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DAV LFV VDSF - Landesfischereiverband Sachsen-Anhalt eV

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Fischerprüfung Frühjahr 2011<br />

Am 19. März 2011 fand landesweit in <strong>Sachsen</strong>-<br />

<strong>Anhalt</strong> die 34. Fischerprüfung seit Bestehen des<br />

Landes mit 1073 Teilnehmern statt. Am Ausweichtermin<br />

am 26.3.2011 fand die Fischerprüfung<br />

nur im Landkreis Stendal und in der<br />

Stadt Dessau-Roßlau mit insges. 137 Teilnehmern<br />

statt. Die Prüfungen wurden ent-<br />

sprechend der Fischerprüfungsordnung des<br />

Landes <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> in der Fassung vom<br />

21.6.2006 durchgeführt. Die Fragebögen für die<br />

schriftlichen Prüfungsteile beider Prüfungen<br />

sowie der Fragenkatalog für den mündlichen<br />

Die neue Fischtreppe in Geesthacht<br />

<strong>Landesfischereiverband</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e� V� aktuelles<br />

Prüfungsteil wurden landeseinheitlich vom<br />

Landesverwaltungsamt erstellt, so daß alle Prüflinge<br />

den gleichen Schwierigkeitsgrad zu bewältigen<br />

hatten. Die Erfolgsquote aller Teilnehmer<br />

lag bei 95,37 %.<br />

Nach den Spitzenjahren 1998 bis 2002, als die<br />

Teilnehmerzahlen teilweise bei über 2500 pro<br />

Prüfung lagen, gab es dann 2006 bis 2008 einen<br />

Einschnitt auf unter 1000 Teilnehmer, aber jetzt<br />

ist der Trend wieder aufsteigend und das Angeln<br />

erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit.<br />

Rund ein Drittel der Neueinsteiger sind Kinder<br />

und Jugendliche, dies lässt uns auf einen starken<br />

Nachwuchs hoffen.<br />

Am 19. März konnte ich mich in den Landkreisen<br />

Salzlandkreis und Saalekreis persönlich von<br />

dem hohen Niveau der Prüfungen und der Sachkompetenz<br />

der einzelnen Prüfungskommissionen<br />

überzeugen. Besonders beeindruckend war<br />

das Wissen der Kinder und Jugendlichen, die<br />

mit Ausnahme eines Landkreises überall ihre<br />

Prüfung zu 100 % bestanden haben. Ausgezahlt<br />

hat sich hierbei sicherlich auch der 30-stündige<br />

Pflichtlehrgang zur Vorbereitung auf die<br />

Mit einem internationalen Kongress wurde<br />

am 7. April 2011 die Fischaufstiegsanlage<br />

Geesthacht einem breiten Fachpublikum<br />

vorgestellt.<br />

Bereits nach einem halben Jahr Betriebszeit<br />

haben 200.000 Fische die neue Fischtreppe<br />

passiert. Es wurden 38 Arten gezählt.<br />

In der alten Anlage, welche immer noch in Betrieb<br />

ist, sind es nur 28. Besonders schwimmschwache<br />

Fische wie Stint und Stichlinge sind<br />

mit jeweils 60.000 Exemplaren dabei.<br />

Ganz neu dabei sind Bachforellen, Bachneuenaugen,<br />

Bachsaiblinge, Barben, Flundern,<br />

Giebel, Hasel, Hecht, Silberkarpfen und<br />

Rotfedern. Ein toller Erfolg.En<br />

Wofasteril – Einsatz in der Fischwirtschaft<br />

Peressigsäure ist ein Wirkstoff mit einem einzigartigen<br />

Wirkungsspektrum. Deshalb reicht<br />

sein Einsatz von der Hygienisierung des Wasserkörpers<br />

über die Desinfektion von Flächen<br />

wie Hälterungen, Becken, Ausrüstungsgegenständen<br />

und Arbeitsgeräten bis hin zur Fahrzeugdesinfektion.<br />

Wofasteril E 400 ist eine<br />

Desinfektionsperessigsäure für die Ernährungs-<br />

und Landwirtschaft. Es lässt keine Resistenzbildungen<br />

zu und wirkt nahezu temperaturunabhängig<br />

mit niedrigen Anwendungs-<br />

konzentrationen sicher gegen Bakterien,<br />

Sporen, Viren und Pilze. Nach getaner Arbeit<br />

zerfällt Peressigsäure rückstandsfrei in Wasser,<br />

Sauerstoff und geringe Mengen natürlich vorkommender<br />

Essigsäure. Wofasteril E 400 ist in<br />

den Bereichen Bakterizide, Fungizide und<br />

Viruzide –DVG– (Desinfektionsmittelliste der<br />

Veterinärmedizinischen Gesellschaft) gelistet.<br />

Prophylaxe<br />

Prophylaktische Maßnahmen sind ausschlaggebender<br />

Bestandteil einer gesunden Fischwirtschaft.<br />

Dabei bildet unter vielen allgemeinen<br />

und individuellen Maßnahmen die Einhaltung<br />

von Hygienerichtlinien eine vordergründige<br />

Rolle, um eine Erregerverschleppung zu vermeiden<br />

oder Infektionsketten unterbrechen<br />

zu können. Krankheitsauslösende Mikroorganismen<br />

findet man an vielen Stellen in<br />

einem Fischzuchtbetrieb:<br />

✓ Ean<br />

erkrankten Fischen, häufig in großer Menge<br />

✓ Eaugenscheinlich<br />

gesunden Fischen, die<br />

symptomlose Träger sein können<br />

✓ Eim<br />

Wasser flussabwärts von Anlagen mit<br />

infizierten Fischen<br />

✓ Ean<br />

Netzen und Eimern, die zum Sammeln<br />

toter oder kranker Fische verwendet<br />

wurden<br />

Fischerprüfung, wovon auch das Ergebnis in der<br />

Erwachsenenprüfung mit 94,1 % bestandenen<br />

Prüfungen zeugt.<br />

Die Frage 59 – wer stellt eine Fischereierlaubnis<br />

aus – war die mit Abstand am häufigsten<br />

(275-mal) falsch beantwortete Frage.<br />

Ich hoffe, dass trotzdem alle frisch gebackenen<br />

Angler den Weg zu ihrer gültigen Fischereierlaubnis<br />

gefunden haben und wünsche allzeit<br />

große Fänge. Petri Heil! En<br />

Birgit Kaesebier,<br />

Fischereiberaterin<br />

✓ ELaichmulden,<br />

Becken, Schlamm, Röhren<br />

etc.<br />

✓EErregereinschleppung durch Wildfische<br />

Ein Sachverhalt, der oftmals unterschätzt und<br />

deshalb vernachlässigt wird, ist die Desinfektion<br />

aller Materialien, die zur Verbreitung von<br />

Krankheiten beitragen können. Dazu gehören:<br />

✓ EArbeitsmaterialien,<br />

wie Netze, Eimer, Kescher,<br />

Hälterungs- und Transportbecken<br />

✓ EHändedesinfektion<br />

✓ EDesinfektion<br />

von Schuhwerk und Arbeitsbekleidung<br />

Deshalb ist auf die Einhaltung folgender Punkte<br />

zu achten:<br />

✓ Ejedes<br />

Arbeitsgerät ist arbeitsortgebunden<br />

und nicht mitarbeitergebunden<br />

✓ EEimer,<br />

Kescher etc. bleiben am jeweiligen<br />

Arbeitsort (durch farbliche Kennzeichnung<br />

realisierbar)<br />

Angler und Fischer in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> 25

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