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Komplett DAS Sauerlandmagazin - zwischen Verse und Sorpe Juli/August 2017

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1,6 KILOMETER<br />

DURCH DIE BAUMKRONEN<br />

Spaziergang auf NRWs längstem Baumwipfelpfad.<br />

Von Rüdiger Kahlke<br />

Erlebnispark in Waldbröl - „Panarbora“ bietet weite Sicht <strong>und</strong> globales Dorf<br />

„Über allen Gipfeln Ist Ruh‘. In allen Wipfeln spürest Du<br />

kaum einen Hauch“, heißt es bei Goethe. Das ist in Waldbröl<br />

anders. Unten heißer Sommer. Besucher, die versuchen,<br />

ihr Auto im Schatten zu parken. Oben ein wohltuender<br />

Wind. Oben heißt hier bis zu 23 Meter über Gr<strong>und</strong>.<br />

„Panarbora“ nennt sich der Erlebnispark an der Jugendherberge<br />

in Waldbröl. Wir sind unterwegs auf Nordrhein-<br />

Westfalens längstem <strong>und</strong> barrierefreien Baumwipfelpfad.<br />

Auf Holzstegen geht es 1,6 Kilometer <strong>zwischen</strong> Baumkronen<br />

hindurch. Unten ein grünes, wogendes Meer aus<br />

Bäumen, über einem der blaue Himmel. Jedenfalls an diesem<br />

Sommertag. Auf dem Holzsteg verteilt sind Info-Stationen,<br />

die Wissenswertes über Wald <strong>und</strong> Natur bieten.<br />

Zudem können die Wipfelstürmer selbst aktiv werden,<br />

die Natur erk<strong>und</strong>en oder die richtigen Antworten auf Fragen<br />

finden. „Die Sicht von oben“ ist für Lara (11) das Beeindruckendste<br />

auf der Tour. Tim (9) findet es großartig,<br />

quasi auf Baumhöhe zu laufen. Und dann der Blick von<br />

der Aussichtsplattform auf halber Strecke über das Bergische<br />

Land, tief runter zur Rheinebene <strong>und</strong> auf der anderen<br />

Seite ins Sauerland - nahezu grenzenlos.<br />

Neuer Erlebnispark mit<br />

architektonischem Highlight<br />

2015 wurde der Park eröffnet. Er ist ein Highlight im Angebot<br />

des Deutschen Jugendherbergswerkes. Fast 14 Millionen<br />

Euro wurden investiert. Schon der Aufstieg auf den<br />

Wipfelpfad, kreisförmig in einem hölzernen 40 Meter hohen<br />

Turm, ist beeindruckend. Für einige lockt die Sicht, für<br />

die Kinder ist es der Weg nach oben, den sie nicht schnell<br />

genug hochlaufen können. Für andere ist es die Konstruktion<br />

des Holzbaus, die beeindruckt. Auf der Aussichtsplattform<br />

zeigt eine große Baumscheibe anhand der Jahresringe,<br />

welche bedeutenden Ereignisse es wann gab.<br />

Außer Naturk<strong>und</strong>e auch noch etwas Allgemeinwissen, das<br />

nebenbei vermittelt wird.<br />

Irrgarten <strong>und</strong> Spieltunnel<br />

Nach der Tour durch die Wipfel geht es unten spannend<br />

weiter. Ein Irrgarten mit Buchenhecken lässt bei den Kindern<br />

keine Langeweile aufkommen. Die können sich außerdem<br />

in einem Spieltunnel tummeln. Die Kleinen finden<br />

auf einem großen Abenteuer- <strong>und</strong> Wasserspielplatz<br />

vielfältige Betätigungs- <strong>und</strong> Kontaktmöglichkeiten mit<br />

anderen Kindern. Ein Café bietet sich zur Rast <strong>und</strong> Stärkung<br />

an.<br />

Die Großen können sich im Panarbora-Erlebnispark<br />

ebenfalls einen Kindheitstraum erfüllen. Das Jugendherbergswerk<br />

bietet hier verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten<br />

an. Ferien im Baumhaus, oder im Global Village,<br />

einem Erlebnis-Dorf sind möglich. Dabei kann man<br />

in einer mongolischen Jurte, einem südamerikanischen<br />

Stelzenhaus oder afrikanischem Lehmhaus übernachten.<br />

INFO<br />

• Das Abenteuer mit Natur aus der Vogelperspektive oder<br />

ungewöhnlichen Übernachtungsorten ist gut über die<br />

A 4 von Olpe in Richtung Köln zu erreichen<br />

• Im Sommer wartet der Park mit besonderen<br />

Aktionen auf:<br />

• 8. <strong>Juli</strong>: Märchenabend auf dem Baumwipfelpfad,<br />

ab 20 Uhr.<br />

• 7. <strong>August</strong>: Lange Nacht in Panarbora,<br />

• 12. u. 14. <strong>August</strong>: Laurentiusnächte, in denen<br />

vermehrt Sternschnuppen zu sehen sind.<br />

• www.panarbora.de<br />

• Service-Hotline: 02291 90 86 50<br />

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