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Unternehmer gesucht - Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt

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15 Jahre <strong>Landesfrauenrat</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e. V.<br />

44<br />

Frau Ruth Lux<br />

Vorstandsmitglied der ersten Stunde, von der Gründung<br />

des LANDESFRAUENRAT SACHSEN-ANHALT E. V. 1991<br />

bis zum Jahr 2001<br />

Frau Lux, Sie waren von 1991 bis 2001 Mitglied des <strong>Landesfrauenrat</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e. V. und<br />

6 Jahre davon Vorstandsvorsitzende. Wie sind Sie zum <strong>Landesfrauenrat</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e. V.<br />

gekommen?<br />

Durch Zufall bin ich dazu gekommen. Ich war in der Volksbildung tätig und wollte mich nach der<br />

Zusammenführung von Ost- und Westdeutschland nicht mehr engagieren. Ich habe zu diesem<br />

Zeitpunkt in der Beratungsstelle für Frauen und Familien gearbeitet. Die Staatssekretärin Frau<br />

Carmen Stange rief im Dezember 1991 alle interessierten Frauen dazu auf, sich zu vereinigen.<br />

Sie hatte zu diesem Zeitpunkt schon erste Kontakte zu anderen Landesfrauenräten aus den<br />

alten Bundesländern aufgenommen, um erste Eindrücke zu sammeln. Aufgrund meiner Persönlichkeit<br />

konnte ich diesem Aufruf nicht widerstehen. Der Veranstaltungsort für das Frauentreffen<br />

war im Restaurant „Grüner Baum“ in Magdeburg. Die Frauen waren sich untereinander<br />

nicht bekannt, aber Sie wussten alle, dass Sie das selbe Ziel verfolgten- ein Gremium zu schaffen<br />

für die Rechte der Frauen. An diesem Tag, dem 11. Dezember 1991, waren sich alle anwesenden<br />

Frauen einig und wir wählten gleich anschließend den ersten Vorstand des <strong>Landesfrauenrat</strong><br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e. V.. Damit einer Eintragung im Vereinsregister nichts mehr im Wege stand bedurfte<br />

es 9 Frauen. Frau Bähre aus Hannover wurde aufgrund Ihrer langjährigen Erfahrung in<br />

der Frauenarbeit zur 1. Vorstandsvorsitzenden gewählt und ich zur 1. Stellvertreterin. Weiterhin<br />

bestand der Vorstand aus Lisa Kahdemann, Karin Klipp, Sunhild Minkner, Margot Wucherpfennig,<br />

Brunhilde Schönfeld, Gertrud Tippelt und Adelgunde Zettler. Unsere weiteren Schritte für<br />

den Verein waren das Eintragen der Satzung und das Schaffen von räumlichen Vorraussetzungen.<br />

Wie bereits erwähnt, war ich in einem Projekt für Frauen und Familie in der Halberstädter<br />

Straße tätig. Neben meiner Beratungstätigkeit war es mir möglich, diese Büroräume in Absprache<br />

für die ehrenamtliche Tätigkeit beim <strong>Landesfrauenrat</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e. V. zu nutzen. Die<br />

erste Vorstandssitzung fand daraufhin in diesen Räumen statt. Das erste Jahr war ein Jahr voller<br />

Energie und Engagement. Wir engagierten uns in vielen Bereichen. Nur so war es uns möglich,<br />

wichtige Kontakte zu ansässigen Vereinen und Verbänden zu knüpfen. Wir wollten landesweit<br />

agieren und waren somit viel unterwegs, um ein Netzwerk zu gründen.<br />

Wie haben Sie die Gründung und weitere Aktivitäten des <strong>Landesfrauenrat</strong> finanziert?<br />

Unsere ersten Gelder kamen sowohl aus unserem privaten Vermögen, aber auch von der Stadt<br />

Magdeburg. Frau Bähre und Frau Stange waren sehr engagiert, Gelder für den <strong>Landesfrauenrat</strong><br />

<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e. V. zu beschaffen. Unser Ziel war es, eine institutionelle Förderung für<br />

den Verein zu erhalten. Unser Bekanntheitsgrad wuchs und wir erhielten unter anderem die<br />

Möglichkeit einer Anhörung im Landtag von <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>. Daraus entwickelte sich ein von<br />

uns jährlich organisierter parlamentarischer Abend, der einen hohen Andrang und viele positive<br />

Stimmen für uns hervor brachte. Sehr intensiv haben wir mit der Staatskanzlei zusammen<br />

gearbeitet, aber ich muss betonen, es existierte immer eine Abgrenzung zwischen der<br />

Staatskanzlei und dem Verein. Wir haben immer als außerparlamentarisches /unabhängiges<br />

Gremium agiert. Wir strebten keine enge Verflechtung zum Parlament an.<br />

Unsere damalige Geschäftführerin Frau Bormann war sehr engagiert und besaß viel Energie.<br />

Sie war die entscheidende Frau für die Zusammenführung der Vereine und Verbände. Weiterhin<br />

sind besonders erwähnenswert das Engagement von Frau Dr. Gerlinde Kuppe (Ministerin

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