DOLCE VITA MAGAZIN N° 11 / 2017
SEYCHELLEN - SIX SENSES ZIL PASYON | TEE-OFF AN DER WÄRME - GOLFEN | SCOTTSDALE | SCHLAFEN WIE EIN STAR - BOXSPRINGBETTEN | SHOPPING-PARADIES SPANIEN | KICK FÜR DIE HAUT - MASKEN | MAKE-UP TRENDS | E-BIKEN |HOTELTIPP THE CHEDI MUSCAT
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TRAVEL ARIZONA TEIL 2: PHOENIX METROPOLITAN AREA<br />
1<br />
1 Hot Air<br />
Expeditions lässt<br />
Besucher im<br />
Ballon über die<br />
eindrucksvolle<br />
Sonora-Wüste<br />
schweben.<br />
Himmlische Ruhe<br />
im wahrsten<br />
Sinne.<br />
Sie gehört zu den grössten Wüsten regionen der Welt und erstreckt<br />
sich von Mexiko bis in den Süden Arizonas: die Sonora-<br />
Wüste. Erkunden können Reisende sie auf viele verschiedene<br />
Arten: zu Fuss, mit dem Pferd, dem Jeep oder dem Kajak.<br />
Am spektakulärsten ist die Wüstentour im Heissluft ballon.<br />
Aus der Vogelperspektive<br />
Die Gasbrenner schicken fauchend heisse<br />
Luft in den bunten Ballon. Dann der<br />
grosse Moment: der Korb hebt leicht wie<br />
eine Feder vom Boden ab. Ein kurzes Kommando<br />
von Kapitän Mike D, die Crew lässt<br />
die Leinen los und sanft entschweben wir<br />
dem Boden. Wir, das sind die 16 Passagiere<br />
des zweitgrössten Heissluftballons<br />
in Arizona. Erstaunlich, wie rasch wir an<br />
Höhe gewinnen. Die Perspektive lässt<br />
Grosses klein wie Spielzeugfiguren werden.<br />
Zum guten Glück überwinde ich<br />
schnell meine anfängliche Höhenangst.<br />
Denn die Vorstellung, dass nur ein paar<br />
Quadratmeter Polyester, ein paar Seile<br />
und ein Korb die Menschen in dieser Höhe<br />
halten, ist schon gewöhnungsbedürftig.<br />
Dagegen hilft nur: den Blick in die Ferne<br />
schweifen lassen und einfach den Ausblick<br />
geniessen. «Und wenn es gar nicht<br />
mehr geht, setzt du dich auf den Boden<br />
des Korbs», riet mir Mike D vor dem Start.<br />
Was jedoch nicht nötig ist, denn der fantastische<br />
Blick auf die Welt von oben, auf<br />
die Wüstenlandschaft und die Berge und<br />
Seen lassen mich meine Angst vergessen.<br />
Es lohnt sich also doch, um vier Uhr in der<br />
Früh aufzustehen.<br />
Jede Fahrt ist einzigartig<br />
Keine Motorengeräusche stören die Idylle,<br />
nur das Fauchen der Gasbrenner ertönt ab<br />
und zu, die Mike D in regelmässigen Abständen<br />
betätigt, damit wir höher steigen<br />
oder unsere Höhe halten können. Und gelegentlich<br />
ein «Yee-Haw» unseres Piloten,<br />
welches mich und die 15 anderen Passagiere<br />
jeweils zum Schmunzeln bringt und<br />
dem er auch seinen Spitznamen zu verdanken<br />
hat. Mike Drysdale von allen «Mike<br />
D» oder «Captain Yee-Haw» genannt, ist<br />
ein alter Hase, wenn es ums Ballonfahren<br />
geht. «Seit den frühen neunziger Jahren<br />
habe ich über 2000 Fahrten absolviert und<br />
war um die 4000 Stunden in der Luft», erzählt<br />
der 49-Jährige aus Phoenix. Für ihn<br />
ist die Faszination bis heute ungebrochen.<br />
«Ballonfahren ist die absolut ruhigste Art<br />
der Fortbewegung in der Luft», sagt er.<br />
Die einzige Einschränkung: Das Ziel der<br />
Reise lasse sich nicht so genau vorhersagen.<br />
Doch es sei genau diese Naturverbundenheit,<br />
die er schätze: «Jede Fahrt ist<br />
anders. Wir wissen nur, wann und wo wir<br />
starten. Ballonfahren ist jedes Mal ein<br />
neues Erlebnis. Man ist dem Element ausgeliefert<br />
und kann nur zu einem gewissen<br />
Grad kontrollieren, wohin die Reise geht.»<br />
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<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>11</strong> | HERBST <strong>2017</strong>