DOLCE VITA MAGAZIN N° 11 / 2017
SEYCHELLEN - SIX SENSES ZIL PASYON | TEE-OFF AN DER WÄRME - GOLFEN | SCOTTSDALE | SCHLAFEN WIE EIN STAR - BOXSPRINGBETTEN | SHOPPING-PARADIES SPANIEN | KICK FÜR DIE HAUT - MASKEN | MAKE-UP TRENDS | E-BIKEN |HOTELTIPP THE CHEDI MUSCAT
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HOTELS SIX SENSES ZIL PASYON, SEYCHELLEN<br />
Atemberaubend:<br />
Vom Sunsetpoint aus<br />
den Sonnenuntergang<br />
beobachten.<br />
ÖKOLOGISCHES JUWEL<br />
Bereits acht Jahre vor der Eröffnung des Six Senses Zil<br />
Pasyon begann ein Expertenteam unter der Führung<br />
von Steve Hill die endemische Flora und Fauna wiederherzustellen,<br />
um sie in ihrer ursprünglichen Form<br />
zu erhalten. Félicité habe weit mehr Potential als Frégate,<br />
auch weil sie viel grösser sei, verrät Steve Hill.<br />
Erlaubt es seine Zeit, nimmt der 60-Jährige in seinem<br />
sportlich-tropischen «Crocodile Dundee»-Outfit Gäste<br />
des Six Senses Zil Pasyon mit auf Entdeckungstour ins<br />
Inselinnere. Zusammen mit einem seiner kenianischen<br />
Landschaftsgärtner führt uns Steve über einen kleinen<br />
Pfad, den sein Team durchs Dickicht geschlagen hat,<br />
bergauf. Oben angekommen, präsentiert sich die ganze<br />
Schönheit der Insel. Pechschwarze, riesige Granitbuckel<br />
– einst die höchsten Gipfel untergetauchter Überreste<br />
des Superkontinents Gondwana – erheben sich<br />
aus dem dichten Dschungel, eingerahmt vom Opalblau<br />
des Indischen Ozeans. Bei dieser Aussicht verstehe ich,<br />
warum sich die Seychellen dem Massentourismus à la<br />
Malediven und Mauritius nicht öffnen wollen. Steve erklärt,<br />
dass sich die Granitfelsen nicht nur ihrer Grösse<br />
wegen so stark vom satten Grün der Pflanzenwelt abheben,<br />
sondern dass sich die Granitfelsen unter der Sonne<br />
des Äquators so sehr erhitzen, dass Pflanzen und<br />
Flechten nicht auf ihnen leben können. Weiter zeigt uns<br />
Steve, wie Mangos, Papayas und Brotfrucht wachsen, wo<br />
Vanille, Zimt, Pfeffer, Ingwer, Zitronengras und der besondere<br />
Vier-Gewürze-Baum spriessen, dessen pulverisierte<br />
Blätter auf wundersame Weise den Geschmack<br />
von Pfeffer, Muskatnuss, Nelke und Zimt vereint, und<br />
die als Gewürze unerlässlich sind für die kreolisch inspirierte<br />
Küche der Seychellen. Er macht auf den einheimischen<br />
Takamaka-Baum und den stark gefährdeten<br />
Seychellen-Brillenvogel aufmerksam und erklärt, wie<br />
umweltfreundlich das Six Senses Resort gebaut ist, wie<br />
Wasser gespart und Abwasser aufbereitet wird. Erfreuliches<br />
Detail: Es gibt keine gefährlichen Schlangen und<br />
Insekten auf den Seychellen, was mich beruhigt, als<br />
wir uns langsam unserem Ziel nähern: eine tropische<br />
Lichtung mit riesigen Felsen, üppigen Farnen und meterhohen<br />
Palmen. Es riecht nach Feuchtigkeit, morsche<br />
Zweige knacken unter meinen Füssen, Bienen summen.<br />
Hier versteckt sich ein botanischer Schatz, den man bisher<br />
nur auf Praslin und Curieuse wähnte: die Coco de<br />
Mer. Als man die zwei weiblichen und vier männlichen<br />
Palmen entdeckte, kam dies einer kleinen Sensation<br />
gleich. Denn die Ausbreitung der Palme ist gering, da<br />
immer das männliche beziehungsweise weibliche Pendant<br />
in unmittelbarer Nähe wachsen muss, damit es zu<br />
einer Befruchtung kommt.<br />
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<strong>DOLCE</strong> <strong>VITA</strong> <strong>MAGAZIN</strong> <strong>N°</strong> <strong>11</strong> | HERBST <strong>2017</strong>