong>en<br />
auf der<br />
Grünen Woche<br />
Nachrichten<br />
Die Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Krista Sager<br />
Präsidentin Lenz zeigte sich auch erfreut über den<br />
Erfolg des Schaukochens. Dabei wurde mit Unterstützung<br />
prominenter Zeitgenossen vorgeführt,<br />
dass Kinderernährung mit etwas Planung schnell<br />
und schmackhaft hergerichtet werden kann und<br />
Kindern und Erwachsenen gut schmeckt und<br />
Spaß macht. Gekocht wurde nach der Drei-Viertel-Teller-Regelung:<br />
Ein Viertel Eiweiß aus Fleisch,<br />
Fisch oder Milchprodukten und drei Viertel Kohlehydrate<br />
aus Obst, Gemüse, Kartoffeln, Reis oder<br />
Teigwaren.<br />
Die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der<br />
Der Berliner <strong>LandFrau</strong>enverband<br />
hat in diesem Jahr einen eigenen<br />
Stand auf der internationalen<br />
Grünen Woche in der Bund-<br />
Länder-Halle gehabt. Die Damen<br />
um ihre Vorsitzende Ute Kühne-Sironski<br />
wollen im nächsten Jahr<br />
mit Alt-Lübars, einem noch landwirtschaftlich<br />
geprägten Stadt-<br />
SPD-Frauen Karin Junker besucht die IT-<strong>LandFrau</strong>en teil von Berlin den Wettbewerb<br />
„Unser Dorf soll schöner werden“ gewinnen. Die<br />
<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL <strong>02</strong>/04<br />
Messebesucher konnten sich überzeugen, dass<br />
Alt-Lübars jeden Preis wert ist!<br />
9
Nachrichten<br />
Wahlaufruf zu den<br />
Sozialwahlen 2005<br />
Wählen und gewählt werden<br />
Ein gesellschaftliches Problem unserer Tage,<br />
das den Geburtenrückgang und die gestiegene<br />
Zahl der Ehescheidungen berührt,<br />
liegt darin, dass es für Frauen oft<br />
schwierig ist, Familie und Berufsleben miteinander<br />
zu vereinbaren. Familien- und Erziehungsarbeit<br />
liegt weit überwiegend in<br />
den Händen der Mütter, die damit vor der<br />
Wahl stehen, auf eine berufliche Tätigkeit<br />
zu verzichten oder den schwierigen Balanceakt<br />
zwischen Beruf und Familie zu<br />
unternehmen.<br />
Aus diesem Grund veranstaltete die EVP-<br />
Fraktion im Europäischen Parlament am<br />
10. Dezember eine öffentliche Anhörung<br />
zu dem Thema ,Vereinbarkeit von Familie<br />
und Beruf‘, an der sich namhafte Experten<br />
aus ganz Europa, wie die italienische Mini-<br />
10<br />
sterin für Chancengleichheit Stefania Prestigiacomo<br />
beteiligten.<br />
Auf Initiative der Europaabgeordneten<br />
und stellvertretenden Koordinatorin des<br />
Ausschusses für die Rechte der Frau und<br />
Chancengleichheit Christa Klaß, nahm<br />
auch eine Vertreterin des Deutschen<br />
Landfrauenverbandes an der Veranstaltung<br />
teil. Der Landfrauenverband, der mit<br />
rund 550 000 Mitgliedern einer der größten<br />
Frauenverband Deutschlands und der<br />
größte Bildungsträger im ländlichen Raum<br />
ist, hat konkrete Forderungen zur Vereinbarkeit<br />
an Familie und Beruf aufgestellt.<br />
Besondere Zustimmung fand unter den<br />
Teilnehmern die Forderung der Landfrauen,<br />
alle politischen Fragen und Entscheidungen<br />
hinsichtlich ihrer Wirkungen auf<br />
„Landwirtschaft neu erleben,<br />
genießen und verstehen“<br />
Erfolgreiche Kooperation zwischen Botschafterinnen<br />
und FNL wird fortgesetzt<br />
2005 finden Sozialwahlen für die Vertreterversammlungen der<br />
landwirtschaftlichen Sozialversicherung statt. Um die Interes- Mit dem Treffen der Botschafterinnen am 2. Februar <strong>2004</strong> in<br />
senvertretung der <strong>LandFrau</strong>en zu gewährleisten, sollten die Land- Röttgen fiel der Startschuss für die Fortsetzung der Kooperation<br />
Frauenverbände interessierte und qualifizierte Damen bei ihrer zwischen Agrarbotschafterinnen und der Fördergemeinschaft<br />
Kandidatur bzw. Wiederwahl unterstützen. <strong>LandFrau</strong>en können Nachhaltige Landwirtschaft (FNL). Das Angebot der FNL<br />
sich zum Beispiel über die Wahllisten der Bauernverbände zur<br />
Wahl stellen und müssen zwischen April und November <strong>2004</strong> ihre<br />
Kandidatur erklären.<br />
Der Zeitplan im Detail: Bis zum 1. April erfolgt die Wahlausschreibung<br />
mit der Aufforderung an die Listenträger, Vorschlagslisten<br />
zu den Vertreterversammlungen der Sozialversicherungs-<br />
in dem von der EU geförderten Projekt „Landwirtschaft<br />
neu erleben, genießen und verstehen“ will Adress-<br />
auf informative Weise eine Brücke vom Verbrauänderungcher hin zur nachhaltigen Produktion im land- i<br />
Die Gewirtschaftlichen<br />
Betrieb schlagen. Insgesamt<br />
schäftsführerin<br />
der Rheinischen<br />
sind Projekte mit Botschafterinnen in sie<strong>LandFrau</strong>enverträger<br />
einzureichen. Bis Mitte November müssen die Vorschlagsben Bundesländern in der Planung, insbeeinigung ist unter<br />
listen bei den Wahlausschüssen der Berufsgenossenschaften sondere werden die Landfrauen in Schu- folgender neuer<br />
vorliegen. Die Wahlen finden ohne Wahlhandlung statt, wenn<br />
nicht mehr Bewerberinnen und Bewerber benannt werden als<br />
len aktiv. Im Bereich Schulen arbeitet die<br />
Adresse zu erreichen:<br />
Rheinische <strong>LandFrau</strong>en-<br />
FNL eng mit der i.m.a zusammen. Die FNL<br />
vereinigung (RVVL)<br />
Plätze in den Vertreterversammlungen zur Verfügung stehen. Bis strebt weitere Kooperationsprojekte an. Frau Renate Carstens<br />
Anfang November 2005 werden die konstituierenden Sitzungen Infos bei Susanne Witsch, E-mail: s.witsch Ref. 32<br />
der Vertreterversammlungen stattfinden. ES @fnl.de, Tel.: <strong>02</strong> 28/9 79 93 33.<br />
Schorlemer Str. 26<br />
48143 Münster<br />
Tel. <strong>02</strong> 51/599-337<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />
Fax <strong>02</strong> 51/599-432<br />
E-Mail:<br />
renate.carstens<br />
Öffentliche Anhörung im Europäischen Parlament<br />
@lwk.nrw.de<br />
Familien und Beruf zu überprüfen<br />
(„Family Mainstreaming“).<br />
Alle Referenten waren sich darüber einig,<br />
dass im Namen der Chancengleichheit,<br />
Frauen und Männer die gleichen<br />
Rechte und Pflichten haben müssen, sowohl,<br />
was das Berufsleben als auch das<br />
Familienleben angeht und sich ihren Neigungen,<br />
Begabungen und Wünschen entsprechend<br />
entfalten können.<br />
Dabei sollen Mütter jedoch frei zwischen<br />
Krippe und eigener Erziehung entscheiden<br />
dürfen, ohne dass ihre Entscheidung an<br />
einem überholten Frauenbild gemessen<br />
wird. Ein Familiengeld könnte die finanzielle<br />
Grundlage einer solchen Entscheidung<br />
unterstützen, so Christa Klaß. LS<br />
<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL <strong>02</strong>/04
Weshalb isst man<br />
Käse nach dem Essen?<br />
■ Der Verzehr von Käse hat in einer ausgewogenen Ernährung eine große<br />
Bedeutung. Käse gilt als wertvoller Calciumlieferant und wirkt positiv auf<br />
den Knochenaufbau und die Knochenstabilität. Die Sitte, bei einem Menü<br />
nach oder anstelle eines Desserts Käse zu reichen, ist in vielen Ländern verbreitet.<br />
Untersuchungen deuten darauf hin, dass neben dem Genussaspekt<br />
auch ernährungsphysiologische Gründe für diesen Brauch sprechen:<br />
– Käse ist wirksam zur Vorbeugung von Karies. Der hohe Caseingehalt in<br />
Verbindung mit den Mineralstoffen Calcium und Phosphat führt zur Remineralisierung<br />
des Zahnschmelzes und verhindert so die Kariesentstehung.<br />
– Käse hemmt die Magenentleerung und bewirkt so ein langanhaltendes<br />
Sättigungsgefühl. Gleichzeitig regt Käse die Fettverdauung an.<br />
■ Karies und Zahnfl eischentzündungen<br />
werden durch Bakterien verursacht, die<br />
sich im Zahnbelag (Plaque) angereichert<br />
haben. Kohlenhydrate dienen diesen<br />
Mikroorganismen als Energielieferant.<br />
Durch den Abbau zu Säuren sinkt der<br />
pH-Wert in den Plaques; die Folge ist<br />
eine Herauslösung von Mineralstoffen<br />
aus dem Zahnschmelz: Karies entsteht.<br />
■ Die Entwicklung von Karies hängt von<br />
der Dauer und Intensität der Säureeinwirkung<br />
ab. Durch das aktive Kauen vor<br />
allem bei Hartkäse, Schnittkäse und halbfestem<br />
Schnittkäse werden die Speichelbildung<br />
und der Speichelfl uss in kurzer<br />
Zeit erhöht. Dadurch werden die im<br />
Mundraum gebildeten Säuren verdünnt<br />
und weggespült. Sie können nicht mehr<br />
auf den Zahnschmelz einwirken und ihn<br />
zerstören.<br />
■ Das im Käse enthaltene Eiweiß Casein<br />
verbindet sich bereits im Mund mit den<br />
Mineralstoffen Calcium und Phosphat<br />
und sorgt für eine Remineralisierung<br />
des Zahnschmelzes. Die Mineralstoffe<br />
des Zahnschmelzes können genauso<br />
schnell wieder ersetzt werden, wie sie<br />
durch die Säureeinwirkung herausgelöst<br />
wurden.<br />
■ Darüber hinaus hemmen auch einige<br />
beim Reifungsprozess des Käses eingesetzte<br />
Bakterienkulturen, wie Penicillium<br />
roqueforti in Blauschimmelkäse, das<br />
Wachstum anderer Keime. Werden diese<br />
Reifungsbakterien beim Käseverzehr aufgenommen,<br />
kommt es im Mund zu einer<br />
Verringerung der kariesfördernden Bakterien.<br />
■ Insgesamt haben sich Käsesorten mit<br />
einem hohem Caseingehalt bei gleichzeitig<br />
niedrigem Milchsäuregehalt am wirksamsten<br />
in der Kariesprophylaxe erwiesen.<br />
Der Vergleich von 21 Käsesorten<br />
zeigte, dass u.a. die Sorten Brie, Edamer,<br />
Harzer, Limburger und Tilsiter am stärksten<br />
karieshemmend wirkten.<br />
■ „Käse schließt den Magen“. Diese<br />
Weisheit wird von Plinius, einem römischen<br />
Schriftsteller aus dem ersten Jahrhundert<br />
nach Christus, überliefert. Man<br />
vermutet, dass durch den abschließenden<br />
Verzehr von Käse am Ende einer<br />
Mahlzeit der Magenpförtner geschlossen<br />
bleibt, und so die Magenentleerung<br />
verzögert wird. Während des Reifungsprozesses<br />
wird ein Teil des Fettes im<br />
Käse durch Bakterien- und Schimmelpilzenzyme<br />
zu freien Fettsäuren abgebaut.<br />
Gelangen diese nach der Magenpassage<br />
Stand: 11/2000 · Die Verwendung als Kopiervorlage ist gestattet.<br />
Herausgeber: CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH<br />
Postfach 20 03 20, 53133 Bonn, Telefon: (<strong>02</strong> 28) 847-209, Telefax: (<strong>02</strong> 28) 847-2<strong>02</strong>, E-Mail: Wiss-PR@CMA.de<br />
Autorin: Dipl. oec. troph. Birgitta Tummel Redaktion: Dr. Andrea Dittrich (verantwortlich), Heike Böckmann und Beate Adler, Wissenschafts-PR<br />
in den Dünndarm, lösen sie dort die baldige<br />
Ausschüttung von hormonähnlichen<br />
Stoffen der Darmschleimhaut aus.<br />
Im Verlauf der Dünndarmpassage wird<br />
das Käsefett zu Fettsäuren abgebaut.<br />
Diese bewirken eine anhaltende Freisetzung<br />
der hormonähnlichen Substanzen.<br />
Einer dieser Stoffe, Enterogastron, hemmt<br />
die Magenperistaltik und schließt den<br />
Magenpförtner: Die Magenentleerung<br />
wird so verzögert. Rezeptoren im Magen<br />
registrieren die Magenfüllung und melden<br />
dies weiter an das Gehirn. Es<br />
stellt sich ein Sättigungsgefühl ein.<br />
Gleichzeitig regt ein anderer Stoff aus<br />
der Darmschleimhaut, Cholecystokinin,<br />
die Ausschüttung von Gallensäuren an,<br />
so dass die Fettverdauung aktiviert wird.<br />
Neben den Fettsäuren in Käse haben in<br />
wissenschaftlichen Versuchen auch zwei<br />
Aminosäuren, Phenylalanin und Tryptophan,<br />
die in Käse reichlich enthalten sind,<br />
zu einem andauernden Sättigungsempfi<br />
nden geführt.<br />
Ernährungsratgeber der CMA<br />
Literatur:<br />
Elmadfa, I., Leitzmann, C.: Ernährung des Menschen. Verlag<br />
Eugen Ulmer Stuttgart, 1995<br />
Faller, A.: Der Körper des Menschen. Thieme Verlag Stuttgart,<br />
1999<br />
Hufnagl, M.: Käse als Kariesprophylaxe. richtig essen –<br />
gesünder leben <strong>02</strong>/99, CMA Bonn<br />
10.06<br />
Kurioses
Nachrichten<br />
<strong>LandFrau</strong>en für <strong>LandFrau</strong>en:<br />
Spendenprojekt des Deutschen <strong>LandFrau</strong>enverbandes arbeitet erfolgreich<br />
Indien beim Hausbau: Beim Hausbau finden viele Arbeit<br />
Kallupatti, ein Dorf im Südindischen Bundesstaat TamilNadu, ist der Sitz des Partnerprojektes<br />
der Deutschen Landfrauen. Der englische Salesianerpater Brother<br />
Kimpton hat in den vergangenen 25 Jahren hier ein dorfübergreifendes Entwicklungs-<br />
und Sozialhilfeprojekt aufgebaut. Heute sind dort 180 indische Mitarbeiter<br />
beschäftigt, die in vielfältigen Projektzweigen eine beeindruckende Arbeit leisten.<br />
Der von den deutschen <strong>LandFrau</strong>en geförderte Sektor „Dorfentwicklung“ erfasst<br />
zahlreiche benachbarte Dörfer bis hin zu den Hängen der Westghats. In diesen Dörfern<br />
führt das Projekt für Landfrauengruppen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen<br />
durch, es vergibt Kleinkredite für einkommensschaffende Investitionen, wie z. B.<br />
Geld für die Anschaffung von Ziegen, Schafen oder einer Kuh, Geld für eine Nähmaschine,<br />
einen Gemüsestand o. ä.<br />
Eine stolze Besitzerin von drei Ziegen erklärte uns, wie sie mit einem Kleinkredit ihre<br />
ersten Jungtiere gekauft, großgezogen und mit entsprechendem Gewinn wieder<br />
verkauft hat. Für sie ist dieses zusätzliche Familieneinkommen bitter notwendig,<br />
da ihr Mann, wie die meisten Männer des Dorfes, als Landarbeiter arbeitet. Bedingt<br />
durch die Trockenheit der vergangenen Jahre gibt es aber dort kaum noch Arbeit.<br />
Mit einem Tagesverdienst von 50 Rupien (ca. 1 3) wäre er aber auf eine ganzjährige<br />
Arbeit angewiesen, um damit seine Familie ernähren zu können. Es ist kaum<br />
auszudenken, was auf diese Dörfer zukommt, sollte der sehnlichst erwartete Monsun<br />
in diesem Jahr wieder ausbleiben. Notkredite, die nur das pure Überleben sichern,<br />
werden unabdingbar werden.<br />
Die junge Frau hat ihren Ziegenkredit längst abbezahlt und arbeitet mit großem Engagement<br />
im dörflichen Frauenrat mit. Dieser bearbeitet unter anderem auch die An-<br />
12<br />
Eines von bereits 37 Häusern des Projektes<br />
„ein Dach über dem Kopf“<br />
träge für „ein Dach über dem Kopf“. Mit<br />
diesem Hausbauprojekt soll auch den<br />
ärmsten Familien ein Heim ermöglicht<br />
werden. Die Baumaterialien dafür werden<br />
in einer projekteigenen Firma mit 15 bis<br />
20 Mitarbeitern hergestellt. Aus Zement<br />
und Granitgrus gegossene Hohlblocksteine,<br />
eternitähnliche Materialien für Türen,<br />
Fenstervergitterungen und Dachziegel sowie<br />
Stahl für Dachkonstruktionen sind die<br />
charakteristischen Merkmale dieser Häuser.<br />
Durch den Verzicht auf Holz soll die<br />
schon fortgeschrittene Entwaldung dieser<br />
Gegend gestoppt werden. Der Bau eines<br />
<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL <strong>02</strong>/04<br />
Hauses kostet etwa 30 000 Rupien, was<br />
ca. 600 3 entspricht. Im vergangenen Jahr<br />
konnten 37 Familien von einem Palmblattzelt<br />
in ein festes Haus umziehen. Die Freude<br />
und Dankbarkeit dieser Menschen<br />
lässt sich mit Worten nicht beschreiben.<br />
Eingegangene Spenden<br />
LFV Rethen/L. ......................... 255,00 3<br />
LFV Münster ............................. 181,35 3<br />
<strong>LandFrau</strong>en auf dem Berge ........ 60,00 3<br />
LFV Russheim .......................... 100,00 3<br />
Rh. <strong>LandFrau</strong>en Bedburg .......... 127,30 3<br />
LFV Walsrode ........................... 285,60 3<br />
LFV Deck .................................. 100,00 3<br />
LFV Stadtmitte Esslingen ......... 100,00 3<br />
LFV Württ.-Baden .................... 200,00 3<br />
LFV Wanderup ........................... 50,00 3<br />
LF MG Hardt/Hehn/Venn ........ 155,00 3<br />
LFV Achim ................................ 209,92 3<br />
LFV Lendsiedel ......................... 315,00 3<br />
Kreisverein Mönchengladbach .. 300,00 3<br />
Angelika Meyers/Weez .............. 50,00 3<br />
LFV Großenwiehe-Lindewitt ..... 100,00 3<br />
Nachrichten<br />
Jeder hier gespendete Euro hilft den Frauen in Indien ihre Lebensbedingungen zu<br />
verbessern.<br />
Im Namen der Frauen aus den Dörfern bei Kallupatti ein ganz herzliches Dankeschön<br />
für alle finanzielle und ideelle Unterstützung durch ihre Schwestern im<br />
Deutschen <strong>LandFrau</strong>enverband. „the sisters of the rural women association of<br />
Germany“. Ulrike Siegel<br />
Steine werden geformt: Die Baumaterialien werden in einer eigenen Firma hergestellt.<br />
Spenden in Höhe von 15 418,26 3 sind in der zweiten Dezemberhälfte 2003 und in den ersten Monaten des Jahres <strong>2004</strong> für das<br />
Projekt „Ein Dach über dem Kopf“ in Südindien auf das Sonderkonto des dlv geflossen:<br />
LFV Berkenthin ........................ 400,00 3<br />
LFV Jeinsen ................................ 50,00 3<br />
LFV Westharz ........................... 150,00 3<br />
LFV Obersteinbach .................. 320,00 3<br />
LFV Rothenburg ....................... 426,90 3<br />
LFV Rheingau-Helmingen ......... 120,00 3<br />
LFV Groß-Oesingen .................... 90,80 3<br />
LFV Lemgo ............................... 100,00 3<br />
LFV Großburgwedel .................. 150,00 3<br />
LFV unbekannt ......................... 257,00 3<br />
LFV Ellwangen-Jagstzell ........... 500,00 3<br />
LFV Sibbes, Fr. Nieke ............... 220,00 3<br />
RhLV OV Kerpen ...................... 361,62 3<br />
LFV Hermannsberg .................. 100,00 3<br />
LFV Kirchheimbolanden ........... 200,00 3<br />
LFV Wallertheim ....................... 250,00 3<br />
LFV Einbeck ............................. 300,00 3<br />
LFV Gifhorn .............................. 350,00 3<br />
NDS <strong>LandFrau</strong>en Hann ......... 2 000,00 3<br />
Huether, Jürgen ....................... 200,00 3<br />
LF Westernach Selbsthilfegr. ... 203,00 3<br />
LFV Husum ................................ 50,00 3<br />
LFV Göttingen .......................... 125,40 3<br />
LFV Schwaikheim .................. 1000,00 3<br />
LFV Nürtingen .......................... 501,87 3<br />
LFV Ruit Ostfildern ................... 100,00 3<br />
LFV Pfaffenrot .......................... 662,07 3<br />
Maag Inge .................................. 40,00 3<br />
LFV Donaueschingen ............... 500,00 3<br />
RhLV Brühl/Hürth/Wesseling ... 200,00 3 LFV Stadtmitte Esslingen SHG .. 100,00 3<br />
LFV Suenethal ......................... 300,00 3<br />
LFV Seppenrade .................... 2 000,00 3<br />
Marlis Schultz ........................... 115,00 3<br />
LFV Gauersheim ......................... 10,23 3<br />
Bürgerfrühschoppen St. Kaarst .. 122,25 3<br />
LFV Bremen ............................. 252,95 3 DANKE!<br />
Sonderkonto des Deutschen <strong>LandFrau</strong>enverbandes: 1 700 035 <strong>02</strong>2 Volksbank Bonn - BLZ 380 601 86<br />
<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL <strong>02</strong>/04 13
Bücher<br />
Neues Kochbuch für Kinder<br />
Gesunde Ernährung mit Spaß!<br />
Das „optimix Kochbuch für Kinder“ enthält auf 116 pastellfarbig<br />
gehaltenen DIN A4-Ringbuchseiten lustige Rezepte zum<br />
Selberkochen und spricht die Kinder direkt an. Süße und salzige<br />
kalte Hauptmahlzeiten, Snacks, warme Hauptmahlzeiten<br />
mit Fleisch, Fisch und Gemüse, Dips und Milchshakes, Brot<br />
und Kuchen – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Schritt für<br />
Schritt erklärt das Kochbuch den jungen Köchen, was einzukaufen<br />
ist, welche Arbeitsgeräte benötigt werden und was zu<br />
tun ist. Außerdem gibt es Tipps zu gesunder Ernährung, zur Zubereitung<br />
oder zu Variationen des Rezepts. In der Einleitung<br />
werden die Kinder mit dem Aufbau des Buches vertraut gemacht<br />
und erhalten Informationen zu den Portions- und Mengenangaben,<br />
zu Arbeitsgeräten, zu den drei Schwierigkeitsgraden,<br />
in das jedes Rezept eingeteilt ist, und einige Kochtipps<br />
bis hin zur ersten Hilfe bei Verletzungen. Schön ist das<br />
kleine Lexikon der Garmethoden und ein bebildertes Poster<br />
zur richtigen Zubereitung von Gemüse. Die Rezepte sind von<br />
14<br />
der Diplomandin Eva Deppe in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut<br />
für Kinderernährung in Dortmund so entwickelt<br />
worden, dass sie einer optimalen Ernährung für Kinder entsprechen.<br />
Das Kochbuch eignet sich für alle, die mit Kindern kochen wollen.<br />
Es ist unter der ISBN 3-00-011272-3 für 10 3 zu beziehen<br />
beim Forschungsinstitut für Kinderernährung, Heinstück 11,<br />
44225 Dortmund oder im Internet unter www.fke-do.de unter<br />
Broschüren Nr. 20.<br />
„Immer regnet es zur falschen Zeit.“<br />
Bauerntöchter erzählen ihre Geschichte<br />
Welch eine Wohltat! Geblendet, umglitzert, betäubend umduftet<br />
von überall aufschießenden autobiographischen Superblüten<br />
entdeckt man im verlegerischen Unterholz dieses bescheidene<br />
Pflänzchen, herausgegeben von Ulrike Siegel, die<br />
als eine der 26 erzählenden Bauerntöchter mit der eigenen<br />
Geschichte den Grundton anschlägt. „Der Apfel fällt meist<br />
weit vom Stamm“, betitelt sie ihr Vorwort zu dieser Samm-<br />
<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL <strong>02</strong>/04
lung, behauptet mit der<br />
negativ variierten Redensart<br />
zwar scheinbar Tendenzen<br />
von Entwurzelung<br />
und Landflucht, beweist<br />
aber mit den vorgelegten<br />
Lebensberichten überzeugend<br />
deren Gegenteil.<br />
Welch eine Wohltat – Ingrid<br />
und Gerda, Johanna<br />
und Marlies, Lea und Luise,<br />
alle so um die vierzig,<br />
erinnern sich an Kindheit<br />
auf dem Aussiedlerhof, an<br />
Traktorfahren und Kühe-Austreiben, an Brotkneten und<br />
Schrotmahlen. Da sieht man sie und hört sie, sie und die Geschwister,<br />
die Eltern, Großmütter und mehr noch die wichtigen<br />
Opas. Man riecht sie auch, das war ihnen immer peinlich,<br />
so wie die schwarzen Ränder unter den Fingernägeln, über die<br />
sich die Lehrer und Mitschülerinnen aus der Stadt lustig<br />
machten. Sie idealisieren diese Kindheiten nicht, sie schwärmen<br />
nicht von Scholle und niedlichen Ferkelchen. Natur erleben<br />
sie vor allem als Herausforderung, sich ihr unablässig<br />
pflegend hinzugeben. Vor frühester Kindheit an, alltags, sonnund<br />
feiertags, vom quälend frühen Aufstehenmüssen bis zum<br />
todmüde Insbettfallen. Immer dann, wenn die anderen Kinder<br />
ins Schwimmbad gehen, dann besonders, denn dann ist Erntezeit.<br />
Immer dann, wenn andere Familien in Urlaub fahren.<br />
Urlaub? Verreisen? Ins nächste Dorf zur Cousine vielleicht.<br />
Der geht’s nicht anders. Entsteht für viele der Erzählerinnen<br />
aus diesem Eingebundensein – für manche schon Gefangenschaft<br />
– der Wunsch, da herauszukommen? Stamm und Apfel<br />
– nach dem Gravitationsgesetz ein simples Verhältnis. Aber<br />
von diesen „Äpfeln“ fallen die meisten nicht, sie versuchen zu<br />
fliegen. Fast alle verschaffen sich über das Lernen die notwendigen<br />
Flügel und zugleich den Wind, der sie forttragen soll.<br />
Kaum eine, die nicht mit Bus oder Rad zum Gymnasium fährt,<br />
Abitur macht, studiert, manche noch spät über andere Fortbildungswege.<br />
Die meisten wollen auf dem Land bleiben, wollen<br />
auch Bäuerinnen bleiben wie die Mütter, Schwieger- oder<br />
Großmütter, aber bitte nicht so bleiben wie diese. Sie wollen<br />
neue Wege gehen: in Partnerschaft und Erziehung der Kinder,<br />
im Mut zur Frei-Zeit, vor allem aber auf dem Feld und im Stall.<br />
Begriffe mit der Vorsilbe „Bio“ prägen bekennend fast jeden<br />
der eigenen Erfolgs- oder Misserfolgsberichte. Ob sie den<br />
Konflikt mit der Elterngeneration suchen oder scheuen: Sie<br />
können ihm nicht ausweichen, er prägt ihr Leben und lässt zugleich<br />
das Verständnis vor allem für die Mütter aus eigenem<br />
Bücher<br />
Erleben wachsen. Mit den Vätern ist das meist problematischer.<br />
Von denen erben etliche außer dem Hof den Hang zum<br />
Perfektionismus, den sie zugleich praktizieren und hassen.<br />
Die Flüge der „Äpfel“ reichen auch geographisch weit. Doch<br />
da ist keine, die den Stamm verleugnet, egal, auf welchem Berufsfeld<br />
die Bauerntochter gelandet ist.<br />
Welch eine Wohltat, kein Ghostwriter hat hier poliert oder versucht,<br />
attraktiv aufzuputzen. Ulrike Siegel hat ihre Bauerntöchter-Kolleginnen<br />
wohl vor allem ermuntert, das Wissen um<br />
ihr hartes, quälendes, entbehrungsreiches, schönes Leben<br />
nicht für sich zu behalten. Sie hat ihnen Mut gemacht, ihre Visionen<br />
und Abstürze, Zweifel und Ängste, ihre Wut und ihr<br />
Glück zu offenbaren, weil gerade das der Generation der Mütter<br />
nicht so gegeben war, die lieber verdrängte oder idealisierte<br />
als hart und wahrhaftig bekannte. Sie hat ihnen erfolgreich<br />
Mut gemacht, dass sie das Bekenntnis zu dieser ihrer Lebensart<br />
in Glaubensstärke oder Glaubenszweifel immer sinnenfroh<br />
weiterreichen an die Leserinnen und Leser. Welch eine<br />
Wohltat, die Vollkorn-Geschichten aus diesem Buch zu kauen<br />
und zu schmecken.<br />
Ulrike Siegel (Hrsg.): „Immer regnet es zur falschen Zeit.“,<br />
Landwirtschaftsverlag GmbH, 48984 Münster, 2003, 176 Seiten,<br />
broschiert, 12,95 3, ISBN 3-7843-3221-8. Reinhard Schau<br />
Rund um das Gemüse<br />
- Neues aid-Heft erschienen -<br />
Der aid infodienst hat ein neues Heft zum Thema Gemüse erstellt,<br />
das schön bebildert auf 56 Seiten einen guten Überblick<br />
über die verschiedenen Blatt-, Frucht-, Wurzelgemüse etc. bietet.<br />
Neben Informationen zum Aussehen informieren die Autoren<br />
über die Herkunft, den Anbau, Kriterien für Frische und die<br />
Zubereitung des jeweiligen Gemüses. Den Themen Einkauf, Zubereitung,<br />
Gemüse in der Ernährung und Verbraucherschutz<br />
sind eigene Kurzkapitel gewidmet. Neben dem im Handel erhältlichen<br />
Gemüse informiert das Heft auch über die immer beliebteren<br />
Wildgemüse und über Kulturspeisepilze. Außerdem<br />
schön: die Nährwerttabelle und das alphabetische Gemüseverzeichnis.<br />
Gut geeignet zur Vorbereitung des Unterrichts, von<br />
Kursen, Vorträgen oder Seminaren!<br />
Das Heft „Gemüse“ mit der ISBN 3-8908-0378-8 kann zum Preis<br />
von 2,50 3 bestellt werden beim aid-Vertrieb DVG, Meckenheim<br />
(Fax: 0 22 25/92 6118, E-Mail: Bestellung@aid.de). Weitere aid-<br />
Materialien rund um das Thema sind die aid-Hefte „Küchenkräuter<br />
und Gewürze“ und „Blattsalate“. Außerdem gibt es die Poster<br />
„Küchenkräuter“ und „Saisonkalender“, eine CD-Rom mit dem<br />
Titel „Gemüse und Salate“ sowie ein Video „Gemüse & Co.“.<br />
<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL <strong>02</strong>/04 15
Persönliches<br />
Ministerpräsident Georg Milbrandt überreicht Gisela Sprenger<br />
das Bundesverdienstkreuz.<br />
Hohe Auszeichnung<br />
für sächsische <strong>LandFrau</strong><br />
Die Kreisvorsitzende des Kreislandfrauenvereines Löbau-Zittau<br />
e.V. Gisela Sprenger erhielt am 05.01.<strong>2004</strong> in der Sächsischen<br />
Staatskanzlei in Dresden aus der Hand von Ministerpräsident<br />
Georg Milbrandt das Verdienstkreuz am Bande<br />
des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.<br />
Damit wird das außerordentliche Engagement der 58-jährigen<br />
Landfrau gewürdigt.<br />
Seit der Gründung des Landfrauenkreisvereines 1995 in Löbau-Zittau<br />
kümmert sich Gisela Sprenger um Projekte und<br />
Initiativen, durch die Arbeitsplätze für Frauen im ländlichen<br />
Raum geschaffen werden können oder die für sinnvolle Beschäftigung<br />
und Begegnung von Frauen sorgen.<br />
Mittlerweile zählt der Verein 120 Mitglieder. Er betreibt seit<br />
Jahren eine Textilwerkstatt, in der die traditionellen Jaquardwebtechniken<br />
der Oberlausitz bewahrt werden.<br />
Das derzeit größte Projekt des Vereins ist der Ausbau des<br />
Umgebindehauses einer ehemaligen Möbelfabrik in Obercunnersdorf<br />
zu einem internationalen Landfrauenzentrum.<br />
Das Landfrauenzentrum soll eine Stätte der Begegnung werden.<br />
In der sich Frauen und deren Familien mit Partnern aus<br />
Polen und Tschechien treffen.<br />
Gisela Sprenger ist eine resolute Frau. Sie ist immer Motor<br />
und Initiator, wenn es darum geht, die Situation von Frauen<br />
aus dem ländlichen Raum zu verbessern.<br />
16<br />
von links<br />
nach rechts:<br />
Meike Behrmann,<br />
Bärbel Rieck,<br />
Elke Stubbe,<br />
Marlis Lütten,<br />
Gudrun Prigge,<br />
Anita Hinz<br />
Landfrauenverband<br />
Hamburg<br />
unter neuer<br />
Führung<br />
Einen neuen Vorstand wählten die Delegierten<br />
des Landfrauenverbandes Hamburg.<br />
Mit großer Mehrheit wurde die<br />
51-jährige Bäuerin Elke Stubbe zur neuen<br />
Vorsitzenden gewählt. Erste Stellvertreterin<br />
wurde die Bäuerin Meike<br />
Behrmann<br />
und<br />
zweite<br />
Stellvertreterin<br />
die Floristin Marlis Lütten. Als Beisitzerinnen<br />
gehören dem Vorstand Anita Hinz,<br />
Gudrun Prigge und Bärbel Rieck an.<br />
Ein besonderes Anliegen des Verbandes<br />
ist die Mitgestaltung der Lebens- und Arbeitsbedingungen<br />
der Frauen und Familien<br />
auf dem Lande und in den Betrieben,<br />
der Verbraucher-Erzeuger-Dialog – sowie<br />
der Erhalt der gewachsenen Kulturlandschaft<br />
im Stadtstaat Hamburg.<br />
i Rückfragen und weitere Informationen<br />
entnehmen Sie bitte unserer<br />
Internetseite www.landfrauenverbandhamburg.de<br />
oder Sie wenden sich an:<br />
Elke Stubbe, Billwerder Billdeich 272,<br />
21033 Hamburg, Tel.: 0 40-734 08 83,<br />
Fax: 0 40-734 08 83<br />
<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL <strong>02</strong>/04
LFV Württemberg-Baden<br />
Verbraucherprotest:<br />
Landesvorsitzende Gudrun<br />
Laible übergibt Wirtschaftsminister<br />
Dr. Walter Döring<br />
über 50 000 Unterschriften<br />
aus dem landesweiten<br />
Aktionsbündnis<br />
„Alles hat seine Zeit!“<br />
In zwei Protestsäcken überreichte Landesvorsitzende<br />
Gudrun Laible Ende Januar<br />
über 50 000 Unterschriften an<br />
Wirtschaftsminister Dr. Walter Döring<br />
aus dem landesweiten Aktionsbündnis<br />
„Alles hat seine Zeit!“. Als Vorsitzende<br />
des <strong>LandFrau</strong>enverbandes Württemberg-Baden<br />
forderte die Landesvorsitzende<br />
den Minister dazu auf: „Entsprechende<br />
Maßnahmen gegen die zunehmende<br />
und immer früher einsetzende<br />
Kommerzialisierung von Advent und<br />
Weihnachten einzuleiten, so wie dies bei<br />
den Feuerwerkskörpern zu Silvester<br />
schon länger gegeben ist. Der Weihnachtsfestkreis<br />
ist noch nicht einmal<br />
abgeschlossen und schon stehen wieder<br />
die Frühlings- und Osterboten in den<br />
Regalen. Insgesamt wird nicht mehr von<br />
den saisonalen Artikeln verkauft, sondern<br />
nur zu einem anderen Zeitpunkt“,<br />
so Landesvorsitzende Gudrun Laible bei<br />
der Unterschriftenübergabe im Wirtschaftsministerium.<br />
„Wir Menschen<br />
brauchen besondere Zeiten, sie bieten<br />
eine Chance für unser Leben, und wir<br />
tun uns selbst keinen Gefallen, wenn wir<br />
sie beliebig ausdehnen. Nikoläuse und<br />
Weihnachtsdekoration von September<br />
bis Dezember sind kein Gewinn, sondern<br />
ein Verlust“, betonte Kirchenrat<br />
Dan Peter, Evangelische Landeskirche<br />
in Württemberg. Klaus Mugele, Vizepräsident<br />
des Landesbauernverbandes in<br />
Baden-Württemberg, hob hervor: „Deshalb<br />
ist es wichtig, mit den regionalen<br />
Lebensmitteln aus der Saison Verbrau-<br />
cherinnen und Verbrauchern neben<br />
Qualität und Frische die natürlichen und<br />
kulturellen Besonderheiten der Jahreszeiten<br />
zu vermitteln.“<br />
Minister Döring versprach sich des Anliegens<br />
anzunehmen und sich bei Einzelhandel,<br />
Gemeinde- und Städtetag dafür<br />
einzusetzen, dass Advents- und Weihnachtsartikel<br />
erst sechs Wochen vor<br />
dem Fest in die Regale kommen. Statt<br />
gesetzlicher Maßnahmen setzt er auf<br />
die Einsicht des Handels.<br />
Bündnispartner von „Alles hat seine<br />
Zeit!“ sind: <strong>LandFrau</strong>enverband Württemberg-Baden<br />
mit dem <strong>LandFrau</strong>enverband<br />
Württemberg-Hohenzollern,<br />
dem <strong>LandFrau</strong>enverband Südbaden,<br />
dem Landesbauernverband in Baden-<br />
Württemberg, der Landjugend Württemberg-Baden,<br />
der Evangelischen Landes-<br />
LFV Rheinland-Nassau<br />
Beeindruckender Besuch in Äthiopien<br />
- dlv-Hilfsprojekt nach wie vor erfolgreich -<br />
Landesverbände<br />
Die Unterschriften<br />
waren für die<br />
Übergabe in<br />
zwei dicke<br />
Protestsäcke<br />
gepackt.<br />
kirche in Baden und in Württemberg, der<br />
Diözese Rottenburg-Stuttgart und der<br />
Erzdiözese Freiburg.<br />
Die Unterschriften wurden seit September<br />
im ganzen Land auf Wochenmärkten,<br />
bei Versammlungen, bei Erntedankfesten,<br />
auf dem Landwirtschaftlichen<br />
Hauptfest, in Kirchen, in Schulen und<br />
Läden gesammelt. Mit der großen Resonanz<br />
wird die Empörung der Verbraucherinnen<br />
und Verbraucher gegen eine<br />
Ausweitung wirtschaftlicher Interessen<br />
auf Kosten von kulturellen Werten offensichtlich.<br />
Die Verantwortlichen in Politik<br />
und Wirtschaft müssen sich gegenüber<br />
unseren Kindern und Enkelkindern<br />
in der Pflicht sehen. Gerade den Müttern<br />
und Großmüttern war die Beteiligung<br />
an der Unterschriftenaktion ein<br />
wichtiges Anliegen.<br />
Ich bin hier in Äthiopien mit der Delegation des Europäischen Parlaments, auf der<br />
Sitzung der Parlamentarischen Versammlung der AKP-EU. AKP steht für Afrika, Karibik,<br />
Pazifik. Die ärmsten Länder der Welt treffen sich mit der Europäischen Union<br />
um ein Bündnis zu erfüllen: „Gemeinsam gegen Hunger, Krankheit und Elend in der<br />
Welt“.76 Vertreter der AKP-Seite diskutieren mit 76 EU-Parlamentariern. Themen<br />
wie Strom, Zugang zu Lebensmitteln, Wasser, Unterernährung, Gesundheitsvorsorge<br />
stehen auf der Tagesordnung. In diesem Zusammenhang kann ich meinen Kolle-<br />
<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL <strong>02</strong>/04 17
Landesverbände<br />
ginnen und Kollegen ein Projekt der<br />
Deutschen Welthungerhilfe zeigen, dass<br />
der Deutsche <strong>LandFrau</strong>enverband (dlv)<br />
jahrelang mit gefördert hat: „Brunnenbau<br />
in Äthiopien“. Wir fahren in die Richtung<br />
eines Dorfes, das wir allerdings am<br />
Ende dann nur auf einem Fußweg erreichen<br />
können. Wir werden bereits erwartet<br />
vor der Dorfbegrenzung an einem<br />
großen Garten mit zwei Tiefsilos<br />
und einem Hochkanister. Darunter auf<br />
einer Tretmaschine – gleich einem<br />
„Stepper“ im Fitnessstudio, eine junge<br />
Frau, eine Bäuerin, die uns von Regierungsvertretern<br />
als Jungbäuerin, Jungunternehmerin<br />
vorgestellt wird.<br />
Sie hat für ihr Dorf, ihre Familie, das Brunnenprojekt<br />
verwirklicht – Wasser, direkt<br />
vor dem Dorf, Wasser – nicht nur zum Trinken,<br />
sondern auch zum Bewässern. Und<br />
das Dorf erlebt sein grünes Wunder, nämlich<br />
das Dreimaleins der Landwirtschaft:<br />
Mit Wasser kann man hier bis zu dreimal<br />
jährlich ernten. Das Projekt sieht für eine<br />
Investition von 1200 Euro den Brunnen, 2<br />
ha Land und 2 Ochsen vor. Ausgewählt<br />
werden junge Frauen, da sie die Projektunterlagen<br />
ausfüllen können, da sie geschult<br />
werden können im Ackerbau.<br />
Eine simple Technik: Wasser aus den<br />
Regenmonaten, die zweimal im Jahr das<br />
Land erreichen, wird in Betonbecken<br />
aufgefangen und nach und nach per<br />
18<br />
v. l.: Hedwig<br />
Keppelhoff-<br />
Wiechert,<br />
Karl-Heinz<br />
Böhm, Anne-<br />
Karin Glase,<br />
Christa Klaß<br />
Tretmaschine hochgepumpt. Wasser<br />
rettet Leben, macht Leben erst möglich,<br />
in einem Land im Zentrum der Sonne,<br />
ein Land, mit einem Bevölkerungszuwachs<br />
von 2%, einem Analphabetismus<br />
von 43%, wo Frauen im Durchschnitt<br />
fünf bis sechs Kinder bekommen.<br />
Addis-Abeba selbst ist eine Stadt der<br />
großen Gegensätze. Eine Stadt aus<br />
Wellblechhütten direkt am Kongresszentrum<br />
und Hotel. Äthiopien ist eines<br />
LFV Hessen<br />
der ärmsten Länder der Welt. Und wieder<br />
trifft es im Besonderen die Frauen,<br />
die in der Sorge um die großen Familien<br />
stehen, die jüngeren Mädchen, die mit<br />
neun verheiratet und mit zwölf Mutter<br />
werden, schuften und arbeiten müssen,<br />
weil es in dieser Welt normal ist, dass<br />
Frauen die Last tragen für die Familien.<br />
Zusammen mit meiner Kollegin im Europäischen<br />
Parlament Hedwig Keppelhoff-<br />
Wiechert treffe ich Karl-Heinz Böhm,<br />
den großen Schauspieler der 50er Jahre.<br />
Er lebt seit 22 Jahren in und für Äthiopien.<br />
Mit viel Idealismus hat er die Äthiopienhilfe<br />
‚Menschen für Menschen’ aufgebaut.<br />
Wir sollten eines seiner Projekt<br />
in Merhabete besichtigen. Durch Bewässerung<br />
gedeihen hier Getreide und<br />
Gemüse. Erosion wird durch Aufforstung<br />
verhindert. Ganze Stämme lernen,<br />
die Landwirtschaft, ernten die Früchte<br />
der Arbeit und werden sesshaft. ‚Menschen<br />
für Menschen’ kämpft auch gegen<br />
die Verheiratung kleiner Mädchen,<br />
gegen die Tradition der Zwangsheirat<br />
und der Beschneidung. Christa Klaß MdEP<br />
Bäuerinnenstammtische – Vernetzung in der Region<br />
- Der Austausch mit Gleichgesinnten -<br />
Weil es heute in den Dörfern immer weniger Frauen gibt, die noch in der Landwirtschaft tätig<br />
sind, ist es besonders wichtig, diese Frauen untereinander zu vernetzen und sie bei ihren<br />
vielfältigen Aufgaben und einer wachsenden Arbeitsbelastung zu unterstützen.<br />
Strukturwandel, BSE und andere Krisen stellen die Landwirtschaft vor immer neue Herausforderungen.<br />
Diese Situation trifft die Bäuerinnen in besonderem Maße. Sie müssen<br />
nicht nur die Erwartungen der Familie erfüllen, sondern als Bäuerinnen auch den Anforderungen<br />
einer modernen Landwirtschaft gerecht werden. Dabei bleibt keine Zeit für eigene<br />
Bedürfnisse. Anders als früher gibt es heute oft keine Bäuerinnen mehr im Dorf, so dass<br />
ein Austausch über die eigene spezifische Lebenssituation nicht möglich ist.<br />
Vor diesem Hintergrund werden seit einigen Jahren, vielfach auf Initiative des Landfrauenverbandes<br />
Hessen, so genannte „Bäuerinnenstammtische“ ins Leben gerufen. In den<br />
Bezirkslandfrauenvereinen Alsfeld, Bad Hersfeld, Darmstadt, Friedberg, Fulda/Hünfeld,<br />
Groß-Gerau, Heppenheim, Limburg, Main-Kintzig (Hanau, Gelnhausen), Melsungen, Nidda,<br />
Reichelsheim, Rotenburg, Waldeck, Witzenhausen/Eschwege, Weilburg, Wolfhagen werden<br />
Treffen für Bäuerinnen organisiert. Je nach Bedarf finden zweimal jährlich oder auch<br />
<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL <strong>02</strong>/04
LFV Niedersachsen-Hannover<br />
Rege Diskussion zwischen Landfrauen und Politikern<br />
- parlamentarischer Abend der beiden <strong>LandFrau</strong>enverbände -<br />
Der niedernächsischeLandwirtschaftsminister<br />
Heiner<br />
Ehlen würdigt<br />
die Arbeit<br />
der beiden<br />
<strong>LandFrau</strong>enverbände<br />
in Niedersachsen.<br />
Landesverbände<br />
Der niedersächsische Landfrauenverband (Hannover) und der Landfrauenverband Die Vorsitzenden der beiden niedersächsi-<br />
Weser-Ems luden am 19.<strong>02</strong>.04 gemeinsam erstmalig zu einem Parlamentarierschen <strong>LandFrau</strong>enverbände Frieda Hensabend<br />
ein. Der niedersächsische Landwirtschaftsminister Heiner Ehlen, der niedermann und Brigitte Scherb bei der Begrüsächsische<br />
Umweltminister Hans-Heinrich Sander sowie der Umwelt- und der<br />
Agrarausschuss des Niedersächsischen Landtages waren der Einladung ins Leineßung.schloss<br />
Hannover nahezu vollständig gefolgt. Die beiden Vorsitzenden Brigitte Scherb (NLV) und Frieda Hensmann (Weser-Ems)<br />
begrüßten gemeinsam die Gäste und stellten die zahlreichen Facetten der Verbandsarbeit vor. Sie hoben die große Bedeutung<br />
der Landfrauen als Bildungspartner im ländlichen<br />
Raum hervor, die rund 7 200 Bildungsangebote pro<br />
Fortsetzung von Seite 18<br />
Jahr umfasst. Verschiedene Projekte, wie die Ausbildung<br />
von „Botschafterinnen ländlicher Genüsse“ hel-<br />
regelmäßig Veranstaltungen statt. An den Versammlungen nehmen zwifen den Absatz hochwertiger regionaler Produkte zu<br />
schen zehn und 40 Bäuerinnen teil, wobei die Teilnahme je nach Thema fördern und schaffen Arbeitsmöglichkeiten im länd-<br />
schwankt.<br />
lichen Raum. Brigitte Scherb betonte in ihrer Rede,<br />
Motivation für die Gründung eines Stammtisches ist häufig das Bedürfnis, dass Landfrauenverbände aufgrund ihrer gemischten<br />
den Herausforderungen moderner Landwirtschaft und ihrer Krisen gemein- Mitgliederstruktur den optimalen Mittler zwischen Ersam<br />
zu begegnen. Der Bäuerinnenstammtisch dient dazu, gezielt aktuelle zeuger und Verbraucher darstellen. Mit Landfrauen-<br />
Informationen zu erhalten oder weiterzugeben. Fachspezifische Themen steaktionen, wie z. B. dem „Haushalts(s)pass für Jungen“<br />
hen dabei im Vordergrund. Qualifizierte Referenten halten etwa Vorträge zu im Rahmen des Girls’Days werden die Jungen an All-<br />
Fragen bezüglich „Einkommensalternativen“, „Melkmanagement“, Hofübertagsaufgaben herangeführt. Minister Heiner Ehlen<br />
gabe und Versicherungen im landwirtschaftlichen Betrieb und vieles mehr. unterstrich: „Landfrauenarbeit ist von enormer Be-<br />
Eine wichtige Funktion hat der Bäuerinnenstammtisch aber auch im Bezug deutung für die zukünftige Gestaltung des Lebens im<br />
auf die Möglichkeit des Gesprächs mit Frauen in einer ähnlichen Lebenssi- ländlichen Raum.“<br />
tuation. Dabei können sich die Bäuerinnen gegenseitig stärken und Rücken- Die Diskussion zwischen Ausschussmitgliedern und<br />
deckung geben.<br />
den Vorstandsmitgliedern der Landfrauenverbände<br />
Die Erfahrungen bei der Organisation von Bäuerinnenstammtischen wurden wurde anschließend in kleiner Runde fortgesetzt. Hin-<br />
in einer Broschüre zusammengefasst, die in der Landesgeschäftsstelle erter den beiden Landfrauenverbänden stehen 105 000<br />
hältlich ist. Eine Sammlung von Themen und Referenten wurde erarbeitet, Landfrauen. Jede fünfte Landfrau kommt damit aus<br />
die den Organisatorinnen die Arbeit erleichtern soll.<br />
Niedersachsen.<br />
<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL <strong>02</strong>/04 19
Landesverbände<br />
Wettspinnen <strong>2004</strong> in Ingersleben<br />
Aus Anlass der 10. Spinnstube fand am 17.01.<strong>2004</strong> im Gasthaus<br />
„Zur Schenke“ in Ingersleben ein Spinnwettbewerb statt. Die Trachtengruppe<br />
Ingersleben unter Leitung von Herrn Dirk Koch rief zu diesem<br />
Wettbewerb auf. In Zusammenarbeit mit dem Thüringer <strong>LandFrau</strong>enverband<br />
wurde das Wettspinnen vorbereitet.<br />
Frau Stanko von der<br />
Spinnstube Friemar stellte<br />
die Regeln für diesen Wettbewerb<br />
zur Verfügung.<br />
Diese lauten wie folgt: Jede<br />
Teilnehmerin spinnt mit<br />
ihrem eigenen Spinnrad.<br />
Begonnen wird mit einer<br />
leeren Spule. Jede Teilnehmerin<br />
erhält 20 Gramm<br />
kardierte Wolle. Die Dauer<br />
des Wettkampfes beträgt<br />
Die Spinnerinnen waren in traditionellen alten Trachten er- 45 Minuten. Siegerin ist<br />
schienen.<br />
die Person, die den längsten<br />
Faden gesponnen hat.<br />
Dabei kommt es nicht auf die Stärke des Fadens an. Der Faden wird in einem Stück gesponnen.<br />
Reißt er, muss er angesponnen werden. Er darf nicht geknotet sein.<br />
Insgesamt meldeten sich 16 Frauen für das Wettspinnen am 17.01.<strong>2004</strong> in Ingersleben<br />
an. Darunter waren 13 Landfrauen. Sie kamen aus Blankenhain, Ettenhausen, Friemar,<br />
Kieselbach, Weimar und Worbis. Alle Teilnehmerinnen wollten ihr Können unter Beweis<br />
stellen. Aufgeregt warteten sie auf das Startsignal. Nach einer kurzen Eröffnung durch<br />
Herrn Dirk Koch von der Trachtengruppe Ingersleben und Frau Christine Schwarzbach<br />
vom Thüringer <strong>LandFrau</strong>enverband und den Grußworten des Bürgermeisters gab Herr<br />
Koch das Startsignal des Wettbewerbes: Auf Los, geht’s los. Fleißig und hurtig drehten<br />
sich die Rädchen und spannen lange Fädchen. Das die Spinnfrauen Spezialistinnen im<br />
Umgang mit dem Spinnrad waren, konnte man beim Zuschauen deutlich erkennen. Die<br />
Trachtengruppe Ingersleben hatte neben dem Wettspinnen auch noch für die richtige<br />
Unterhaltung gesorgt. Wie es bei einer richtigen Spinnstube üblich ist, wurde getanzt und<br />
gesungen, vorgetragen von der Trachtenjugend und den Kindern der Trachtengruppe.<br />
Die zahlreichen Besucher der traditionellen Spinnstube lauschten aufmerksam der<br />
Unterhaltung und beobachteten dabei die Spinnfrauen bei ihrer Arbeit. Nach 45 Minuten<br />
war das Werk vollbracht. Alle waren gespannt, welche der Teilnehmerinnen den längsten<br />
Faden gesponnen hatte. Eine Jury bestehend aus unparteiischen Schiedsrichterinnen<br />
begann nun die Längen der gesponnenen Fäden zu messen. Wenn der Faden beim Messen<br />
riss, durfte er wieder angeknotet werden. Siegerin des Wettbewerbs wurde die Landfrau<br />
Elisabeth Wenig aus Kieselbach. Ihr Faden hatte eine Länge von 157,5 m. Sie erhielt<br />
einen Blumenstrauß und einen kleinen Präsentkorb mit Wolle. Allen Teilnehmerinnen<br />
wurde gedankt und eine kleine Erinnerung (Dokumentationen der Trachtengruppe) überreicht.<br />
Für alle war dieser Tag ein schönes Erlebnis.<br />
20<br />
LFV Thüringen<br />
LFV Weser-Ems<br />
Tagesrhythmus<br />
nicht vom Fernsehen<br />
bestimmen lassen<br />
„Wie die Welt funktioniert, können<br />
Kinder aus dem Fernsehen nicht<br />
lernen“, stellte Theresia Maria<br />
de Jong, Kommunikationswissenschaftlerin<br />
und Buchautorin aus<br />
Zetel vor den Mitgliedern des Fachausschusses<br />
II „Familie und Gesellschaft“<br />
des <strong>LandFrau</strong>enverbandes<br />
Weser-Ems fest.<br />
Bis zu vier Stunden täglich verbringen Kinder<br />
und Jugendliche vor dem Bildschirm.<br />
„Nun ist Fernsehen für Kindern nicht zwingend<br />
schädlich“, laut Frau de Jong, es komme<br />
nur auf die passende Dosierung an. „Es<br />
ist wie bei einem Medikament und man<br />
muss den Beipackzettel mit den Nebenwirkungen<br />
kennen.“ Kinder könnten durchaus<br />
vom Fernsehen etwas lernen, z. B. über soziale<br />
Rollen oder auch die gezielte Nutzung<br />
des Mediums. Ebenso kann es als Aufhänger<br />
zum Gespräch mit Gleichaltrigen, aber<br />
auch den Eltern dienen.<br />
Laut einer Allensbach-Studie sind viel sehende<br />
Kinder trauriger. Dazu erläuterte<br />
Theresia Maria de Jong, dass viele Fernsehinhalte<br />
den Kindern Angst machten.<br />
Kinder unter acht Jahren könnten nicht<br />
zwischen Fernsehwelt und Wirklichkeit<br />
unterscheiden. Alles, was sie sehen, ist<br />
echt. Es würden Emotionen erzeugt, die<br />
Kinder nicht in Worte fassen könnten.<br />
Die vielen Informationsfetzen und Gefühlsexplosionen<br />
im Laufe des Fernsehprogramms<br />
seien für Kinder schwer einzuordnen.<br />
Durch ständige Wiederholungen<br />
prägen sich letztendlich Botschaften<br />
ein. Auf ähnliche Weise passen sich dann<br />
auch Verhaltensmuster an.<br />
Es ist wichtig, dass Kinder einen angemessenen<br />
distanzierten Umgang mit dem<br />
Medium Fernsehen, aber auch mit Videospielen<br />
erlernen. Vor allem sollte morgens<br />
<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL <strong>02</strong>/04
vor der Schule und kurz vor dem Schlafengehen<br />
kein Fernsehkonsum stattfinden. Ganz<br />
besonders wichtig sind laut Frau de Jong genügend<br />
frische Luft und Bewegung, damit die<br />
Kinder all ihre Sinne trainieren können.<br />
Der <strong>LandFrau</strong>enverband Weser-Ems hat diese<br />
Fachausschusssitzung zum Anlass genommen,<br />
in einem Brief an die niedersächsische<br />
Ministerin für Soziales, Frauen, Familie<br />
und Gesundheit, Dr. Ursula von der Leyen<br />
und an den Kultusminister Busemann<br />
aufzufordern, „Medienerziehung“ nicht nur<br />
in den Sachkundeunterricht der Grundschulen<br />
einzubeziehen, sondern bereits in den<br />
Kindergärten kritisch über Fernsehen und<br />
Computerspiele zu reden. Almut Detert Mitgliederzeitung<br />
–<br />
Es geht<br />
auch<br />
anders!<br />
Um Informationen aus allen Ebenen<br />
der <strong>LandFrau</strong>enarbeit an die Mitglieder<br />
und in die Öffentlichkeit<br />
zu bekommen, geht der <strong>LandFrau</strong>enverband<br />
Weser-Ems zusammen mit<br />
dem Landwirtschaftsblatt Weser-Ems<br />
neue Wege.<br />
Einmal monatlich erscheint das wöchentliche<br />
Landwirtschaftsblatt Weser-Ems als „Land-<br />
Leben Spezial“. Somit als Zeitung nicht nur für<br />
die Landwirtschaft, sondern auch als Monatszeitung<br />
für den „Ländlichen Raum“, gleichzeitig<br />
ist es das offizielle Mitteilungsblatt des<br />
<strong>LandFrau</strong>enverbandes Weser-Ems.<br />
„LandLeben Spezial“ kann als Monatszeitung<br />
für den ländlichen Raum und der Landfrauen<br />
zum Preis von 26 3 jährlich (12 Ausgaben) –<br />
für Landfrauenvereinsmitglieder vergünstigt<br />
– bezogen werden. Außerdem soll in<br />
nächster Zeit eine Platzierung am Kioskmarkt<br />
versucht werden.<br />
Auf 12 bis 16 Seiten (gekennzeichnet mit<br />
der Biene) findet die Landfrau aus Weser-<br />
Ems alles Wichtige und Interessante aus<br />
dem <strong>LandFrau</strong>enverband Weser-Ems,<br />
dem Deutschen <strong>LandFrau</strong>enverband sowie<br />
aus den Kreisarbeitsgemeinschaften<br />
und den einzelnen Ortsvereinen. Darüber<br />
hinaus stellt „LandLeben Spezial“<br />
Landfrauen vor oder befragt sie zu bestimmten<br />
Themen. Alle wichtigen Landfrauentermine<br />
der nächsten vier Wochen<br />
werden hier veröffentlicht. Abgerundet<br />
wird das Ganze durch Tipps für Haushalt,<br />
Küche, Garten und Gesundheit.<br />
Da es sich beim Landwirtschaftsblatt Weser-Ems<br />
um eine Wochenzeitung handelt,<br />
erscheinen in den „LandLeben Spezial“-<br />
Ausgaben auch die gewohnten landwirtschaftlichen<br />
Themen. Eine Besonderheit:<br />
Es werden Erläuterungen für den Nichtlandwirt<br />
aus dem ländlichen Raum eingefügt.<br />
Welch eine Chance, Landwirte und<br />
Nichtlandwirte über das jeweilige „Tun“<br />
des anderen zu informieren!<br />
Ein weiterer Vorteil ist, dass das Landwirtschaftsblatt<br />
bereits von vielen Landfrauen,<br />
insbesondere Bäuerinnen, gelesen<br />
wird und die Landfraueninformationen<br />
sie so direkt erreichen.<br />
Die Landfrauengremien haben dieses Angebot<br />
gern angenommen, da frühere<br />
Überlegungen über ein Mitteilungsblatt<br />
für alle Landfrauen in Weser-Ems an den<br />
Kosten gescheitert waren.<br />
Fazit nach ca. einem halben Jahr: Die Artikelbeschickung<br />
durch die Kreisarbeitsgemeinschaften<br />
und Ortsvereine klappt<br />
sehr gut. Es gibt eine ganze Reihe neuer<br />
Abonnenten. Aber das Landwirtschaftsblatt<br />
und der <strong>LandFrau</strong>enverband Weser-<br />
Ems wünschen sich noch viele neue Leser.<br />
Die Grenzen nach oben sind offen.<br />
Julia Wienken<br />
LFV Süd Baden<br />
Europa-Miniköche<br />
zu Gast bei den<br />
Landfrauen<br />
Landesverbände<br />
- Fit in Ernährung und Kultur -<br />
Ein beispielhaftes Projekt unterstützen<br />
die Landfrauen im Bezirk Kehl-Hanauerland<br />
jetzt bereits im zweiten Jahr: die Europa-Miniköche<br />
Kehl. Belohnt wurden sie<br />
dafür in ihrer Bezirksversammlung kurz<br />
vor Weihnachten in Kehl-Leutesheim mit<br />
einem selbst hergestellten Apfelküchle.<br />
Hinter der Aktion Miniköche stehen<br />
30 Kinder aus Kehl und Umgebung, die<br />
sich in die Geheimnisse der Kochkunst<br />
und der feinen Gastronomie einweihen<br />
lassen. Ziel ist es, Kinder im Alter zwischen<br />
neun und zwölf Jahren für die Themen<br />
Gesundheit durch richtige Ernährung<br />
in einer intakten Umwelt zu sensibilisieren.<br />
Dazu gehört neben der Berücksichtigung<br />
des Umweltschutzes auch regionales<br />
Bewusstsein. Geboren wurde die<br />
Idee aus einem Kinderferienprogramm in<br />
den Jahren 1989 bis 1992 im Ostalbkreis.<br />
Entstanden ist ein europaweites Projekt<br />
mit inzwischen 15 Gruppen in Deutschland,<br />
zwei Gruppen in Finnland, eine in der<br />
Schweiz, demnächst starten weitere<br />
Gruppen in Italien, Österreich und Frankreich.<br />
In monatlichen Treffen bereiten<br />
sich die Kinder auf das große Finale im<br />
kommenden Jahr auf der Insel Mainau<br />
vor, bei dem sie fast im Alleingang ein<br />
Sechs-Gänge-Menü für rund 1000 Eltern<br />
und VIP’s zubereiten werden.<br />
Der Vorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbandes<br />
Ortenau Hans-Dieter Honauer<br />
erfuhr von diesem Projekt und hat<br />
Gasthäuser in der Region dafür begeistern<br />
können. Vor allem auch Ute Needell<br />
vom Gasthause Hirschen in Kehl-Kork.<br />
Bei ihr laufen die Fäden des Projektes im<br />
Hanauerland zusammen. Mit ihr hat sich<br />
vor allem inzwischen eine beispielhafte<br />
Zusammenarbeit mit den Landfrauen in<br />
<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL <strong>02</strong>/04 21
Landesverbände<br />
der Region und dem BLHV entwickelt. Im letzten Frühjahr zum Beispiel haben die<br />
Landfrauen den Miniköchen Kräuterkisten zur Verfügung gestellt, die sie bepflanzt<br />
haben und so während des ganzen Sommers auf frische Kräuter zurückgreifen konnten.<br />
Apfelernte war im September angesagt. Selbstverständlich auch der Weg in die<br />
Trotte, wo frischer Apfelsaft bereitet wurde. Die Familie Krauß aus Kork hat den Miniköchen<br />
gar ein Stück Acker zur Verfügung gestellt, auf dem sie ihre eigenen Kartoffeln<br />
pflanzen und ernten konnten. Beim BLHV-Vorsitzenden Hans Lauppe waren<br />
die Miniköche dabei, als die Gerste gedroschen wurde, zu einem besonderen Erlebnis<br />
wurden die Kühe im Stall. Die monatlichen Kochtreffen werden so freiwillig ergänzt<br />
durch praktische Erfahrungen in der Nahrungsmittelerzeugung.<br />
Ausgestattet mit eigener Kochmütze, Schürze und Messer sind die Miniköche ansonsten<br />
einmal im Monat zu Gast in der Küche eines der beteiligten Restaurants, bereiten<br />
dort unter Anleitung von Profis ein Menü zu, lernen die verschiedenen Tischformen<br />
kennen, lernen wie Tische korrekt gedeckt werden und wie der richtige Service<br />
aussieht. So entschwindet jeweils ein Teil der Miniköche in die Küche, die anderen<br />
bereiten sich auf den Service vor. „Unser Ziel ist es, den Kindern das Kulturgut<br />
Essen und Trinken zu vermitteln unter Berücksichtigung von Jahreszeit und von heimischen<br />
Produkten“, so Ute Needell. Selbstverständlich, dass im Juni der Spargel im<br />
Mittelpunkt stand und im Oktober die Kartoffel.<br />
Dass dabei auch theoretischer Unterricht zur Pflicht wird, ist selbstverständlich.<br />
Ebenso selbstverständlich wie es für die Leiterin des Ernährungszentrums Südlicher<br />
Oberrhein Barbara Hering war, dafür das Ernährungszentrum zur Verfügung zu stellen<br />
und den theoretischen<br />
Unterricht zu<br />
übernehmen. Von ihr<br />
lernen die Kids zum<br />
Beispiel die Bedeutung<br />
verschiedener<br />
Nährstoffe, Mineralstoffe<br />
und Vitamine<br />
kennen, den bewussten<br />
Umgang mit Fett<br />
oder die Wichtigkeit<br />
von frischem Obst<br />
und Gemüse. Einen<br />
eindrucksvollen Beweis<br />
für das Gelernte<br />
Miniköche stellen Apfelküchle her<br />
lieferte Laura Schütt,<br />
eine der rund 30 Miniköche<br />
aus dem Hanauerland mit dem Gewinn eines Aufsatzwettbewerbes mit dem<br />
Thema „Fit durch Ernährung“. Als Siegprämie ist sie mit weiteren 24 Kindern aus ganz<br />
Deutschland zu einem Umweltgipfel nach Berlin eingeladen. In der Region ist die<br />
Gruppe Kehl-Hanauerland inzwischen bekannt. Sie möchten natürlich zeigen, was<br />
sie bereits gelernt haben, und so war das Apfelküchle bei den Landfrauen in Kehl-<br />
Leutesheim nicht ihr einziger öffentlicher Auftritt. Beim 75-jährigen Jubiläum der<br />
Winzergenossenschaft in Durbach waren sie dabei und kurz vor Weihnachten durften<br />
sie eine Demonstration ihres Könnens bei der Weihnachtsfeier von Daimler-<br />
Chrysler in Stuttgart abliefern.<br />
22<br />
LFV Westfalen-Lippe<br />
Migration und Mentoring<br />
Top-Themen der westfälisch-lippischen<br />
<strong>LandFrau</strong>en<br />
„Wir (LAND)-Frauen bauen Brücken – Land-<br />
Frauen in der Politik“ – unter diesem Titel stand<br />
das zweitägige Seminar des Westfälisch-Lippischen<br />
<strong>LandFrau</strong>enverbandes, zu dem 26 Landfrauen<br />
aus allen Regionen zusammenkamen.<br />
Im ersten Teil der Bildungsveranstaltung setzten<br />
sich die Teilnehmerinnen mit dem Thema<br />
„Migration, Integration und Zuwanderung“<br />
auseinander. Der Soziologe Prof. Dr. Dietrich<br />
Thränhardt von der Universität Münster verdeutlichte,<br />
dass sich zwischen unserer modernen<br />
Lebensweise und dem konservativen Werteverständnis<br />
der Zuwanderer oft Spannungen<br />
ergeben. Dabei handelt es sich häufig um Werte<br />
(z. B. traditionelle Strukturen, großer familiärer<br />
Zusammenhalt), die „eigentlich“ in unserer<br />
Gesellschaft gewünscht und von der Politik<br />
angemahnt werden.<br />
Migration ist eine große gesellschaftliche Herausforderung,<br />
die auch Chancen bietet. Globalisierung,<br />
z. B. in der Landwirtschaft, ist mit<br />
Wettbewerb und Risiko verbunden (früher national<br />
– heute weltweit).<br />
Was für die Integration von Aussiedlern in der<br />
Praxis wichtig ist, berichteten die Referentin<br />
für Ausländer- und Migrationsfragen Marita<br />
Bergen von der HVHS Oerlinghausen und die<br />
Übersiedlerin aus Sibirien Dr. Valentina Bittlingmeier,<br />
Historikerin.<br />
Mitarbeiter der HVHS sprechen gezielt Aussiedler<br />
an, die sich in Deutschland auskennen.<br />
Sie können anderen Aussiedlern z.B. die<br />
deutschen Gesetze und Verhaltensregeln<br />
besser vermitteln. Dr. Bittlingmeier betonte<br />
die Wichtigkeit der aufsuchenden Sozialarbeit<br />
bei jugendlichen Aussiedlern. Mitarbeiter<br />
sozialer Einrichtungen müssen zu den<br />
Jugendlichen auf die Straße kommen, nur so<br />
erhalten sie Zugang zu den jungen Leuten.<br />
„Wenn diese Jugendlichen wissen, wie das<br />
deutsche Gesellschaftssystem funktioniert,<br />
schaffen sie es sehr gut, sich zu integrieren“,<br />
<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL <strong>02</strong>/04
Lebhafte Diskussionen der Seminarteilnehmerinnen mit den Referentinnen.<br />
berichtete die Historikerin aus ihrer Erfahrung. „Mentoring für<br />
(Land)Frauen in der Politik“ bildete den zweiten Seminarschwerpunkt.<br />
Prof. Dr. Helga Lukoschat von der Europäischen Akademie<br />
für Frauen in Politik und Wirtschaft (EAF) in Berlin zeigte u. a. die<br />
Schwierigkeiten auf, die Frauen insbesondere in politischen Funktionen<br />
zu bewältigen haben. Im öffentlichen Bereich haben Frauen<br />
keine Tradition, sie sind geübt im privaten Bereich. Daher ist es<br />
wichtig, dass sie sich „Verbündete“ suchen und den Umgang mit<br />
Konkurrenz lernen. Und darum geht es bei Mentoring-Programmen:<br />
Eine beruflich und/oder politisch erfolgreiche Frau (Mentorin)<br />
gibt ihre Kenntnisse, Kontakte und ihr Insider-Wissen an weibliche<br />
Nachwuchskräfte (Mentees) weiter.<br />
Von ihren Erfahrungen als „Mentee“ berichtete Ursula Braunewell<br />
vom <strong>LandFrau</strong>enverband Rheinhessen. „Eine Politik für beide Geschlechter<br />
ist nur glaubwürdig, wenn Frauen und Männer in den Parlamenten<br />
die Politik gemeinsam gestalten“, so Braunewell. Dieses<br />
Ziel verfolgt die rheinhessische Landfrauenkampagne „Frauen in die<br />
Parlamente – eine Initiative der Landfrauen“ für die Kommunal- und<br />
Europawahlen <strong>2004</strong>.<br />
In Niedersachsen wird das Mentoring-Programm bereits zum zweiten<br />
Mal durchgeführt. Ute von Wrangel von der Vernetzungsstelle für<br />
Gleichberechtigung gab einen Überblick über Erfolge und Schwierigkeiten.<br />
Positiv ist zum Beispiel, dass der Frauenanteil in den Fraktionen<br />
des niedersächsischen Landtags von 1998 bis 20<strong>02</strong> von<br />
26,1% auf 34,4% stieg.<br />
In Arbeitsgruppen befassten sich die Seminarteilnehmerinnen damit,<br />
wie sie die gewonnenen Erkenntnisse in die eigene verbandliche<br />
Arbeit einfließen lassen können. Einige Ergebnisse:<br />
■ Förderung und Anleitung des Nachwuchses – erfahrene Vorstandsmitglieder<br />
können als Mentorinnen fungieren<br />
■ Persönliche Kontakte, z. B. zu PolitikerInnen nutzen – Netzwerke<br />
knüpfen<br />
Anbieten praktischer Unterstützung (z. B. Kochen, Kinderbetreuung),<br />
um Landfrauen Zeit für diese Aufgabe zu verschaffen<br />
„Ich werde in unserem Kreislandfrauenverband von diesem Seminar<br />
berichten. Unseren Landfrauen muss das Thema Mentoring näher<br />
gebracht und „schmackhaft“ gemacht werden“, betonte eine Teilnehmerin<br />
in der Abschlussrunde.<br />
Landesverbände<br />
Lobbyismus im Agrarbereich und GAP<br />
interessiert (Land)Frauen!<br />
In einem Seminar in Münster informierten sich<br />
kürzlich 25 Landfrauen aus den Öffentlichkeitsarbeitskreisen<br />
des Westfälisch-Lippischen Landfrauenverbandes<br />
über Lobbyarbeit in der Landwirtschaft<br />
in Deutschland und Europa sowie die<br />
Neuausrichtung der EU-Agrarpolitik.<br />
„Das Wort ,Lobby’ wird oft negativ dargestellt, insbesondere bei<br />
Landwirten.“ Mit diesen Worten begann Andreas Leppmann<br />
vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband, Kreisstelle<br />
Borken, sein Referat. Bei „Lobbyismus“ handelt es sich um die<br />
aktive und passive Einflussnahme auf Entscheidungsträger, so<br />
der Agrar-Ingenieur, der ein Praktikum beim Verbindungsbüro<br />
des Deutschen Bauernverbandes in Brüssel absolviert hat. Allein<br />
in Deutschland gibt es 1673 registrierte Verbände, die auf<br />
die Politik Einfluss nehmen wollen, auf europäischer Ebene ist<br />
die Zahl noch viel größer. Nur wenn die Landwirtschaft mit einer<br />
Stimme spricht, wird sie von der Politik gehört. Doch die<br />
Schwierigkeit besteht oft darin, alle LandwirtInnen und Verbände<br />
„unter einen Hut“ zu bekommen.<br />
Der Agrar-Ingenieur forderte die Bäuerinnen dazu auf, sich vermehrt<br />
an der Politik zu beteiligen. Es sitzen immer weniger<br />
LandwirtInnen in den Parlamenten und so wird es immer schwerer,<br />
die Interessen dieser Berufsgruppe zu wahren.<br />
Herr Leppmann betonte die Wichtigkeit einer effizienten Öffentlichkeitsarbeit,<br />
stellte aber gleichzeitig heraus, das eben<br />
diese immer schwieriger wird. „Die Entfernung zwischen Landwirtschaft<br />
und Verbrauchern vergrößert sich zunehmend, selbst<br />
Erwachsene verwechseln ein Fohlen mit einem Kalb“, so der Referent.<br />
Dies stellt große Herausforderungen an die verbandliche<br />
Arbeit. Leider fehlt es oft gerade in den Verbänden an Finanzmitteln<br />
für die Öffentlichkeitsarbeit.<br />
„Neuausrichtung der EU-Agrarpolitik – Was kommt auf die<br />
Landwirtschaft zu?“, mit diesem Thema befassten sich die Landfrauen<br />
im zweiten Seminarteil.<br />
Dr. Bernhard Schlindwein, Referent für Agrar- und Wirtschaftspolitik<br />
beim Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband<br />
Münster, erläuterte in seinem Vortrag sehr anschaulich<br />
die neuesten Entwicklungen in der Agrarpolitik. Das Frage-<br />
und Diskussionsbedürfnis der Teilnehmerinnen war<br />
enorm. „Gute Kenntnisse in diesem doch sehr komplexen Themengebiet<br />
sind die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche<br />
Öffentlichkeitsarbeit“, lautete die einstimmige Meinung der<br />
Landfrauen.<br />
<strong>LandFrau</strong>en AKTUELL <strong>02</strong>/04 23