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EYECOM 04·05|17

DIE EYEWARE-COMMUNITY

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04· 05 | SEPTEMBER · OKTOBER 2017 | 5,- ISSN 2509-4955<br />

DIE VARILUX<br />

MEHRBRILLEN-<br />

KAMPAGNE<br />

GEHT WEITER!<br />

BRILLIANT<br />

It’s magic!<br />

BEGEHRT<br />

Beziehungs-<br />

Weise<br />

BESONDERS<br />

Service<br />

Excellence<br />

SPECIAL<br />

Sun & Sports<br />

2018<br />

4·5<br />

––––<br />

2017


NEU!<br />

o p t i c s


INHALT<br />

TITEL<br />

Essilor Varilux Mehrbrillen-Kampagne<br />

www.essilor.de<br />

EDITORIAL<br />

Dichtung und Wahrheit 5<br />

NEWSROOM<br />

Kurznachrichten 6<br />

HEADLINER<br />

It’s magic! – Nerd-Network 12<br />

COMMUNITY<br />

Profession trifft Leidenschaft –1. Optiker-Oldtimertreffen 18<br />

MESSE<br />

Golden Oldie – 50 Jahre Silmo 24<br />

Zu neuen Ufern – Hall of Frames & Brillenmesse 2017 32<br />

Showroom<br />

Community-Advertorials 34<br />

FRAME<br />

Think big! – In View 38<br />

Eifeler Spitze – Handwerkskunst in Horn 42<br />

Beziehungs-Weise – Mehr als Fußball 44<br />

Neue Dimensionen – Brillen in 4D 46<br />

18<br />

24<br />

SPECIAL<br />

Schöne Aussichten – Sun & Sports 2018 48<br />

DESIGNERS GUIDE<br />

Der Brillenarchitekt – fmhofmann 60<br />

PORTRAIT<br />

Family Business – Lolle Stork, NL-Amsterdam 62<br />

BUSINESS<br />

Service Excellence – Mitarbeiterzufriedenheit 66<br />

Werte-Kompass – Wer „Ja” sagt, muss auch „Nein” sagen 70<br />

48<br />

EYECATCHER<br />

Eine Frage des Respekts – Kooperation statt Konfrontation 72<br />

TERMINE<br />

Terminkalender – Wer macht wann was wo? 74<br />

COMMUNITY<br />

Herstellernachweis – Wen finde ich wo? 77<br />

SCHLUSSLICHT<br />

Diverses – Besonderes, Ungewöhnliches, Impressum 78<br />

62<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

3


EDITORIAL 0<br />

»DAS HELDENTUM IST OFT NUR EINE FOLGE DER KURZSICHTIGKEIT.«<br />

(Stanislaw Jerzy Lec, polnischer Dichter, 1909-1966)<br />

»WENN EIN JUNGER MANN EINEM MÄDCHEN ERZÄHLT, WIE GROSSARTIG ER<br />

SEI, IST DAS REKLAME. WENN ER IHR SAGT, WIE REIZEND SIE AUSSIEHT, IST ES<br />

WERBUNG. WENN SIE SICH ABER FÜR IHN ENTSCHEIDET, WEIL SIE VON ANDEREN<br />

GEHÖRT HAT, ER SEI EIN FEINER KERL, SO SIND DAS PUBLIC RELATIONS. «<br />

(Alwin Münchmeyer, deutscher Unternehmer, 1908 – 1990)<br />

DICHTUNG UND WAHRHEIT<br />

Liebe Leser,<br />

unsere schnelllebige Zeit macht auch vor der Augenoptik nicht halt. Irgendwie scheint jeder ein Stück vom Brillen- und Kontaktlinsen-Kuchen<br />

abhaben zu wollen. Das kann man in einer freien Marktwirtschaft grundsätzlich nicht verhindern; auch Tankstellen<br />

verkaufen seit vielen Jahren Getränke und Kaffeegeschäfte Textilien.<br />

Dieses „jeder macht alles“ hat allerdings auch ein paar seltsame Auswirkungen. So begegnet man heute Menschen, die zwar ständig<br />

befürchten, von Dieselautos, Elektrosmog oder Discounter-Lebensmitteln gesundheitlich irreparabel geschädigt zu werden – aber<br />

gleichzeitig kein Problem damit haben, sich täglich über viele Stunden eine Billig-Brille unbekannter Herkunft und mit eher geratener<br />

als gemessener Zentrierung vor die beiden einzigen Augen zu setzen, die sie haben. Andere haben gerade 800 € für das neueste Smartphone<br />

ausgegeben (genauso wie zwei Jahre zuvor), aber bei der Brille ist jeder, der mehr verlangt als die<br />

online-üblichen 39,90 €, ein gieriger Halsabschneider.<br />

Ein relativ neues Quereinsteiger-StartUp der Branche hört auf den Namen YUN; es wurde 2016 von dem<br />

koranischen Elektro-Ingenieur Yun Chuljoo gegründet und dürfte vor allem Mister Spex & Co. das Leben<br />

schwermachen, zumindest ein bisschen. Denn bislang besteht es aus einem Brillen-Versandhandel und<br />

einem einzigen Laden in Berlin-Mitte, in dem es genau 121 Brillenmodelle gibt. Das ist sicher auch gut<br />

so, denn aussuchen muss man die Fassung selbst, ohne Beratung.<br />

Die PR klingt allerdings nach landesweiter Brillenkette: „Neue Brille in 20 Minuten“ titelte beispielsweise<br />

die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (wohlgemerkt: Über einen Laden in Berlin). Und ergänzte<br />

die Headline um den Hinweis, dass die Brille jetzt „zum hippen Accessoire“ würde. Offensichtlich vor allem<br />

für Hipster, die keine Lust zum Warten haben. Und die noch nie bei einem richtigen Augenoptiker waren.<br />

Um so schnell zu sein, hat Herr Yun in seinem Laden ein Lager mit 12.000 Einstärkengläsern und<br />

einen Industrie-Schleifautomaten installiert, dem man sogar beim Schleifen zuschauen darf. Jede Einstärken-Brille<br />

kostet am Ende komplett 99 €. Auch Gleitsichtbrillen sind im Angebot; die kosten allerdings 149 € und dauern auch keine<br />

20 Minuten, sondern sieben Tage, weil sie aus Südkorea kommen.<br />

Ist das Verglasen einer Brille mit gängigen Sehstärken in 20 Minuten heute wirklich eine Sensation? Als ich 1978 meine Ausbildung<br />

zum Augenoptiker begann, war das Standard in jedem Betrieb; jeder Azubi im zweiten Lehrjahr konnte das. Mit einem ganz normalen<br />

Schleifautomaten ohne Computersteuerung – und notfalls auch von Hand; das von den Krankenkassen damals geforderte Glaslager<br />

machte es möglich. Nötig war es trotzdem nur in Ausnahmefällen, wenn jemand schnell Ersatz für eine kaputte Brille brauchte. Und auf<br />

die Idee, damit zu werben, wäre erst recht niemand gekommen: Was jeder kann, ist schließlich nichts Besonderes.<br />

Was Herr Yun allerdings richtig macht, ist die PR für sein Unternehmen. Man könnte es auch „Werbung mit Selbstverständlichkeiten“<br />

nennen – aber wen juckt das im Zeitalter von Twitter, Facebook und Instagram, wo die Grenze zwischen Information und Werbung oft gar<br />

nicht mehr genau auszumachen ist? Was er ebenfalls richtig macht, ist die Transparenz: Die Kunden wissen vorher, was die Brillen kosten;<br />

es macht preislich keinen Unterschied, ob eine Brille mit „plus eins“ oder „minus vier“ verglast wird. Für diese Transparenz („…die ganze<br />

Preisliste auf einer A4-Seite…“) plädiere ich schon seit vielen Jahren. Erfolgreiche Augenoptiker ersparen sich damit lange Preisgespräche.<br />

Ein Gleitsichtglas bekommt man natürlich nicht nur bei Herrn Yun, sondern bei jedem Augenoptiker in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz innerhalb einer Woche. Made in Europe. Und mit korrekter Zentrierung.<br />

In diesem Sinne herzlichst Ihr<br />

Martin Graf<br />

PS: Für Anregungen, Kommentare und Kritik erreichen Sie mich unter graf@eye-com.net und Tel. 07735-9191957


0 NEWSROOM<br />

Hoya + You Roadshow 2017<br />

Mit der Veranstaltung am 2.September 2017 in Köln startete Hoya die „Hoya + You“-Roadshow<br />

und präsentierte dort neben dem neuen Partner-Konzept auch praxis- und zukunftsorientierte<br />

Tools und Services.<br />

Neben der Yuniku, der ersten vollständig individualisierten Brille, wurden verschiedene Hightech-Messverfahren<br />

wie Hoya EyeGenius und Visionix vorgestellt. Mit MPSII und EasyScan,<br />

wurden außerdem die wichtigen Themen der Gesundheitsvorsorge abgedeckt. Auf großes<br />

Interesse stießen weitere neue Serviceangebote wie etwa das Loyalty Lab zur strukturierten<br />

Kundenkommunikation oder das Beratungsangebot zur erfolgreichen Unternehmensnachfolge.<br />

Bereits vor der offiziellen Produkteinführung im Oktober dieses Jahres bot die Roadshow<br />

erste Informationen über die neuen Gleitsichtgläser Balansis sowie LifeStyle 3 und 3i.<br />

Der Frage „Was bedeutet die fortschreitende Digitalisierung für unsere Branche und für jeden<br />

Einzelnen?“ ging Dr. Stephan Sigrist, Gründer und Leiter des Think Tank W.I.R.E. nach. Pointierte<br />

Thesen und kritische Gedanken lieferten Denkanstöße zu personalisierten Entscheidungsgrundlagen<br />

und Gesprächsstoff für den Austausch beim abschließenden Get-together.<br />

Die „Hoya + You“-Roadshow macht in diesem Jahr noch Station in Nürnberg am 11.11.2017.<br />

30 Jahre Charmant in<br />

Deutschland<br />

1987 entschied die<br />

japanische Charmant<br />

Group, eine europäische<br />

Niederlassung<br />

zu gründen. Bereits<br />

im Oktober 1987 fand<br />

die Gründung des Unternehmens unter dem Namen Charmant<br />

Optical GmbH Europe in München statt.<br />

Zu Beginn bestand das Portfolio des Unternehmens lediglich<br />

aus einer einzigen Kollektion unter dem Namen „Charmant“. Die<br />

vollständige Fertigung aller Fassungskomponenten aus Reintitan<br />

war für die damalige Zeit ein absolutes Alleinstellungsmerkmal.<br />

Bis heute hat Charmant eine Vorreiterrolle in der Titanverarbeitung.<br />

Aktuell gehören neben sechs hauptsächlich aus Titan<br />

gefertigten Hausmarken auch die Lizenzmarken Esprit und Elle<br />

und demnächst auch Strellson zum Portfolio.<br />

Anlässlich des Jubiläums verlost die Charmant GmbH Europe<br />

zwischen 15. August und 15. Dezember 2017 über 300 Preise<br />

im Gesamtwert von 15.000 Euro rund um die Themen Japan,<br />

Titan und Charmant. Der Hauptpreis ist eine einmalige Reise für<br />

zwei Personen im Wert von 5.000 Euro. Die Verlosung der Preise<br />

findet am 19.12.2017 statt; die Gewinner werden über den Facebook-Kanal<br />

des Unternehmens bekanntgegeben.<br />

Kering Eyewear geht<br />

Partnerschaft mit Bio-On ein<br />

Kering Eyewear designt, entwickelt und vertreibt Brillen für<br />

Gucci, Bottega Veneta, Saint Laurent, Alexander McQueen,<br />

Stella McCartney, McQ, Boucheron, Pomellato, Brioni, Tomas<br />

Maier, Christopher Kane und Puma. Jetzt hat Kering Eyewear<br />

außerdem eine Partnerschaft mit Bio-On, einem italienischen<br />

Unternehmen für die Entwicklung moderner Bio-Fermentationstechnologien<br />

im Bereich ökologisch nachhaltiger Materialien<br />

geschlossen. Ziel dieser Kollaboration ist die gemeinsame<br />

Entwicklung ökologisch-nachhaltiger Materialien und die<br />

Produktion kreativer Brillen aus solchen Rohstoffen.<br />

Alcon Foundation unterstützt Special Olympics<br />

Special Olympics ist die weltweit größte Sportbewegung, die Menschen mit geistigen<br />

Behinderungen durch den Sport zu mehr Anerkennung, Selbstbewusstsein und auch zu<br />

mehr Teilhabe an der Gesellschaft verhelfen will. Die Alcon Foundation unterstützt Special<br />

Olympics daher global mit Trainingsprogrammen für die optometrischen Screening-Teams<br />

und Maßnahmen direkt vor Ort.<br />

Bei den Landesspielen Niedersachsen, die im Juni 2017 in Hildesheim stattfanden, gehörte<br />

neben den Sportevents die Gesundheitsinitiative „Healthy Athletes“ zum Programm, die<br />

federführend von Stefan Schwarz (im Bild neben Heike Hädrich von Alcon) aus Hildesheim<br />

koordiniert wurde. Im Rahmen des Opening Eyes Programms wurden 180 Augenprüfungen<br />

durchgeführt, bei denen 21 Studenten der Ernst-Abbé-Hochschule Jena, 8 Optometristen,<br />

4 Augenärzte und Industrievertreter mitwirkten.<br />

CooperVision übernimmt<br />

Procornea<br />

Die CooperVision Inc.<br />

hat den niederländischen<br />

Hersteller von<br />

Spezial-Kontaktlinsen,<br />

Procornea Nederland<br />

B.V., übernommen.<br />

Durch diese Übernahme<br />

verbreitert sich das globale Augenpflege-Know-how von<br />

CooperVision. Procornea wird vorerst weiterhin als komplementärer<br />

Geschäftsbereich tätig sein und seine Niederlassungen<br />

und Marken beibehalten. Die Kunden werden mit ihren derzeitigen<br />

Ansprechpartnern weiter zusammenarbeiten.<br />

6<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


Besser sehen,<br />

weiter fahren<br />

Brillengläser, die Sie voranbringen<br />

EnRoute-Brillengläser wurden speziell für den Straßenverkehr entwickelt und bieten ein klares,<br />

kontrastreiches Sehen, und zwar nicht nur in die Ferne, sondern auch auf das Armaturenbrett<br />

und über die Spiegel. So erleben Ihre Kunden ein angenehmes, sicheres und souveränes<br />

Fahrgefühl − bei jedem Wetter und zu jeder Tages- und Nachtzeit.<br />

www.hoya.de | www.hoyanet.de


0 NEWSROOM<br />

Eine Halle mehr für die opti 2018<br />

Bei der kommenden opti, die vom 12. bis 14. Januar 2018 in München<br />

stattfindet, präsentieren die Aussteller ihre Neuheiten nicht<br />

mehr in vier, sondern in fünf Hallen. Zu den bisherigen Hallen C1<br />

bis C4 gesellt sich diesmal die Halle B4.<br />

„Die Platzierung der Aussteller innerhalb der Hallen und die Aufteilung<br />

nach Produktgruppen bleibt weitestgehend identisch“, erklärt<br />

opti-Projektleiterin Bettina Reiter. „Um aber die Halle B4 sinnvoll zu<br />

integrieren, werden die Hallen neu arrangiert.“ Das heißt: Die Halle<br />

C1 bleibt wie gewohnt, die Aussteller der bisherigen C4 ziehen in<br />

die C2 und alle weiteren Hallen rücken einen Platz weiter.<br />

In der Halle C1 findet sich unter anderem die !HOT-Area mit ihren<br />

Independent Labels, die sich zu einem echten Highlight entwickelt<br />

hat; ebenso die opti-Boxen. In der Halle C2 finden sich künftig<br />

unter anderem die Aussteller, die bisher in der Halle C4 zu Hause<br />

waren. In Halle C3 finden sich diejenigen, die bisher in der Halle<br />

C2 zu erleben waren: Fassungen von Lizenzmarken, Ladenbau sowie<br />

Aussteller aus den Bereichen Marketing und Vertrieb. In Halle C4<br />

werden künftig Kontaktlinsen, Glas, Instrumente und Werkzeuge,<br />

Geräte, IT- und Software-Lösungen präsentiert. In der neuen Aufteilung<br />

ist die Halle B4 „die schlüssige Verlängerung der künftigen<br />

C4“, sagt Bettina Reiter. Hier finden sich weitere Aussteller aus dem<br />

Glasbereich, sowie Maschinenhersteller und die Zuliefererindustrie.<br />

Wechsel in der<br />

Flair-Geschäftsführung<br />

Gunter Fink, der bisherige Inhaber und Geschäftsführer der Firma<br />

Flair hat sich zum 1. Juli 2017 aus der Geschäftsleitung zurückgezogen,<br />

um sich künftig neuen Aufgaben zu widmen. Die Leitung<br />

des Unternehmens übernimmt ein bewährtes vierköpfiges Team<br />

unter der Geschäftsführung von Sven Reiß, der dort bereits seit acht<br />

Jahren in leitender Position tätig ist. Der Wechsel wird von einem<br />

Wiedereinstieg von Rainer Beck begleitet, der vor vielen Jahren das<br />

Unternehmen Flair zu einem der Weltmarktführer bei randlosen<br />

Brillenfassungen machte.<br />

Neuer Kopf bei der Deutschen Augenoptik AG<br />

Die Deutsche Augenoptik<br />

AG, die Ende 2015 aus der<br />

MailShop GmbH hervorging,<br />

hat zum 1. September 2017<br />

ihren Vorstand erweitert. Zu<br />

Verena Burghardt, Bereich<br />

Finanzen, Personal und Organisation<br />

und Johannes<br />

Hoffmann (rechts), Bereich<br />

Produkte, Produktion und Logistik<br />

kommt Stefan Rüdiger<br />

(links) für den Bereich Vertrieb<br />

und Marketing neu hinzu. Stefan Rüdiger konnte in den letzten 15 Jahren als<br />

Diplom-Augenoptiker wertvolle Erfahrungen auf verschiedenen Stationen sammeln.<br />

Zunächst an der augenoptischen Basis, dann im Instrumentengeschäft mit Augenärzten,<br />

im Brillenglasgroßhandel und als Geschäftsführer der deutschen Tochter eines großen<br />

internationalen Anbieters. Die Deutsche Augenoptik AG begrüßt die Verstärkung<br />

im Vorstand, denn sie ermöglicht es, den Weg in die Zukunft mit dem Unternehmensmotto<br />

„Schöner Optiken“ noch schneller und erfolgreicher zu gehen.<br />

EBM DESIGN – Kündigung<br />

der Strellson Eyewear Lizenz<br />

Die EBM Design GmbH beendet zum 30.September 2017 den Lizenzvertrag mit Strellson<br />

Eyewear und widmet sich verstärkt neuen, eigenen Entwicklungen im Bereich<br />

Herren-Brillen. 2018 werden die Passauer eine vielversprechende Kollektion in diesem<br />

Segment lancieren.<br />

Michelle Obama würdigt<br />

Lebenswerk der Gründerin<br />

der Special Olympics<br />

Michelle Obama, die ehemalige First Lady der<br />

USA, würdigte im Juli mit einem Ehrenpreis<br />

des begehrten „Excellence in Sports Performance<br />

Yearly Award“ das Lebenswerk von<br />

Eunice Kennedy Shriver, der Schwester von<br />

John F. Kennedy. Eunice Shriver hatte sich ein<br />

Leben lang für Menschen mit Behinderungen<br />

eingesetzt und in diesem Rahmen 1968 die<br />

„Special Olympics“ für Menschen mit geistigen<br />

Behinderungen gegründet.<br />

Ein umfassendes Gesundheitsprogramm begleitet seit jeher die Spiele und bietet den<br />

teilnehmenden Athleten zusätzliche Chancen. Seit 2002 unterstützt die Essilor-Gruppe<br />

im Rahmen der Special Olympics das „Opening Eyes“-Programm vor Ort mit Screenings<br />

und der Ausgabe von kostenlosen Brillen. Essilors Einsatz wurde in diesem Frühjahr vom<br />

Veranstalter für die Special Olympics mit Gold gewürdigt.<br />

Head Sport GmbH<br />

vergibt Eyewear<br />

Lizenz an<br />

Wagner + Kühner<br />

Der renommierte Sportartikelhersteller<br />

Head und die Wagner + Kühner GmbH gehen in Zukunft gemeinsame Wege. Ab<br />

Januar 2018 wird erstmals eine Kollektion von Head Sport-, Korrektions- und Sonnenbrillen<br />

eingeführt, die von der Wagner + Kühner GmbH produziert und weltweit vertrieben<br />

wird. Insgesamt umfasst die schon jetzt bei Wagner + Kühner bestellbare Kollektion 22<br />

Modelle, die erstmals im Januar 2018 ausgeliefert werden.<br />

8<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


Eine Tageslinse für jedes Auge<br />

und jedes Budget<br />

CooperVision bietet das weltweit<br />

größte Portfolio an Tageslinsen.<br />

Unsere Tageslinsen sind so unterschiedlich<br />

und vielfältig wie die Menschen und deren<br />

Ansprüche. Für fast jeden Typ gibt es die<br />

individuell passende Lösung.<br />

Testen Sie es selbst.<br />

Biomedics: Preisgünstige Hydrogel-<br />

Tageslinse. Für Träger, die Komfort<br />

zu einem günstigen Preis wünschen.<br />

(sphärisch – torisch)<br />

Proclear: Sehr hochwertige Hydrogel-<br />

Tageslinse, die von der FDA für trockene<br />

Augen empfohlen wird.<br />

(sphärisch – multifokal)<br />

Clariti: Komfortables Kontaktlinsentragen<br />

bei nahezu jedem Korrektionsbedarf.<br />

Die weltweit erste und einzige Silikonhydrogel-Tageslinsenfamilie.<br />

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MyDay: Premium Silikonhydrogel-Tageslinse.<br />

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CooperVision erfahren? Wenden Sie sich bitte an Ihren Gebietsleiter<br />

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0 NEWSROOM<br />

Essilor baut Kapazitäten in Braunschweig aus<br />

Essilor baut seine Kapazitäten in Braunschweig weiter aus und bekräftigt damit sein<br />

Bekenntnis zum Produktionsstandort Deutschland. Seit Juli 2017 wird in Braunschweig auch die im<br />

April eingeführte neue Gleitsichtglas-Generation „Varilux X series“ für Deutschland und Österreich<br />

gefertigt.<br />

„Wir investieren weltweit jährlich rund 200 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung; mit erheblichen<br />

zusätzlichen Investments gerade auch in Deutschland steigern wir kontinuierlich die Leistungsfähigkeit<br />

und Präzision unserer Fertigung“, sagt Wolfgang Messerschmidt (Foto), Essilor Vice<br />

President Central and Eastern Europe. Die strategische Bedeutung von Deutschland innerhalb der<br />

Gruppe für die Herstellung hochwertiger Produkte wachse stetig. Ein wesentlicher Grund dafür sei<br />

die hohe Qualifikation der 380 Mitarbeiter, deren langjährige Erfahrung und fachliche Kompetenz<br />

auch international in der Unternehmens-Gruppe gefragt seien.<br />

25 Jahre bei Visibilia – Der „Club der<br />

Silberrücken“<br />

Am 11. August 2017 feierte die europäische Belegschaft der Visibilia GmbH<br />

aus Heubach ihr 25-jähriges Firmenjubiläum in der Oldtimerausstellung der<br />

Manufaktur B26 in Schwäbisch Gmünd. Gleich acht Mitarbeiter, die seit dem<br />

ersten Tag dabei sind, wurden an diesem Abend für 25 Jahre Firmenloyalität<br />

und ihren großartigen Einsatz herzlich und Visibilia-üblich mit einem Augenzwinkern<br />

geehrt: Zu den launigen Ansprachen und Geschenken gab es für die<br />

sieben altgedienten Außendienstler jeweils ein eigens gestaltetes T-Shirt mit<br />

„Silberrücken“-Logo; die einzige Jubilarin bekam ein „Silver Queen“-Shirt. Alle<br />

zusammen sind sie die ersten Mitglieder des „Clubs der Silberrücken“, der<br />

kurzerhand ausgerufen wurde und sich schon auf kommende Neuzugänge freut.<br />

Munic Eyewear mehrfach ausgezeichnet<br />

Munic Eyewear wurde dreimal mit dem German Design Award 2017 und<br />

zweimal den German Brand Award 2017 ausgezeichnet. Der German Brand<br />

Award wird vom „Rat für Formgebung“ und dem „German Brand Institute“ für<br />

erfolgreiche Marken, konsequente Markenführung und nachhaltige Markenkommunikation<br />

verliehen. Am Wettbewerb teilnehmen können ausschließlich<br />

Unternehmen, die durch das German<br />

Brand Institute, dessen Markenscouts<br />

und Expertengremien nominiert wurden.<br />

Ipro: Zusatztermin in Zürich „Paskal 3D<br />

kennenlernen“<br />

An Paskal 3D-Anwender, die sich in der 3D-Refraktion noch nicht erfahren<br />

genug fühlen, aber auch an Augenoptiker mit Interesse an der „Erlebnisrefraktion“<br />

wendet sich das rund sechsstündige Einführungsseminar „Paskal<br />

3D kennenlernen“. Neben den bereits bekannten Terminen in Dortmund<br />

und Leonberg wurde die Seminarreihe um einen Zusatztermin in Zürich am<br />

23. Oktober 2017 von 10-16 Uhr ergänzt. Weitere Infos unter info@ipro.de.<br />

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Charmant<br />

und Strellson<br />

Eyewear unterzeichnen Lizenzvertrag<br />

Das internationale Mode- und Lifestyle-Unternehmen Strellson hat die Lizenz<br />

für Eyewear neu an die Charmant Group vergeben. Die beiden Unternehmen<br />

haben eine Lizenz zur Produktion und Distribution von Strellson Korrektionsfassungen<br />

und Sonnenbrillen unterzeichnet. Die gemeinsame Kollektion wird<br />

dem Fachpublikum erstmals auf der opti in München präsentiert. Im Handel<br />

werden die Kollektionen ab dem Frühjahr 2018 erhältlich sein.<br />

10<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


Die Zukunft des digitalen<br />

Sehens ist jetzt.<br />

Gestalten wir sie gemeinsam.<br />

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0 HEADLINER<br />

EINE DER ECHTEN<br />

INNOVATIONEN BEI DER<br />

BRILLENHERSTELLUNG<br />

DER VERGANGENEN JAHRE<br />

LÄSST SICH UNTER<br />

DEM SAMMELBEGRIFF<br />

„3D-DRUCK“<br />

ZUSAMMENFASSEN.<br />

MANCHE DIESER BRILLEN<br />

SEHEN AUS, ALS KÄMEN<br />

SIE AUS EINEM<br />

KAUGUMMI-AUTOMATEN;<br />

ANDERE WIEDERUM<br />

ZEIGEN EIN<br />

UNGLAUBLICHES POTENZIAL.<br />

12<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


NERD-NETWORK<br />

It’s magic!<br />

heoretisch könnte Sebastian Zenetti heute auch Schmuck<br />

und Uhren verkaufen und davon sicher gut leben: Seit<br />

sieben Generationen – genauer: Seit dem Jahr 1776 –<br />

besitzt seine Familie einen Juwelier- und Uhrmacherbetrieb im schwäbischen<br />

Lauingen an der Donau. Aber Sebastian Zenetti brach mit der<br />

Familientradition und wurde Augenoptiker. Nach der Meisterprüfung<br />

arbeitete er unter anderem beim Münchner Fassungslabel „munic“ und<br />

begegnete seither immer wieder der Frage. „Wie könnte man Brillen<br />

anders, besser und vor allem individueller machen?“<br />

In der Augenoptiker-Branche wird das Bedürfnis nach Individualität in<br />

den vergangenen Jahren verstärkt bedient. Engagierte Augenoptiker besinnen<br />

sich auf ihre handwerklichen Wurzeln und fertigen für anspruchsvolle<br />

Kunden in der eigenen Werkstatt maßgefertigte Einzelstücke aus<br />

wertvollen Materialien. Auch einige Brillenmanufakturen haben mittlerweile<br />

„Bespoke“-Modelle im Angebot. Dabei geht es aber vorwiegend um<br />

den Look und die Wertigkeit eines besonderen Einzelstücks, auch wenn<br />

hierbei natürlich auch anatomische Gegebenheiten des späteren Trägers<br />

berücksichtigt werden können.<br />

Die meisten Brillen werden allerdings noch immer nach dem „try and<br />

error“-Prinzip verkauft: Der Augenoptiker (oder zunehmend der Kunde<br />

selbst) probiert eben so lange, bis eine vermeintlich passende Brille<br />

gefunden ist. Den Rest leistet abschließend eine anatomische Brillenanpassung,<br />

auch wenn diese ihren Namen nicht immer verdient.<br />

Aus der Idee, individuelle Brillen mit bezahlbaren Preisen zu kombinieren,<br />

entstand YOU MAWO – abgekürzt für „Your Magic World.“ Eine<br />

Brillenkollektion, die konzeptionell so individuell sein sollte wie ein<br />

Maßanzug oder ein Paar Maßschuhe – allerdings in schnörkellosem<br />

Design und zu einem sozialeren Preis.<br />

Bei der Suche nach Fertigungsmöglichkeiten für solche Brillen<br />

befassten sich Sebastian Zenetti und seine innovativen Mitgründer<br />

aus unterschiedlichen Branchen intensiv mit den aktuellen Techniken<br />

zur additiven Herstellung von Produkten. Der so genannte „3D-Druck“<br />

schied bald wieder aus; die meisten der 3D-gedruckten Brillen, die man<br />

in den vergangenen Jahren auf Messen zu sehen bekam, erinnerten<br />

eher an Billig-Spielzeug aus dem Kaugummi-Automaten als an hochwertige<br />

Design-Brillen. Interessant erschien dagegen das so genannte<br />

„selektive Lasersintern“. Das ist eine andere additive Fertigungstechnik,<br />

die die Fertigung hochkomplexer Strukturen erlaubt<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

13


0 HEADLINER<br />

Eine YOU MAWO-Brille sitzt wie ein<br />

maßgefertigter Schuh, auch auf<br />

einer schiefen, asymmetrischen,<br />

besonders breiten oder schmalen Nase.<br />

und beispielsweise für das Prototyping, aber auch zur Herstellung von<br />

Prothesen oder für die Nachfertigung von Oldtimer-Teilen verwendet<br />

wird. Hierbei schießt man mit einem Hochpräzisionslaser in einen Block<br />

aus speziellem Polyamid-Pulver, das überall dort augenblicklich aushärtet,<br />

wo der Laser „getroffen“ hat. In unzähligen hauchdünnen Schichten<br />

wird so im Pulverblock ein Werkstück aufgebaut.<br />

Und genau das eröffnet ungeahnte Möglichkeiten: Jeder Augenoptiker<br />

kennt die Problematik, Kunden mit besonders kleinen oder großen<br />

Köpfen eine gut sitzende Brille zu beschaffen. Dasselbe gilt für schiefe Nasen,<br />

stark abweichende Ohrpositionen oder ungewöhnliche Bügellängen.<br />

An dieser Stelle setzt das YOU MAWO-Konzept an – mit einer Technologie,<br />

mit der man den virtuellen Abdruck eines Kundengesichts direkt in eine<br />

Brille übersetzen kann.<br />

Das dafür erforderliche Tool besteht aus einem handelsüblichen iPad<br />

mit einem speziellen 3D-Vorsatz und einer leistungsfähigen App. Demnächst<br />

wird dafür sogar ein Smartphone der neuesten Generation mit eingebautem<br />

3D-Scanner genügen. Mit diesem iPad scannt der Augenoptiker<br />

in seinem Geschäft das Gesicht seines Kunden ohne Brille in sitzender<br />

oder stehender Haltung, indem er das iPad mit dem Scan-Button aktiviert<br />

und danach in etwa einem Meter Abstand langsam um den Kunden herumgeht.<br />

Das klappt bereits nach wenigen Versuchen erstaunlich gut.<br />

Auf dem Bildschirm erscheint dabei eine Art weiße „Schaummaske“<br />

über dem Kundengesicht. Sobald das Gesicht von Ohr zu Ohr mit diesem<br />

„virtuellen Schaum“ bedeckt ist, wird der Scan-Button erneut gedrückt;<br />

die Erfassung ist damit beendet. Aus den so gescannten Topographie-Daten<br />

errechnet die App eine Art „Drahtgittermodell“ des Kundengesichts,<br />

das anschließend als Herstellungsgrundlage zu YOU MAWO geschickt<br />

werden kann.<br />

An dieser Stelle wird es juristisch interessant: Ein solcher Datensatz<br />

ist so einmalig wie der Fingerabdruck seines Besitzers. Deshalb gehört<br />

er weder dem Augenoptiker noch dem Hersteller, die Rechte daran liegen<br />

allein beim Kunden: Nur mit dessen ausdrücklichem Einverständnis<br />

14<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


Sebastian Zenetti<br />

werden diese Daten an das YOU MAWO-Portal übertragen und nach<br />

Verwendung umgehend wieder gelöscht.<br />

Im nächsten Schritt kommt das so genannte „parametrisierte Design“<br />

zum Einsatz. Mit Hilfe eigens entwickelter Algorithmen wird das zuvor<br />

vom Kunden ausgewählte Fassungs-Grundmodell dynamisch über ein<br />

hochkomplexes Gitternetzmodell an die individuelle Gesichtsgeometrie<br />

angepasst. Dieser Vorgang ist auch von der reinen Größenveränderung<br />

her erheblich komplexer als ein „wir geben umlaufend einfach zwei<br />

Millimeter zu“: Jede Brille muss hierbei komplett neu berechnet werden.<br />

Gemessen an den dafür erforderlichen Rechenoperationen ist das ein Vorgang,<br />

der die gesamte Rechenleistung einer Mondlandung um ein Vielfaches<br />

übertrifft, auch wenn ihn heute ein Smartphone erledigen könnte.<br />

Aus der Idee, individuelle Brillen<br />

mit bezahlbaren Preisen zu kombinieren,<br />

entstand YOU MAWO.<br />

Danach beginnt bei einem perfekt ausgerüsteten Dienstleister<br />

in Bayern der eigentliche Herstellungsprozess des Lasersinterns, der<br />

Färbung und Nano-Beschichtung mit High-Tech-Anlagen; danach werden<br />

die Einzelteile der Brillen zum neuen YOU MAWO-Firmensitz nach Konstanz<br />

am Bodensee geschickt. Dort hat das Start Up vor kurzem in einem<br />

Technologiezentrum neue Räume bezogen. Hier findet die Montage, die<br />

Endkontrolle, die Verpackung und der Versand der Brillen statt; hier laufen<br />

aber auch alle anderen Fäden zusammen, zum Beispiel das gesamte<br />

Fertigungs- und Computerwissen, das Design und die komplette Logistik<br />

von YOU MAWO. Denn die EDV-Fachleute des Unternehmens haben auch<br />

im Cloud-Zeitalter eine sehr genaue Vorstellung davon, wie man sensible<br />

Daten am besten schützt: Wie ein Eichhörnchen seine Nüsse - indem man<br />

selbst darauf aufpasst.<br />

Der Vorteil von Polyamid als Brillenwerkstoff ist, dass es etwa ein Drittel<br />

leichter ist als Acetat – und um ein Vielfaches belastbarer. Man braucht<br />

deshalb auch keine Bügeleinlagen aus Metall, denn der Kunststoff hat<br />

neben einer hohen Grundfestigkeit auch eine Art „chemisches Gedächtnis“:<br />

Nach Kaltverformungen geht er in seine Ausgangsform zurück. Für<br />

die Endanpassung hinter den Ohren, also dem Bereich, den der Scanner<br />

nicht erfassen kann, kann man die Steckbügel erhitzen wie Acetat.<br />

Eine solche individuelle Brille sitzt bereits beim ersten Aufsetzen wie<br />

ein maßgefertigter Schuh, auch auf einer schiefen, asymmetrischen, besonders<br />

breiten oder schmalen Nase. Gleiches gilt für die Inklination, den<br />

Bügelaufgang und den Kontakt mit anderen Gesichtspartien – alles passt<br />

perfekt zur jeweiligen Gesichtstopographie des Kunden.<br />

In einer Hinsicht hat Sebastian Zenetti sich allerdings verschätzt: Zwei<br />

Jahre nach dem Unternehmensstart stellt er erstaunt fest, dass die Individualisierung<br />

viel seltener erforderlich ist als geplant: Der weitaus größte Teil<br />

der rasant steigenden Verkäufe – YOU MAWO hat mittlerweile Kunden in 14<br />

Ländern - wird heute mit den Standard-Brillen erledigt, die bereits eine herausragende<br />

Passform haben. Das liegt im Wesentlichen daran, dass schon<br />

das Grunddesign jedes einzelnen Modells auf der Analyse und Vermessung<br />

von hunderten von Gesichtern basiert. Damit fließt die durchschnittliche<br />

Gesichtsgeometrie einer riesigen Zielgruppe in den Designprozess mit ein.<br />

Noch entscheidender ist aber: Solche Systeme wird es jetzt und in Zukunft<br />

weder beim Discounter noch beim Online-Brillenhändler geben. Sie<br />

könnten aber eine Domäne des mittelständischen Augenoptikers werden,<br />

der hier durch Individualisierung klare Abgrenzungen zum Wettbewerb<br />

schaffen kann. Maßanzüge und rahmengenähte Schuhe gibt es jetzt und<br />

in Zukunft schließlich auch nicht bei Zalando.<br />

www.youmawo.com<br />

SILMO Paris · Halle 5 · Stand N 140<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

15


DIE MESSE FÜR<br />

SCHÖNE BRILLEN<br />

28. & 29. OKT. 2017


MOTORWOLD STUTTGART<br />

www.diebrillenmesse.de<br />

www.hallofframes.ch<br />

UMWELTARENA<br />

SPREITENBACH<br />

15. & 16. OKT. 2017


0 COMMUNITY<br />

START YOUR ENGINES!<br />

FAST JEDER MENSCH HAT NEBEN SEINEM BERUF AUCH EINE ODER<br />

MEHRERE LEIDENSCHAFTEN, BEI DENEN DIE „RENDITE“ NICHT<br />

IN GELD, SONDERN IN FREUDE, ERFÜLLUNG UND LEBENSQUALITÄT<br />

GEMESSEN WIRD. DESHALB BRACHTE DIE <strong>EYECOM</strong>-COMMUNITY<br />

ENDE MAI 2017 ERSTMALS DIE AUGENOPTIKER-BRANCHE UND<br />

DIE LEIDENSCHAFT FÜR ALTES BLECH AN EINEM ORT ZUSAMMEN:<br />

ZUM „1. OPTIKER-OLDTIMERTREFFEN“ IN STUTTGART.<br />

eder <strong>EYECOM</strong>-Bezieher ist Inhaber oder Geschäftsführer<br />

eines augenoptischen Fachgeschäfts oder in einer führenden<br />

Position in Industrie oder Großhandel. Neben der gemeinsamen<br />

beruflichen Basis haben viele von ihnen auch gemeinsame<br />

private Leidenschaften, ohne voneinander zu wissen – seien es sportliche<br />

Aktivitäten, Reisen, kulinarische oder kulturelle Events - oder eben die<br />

Begeisterung für alte Autos. <strong>EYECOM</strong>, das jüngste Fachmagazin der Branche,<br />

dessen Macher jahrzehntelange Branchenerfahrung mitbringen,<br />

möchte seine Bezieher und Leser auch dort treffen, wo der Berufsalltag<br />

in den Hintergrund tritt und die Leidenschaft den Ton angibt.<br />

Aus dieser Erkenntnis entstand bereits zu Beginn der <strong>EYECOM</strong>-<br />

Konzeptionsgespräche mit <strong>EYECOM</strong>-Verleger Bodo Meinsen Anfang<br />

2016 die Idee, jenseits einer gut gemachten, informativen Fachzeitschrift<br />

zusätzliche Mehrwerte für die Bezieher und Leser in Form einer<br />

Community zu schaffen: Das <strong>EYECOM</strong>-College soll für interessante Fortbildungsveranstaltungen<br />

sorgen; die <strong>EYECOM</strong>-Events für interessante<br />

und ungewöhnliche Veranstaltungen, die auch – aber nicht nur – mit<br />

Augenoptik zu tun haben.<br />

Martin Graf, der Chefredakteur, Mitherausgeber und Erfinder von<br />

<strong>EYECOM</strong> und seine Frau Andrea, die bei <strong>EYECOM</strong> die Redaktionsleitung<br />

für Print und Online innehat, sind seit vielen Jahren Oldtimer-Freunde<br />

und in der Szene gut vernetzt. Da lag es nahe, für den ersten Event<br />

das „rostigste Hobby der Welt“ zum Thema zu machen. Denn in vielen<br />

Gesprächen innerhalb der Branche hatten sie in der Vergangenheit<br />

immer wieder festgestellt, dass sie mit ihrem Faible für altes Blech auch<br />

in der Augenoptiker-Branche alles andere als allein sind.<br />

18<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


WWW.EYE-COM.NET<br />

19


0 COMMUNITY<br />

20<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


Das „2. Optiker-Oldtimertreffen“<br />

ist bereits terminiert: Es wird vom<br />

11. bis 13. Mai 2018 stattfinden.<br />

Das letzte Mai-Wochenende 2017 stand daher ganz im Zeichen des<br />

„1. Optiker-Oldtimertreffens.“ <strong>EYECOM</strong>-Leser aus ganz Deutschland und<br />

der Schweiz, Partner und Freunde trafen sich in Stuttgart und genossen<br />

bei bestem Sommerwetter drei Tage lang gemeinsame Exkursionen<br />

mit alten Autos, vom zierlichen Simca Rallye bis zum imposanten Buick<br />

Riviera und vom schnittigen Jaguar E-Type bis zum legendären Porsche<br />

RS. Selbst das Hochzeitsauto von Boris Beckers letzter Hochzeit – Spitzname<br />

„das Bobbele“ – war mit von der Partie. Und natürlich intensive<br />

Gespräche, gutes Essen und edle Getränke.<br />

Bei den Ausfahrten führten Martin und Andrea Graf den Oldtimer-Tross<br />

in einem schwarzen Mercedes „Adenauer“ aus dem Jahr 1953<br />

an. Schon Wochen zuvor hatte das <strong>EYECOM</strong>-Redaktionsteam die Routen<br />

für die Ausfahrten akribisch ausgearbeitet, persönlich abgefahren und<br />

ein Roadbook erstellt. Wenn man so etwas zuvor noch nie gemacht hat,<br />

eine Heidenarbeit. Dasselbe galt auch für alle anderen Vorbereitungen:<br />

Durch gute Beziehungen bekam das <strong>EYECOM</strong>-Orga-Team für die Teilnehmer<br />

die besten Zimmer des kürzlich modernisierten 4-Sterne Holiday Inn<br />

sowie Zugriff auf die herausragende Küche. Mit zahlreichen Goodies –<br />

vom Namensschild bis zur Fahrertasche für jeden Teilnehmer oder der<br />

Einrichtung einer eigenen WhatsApp-Gruppe – wurde nichts dem Zufall<br />

überlassen.<br />

Auch wettermäßig hätte man es kaum besser treffen können: Das<br />

letzte Mai-Wochenende war ein toller Vorgeschmack auf einen Sommer,<br />

der sich im Juli und August dann als gar nicht so toll herausstellte. Der<br />

Umstand, dass Oldtimer üblicherweise nicht mit Klimaanlagen ausgestattet<br />

sind, macht sie bei deutlich über 30 Grad Außentemperatur nun<br />

einmal nicht unbedingt zu einer persönlichen Komfortzone. Deshalb waren<br />

die Zwischenstopps im Weltkulturerbe „Kloster Maulbronn“ und bei<br />

der Deutschen Augenoptik AG im nahegelegenen Mühlacker kulturelle<br />

und fachliche Highlights – und eine willkommene Abwechslung: „Schatten“,<br />

„kalte Getränke“ und „was zum Wedeln“ waren überaus begehrt.<br />

Der DAO AG-Aufsichtsrats-Vorsitzende Dr. Klaus Wehmeyer, der mit seiner<br />

Frau Wiebke selbst in einem wundervollen alten S-Klasse-Mercedes<br />

an der Ausfahrt teilnahm, hatte für die Teilnehmer neben interessanten<br />

Einblicken in sein Unternehmen ein leckeres Grill-Buffet aufgefahren.<br />

Ein gelungener Gala-Abend mit Live-Musik und einem mehrgängigen<br />

Menü auf liebevoll dekorierten Tischen beendete diesen ereignisreichen<br />

Tag – und gab der Veranstaltung ein weiteres Mal ihren eigentlichen<br />

Sinn, wie auch <strong>EYECOM</strong>-Verleger Bodo Meinsen in seiner launigen<br />

Ansprache betonte: Kommunikation über den gemeinsamen Beruf und<br />

verbindende Leidenschaften.<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

21


0 COMMUNITY<br />

Da saßen die Chefetage von Oculus, der Deutschen Augenoptik AG und von Carl Zeiss<br />

Vision – im richtigen Leben durchaus Wettbewerber – einfach miteinander an einem<br />

Tisch und redeten über Gott und die Welt – und natürlich auch über Geschäftliches.<br />

Dasselbe galt und gilt auch für Augenoptiker, denen manchmal (und nicht immer<br />

zu Unrecht) ein gewisser Futterneid nachgesagt wird. Beim „Optiker-Oldtimertreffen“<br />

war davon allerdings nicht das Geringste zu spüren. Das in Oldtimerkreisen übliche<br />

„Du“ baute ebenfalls die eine oder andere Schranke ab.<br />

Die Menschen, die sich am Freitag im Stuttgarter Holiday Inn trafen, hatten zuvor<br />

zum größten Teil noch nie gesehen. Die gleichen Menschen, die sich zwei Tage später<br />

nach dem gemeinsamen, abschließenden Besuch des legendären Mercedes-Museums<br />

in Stuttgart voneinander verabschiedeten, taten das wie langjährige Freunde:<br />

Sie umarmten sich, tauschten Kontaktdaten aus und versprachen sich gegenseitig,<br />

beim nächsten Mal wieder dabei zu sein. Ein paar von ihnen haben mittlerweile bereits<br />

gemeinsam an anderen Oldtimertreffen teilgenommen oder über geschäftliche Belange<br />

telefoniert. Und genau das war die Intention des Oldtimertreffens: Menschen, die<br />

sich eigentlich als Mitbewerber verstehen, auf einer ganz anderen Schiene zusammenzubringen.<br />

In einer funktionierenden Community gibt es keine Gegner.<br />

Das „1. Optiker-Oldtimertreffen“ in Stuttgart war deshalb nur ein Anfang; viele<br />

weitere Veranstaltungen dieser Art sollen und werden im Rahmen der <strong>EYECOM</strong>-<br />

Community folgen – von Golf- und Tennisturnieren über Weinlesen und –proben bis<br />

hin zu interessanten Leserreisen, Kulturveranstaltungen und Optiker-Stammtischen.<br />

Auch das „2. Optiker-Oldtimertreffen“ ist bereits terminiert: Es wird vom 11. bis<br />

13. Mai 2018 ebenfalls im Stuttgarter „Holiday Inn“ stattfinden und mit besonderen<br />

Ausfahrten und Highlights für einmalige Erlebnisse und Begegnungen sorgen. Wer<br />

schon jetzt der zugehörigen WhatsApp-Gruppe beitreten möchte, schickt unter dem<br />

Betreff „Optiker-Oldtimer-Gruppe“ einfach eine email mit Name und Mobilfunk-Nummer<br />

an redaktion@eye-com.net. Unter dieser Mailadresse können auch bereits jetzt<br />

unverbindliche Voranmeldungen getätigt werden.<br />

Community lebt vom Mitmachen. Die oldtimerbegeisterten <strong>EYECOM</strong>-Leser haben<br />

es eindrücklich bewiesen.<br />

22<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


Anzeige<br />

In Zeiten von Veränderungen im Marktumfeld und<br />

wachsenden Bedürfnissen auf Verbraucherseite nach<br />

Einfachheit, Sicherheit und Transparenz gewinnt<br />

Service als „Währung“ zur Gewinnung neuer Kontaktlinsen-Kunden<br />

immer mehr an Bedeutung. Mehr noch:<br />

Service macht heute den Unterschied zum reinen<br />

Produktverkauf und wird zum entscheidenden Erfolgsfaktor<br />

in einem Markt, der sein Potenzial noch<br />

lange nicht ausgeschöpft hat.<br />

361° beschreibt dabei die konsequent gelebte Servicephilosophie<br />

von Alcon, die Welt des Augenoptikers als<br />

Ganzes zu sehen und dabei immer ein Grad mehr an<br />

Unterstützung zu bieten. Wir nennen dies den „Alcon<br />

Faktor“, der unsere Maßnahmen für Ihre erfolgreiche<br />

Konsumentenansprache und eine gezielte Verkaufsförderung<br />

ergänzt.<br />

Ihr digitales Schaufenster im Internet<br />

Faire Bezahlung für Ihren Service<br />

Mission Service. Verkaufsunterstützung für neue Erfolge<br />

Unser Verkaufsunterstützungspaket „Mission Service“<br />

sieht eine Trennung von Produkt und Dienstleistung vor.<br />

Damit werden Sie zum aktiven Preisgestalter und können<br />

Ihre Dienstleistung als Premium-Service präsentieren.<br />

Darüber hinaus beinhaltet „Mission Service“ zahlreiche<br />

Ansprachetipps, Beratungs-, Anpassungs- und Verkaufsempfehlungen<br />

sowie Kundenbindungsstrategien.<br />

Alcon Services für Kundenbindung, eine höhere<br />

Kundenfrequenz und Know-how-Transfer:<br />

elina ist ein Kontaktlinsen-Abo, mit dem Sie<br />

regelmäßige Erträge generieren und Ihre<br />

Kunden z. B. automatisch zur Nachkontrolle<br />

eingeladen werden.<br />

„InContact“ sein. Online wie offline<br />

Mit „InContact“ werden Sie als Optiker von Kontaktlinsen-<br />

Interessenten online gefunden. Auf der Bestellplattform<br />

kontaktlinsen-tragen.de können Kunden seit März 2017 in<br />

einem geschützten Login-Bereich ganz bequem ihre Linsen<br />

nachbestellen. Die Versandabwicklung übernimmt Alcon in<br />

Ihrem Namen – die Linsenanpassung und Produktauswahl<br />

für den jeweiligen Warenkorb laufen natürlich über Sie.<br />

Bei dem Verkaufsunterstützungspaket<br />

PROFITABEL erhalten Sie von uns professionelle<br />

Werbe materialien, die das Thema<br />

„Kontaktlinse“ in Ihrem Geschäft sichtbar<br />

machen und die Kundenfrequenz erhöhen.<br />

Wissen als Erfolgsgrundlage: Die ACADEMY<br />

FOR EYECARE EXCELLENCE bietet Weiterbildung<br />

auf höchstem Niveau in Form von<br />

praxisnahen Seminaren und Web i naren für<br />

Einsteiger und Fortgeschrittene.<br />

Alcon 361 Grad: Leidenschaft trifft Hochleistung. Sie haben mit Alcon einen Lieferanten, der für zuverlässige<br />

und innovative Top-Produkte steht und als Spezialist für gutes Sehen gilt. Und das Wichtigste:<br />

Wir setzen uns stets mit voller Leidenschaft für Ihren Erfolg ein! Nutzen Sie unser umfangreiches Serviceangebot<br />

zur Neuträgergewinnung und Kundenbindung.<br />

Sie haben noch Fragen? Sprechen Sie gerne Ihren Alcon Außendienstmitarbeiter an.<br />

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Alcon Pharma GmbH, Geschäftsbereich Vision Care, Bauhofstraße 16, 63762 Großostheim,<br />

Amtsgericht Freiburg i. Brg., HRB 2137, Geschäftsführer: Christian Jayet, Giovanni Ranucci.<br />

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0 MESSE<br />

50 JAHRE SILMO<br />

GOLDEN<br />

Oldie<br />

EHEPAARE FEIERN NACH 50 JAHREN DIE GOLDENE HOCHZEIT. WENN EINE BRANCHE UND IHRE<br />

FACHMESSE ES 50 JAHRE LANG MITEINANDER AUSGEHALTEN UND SICH GEMEINSAM WEITER-<br />

ENTWICKELT HABEN, IST DAS EBENFALLS EIN GRUND ZUM FEIERN. VOM 6. BIS 9. OKTOBER 2017<br />

WIRD GENAU DAS IN PARIS PASSIEREN: DIE SILMO WIRD EIN HALBES JAHRHUNDERT ALT.<br />

ls 1967 ein paar französische Hersteller vereinbarten, ihre Produkte einem<br />

breiteren Publikum in Form einer Ausstellung unter dem Namen „Salon International<br />

des Plastiques“ zu präsentieren, hätten sie nicht im Traum daran<br />

gedacht, dass ihre Idee 50 Jahre später die zweitgrößte augenoptische Fachmesse weltweit<br />

sein würde.<br />

Die erste Veranstaltung fand in Oyonnax im französischen Jura statt, wo damals unzählige<br />

Unternehmen der Branche beheimatet waren. 1972 zog sie – schon unter dem Namen<br />

SILMO – nach Paris um, um danach aber auch wieder im Jura und in Lyon veranstaltet zu<br />

werden, bevor sie 1981 endgültig ihre Heimat in der französischen Hauptstadt fand. Viele<br />

Jahre lang war die SILMO dann auf dem Messegelände an der Porte de Versailles zuhause;<br />

2009 zog sie auf das Messegelände „Paris Nord“ in der Nähe des Flughafens Charles de<br />

Gaulle um, etwa 30 Kilometer nordöstlich der Pariser Innenstadt.<br />

Dort werden vom 6. bis 9. Oktober 2017 wieder mindestens 33.000 Besucher aus allen<br />

Ländern der Erde auf über 900 Aussteller treffen und ein großes Fest der Optik feiern.<br />

In diesem Jahr im wahrsten Sinne des Wortes: Für die Jubiläumsparty am Abend des<br />

7. Oktober im Pariser Grand Palais rechnen die Veranstalter mit 3.500 Gästen.<br />

24<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


THE EYEWEAR-FORUM:<br />

DAS BRILLENSHOOTING DER<br />

BLOGGER<br />

UND JOURNALISTEN<br />

Anlässlich des 50-jährigen SILMO-Jubiläums veranstaltete das Eyewear-Forum ein spezielles Brillenshooting:<br />

Sieben führende Köpfe der weltweit bekannten Facebook-Plattform für „Independent<br />

Eyewear Design“ stellten sich als Models zur Verfügung. 50 Brillenmodelle – für jedes SILMO-Jahr<br />

eines - wurden dafür fotografiert. Auf der SILMO werden diese Bilder und Brillen in einem speziellen<br />

Display in Halle 5 als „Timeline of Eyewear“ zu sehen sein. Hier stellen wir diese sieben<br />

Köpfe vor; auf den folgenden fünf Seiten haben wir jedem SILMO-Jahrzehnt eine Seite gewidmet.<br />

Maarten Weidema<br />

Der Niederländer Maarten Weidema ist Brillendesigner; er entwickelt<br />

aber auch Einrichtungen für Augenoptiker-Geschäfte. Vor einigen Jahren<br />

hat er das „Eyewear-Forum“ bei Facebook gegründet; mit über 12.000<br />

Mitgliedern aus aller Welt mittlerweile die größte Plattform ihrer Art für<br />

„independent eyewear“. Geführt von 12 Bloggern und Journalisten, die<br />

eine gemeinsame Passion teilen: Die Liebe zu großartigem Brillen-Design.<br />

www.theeyewearforum.com<br />

Chantal Goldfinger<br />

Chantal Goldfinger war die erste Bloggerin, die zum Eyewear Forum fand.<br />

Sie lebt in Brasilien und arbeitet dort für Modemagazine wie die Vogue.<br />

Ihr Brillen-Blog heißt „Bytheeyewear“. Brillenshootings mit ihr sind<br />

immer schwer zu organisieren, weil Brillenmuster dort gerne bei den<br />

Zollbehörden hängenbleiben und nur mühsam freizubekommen sind.<br />

www.bytheeyewear.com<br />

Giulia de Martin<br />

Die Italienerin Giulia de Martin hat für Modemagazine geschrieben,<br />

bevor sie Eyewear für sich entdeckte. Gemeinsam mit ihrem Partner Stefano<br />

betreibt sie den Eyewear-Blog „Behind My Glasses”.<br />

www.behindmyglasses.com<br />

Miguel Mazon Varela und Nuria Gomez<br />

Die aktivsten Blogger des Eyewear Forums sind Nuria Gomez und Miguel<br />

Mazon Varela aus Madrid, die unter dem Markenzeichen „La Espejuelos“<br />

unterwegs sind. Miguel stammt aus seiner Optikerfamilie, die sich<br />

seit langem mit “Independent Eyewear” befasst; deshalb ist seine<br />

Leidenschaft schon viele Jahre alt. Seine Partnerin Nuria ist das perfekte<br />

Brillenmodel: Es gibt fast keine Korrektions- oder Sonnenbrille, die<br />

sie nicht tragen kann…<br />

www.laespejuelos.com<br />

Jennifer Bitsche<br />

Jennifer Bitsche aus Österreich hasste als Kind ihre Brillen. Durch ihren<br />

Mann, der im österreichischen Vorarlberg vier Augenoptikergeschäfte hat,<br />

bekam sie einen anderen Blick auf die Augenoptik: Die ständige Beschäftigung<br />

mit Brillen führte zur Gründung des Eyewear-Blogs „Faceprint“.<br />

www.faceprint.at<br />

Martin Graf<br />

Wer Martin Graf ist, muss man den Lesern von <strong>EYECOM</strong> nicht mehr<br />

erklären: Er ist seit über 30 Jahren im augenoptischen Fachjournalismus<br />

zuhause; die Gründung des <strong>EYECOM</strong>-Magazins und der zugehörigen<br />

<strong>EYECOM</strong>-Community im Jahr 2016 stellt den – zumindest vorläufigen –<br />

Höhepunkt seiner Aktivitäten dar. Im Eyewear-Forum wird er aufgrund<br />

seines vorgerückten Alters gelegentlich „Opi“ genannt.<br />

www.eye-com.net


0 MESSE<br />

Psychedelic 70‘s<br />

Giorgio Valmassoi Morel<br />

Oliver Goldsmith<br />

Framers<br />

Bevel<br />

Essedue<br />

Traction Production<br />

Bellinger<br />

Kirk & Kirk Woow<br />

26<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


Egregious 80‘s<br />

Emmanuelle Khanh<br />

Clément Gouverneur<br />

P+us<br />

Cutler & Gross<br />

Sol Amor Matsuda<br />

Daniel Hechter<br />

JF Rey<br />

Moscot<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

27


0 MESSE<br />

Naughty 90‘s<br />

Von Arkel<br />

Modo<br />

Cazal<br />

Götti<br />

Pride Eyewear<br />

Gijs<br />

JF Rey<br />

Kilsgaard<br />

Bocca<br />

O-Six<br />

28<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


Sophisticated 00‘s<br />

Alyson Magee<br />

Pierre<br />

Daniel Hechter<br />

Blackfin<br />

Andy Wolf<br />

Tavat<br />

Salt<br />

Vanni<br />

Face A Face<br />

Monoqool<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

29


0 MESSE<br />

Techy 10‘s<br />

Carlottas Village<br />

Finest Seven<br />

Hoffmann<br />

Adrian Marwitz<br />

Prodesign<br />

Bloomdale<br />

Barberinni<br />

Jisco<br />

EoE<br />

Fhone<br />

30<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


We are 24/7.<br />

All season.<br />

All terrain.<br />

specteyewear.com #spectlife<br />

SILMO<br />

HALL 5 BOOTH B081<br />

SENAD GROSIC<br />

Pro BMX Team Rider


0 MESSE<br />

HALL OF FRAMES 2017<br />

EINE DER KONSTANTEN DER „HALL<br />

OF FRAMES“ IN ZÜRICH IST IHRE<br />

WECHSELHAFTIGKEIT: WIE EIN<br />

WANDERZIRKUS FINDET SIE IMMER<br />

WIEDER AN ANDEREN LOCATIONS<br />

STATT. FÜR 2017 HABEN DIE ORGA-<br />

NISATOREN DIE UMWELTARENA<br />

IN SPREITENBACH AUSGEWÄHLT.<br />

Zu neuen<br />

Ufern<br />

ür die Ausgabe 2017 haben sich die Veranstalter der „Hall<br />

of Frames“ eine neue Location ausgedacht: Der ungewöhnliche<br />

Designerbrillen-Event findet am 15. und 16. Oktober<br />

2017 in der Umweltarena in Spreitenbach nordwestlich von Zürich statt;<br />

ein interessanter Veranstaltungsort, der ein weiteres Mal neue Signale<br />

setzen soll. Die Umweltarena befindet sich gleich hinter dem Shoppingcenter<br />

Tivoli und Ikea. Das Gebäude besticht durch eine äußerst<br />

moderne und dynamische Architektur. Für Besucher, die außerhalb von<br />

Zürich wohnen, ist es durchaus vorteilhaft, nicht in die City der nicht gerade<br />

autofreundlichen Schweizer Großstadt fahren und dort parken zu<br />

müssen. Außerdem kann man den Besuch der trendigen Brillenmesse<br />

bei Bedarf mit einem Familienausflug „ins Grüne“ verbinden.<br />

Nachhaltigkeit ist wie Gesundheit oder Digitalisierung einer<br />

der Megatrends unserer Zeit. Das gilt nicht nur in der so genannten<br />

„1. Welt“, sondern auch und vor allem global. Der Wunsch vieler Menschen,<br />

sorgfältiger mit Ressourcen umzugehen, ist auch für die Augenoptiker-<br />

Branche eine Chance und Herausforderung. Immer mehr Kunden interessieren<br />

sich heute für die Herkunft und die Produktionsweise ihrer<br />

Brillen. Dabei darf eine Brille, die in Europa hergestellt wurde, deutlich<br />

mehr kosten. Immerhin hat sie in der Regel eine längere Lebensdauer<br />

als ein fernöstliches Billigfabrikat, wird aus zertifizierten Rohstoffen und<br />

unter kontrollierten Arbeitsbedingungen hergestellt und ist schon allein<br />

deshalb ein nachhaltigeres Produkt. Hinzu kommt die Erkenntnis, dass<br />

es scheinheilig ist, zuhause für faire Arbeitsbedingungen zu sein – und<br />

sich gleichzeitig nicht darum zu kümmern, unter welchen Arbeits- und<br />

Umweltbedingungen die selbst konsumierten Produkte hergestellt und<br />

hertransportiert werden. Bei den etwa 50 Designerlabels, die an diesen<br />

zwei Tagen führenden Augenoptikern aus der Schweiz und Süddeutschland<br />

ihre Herbstneuheiten präsentieren, macht man sich eine Menge<br />

Gedanken um diese Fragen.<br />

Neben spannenden Kollektionen gibt es auf der „Hall of Frames“<br />

aber auch jedes Mal wertvolle Impulse für den Alltag des Augenoptik-Unternehmers.<br />

Der schon beinahe traditionelle „Think Tank“ ist eine Veranstaltungs-Reihe,<br />

die sich mit den aktuellen Fragen und Bedürfnissen von<br />

32<br />

<strong>EYECOM</strong> 04·05 | 2017


»Hall of Frames«<br />

15. und 16.10.2017<br />

Anfahrt für<br />

Navigationssystem:<br />

Umweltarena<br />

Spreitenbach<br />

Türliackerstrasse 4<br />

CH-8957 Spreitenbach<br />

»Die Brillenmesse«<br />

28. und 29.10.2017<br />

Anfahrt für<br />

Navigationssystem:<br />

Motorworld Region<br />

Stuttgart<br />

Graf-Zeppelin-Platz 1<br />

D-71034 Böblingen<br />

Bei beiden Locations<br />

sind ausreichend<br />

Parkplätze vorhanden.<br />

Augenoptikern beschäftigt. Im Stundentakt halten ausgesuchte<br />

Fachleute kurze Referate zu brennenden Themen. Im<br />

Anschluss hat das Publikum die Gelegenheit, diese im Plenum<br />

zu diskutieren und Fragen zu stellen.<br />

Wie in der Vergangenheit ist auch 2017 die Firma Eyetech<br />

Hauptsponsor der Veranstaltung. Der Schweizer Brillenglasmacher<br />

mit hauseigener Werbe- und Marketing-Agentur<br />

für Augenoptiker setzt die Identität eines Fachgeschäftes<br />

individuell und markant um. Denn auch der Auftritt und<br />

die Kommunikation des Augenoptikers können und sollen<br />

nachhaltig sein – und bei den Kunden einen professionellen,<br />

zeitgemäßen Eindruck hinterlassen.<br />

Die Hall of Frames und ihre deutsche Schwesterveranstaltung<br />

namens „Die Brillenmesse“ (in diesem Herbst am<br />

28. und 29. Oktober in der Motorworld Böblingen) haben<br />

sich seit Jahren als Event für schöne Brillen einen Namen<br />

gemacht. Auch 2017 wollen die Veranstalter die Besucher<br />

ermutigen, den Blick immer wieder über den Horizont der<br />

eigenen geschäftlichen Notwendigkeiten zu heben. Für die<br />

so genannten „Boutique-Optiker“ geht es bei diesen Veranstaltungen<br />

darum, echte Brillentrends zu entdecken. Und<br />

natürlich auch um den Austausch mit anspruchsvollen Kollegen.<br />

Und weil nichts beständiger ist als der Wandel, wird die<br />

„Hall of Frames 2018“ ein weiteres Mal im Papiersaal in der<br />

Züricher Sihlcity stattfinden, wo sie bereits 2012 ihre Bühne<br />

hatte. Back to the roots.<br />

www.hallofframes.ch<br />

Ihre Eigenmarke.<br />

Exklusiv und individuell.<br />

info@frischkorn-mittelman.com | +49 30 4786 4215


0 SHOWROOM<br />

30jähriges Jubiläum von CHARMANT in Deutschland<br />

EIN GUTER GRUND ZUM FEIERN<br />

Anlässlich ihres 30jährigen Jubiläums verlost die CHARMANT GmbH Europe<br />

unter dem Motto „Share the Joy“ im Zeitraum vom 15. August bis zum<br />

15. Dezember 2017 über 300 Preise im Gesamtwert von 15.000 EUR. Als<br />

Hauptpreis winkt eine Reise für zwei Personen im Wert von ca. 5.000 EUR.<br />

Die Verlosung der verschiedenen Preise findet am 19.12.2017 statt, wobei<br />

der Gewinner über den neuen Facebook-Kanal des Unternehmens<br />

bekanntgegeben wird. Diesen finden Sie unter „Charmant Deutschland“.<br />

Wenn Sie gerne an der Aktion teilnehmen würden,<br />

kontaktieren Sie bitte Ihren Gebietsleiter.<br />

www.charmant.de<br />

Animiert von der Schönheit der Lüneburger Heide präsentiert Locco<br />

Brillendesign zum Herbst neue Modelle passend zur schönen Natur.<br />

Viele Formen und Farben zeigen, wie fließend der Übergang zwischen<br />

Acetat-Metallkombinationen sein kann.<br />

Locco ist und bleibt: FUNTASTIC EYEWEAR for FUNTASTIC PEOPLE!<br />

www.locco.de<br />

SILMO 2017 · Halle 5 · Stand J 079<br />

NIKA UV420 BlueProtect® –<br />

DER PERFEKTE SCHUTZ!<br />

Das neue und innovative Glasmaterial von NIKA Optics bietet zuverlässigen<br />

Schutz vor UV-Licht und schädlichem Blaulicht. Zusätzlich profitiert<br />

der Brillenträger von einer Kontraststeigerung für ermüdungsfreies<br />

Sehen und einem gewohnten, ästhetisch grünen Restreflex.<br />

NIKA UV420 BlueProtect® ist als Lagerglas und Bestelloption für viele<br />

Rezeptgläser verfügbar!<br />

Mit dem neuen Demo-Tool, erhältlich bei NIKA, lassen sich die Produktvorteile<br />

eindrucksvoll und kundennah demonstrieren.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie beim NIKA Kundenservicecenter<br />

unter 02606-9209-0 oder Ihrem NIKA Außendienst.<br />

WORK OUT<br />

Gutes Wetter, gute Laune, gute Diskussion: Teilnehmer<br />

des 1. Premium-Workshops von Optics Network<br />

Abb. rechts: Überzeugte als Referent: Wolfgang Krista,<br />

Geschäftsführer von IBU Consulting in Bonn<br />

Es geht nichts über die persönliche Begegnung. Vor diesem Hintergrund<br />

hatte Optics Network kürzlich nach Köln zum 1. Premium-Workshop<br />

eingeladen. Dort trafen sich zwölf ON-Partner. Bewusst war die<br />

Teilnehmerzahl begrenzt, um sich möglichst intensiv austauschen zu<br />

können. Der Samstag ging bei einem Cocktail-Workshop entspannt<br />

über die Bühne. Fach- und (ganz wichtig) Nicht-Fachgespräche sorgten<br />

für einen kurzweiligen Abend mit viel Spaß. Am Sonntag wurde es dann<br />

ernst. Die Teilnehmer widmeten sich der Branche, aktuellen und künftigen<br />

Herausforderungen. Als Referent überzeugte Wolfgang Krista (51)<br />

mit einem inspirierenden, faktenreichen<br />

und mitunter provozierenden Vortrag.<br />

www.nika.de<br />

www.opticsnetwork.de<br />

34<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


ANZEIGE<br />

TAGESLINSEN<br />

Alltags anpasst. Die heutigen Lebensstile stellen höhere Anforderungen<br />

an die Leistungen von Kontaktlinsen. Von der Bequemlichkeit bis<br />

zur Atmungsaktivität - Silikonhydrogel-Tageslinsen entsprechen den<br />

Bedürfissen moderner Konsumenten.<br />

clariti® 1 day<br />

Das weltweit größte Sortiment an Tageslinsen.<br />

0 Die weltweit erste und einzige Silikonhydrogel-Tageslinsen-Familie.<br />

0 Eine Lösung für nahezu jeden Sehbedarf, ob sphärisch, torisch<br />

oder multifokal.<br />

0 Die passenden Tageslinsen, die sich den Anforderungen eines<br />

modernen Alltags stellen.<br />

Sind Sie bereit fürs Heute?<br />

Silikonhydrogel-Tageslinsen - die Linsen für jeden Lifestyle.<br />

Eine kürzlich von CooperVision durchgeführte Konsumentenbefragung<br />

hat bestätigt, dass das Leben der Menschen zunehmend schnelllebiger<br />

wird und sich die Gewohnheiten und Einstellungen gegenüber Kontaktlinsen<br />

ändern.<br />

Das bemerkenswerte Wachstum des Tageslinsenmarktes ist eine<br />

bedeutende Chance für Ihr Unternehmen. Im Jahr 2015 wurden in<br />

D-A-CH bis zu 38% aller Kontaktlinsenanpassungen mit Tageslinsen<br />

durchgeführt. Dieses Wachstum ist den Anforderungen von Kontaktlinsenträgern<br />

geschuldet, die sich eine bequeme und gesunde Kontaktlinse<br />

wünschen, die sich den Anforderungen eines schnelllebigen<br />

CooperVision ermöglicht mit den Silikonhydrogel-Produkten clariti® 1<br />

day und MyDay® auch Tageslinsenträgern höchsten Tragekomfort und<br />

Augengesundheit. Kontaktlinsen aus Silikonhydrogel garantieren mit<br />

ihrer innovativen Formel höchste Sauerstoffdurchlässigkeit für komfortables<br />

Sehen und gesunde Augen – den ganzen Tag. Clariti® 1 day ist<br />

die weltweit einzige Silikonhydrogel-Tageslinsen-Familie für nahezu<br />

jede Korrektionsanforderung; ob sphärisch, torisch oder multifokal. Die<br />

MyDay® Tageslinsen sind von –10,00 dpt bis +6,00 dpt erhältlich. Ein<br />

UV-Blocker schützt außerdem die Augen der Träger, indem er 85 Prozent<br />

der UVA-Strahlung und 96 Prozent der UVB-Strahlung abhält.<br />

Sie haben noch Fragen zu dem Tageslinsenprogramm von Cooper-<br />

Vision? Ihr persönlicher Ansprechpartner oder der CooperVision<br />

Kundendienst beantwortet gerne Ihre Fragen.<br />

www.coopervision.de<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

35


0 SHOWROOM<br />

Die gezeigten Bilder dienen<br />

nur illustrativen Zwecken.<br />

Das tatsächliche Seherlebnis<br />

kann abhängig von Wetterbedingungen,<br />

optometrischen<br />

Verhältnissen und/oder<br />

Tragebedingungen der Brille<br />

variieren.<br />

ENROUTE –<br />

BRILLENGLÄSER<br />

FÜR DEN<br />

STRASSENVERKEHR<br />

www.hoya.de<br />

Das Autofahren ist eine für die Augen extrem anspruchsvolle<br />

Alltagssituation. Die Augen müssen riesige Informationsmengen<br />

verarbeiten und häufig den Blickwinkel<br />

wechseln. In der Dämmerung oder nachts sind Fahrer besonders<br />

gefordert – wegen der Beeinträchtigungen durch<br />

das blaue Licht der Armaturen-Beleuchtung und durch<br />

Scheinwerfer des Gegenverkehrs.<br />

Angenehmer und sicherer unterwegs mit EnRoute<br />

Die EnRoute-Brillengläser filtern einen Teil des blauen<br />

Lichts und verringern so deutlich die Störeffekte. Zeitgleich<br />

sorgen die Gläser sogar bei ungünstigen Lichtverhältnissen<br />

für eine optimale Kontrast- und Helligkeitswahrnehmung.<br />

Optimale Sicht dort, wo es darauf ankommt<br />

Autofahrer benötigen ein möglichst weites, klares Sichtfeld<br />

nach vorn. Aber auch der schnelle Blickwechsel von<br />

der Straße auf das Navigationsgerät oder von den Spiegeln<br />

auf das Armaturenbrett ist notwendig. Mit EnRoute<br />

Einstärken- und Gleitsichtgläsern wird dies erleichtert.<br />

EnRoute Pro –<br />

für Berufs- und Langstreckenfahrer<br />

Für Fahrer, die täglich lange Strecken absolvieren müssen,<br />

hat Hoya EnRoute Pro-Gläser mit weiteren Features<br />

entwickelt.<br />

AUSSEN LAUT – INNEN LEISE<br />

WEIHNACHTEN – ZEIT DER KUNDEN-<br />

BINDUNG UND UMSATZGEWINNUNG<br />

24 Mal Kundenbindung und Umsatzgewinnung: Diese Chance bietet<br />

der neue Online-Adventskalender, den Euronet Marketing Services<br />

für jeden Augenoptiker personalisiert und individualisiert sowie mit<br />

einem aufmerksamkeitsstarken Kundenmailing kombiniert.<br />

Das umfassende Angebot an Weihnachtsmailings, Geschenkgutscheinen<br />

und Grußkarten wurde mit vielen neuen und ansprechenden<br />

Motiven nochmals erweitert. Zur perfekten Ergänzung dazu bieten sich<br />

die bewährten Aktionen rund um den Plätzchenausstecher in Brillenform<br />

sowie ein personalisierbarer Videoclip zur Weihnachtszeit an.<br />

Für Augenoptiker,<br />

die<br />

ihr Angebot in<br />

Richtung Hörakustik<br />

erweitern möchten,<br />

gibt es jetzt eine ausgereifte<br />

Systemlösung von artmix: Den<br />

„floatroom®“.<br />

Das ist ein professioneller audiologischer<br />

Mess- und Anpassraum,<br />

der absolut keine Wünsche offen<br />

lässt: Einmalige Arbeitsbedingungen,<br />

permanente und extrem<br />

leise Klimatisierung, eine spezielle<br />

Möblierung, Mess- und Anpasstechnik<br />

vom Feinsten. Alles ist<br />

perfekt aufeinander<br />

abgestimmt;<br />

der<br />

Kunde bekommt ein<br />

System aus einer Hand. Er muss<br />

nur die erforderliche Ladenfläche<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Der floatroom® steht akustisch abgekoppelt<br />

auf seinem eigenen Boden<br />

frei im umgebenden Raum; er<br />

berührt auch keine umgebenden<br />

Wände und Decken. Damit bietet<br />

artmix das im Moment vermutlich<br />

beste standardisierte Raum-in-<br />

Raum-System der Welt an.<br />

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weihnachten2017<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.artmix.de<br />

36<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


ANZEIGE<br />

HIGH-END-ACCESSOIRES FÜR EINE GANZHEITLICHE VISION<br />

In diesem Sommer präsentierte die Daimler AG eines ihrer atemberaubenden<br />

„Vision-Concept“-Fahrzeuge: Das Vision Mercedes-Maybach 6 Cabriolet.<br />

Der Automobil-Hersteller definiert mit dieser herausragenden Konzeptlösung<br />

den ultimativen Luxus der Zukunft!<br />

Als Hommage und als Zeichen der Verbundenheit stellt das deutsche Luxuslabel<br />

MAYBACH – ICONS OF LUXURY eine Begleit-Kollektion an hochwertigen<br />

Accessoires vor. Zu diesem edlen Ensemble gehören eine Business-Tasche,<br />

ein Ledergürtel und – für unsere Branche besonders interessant – mehrere<br />

ausdrucksstarke Sonnenbrillen-Modelle. Sowohl die Designsprache als auch<br />

das Farbkonzept der hochwertigen MAYBACH Produkte orientieren sich am<br />

Vision Mercedes-Maybach 6 Cabriolet. So etwa bei den Eyewear-Modellen<br />

www.maybach-eyewear.com<br />

SILMO 2017 · Halle 5 · Stand P 072/080<br />

„THE VISION I & II“, welche<br />

mit ihrem Namen und ihrem<br />

einzigartigen Look die effektvollen<br />

Design-Akzente des<br />

Vision Cabriolet aufgreifen.<br />

Insbesondere die prägnanten,<br />

senkrechten Streben des imposanten<br />

Kühlergrills prägen<br />

die Formgebung der Front<br />

und der Side Shields dieser Sonnenbrillen. Ihre provokative, retro-moderne<br />

Anziehungskraft ist eine Hommage an ultimativen, zeitgenössischen Luxus.<br />

Leichtes, starkes Titan ist mit kostbarem Platin überzogen und wird durch<br />

exklusive Elemente aus Edelhölzern sowie echtem Büffelhorn ergänzt. Polarisierte<br />

Zeiss-Gläser ermöglichen höchste Leistung und eine perfekte Sicht.<br />

Das Charisma einzigartiger Materialien, die Vielfalt an Handwerksfertigkeiten<br />

und die Leidenschaft für Perfektion schaffen mit jeder Fassung ein<br />

unwiderstehliches Kunstwerk. Streng limitiert auf 300 Stück weltweit.<br />

FEINHEITEN. MACHEN DAS LEBEN REICH.<br />

DIE NEUE M12.<br />

Pünktlich zur Silmo überrascht Lunor mit einer kontraststarken neuen Linie:<br />

Kombi neu gedacht - Inspiriert von klassischen Kombi-Modellen der 50er<br />

und 60er Jahre, überrascht diese einzigartige Linie mit einer modernen<br />

Neuinterpretation: Kontrastierende Farben und feine Verzierungen im<br />

Titan-Oberrand erzeugen den prägnant coolen Kombi-Look – ganz ohne<br />

Acetat. Vom Pad bis in die Bügelspitze Titan; 100% Titan.<br />

In einem aufwändigen Umformverfahren und abwechselnden Beschichtungs-<br />

und Lackiervorgängen entsteht eine einmalige Titanfassung –<br />

Handmade in Japan.<br />

Metall steht bei Lunor für Konsequenz und echte Eleganz, Coolness und<br />

Stil, für Charakter und klares Profil. Die Farben? Gold glänzend, Gold satiniert,<br />

Silber, Silber satiniert, Braun oder Braun satiniert. Selbstbewusst<br />

zeigt sich die neue Linie in stilvoller Formbalance, angenehm schmeichelnd<br />

im anatomischen Design.<br />

www.lunor.com<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

37


0 FRAME<br />

IN VIEW<br />

THINK<br />

Big!<br />

blicherweise gründet man Firmen, die klein sind – und freut sich, wenn sie mit den<br />

Jahren solide wachsen, steigende Umsätze und Gewinne verzeichnen und ihren Gründern<br />

und Eigentümern irgendwann ein auskömmliches Leben ermöglichen. Manchmal<br />

steht allerdings auch schon in der Gründungs-DNA eines Unternehmens, dass es gar keine andere<br />

Möglichkeit hat als schnell zu wachsen und groß zu sein. So geschehen in den letzten Jahren bei der<br />

Swiss Eyewear Group in Zürich, die im März 2013 von fünf ehemaligen Safilo-Mitarbeitern aus der<br />

Taufe gehoben wurde und heute bereits über 40 Mitarbeiter beschäftigt. Und auch die Umsätze, die<br />

das junge Unternehmen nach vier Jahren macht, haben eine Größenordnung, die viele andere Unternehmen<br />

in 50 Jahren nicht erreichen: Seit der Gründung wurden etwa 3 Millionen Brillen verkauft<br />

und ausgeliefert.<br />

Der Hauptgrund des Erfolges: Die fünf Unternehmensgründer kannten sich bereits seit langem – nicht<br />

nur als Freunde, sondern auch beruflich: Jerry Dreifuss, Beat Christ, Benjamin Kohler, Ernesto Scotti<br />

und Stephane Hastings waren zuvor sämtlich Mitglieder in der Geschäftsleitung von Polaroid-Safilo.<br />

Dort waren sie ohne eigenes Zutun gelandet, nachdem der vorherige Besitzer der Marke, eine amerikanische<br />

Firma namens „Stylemark“, Polaroid an Safilo verkauft hatte. Aber sie merkten bald, dass die<br />

Chefetage eines Großkonzerns auch ein Gefängnis sein kann, in dem es vor allem um Umsätze und<br />

Stückzahlen, aber nicht um Ideen, Menschen und ihre Bedürfnisse geht.<br />

„Wann hat man das schon einmal, dass tolle Leute, die einen tollen Job haben mit gutem Salär haben,<br />

gleichzeitig bereit sind, etwas Neues zu probieren? Das gibt’s ja eigentlich nie!“ erinnert sich Jerry<br />

Dreifuss im Gespräch mit <strong>EYECOM</strong> an die aufregende Zeit, als er und seine Kollegen beschlossen, eine<br />

Firma zu gründen. „Üblicherweise geht keiner aus seinem goldenen Käfig raus; schon gar nicht, wenn<br />

er bereits über 50 ist. Aber die Leute waren unglücklich; ein paar von ihnen rechneten auch mit ihrer<br />

Entlassung. Da haben wir entschieden ‚Jetzt machen wir selbst etwas‘!“<br />

Mit diesem Background gründet man allerdings kein kleines Designerlabel: Wer die Mechanismen<br />

eines großen Brillenherstellers nicht nur kennt, sondern über Jahre maßgeblich beeinflusst hat, kann<br />

bei der Formulierung eines eigenen Unternehmenskonzepts eigentlich gar nichts anderes tun als<br />

selbst groß zu denken: Schließlich will man als Selbständiger meist genau das tun, was man zuvor als<br />

Angestellter getan hat – nur besser, ohne einen Chef über sich zu haben und bei freierer Zeiteinteilung<br />

– auch wenn man meist schon kurz nach der Unternehmensgründung ahnt, dass zumindest Letzteres<br />

eine Illusion ist.<br />

38<br />

<strong>EYECOM</strong> 04·05 | 2017


WENN MAN ALLE ZUTATEN EINES KOMPLIZIERTEN REZEPTS<br />

IN DER HAND HÄLT UND BESCHAFFEN KANN, STELLT<br />

SICH UNWEIGERLICH IRGENDWANN DIE FRAGE: „KÖNNEN<br />

WIR DAS NICHT AUCH SELBST MACHEN?“ DAS GILT<br />

FÜR KÖCHE GENAUSO WIE FÜR BRILLENHERSTELLER.<br />

Der Name der Hauptkollektion ist Programm: „INVU ist eine lautmalerische Abkürzung von ‚In View‘,<br />

denn unsere eigentliche Story ist das ultrapolarisierende Glas“, erläutert Jerry Dreifuss. Wir hatten<br />

nach einem Namen gesucht, der eine international verständliche Bedeutung hat, gut schützbar ist und<br />

nicht in irgendeiner Sprache ‚du Depp“ oder dergleichen heißt.“<br />

Bei allem Business spielt aber auch die Freude an der Arbeit eine bedeutende Rolle – und ihre Kompatibiltät<br />

zum Privatleben der Mitarbeiter: „Wir sind lustig und wir sind schnell“, sagt Jerry Dreifuss<br />

lachend. „Wir haben Mitarbeiter zwischen 17 und 72 Jahren aus neun Nationen. Wir haben Teilzeit-Mütter<br />

und Homeoffice-Mitarbeiter. Skype ist mein bester Freund; ohne dieses Medium geht<br />

nichts mehr. Etwa vier Stunden am Tag skype ich mit meinen Kollegen. Das hat uns ermöglicht, genau<br />

die Leute zu verpflichten, die wir wollten. Mein CFO zum Beispiel wohnt in Holland. Warum sollte ich<br />

ihn zwingen, mit seinen Kindern und seiner Frau in die Schweiz zu ziehen? So arbeitet er in seinem<br />

Dorf in Holland, kommt jeden Monat drei Tage hierher und sieht seine Kinder aufwachsen.“<br />

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Visall 1.60 UV410 BlueCut - das neue Brillenglasmaterial<br />

Schutz vor schädlicher Strahlung<br />

bis 410 nm und gleichzeitig<br />

reduzierte Blendung bei nächtlichen<br />

Autofahrten.<br />

Jetzt auch im Index 1.67 und 1.74!<br />

www.visall-brillenglas.de


0 FRAME<br />

Jerry Dreifuss<br />

In nur vier Jahren haben die INVU-Gründer ihr Label damit zu einer soliden (vor allem)<br />

Sonnenbrillenmarke gemacht, wenngleich das Produktportfolio auch Korrektionsfassungen,<br />

Kinderbrillen, Sportbrillen und Fertig-Lesebrillen umfasst. Theoretisch könnte man einen gut<br />

sortierten Augenoptikerbetrieb ausschließlich mit INVU-Produkten ausstatten. Die Eigentümer<br />

bezahlen keinerlei Lizenzgebühren an irgendwen und können sich deshalb den Luxus<br />

leisten, gute Qualität zu moderaten Preisen anzubieten.<br />

Wenn unternehmerische Freiheit darin besteht, nur den eigenen Überzeugungen verpflichtet<br />

zu sein, kann man schnell auf Markt- und Modetrends reagieren. Ein Beispiel ist die Beobachtung<br />

der Brillen-Profis, dass Millionen Menschen auf der Welt eine Korrektions- und eine Sonnenbrille<br />

übereinander tragen. So etwas führt bei INVU nicht zu Gelächter oder Belehrungsversuchen,<br />

sondern zur Entwicklung spezieller Oversize-Sonnenbrillen, die sich tatsächlich<br />

über einer Korrektionsbrille tragen lassen und die mittlerweile eine beachtliche Nachfrage<br />

haben. So erschließt man sich Märkte.<br />

Für 2018 hat die Swiss Eyewear Group kürzlich die neue INVU-Kollektion lanciert, die sich<br />

unter anderem durch wieder angesagte flache Basiskurven und aktuellste Spiegelbeschichtungen<br />

auszeichnet. Neben dem cleveren schraubenlosen Schweizer Engineering in hochwertigem<br />

Feder-Edelstahl gehört auch ein eigens für diese Modelle entwickeltes, robustes und<br />

ultra-polarisierenden Glas zum Portfolio. Mit einem empfohlenen Verkaufspreis von unter<br />

60 EUR im attraktiven Spontankauf-Segment sind solche Sonnenbrillen eine echte Attraktion<br />

im Sortiment des Augenoptikers – und ein guter Grund, das Sonnenbrillengeschäft im kommenden<br />

Jahr weniger stiefmütterlich zu behandeln.<br />

www.swisseyeweargroup.com<br />

SILMO Paris · Halle 6 · Stand F 074<br />

40<br />

<strong>EYECOM</strong> 04·05 | 2017


silmoparis.com<br />

SHOW


0 FRAME<br />

HANDWERKSKUNST<br />

Eifeler Spitze<br />

DIE MEISTEN BRILLEN SIND HEUTE MASSENWARE; AUCH MODELLE<br />

VON SO GENANNTEN EDELMARKEN ENTSTEHEN OFT IN SEELENLOSEN FABRIKEN.<br />

DANEBEN GIBT ES ABER IMMER NOCH MANUFAKTUREN, DIE VOR ALLEM<br />

DREI DINGE HABEN: WISSEN, KÖNNEN UND ZEIT. SO WIE WOLLENWEBER IN<br />

DER VULKANEIFEL, WO VOR KURZEM DAS FERNSEHEN DEN BRILLENMACHERN<br />

EINE WOCHE LANG BEI DER ENTSTEHUNG EINER BRILLE ZUSCHAUEN DURFTE.<br />

anche Dinge kann man nur in echter Handwerksarbeit herstellen.<br />

Bunte Bleiglasfenster zum Beispiel, gebundene<br />

Bücher, Eichenholzfässer oder Brillen aus Naturhorn. Die<br />

zugehörigen Berufe sind keine Jobs, sondern richtige Wissenschaften.<br />

Man erlernt sie nicht in wenigen Jahren, sondern im Prinzip ein Leben<br />

lang, denn sie erfordern Wissen, Kreativität, Erfahrung und Fingerspitzengefühl.<br />

In einer eigenen Serie stellt das SWR-Fernsehen seit längerer<br />

Zeit solche traditionsreichen Handwerksberufe vor, die nur noch wenige<br />

Menschen beherrschen.<br />

Dieter Wollenweber ist so ein Handwerker. Der gelernte Brillenmacher<br />

betreibt mit seiner Frau und zwei Töchtern im beschaulichen Bodenbach<br />

in der Vulkaneifel seit vielen Jahren eine Hornbrillen-Manufaktur, deren<br />

handgemachte Unikate heute Liebhaber in der ganzen Welt finden.<br />

Eine Woche lang war der Autor und SWR-Redakteur Christian Jakob<br />

mit den beiden Kameramännern Lars Reuther und Christian Bang im<br />

August 2017 zu Gast in der Eifeler Brillen-Manufaktur, um dort die Seele<br />

dieses Handwerks zu finden und Schritt für Schritt zu dokumentieren,<br />

wie eine Hornbrille entsteht: Von der Zeichnung und der Auswahl<br />

der Hornplatte (die meist von Wasserbüffeln aus Indien und Vietnam<br />

stammt) über unzählige, meist von Hand ausgeführte Arbeitsschritte<br />

bis hin zur Endkontrolle durch Dieter Wollenweber wurde der gesamte<br />

Werdegang der edlen Produkte am Beispiel einer einzigen Brille akribisch<br />

dokumentiert.<br />

Der Fernsehmann kennt die Vulkaneifel durch diverse Projekte inzwischen<br />

sehr gut. Vor dem Dreh bei Wollenweber war er zwei Monate lang<br />

auf der deutschen Vulkanstraße unterwegs, um ein Road-Movie über<br />

42<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


Fotos: Guido Hoffmann, Michelle Malburg<br />

Familienbande:<br />

Vier mal<br />

Wollenweber:<br />

Dieter und Marita<br />

Wollenweber<br />

mit ihren Töchtern<br />

Sarah (links)<br />

und Vanessa.<br />

den Eifel-Vulkanismus und die vielen Einrichtungen,<br />

Museen und Naturdenkmäler, die der Straße<br />

ihren Namen geben, zusammenzustellen. Seinen<br />

Hauptarbeitsplatz hat er in der Redaktion der<br />

Landesschau Rheinland-Pfalz in Mainz, aber auch<br />

Wissenssendungen oder Fernsehunterhaltung<br />

gehören zu seinem spannenden Aufgabenbereich.<br />

Christian Jakob verfolgt mit seiner TV-Serie<br />

„Handwerkskunst“ eine ganz bestimmte Idee: „Wir<br />

wollen den Zuschauern entschleunigtes Fernsehen<br />

bieten. Sie sollen in 45 Sendeminuten ganz genau<br />

sehen können, wie ein bestimmtes Handwerksprodukt<br />

entsteht.“ Diese Form der Darstellung sei<br />

bisher einmalig im deutschen Fernsehen, aber<br />

das Format habe Erfolg. Und weil die Zuschauer<br />

sich darauf einlassen, würden in Zukunft weitere<br />

Folgen gedreht. Denn die Suche nach Werten und<br />

Beständigkeit ist sicher auch eine Reminiszenz an<br />

unsere schnelllebige digitale Zeit und unsere Wegwerfgesellschaft,<br />

zu der solche Produkte kaum zu<br />

passen scheinen.<br />

Für Dieter Wollenweber und seine Mitarbeiter<br />

war diese Drehwoche jedenfalls kein Spaziergang:<br />

„Die reguläre Produktion in der Manufaktur stand<br />

beinahe still. Mit diesem Aufwand hatte ich nicht<br />

gerechnet“, gibt er ehrlich zu. Aber Spaß gemacht<br />

hat es ihm trotzdem, denn er konnte endlich einen<br />

Traum verwirklichen: „Einmal ganz genau zu<br />

zeigen, wie unsere Brillen entstehen“. Dafür nahm<br />

er gern in Kauf, hochkonzentriert viele Stunden vor<br />

der Kamera präsent sein zu müssen – kein leichtes<br />

Unterfangen, wenn man kein Medienprofi ist. Fast<br />

11 Stunden Filmmaterial wurde in dieser Woche<br />

aufgenommen, aus denen beim Schnitt, für den<br />

zwölf weitere Arbeitstage vorgesehen sind, dann<br />

die 45-minütige endgültige Sendefassung herausdestilliert<br />

wird. Man sieht: Auch manche TV-Leute<br />

sind akribische Handwerker.<br />

Die Hornbrille, die bei den Dreharbeiten entstand,<br />

soll demnächst versteigert und der Erlös<br />

der Stiftung „Ein Herz für Kinder“ zur Verfügung<br />

gestellt werden. Der zukünftige Besitzer wird dann<br />

nicht nur eine ganz besondere Brille tragen, sondern<br />

durch den Film auch eine Vorstellung davon<br />

haben, welcher handwerkliche Aufwand notwendig<br />

ist, damit solche Unikate entstehen können:<br />

In der Regel sind solche Naturhornbrillen keine<br />

Wegwerfprodukte, sondern zeitlose Gegenstände,<br />

die ihren Besitzer bei entsprechender Pflege ein<br />

Leben lang begleiten.<br />

Der Beitrag „Handwerkskunst – wie man eine<br />

Hornbrille macht“, wird am 6. Oktober 2017<br />

um 21.00 Uhr im SWR-Fernsehen erstmals<br />

ausgestrahlt; weitere Sendetermine in anderen<br />

Regionalprogrammen sind geplant. Nicht um<br />

Werbung für ein bestimmtes Unternehmen oder<br />

seine Produkte zu machen, sondern um anspruchsvolle<br />

und interessierte Konsumenten für die<br />

Qualität hochwertiger Brillen zu sensibilisieren<br />

und zu begeistern.<br />

www.wollenweber-hornline.de<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

43


0 FRAME<br />

#TEAMJB17<br />

Beziehungs-Weise<br />

DEN EIGENEN NAMEN UND DAS EIGENE GESICHT FÜR WERBUNG<br />

ZU VERMARKTEN IST FÜR ERFOLGREICHE SPORTLER ÜBERAUS LUKRATIV.<br />

MANCHMAL VERBINDET SICH MIT DER BEZIEHUNG ZWISCHEN SPORTLER<br />

UND PRODUKT ABER EIN ANLIEGEN, DAS ÜBER GELD HINAUSGEHT.<br />

ekannte Fußballer sind auch begehrte Werbegesichter für<br />

Autos, Fitnessdrinks, Sportschuhe und vieles andere. Auch<br />

ohne Beträge zu kennen, kann man davon ausgehen, dass<br />

solche Aktivitäten sehr gut bezahlt werden. Es ist auch verständlich: Aktive<br />

Sportlerkarrieren dauern oft nur wenige Jahre, aus denen man sportlich<br />

und finanziell das Beste machen muss.<br />

Jérôme Boateng, seit 2011 Stammspieler beim FC Bayern München<br />

und seit 2005 Mitglied (damals bei der U17) der deutschen Fußball-<br />

Nationalmannschaft, gilt als einer der beliebtesten Fußballer Deutschlands.<br />

Zahlreichen Nicht-Fußball-Fans wurde er Mitte 2016 bekannt, als<br />

ein AfD-Politiker sich zu der dümmlichen Behauptung verstieg „Die Leute<br />

finden ihn als Fußballspieler gut, aber sie wollen einen Boateng nicht als<br />

Nachbarn haben“: Eine breite Welle des Zuspruchs bewies in den Wochen<br />

danach das genaue Gegenteil; in sozialen Medien wurde er von unzähligen<br />

Usern hundertfach eingeladen, doch bitte in ihre direkte Nachbarschaft<br />

zu ziehen. Eine Fastfood-Kette produzierte sogar eine Video-Serie,<br />

in der Boateng sich selbst spielte.<br />

Vor kurzem hat der sympathische Sportler und Brillenträger seine<br />

zweite Brillenkollektion vorgestellt. Sicher nicht des Geldes wegen: Was<br />

da an Lizenzgebühren fließt, könnte er sicher schneller und leichter als<br />

Sportler verdienen. Oder ein Vielfaches davon mit der Promotion eines<br />

Fitness-Produkts. Aber die Brille ist ihm ein persönliches Anliegen –<br />

weshalb er nicht nur in die Vermarktung, sondern auch in die Gestaltung<br />

der Kollektion eingebunden war. „Brillen sind für mich Accessoires, die ich<br />

mit meinem Style kombiniere“, erläutert Jérôme Boateng. „Ich konnte viel<br />

aus den Abläufen der ersten Kollektion lernen und mich so beim zweiten<br />

Mal noch mehr einbringen. Deshalb haben auch die Namen der neuen<br />

Modelle wieder eine sehr persönliche Note. Ich glaube, dass man mich<br />

durch meine Tätigkeit als Brillendesigner besser kennen lernen kann,<br />

auch abseits vom Fußball.“<br />

Die neue Kollektion „#teamJB17“ besteht aus insgesamt zehn neuen<br />

Unisex-Modellen. Vier Sonnenbrillen und sechs Korrektionsfassungen<br />

bilden die unterschiedliche Facetten von Boatengs vielseitiger Persönlichkeit<br />

ab: „Sneakerhead“ steht für seine Leidenschaft für Turnschuhe,<br />

„Agyenim“ zitiert seinen zweiten Vornamen aus Ghana, der auch als<br />

Tattoo auf seinem rechten Unterarm verewigt ist. „Music-Kid“ illustriert<br />

44<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


In der zweiten JB-Kollektion steckt<br />

„noch mehr Boateng“ als in der ersten,<br />

was unter anderem am Design<br />

und an der Farbgebung zu erkennen ist.<br />

seine Leidenschaft für Musik, denn der erfolgreiche Sportler hatte mit zwei<br />

musikliebenden Eltern eine „klangvolle“ Kindheit. Auch mit dem Modell<br />

„Trendsetter“ begibt sich Boateng auf eine Zeitreise: Schon als 17jähriger<br />

entdeckte er seine Liebe zur Mode; wohl auch inspiriert vom „Fashion-<br />

Virus“ seines Vaters, der ein Modegeschäft in Berlin leitete.<br />

In der zweiten JB-Kollektion steckt daher „noch mehr Boateng“ als<br />

in der ersten, was unter anderem am Design und an der Farbgebung zu<br />

erkennen ist: Beides ist diesmal selbstbewusster und hat weniger Understatement;<br />

die jetzt vorgestellte Kollektion besteht aus ausdrucksstarken<br />

und sehr persönlichen Modellen.<br />

Auch dieses Mal war wieder die MP Group aus Graz für Produktentwicklung<br />

und –management, Produktion und Vertrieb der Kollektion<br />

zuständig. „Es ist für uns einfach herrlich zu sehen, wie gut und wie<br />

schnell sich die Kollektion weiterentwickelt hat, weil wir uns besser kennenlernen<br />

konnten“ freut sich Dietmar Hermus, der CSO der MP Group<br />

über die Kooperation. „Eine Fußball-Mannschaft ist nur durch Teamgeist<br />

und gutes Zusammenspiel erfolgreich. Das ist auch für die Entwicklung<br />

einer Brillenkollektion ein entscheidender Faktor. Es war für uns das<br />

reinste Vergnügen, mit Jérôme Boateng und dem Lizenzpartner Edel-<br />

Optics zusammenzuarbeiten.“<br />

Seit dem 11. September sind die neuen Brillenmodelle im Verkauf.<br />

Am Erfolg zweifelt niemand: Der sympathische Fußball-Weltmeister und<br />

Champions League-Gewinner hat bei Facebook über 3,9 Millionen Likes<br />

und bei Instagram 4,6 Millionen Follower. Für den Verkauf von Trendprodukten<br />

ist eine solche Publikums-Beliebtheit ein überaus starkes Argument.<br />

Aber Jérôme Boateng denkt nicht nur an Verkaufszahlen; er hat mit<br />

seiner Kollektion auch eine Charity-Aktion verknüpft. Deshalb heißt eines<br />

der Modelle „Supporter“. Details über die Aktion sollen demnächst mitgeteilt<br />

werden. Sie ist Ausdruck der Tatsache, dass Jérôme Boateng nie<br />

vergessen hat, dass es ihm besser geht als vielen anderen – und dass er<br />

Menschen, die weniger Glück hatten als er, vom eigenen Glück etwas<br />

abgeben möchte.<br />

www.michael-pachleitner-group.com<br />

SILMO Paris · Halle 5 · Stand B 081<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

45


0 FRAME<br />

Neue<br />

BRILLEN IN 4D<br />

Dimensionen<br />

BEIM FLÜCHTIGEN BLICK ÜBER BRILLENKOLLEKTIONEN SIEHT HEUTE<br />

VIELES ÄHNLICH AUS. ERFOLG DEFINIERT SICH VIEL ÖFTER DURCH STÜCKZAHLEN<br />

ALS DURCH EINE PERSÖNLICHE HANDSCHRIFT. ABER ES GIBT IMMER WIEDER<br />

ERFRISCHENDE UND ERSTAUNLICHE AUSNAHMEN.<br />

lyson Magee hat das Brillendesign im Olymp gelernt:<br />

Bereits Mitte der 80er Jahre arbeitete sie mit und für Alain<br />

Mikli in Paris. 2006 brachte sie mit dem Altmeister sogar<br />

eine Lizenzkollektion unter ihrem Namen auf den Markt. Daneben hat<br />

sie Marken wie Face A Face, Lafont und Anglo-American Eyewear ihren<br />

unverwechselbaren Stempel aufgedrückt. Und noch einigen anderen,<br />

deren Namen sie offiziell nicht nennen darf.<br />

Vor kurzem ist die kreative Nordirin und graduierte Schmuckdesignerin,<br />

die eigentlich Architektin werden wollte, mit einer neuen Brillenkollektion<br />

in Erscheinung getreten: Gemeinsam mit der britischen Eyewear-Plattform<br />

„Brando Eyewear“ von Michel Jardine (Eigendarstellung:<br />

„Chefträumer von Brando und Veteran der Brillenbranche“) entwickelte<br />

sie eine gleichermaßen frische wie zeitgenössische Serie von Korrektions-<br />

und Sonnenbrillen für moderne Frauen. Feminin,<br />

aber trotzdem mit einem Hauch von Männlichkeit<br />

verkörpert diese Kollektion mit architektonischen<br />

Verweisen, der originellen<br />

Verwendung von Farbe und einer speziellen<br />

Signatur perfekt den Geist von<br />

Alyson Magee’s Designethos: „Wenn<br />

man an der filigranen Architektur<br />

einer Brillenfassung arbeitet, braucht<br />

es große Aufmerksamkeit für die winzigsten Details“, sagt die Gestalterin.<br />

„Ich finde es interessant, Farben und Materialien zu manipulieren,<br />

die eigentlich nicht miteinander funktionieren sollten – aber am Ende<br />

passt es dann doch, wie zum Beispiel bei meinen Kombinationen von<br />

Acetat und Edelstahl. Edelstahl ist unkonform, stark und strukturell –<br />

das ist eine Herausforderung, die mich reizt. Vielleicht auch, weil mein<br />

Berufswunsch vor vielen Jahren eigentlich Architektin war.“<br />

Mutige Farbexperimente sind eines der augenfälligsten Unterscheidungsmerkmale<br />

zwischen Alyson Magee’s Brillen und denen anderer<br />

Designer. In der aktuellen Kollektion ist das Mazuchelli-Acetat durch<br />

mikroskopische Bilder der Natur inspiriert und zeigt die Farbtöne der<br />

Ozeane, aber auch die Flügel von Schmetterlingen. Hellblau, rot und<br />

gelb, gemixt mit schmeichelndem Klangkristall und undurchsichtigem<br />

Acetat, schaffen Tiefe in ihren außergewöhnlichen Plattenmaterialien.<br />

Schmeichelhafte Metalle in dunkelblau, Limonen-Gold und Stahl<br />

lassen die Acetatfarben leuchten. „In der gesamten Kollektion<br />

werden extra für mich hergestellte Acetate mit kräftigen<br />

Farben verwendet, die weitgehend von Mikro-Details in<br />

der Natur inspiriert sind“, erläutert die Designerin. „Ich<br />

mische Muster mit Farbe, wenn ich diese Acetate verwende.<br />

Sie schaffen eine Ästhetik, die zufällig aussieht;<br />

in Wirklichkeit jedoch wohlüberlegt ist.“<br />

46<br />

<strong>EYECOM</strong> 04·05 | 2017


Architektonische Anspielungen und Herausforderungen<br />

an traditionelle räumliche Beziehungen innerhalb optischer<br />

Zusammenhänge prägen den Stil der eigenwilligen Gestalterin,<br />

die in ihrer Kollektion durch drei besondere Techniken<br />

zum Ausdruck kommen: Die Laminat-Kollektion, die 4D-Metallbrillen<br />

und die Kombimodelle. Runde, quadratische und<br />

Cateye-Formen werden mit besonderen, teilweise erhabenen<br />

Mustern kombiniert. Bei einigen Kombi-Modellen führen<br />

aufwendig gefertigte Metallteile die Formen des Acetats<br />

wie eine Zeichnung fort. Die horizontale Profilierung der<br />

Metallfassungen optimiert die Basiskurve und sorgt neben<br />

einer besonderen Haptik für einen perfekten Sitz und<br />

Tragekomfort. Die Flieger- und Shieldformen der 4D-Metallsonnenbrillen<br />

werden mit Basis-2-Carl-Zeiss-Gläsern verglast.<br />

Auch die typische Stufe im Bügelende ist eine Art Markenzeichen<br />

der Brillen von Alyson Magee – eine Art Geheimcode,<br />

den in der Regel überhaupt nur der Brillenträger zu sehen<br />

bekommt. So ähnlich wie der Brillant, den man auf einem<br />

wertvollen Ring nicht außen, sondern innen trägt.<br />

Alyson Magee<br />

www.brandoeyewear.com/alyson-magee<br />

SILMO Paris · Halle 5 · Stand D 140<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

47


0 SPECIAL <strong>04·05|17</strong><br />

Schöne<br />

AUSSICHTEN<br />

SUN &<br />

SPORTS<br />

2018<br />

ER ZWISCHEN APRIL UND OKTOBER<br />

EINEN BLICK IN DIE SCHAUFENS-<br />

TER DER ITALIENISCHEN, FRANZÖSISCHEN<br />

UND SPANISCHEN KOLLEGEN WIRFT, SIEHT<br />

KAUM ETWAS ANDERES ALS AKTUELLE SON-<br />

NENBRILLEN. UND ZWAR KEINE LADENHÜ-<br />

TER VOM VERGANGENEN JAHR UND AUCH<br />

KEINE BILLIGMODELLE FÜR 29 EUR ODER<br />

WENIGER, SONDERN ALLES, WAS DIE DESI-<br />

GNABTEILUNGEN DER GROSSEN UND KLEI-<br />

NEREN HERSTELLER SICH AUSGEDACHT HA-<br />

BEN.<br />

SONNEN- UND SPORTBRILLEN HABEN ABER<br />

AUCH IN UNSEREN BREITEN ALLE ANLAGEN,<br />

DIE EINE ECHTE „CASH-COW“ BRAUCHT:<br />

SIE WERDEN ALS AUSDRUCKSSTARKES MO-<br />

DE-ACCESSOIRE WAHRGENOMMEN, DAS<br />

ANSPRUCHSVOLLE „FASHION VICTIMS“<br />

48<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


MINDESTENS EINMAL PRO SAISON NEU<br />

KAUFEN. SIE SIND FREQUENZBRINGER UND<br />

GESPRÄCHSGRUNDLAGE FÜR DAS GESAMT-<br />

ANGEBOT DES AUGENOPTIKERS. UND SIE<br />

GENERIEREN UMSATZ BEI VERGLEICHS-<br />

WEISE GERINGEM BERATUNGSAUFWAND:<br />

MODISCHE SONNENBRILLEN KANN MAN<br />

KAUFEN WIE TEXTILIEN. NICHT ZULETZT<br />

VERSCHAFFT EINE GUT SORTIERTE SPORT-<br />

OPTIK-ABTEILUNG JEDEM AUGENOPTIKER<br />

EINEN ECHTEN ZUGEWINN AN IMAGE UND<br />

ZUFRIEDENER KUNDSCHAFT.<br />

BEVOR AUF MESSEN UND IN VORORDERS<br />

DIE AKTUELLEN SONNEN- UND SPORTBRIL-<br />

LEN PRÄSENTIERT WERDEN, HAT <strong>EYECOM</strong><br />

SCHON EINMAL NACHGESCHAUT, WAS DIE<br />

SONNENSAISON 2018 AN INNOVATIONEN<br />

BRINGT.<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

49


0 SPECIAL <strong>04·05|17</strong><br />

02<br />

01<br />

03<br />

04<br />

05<br />

01 | adidas<br />

Die neue „Wayfinder“ von adidas<br />

Sport eyewear ist eine ausbalancierte<br />

Fusion von zeitlosem Design und dezent<br />

integrierter Technologie. Mit einer großen<br />

Auswahl an Filtern inklusive phototroper<br />

Varianten ist man für sämtliche Wetterbedingungen<br />

gerüstet. Mit Direktverglasung<br />

oder Clip-ins kann für die optimale<br />

Sehschärfe gesorgt werden.<br />

Vertrieb über Silhouette<br />

02 | Blendwerk<br />

Ein echter Trendklassiker in Panto-Form:<br />

Das Blendwerk-Modell 20047 „Schobüll“,<br />

benannt nach einem nordfriesischen<br />

Strand auf Husum. Die Gläser sind oben<br />

oval abgeflacht und laufen unten rund aus.<br />

Die Brille lässt sich wie jedes Modell von<br />

Koberg + Tente mit Korrektionsgläsern<br />

verglasen. Das Design öffnet die Augen<br />

optisch und erzeugt einen schmeichelhaften<br />

Kontrast zu den Gesichtskonturen.<br />

Vertrieb über Koberg + Tente<br />

03 | BlueMatr`XX<br />

Ob auf dem Surfbrett oder bei anderen<br />

Outdoor-Aktivitäten - dieses BlueMatr`XX-Modell<br />

von Röhm Optik bietet<br />

optimalen Sonnenschutz und hohen<br />

Tragekomfort. Cooles, schnörkelloses<br />

Design, mattiertes Acetat, Verlaufsgläser<br />

mit hohem UV-Schutz und Bügel aus gebürsteten<br />

Edelstahl ergeben die perfekte<br />

Sport- und Lifestylebrille.<br />

Vertrieb über Röhm<br />

04 | Cazal<br />

Von Al Pacino in Donnie Brasco getragen,<br />

auf Social Media gehypt und mit ihrer<br />

geriffelten Oberlinie unverkennbar: Das<br />

ist das Kultmodell „Cazal 968“. Die Welt<br />

wartet seit Jahren auf dieses Sammlerstück,<br />

das ab Herbst 2017 in den Farben<br />

schwarz-gold, schwarz-silber und gold<br />

erhältlich sein wird.<br />

05 | Colibris<br />

Colibris hat sich auf Brillen für schmale<br />

Gesichter spezialisiert. „Maria“ ist der Topseller<br />

der aktuellen Sonnenbrillen-Saison<br />

50<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


SUN &<br />

SPORTS<br />

2018<br />

06<br />

07<br />

08<br />

09<br />

10<br />

und hat schon viele Frauen auf der Suche<br />

nach einer stylishen und passenden Sonnenbrille<br />

für das zarte Gesicht glücklich<br />

gemacht. Die Brillen von Colibris werden<br />

in Deutschland hergestellt.<br />

06 | Diesel<br />

Dieses runde Modell von Diesel besteht<br />

aus einer Metallmischung und überzeugt<br />

mit gelochter Front und breiten Rändern.<br />

Die Metalldetails der Schrauben sorgen<br />

für kleine Lichtpunkte.<br />

Vertrieb über Marcolin<br />

07 | EoE<br />

Diese Masken-Sonnenbrille von EoE wird<br />

in Italien von Hand gefertigt. Das leichte<br />

Glasmaterial mit scheinbar geschnitzten<br />

Details aus den schwedischen Bergen,<br />

die durch die gesamte Kollektion führen,<br />

wird durch dünne Bügel aus recyceltem<br />

schwedischem Stahl ergänzt.<br />

08 | Essilor<br />

Für Trends sorgen die neuen Sun<br />

Collection-Komplettbrillen, mit denen<br />

Essilor den Erfolg von Crizal City fortsetzt.<br />

Partner-Augenoptiker profitieren von<br />

einer angesagten Modellvielfalt an<br />

hochwertigen modischen Acetat- und<br />

Metall-Fassungen mit Federscharnieren<br />

aus deutscher Produktion, ausgestattet<br />

mit langlebigen Sonnenschutzgläsern in<br />

exklusiver Essilor-Markenqualität.<br />

09 | FHONE<br />

Wir lieben großartiges Design, kleine<br />

Details und pure Qualität. Bleibt dir treu,<br />

mach etwas richtig, liebe deine Brille und<br />

liebe Dich selbst. Handgemachte Brillen<br />

seit 1991 - wir sind FHONE.<br />

10 | Fleye<br />

„Fox” ist eine runde Sonnenbrille mit<br />

einer extra Dimension, handgearbeitet<br />

in glattem Hartschicht-Acetat. Durch die<br />

stufige Konstruktion vereint die Brille<br />

verschiedene geometrische Formen, denn<br />

es werden runde und eckige transparente<br />

Ränder gemixt. Diese Kombination<br />

erzeugt einen Look, der sowohl klassisch<br />

und zart, aber auch spielerisch und<br />

ungewöhnlich ist.<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

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0 SPECIAL <strong>04·05|17</strong><br />

02<br />

01<br />

SUN &<br />

SPORTS<br />

2018<br />

03<br />

04<br />

05<br />

01 | Frost<br />

Das Frost-Modell „Muse“ offenbart sich<br />

ausgesprochen weiblich und betört<br />

durch sinnliche Reize: Kurvig, geschmeidig,<br />

voller Eleganz und Schönheit.<br />

Das feminine Design wird durch edle,<br />

pastellfarbene Töne akzentuiert. Ein außergewöhnliches<br />

Design voller Ästhetik.<br />

02 | Gerry Weber<br />

Anlässlich der Silmo im Oktober präsentiert<br />

Gerry Weber dieses Highlight der<br />

aktuellen Kollektion 2017/2018, bei der<br />

Transparenz und warme Erdtöne eine<br />

große Rolle spielen.<br />

Vertrieb über Aoyama Optical<br />

03 | gloryfy<br />

Durch die rahmenlose Bauweise der<br />

unzerbrechlichen „gloryfy G9 Radical“<br />

ist nicht nur beste Belüftung, sondern<br />

auch minimiertes Gewicht gewährleistet.<br />

Der kristalline Radical Shape, der<br />

gleichermaßen stylish wie funktional ist,<br />

gibt der Brille ihren markanten Look. Der<br />

Dynamic Flow Grip an den Bügelenden<br />

passt sich perfekt an die Kopfform an<br />

und sorgt für optimalen Halt.<br />

04 | Head<br />

Mit der Head Sports Kollektion geht Wagner<br />

+ Kühner neue Wege: Sportbrillen<br />

in einem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis.<br />

Die Head Sports sind mit<br />

polarisierenden Gläsern aus bruchfestem<br />

Polycarbonat ausgestattet. Ergonomie,<br />

Tragekomfort, beste Sicht sowie perfekter<br />

Schutz stehen ganz klar im Mittelpunkt.<br />

Vertrieb über Wagner + Kühner<br />

05 | Helbrecht Optics<br />

Helbrecht eröffnet dem Augenoptiker<br />

mit dem Sorglos-Angebot „Fair Deal“ die<br />

Möglichkeit, seinen Kunden nahezu jede<br />

Sportbrille in Sehstärke anbieten zu können.<br />

Sport- oder Motorradbrillen in einem<br />

Stärkenbereich von +4 bis -6 dpt sph und<br />

+/- 4 dpt cyl gelten hier als Standardverglasung.<br />

Darüber hinaus können auch<br />

über den hauseigenen Einschleifservice<br />

auch alle gängigen Sportbrillen anderer<br />

Hersteller verglast werden.<br />

06 | H.I.S<br />

Diese Sonnenbrille in Wasserblau aus<br />

der aktuellen H.I.S Eyewear Polarized-Kollektion<br />

ist leicht und gleichzeitig<br />

52<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


06<br />

08<br />

07<br />

09<br />

10<br />

robust. Ausgestattet ist sie mit einer<br />

tollen Passform und einer super Sicht<br />

dank polarisierender Gläser.<br />

Vertrieb über Michael Pachleitner Group<br />

07 | Hoya<br />

Die neue Kombination selbsttönender<br />

Sensity-Brillengläser mit einer modischen<br />

Verspiegelung ist ideal für alle, die<br />

sich eine hohe Sehleistung und einen<br />

trendgerechten Look wünschen. Je nach<br />

Helligkeitsgrad ist der Verspiegelungseffekt<br />

in geschlossenen Räumen dezent<br />

und im Freien stark.<br />

08 | INVU<br />

Mit der neuen INVU-Kollektion für 2018<br />

lanciert die Swiss Eyewear Group eine<br />

Serie von Sonnenbrillen, die aktuelle<br />

Modeströmungen aufgreift. Flache Basiskurven,<br />

kombiniert mit den aktuellsten<br />

Spiegelbeschichtungen sind Trend bei<br />

der „Generation Z“. Mit dem cleveren<br />

schraubenlosen Schweizer Engineering<br />

in hochwertigem Feder-Edelstahl und<br />

mit dem eigens für diese Modelle entwickelten,<br />

besonders robusten ultra-polarisierenden<br />

Glas gibt es die neusten<br />

Trends von INVU in gewohnter Qualität.<br />

09 | i-spax<br />

Absolut praktisch bei wechselnden<br />

Lichtverhältnissen und auch modisch<br />

ein Statement: Die Clip-ons, die i-spax<br />

für einige seiner Erfolgsmodelle im Programm<br />

hat. Ganz leicht und sehr schnell<br />

lassen sie sich auf die Fassung setzen<br />

und wieder abnehmen. Dadurch hat der<br />

Brillenträger die Möglichkeit, unkompliziert<br />

und ohne großen Aufwand auf das<br />

Wetter zu reagieren.<br />

Vertrieb über Imago<br />

10 | Jisco<br />

Es Trenc, einer der schönsten Strände<br />

Spaniens, verleiht dieser Brille mit<br />

polarisierenden Gläsern ihren Namen.<br />

Sport und Sonne sind dort täglich an der<br />

Tagesordnung und deshalb essentieller<br />

Teil des mediterranen Lifestyles, für den<br />

Jisco mit seinem farbliebenden Design<br />

steht.<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

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0 SPECIAL <strong>04·05|17</strong><br />

02<br />

01<br />

03<br />

04<br />

SUN &<br />

SPORTS<br />

2018<br />

05<br />

01 | JF Rey<br />

Das süße kleine Brillenmodell „Scilla“<br />

ist eine stilvolle Neuinterpretation der<br />

trendigen runden Fassung in einem<br />

modernen, unkonventionellen und<br />

modischen Design. Hier verbindet sich<br />

Metall sehr anspruchsvoll mit Acetat.<br />

Subtile rosa Muster spielen mit glänzenden<br />

und transparenten Effekten und<br />

werden durch die Verwendung von rosa<br />

Sonnenstrahlen und einem eleganten<br />

„Girly Touch“ betont.<br />

02 | Lindberg<br />

Die Sonnenbrille „Nalu” aus der<br />

neuen Sirius Titan-Kollektion hat das<br />

patentierte schraubenlose Bügelsystem<br />

von Lindberg. Zum Patent angemeldet<br />

sind auch die Wechselgläser und das<br />

„inner-rim“-System: Mit einem einfachen<br />

Mechanismus kann der Brillenträger<br />

seine Brille schnell an seine spezifischen<br />

Bedürfnisse wie Lesen, Autofahren oder<br />

an Outdoor-Aktivitäten wie Segeln,<br />

Wandern oder Skifahren anpassen.<br />

03 | Maison Mollerus<br />

Klassischer, moderner Chic und klares<br />

Design mit Liebe zum Detail beschreiben<br />

die Marke, die aus der Welt der Taschen<br />

kommt: Maison Mollerus ist ein klassisches<br />

Stil-Statement für moderne Frauen.<br />

Der Edelstahl-Halbrand mit Doppelsteg<br />

und die scheinbar schwebenden Acetat-<br />

=ringe geben dem Modell „Sassobello“<br />

eine filigrane, weibliche Anmutung.<br />

Vertrieb über Emmerich Fashion GmbH<br />

04 | Marcus Marienfeld<br />

Die Marcus Marienfeld AG feiert 2017 ihr<br />

25-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass<br />

soll das Jubiläumsmodell, eine sportliche<br />

Sonnenbrille zu 100% swissmade, gefräst<br />

aus einem Block Magnesium, aufzeigen,<br />

wozu eine topmoderne Fünfachs-CNC-Maschine<br />

in der Lage ist. Das Mittelteil des<br />

limitierten Sammlerstücks ist mit unidirektionalen<br />

Karbonbügeln ausgestattet.<br />

05 | Markus T<br />

Ob feminin oder maskulin, modern oder<br />

klassisch – die Sonnenbrillenkollektion<br />

von Markus T vereint höchsten Komfort<br />

und optimale Funktionalität. Ihre hohe<br />

54<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


06<br />

07<br />

08<br />

09<br />

10<br />

Stabilität macht die „Sun Titan“ zum<br />

perfekten Reisebegleiter. Gleichzeitig<br />

punktet sie mit Leichtigkeit und filigranem<br />

Look. Polarisiert, verspiegelt oder<br />

mit Tönungsverlauf ergänzen Zeiss-Gläser<br />

sie zum perfekten Accessoire.<br />

06 | Maui Jim<br />

Das legendäre Maui-Jim-Modell „Ho’okipa“<br />

ist jetzt auch mit Blue Hawaii erhältlich.<br />

Die Brille kombiniert modernen<br />

Style mit Komfort. Sie wurde entworfen<br />

für Leute mit aktivem und sportlichem<br />

Lebensstil, die den Wunsch nach umfassenden<br />

Schutz haben, aber nicht auf den<br />

komfortablen Sitz einer federleichten<br />

Fassung verzichten möchten.<br />

07 | Nika<br />

Die neuen Sonnenbrillen von Nika<br />

eyewear sind in topaktuellen Verspiegelungen<br />

erhältlich. Hier wurden modische<br />

Verlaufstönungen und höchster<br />

Sonnenschutz mit tollen Formen und<br />

hochwertigen Materialien kombiniert.<br />

08 | nine<br />

nine, das ist pures, skandinavisches Design<br />

gepaart mit japanischer Handwerkskunst.<br />

Unabhängig von Form, Farbe und<br />

Material wiegen diese Brillen nicht mehr<br />

als 9 Gramm. Die preisgekrönte „nine<br />

eyewear Golf Edition“ ist mit Zeiss Pro-<br />

Golf Gläsern ausgestattet. Im Gegensatz<br />

zu normalen Sonnengläsern verstärken<br />

diese die Kontraste durch selektive Lichtabsorption<br />

und sorgen für eine optimale<br />

Sicht auf dem Golfplatz.<br />

Vertrieb über freundeskreis brillen concept<br />

09 | Orgreen<br />

Die Unisex-Brille „Gloom” von Orgreen<br />

ergänzt jede Style-Situation um eine Prise<br />

Ironie. Ihre Panto-Form mit der dünnen,<br />

konturierten Silhouette und dem schmalen<br />

Nasensteg schmeichelt dem Gesicht<br />

ihres Trägers oder ihrer Trägerin.<br />

10 | Polaroid<br />

Abgerundete Formen im Pilotenstil:<br />

Diese Sonnenbrille aus Metall, zu denen<br />

Spritzguss-Ringe kombiniert werden,<br />

sind das Must-Have-Accessoire der Saison.<br />

Das Unisex-Modell ist mit Gläsern in<br />

ultraverspiegelten Farben versehen.<br />

Vertrieb über Safilo<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

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0 SPECIAL <strong>04·05|17</strong><br />

02<br />

03<br />

01<br />

SUN &<br />

SPORTS<br />

2018<br />

04<br />

05<br />

01 | Police<br />

Ein komfortabler, sportlich designter<br />

Style in trendigen Farben prägt das<br />

Police-Modell „Two Souls“. Die Brille<br />

beschreibt den doppelt gespritzten<br />

Nylon-Rubber-Style mit verschiedenen<br />

Farbapplikationen, die für einen tollen<br />

Kontrast von Farben, Materialien und<br />

Finishings auf den Bügeln sowie auf der<br />

Front im Shield-Design sorgen.<br />

Vertrieb über De Rigo<br />

02 | PowerPlay<br />

PowerPlay ist eine brandneue Sportbrillenmarke<br />

aus den Niederlanden. Die<br />

Brillen sind von der kraftvollen Art des<br />

niederländischen Beach Volleyball-Spitzenteams<br />

inspiriert. Die stabilen und<br />

modernen Fassungen sind äußerst leicht<br />

und robust.<br />

Vertrieb über Framework Eyewear<br />

03 | Progear<br />

Die Progear Sportshades sind für<br />

Menschen gedacht, die auf der Suche<br />

nach einer richtig guten Sportbrille zum<br />

Radfahren sind. Das Modell „Racer“<br />

überzeugt mit einer großen Vielfalt<br />

an Farben und Filtergläsern zu einem<br />

attraktiven Einstiegspreis. Optional sind<br />

die Modelle mit Performer-Brillengläsern<br />

der Deutschen Augenoptik AG auch<br />

in individueller Glasstärke erhältlich<br />

Vertrieb über Deutsche Augenoptik AG<br />

04 | Puma<br />

Für Herbst/Winter 2017/18 präsentiert<br />

Puma ein neues Modell der Sportstyle<br />

Palette: Die „Raw-Cut Single Lense“-Konstruktion.<br />

Feminin und modisch<br />

werden durchgehende Nylongläser<br />

mit schmalen Bügeln kombiniert, die<br />

mit dem Puma Logo verziert sind. Die<br />

Bügelrundungen sind farblich auf<br />

die Brillengläser abgestimmt. Beide<br />

Seiten des Modells sind mit zweifachen<br />

Metallnieten an den oberen Ecken der<br />

flashverspiegelten Gläser versehen<br />

Vertrieb über Kering Eyewear GmbH<br />

05 | Quiksilver<br />

Dieses Modell von Quiksilver ist mit<br />

seinem transparenten Look in der Farbe<br />

schwarz-gelb sehr angesagt. Diese Fassung<br />

hat phototrope und polarisierende<br />

Gläser mit 100% UV Schutz und ein Top<br />

Preis-Leistungsverhältnis.<br />

Vertrieb über Libuda<br />

06 | Revo<br />

Alle Fassungen der Revo-Kollektion<br />

lassen sich individuell mit unterschiedlichen<br />

Performance Gläsern kombinieren.<br />

Neun verschiedene Glasvarianten, die<br />

perfekt die unterschiedlichen Anforderungen<br />

von Outdoor-Sportarten und<br />

Freizeitaktivitäten erfüllen, stehen zur<br />

Verfügung. Die polarisierende Beschichtung<br />

der Scheiben entspricht neuester<br />

NASA Technologie und ermöglicht eine<br />

Sicht mit unvergleichlicher Schärfe und<br />

56<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


06<br />

07<br />

08<br />

09<br />

10<br />

erstklassigen Kontrasten.<br />

Vertrieb über Menrad<br />

07 | RK Design<br />

Die Golf Sportbrille „Curve NK“ von RK<br />

Design ist eine Brillenfassung aus einem<br />

Stück in der perfekten Kombination von<br />

Form, Funktion und Style. Die Fassung<br />

wird aus schwedischem Hightech-Stahl<br />

präzisionsgelasert, gehärtet, ist unzerbrechlich<br />

und enorm flexibel. Die neu<br />

entwickelten Cridal Golfgläser sind kratzfest<br />

und super leicht. Mit einem Gewicht<br />

von 15 Gramm gehört diese Brille zu den<br />

weltweit leichtesten Edelstahl-Sportbrillen<br />

und wurde mit dem Preis „Eyewear<br />

of the Year“ ausgezeichnet.<br />

08 | Rodenstock<br />

Inspiriert von den Sonnenbrillen von<br />

Bergsteigerlegenden der 70er Jahre<br />

präsentiert Rodenstock die Neuinterpretation<br />

der Sonnenbrille „Kantsch“,<br />

die Lust auf Abenteuer verheißt. Die<br />

Brille in Pilotenform ist vollständig aus<br />

Titan gefertigt und in vier Farben und<br />

zwei Scheibenformen erhältlich. Je nach<br />

Modellvariante ist sie unter anderem mit<br />

kontraststeigernden oder polarisierenden<br />

Sonnenbrillengläsern ausgestattet.<br />

09 | Rolf<br />

Eine runde Sache: Das Modell „Elite“ aus<br />

der Rolf excellence-Kollektion ist keine<br />

Brille für Mauerblümchen. Die massive<br />

Fassung mit den kreisrunden Gläsern ist<br />

bestens geeignet, um im Großstadtdschungel<br />

aufzufallen. Mit ihrem kraftvollen<br />

Rahmen passt sie auch zu den<br />

Brillenträgern außerhalb der Metropolen<br />

und statuiert dort ein Exempel für den<br />

legeren und unbekümmerten Zeitgeist.<br />

10 | Rupp + Hubrach<br />

„Sportbrillen mit Korrektion leicht<br />

gemacht“ - so lautet das Motto von<br />

Rupp+Hubrach. Das Bamberger<br />

Unternehmen bietet Markensportbrillen<br />

von uvex und Reebok als sogenannte<br />

Systemlösung an. Der Augenoptiker<br />

kann für sein Geschäft eine Kollektion<br />

an Musterfassungen inklusive<br />

eines Fassungsdisplays und attraktiver<br />

POS-Materialien erwerben. Die zu<br />

den Markensportbrillen erhältlichen<br />

Brillengläser wurden speziell auf das<br />

jeweilige Fassungsmodell abgestimmt.<br />

Beim Verkauf einer Sportbrille mit Korrektion<br />

liefert r+h die komplette Brille<br />

fix und fertig verglast in den Laden. Der<br />

Augenoptiker muss nicht überlegen,<br />

welcher Glastyp am besten in welche<br />

Fassung passt und auch die oftmals<br />

unbeliebte Sportbrillenverglasung bleibt<br />

ihm erspart. Beide Kollektionen gibt es<br />

ab 2018 exklusiv nur beim Augenoptiker;<br />

nicht bei Internetanbietern oder im<br />

Sportfachhandel.<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

57


0 SPECIAL <strong>04·05|17</strong><br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

01 | Seiko<br />

Innovation, Ästhetik und Leistung zeichnet<br />

das belgische Hoet Design Studio<br />

seit vielen Jahren aus. Aktuell hat Hoet<br />

das Design für die aktuellen Sportbrillen<br />

von Seiko entworfen, die von den<br />

neuen Möglichkeiten profitieren, die der<br />

3D-Druck sowohl in funktionaler als auch<br />

in ästhetischer Weise bietet.<br />

02 | Suzy Glam<br />

Suzy Glam feiert ihren fünften Geburtstag<br />

mit der limitierten Sonnenbrillenkollektion<br />

„Celebrates“. Die asymmetrischen,<br />

herzförmigen Linien vermitteln<br />

das festliche Gefühl der Marke und<br />

zeigen dem Träger den Sommer und<br />

die Sonne. Die hier gezeigte Fassung<br />

ist limitiert auf 50 Stück und nur in der<br />

Farbe Tulip erhältlich.<br />

03 | Swiss Eye<br />

Das Sport-Fashion Model „Arrival“ von<br />

Swiss Eye ist der ultimative Begleiter für<br />

Freizeitsport und Lifestyle. Die Brille ist<br />

äußerst widerstandfähig durch das flexible<br />

und splitterfreie Fassungsmaterial TR90 und<br />

ihre Polycarbonatscheiben. Das Modell ist<br />

auch zur optischen Verglasung geeignet.<br />

04 | Sziols<br />

Das LensLab von Sziols hat mit der<br />

Focus-Shieldversion ganze Arbeit<br />

geleistet. Das neue Shield vereint alle<br />

Funktionen der Klassik-Scheiben des<br />

X-Kross Systems und addiert wichtige<br />

Eigenschaften dazu: Messerscharfes<br />

Kontrastsehen und die ACM-Belüftung,<br />

die die Scheibe so gut wie beschlagfrei<br />

hält. Die Spezialverspiegelung von<br />

außen nach innen gibt der Scheibe<br />

einen außergewöhnlichen und coolen<br />

Look. Perfekt passend zu allen aktuellen<br />

Sportoutfits der führenden Firmen.<br />

05 | Tom Davies<br />

Die „Performance 68315 3D“ von Tom<br />

Davies besteht aus hochentwickelten,<br />

flexi-3D-gedruckten Materialien. Die<br />

verspiegelten Zeiss Performance Gläser<br />

sind mit dem „tom’s airflow Anti-Fogging<br />

Glas Design“ ausgestattet.<br />

58<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


SUN &<br />

SPORTS<br />

2018<br />

06<br />

07<br />

08<br />

09<br />

06 | Vaude<br />

Vaude Sport-Brillen sind die optimalen<br />

Begleiter, wenn es aktiv und sportlich<br />

wird – durch die modische Form und<br />

den hohen Tragekomfort ist diese Brille<br />

allerdings auch ein echter Allrounder.<br />

Die funktionellen Fassungen sind auch<br />

als Sonnenvariante erhältlich. In Sache<br />

Größen und Farben bietet sich eine<br />

große Vielfalt für Kids und Erwachsene.<br />

Vertrieb über IVKO<br />

07 | Wollenweber<br />

Das Wollenweber-Modell 2108 in Rot ist<br />

die ideale Brille für alle, die etwas Farbe<br />

ins Spiel bringen wollen. Sie ist der<br />

perfekte Begleiter für einen farbenfrohen<br />

Sommer und natürlich individuell<br />

anpassbar. Kombiniert werden hierbei<br />

Büffelhorn und Seide.<br />

08 | You Mawo<br />

Eine harmonische Verbindung zwischen<br />

Design und Tragekomfort, gepaart mit<br />

modernster High-Tech Technologie. Die<br />

nur 14 Gramm leichte Fassung wird aus<br />

Polyamid gefertigt und ist mit einem<br />

eigens entwickeltem Single Flex-Scharnier<br />

und hochwertigen Zeiss-Gläsern<br />

ausgestattet.<br />

09 | Zeiss<br />

Die gebogene Form der Sportbrille stellt<br />

hohe Ansprüche an die Produktion der<br />

Brillengläser und wirkt sich bei stark<br />

konkav gewölbten Gläsern auch negativ<br />

auf die Ästhetik der Brillengläser aus.<br />

Mit der „Zeiss Cosmetic Edge“-Technologie<br />

wird je nach Wirkung, Basiskurve<br />

der Fassungsmaße und Zentrierdaten<br />

die Randdicke für stark gebogene Minusgläser<br />

um bis zu 30 Prozent reduziert:<br />

Durch Anwendung eines „unsichtbaren“<br />

verblendeten Freiform-Lentis außerhalb<br />

der optisch genutzten Zone. Die Technologie<br />

kann bei allen Zeiss Sport-Brillenglaslösungen<br />

angewandt werden.<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

59


0 DESIGNERSGUIDE<br />

WIE DIE PRODUKTE BEKANNTER KOLLEKTIONEN AUSSEHEN, IST BEKANNT –<br />

ABER KAUM JEMAND KENNT DIE KREATIVEN MENSCHEN HINTER DEN BRILLEN.<br />

DAS IST OFT SOGAR BEABSICHTIGT: NICHT DER DESIGNER, SONDERN DIE MARKE<br />

SOLL STRAHLEN. BEI <strong>EYECOM</strong> INTERESSIEREN UNS ABER AUCH DIE KREATIVEN<br />

MENSCHEN HINTER PRODUKTEN UND LABELS, DIE WIR DESHALB REGELMÄSSIG<br />

VORSTELLEN. IN DIESER AUSGABE PORTRAITIEREN WIR<br />

FMHOFMANN<br />

DER<br />

ic! Berlin 2004<br />

BRILLEN-ARCHITEKT<br />

igentlich wollte Fabian Hofmann<br />

aus der Schweiz Architekt werden.<br />

Aber je mehr er sich mit der Materie<br />

befasste, desto unattraktiver erschien ihm<br />

das Entwerfen von Gebäuden: Zu viele Menschen,<br />

die bei Projekten mitreden wollen, zu<br />

viel Politik, zu viel Bürokratie in Verbindung mit<br />

zu wenig Freiheit sind keine gute Mischung für<br />

wirklich kreative Menschen.<br />

1994 gründete er nach seinem Diplom ein eigenes<br />

Designstudio, mit dem er Möbel, Lampen,<br />

Geschirr und andere Nutzgegenstände<br />

entwarf - wie Brillen. Schon während des Studiums<br />

hatte er für Freunde Brillen gezeichnet.<br />

Irgendwann begegnete er den „jungen Wilden“<br />

des Berliner Blechbrillen-Kultlabels „ic! Berlin“<br />

– und entdeckte die Brücke zwischen einer alten<br />

und einer neuen Leidenschaft: Architektur für<br />

Gesichter, manifestiert in einem unglaublich<br />

wandlungsfähigen Produkt namens Brille.<br />

Unzählige Korrektions- und Sonnenbrillenmodelle<br />

hat fmhofmann seither für diverse Hersteller<br />

entworfen, oft vom ersten Federstrich bis<br />

zum produktionsfähigen Datensatz. Neben ic!<br />

Berlin hat er auch Designerlabels wie framers,<br />

Whiteout + Glare oder Coblens seinen unverwechselbaren<br />

Stempel aufgedrückt.<br />

Vor etwa einem Jahr formulierte er ein neues<br />

Ziel für seine Arbeit: Eine eigene Marke namens<br />

fmhoffmann. Eine Arbeitsumgebung, in die<br />

er sein gesamtes in 30 Jahren gesammeltes<br />

Wissen und Können einbringen kann und in<br />

der niemand außer dem Inhaber und Designer<br />

selbst die Geschicke bestimmt. Das Ziel jedes<br />

kreativen Menschen.<br />

Die erste eigene Brillenkollektion, die er demnächst<br />

präsentieren wird, heißt „Void“. Ihre<br />

Modelle tragen die Namen von Galaxien wie<br />

Orion, Cassiopeia oder Andromeda. „Void ist<br />

gewissermassen das Nichts, eine Art Abwesenheit<br />

oder ein schwarzes Loch“, deutet der<br />

Designer geheimnisvoll an. Und macht die<br />

Verwirrung nicht kleiner mit dem Zusatz „Wenn<br />

man auf der diesjährigen SILMO das Scharnier<br />

zu sehen bekommt, wird man auch verstehen,<br />

warum das so ist.“<br />

Architektur für Gesichter,<br />

manifestiert in einem unglaublich<br />

wandlungsfähigen<br />

Produkt namens Brille.<br />

Die hinter der Kollektion stehende Technik ist<br />

faktisch der 3D-Druck, auch wenn fmhofmann<br />

diesen Begriff nicht mag. „Alles ist 3D, was wir<br />

als Produkt anfassen und verwenden können“,<br />

sagt der Gestalter. „Aber ‚gedruckt‘ klingt immer<br />

einfach und billig – und das stimmt hier<br />

absolut nicht.“ Additiv hergestellte Produkte<br />

– also auch Brillen mit all ihren feinmechanischen<br />

Details – haben einen großen Überbau<br />

in der technischen Vorbereitung. „Die Modelle<br />

und ihre Geometrien müssen vorab perfekt<br />

gestaltet werden; da gibt es keine Möglichkeit,<br />

später noch daran herumzuschnitzen oder<br />

Fehler auszumerzen“, erläutert fmhofmann.<br />

„Deshalb findet der überwiegende Teil der Arbeit,<br />

gestalterisch wie auch technisch, gewissermaßen<br />

virtuell statt. Was aber nicht heißt, dass<br />

das schneller, einfacher oder gar automatisiert<br />

vonstattenginge – im Gegenteil!“ „Das ganze<br />

Gerede, dass man mit den neuen digitalen<br />

Herstellungstechniken nur noch das Gesicht<br />

eines Kunden scannen müsse und kurz danach<br />

automatisch die perfekte Brille bekäme, hat viel<br />

mit Marketing und Show, aber wenig mit der<br />

Realität zu tun“, erklärt fmhofmann.<br />

Gemeinsam mit dem Designer und Computerspezialisten<br />

Coerte Voorhees aus den USA<br />

entwickelte er spezielle Algorithmen, um seine<br />

Ideen in greifbare Produkte zu übersetzen.<br />

Richtig ist, dass man später keine körperlichen<br />

Werkzeuge mehr braucht, um diese Brillen<br />

herzustellen, sondern nur noch Datensätze, die<br />

sich nach Belieben ändern lassen und die auch<br />

keine Minimal-Stückzahlen vorschreiben. Richtig<br />

ist aber auch, dass man tausende von Gesichtern<br />

gesehen und verstanden haben muss,<br />

um Brillen designen zu können.<br />

Interessierte Messebesucher können sich Anfang<br />

Oktober auf der SILMO in Paris davon<br />

überzeugen, dass fmhofmann diese Kunst beherrscht<br />

wie nur wenige andere.<br />

mail@fmhofmann.com<br />

SILMO Paris · Halle 5 · Stand F 140<br />

60<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


fmhofmann<br />

Clue-Büroeinrichtung in Berlin<br />

Geboren 1966<br />

in Luzern (Schweiz),<br />

Architekturstudium mit<br />

Schwerpunkt Produktdesign,<br />

Dipl. Ing. Arch.<br />

1989<br />

Erste Brillendesigns im<br />

Studium, Einzelentwürfe<br />

für Kollegen und Freunde<br />

„Little Dipper“ für<br />

Reichenbach Porzellan Thüringen<br />

1993<br />

Diplom<br />

1994<br />

Beginn fmhofmann<br />

design studio<br />

2002<br />

Mitbegründer und<br />

Designer von ‚Mate‘,<br />

Lifestylemagazin.<br />

Whiteout & Glare 2009<br />

2003-2005<br />

Head of Design für IC!<br />

Berlin<br />

2005-2007<br />

Designer für Framers<br />

Coblens 2012<br />

2005-2012<br />

Mitbegründer und<br />

Designer von Whiteout<br />

& Glare<br />

2012-2015<br />

Mitbegründer und<br />

Designer von Coblens<br />

Seit 2015<br />

freie Architekturprojekte,<br />

Laden- und Büroausbauten,<br />

Privathäuser in<br />

Berlin und Barcelona;<br />

technischer Berater<br />

in der Industrie, Head<br />

of Design für Metzler.<br />

VOID Markarian 2017<br />

2016<br />

Gründung von<br />

fmhofmann eyewear<br />

VOID Orion 2017<br />

2017<br />

Premiere/Roll<br />

Out FMHOFMANN<br />

EYEWEAR und<br />

ONE830 by METZLER<br />

auf der Silmo Paris<br />

Einrichtung Fa. Schöttinger in Kandel<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

61


0 PORTRAIT<br />

FamilyBUSINESS<br />

WARUM SIND ANDERE AUGENOPTIKER ERFOLGREICH? WAS MACHEN<br />

SIE ANDERS UND VIELLEICHT BESSER ALS MAN SELBST? DIESER UND ANDEREN<br />

FRAGEN FOLGT <strong>EYECOM</strong> MIT DER RUBRIK PORTRAIT, IN DER BESONDERE<br />

UNTERNEHMERPERSÖNLICHKEITEN VORGESTELLT WERDEN.<br />

DIESES MAL IST ES LOLLE STORK, NL-AMSTERDAM<br />

ie niederländische Hauptstadt Amsterdam ist – wie viele<br />

andere große Städte – keine am Reißbrett geplante Metropole;<br />

sie entstand vielmehr über viele Jahre durch das<br />

Zusammenwachsen kleinerer Gemeinden. Diese Strukturen bestehen in<br />

vieler Hinsicht bis heute – und das ist gut so. Denn die Einwohner solcher<br />

Stadtteile orientieren sich nicht nach der City, sondern an den ihnen<br />

vertrauten Kreisen: Das soziale Leben, aber auch Arbeiten und Einkaufen<br />

finden sehr oft noch oder wieder dort statt, wo die Menschen leben, wo<br />

man zu Fuß hinkommt, wo es nicht schwarz vor Touristen ist, wo es nicht<br />

nur Filialen von Ladenketten gibt, wo man in Geschäften und Restaurants<br />

mit Namen begrüßt wird und wo man keinen teuren Parkplatz braucht,<br />

den man in Amsterdam nicht selten nur noch per Vorausbuchung per<br />

Internet bekommt.<br />

Lolle Stork ist Augenoptiker aus Tradition und Leidenschaft: Seit 2011<br />

ist er der Chef des Unternehmens, das sein Großvater 1929 im Amsterdamer<br />

Stadtteil Watergraafsmeer südöstlich der City gründete. 1944<br />

hatte dieser das Wohn- und Geschäftshaus im Middenweg 55 gekauft,<br />

in dem sich das Geschäft bis heute befindet. Und weil man bei Immobilieneigentum<br />

weniger auf maximale Auslastung schauen muss als bei<br />

gemieteten Flächen, wo jeder Quadratmeter jeden Monat eine Menge<br />

Geld kostet, leistet der junge Unternehmer sich wie Vater und Großvater den<br />

Luxus, Platz zu haben: Im Erdgeschoss sind Laden und Messräume;<br />

62<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


Wenn Brillenkauf<br />

sich wie ein Cafébesuch<br />

mit Freunden anfühlt,<br />

werden Kunden lockerer.<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

63


0 PORTRAIT<br />

im Untergeschoss Lager und Werkstatt und darüber die Büro-Etage.<br />

Außerdem gibt es hinter dem Laden einen umzäunten und begrünten<br />

Innenhof, der ebenfalls geschäftlich genutzt wird: Eine gemütliche Outdoor-Sitzgruppe<br />

ist bei gutem Wetter ein begehrter Platz – nicht nur für<br />

den jungen Unternehmer und seine Familie, sondern auch für Fassungsberatung<br />

unter freiem Himmel. Wenn Brillenkauf sich wie ein Cafébesuch<br />

mit Freunden anfühlt, werden Kunden lockerer.<br />

Nach der Überzeugung des engagierten<br />

Unternehmers bekommen seine<br />

Brillen erst in der eigenen Werkstatt durch<br />

die Arbeit seiner Hände ihre Seele.<br />

Bevor Lolle Stork das Familienunternehmen vor sieben Jahren<br />

übernahm und nach seinen eigenen Vorstellungen umbaute, schaute<br />

er sich allerdings erst einmal die Welt an: Ein knappes Jahr reiste der<br />

passionierte Musiker und Harley-Fahrer durch Australien, um den Kopf<br />

für seine unternehmerische Zukunft frei zu haben – und vor allem, um<br />

nie bereuen zu müssen, sich diesen Jugendtraum nicht erfüllt zu haben.<br />

Was er danach im elterlichen Unternehmen vorfand, war zwar nicht<br />

richtig alt, aber auch nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Nach dem Tod<br />

seines Vaters hatte man hier eben so gut es ging weitergemacht. Die<br />

Einrichtung aus den 70er und 80er Jahren war längst nicht mehr zeitgemäß<br />

– aber immer noch zu neu, um schon wieder originell zu sein.<br />

Deshalb erfolgte Ende 2010 ein Totalumbau. Die große Leistung dabei:<br />

Erkennbar neu zu sein, ohne die reichlich vorhandene Stammkundschaft<br />

zu erschrecken. Gleichzeitig wollte Lolle Stork mit seinem Relaunch aber<br />

auch eindeutige Akzente setzen. In den Niederlanden ist die Augenoptik<br />

– anders als in Deutschland, der Schweiz oder Österreich – fest in der<br />

Hand von Filialisten, die mittlerweile etwa 60 Prozent der Augenoptikergeschäfte<br />

betreiben; Tendenz steigend. Auch viele kleine Augenoptiker<br />

verkaufen ihre Geschäfte in Ermangelung eines Nachfolgers an die<br />

großen Ketten. Welches Sortiment dort anschließend zu finden ist, kann<br />

man sich vorstellen: Austauschbar, billig, leicht verkäuflich. Wegwerf-<br />

Augenoptik eben.<br />

Umso wichtiger ist es, erkennbare Kontrapunkte zu setzen, wenn<br />

man als Augenoptiker abseits der City erfolgreich sein will. Man muss<br />

sich deutlich vom Mainstream unterscheiden – und einen Schritt zurückgehen,<br />

der bislang eigentlich als essentiell galt: Wer als Augenoptiker in<br />

einer Wohnumgebung arbeitet, kann sich nicht auf bestimmte Kundengruppen<br />

wie „Designbrillen-Liebhaber“, „Leute aus der Kunst- und Werbebranche“<br />

oder „laufkräftige Gleitsichtkunden“ spezialisieren. In einer<br />

Location wie dem Middenweg in Amsterdam-Watergraafsmeer heißt die<br />

Spezialisierung „die Leute, die hier leben und bereit sind, für Brillen und<br />

Kontaktlinsen deutlich mehr auszugeben als unbedingt nötig.“<br />

„Allein im Middenweg gibt es sieben Optiker“, erzählt Lolle Stork.<br />

„Allerdings wohnen in diesem Stadtteil auch etwa 50.000 Menschen, und<br />

dafür darf man nicht arm sein, denn die Immobilienpreise und Mieten hier<br />

sind sehr hoch.“ Das führte mittlerweile zu einem neuen lokalen Selbstbewusstsein,<br />

in dessen Folge auch eine neue Gastronomie- und Barkultur<br />

64<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


entstand: „Viele junge Leute wollen nicht mehr ins Zentrum fahren, das<br />

speziell im Sommer touristisch sehr überlaufen ist. Wer sich mit Freunden<br />

treffen will, bleibt lieber hier im Viertel. Und wer hochwertige Produkte<br />

sucht, ebenfalls – sofern es ein entsprechendes Angebot gibt.“<br />

„Ich fühle mich persönlich dafür<br />

verantwortlich, dass meine Kunden<br />

das Beste bekommen.“<br />

Danach richtet sich auch das Sortiment. Auch wenn es sicher wundervoll<br />

wäre, den eigenen Lebensunterhalt nur durch den Verkauf von<br />

Independent Labels und hochwertigen Gleitsichtgläsern bestreiten<br />

zu können, weiß Lolle Stork, dass er die Bedürfnisse seiner Nachbarn<br />

kennen und bedienen muss, wenn er möchte, dass sie ihre Brillen<br />

und Kontaktlinsen bei ihm kaufen und nicht in der Stadt oder bei der<br />

Online-Billig-Konkurrenz. Jeder Angler weiß: „Der Wurm muss dem<br />

Fisch schmecken; nicht mir selbst…“ Deshalb gibt es bei „Opticien Stork“<br />

neben an gesagten Labels auch eine beachtliche Auswahl von Ray Ban<br />

und Tom Ford, ohne dass der junge Unternehmer deshalb den Eindruck<br />

hätte, seine Prinzipien zu verraten.<br />

Eine von Lolle Storks Lieblingsmarken ist Silhouette, und davon<br />

besonders die handgefertigte Atelier-Sonderkollektion, deren Modelle<br />

aus Edelmetallen und Brillanten schon einmal den Preis eines gut<br />

ausgestatteten Kleinwagens erreichen können. Solche Brillen werden in<br />

Watergraafsmeer zwar nicht jeden Tag verkauft, aber sie haben bei der<br />

gut situierten Bevölkerung dieses Stadtteils durchaus ihre Liebhaber.<br />

Und gerade da muss wirklich das Gesamtpaket stimmen – von Freundlichkeit<br />

und Kompetenz über Ambiente und Betreuung bis hin zu den<br />

optometrischen und handwerklichen Dienstleistungen.<br />

„Ich habe den Eindruck, dass das Handwerkliche heute in vielen<br />

Augenoptikergeschäften keine große Rolle mehr spielt, aber ich fühle<br />

mich persönlich dafür verantwortlich, dass alle meine Kunden das Beste<br />

bekommen“, sagt der Unternehmer. Deshalb ist die Werkstatt im Untergeschoss<br />

das Herzstück seines Ladens, obwohl es auch in den Niederlanden<br />

längst Standard ist, die verkauften Brillen zum Verglasen in eine<br />

„Ich bin ein Perfektionist;<br />

deshalb muss ich es<br />

einfach selbst machen.“<br />

Einschleifwerkstatt zu geben. Aber nach der Überzeugung des engagierten<br />

Unternehmers bekommen seine Brillen erst in der eigenen Werkstatt<br />

durch die Arbeit seiner Hände ihre Seele. „Ich bin ein Perfektionist; deshalb<br />

muss ich es einfach selbst machen“, sagt er lachend.<br />

Lolle Stork<br />

Shop: Opticien Stork, Middenweg 55, 1098 AD Amsterdam Oost,<br />

Tel. +31 20 6652013<br />

info@opticienstork.nl<br />

www.facebook.com/opticienstorkamsterdam · www.opticienstork.nl<br />

Gegründet: 1929<br />

Mitarbeiter: 4<br />

Kollektionen: u. a. Silhouette, Monoqool, nine, Oakley, Martin<br />

& Martin, Tree Spectacles, Titanflex, Dolce & Gabbana, Michael Kors,<br />

Vingino, Maui Jim, Tom Ford, Ray Ban, Kinto, red, BBIG.<br />

Preiskämpfe wird es bei Lolle Stork in Watergraafsmeer auch in<br />

Zukunft nicht geben; dafür Networking und Beziehungsmanagement.<br />

Natürlich hat er auch eine Internet- und eine Facebookseite. Aber er definiert<br />

sich nicht durch Online-Aktivitäten, sondern versteht diese nur als<br />

Schaufenster für vornehmlich jüngere Kunden, die diese Art der Internet-Präsenz<br />

als Visitenkarte und Erstinformation einfach erwarten.<br />

„Ich habe Kunden, die schon als Kind zu meinen Eltern gekommen<br />

sind - und jetzt kommen sie mit ihren Kindern zum mir. Diese Langzeit-Beziehungen<br />

schätze ich ganz besonders – und meine Kunden<br />

offensichtlich auch: Die sollen und wollen sich hier zuhause und gut aufgehoben<br />

fühlen, weil ich auf ihre Augen aufpasse.“<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

65


0 BUSINESS<br />

Von der<br />

Mitarbeiterzufriedenheit<br />

EIN UNTERNEHMEN IST WIRTSCHAFTLICH<br />

DANN ERFOLGREICH, WENN ES<br />

BEGEISTERTE KUNDEN HAT. DIE VORSTUFE<br />

VON KUNDENORIENTIERUNG IST<br />

JEDOCH DIE MITARBEITERORIENTIERUNG.<br />

DENN NUR ZUFRIEDENE MITARBEITER<br />

KÖNNEN KUNDEN BEGEISTERN.<br />

<strong>EYECOM</strong>-AUTORIN PETRA LINDNER HAT SICH<br />

IM RAHMEN IHRER MASTERTHESIS EINE<br />

MENGE GEDANKEN ÜBER DIESE ZUSAM-<br />

MENHÄNGE GEMACHT.<br />

zur<br />

Kundenbegeisterung<br />

66<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 | 2017


SERVICE<br />

EXCELLENCE<br />

itarbeiterzufriedenheit ist die Voraussetzung für die Loyalität<br />

der Mitarbeiter zum Unternehmen. Und die wiederum<br />

ist die Voraussetzung für die Identifikation und emotionale<br />

Verbundenheit mit dem Unternehmen: Ein zufriedener Mitarbeiter hält<br />

seinem Unternehmen freiwillig die Treue, spricht gut über seinen Arbeitgeber,<br />

kann Begeisterung für seine Arbeit entwickeln und hat geringere<br />

Fehlzeiten. Aber nur etwa 15 Prozent der Mitarbeiter haben eine hohe<br />

emotionale Bindung zu ihrem Arbeitgeber. Erschreckende 70 Prozent<br />

fühlen sich nur gering gebunden und machen eher „Dienst nach Vorschrift“.<br />

Geringe Bindung und innere Kündigung kosten das Unternehmen<br />

aber viel Geld und bringen ein schlechteres Image.<br />

Begeisterte Mitarbeiter sind treu und<br />

sehen ihren Arbeitsplatz auch noch in Jahren<br />

in diesem Unternehmen.<br />

In der Gesamtzufriedenheit eines Mitarbeiters spiegeln sich tiefe,<br />

emotionale Motive. Es geht um das Gefühl, „gerne zu arbeiten“ und um<br />

Engagement für die eigene Arbeit. Begeisterte Mitarbeiter empfehlen<br />

das Unternehmen als Arbeitgeber weiter und würden sich wieder dort<br />

bewerben. Sie sind treu und sehen ihren Arbeitsplatz auch noch in Jahren<br />

in diesem Unternehmen. Wer sich an seinem Arbeitsplatz wohlfühlt,<br />

erträgt auch kurzzeitige Missstimmungen, ohne selbst zum „Meckerer“<br />

zu werden. Er greift eher schlichtend in Konflikte sowohl der Mitarbeiter<br />

untereinander als auch zwischen Mitarbeitern und Führungskräften ein.<br />

Wenn dagegen die Motivation der emotional gebundenen Mitarbeiter<br />

sinkt, hat das direkten Einfluss auf die Motivation der restlichen Belegschaft:<br />

Die Spirale dreht sich in Richtung Gleichgültigkeit.<br />

wird, ist das ein Zeichen von Resignation; dem Unternehmen entgeht dadurch<br />

eine Menge Optimierungspotenzial. Und wenn Entscheidungen,<br />

an denen Mitarbeiter beteiligt waren, nicht umgesetzt werden, führt das<br />

zwangsläufig zu Frust und Demotivation.<br />

Die Unternehmensführung und sonstige Vorgesetzte haben eine<br />

ausgesprochen wichtige Vorbildfunktion. Chefs, die Wasser predigen<br />

und Wein trinken, sind unglaubwürdig. Und davon scheint es genug<br />

zu geben: 18 Prozent der Befragten erklärten bei der Gallup-Studie<br />

2017, dass sie in den letzten 12 Monaten darüber nachgedacht hätten,<br />

sich aufgrund ihres direkten Vorgesetzten einen anderen Arbeitsplatz<br />

zu suchen. Viele Führungskräfte leiden unter mangelnder Selbstreflexion<br />

und hinterfragen sich nicht ehrlich genug. Nur so ist zu erklären,<br />

dass sich 97 Prozent der Chefs für gute Führungskräfte halten, während<br />

69 Prozent der Mitarbeiter sagen, sie hätten schon einmal einen schlechten<br />

Chef gehabt.<br />

Das bedeutet einmal mehr: Fördern und fordern! Dazu ist es auch<br />

wichtig, für Führungsaufgaben die richtigen Mitarbeiter auszuwählen,<br />

die von sich aus das Talent und Potenzial für diese Aufgabe mitbringen.<br />

Ein guter Verkaufsmitarbeiter oder Optometrist ist nicht zwangsläufig<br />

auch eine gute Führungskraft.<br />

Mitarbeiterbindung und Unternehmensführung<br />

Eine geringe Mitarbeiterbindung hat sehr oft mit der Unternehmensführung<br />

zu tun. Mitarbeiter verlassen nicht ein Unternehmen, Mitarbeiter<br />

verlassen ihre Führungskraft. Das Führungsverhalten der Vorgesetzten<br />

ist das wichtigste Zufriedenheitsmerkmal. Bei schlechter Führung werden<br />

aus motivierten Leuten in kurzer Zeit Verweigerer: Wenn ihre Bedürfnisse<br />

und Erwartungen ignoriert werden, ihre Meinung nicht gefragt ist,<br />

kein oder nur unzureichendes und unqualifiziertes Feedback gegeben<br />

wird oder Lob und Anerkennung Fremdworte sind, fühlen Mitarbeiter<br />

sich nicht als Mensch akzeptiert. Wenn sie Missstände nicht mehr benennen,<br />

weil sie den Eindruck haben, dass ihre Meinung nicht wertgeschätzt<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

67


0 BUSINESS<br />

Sehr facettenreich zeigt sich die Zufriedenheit mit dem gesamten<br />

Unternehmen. In der Wahrnehmung des Mitarbeiters geht es von bürokratischen<br />

Aspekten bis hin zum Kundenkontakt durch alle Abteilungen.<br />

Das Produkt- und Dienstleistungsangebot hat ebenso einen Einfluss auf<br />

die Mitarbeiterzufriedenheit wie das Preis-/Leistungsverhältnis. Inwieweit<br />

sich der Mitarbeiter mit dem Unternehmen und seiner Philosophie<br />

Jede Unternehmensstrategie und jedes<br />

Unternehmensleitbild sind nur so gut wie<br />

die Mitarbeiter, die sie umsetzen.<br />

identifizieren kann, entscheidet maßgeblich über sein Commitment. Der<br />

Mitarbeiter muss erfahren, dass das, was in blumig formulierten Unternehmensleitlinien<br />

steht und in der Werbung kommuniziert wird, auch<br />

im Betrieb gelebt wird, vom Azubi bis zum Chef. Ohne Ausnahme.<br />

In einem solchen Leitbild sind die Grundsätze und Wertmaßstäbe<br />

des Unternehmens verankert. Der Mitarbeiter muss sich mit dieser<br />

Philosophie identifizieren können und danach handeln wollen. Aber<br />

jede Unternehmensstrategie und jedes Unternehmensleitbild sind nur<br />

Darüber hinaus braucht jedes Unternehmen eine gute Feedbackkultur;<br />

ohne regelmäßige Mitarbeitergespräche geht es nicht. Jeder<br />

Mitarbeiter muss spüren, dass er ernst genommen und wertgeschätzt<br />

wird, und er muss aus den Gesprächen etwas Konstruktives mitnehmen<br />

können. Grundsätzlich ist die Kommunikation mit der Unternehmensführung<br />

für viele Mitarbeiter ein wichtiges Zufriedenheitsmerkmal. Dazu<br />

gehört auch ein unternehmensinterner Informationsfluss, der diese<br />

Bezeichnung verdient.<br />

Abwechslungsreichtum sowie klare Vorgaben und Zuständigkeiten<br />

haben auf die Mitarbeiterzufriedenheit ebenso Einfluss wie die Verantwortungsintensität<br />

und die Berücksichtigung und Ausschöpfung seiner<br />

Fähigkeiten: Die Möglichkeit, das zu tun, was man besonders gut kann,<br />

Chefs, die Wasser predigen<br />

und Wein trinken, sind unglaubwürdig.<br />

ist für jeden von uns von ganz besonderer Wichtigkeit; ebenso wie eine<br />

abwechslungsreiche und herausfordernde Tätigkeit, innerhalb derer<br />

man sich beruflich weiterentwickeln kann. Denn nur mit dem für den Job<br />

erforderlichen Know-How kann man sich sicher in den eigenen Aufgaben<br />

fühlen und maximale Leistung erbringen. Es ist daher für jeden Arbeitgeber<br />

essentiell, seinen Mitarbeitern Zeit für die Weiterbildung einzuräumen<br />

und dies auch finanziell zu unterstützen. Produktschulungen, die<br />

die tägliche Arbeit überhaupt erst ermöglichen und exzellent machen,<br />

sollten als Arbeitszeit honoriert werden. Denn das dabei vermittelte Wissen<br />

kommt direkt und ohne Umwege dem Unternehmen zugute.<br />

Inwieweit sich die Mitarbeiter gegenseitig unterstützen, Know-How<br />

zu erlangen und ihr Wissen zu transferieren, prägt eine weitere Facette<br />

der Mitarbeiterzufriedenheit. Wissen macht glücklich. Ein Mitarbeiter –<br />

egal ob langjährig im Unternehmen oder neu hinzugekommen – sollte<br />

Zugriff auf einen Wissenspool haben, in dem alle wichtigen Abläufe,<br />

Handlungsempfehlungen und Produktinformationen zusammengetragen<br />

sind. Das erleichtert die Einarbeitung neuer Mitarbeiter und hilft<br />

in kritischen Situationen, schnell eine geeignete Lösung zu finden. Die<br />

Mitarbeiter fühlen sich sicherer.<br />

Entwicklungsmöglichkeiten<br />

Nicht zuletzt spielt die Entwicklungsmöglichkeit im Unternehmen selbst<br />

eine Rolle bei der Definition der Mitarbeiterzufriedenheit. Nicht jeder<br />

Mitarbeiter kann und möchte Führungsaufgaben übernehmen. Verantwortung<br />

zu haben und auch tatsächlich verantwortlich zu sein ist jedoch<br />

ein hoher Motivator.<br />

so gut wie die Mitarbeiter, die sie umsetzen. Halten sich alle an dieselben<br />

Grundsätze und wird das auch von der Unternehmensleitung<br />

vorgelebt? Hier findet sich ein Zufriedenheitsaspekt, der einen großen<br />

Einfluss hat.<br />

Arbeitsplatz und Arbeitsbedingungen<br />

Der Arbeitsplatz und die Arbeitsbedingungen haben einen ebenso<br />

großen Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit. Die Vereinbarkeit<br />

von Arbeit und Privatleben sind für alle Mitarbeiter von großer Bedeutung;<br />

die Zufriedenheit in diesem Bereich ist vielerorts aber eher<br />

gering: Unattraktive Arbeitszeiten im Handel, starre Arbeitszeitmodelle<br />

und wenig Flexibilität sind in der Augenoptiker-Branche an der<br />

Tagesordnung. Auch der eigene Handlungs- und Entscheidungsspielraum<br />

des Mitarbeiters hat Einfluss auf seine Zufriedenheit; ebenso<br />

Entwicklungs- und Karrierechancen.<br />

Bezahlung ist mehr als „nur Geld“<br />

Gute Arbeit muss gut bezahlt werden; Leistung muss sich für den Mitarbeiter<br />

lohnen. Und auch die Bezahlung bringt die Wertschätzung des<br />

Unternehmens zum Ausdruck. Ein leistungsorientiertes Entgelt, das an<br />

Zielvereinbarungen gekoppelt und damit für den Mitarbeiter beeinflussbar<br />

und kalkulierbar ist, hat daher genauso Einfluss auf seine Motivation.<br />

68<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 | 2017


Wenn die Branche an ihrem<br />

derzeitigen Gehaltsmodel festhält,<br />

wird es problematisch, denn auch<br />

in der Augenoptik gilt:<br />

„If you pay peanuts you get monkeys“.<br />

Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Provisionszahlungen oder Belegschaftsrabatte<br />

sind Beispiele für betriebliche Leistungen, die für Mitarbeiter ein<br />

bedeutendes Zufriedenheitsmerkmal darstellen.<br />

Die Gehälter in der Augenoptik liegen mit den 2014 publizierten<br />

Tarifen im 1. Gesellenjahr bei etwa 1.800 EUR bis zu 2.080 € im 7. Gesellenjahr<br />

sowie einem Meister-Einstiegsgehalt von 2.390 € am unteren<br />

Ende der Einkommen in Deutschland. Wenn man bedenkt, welche Ausund<br />

Weiterbildung und nicht zuletzt Verantwortung mit dem Beruf des<br />

Augenoptikers verbunden ist, klingen diese Gehälter beinahe lächerlich.<br />

Nur Frisöre, Hausmeister, Kassierer oder Kellner verdienen noch weniger<br />

(Focus 2014). Damit hat sich die Einkommensstruktur seit 25 Jahren<br />

kaum verändert: Vor 25 Jahren betrug mein Einstiegsgehalt als Augenoptikermeisterin<br />

4.500 DM!<br />

Da verwundert es nicht, dass die Augenoptik vor großen Nachwuchsproblemen<br />

steht. Und das in doppelter Hinsicht: Augenoptik ist ein Beruf<br />

auf sehr hohem intellektuellem Niveau. Wenn die Branche jedoch an ihrem<br />

derzeitigen Gehaltsmodel festhält, wird es problematisch, denn auch<br />

in der Augenoptik gilt: „If you pay peanuts you get monkeys“.<br />

Wissen macht glücklich.<br />

Bei der Festlegung leistungsbezogener Einkommenskomponenten ist<br />

allerdings Vorsicht geboten: Sobald Stückzahlen oder Umsätze eines Mitarbeiters<br />

als Basis für sein Einkommen herangezogen werden, vergiftet<br />

das den Teamgeist: Statt miteinander und füreinander zu arbeiten, wird<br />

dann um Kunden „gekämpft“; überdies werden Kunden dann nicht mehr<br />

ehrlich beraten. Eine Teamprämie hingegen, die nach einem definierten<br />

Schlüssel wie zum Beispiel Grundgehalt oder Stundenzahl berechnet<br />

wird, fördert den Teamgeist.<br />

Mehr als ein Wort: Das Betriebsklima<br />

Auch ein gutes Betriebsklima trägt entscheidend zur Zufriedenheit jedes<br />

Mitarbeiters bei. Leistung und Produktivität hängen unmittelbar mit der<br />

Qualität der zwischenmenschlichen Beziehungen zusammen. Denn in einem<br />

funktionierenden Team können auftretende Konflikte zu aller Zufriedenheit<br />

und zielorientiert gelöst werden – oder sie entstehen erst gar nicht.<br />

Service Excellence durch Kundenbegeisterung<br />

Für Augenoptiker genügt es heute nicht mehr, einen einmal erreichten<br />

Qualitäts- und Leistungsstandard zu stabilisieren und „lediglich“ beizubehalten.<br />

Stattdessen ist es erforderlich, die eigenen Leistungen permanent<br />

zu hinterfragen und konsequent zu verbessern. Durch die direkte Interaktion<br />

der Mitarbeiter mit den Kunden kommt diesen dabei eine besondere<br />

Rolle zu, denn der „Service Excellence“-Gedanke zur Erzielung von<br />

Kundenbegeisterung kann nur durch wirklich serviceorientiertes Personal<br />

realisiert werden. Kundenfreundliche Unternehmen können auch höhere<br />

Preise verlangen als der Wettbewerb.<br />

Das Feedback, das der Mitarbeiter von den Kunden bekommt, hat<br />

einen sehr großen Einfluss auf seine Zufriedenheit. Es beeinflusst seine<br />

Leistungsfähigkeit und führt im Positiven zu Motivation und persönlicher<br />

Zufriedenheit, im Negativen zu Unzufriedenheit, Burnout und<br />

Kündigungsabsichten. Unzufriedene Kunden demotivieren Mitarbeiter;<br />

vor allem, wenn diese im Umgang mit Reklamationen nur unzureichend<br />

geschult sind.<br />

Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Geld in Kundenzufriedenheitsanalysen<br />

investiert wird, die zwar eine Momentaufnahme liefern,<br />

jedoch keine konkreten Handlungsempfehlungen oder Verbesserungsvorschläge.<br />

Ihre Mitarbeiter wissen ganz genau, was zu tun ist. Fragen<br />

Sie sie danach! Und fragen Sie sie auch immer wieder, wie zufrieden sie<br />

sind.<br />

Petra Lindner ist Augenoptikermeisterin und seit 2015<br />

„Master of Science in Vision Science and Business (Optometry)“.<br />

Nach diversen Tätigkeiten in Führungspositionen für<br />

unterschiedliche Unternehmen arbeitet sie seit sechs Jahren<br />

für Amon+Sebold in Aschaffenburg. Außerdem führt sie Schulungen<br />

und Webinare für EasyScan durch und unterrichtet an<br />

der HWK Dortmund Meisterschüler zum Thema optometrisches<br />

Screening / Fundus.<br />

Kontakt: petra.lindner@hotmail.de<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

69


0 BUSINESS<br />

WER „JA“ SAGT, MUSS AUCH „NEIN“ SAGEN<br />

Kompass<br />

WERTE-<br />

TUE ICH DIES ODER<br />

DOCH EHER DAS? WIE<br />

ENTSCHEIDE ICH MICH?<br />

JEDER MENSCH<br />

STEHT TÄGLICH VOR<br />

UNZÄHLIGEN SOLCHER<br />

GABELUNGEN – BERUFLICH<br />

UND PRIVAT. ZUM EINEN,<br />

WEIL SICH UNSER<br />

LEBENSUMFELD IMMER<br />

SCHNELLER ÄNDERT;<br />

ZUM ANDEREN, WEIL<br />

VON UNS IMMER MEHR<br />

EIGENVERANTWORTUNG<br />

GEFORDERT WIRD.<br />

DAS ÜBERFORDERT VIELE<br />

MENSCHEN.<br />

ewerbe ich mich als Filialleiter in<br />

Hamburg oder für den Außendienst-Job<br />

in München? Will ich<br />

weiterhin als Angestellter arbeiten oder mache<br />

ich mich selbstständig? Immer häufiger stehen<br />

wir bei unserer Lebensplanung vor solchen<br />

Fragen von durchaus weitreichender Bedeutung.<br />

Denn nicht nur die Situation auf dem<br />

Arbeitsmarkt, sondern auch die Strategien der<br />

Unternehmen ändern sich in immer kürzeren<br />

Zeitabständen. Eine Umstrukturierung jagt die<br />

nächste, und fast jedes Mal werden dabei die<br />

Karten – sprich Aufgaben, Posten und Privilegien<br />

– neu gemischt. Deshalb stehen die Mitarbeiter<br />

in vielen Unternehmen immer häufiger vor der<br />

Frage „Mache ich das noch mit?“ - sofern ihr<br />

Stuhl nach der Umstrukturierung nicht ohnehin<br />

vor der Tür steht.<br />

Auch privat müssen wir uns viel häufiger<br />

entscheiden als frühere Generationen; vor allem,<br />

weil wir heute ungleich mehr Wahlmöglichkeiten<br />

haben. Das fängt beim Einkauf im Supermarkt an,<br />

wo schon der Anblick endloser Regale die Frage<br />

aufwirft, welchen Joghurt oder welche Marmelade<br />

wir nehmen sollen - statt wie früher eben eine<br />

der beiden Sorten, die es überhaupt nur gab.<br />

Auch bei der Wahl des Berufs, des Wohnorts oder<br />

des Lebenspartners haben wir heute scheinbar<br />

unendlich viele Möglichkeiten. Deshalb müssen<br />

wir uns schärfer und häufiger als unsere Eltern<br />

fragen: Wie will ich leben? Wo will ich leben? Und<br />

nicht zuletzt: Mit wem will ich leben?<br />

Solche Entscheidungen zu treffen fällt vielen<br />

Menschen zunehmend schwer. Denn je mehr<br />

Wahlmöglichkeiten wir haben, umso größer ist<br />

die Gefahr, dass wir uns gar nicht entscheiden –<br />

oder dass wir bereits getroffene Entscheidungen<br />

wieder über Bord werfen, weil sich neue, scheinbar<br />

attraktivere Alternativen auftun. Da gibt es<br />

irgendwo einen verlockenderen Job oder eine<br />

hübsche Frau, die uns plötzlich anziehender erscheint<br />

als die eigene Partnerin, mit der wir seit<br />

Jahren abends auf dem Sofa sitzen. Ob man damit<br />

glücklicher wird, ist fraglich. Aber auf jeden<br />

Fall wird man gehetzter.<br />

Alles ist (nicht) möglich<br />

Die ständige Notwendigkeit, sich zu entscheiden,<br />

überfordert viele Menschen. Auch weil<br />

wir in viel mehr Lebensbereichen Eigenverantwortung<br />

übernehmen sollen. Zum Beispiel für<br />

unsere Gesundheits- oder Altersvorsorge. Oder<br />

für unsere berufliche Qualifizierung. Jede dieser<br />

Entscheidungen bedeutet ja nicht nur ein<br />

„Ja“, sondern gleichzeitig auch ein „Nein“ gegen<br />

mögliche Alternativen. „Die Zahl der Dinge,<br />

zu denen wir ‚Nein’ sagen müssen, ist umso<br />

Wir alle sind in Beziehungsnetzwerke<br />

eingebunden,<br />

wo Prioritäten ständig neu<br />

verhandelt werden müssen.<br />

größer, je mehr Optionen wir geboten bekommen“,<br />

weiß Karrierecoach Dierk Rommel aus<br />

Hamburg. Soll man Geld für eine eigene Immobilie,<br />

für schöne Reisen oder fürs Alter sparen?<br />

Alles miteinander ist meist nicht möglich, wenn<br />

man nicht gerade „Erbe von Beruf“ ist.<br />

Im beruflichen Bereich gilt dasselbe Prinzip:<br />

Wenn ein Unternehmen einen Betrag X<br />

für seine Mitarbeiter ausgibt, kann es dieses<br />

Geld nicht noch einmal in Maschinen investieren.<br />

Wenn es beschließt‚ „Weltmeister in<br />

Sachen Service“ sein zu wollen, kann es nicht<br />

gleichzeitig auch der billigste Anbieter sein.<br />

Also müssen auch hier Prioritäten gesetzt und<br />

Entscheidungen getroffen werden: Was ist<br />

wichtiger? Was bringt uns langfristig weiter?<br />

Deshalb wird speziell von Führungskräften<br />

ständig verlangt, Entscheidungen zu treffen.<br />

Die richtigen natürlich.<br />

Diese Entscheidungsfreude zeigen viele<br />

Menschen nicht – beruflich und privat. Auch<br />

weil immer schwieriger vorhersehbar ist, wie<br />

sich unsere Zukunft gestaltet. Die Richtigkeit<br />

unserer Entscheidungen steht immer unter<br />

Vorbehalt, weil sie von zahllosen unkalkulierbaren<br />

Faktoren beeinflusst wird.<br />

70<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 | 2017


Mehr offene Fragen<br />

Ein Beispiel: Ein Paar erwägt, ein Haus für sich<br />

zu bauen. Früher lautete die zentrale Frage<br />

der angehenden Häuslebauer „Können wir<br />

das leisten?“ Diese Frage stellt sich natürlich<br />

auch heute; mindestens ebenso wichtig ist<br />

aber eine Antwort auf Fragen wie „Möchten wir<br />

überhaupt langfristig ein Paar bleiben?“ oder<br />

„Werden wir, wenn das Haus fertig ist, überhaupt<br />

noch Arbeit in dieser Gegend haben?“<br />

Das sind nur zwei der Unwägbarkeiten, die<br />

heute mit der Entscheidung „Wir bauen ein<br />

Haus“ verbunden sind. Wirklich sichere Antworten<br />

darauf gibt es nicht, denn was die Zukunft<br />

bringt, wird erst die Zukunft zeigen. Das<br />

überfordert viele Menschen.<br />

Trotzdem führt kein Weg am Sich-Entscheiden<br />

vorbei. Denn: „Sich nicht zu entscheiden,<br />

ist auch eine Entscheidung - und nicht die<br />

beste“, sagt die Wiener Managementberaterin<br />

Sabine Prohaska. „Wer sich nicht entscheidet,<br />

verzichtet darauf, sein Leben aktiv zu gestalten,<br />

mit oft fatalen Folgen. Welche Entscheidungsmöglichkeiten<br />

wir morgen haben, hängt<br />

weitgehend davon ab, welche Entscheidungen<br />

wir heute treffen und umsetzen“, mahnt die<br />

Beraterin und nennt zwei Beispiele: „Wenn wir<br />

uns heute nicht weiterbilden, haben wir morgen<br />

beruflich wenig Wahlmöglichkeiten. Wenn<br />

wir uns heute über beide Ohren verschulden,<br />

haben wir morgen nur noch geringe finanzielle<br />

Spielräume. Das heißt: Wir müssen heute<br />

darauf hinarbeiten, dass wir morgen mehrere<br />

Handlungsoptionen haben. Sonst leben wir<br />

zunehmend fremd- statt selbstbestimmt. Außerdem<br />

ist die Gefahr groß, dass wir in existenzielle<br />

Krisen schlittern.“<br />

Doch wie können wir zukunftsfähige Entscheidungen<br />

treffen, wenn die Säulen, auf die<br />

wir früher unsere Entscheidungen stützten, zunehmend<br />

wanken? Dann müssen wir umso genauer<br />

wissen, was uns wirklich wichtig ist. Viel<br />

Freizeit oder eher ein hohes Einkommen? Hier<br />

müssen wir Prioritäten setzen, denn beides<br />

lässt sich in der Regel zumindest nicht gleichzeitig<br />

erreichen.<br />

In Beziehungen denken<br />

Schwierig ist das Treffen vieler Lebensentscheidungen<br />

auch, weil wir nicht als „lonely heroes“<br />

durchs Leben gehen: Wir alle sind in Beziehungsnetzwerke<br />

eingebunden, wo Prioritäten<br />

ebenfalls ständig neu verhandelt werden müssen.<br />

So kann man beispielsweise eine Menge<br />

Sport machen und damit etwas für die eigene<br />

Gesundheit tun – aber sich dadurch gleichzeitig<br />

von seinem Lebenspartner entfremden, wenn<br />

dieser dieses Hobby nicht mitträgt. Deshalb ist<br />

es essentiell, in die eigene Lebensplanung frühzeitig<br />

und auch später immer wieder alle Menschen<br />

einzubeziehen, die einem wichtig sind.<br />

Dieses „Denken in Beziehungen“ fällt Frauen<br />

oft leichter als Männern. Sie setzen seltener<br />

Freiheit mit Unabhängigkeit gleich. Die<br />

Abhängigkeit von Beziehungen ist nicht per se<br />

schlecht: Entscheidend ist, ob wir eine Abhängigkeit<br />

selbst gewählt haben und uns aus ihr<br />

wieder lösen können, wenn wir dies möchten.<br />

Eigene Antworten finden<br />

Auf die Frage „Was ist mir wichtig?“ muss jeder<br />

seine eigene Antworten finden. Denn (Lebens-)<br />

Erfolg definiert sich für jeden anders: Der eine<br />

findet ihn in beruflicher Karriere; der zweite in<br />

einem glücklichen Familienleben; der dritte<br />

in einem Hobby. Unsere Gesellschaft gibt uns<br />

allerdings kein allgemein gültiges Wertesystem<br />

mehr vor. Deshalb fehlt vielen Menschen<br />

eine Grundlage, von der sie ihre Entscheidungen<br />

ableiten könnten. Die Folge sind nicht<br />

selten Unentschlossenheit oder halbherzig<br />

getroffene Entscheidungen. Deshalb ist es von<br />

großer Bedeutung, immer wieder die eigenen<br />

Werte und Prioritäten zu definieren. Nur wer<br />

weiß, was ihm wichtig ist, kann Entscheidungen<br />

gut vorbereiten. Er hat sozusagen einen<br />

Kompass zur Hand, der ihn durch den Wust<br />

an Informationen, Angeboten und Verlockungen<br />

in unserer Gesellschaft navigiert. Dabei<br />

benötigen viele Menschen zunehmend professionelle<br />

Unterstützung, wie die zunehmende<br />

Die ständige Notwendigkeit,<br />

sich zu entscheiden,<br />

überfordert viele Menschen.<br />

Verbreitung von Finanz-, Karriere- und Paarberatern<br />

beweist. Natürlich können auch solche<br />

Experten uns unsere Entscheidungen nicht<br />

abnehmen; sie können uns aber manchmal<br />

dabei helfen, diese so vorzubereiten, dass wir<br />

sie selbst treffen und anschließend auch dazu<br />

stehen können.<br />

Lukas Leist ist Fachmann für Online-Marketing und<br />

PR-Berater. Daneben arbeitet er als Print- und<br />

Online-Journalist und hat sich hierbei auf Personalthemen<br />

spezialisiert.<br />

Kontakt: www.die-profilberater.de<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

71


0 EYECATCHER<br />

DASS MAN SICH ALS AUGENOPTIKER EIN BERUFSLEBEN LANG<br />

FACHLICH WEITERBILDEN MUSS, STEHT AUSSER FRAGE.<br />

ABER AUCH IM BEREICH UNTERNEHMENS- UND MITARBEITERFÜHRUNG<br />

IST STILLSTAND GLEICHBEDEUTEND MIT RÜCKSCHRITT.<br />

<strong>EYECOM</strong> GREIFT DESHALB REGELMÄSSIG FRAGEN AUS DIESEM<br />

THEMENKREIS AUF. IN DIESER FOLGE GEHT ES UM DEN RESPEKT,<br />

DER IM ZEITALTER VON DIGITALEN MEDIEN UND<br />

ERFOLGSDRUCK IMMER HÄUFIGER ABHANDEN KOMMT.<br />

KOOPERATION STATT KONFRONTATION<br />

EINE FRAGE DES<br />

Respekts<br />

as digitale Zeitalter ist nicht nur ein Segen, sondern oft genug<br />

auch ein Fluch. Gerade was den Umgang mit anderen<br />

Menschen angeht, bringen digitale Anwendungen nicht<br />

selten auch die weniger guten Eigenschaften unserer Mitmenschen (und<br />

manchmal auch von uns selbst) zum Vorschein: In der vermeintlichen<br />

Anonymität des Internet, in der man sich nicht direkt gegenübersitzt und<br />

in der Dinge leicht schneller getippt als wirklich durchdacht werden, sind<br />

Shitstorms, Diffamierungen, Mobbing, Schlammschlachten und andere<br />

Respektlosigkeiten an der Tagesordnung – mit Auswirkungen bis ins<br />

„Offline-Leben“.<br />

Diese Entwicklung macht natürlich keinen Bogen um die von mir<br />

überaus geschätzte Augenoptikerbranche: Auch hier beobachte ich einen<br />

Verfall von Benehmen und Anstand, das Fehlen von Respekt und Achtsamkeit<br />

gegenüber Kollegen, Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten. Jeder<br />

scheint sich vor allem selbst der Nächste zu sein – und die Ansicht zu<br />

vertreten, dass die Durchsetzung der eigenen Ziele (fast) jedes Mittel, jedes<br />

schlechte Benehmen und jede Respektlosigkeit rechtfertigen würde.<br />

Wenn ein Unternehmen einem langjährigen Mitarbeiter nach zehn<br />

oder zwanzig Jahren Betriebszugehörigkeit einfach kündigt und dabei<br />

völlig vergessen zu haben scheint, dass genau dieser Mensch auch in<br />

schwierigen Zeiten zu seinem Arbeitgeber gestanden hat, macht mich<br />

das traurig. Wenn ein neuer Firmeninhaber sich nicht dafür interessiert,<br />

dass seine Mitarbeiter schon für das Unternehmen gearbeitet haben, als<br />

er selbst noch nicht einmal wusste, was Brillen sind, dann fehlt es oft an<br />

Menschlichkeit, Respekt und Anstand.<br />

Dasselbe gilt natürlich auch für die andere Seite. Wenn ein Handelsvertreter<br />

ständig die Kollektionen wechselt, Versprechungen macht, die<br />

er nicht einhält, eine Kollektion ein oder zwei Jahre lang halbherzig<br />

verkauft und dann auf Abfindung klagt, dann ist auch das Abzocke und<br />

Geringschätzung. Und natürlich gelten diese Bezeichnungen auch für<br />

die allseits bekannten Kunden, deren Brillen aufgrund der schlechten<br />

Arbeit des Augenoptikers und seiner Lieferanten nachts auf dem Nachtkästchen<br />

ganz von alleine kaputtgehen: Auch das ist respektlos. Kaum<br />

besser ist es, wenn der Augenoptiker – statt mit seinem Kunden Klartext<br />

zu reden – eine solche erkennbar über Jahre und viele tausend Stunden<br />

Jeder scheint sich vor allem<br />

selbst der Nächste zu sein.<br />

lang getragene Brille zum Hersteller schickt und dort auf kostenlosen<br />

Umtausch pocht, obwohl er genau weiß, dass es sich nicht um eine berechtigte<br />

Reklamation handelt. Wenn er seinem Lieferanten darüber hinaus<br />

droht: „Wenn die Brille nicht kostenlos umgetauscht wird, braucht<br />

Ihr Außendienst gar nicht mehr hier anzurufen!“, hält er offenbar seine<br />

Geschäftspartner für dumm – und auch das nenne ich respektlos!<br />

Was ich auch immer wieder erlebe sind Augenoptiker, die den Repräsentanten<br />

einer Firma unnötig warten lassen; sogar, wenn dieser einen<br />

festen Termin hat. Begründungen wie „ist ja nur ein Vertreter“ oder „der<br />

will uns ja was verkaufen und nicht wir ihm“ machen dieses Denken nicht<br />

plausibel oder legitim: Unser aller Lebenszeit ist kostbar. Haben Sie sich<br />

72<br />

<strong>EYECOM</strong> 04·05 | 2017


Rechtfertigt die Durchsetzung<br />

der eigenen Ziele (fast) jedes Mittel,<br />

jedes schlechte Benehmen und<br />

jede Respektlosigkeit?<br />

schon einmal gefragt, wie viele Stunden ein Außendienstler jede Woche<br />

zu jeder Jahreszeit im Auto sitzt, wie viele Kilometer er zu Ihnen gefahren<br />

ist, in welchen schlechten Hotels er geschlafen und welches lieblose<br />

Frühstück er „genossen“ hat - um dann zu hören: „Der Chef ist heute<br />

doch nicht da / hat den Termin vergessen / hat gerade einen ganz wichtigen<br />

Kunden“ etc.? Manchmal muss er Stunden warten, um am Ende 10<br />

Brillen auf dem Zettel zu haben; nicht selten geknüpft an die Erwartung,<br />

dass er gleichzeitig noch drei Brillen zum vollen Preis zurücknehmen<br />

soll. Ich finde, auch der Außendienst der Industrie hat mehr Respekt<br />

verdient. Oder würden Sie sich so von Ihren Kunden behandeln lassen?<br />

Ich weiß natürlich, dass es auch im Außendienst schwarze oder zumindest<br />

graue Schafe gibt. Es ist respektlos, zu einem fest vereinbarten<br />

Termin zu spät zu kommen; vor allem, wenn es immer mit der gleichen<br />

Ausrede geschieht. Es ist respektlos dem Augenoptiker gegenüber,<br />

die Kollektion nicht zu pflegen und ihm angeschmuddelte Brillen mit<br />

schmutzigen Musterscheiben vorzulegen. Es ist respektlos, unvorbereitet,<br />

unpassend gekleidet und schlecht riechend zum Termin zu erscheinen.<br />

Und natürlich auch, im Interesse hoher Abschlüsse Zusagen zu machen,<br />

die später nicht eingehalten werden können.<br />

Dabei können wir uns dieses „Jeder gegen Jeden“ eigentlich gar<br />

nicht leisten. Wir können nur miteinander, denn wir sitzen doch alle im<br />

gleichen Boot: Augenoptik-Unternehmer, Meister, Gehilfen, Auszubildende,<br />

Innendienst und Außendienst, Produzenten und Distributoren,<br />

Keiner von uns ist besser<br />

als „die anderen“.<br />

Glaslieferanten und Werbeagenturen. Und egal, ob Discounter oder<br />

„Tradi“, High-End-Store oder Internet-Händler: Jeder einzelne hat seine<br />

eigenen Philosophie für sein Tun, und dabei gibt es nicht „richtig<br />

oder falsch“ beziehungsweise „gut oder böse“: Jeder von uns steht für<br />

das, was er tut. Das sollten wir respektieren. Keiner von uns ist besser<br />

als „die anderen.“<br />

Derzeit ist sehr viel Unruhe in der Branche. Firmenzusammenschlüsse,<br />

Insolvenzen, personelle Veränderungen, Existenzängste,<br />

Ungewissheit, Preisdiskussionen, Groß gegen Klein, Tradi gegen Discounter,<br />

Online gegen Offline – das sind die Schauplätze, die wahrgenommen<br />

werden. Ich persönlich sehe es anders: Warum nicht Groß UND<br />

Klein, Online UND Offline, Tradi UND Discounter?<br />

Jede Veränderung bringt Chancen, jede Bewegung neue Ideen.<br />

Es gibt genug Platz für uns alle. Bei statistisch nur einem Brillenkauf<br />

pro Brillenträger in mehreren Jahren gibt es noch immer jede Menge<br />

Luft für alle Arten von Anbietern und Angeboten. Jeder wird in seinem<br />

Bereich erfolgreich sein, solange er das, was er tut, mit Leidenschaft<br />

und Herzblut macht. Und ja: Mit Respekt vor anderen Menschen anstatt<br />

auf ihre Kosten.<br />

Bei statistisch nur einem Brillenkauf<br />

pro Brillenträger in mehreren Jahren gibt<br />

es noch immer jede Menge Luft für<br />

alle Arten von Anbietern und Angeboten.<br />

Die Optikbranche hat eine große Zukunft; wir haben noch viel Potenzial.<br />

Ich wünsche mir an dieser Stelle, dass wir alle respektvoller miteinander<br />

umgehen und achtsam zueinander sind. Denn nur wer positive<br />

Energie sendet, wird auch positive Energie ernten.<br />

Martin Groß ist gelernter Augenoptiker<br />

mit vielen Jahren Berufserfahrung in<br />

allen Bereichen der Augenoptik von<br />

Verkauf bis Produktion. Als Trainer und<br />

Coach betreut er heute sowohl Augenoptiker<br />

als auch Industrie-Unternehmen<br />

und hält Vorträge über Motivation und<br />

die Kunst des Verkaufens.<br />

Kontakt: mg@martingross.eu<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

73


0 TERMINE 04·05 | 2017<br />

REFRAKTIONSSEMINARE KONTAKTLINSENSEMINARE<br />

Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />

20.09.17 2 Spaltlampen-Seminar 2 Wetzlar Oculus<br />

25.09.17 1 Seminar „Kompetent bei Mehrstärken“ Wiesbaden Hecht<br />

26.09.17 1 Seminar „Professionell mit Sklerallinsen“ Wiesbaden Hecht<br />

26.09.17 2 Seminar „Fit for Soft 2“ Großostheim Alcon<br />

28.09.17 2 Seminar „Professionelle Contactlinsenabteilung“ Freiburg Hecht<br />

09.10.17 2 Seminar „Kontaktlinse – Die Weichen“ Schwarmstedt NDOC<br />

09.10.17 1 Seminar „Spaltlampenpraxis“ Karlsruhe ifb<br />

10.10.17 2 Seminar „Fit for Soft 2“ Großostheim Alcon<br />

10.10.17 3 Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Einsteiger“ Karlsruhe ifb<br />

12.10.17 2 Seminar „Sicher beraten“ Freiburg Hecht<br />

12.10.17 1 Seminar „Fit for Multifokal“ Großostheim Alcon<br />

16.10.17 1 Seminar „Kompetent bei Mehrstärken“ Berlin Hecht<br />

17.10.17 1 Seminar „Sicher formstabil – torisch“ Berlin Hecht<br />

17.10.17 2 Seminar „Fit for Soft 1“ Großostheim Alcon<br />

18.10.17 1 Pentacam-Infoabend Stuttgart Oculus<br />

23.10.17 2 Seminar „Sicher formstabil – Vielfalt praktisch erfahren“ Freiburg Hecht<br />

24.10.17 2 Seminar „Fit for Soft 2“ Großostheim Alcon<br />

26.10.17 2 Seminar „Kompetent bei Keratokonus – praktisch erfahren“ Freiburg Hecht<br />

7.11.17 2 Seminar „Fit for Soft 3“ Großostheim Alcon<br />

13.11.17 1 Seminar „Sicher weich“ Nürnberg Hecht<br />

13.11.17 3 Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Praktiker“ Karlsruhe ifb<br />

14.11.17 1 Seminar „Sicher mit APEX“ Nürnberg Hecht<br />

14.11.17 2 Seminar „Fit for Soft 2“ Großostheim Alcon<br />

15.11.17 2 Seminar „Kompetent Probleme lösen“ Nürnberg Hecht<br />

16.11.17 1 Seminar „Torische Weichlinsen“ Karlsruhe ifb<br />

20.11.17 1 Seminar „Kompetent bei Mehrstärken“ Hamburg Hecht<br />

21.11.17 2 Seminar „Kompetent Probleme lösen“ Hamburg Hecht<br />

22.11.17 1 Pentacam Anwender-Seminar Wetzlar Oculus<br />

27.11.17 1 Seminar „Hartlinsenanpassung“ Diez Optonia<br />

27.11.17 1 Seminar „Kompetent mit APEX-Expert“ Wiesbaden Hecht<br />

28.11.17 1 Seminar „Weichlinsenanpassung“ Diez Optonia<br />

28.11.17 2 Seminar „Professionell mit APEX-Expert - praktisch erleben“ Wiesbaden Hecht<br />

28.11.17 2 Seminar „Fit for Soft 2“ Großostheim Alcon<br />

05.12.17 2 Seminar „Fit for Soft 2“ Großostheim Alcon<br />

Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />

20.09.17 1 Seminar „Refraktion für Einsteiger“ Dortmund Zeiss<br />

21.09.17 1 Seminar „Skiaskopie“ Knechtsteden ZVA-BZ<br />

21.09.17 1 Seminar „Refraktion für Einsteiger“ Dortmund Zeiss<br />

23.09.17 2 Seminar „Kinderoptometrie Teil 1“ Schwarmstedt NDOC<br />

24.09.17 2 Refraktionsassistenz Aufbaukurs, Teil A Knechtsteden ZVA-BZ<br />

06.10.17 3 Seminar „Prismenprüfung nach MKH“ Teil I+II München NDOC<br />

14.10.17 2 Seminar „Kinderoptometrie Teil 2“ Schwarmstedt NDOC<br />

15.10.17 2 Refraktionsassistenz Aufbaukurs, Teil B Knechtsteden ZVA-BZ<br />

17.10.17 1 Seminar „Refraktion mit Vissard 3D2“ Wetzlar Oculus<br />

04.11.17 2 Seminar „MKH Intensiv Teil 1“ Schwarmstedt NDOC<br />

11.11.17 2 „Refraktion – Die Kreuzzylindermethode“ Schwarmstedt NDOC<br />

13.11.17 4 Seminar „Refraktion Leistungsseminar“ Karlsruhe ifb<br />

18.11.17 2 Seminar „Skiaskopie“ Schwarmstedt NDOC<br />

18.11.17 2 Seminar „Prismatische Korrektion / MKH“ Karlsruhe ifb<br />

23.11.17 1 Seminar „Refraktion für Einsteiger“ Bremen Zeiss<br />

24.11.17 1 Seminar „Refraktion für Einsteiger“ Bremen Zeiss<br />

25.11.17 2 Seminar „MKH Intensiv Teil 2“ Schwarmstedt NDOC<br />

24.11.17 1 Seminar „Refraktion für Einsteiger“ Bremen Zeiss<br />

25.11.17 2 Seminar „MKH Intensiv Teil 2“ Schwarmstedt NDOC<br />

Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />

17.10.17 1 Seminar „Umsatzplus durch Sportbrillenberatung“ Bruchköbel Zeiss<br />

74<br />

<strong>EYECOM</strong> 04·05 | 2017


UNTERNEHMERSEMINARE<br />

Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />

20.09.17 1 Seminar „Social Media Marketing für den Augenoptiker“ Hannover Rodenstock<br />

21.09.17 1 Seminar „Online neue Kunden gewinnen und halten“ Mannheim Rodenstock<br />

23.09.17 2 Seminar „Wie Sie eine gut funktionierende Kontaktlinsenabteilung aufbauen.“ Kaarst Ohrenkonzept<br />

25.09.17 1 Seminar „Persönliche und geschäftliche Krisen meistern“ Dresden Rodenstock<br />

25.09.17 1 Seminar „Das serviceorientierte Kundentelefonat“ Münster Rodenstock<br />

25.09.17 1 Seminar „Unternehmensnachfolge im Augenoptikuntenehmen“ Frankfurt Rodenstock<br />

27.09.17 1 Seminar „Prismen leicht gemacht“ A-Wien Rodenstock<br />

29.09.17 1 Seminar „Mehr Produktivität in der Zusammenarbeit im Geschäft“ Dortmund Rodenstock<br />

06.10.17 3 Seminar „Klarsichttage - Doping für Körper, Geist und Seele“ Neuss Ohrenkonzept<br />

09.10.17 1 Seminar „Optimal korrigiert in den Wintersport“ A-Salzburg Rodenstock<br />

10.10.17 1 Seminar „Steigern Sie Ihren Umsatz-durch Mailings, die verkaufen“ Mannheim Rodenstock<br />

10.10.17 1 Seminar „Frischekick für Ihr Geschäft“ Frankfurt Rodenstock<br />

10.10.17 1 Seminar „Ich bremse auch für Schaufenster“ München Rodenstock<br />

10.10.17 1 Seminar „Jugendliche und Teenager – Mehr verkaufen“ Stuttgart Rodenstock<br />

12.10.17 1 Seminar „Gleitsichtglas Expertentag" Frankfurt Rodenstock<br />

15.10.17 1 Seminar „Optometrie“ Dreieich Zeiss<br />

16.10.17 1 Seminar „Orientierungstag Unternehmensnachfolge im Augenoptikuntenehmen“ München Rodenstock<br />

16.10.17 1 Seminar „Optimal korrigiert in den Wintersport“ München Rodenstock<br />

17.10.17 1 Seminar „Steigern Sie Ihren Umsatz-durch Mailings, die verkaufen“ Köln Rodenstock<br />

18.10.17 1 Seminar „Besonderheiten in der Beratung bei älteren und alten Kunden“ Frankfurt Rodenstock<br />

18.10.17 1 Seminar „Prismen leicht gemacht“ Berlin Rodenstock<br />

18.10.17 1 Seminar „Social Media Marketing für den Augenoptiker“ Münster Rodenstock<br />

19.10.17 1 Seminar „Social Media Marketing für den Augenoptiker“ Dortmund Rodenstock<br />

23.10.17 1 Seminar „Rabatte und Reklamationen - Die wahren Kostengräber.“ Neuss Ohrenkonzept<br />

23.10.17 1 Seminar „Optimal korrigiert in den Wintersport“ A-Wien Rodenstock<br />

23.10.17 1 Seminar „Ihr Verkaufsgespräch dauert zu lange“ Nürnberg Rodenstock<br />

24.10.17 1 Seminar „Was sie über die wichtigsten Augenerkrankungen wissen sollten“ Hannover Rodenstock<br />

25.10.17 1 Seminar „Prismen leicht gemacht“ Bremen Rodenstock<br />

26.10.17 1 Seminar „Verkauf mit allen Sinnen“ Köln Rodenstock<br />

28.10.17 1 Seminar „Was sie über die wichtigsten Augenerkrankungen wissen sollten“ CH-Basel Rodenstock<br />

06.11.17 2 Seminar „Netzhaut-Screening mit Visuscout 100“ Aalen Zeiss<br />

06.11.17 1 Seminar „Steigern Sie Ihren Umsatz-durch Mailings, die verkaufen“ Münster Rodenstock<br />

SEMINARE FÜR MITARBEITER UND AUSZUBILDENDE<br />

Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />

20.09.17 1 Seminar „Profitraining Brillengläser - i.Scription“ Köln Zeiss<br />

20.09.17 1 Seminar „Kunden kaufen bei Gewinnern“ Mannheim Rodenstock<br />

27.09.17 1 Seminar „Innovativ beraten: Zeiss Lifestyle & Vision Konzept“ Freiburg Zeiss<br />

28.09.17 1 Seminar „Produktwissen für Auszubildende“ Ulm Zeiss<br />

28.09.17 1 Seminar „Besonders herausfordernde Kunden“ Hamburg Rodenstock<br />

30.09.17 2 Seminar „Funktionaloptometrie Aufbaukurs“ Schwarmstedt NDOC<br />

05.10.17 2 Seminar „Assistenz im Bereich der prof. Augenglasbestimmung (Teil 1)“ Dortmund AOS<br />

05.10.17 1 Seminar „Freude und Sicherheit im Umgang mit Kunden“ A-Salzburg Rodenstock<br />

10.10.17 1 Seminar „Freude und Sicherheit im Umgang mit Kunden“ Hamburg Rodenstock<br />

11.10.17 1 Seminar „Freude und Sicherheit im Umgang mit Kunden“ Hannover Rodenstock<br />

12.10.17 1 Seminar „Wenn Azubi auf Kunde trifft – Kundenkontakt professionell gestalten“ Dortmund AOS<br />

16.10.17 10 Seminar „Optik-Assistent Aufbaukurs“ Schwarmstedt NDOC<br />

17.10.17 1 Seminar „Ganzheitlicher und lösungsorientierter Mehrbrillenverkauf“ Ulm Rodenstock<br />

18.10.17 1 Seminar „Ganzheitlicher und lösungsorientierter Mehrbrillenverkauf“ München Rodenstock<br />

18.10.17 1 Seminar „Brillenberatung mit System“ Berlin Rodenstock<br />

19.10.17 1 Seminar „Profitraining Brillengläser – i.Scription“ Chemnitz Zeiss<br />

19.10.17 1 Seminar „Verkaufstraining zurück in die Zukunft“ Koblenz Zeiss<br />

19.10.17 1 Seminar „Brillenanpassung leicht gemacht“ Mannheim Rodenstock<br />

19.10.17 1 Seminar „Brillenberatung mit System“ Leipzig Rodenstock<br />

21.10.17 4 Seminar „Augenglasbestimmung“ Diez Optonia<br />

22.10.17 1 Seminar „Augenglasbestimmung 2.0“ Göttingen Zeiss<br />

23.10.17 2 Seminar „Einsteigerseminar Refraktion“ München Rodenstock<br />

24.10.17 1 Seminar „Freude und Sicherheit im Umgang mit Kunden“ Stuttgart Rodenstock<br />

24.10.17 1 Seminar „Verkaufsabläufe bewusst und effizient steuern“ CH-Basel Rodenstock<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

75


0 TERMINE 04·05 | 2017<br />

Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />

15.10.17 1 Westdeutsche Fachtagung Essen WVAO<br />

6.11.17 1 Spectaris-Trendforum 17/18 Berlin Spectaris<br />

MESSEN<br />

Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />

06.10.17 4 Silmo F-Paris Silmo<br />

15.10.17 2 Hall of Frames CH-Zürich-Oerlikon Hall of Frames<br />

28.10.17 2 Die Brillenmesse Stuttgart Sindelfingen Die Brillenmesse<br />

12.01.18 3 opti München GHM<br />

SONSTIGE VERANSTALTUNGEN<br />

Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />

20.09.17 1 Workshop III „Anpassung Vergr. Sehhilfen bei Sehbehinderung“ Stuttgart Schweizer<br />

20.09.17 1 Seminar „Optometrisches Screening“ Knechtsteden ZVA-BZ<br />

20.09.17 18 Lehrgang „Augenoptikermeister Teilzeit Teil I + II – Der Klassiker – Mi./Do.“ Karlsruhe ifb<br />

21.09.17 1 Workshop IV „Kommunikation für den LowVision-Augenoptiker“ Stuttgart Schweizer<br />

22.09.17 1 Seminar „Vergrößernde Sehhilfen“ Knechtsteden ZVA-BZ<br />

22.09.17 4 Lehrgang „Augenoptikermeister Blocklehrgang Teil I + II“ Karlsruhe ifb<br />

22.09.17 9 WE Lehrgang „Handwerksmeister Teil III + IV in Teilzeit Fr. – So.an 9 WE“ Karlsruhe ifb<br />

27.09.17 1 Seminar „Low Vision“ Karlsruhe ifb<br />

03.10.17 1 Workshop I „Überaddition, Licht & Beleuchtung, Kantenfilter“ Essen Schweizer<br />

11.10.17 1 Intensiv-Workshop „Erfolgreiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“ Dortmund AOS<br />

17.10.17 1 Workshop I „Überaddition, Licht & Beleuchtung, Kantenfilter“ Darmstadt Schweizer<br />

17.10.17 1 Seminar „Binokulare Augenglasbestimmung“ Knechtsteden ZVA-BZ<br />

18.10.17 1 Workshop II „Anpassung von Fernrohrlupensystemen“ Darmstadt Schweizer<br />

18.10.17 1 Seminar „Beratungskompetenz Augenchirurgie“ Köln ZVA-BZ<br />

18.10.17 1 Intensiv-Workshop „Existenzgründung“ Dortmund AOS<br />

25.10.17 1 Workshop II „Anpassung von Fernrohrlupensystemen“ Leipzig Schweizer<br />

25.10.17 1 Seminar „Skiaskopie“ Karlsruhe ifb<br />

26.10.17 1 Workshop III „Anpassung Vergr. Sehhilfen bei Sehbehinderung“ Leipzig Schweizer<br />

29.10.17 6 SylterSeminartage Kampen Zeiss<br />

29.10.17 2 Seminar „Mitarbeiterführung - Ihr stärkstes Erfolgspotenzial“ Kampen Zeiss<br />

31.10.17 1 Seminar „Kunden gewinnen im Internet - Machen Sie sich selbst präsent“ Kampen Zeiss<br />

01.11.17 2 Seminar „Zeiss Präzisionsmesstechnik-Schlüssel zum Erfolg“ Kampen Zeiss<br />

02.11.17 1 Workshop I „Überaddition, Licht & Beleuchtung, Kantenfilter“ Forchheim Schweizer<br />

02.11.17 1 Optiker-Spezial-Seminar – „Verkaufen wir noch, oder faszinieren wir schon?“ Kampen Zeiss<br />

WEBINARE<br />

Datum ST Veranstaltung Ort Veranstalter<br />

19.10.17 1h Webinar „Multifokal-Anpassung für Einsteiger - In drei Schritten zum Erfolg“ Alcon-Website Alcon<br />

09.11.17 1h Webinar „Quiz m. Spalabefunden – mehr erkennen-sicherer entscheiden“ Alcon-Website Alcon<br />

21.11.17 1h Webinar „Compliance in der KL – Einmal erklärt, für immer behalten?“ Alcon-Website Alcon<br />

12.12.17 1h Webinar „Praxismanagement Trockenes Auge“ Alcon-Website Alcon<br />

KONTAKTE<br />

0 0 Alcon Tel. 06026-941-296, Fax 06026-941-293, wwww.de.alcon.com.de, www.cibavisionacademy.de, christine.kraus@alcon.com<br />

0 0 AOS Augenoptiker-Service Tel. 0231-5522-170, Fax 0231-5522-111, www.augenoptiker-service.de, info@augenoptiker-service.de<br />

0 Die Brillenmesse Tel. 0041-41-878-0013, www.diebrillenmesse.de, contact@hallofframes.ch<br />

0 GHM Tel. 089-94955-230, Fax 089-94955-239, www.opti-munich.com, opti@ghm.de<br />

0 Hall of Frames Tel. 0041-41-878-0013, www.hallofframes.ch, contact@hallofframes.ch<br />

0 Hecht Contactlinsen Tel. 0761-40105-24, Fax 0761-40105-22, www.hecht-contactlinsen.de, seminar@hecht-contactlinsen.de<br />

0 0 0 0 ifb Tel. 0721-848377, Fax 0721-845937, www.ifb-karlsruhe.de, info@ifb-karlsruhe.de<br />

0 0 IPRO Tel. 07152-9333-25, Fax 07152-9333-30, Web: www.ipro.de; eMail: m.goetz@ipro.de<br />

0 0 IVBS Tel. 06432-920320, Fax 06432-920321, www.ivbv.org, ivbvmail@t-online.de<br />

0 0 0 Media Ten Ltd Tel. +44-20-3225-5294, www.100percentoptical.com, widera@tema.de<br />

0 0 0 MIDO Tel. 0039-02-32673673, www.mido.com, mido@mido.it<br />

0 0 0 0 NDOC Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, www.ndoc.info, info@ndoc.info<br />

0 0 Oculus Optikgeräte GmbH Tel. 0641-2005-216, Fax: 0641-2005-266, www.oculus-akademie.de, veranstaltung@oculus.de<br />

0 OHI Optometrie & Hörakustik Initiative Tel. +43-2700278, Fax +43-2533033-2399, Web: www.ohi.at, sekretariat@ohi.at<br />

0 Ohrenkonzept Tel. 02131-3845 -941, Fax 02131-3845-942, www.ohrenkonzept.de, info@ohrenkonzept.de<br />

0 0 Optonia Tel. 06432- 936676-0, Fax 06432-936676-25, www.optonia.de, info@optonia.de<br />

0 0 Rodenstock-Akademie Tel. 089-7202-545 , Fax 089-7202-837, www.rodenstock.de, birgit.sandfoehr@rodenstock.de<br />

0 Schweizer Tel. 09191-7210-0, www.schweizer-optik.de, a.schaufler@schweizer-optik.de<br />

0 SILMO Tel. 0033-1-49096135, Fax 0033-1-43462762, www.silmo.fr, info@silmo.fr<br />

0 Spectaris Tel. 030-414021-0, Fax 030-414021-33, www.spectaris.de, info@spectaris.de<br />

0 WVAO Tel. 06131-613061, Fax 06131-614872, www.wvao.org, info@wvao.org<br />

0 0 0 0 0 Zeiss Academy Tel. 07361-591362, Fax 07361-591773, www.zeiss.de/vision, sibylle.winter@zeiss.com<br />

0 0 ZVA-Bildungszentrum Tel. 02133-978890, Fax 02133-978891, www.zva-akademie.de, post@zva-akademie.de<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

76<br />

<strong>EYECOM</strong> 04·05 | 2017


NETZWERK 0<br />

DIE <strong>EYECOM</strong>-COMMUNITY 04·05 | 2017<br />

Alcon Pharma GmbH, Geschäftsbereich Vision Care<br />

Tel. 06026-941-0, www.cibavision.de<br />

Aoyama Optical Germany GmbH<br />

Tel. 0331-979994-0, www.aoyama-optical.de<br />

ArtMix Einrichten GmbH<br />

Tel. 07531-36306-30, www.artmix.de<br />

Hall of Frames<br />

Tel. +41-4187800-13, www.hallofframes.ch<br />

Helbrecht Optics<br />

Tel. 02103-911512-0, www.helbrecht.com<br />

Hoya Lens Deutschland GmbH<br />

Tel. 02161-652-0, www.hoya.de<br />

Pachleitner Group<br />

Tel. +43-51-7201000, www.michaelpachleitnergroup.com<br />

Primus Optik<br />

Tel. 07172-18495 -0, www.primus-optik.de<br />

Prisma Computersysteme GmbH<br />

Tel. 06202-57568-10, www.prisma-computer.de<br />

v<br />

Brando Eyewear<br />

Tel. +44-7446116-119, www.brandoeyewear.com<br />

Cazal op Couture Brillen GmbH<br />

Tel. 0851-94980-0, www.cazal-eyewear.com<br />

Charmant GmbH Europe<br />

Tel. 08131-3828-0, www.charmant.de<br />

colibris Opticagentur<br />

Tel. 0451-498-98-50, www.colibris.eu<br />

CooperVision GmbH<br />

Tel. 06071-305-100, www.cooper-vision.de<br />

De Rigo Vision D.A.CH. GmbH<br />

Tel. 06026 9912 222, derigo-dach.com<br />

Deutsche Augenoptik AG<br />

Tel. 07041-16-0, www.dao-ag.de<br />

EBM Design GmbH<br />

Tel. 0851-50479-0, www.ebmdesign.de<br />

Emmerich Exclusivbrillen GmbH & Co. KG<br />

Tel. 02330-6062-100, www.emmerich-exclusivbrillen.com<br />

EoE Glasses<br />

Tel. 0180-5377456, www.essilor.de<br />

Essilor GmbH<br />

Tel. +46-090-7705-50, www.eoe-glasses.com/en<br />

EuroNet Marketing Service<br />

Tel. 02234-4000-40, www.euronet-ag.de<br />

FH one - EYWR GmbH<br />

Tel. 089-99016450, www.eywr.co<br />

Fleye ApS.<br />

Tel. +45-4647-0000, www.fleye.dk<br />

Framework Eyewear<br />

Tel. +31-68-1013620, www.frameworkeyewear.com<br />

Freundeskreis Brillen Concept<br />

Tel. +45-4647-0000, www.fleye.dk<br />

Frischkorn & Mittelman<br />

Tel. 030-4786-4215, www.frischkorn-mittelman.com<br />

PM Frost GmbH<br />

Tel. 089-894-18507, www.nine-eyewear.eu<br />

Imago GmbH<br />

Tel. 08024-99170, www.imago-eyewear.de<br />

INVU by Swiss Eyewear Group<br />

Tel. +41-44-53358-70, www.invueyewear.com<br />

J.F. Rey Eyewear Design<br />

Tel. +33-491-2962-39, www.jfrey.fr<br />

Jisco Eyewear<br />

Tel. 0341-962-19917, www.jiscoeyewear.com<br />

Kering Eyewear<br />

Tel. +33-1-456461-00, www.kering.com<br />

Koberg & Tente GmbH & Co KG<br />

Tel. 0251-609510, www.koberg-tente.de<br />

Libuda Optic World<br />

Tel. 07721-9940-200, www.libuda-optik.de<br />

Lindberg A/S<br />

Tel. 0800-819-611, www.lindberg.com<br />

Locco Brillendesign<br />

Tel. 0700-955-955-95, www.locco.de<br />

Lunor Aktiengesellschaft<br />

Tel. 07052-40896-0, www.lunor.com<br />

Marcolin Deutschland GmbH<br />

Tel. 07141-2994720, www.marcolin.de<br />

Marcus Marienfeld AG<br />

Tel. +41-27-9239309, www.marienfeld.ch<br />

Markus Temming GmbH<br />

Tel. 05241-74343-0, www.markus-t.de<br />

Maui Jim Germany GmbH<br />

Tel. 0531-12175-0, www.mauijim.com<br />

Maybach by IVKO GmbH<br />

Tel. 02656-95262-0, www.ivko.de<br />

Ferdinand Menrad GmbH+Co.KG<br />

Tel. 07171-803-0, www.menrad.de<br />

NIKA Optics GmbH<br />

Tel. 02606-9209-0, www.nika.de<br />

RK Design Optik GmbH<br />

Tel. 07033-544826, www.rk-design.de<br />

Rodenstock GmbH<br />

Tel. 089-7202-0, www.rodenstock.de<br />

Röhm Group<br />

Tel. 08684-98752-0, www.roehmgroup.com<br />

Rolf – Roland Wolf KG<br />

Tel. +43-5672-64712, www.rolf-spectacles.com<br />

Rupp + Hubrach Optik GmbH<br />

Tel. 0951-186-2929, www.brillenglas.de<br />

Safilo Group<br />

Tel. 0800-8661104, www.safilo.com<br />

Seiko Optical Europe GmbH<br />

Tel. 02154-9412-0, www.seiko-optical.de<br />

Silhouette Deutschland GmbH<br />

Tel. 0180-5442010, www.silhouette.com<br />

Silmo Expo<br />

Tel. +33-1-43462761, www.silmoparis.com<br />

Suzy Glam<br />

Tel. +31-6-42833062, www.suzyglam.com<br />

Swiss Eye International GmbH<br />

Tel. 05237-2316-0, www.swisseye.com<br />

SZIOLS Optic Fashion GmbH<br />

Tel. 089-784730, www.sziols.de<br />

Tom Davies<br />

Tel. +44-2089487115, www.tdtomdavies.com<br />

Visall GmbH<br />

Tel. 07621-91490-0, www.visall-brillenglas.de<br />

Wagner + Kühner<br />

Tel. 0671-8861-80, www.wagner-kuehner.de<br />

Wollenweber Hornline GmbH<br />

Tel. 02692-1527+8111, www.wollenweber-hornline.de<br />

You Mawo<br />

Tel. 07531-9454535,www.youmawo.com<br />

gloryfy Vertriebs GmH<br />

0043-7751-80070-0, www.gloryfy.com<br />

Optics Network GmbH<br />

Tel. 02102-7400917, www.opticsnetwork.de<br />

Orgreen Optics ApS<br />

Tel. +45-3333-0359, www.orgreen.dk<br />

Carl Zeiss<br />

Tel. 07361-591-0, www.vision.zeiss.de<br />

WWW.EYE-COM.NET<br />

77


0 SCHLUSSLICHT<br />

KGS: Brillenzahlen – Ständige Brillenträger im Aufwärtstrend<br />

I M P R E S S U M<br />

In Deutschland gibt es 700.000 Brillenträger<br />

mehr als vor drei Jahren.<br />

Vor allem Erwachsene, die ständig<br />

eine Brille tragen, sorgen für dieses<br />

Plus. Die Ergebnisse stammen aus<br />

einer aktuellen Untersuchung des<br />

Allensbacher Instituts für Demoskopie<br />

unter 23.000 Befragten. Die<br />

Zahl der Gelegenheits-Brillenträger<br />

ging dafür zurück.<br />

Die Ergebnisse der Studie bestätigen<br />

auch den bundesweiten Trend seit<br />

1993: Der Anteil der Brillenträger<br />

unter den in Deutschland lebenden<br />

über 16-Jährigen hat sich von 58<br />

Prozent auf fast 66 Prozent erhöht.<br />

Überdurchschnittlichen Brillenträger-Zuwachs<br />

verzeichnen vor allem<br />

zwei Altersklassen: Von den 20- bis<br />

29-Jährigen im Osten Deutschlands<br />

tragen inzwischen 36 Prozent eine<br />

Brille – fünf Prozent mehr als 2014.<br />

Im Westen des Landes fällt besonders<br />

das Plus von vier Prozentpunkten<br />

bei den 30- bis 44-Jährigen auf<br />

(42 Prozent). Sie gehören zu der<br />

großen Gruppe, die nicht nur im<br />

Beruf, sondern auch in der Freizeit<br />

viele Stunden mit Computer, Tablet<br />

und Smartphone zubringt: Neun<br />

von zehn Berufstätigen arbeiten an<br />

Bildschirmen, jeder fünfte entspannt<br />

zudem nach Feierabend digital. Fast<br />

zwei Drittel der 30- bis 49-Jährigen<br />

lieben Video- oder Computerspiele.<br />

Das bedeutet für die Augen intensive<br />

Kamera statt Auge<br />

Naharbeit. Zu langes Nahsehen und<br />

weniger Aufenthalt im Freien sind für<br />

Wissenschaftler nicht erst seit heute<br />

entscheidende Faktoren für die<br />

Entstehung von Kurzsichtigkeit bei<br />

jungen Menschen.<br />

Der 44-jährige Kanadier Rob Spence ist von Beruf Dokumentarfilmer und<br />

trägt in seiner Augenhöhle anstatt eines Auges eine Kamera. Ein Schießunfall<br />

im Alter von neun Jahren machte sein Auge funktionslos. Deshalb<br />

ließ er sein blindes Auge entfernen und wählte statt einer Glasprothese<br />

eine kabellose Videokamera, um seine Umgebung aus der Eigenperspektive<br />

filmen zu können. Spence wurde so zum „Cyborg“, also einem der<br />

Menschen, die ihren Körper mit Technik verbinden lassen. Da sich bei ihm<br />

jedoch nur in einem Auge Technik befindet, nennt er sich selbst „Eyeborg“.<br />

Die Augenkamera kann bis zu 30 Minuten lang aufnehmen, dann muss<br />

der Akku wieder aufgeladen werden. Leuchtet ein LED-Licht in seinem Auge<br />

rot, dann zeichnet die Kamera gerade auf. Auch für andere Menschen kann<br />

solche Technik zum Alltagshelfer werden. Der Künstler Neil Harbisson ist<br />

beispielsweise von Geburt an farbenblind. Ein Chip in seinem Auge lässt<br />

ihn die Farben zwar nicht sehen, aber dafür hören.<br />

<strong>EYECOM</strong><br />

DIE EYEWEAR-COMMUNITY<br />

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Heinz Putschies, Art Direction<br />

Sigrid Lupfer<br />

eMail: grafik@eye-com.net<br />

„Warum hat man<br />

Dich denn heute<br />

früh verhaftet?“<br />

„Ich habe in der<br />

Bank eine Kontaktlinse<br />

verloren.“<br />

Das ist doch<br />

nicht verboten.“<br />

„Nein, aber<br />

vielleicht hätte<br />

ich nicht ,Keiner<br />

bewegt sich!‘<br />

rufen sollen...“<br />

Ganz ohne Chemie:<br />

Kontaktlinsen-Desinfektion mit Licht<br />

Die Ulmer Doktorandin Katharina<br />

Hönes begann vor zwei Jahren im<br />

Rahmen ihrer Masterarbeit nach alternativen<br />

Desinfektionsmethoden für<br />

Kontaktlinsen zu forschen. Dabei stieß<br />

sie auf die Theorie, dass auch violettes<br />

Licht desinfizierend wirken kann.<br />

Ursache hierfür sind Substanzen, die<br />

violettes Licht absorbieren und dabei<br />

Radikale produzieren, die zum Tod<br />

von Bakterien führen.<br />

Für diesen innovativen Ansatz wurden<br />

ihr und ihrem Betreuer, Professor Martin<br />

Heßling, der zweite Platz des Artur-Fischer-Erfinderpreises<br />

verliehen.<br />

Im Rahmen dieses Erfinderpreises<br />

hat das Forscher-Duo Hönes/Heßling<br />

kürzlich einen ersten LED-Desinfektions-Prototypen<br />

vorgestellt. Bis zu einer<br />

möglichen Serienfertigung ist es<br />

allerdings noch ein langer Weg, weil<br />

dafür das Verfahren für die Zulassung<br />

von Medizinprodukten durchlaufen<br />

werden muss.<br />

<strong>EYECOM</strong> ist das neue Unternehmermagazin für alle unabhängigen Augenoptik-Unternehmer in Deutschland, Österreich und der Schweiz.<br />

Sofern Sie zu dieser Gruppe gehören, bekommen Sie das Magazin kostenfrei alle zwei Monate zugeschickt. Sollte sich Ihre Adresse geändert<br />

haben, bitten wir um kurze Nachricht an info@eye-com.net.<br />

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GESAMTHERSTELLUNG<br />

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Jahres-Abo Inland: 30,00 €<br />

Jahres-Abo Europa: 42,00 €<br />

(ohne Ust-ID +7% MwSt)<br />

Jahres-Abo übriges Ausland: 60,00 €<br />

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mit schriftlicher Genehmigung des Verlages<br />

unter ausführlicher Quellenangabe gestattet.<br />

Autorenbeiträge decken sich nicht unbedingt<br />

mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte haftet der Verlag<br />

nicht. Im Falle höherer Gewalt oder bei Störung<br />

des Arbeitsfriedens besteht kein Anspruch auf<br />

Lieferung oder Entschädigung. Erfüllungsort<br />

und Gerichtsstand ist Kirchheim bei München.<br />

78<br />

<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017


T<br />

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Und nun wünschen wir uns etwas von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser: Machen Sie mit! Nutzen Sie die <strong>EYECOM</strong><br />

Community-Möglichkeiten! Lassen Sie uns gemeinsam großartig werden! Herzlich willkommen bei <strong>EYECOM</strong> - der<br />

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