Quintessenz 03 | 2017 - quintessenz3.pdf
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EDITORIAL.<br />
FAMILIENBANDE<br />
Einen eigenen Betrieb aufzubauen, ist<br />
keine leichte Übung. Zuzulassen oder<br />
dabei zuzusehen, wie er in die Hände<br />
der nächsten Generation übergeht, ist mindestens<br />
so schwer. Das gilt zwar für alle Unternehmen,<br />
für Familienunternehmen aber<br />
ist die Herausforderung in den meisten Fällen<br />
noch ein kleines Stückchen größer. Weil Familie<br />
per se eben viel Liebe, aber auch viel<br />
Diskussion bedeutet. Weil gerade in familiengeführten<br />
Gastronomiebetrieben der enorme<br />
Zeitaufwand und Arbeitseinsatz ein normales<br />
Familienleben fast unmöglich machen. Weil<br />
betriebliche Weiterentwicklungen immer<br />
wieder neue finanzielle Belastungen und Risiken<br />
bedeuten, und Banken und Bürokratie<br />
es gerade kleineren Familienbetrieben in<br />
den letzten Jahren schwer gemacht haben,<br />
zu überleben.<br />
Aber der Familienbetrieb ist nach wie vor die<br />
Seele und das Rückgrat der österreichischen<br />
Gastronomie, was nicht zuletzt auch die Zahlen<br />
des Bundesministeriums für Wirtschaft<br />
zur Übergabeintensität belegen.<br />
Grund genug, sich in dieser Ausgabe der<br />
<strong>Quintessenz</strong> des Themas anzunehmen und<br />
Menschen vor den Vorhang zu holen, die<br />
gemeinsam das kulinarische Erbe Österreichs<br />
bewahren. So wie die Mitglieder der Familie<br />
Anker aus Erl, die aus einer Brotzeitstube der<br />
Oma das Genießerhotel „Dresch“ aufgebaut<br />
haben und eindrucksvoll zeigen, dass man als<br />
Familie in Harmonie ein kulinarisches Kleinod<br />
führen kann – und sogar noch gemeinsam<br />
auf Urlaub fährt. Die ganze Geschichte lesen<br />
Sie ab Seite 10.<br />
Kleinen bäuerlichen Familien das finanzielle<br />
Überleben zu sichern und deren Produkte in<br />
den Fokus zu rücken, ist dafür ein Anliegen,<br />
das unter anderem die südamerikanische<br />
Fine-Dining-Elite aktiv verfolgt. Alles über<br />
das soziale Engagement von Massimo Bottura,<br />
Gastón Acurio & Co.: ab Seite 42. Und<br />
Cook2.0-Executive-Chef Leo Aichinger widmet<br />
sich dieses Mal dem Thema Wildfleisch<br />
und bricht im Kulinarik-Corner eine Lanze<br />
für mehr Erdgemüse in der Küche.<br />
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen – und<br />
sagen noch mal „Danke“ an all die Familien<br />
da draußen, die uns so viele einzigartige<br />
Stunden bei köstlichen Gerichten, viele Nächte<br />
in heimeligen Zimmern und tiefsinnige Gespräche<br />
bescheren. Danke für die Zeit und die<br />
Aufmerksamkeit, die ihr uns schenkt!<br />
THOMAS<br />
PANHOLZER<br />
Thomas Panholzer, geboren 1968, ist<br />
Absolvent der Tourismusfachschule in<br />
Bad Leonfelden. Seit 2008 ist er gemeinsam<br />
mit Manfred Hayböck Geschäftsführer<br />
von Transgourmet Österreich<br />
(vormals C+C Pfeiffer).<br />
IMPRESSUM<br />
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QUINTESSENZ NO. <strong>03</strong>/17<br />
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