Quintessenz 03 | 2017 - quintessenz3.pdf
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IM FOKUS: VONATUR.<br />
VON<br />
MENSCHEN<br />
UND<br />
RINDERN<br />
IM OBERÖSTERREICHISCHEN MÜHLVIERTEL SIND RIND UND<br />
MENSCH TRADITIONELL ENG MITEINANDER VERBUNDEN.<br />
DIESE RESPEKTVOLLE, WERTSCHÄTZENDE BEZIEHUNG STELLEN<br />
AUSGEWÄHLTE BIO-RINDERBAUERN AUS DER REGION HEUTE<br />
WIEDER IN DEN MITTELPUNKT IHRER ARBEIT. IN KOOPERATI-<br />
ON MIT DER BIO-SCHLACHTEREI SONNBERG PRODUZIEREN<br />
SIE AUSSERGEWÖHNLICHES RINDFLEISCH. EIN BESUCH BEI DEN<br />
MENSCHEN HINTER DEM TRANSGOURMET VONATUR<br />
BIO BERGWEIDERIND FLEISCH.<br />
Ja, es gibt dieses ganz spezielle Band zwischen<br />
Mensch und Kuh, denkt man still<br />
bei sich, wenn man Franz Kaltenberger<br />
so sieht, wie er die braun-weiße Mutterkuh<br />
behutsam, und auch ein bisschen stolz, an<br />
der Flanke tätschelt. An ihrer Seite steht ein<br />
braunes Kälbchen mit weißer Stirnzeichnung,<br />
den Blick erwartungsvoll Richtung Euter gerichtet.<br />
Es wird an der Seite seiner Mutter<br />
aufwachsen. So hat es die Natur vorgesehen,<br />
meint Franz Kaltenberger. Und die Natur<br />
spielt eine große Rolle auf dem etwa 20 Hektar<br />
großen Hof der Kaltenbergers in Enebitschlag,<br />
etwas außerhalb des kleinen Mühlviertler Ortes<br />
Unterweißenbach gelegen. Seit 1680 ist<br />
das Anwesen in Familienbesitz, seit 30 Jahren<br />
bewirtschaften Erni und Franz den Hof,<br />
seit 1991 führen sie ihn als Bio-Betrieb. 2002<br />
stellten die Kaltenbergers von Milchwirtschaft<br />
auf Bio-Rindermast um, 35 Tiere grasen heute<br />
auf den sattgrünen Wiesen. Mindestens 120<br />
Tage im Jahr sind ihre Rinder draußen auf der<br />
Weide, bei jedem Wetter. „Regen oder Kälte<br />
machen ihnen nichts aus“, sagt Erni<br />
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