EYECOM 04·05|17
DIE EYEWARE-COMMUNITY
DIE EYEWARE-COMMUNITY
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04· 05 | SEPTEMBER · OKTOBER 2017 | 5,- ISSN 2509-4955<br />
DIE VARILUX<br />
MEHRBRILLEN-<br />
KAMPAGNE<br />
GEHT WEITER!<br />
BRILLIANT<br />
It’s magic!<br />
BEGEHRT<br />
Beziehungs-<br />
Weise<br />
BESONDERS<br />
Service<br />
Excellence<br />
SPECIAL<br />
Sun & Sports<br />
2018<br />
4·5<br />
––––<br />
2017
NEU!<br />
o p t i c s
INHALT<br />
TITEL<br />
Essilor Varilux Mehrbrillen-Kampagne<br />
www.essilor.de<br />
EDITORIAL<br />
Dichtung und Wahrheit 5<br />
NEWSROOM<br />
Kurznachrichten 6<br />
HEADLINER<br />
It’s magic! – Nerd-Network 12<br />
COMMUNITY<br />
Profession trifft Leidenschaft –1. Optiker-Oldtimertreffen 18<br />
MESSE<br />
Golden Oldie – 50 Jahre Silmo 24<br />
Zu neuen Ufern – Hall of Frames & Brillenmesse 2017 32<br />
Showroom<br />
Community-Advertorials 34<br />
FRAME<br />
Think big! – In View 38<br />
Eifeler Spitze – Handwerkskunst in Horn 42<br />
Beziehungs-Weise – Mehr als Fußball 44<br />
Neue Dimensionen – Brillen in 4D 46<br />
18<br />
24<br />
SPECIAL<br />
Schöne Aussichten – Sun & Sports 2018 48<br />
DESIGNERS GUIDE<br />
Der Brillenarchitekt – fmhofmann 60<br />
PORTRAIT<br />
Family Business – Lolle Stork, NL-Amsterdam 62<br />
BUSINESS<br />
Service Excellence – Mitarbeiterzufriedenheit 66<br />
Werte-Kompass – Wer „Ja” sagt, muss auch „Nein” sagen 70<br />
48<br />
EYECATCHER<br />
Eine Frage des Respekts – Kooperation statt Konfrontation 72<br />
TERMINE<br />
Terminkalender – Wer macht wann was wo? 74<br />
COMMUNITY<br />
Herstellernachweis – Wen finde ich wo? 77<br />
SCHLUSSLICHT<br />
Diverses – Besonderes, Ungewöhnliches, Impressum 78<br />
62<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
3
EDITORIAL 0<br />
»DAS HELDENTUM IST OFT NUR EINE FOLGE DER KURZSICHTIGKEIT.«<br />
(Stanislaw Jerzy Lec, polnischer Dichter, 1909-1966)<br />
»WENN EIN JUNGER MANN EINEM MÄDCHEN ERZÄHLT, WIE GROSSARTIG ER<br />
SEI, IST DAS REKLAME. WENN ER IHR SAGT, WIE REIZEND SIE AUSSIEHT, IST ES<br />
WERBUNG. WENN SIE SICH ABER FÜR IHN ENTSCHEIDET, WEIL SIE VON ANDEREN<br />
GEHÖRT HAT, ER SEI EIN FEINER KERL, SO SIND DAS PUBLIC RELATIONS. «<br />
(Alwin Münchmeyer, deutscher Unternehmer, 1908 – 1990)<br />
DICHTUNG UND WAHRHEIT<br />
Liebe Leser,<br />
unsere schnelllebige Zeit macht auch vor der Augenoptik nicht halt. Irgendwie scheint jeder ein Stück vom Brillen- und Kontaktlinsen-Kuchen<br />
abhaben zu wollen. Das kann man in einer freien Marktwirtschaft grundsätzlich nicht verhindern; auch Tankstellen<br />
verkaufen seit vielen Jahren Getränke und Kaffeegeschäfte Textilien.<br />
Dieses „jeder macht alles“ hat allerdings auch ein paar seltsame Auswirkungen. So begegnet man heute Menschen, die zwar ständig<br />
befürchten, von Dieselautos, Elektrosmog oder Discounter-Lebensmitteln gesundheitlich irreparabel geschädigt zu werden – aber<br />
gleichzeitig kein Problem damit haben, sich täglich über viele Stunden eine Billig-Brille unbekannter Herkunft und mit eher geratener<br />
als gemessener Zentrierung vor die beiden einzigen Augen zu setzen, die sie haben. Andere haben gerade 800 € für das neueste Smartphone<br />
ausgegeben (genauso wie zwei Jahre zuvor), aber bei der Brille ist jeder, der mehr verlangt als die<br />
online-üblichen 39,90 €, ein gieriger Halsabschneider.<br />
Ein relativ neues Quereinsteiger-StartUp der Branche hört auf den Namen YUN; es wurde 2016 von dem<br />
koranischen Elektro-Ingenieur Yun Chuljoo gegründet und dürfte vor allem Mister Spex & Co. das Leben<br />
schwermachen, zumindest ein bisschen. Denn bislang besteht es aus einem Brillen-Versandhandel und<br />
einem einzigen Laden in Berlin-Mitte, in dem es genau 121 Brillenmodelle gibt. Das ist sicher auch gut<br />
so, denn aussuchen muss man die Fassung selbst, ohne Beratung.<br />
Die PR klingt allerdings nach landesweiter Brillenkette: „Neue Brille in 20 Minuten“ titelte beispielsweise<br />
die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (wohlgemerkt: Über einen Laden in Berlin). Und ergänzte<br />
die Headline um den Hinweis, dass die Brille jetzt „zum hippen Accessoire“ würde. Offensichtlich vor allem<br />
für Hipster, die keine Lust zum Warten haben. Und die noch nie bei einem richtigen Augenoptiker waren.<br />
Um so schnell zu sein, hat Herr Yun in seinem Laden ein Lager mit 12.000 Einstärkengläsern und<br />
einen Industrie-Schleifautomaten installiert, dem man sogar beim Schleifen zuschauen darf. Jede Einstärken-Brille<br />
kostet am Ende komplett 99 €. Auch Gleitsichtbrillen sind im Angebot; die kosten allerdings 149 € und dauern auch keine<br />
20 Minuten, sondern sieben Tage, weil sie aus Südkorea kommen.<br />
Ist das Verglasen einer Brille mit gängigen Sehstärken in 20 Minuten heute wirklich eine Sensation? Als ich 1978 meine Ausbildung<br />
zum Augenoptiker begann, war das Standard in jedem Betrieb; jeder Azubi im zweiten Lehrjahr konnte das. Mit einem ganz normalen<br />
Schleifautomaten ohne Computersteuerung – und notfalls auch von Hand; das von den Krankenkassen damals geforderte Glaslager<br />
machte es möglich. Nötig war es trotzdem nur in Ausnahmefällen, wenn jemand schnell Ersatz für eine kaputte Brille brauchte. Und auf<br />
die Idee, damit zu werben, wäre erst recht niemand gekommen: Was jeder kann, ist schließlich nichts Besonderes.<br />
Was Herr Yun allerdings richtig macht, ist die PR für sein Unternehmen. Man könnte es auch „Werbung mit Selbstverständlichkeiten“<br />
nennen – aber wen juckt das im Zeitalter von Twitter, Facebook und Instagram, wo die Grenze zwischen Information und Werbung oft gar<br />
nicht mehr genau auszumachen ist? Was er ebenfalls richtig macht, ist die Transparenz: Die Kunden wissen vorher, was die Brillen kosten;<br />
es macht preislich keinen Unterschied, ob eine Brille mit „plus eins“ oder „minus vier“ verglast wird. Für diese Transparenz („…die ganze<br />
Preisliste auf einer A4-Seite…“) plädiere ich schon seit vielen Jahren. Erfolgreiche Augenoptiker ersparen sich damit lange Preisgespräche.<br />
Ein Gleitsichtglas bekommt man natürlich nicht nur bei Herrn Yun, sondern bei jedem Augenoptiker in Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz innerhalb einer Woche. Made in Europe. Und mit korrekter Zentrierung.<br />
In diesem Sinne herzlichst Ihr<br />
Martin Graf<br />
PS: Für Anregungen, Kommentare und Kritik erreichen Sie mich unter graf@eye-com.net und Tel. 07735-9191957
0 NEWSROOM<br />
Hoya + You Roadshow 2017<br />
Mit der Veranstaltung am 2.September 2017 in Köln startete Hoya die „Hoya + You“-Roadshow<br />
und präsentierte dort neben dem neuen Partner-Konzept auch praxis- und zukunftsorientierte<br />
Tools und Services.<br />
Neben der Yuniku, der ersten vollständig individualisierten Brille, wurden verschiedene Hightech-Messverfahren<br />
wie Hoya EyeGenius und Visionix vorgestellt. Mit MPSII und EasyScan,<br />
wurden außerdem die wichtigen Themen der Gesundheitsvorsorge abgedeckt. Auf großes<br />
Interesse stießen weitere neue Serviceangebote wie etwa das Loyalty Lab zur strukturierten<br />
Kundenkommunikation oder das Beratungsangebot zur erfolgreichen Unternehmensnachfolge.<br />
Bereits vor der offiziellen Produkteinführung im Oktober dieses Jahres bot die Roadshow<br />
erste Informationen über die neuen Gleitsichtgläser Balansis sowie LifeStyle 3 und 3i.<br />
Der Frage „Was bedeutet die fortschreitende Digitalisierung für unsere Branche und für jeden<br />
Einzelnen?“ ging Dr. Stephan Sigrist, Gründer und Leiter des Think Tank W.I.R.E. nach. Pointierte<br />
Thesen und kritische Gedanken lieferten Denkanstöße zu personalisierten Entscheidungsgrundlagen<br />
und Gesprächsstoff für den Austausch beim abschließenden Get-together.<br />
Die „Hoya + You“-Roadshow macht in diesem Jahr noch Station in Nürnberg am 11.11.2017.<br />
30 Jahre Charmant in<br />
Deutschland<br />
1987 entschied die<br />
japanische Charmant<br />
Group, eine europäische<br />
Niederlassung<br />
zu gründen. Bereits<br />
im Oktober 1987 fand<br />
die Gründung des Unternehmens unter dem Namen Charmant<br />
Optical GmbH Europe in München statt.<br />
Zu Beginn bestand das Portfolio des Unternehmens lediglich<br />
aus einer einzigen Kollektion unter dem Namen „Charmant“. Die<br />
vollständige Fertigung aller Fassungskomponenten aus Reintitan<br />
war für die damalige Zeit ein absolutes Alleinstellungsmerkmal.<br />
Bis heute hat Charmant eine Vorreiterrolle in der Titanverarbeitung.<br />
Aktuell gehören neben sechs hauptsächlich aus Titan<br />
gefertigten Hausmarken auch die Lizenzmarken Esprit und Elle<br />
und demnächst auch Strellson zum Portfolio.<br />
Anlässlich des Jubiläums verlost die Charmant GmbH Europe<br />
zwischen 15. August und 15. Dezember 2017 über 300 Preise<br />
im Gesamtwert von 15.000 Euro rund um die Themen Japan,<br />
Titan und Charmant. Der Hauptpreis ist eine einmalige Reise für<br />
zwei Personen im Wert von 5.000 Euro. Die Verlosung der Preise<br />
findet am 19.12.2017 statt; die Gewinner werden über den Facebook-Kanal<br />
des Unternehmens bekanntgegeben.<br />
Kering Eyewear geht<br />
Partnerschaft mit Bio-On ein<br />
Kering Eyewear designt, entwickelt und vertreibt Brillen für<br />
Gucci, Bottega Veneta, Saint Laurent, Alexander McQueen,<br />
Stella McCartney, McQ, Boucheron, Pomellato, Brioni, Tomas<br />
Maier, Christopher Kane und Puma. Jetzt hat Kering Eyewear<br />
außerdem eine Partnerschaft mit Bio-On, einem italienischen<br />
Unternehmen für die Entwicklung moderner Bio-Fermentationstechnologien<br />
im Bereich ökologisch nachhaltiger Materialien<br />
geschlossen. Ziel dieser Kollaboration ist die gemeinsame<br />
Entwicklung ökologisch-nachhaltiger Materialien und die<br />
Produktion kreativer Brillen aus solchen Rohstoffen.<br />
Alcon Foundation unterstützt Special Olympics<br />
Special Olympics ist die weltweit größte Sportbewegung, die Menschen mit geistigen<br />
Behinderungen durch den Sport zu mehr Anerkennung, Selbstbewusstsein und auch zu<br />
mehr Teilhabe an der Gesellschaft verhelfen will. Die Alcon Foundation unterstützt Special<br />
Olympics daher global mit Trainingsprogrammen für die optometrischen Screening-Teams<br />
und Maßnahmen direkt vor Ort.<br />
Bei den Landesspielen Niedersachsen, die im Juni 2017 in Hildesheim stattfanden, gehörte<br />
neben den Sportevents die Gesundheitsinitiative „Healthy Athletes“ zum Programm, die<br />
federführend von Stefan Schwarz (im Bild neben Heike Hädrich von Alcon) aus Hildesheim<br />
koordiniert wurde. Im Rahmen des Opening Eyes Programms wurden 180 Augenprüfungen<br />
durchgeführt, bei denen 21 Studenten der Ernst-Abbé-Hochschule Jena, 8 Optometristen,<br />
4 Augenärzte und Industrievertreter mitwirkten.<br />
CooperVision übernimmt<br />
Procornea<br />
Die CooperVision Inc.<br />
hat den niederländischen<br />
Hersteller von<br />
Spezial-Kontaktlinsen,<br />
Procornea Nederland<br />
B.V., übernommen.<br />
Durch diese Übernahme<br />
verbreitert sich das globale Augenpflege-Know-how von<br />
CooperVision. Procornea wird vorerst weiterhin als komplementärer<br />
Geschäftsbereich tätig sein und seine Niederlassungen<br />
und Marken beibehalten. Die Kunden werden mit ihren derzeitigen<br />
Ansprechpartnern weiter zusammenarbeiten.<br />
6<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
Besser sehen,<br />
weiter fahren<br />
Brillengläser, die Sie voranbringen<br />
EnRoute-Brillengläser wurden speziell für den Straßenverkehr entwickelt und bieten ein klares,<br />
kontrastreiches Sehen, und zwar nicht nur in die Ferne, sondern auch auf das Armaturenbrett<br />
und über die Spiegel. So erleben Ihre Kunden ein angenehmes, sicheres und souveränes<br />
Fahrgefühl − bei jedem Wetter und zu jeder Tages- und Nachtzeit.<br />
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0 NEWSROOM<br />
Eine Halle mehr für die opti 2018<br />
Bei der kommenden opti, die vom 12. bis 14. Januar 2018 in München<br />
stattfindet, präsentieren die Aussteller ihre Neuheiten nicht<br />
mehr in vier, sondern in fünf Hallen. Zu den bisherigen Hallen C1<br />
bis C4 gesellt sich diesmal die Halle B4.<br />
„Die Platzierung der Aussteller innerhalb der Hallen und die Aufteilung<br />
nach Produktgruppen bleibt weitestgehend identisch“, erklärt<br />
opti-Projektleiterin Bettina Reiter. „Um aber die Halle B4 sinnvoll zu<br />
integrieren, werden die Hallen neu arrangiert.“ Das heißt: Die Halle<br />
C1 bleibt wie gewohnt, die Aussteller der bisherigen C4 ziehen in<br />
die C2 und alle weiteren Hallen rücken einen Platz weiter.<br />
In der Halle C1 findet sich unter anderem die !HOT-Area mit ihren<br />
Independent Labels, die sich zu einem echten Highlight entwickelt<br />
hat; ebenso die opti-Boxen. In der Halle C2 finden sich künftig<br />
unter anderem die Aussteller, die bisher in der Halle C4 zu Hause<br />
waren. In Halle C3 finden sich diejenigen, die bisher in der Halle<br />
C2 zu erleben waren: Fassungen von Lizenzmarken, Ladenbau sowie<br />
Aussteller aus den Bereichen Marketing und Vertrieb. In Halle C4<br />
werden künftig Kontaktlinsen, Glas, Instrumente und Werkzeuge,<br />
Geräte, IT- und Software-Lösungen präsentiert. In der neuen Aufteilung<br />
ist die Halle B4 „die schlüssige Verlängerung der künftigen<br />
C4“, sagt Bettina Reiter. Hier finden sich weitere Aussteller aus dem<br />
Glasbereich, sowie Maschinenhersteller und die Zuliefererindustrie.<br />
Wechsel in der<br />
Flair-Geschäftsführung<br />
Gunter Fink, der bisherige Inhaber und Geschäftsführer der Firma<br />
Flair hat sich zum 1. Juli 2017 aus der Geschäftsleitung zurückgezogen,<br />
um sich künftig neuen Aufgaben zu widmen. Die Leitung<br />
des Unternehmens übernimmt ein bewährtes vierköpfiges Team<br />
unter der Geschäftsführung von Sven Reiß, der dort bereits seit acht<br />
Jahren in leitender Position tätig ist. Der Wechsel wird von einem<br />
Wiedereinstieg von Rainer Beck begleitet, der vor vielen Jahren das<br />
Unternehmen Flair zu einem der Weltmarktführer bei randlosen<br />
Brillenfassungen machte.<br />
Neuer Kopf bei der Deutschen Augenoptik AG<br />
Die Deutsche Augenoptik<br />
AG, die Ende 2015 aus der<br />
MailShop GmbH hervorging,<br />
hat zum 1. September 2017<br />
ihren Vorstand erweitert. Zu<br />
Verena Burghardt, Bereich<br />
Finanzen, Personal und Organisation<br />
und Johannes<br />
Hoffmann (rechts), Bereich<br />
Produkte, Produktion und Logistik<br />
kommt Stefan Rüdiger<br />
(links) für den Bereich Vertrieb<br />
und Marketing neu hinzu. Stefan Rüdiger konnte in den letzten 15 Jahren als<br />
Diplom-Augenoptiker wertvolle Erfahrungen auf verschiedenen Stationen sammeln.<br />
Zunächst an der augenoptischen Basis, dann im Instrumentengeschäft mit Augenärzten,<br />
im Brillenglasgroßhandel und als Geschäftsführer der deutschen Tochter eines großen<br />
internationalen Anbieters. Die Deutsche Augenoptik AG begrüßt die Verstärkung<br />
im Vorstand, denn sie ermöglicht es, den Weg in die Zukunft mit dem Unternehmensmotto<br />
„Schöner Optiken“ noch schneller und erfolgreicher zu gehen.<br />
EBM DESIGN – Kündigung<br />
der Strellson Eyewear Lizenz<br />
Die EBM Design GmbH beendet zum 30.September 2017 den Lizenzvertrag mit Strellson<br />
Eyewear und widmet sich verstärkt neuen, eigenen Entwicklungen im Bereich<br />
Herren-Brillen. 2018 werden die Passauer eine vielversprechende Kollektion in diesem<br />
Segment lancieren.<br />
Michelle Obama würdigt<br />
Lebenswerk der Gründerin<br />
der Special Olympics<br />
Michelle Obama, die ehemalige First Lady der<br />
USA, würdigte im Juli mit einem Ehrenpreis<br />
des begehrten „Excellence in Sports Performance<br />
Yearly Award“ das Lebenswerk von<br />
Eunice Kennedy Shriver, der Schwester von<br />
John F. Kennedy. Eunice Shriver hatte sich ein<br />
Leben lang für Menschen mit Behinderungen<br />
eingesetzt und in diesem Rahmen 1968 die<br />
„Special Olympics“ für Menschen mit geistigen<br />
Behinderungen gegründet.<br />
Ein umfassendes Gesundheitsprogramm begleitet seit jeher die Spiele und bietet den<br />
teilnehmenden Athleten zusätzliche Chancen. Seit 2002 unterstützt die Essilor-Gruppe<br />
im Rahmen der Special Olympics das „Opening Eyes“-Programm vor Ort mit Screenings<br />
und der Ausgabe von kostenlosen Brillen. Essilors Einsatz wurde in diesem Frühjahr vom<br />
Veranstalter für die Special Olympics mit Gold gewürdigt.<br />
Head Sport GmbH<br />
vergibt Eyewear<br />
Lizenz an<br />
Wagner + Kühner<br />
Der renommierte Sportartikelhersteller<br />
Head und die Wagner + Kühner GmbH gehen in Zukunft gemeinsame Wege. Ab<br />
Januar 2018 wird erstmals eine Kollektion von Head Sport-, Korrektions- und Sonnenbrillen<br />
eingeführt, die von der Wagner + Kühner GmbH produziert und weltweit vertrieben<br />
wird. Insgesamt umfasst die schon jetzt bei Wagner + Kühner bestellbare Kollektion 22<br />
Modelle, die erstmals im Januar 2018 ausgeliefert werden.<br />
8<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
Eine Tageslinse für jedes Auge<br />
und jedes Budget<br />
CooperVision bietet das weltweit<br />
größte Portfolio an Tageslinsen.<br />
Unsere Tageslinsen sind so unterschiedlich<br />
und vielfältig wie die Menschen und deren<br />
Ansprüche. Für fast jeden Typ gibt es die<br />
individuell passende Lösung.<br />
Testen Sie es selbst.<br />
Biomedics: Preisgünstige Hydrogel-<br />
Tageslinse. Für Träger, die Komfort<br />
zu einem günstigen Preis wünschen.<br />
(sphärisch – torisch)<br />
Proclear: Sehr hochwertige Hydrogel-<br />
Tageslinse, die von der FDA für trockene<br />
Augen empfohlen wird.<br />
(sphärisch – multifokal)<br />
Clariti: Komfortables Kontaktlinsentragen<br />
bei nahezu jedem Korrektionsbedarf.<br />
Die weltweit erste und einzige Silikonhydrogel-Tageslinsenfamilie.<br />
(sphärisch – torisch – multifokal)<br />
MyDay: Premium Silikonhydrogel-Tageslinse.<br />
Die weltweit erste und einzige Kontaktlinse<br />
mit Smart Silicone .<br />
(sphärisch)<br />
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CooperVision erfahren? Wenden Sie sich bitte an Ihren Gebietsleiter<br />
oder besuchen Sie uns auf www.coopervision.de
0 NEWSROOM<br />
Essilor baut Kapazitäten in Braunschweig aus<br />
Essilor baut seine Kapazitäten in Braunschweig weiter aus und bekräftigt damit sein<br />
Bekenntnis zum Produktionsstandort Deutschland. Seit Juli 2017 wird in Braunschweig auch die im<br />
April eingeführte neue Gleitsichtglas-Generation „Varilux X series“ für Deutschland und Österreich<br />
gefertigt.<br />
„Wir investieren weltweit jährlich rund 200 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung; mit erheblichen<br />
zusätzlichen Investments gerade auch in Deutschland steigern wir kontinuierlich die Leistungsfähigkeit<br />
und Präzision unserer Fertigung“, sagt Wolfgang Messerschmidt (Foto), Essilor Vice<br />
President Central and Eastern Europe. Die strategische Bedeutung von Deutschland innerhalb der<br />
Gruppe für die Herstellung hochwertiger Produkte wachse stetig. Ein wesentlicher Grund dafür sei<br />
die hohe Qualifikation der 380 Mitarbeiter, deren langjährige Erfahrung und fachliche Kompetenz<br />
auch international in der Unternehmens-Gruppe gefragt seien.<br />
25 Jahre bei Visibilia – Der „Club der<br />
Silberrücken“<br />
Am 11. August 2017 feierte die europäische Belegschaft der Visibilia GmbH<br />
aus Heubach ihr 25-jähriges Firmenjubiläum in der Oldtimerausstellung der<br />
Manufaktur B26 in Schwäbisch Gmünd. Gleich acht Mitarbeiter, die seit dem<br />
ersten Tag dabei sind, wurden an diesem Abend für 25 Jahre Firmenloyalität<br />
und ihren großartigen Einsatz herzlich und Visibilia-üblich mit einem Augenzwinkern<br />
geehrt: Zu den launigen Ansprachen und Geschenken gab es für die<br />
sieben altgedienten Außendienstler jeweils ein eigens gestaltetes T-Shirt mit<br />
„Silberrücken“-Logo; die einzige Jubilarin bekam ein „Silver Queen“-Shirt. Alle<br />
zusammen sind sie die ersten Mitglieder des „Clubs der Silberrücken“, der<br />
kurzerhand ausgerufen wurde und sich schon auf kommende Neuzugänge freut.<br />
Munic Eyewear mehrfach ausgezeichnet<br />
Munic Eyewear wurde dreimal mit dem German Design Award 2017 und<br />
zweimal den German Brand Award 2017 ausgezeichnet. Der German Brand<br />
Award wird vom „Rat für Formgebung“ und dem „German Brand Institute“ für<br />
erfolgreiche Marken, konsequente Markenführung und nachhaltige Markenkommunikation<br />
verliehen. Am Wettbewerb teilnehmen können ausschließlich<br />
Unternehmen, die durch das German<br />
Brand Institute, dessen Markenscouts<br />
und Expertengremien nominiert wurden.<br />
Ipro: Zusatztermin in Zürich „Paskal 3D<br />
kennenlernen“<br />
An Paskal 3D-Anwender, die sich in der 3D-Refraktion noch nicht erfahren<br />
genug fühlen, aber auch an Augenoptiker mit Interesse an der „Erlebnisrefraktion“<br />
wendet sich das rund sechsstündige Einführungsseminar „Paskal<br />
3D kennenlernen“. Neben den bereits bekannten Terminen in Dortmund<br />
und Leonberg wurde die Seminarreihe um einen Zusatztermin in Zürich am<br />
23. Oktober 2017 von 10-16 Uhr ergänzt. Weitere Infos unter info@ipro.de.<br />
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Charmant<br />
und Strellson<br />
Eyewear unterzeichnen Lizenzvertrag<br />
Das internationale Mode- und Lifestyle-Unternehmen Strellson hat die Lizenz<br />
für Eyewear neu an die Charmant Group vergeben. Die beiden Unternehmen<br />
haben eine Lizenz zur Produktion und Distribution von Strellson Korrektionsfassungen<br />
und Sonnenbrillen unterzeichnet. Die gemeinsame Kollektion wird<br />
dem Fachpublikum erstmals auf der opti in München präsentiert. Im Handel<br />
werden die Kollektionen ab dem Frühjahr 2018 erhältlich sein.<br />
10<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
Die Zukunft des digitalen<br />
Sehens ist jetzt.<br />
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0 HEADLINER<br />
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INNOVATIONEN BEI DER<br />
BRILLENHERSTELLUNG<br />
DER VERGANGENEN JAHRE<br />
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DEM SAMMELBEGRIFF<br />
„3D-DRUCK“<br />
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12<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
NERD-NETWORK<br />
It’s magic!<br />
heoretisch könnte Sebastian Zenetti heute auch Schmuck<br />
und Uhren verkaufen und davon sicher gut leben: Seit<br />
sieben Generationen – genauer: Seit dem Jahr 1776 –<br />
besitzt seine Familie einen Juwelier- und Uhrmacherbetrieb im schwäbischen<br />
Lauingen an der Donau. Aber Sebastian Zenetti brach mit der<br />
Familientradition und wurde Augenoptiker. Nach der Meisterprüfung<br />
arbeitete er unter anderem beim Münchner Fassungslabel „munic“ und<br />
begegnete seither immer wieder der Frage. „Wie könnte man Brillen<br />
anders, besser und vor allem individueller machen?“<br />
In der Augenoptiker-Branche wird das Bedürfnis nach Individualität in<br />
den vergangenen Jahren verstärkt bedient. Engagierte Augenoptiker besinnen<br />
sich auf ihre handwerklichen Wurzeln und fertigen für anspruchsvolle<br />
Kunden in der eigenen Werkstatt maßgefertigte Einzelstücke aus<br />
wertvollen Materialien. Auch einige Brillenmanufakturen haben mittlerweile<br />
„Bespoke“-Modelle im Angebot. Dabei geht es aber vorwiegend um<br />
den Look und die Wertigkeit eines besonderen Einzelstücks, auch wenn<br />
hierbei natürlich auch anatomische Gegebenheiten des späteren Trägers<br />
berücksichtigt werden können.<br />
Die meisten Brillen werden allerdings noch immer nach dem „try and<br />
error“-Prinzip verkauft: Der Augenoptiker (oder zunehmend der Kunde<br />
selbst) probiert eben so lange, bis eine vermeintlich passende Brille<br />
gefunden ist. Den Rest leistet abschließend eine anatomische Brillenanpassung,<br />
auch wenn diese ihren Namen nicht immer verdient.<br />
Aus der Idee, individuelle Brillen mit bezahlbaren Preisen zu kombinieren,<br />
entstand YOU MAWO – abgekürzt für „Your Magic World.“ Eine<br />
Brillenkollektion, die konzeptionell so individuell sein sollte wie ein<br />
Maßanzug oder ein Paar Maßschuhe – allerdings in schnörkellosem<br />
Design und zu einem sozialeren Preis.<br />
Bei der Suche nach Fertigungsmöglichkeiten für solche Brillen<br />
befassten sich Sebastian Zenetti und seine innovativen Mitgründer<br />
aus unterschiedlichen Branchen intensiv mit den aktuellen Techniken<br />
zur additiven Herstellung von Produkten. Der so genannte „3D-Druck“<br />
schied bald wieder aus; die meisten der 3D-gedruckten Brillen, die man<br />
in den vergangenen Jahren auf Messen zu sehen bekam, erinnerten<br />
eher an Billig-Spielzeug aus dem Kaugummi-Automaten als an hochwertige<br />
Design-Brillen. Interessant erschien dagegen das so genannte<br />
„selektive Lasersintern“. Das ist eine andere additive Fertigungstechnik,<br />
die die Fertigung hochkomplexer Strukturen erlaubt<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
13
0 HEADLINER<br />
Eine YOU MAWO-Brille sitzt wie ein<br />
maßgefertigter Schuh, auch auf<br />
einer schiefen, asymmetrischen,<br />
besonders breiten oder schmalen Nase.<br />
und beispielsweise für das Prototyping, aber auch zur Herstellung von<br />
Prothesen oder für die Nachfertigung von Oldtimer-Teilen verwendet<br />
wird. Hierbei schießt man mit einem Hochpräzisionslaser in einen Block<br />
aus speziellem Polyamid-Pulver, das überall dort augenblicklich aushärtet,<br />
wo der Laser „getroffen“ hat. In unzähligen hauchdünnen Schichten<br />
wird so im Pulverblock ein Werkstück aufgebaut.<br />
Und genau das eröffnet ungeahnte Möglichkeiten: Jeder Augenoptiker<br />
kennt die Problematik, Kunden mit besonders kleinen oder großen<br />
Köpfen eine gut sitzende Brille zu beschaffen. Dasselbe gilt für schiefe Nasen,<br />
stark abweichende Ohrpositionen oder ungewöhnliche Bügellängen.<br />
An dieser Stelle setzt das YOU MAWO-Konzept an – mit einer Technologie,<br />
mit der man den virtuellen Abdruck eines Kundengesichts direkt in eine<br />
Brille übersetzen kann.<br />
Das dafür erforderliche Tool besteht aus einem handelsüblichen iPad<br />
mit einem speziellen 3D-Vorsatz und einer leistungsfähigen App. Demnächst<br />
wird dafür sogar ein Smartphone der neuesten Generation mit eingebautem<br />
3D-Scanner genügen. Mit diesem iPad scannt der Augenoptiker<br />
in seinem Geschäft das Gesicht seines Kunden ohne Brille in sitzender<br />
oder stehender Haltung, indem er das iPad mit dem Scan-Button aktiviert<br />
und danach in etwa einem Meter Abstand langsam um den Kunden herumgeht.<br />
Das klappt bereits nach wenigen Versuchen erstaunlich gut.<br />
Auf dem Bildschirm erscheint dabei eine Art weiße „Schaummaske“<br />
über dem Kundengesicht. Sobald das Gesicht von Ohr zu Ohr mit diesem<br />
„virtuellen Schaum“ bedeckt ist, wird der Scan-Button erneut gedrückt;<br />
die Erfassung ist damit beendet. Aus den so gescannten Topographie-Daten<br />
errechnet die App eine Art „Drahtgittermodell“ des Kundengesichts,<br />
das anschließend als Herstellungsgrundlage zu YOU MAWO geschickt<br />
werden kann.<br />
An dieser Stelle wird es juristisch interessant: Ein solcher Datensatz<br />
ist so einmalig wie der Fingerabdruck seines Besitzers. Deshalb gehört<br />
er weder dem Augenoptiker noch dem Hersteller, die Rechte daran liegen<br />
allein beim Kunden: Nur mit dessen ausdrücklichem Einverständnis<br />
14<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
Sebastian Zenetti<br />
werden diese Daten an das YOU MAWO-Portal übertragen und nach<br />
Verwendung umgehend wieder gelöscht.<br />
Im nächsten Schritt kommt das so genannte „parametrisierte Design“<br />
zum Einsatz. Mit Hilfe eigens entwickelter Algorithmen wird das zuvor<br />
vom Kunden ausgewählte Fassungs-Grundmodell dynamisch über ein<br />
hochkomplexes Gitternetzmodell an die individuelle Gesichtsgeometrie<br />
angepasst. Dieser Vorgang ist auch von der reinen Größenveränderung<br />
her erheblich komplexer als ein „wir geben umlaufend einfach zwei<br />
Millimeter zu“: Jede Brille muss hierbei komplett neu berechnet werden.<br />
Gemessen an den dafür erforderlichen Rechenoperationen ist das ein Vorgang,<br />
der die gesamte Rechenleistung einer Mondlandung um ein Vielfaches<br />
übertrifft, auch wenn ihn heute ein Smartphone erledigen könnte.<br />
Aus der Idee, individuelle Brillen<br />
mit bezahlbaren Preisen zu kombinieren,<br />
entstand YOU MAWO.<br />
Danach beginnt bei einem perfekt ausgerüsteten Dienstleister<br />
in Bayern der eigentliche Herstellungsprozess des Lasersinterns, der<br />
Färbung und Nano-Beschichtung mit High-Tech-Anlagen; danach werden<br />
die Einzelteile der Brillen zum neuen YOU MAWO-Firmensitz nach Konstanz<br />
am Bodensee geschickt. Dort hat das Start Up vor kurzem in einem<br />
Technologiezentrum neue Räume bezogen. Hier findet die Montage, die<br />
Endkontrolle, die Verpackung und der Versand der Brillen statt; hier laufen<br />
aber auch alle anderen Fäden zusammen, zum Beispiel das gesamte<br />
Fertigungs- und Computerwissen, das Design und die komplette Logistik<br />
von YOU MAWO. Denn die EDV-Fachleute des Unternehmens haben auch<br />
im Cloud-Zeitalter eine sehr genaue Vorstellung davon, wie man sensible<br />
Daten am besten schützt: Wie ein Eichhörnchen seine Nüsse - indem man<br />
selbst darauf aufpasst.<br />
Der Vorteil von Polyamid als Brillenwerkstoff ist, dass es etwa ein Drittel<br />
leichter ist als Acetat – und um ein Vielfaches belastbarer. Man braucht<br />
deshalb auch keine Bügeleinlagen aus Metall, denn der Kunststoff hat<br />
neben einer hohen Grundfestigkeit auch eine Art „chemisches Gedächtnis“:<br />
Nach Kaltverformungen geht er in seine Ausgangsform zurück. Für<br />
die Endanpassung hinter den Ohren, also dem Bereich, den der Scanner<br />
nicht erfassen kann, kann man die Steckbügel erhitzen wie Acetat.<br />
Eine solche individuelle Brille sitzt bereits beim ersten Aufsetzen wie<br />
ein maßgefertigter Schuh, auch auf einer schiefen, asymmetrischen, besonders<br />
breiten oder schmalen Nase. Gleiches gilt für die Inklination, den<br />
Bügelaufgang und den Kontakt mit anderen Gesichtspartien – alles passt<br />
perfekt zur jeweiligen Gesichtstopographie des Kunden.<br />
In einer Hinsicht hat Sebastian Zenetti sich allerdings verschätzt: Zwei<br />
Jahre nach dem Unternehmensstart stellt er erstaunt fest, dass die Individualisierung<br />
viel seltener erforderlich ist als geplant: Der weitaus größte Teil<br />
der rasant steigenden Verkäufe – YOU MAWO hat mittlerweile Kunden in 14<br />
Ländern - wird heute mit den Standard-Brillen erledigt, die bereits eine herausragende<br />
Passform haben. Das liegt im Wesentlichen daran, dass schon<br />
das Grunddesign jedes einzelnen Modells auf der Analyse und Vermessung<br />
von hunderten von Gesichtern basiert. Damit fließt die durchschnittliche<br />
Gesichtsgeometrie einer riesigen Zielgruppe in den Designprozess mit ein.<br />
Noch entscheidender ist aber: Solche Systeme wird es jetzt und in Zukunft<br />
weder beim Discounter noch beim Online-Brillenhändler geben. Sie<br />
könnten aber eine Domäne des mittelständischen Augenoptikers werden,<br />
der hier durch Individualisierung klare Abgrenzungen zum Wettbewerb<br />
schaffen kann. Maßanzüge und rahmengenähte Schuhe gibt es jetzt und<br />
in Zukunft schließlich auch nicht bei Zalando.<br />
www.youmawo.com<br />
SILMO Paris · Halle 5 · Stand N 140<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
15
DIE MESSE FÜR<br />
SCHÖNE BRILLEN<br />
28. & 29. OKT. 2017
MOTORWOLD STUTTGART<br />
www.diebrillenmesse.de<br />
www.hallofframes.ch<br />
UMWELTARENA<br />
SPREITENBACH<br />
15. & 16. OKT. 2017
0 COMMUNITY<br />
START YOUR ENGINES!<br />
FAST JEDER MENSCH HAT NEBEN SEINEM BERUF AUCH EINE ODER<br />
MEHRERE LEIDENSCHAFTEN, BEI DENEN DIE „RENDITE“ NICHT<br />
IN GELD, SONDERN IN FREUDE, ERFÜLLUNG UND LEBENSQUALITÄT<br />
GEMESSEN WIRD. DESHALB BRACHTE DIE <strong>EYECOM</strong>-COMMUNITY<br />
ENDE MAI 2017 ERSTMALS DIE AUGENOPTIKER-BRANCHE UND<br />
DIE LEIDENSCHAFT FÜR ALTES BLECH AN EINEM ORT ZUSAMMEN:<br />
ZUM „1. OPTIKER-OLDTIMERTREFFEN“ IN STUTTGART.<br />
eder <strong>EYECOM</strong>-Bezieher ist Inhaber oder Geschäftsführer<br />
eines augenoptischen Fachgeschäfts oder in einer führenden<br />
Position in Industrie oder Großhandel. Neben der gemeinsamen<br />
beruflichen Basis haben viele von ihnen auch gemeinsame<br />
private Leidenschaften, ohne voneinander zu wissen – seien es sportliche<br />
Aktivitäten, Reisen, kulinarische oder kulturelle Events - oder eben die<br />
Begeisterung für alte Autos. <strong>EYECOM</strong>, das jüngste Fachmagazin der Branche,<br />
dessen Macher jahrzehntelange Branchenerfahrung mitbringen,<br />
möchte seine Bezieher und Leser auch dort treffen, wo der Berufsalltag<br />
in den Hintergrund tritt und die Leidenschaft den Ton angibt.<br />
Aus dieser Erkenntnis entstand bereits zu Beginn der <strong>EYECOM</strong>-<br />
Konzeptionsgespräche mit <strong>EYECOM</strong>-Verleger Bodo Meinsen Anfang<br />
2016 die Idee, jenseits einer gut gemachten, informativen Fachzeitschrift<br />
zusätzliche Mehrwerte für die Bezieher und Leser in Form einer<br />
Community zu schaffen: Das <strong>EYECOM</strong>-College soll für interessante Fortbildungsveranstaltungen<br />
sorgen; die <strong>EYECOM</strong>-Events für interessante<br />
und ungewöhnliche Veranstaltungen, die auch – aber nicht nur – mit<br />
Augenoptik zu tun haben.<br />
Martin Graf, der Chefredakteur, Mitherausgeber und Erfinder von<br />
<strong>EYECOM</strong> und seine Frau Andrea, die bei <strong>EYECOM</strong> die Redaktionsleitung<br />
für Print und Online innehat, sind seit vielen Jahren Oldtimer-Freunde<br />
und in der Szene gut vernetzt. Da lag es nahe, für den ersten Event<br />
das „rostigste Hobby der Welt“ zum Thema zu machen. Denn in vielen<br />
Gesprächen innerhalb der Branche hatten sie in der Vergangenheit<br />
immer wieder festgestellt, dass sie mit ihrem Faible für altes Blech auch<br />
in der Augenoptiker-Branche alles andere als allein sind.<br />
18<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
WWW.EYE-COM.NET<br />
19
0 COMMUNITY<br />
20<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
Das „2. Optiker-Oldtimertreffen“<br />
ist bereits terminiert: Es wird vom<br />
11. bis 13. Mai 2018 stattfinden.<br />
Das letzte Mai-Wochenende 2017 stand daher ganz im Zeichen des<br />
„1. Optiker-Oldtimertreffens.“ <strong>EYECOM</strong>-Leser aus ganz Deutschland und<br />
der Schweiz, Partner und Freunde trafen sich in Stuttgart und genossen<br />
bei bestem Sommerwetter drei Tage lang gemeinsame Exkursionen<br />
mit alten Autos, vom zierlichen Simca Rallye bis zum imposanten Buick<br />
Riviera und vom schnittigen Jaguar E-Type bis zum legendären Porsche<br />
RS. Selbst das Hochzeitsauto von Boris Beckers letzter Hochzeit – Spitzname<br />
„das Bobbele“ – war mit von der Partie. Und natürlich intensive<br />
Gespräche, gutes Essen und edle Getränke.<br />
Bei den Ausfahrten führten Martin und Andrea Graf den Oldtimer-Tross<br />
in einem schwarzen Mercedes „Adenauer“ aus dem Jahr 1953<br />
an. Schon Wochen zuvor hatte das <strong>EYECOM</strong>-Redaktionsteam die Routen<br />
für die Ausfahrten akribisch ausgearbeitet, persönlich abgefahren und<br />
ein Roadbook erstellt. Wenn man so etwas zuvor noch nie gemacht hat,<br />
eine Heidenarbeit. Dasselbe galt auch für alle anderen Vorbereitungen:<br />
Durch gute Beziehungen bekam das <strong>EYECOM</strong>-Orga-Team für die Teilnehmer<br />
die besten Zimmer des kürzlich modernisierten 4-Sterne Holiday Inn<br />
sowie Zugriff auf die herausragende Küche. Mit zahlreichen Goodies –<br />
vom Namensschild bis zur Fahrertasche für jeden Teilnehmer oder der<br />
Einrichtung einer eigenen WhatsApp-Gruppe – wurde nichts dem Zufall<br />
überlassen.<br />
Auch wettermäßig hätte man es kaum besser treffen können: Das<br />
letzte Mai-Wochenende war ein toller Vorgeschmack auf einen Sommer,<br />
der sich im Juli und August dann als gar nicht so toll herausstellte. Der<br />
Umstand, dass Oldtimer üblicherweise nicht mit Klimaanlagen ausgestattet<br />
sind, macht sie bei deutlich über 30 Grad Außentemperatur nun<br />
einmal nicht unbedingt zu einer persönlichen Komfortzone. Deshalb waren<br />
die Zwischenstopps im Weltkulturerbe „Kloster Maulbronn“ und bei<br />
der Deutschen Augenoptik AG im nahegelegenen Mühlacker kulturelle<br />
und fachliche Highlights – und eine willkommene Abwechslung: „Schatten“,<br />
„kalte Getränke“ und „was zum Wedeln“ waren überaus begehrt.<br />
Der DAO AG-Aufsichtsrats-Vorsitzende Dr. Klaus Wehmeyer, der mit seiner<br />
Frau Wiebke selbst in einem wundervollen alten S-Klasse-Mercedes<br />
an der Ausfahrt teilnahm, hatte für die Teilnehmer neben interessanten<br />
Einblicken in sein Unternehmen ein leckeres Grill-Buffet aufgefahren.<br />
Ein gelungener Gala-Abend mit Live-Musik und einem mehrgängigen<br />
Menü auf liebevoll dekorierten Tischen beendete diesen ereignisreichen<br />
Tag – und gab der Veranstaltung ein weiteres Mal ihren eigentlichen<br />
Sinn, wie auch <strong>EYECOM</strong>-Verleger Bodo Meinsen in seiner launigen<br />
Ansprache betonte: Kommunikation über den gemeinsamen Beruf und<br />
verbindende Leidenschaften.<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
21
0 COMMUNITY<br />
Da saßen die Chefetage von Oculus, der Deutschen Augenoptik AG und von Carl Zeiss<br />
Vision – im richtigen Leben durchaus Wettbewerber – einfach miteinander an einem<br />
Tisch und redeten über Gott und die Welt – und natürlich auch über Geschäftliches.<br />
Dasselbe galt und gilt auch für Augenoptiker, denen manchmal (und nicht immer<br />
zu Unrecht) ein gewisser Futterneid nachgesagt wird. Beim „Optiker-Oldtimertreffen“<br />
war davon allerdings nicht das Geringste zu spüren. Das in Oldtimerkreisen übliche<br />
„Du“ baute ebenfalls die eine oder andere Schranke ab.<br />
Die Menschen, die sich am Freitag im Stuttgarter Holiday Inn trafen, hatten zuvor<br />
zum größten Teil noch nie gesehen. Die gleichen Menschen, die sich zwei Tage später<br />
nach dem gemeinsamen, abschließenden Besuch des legendären Mercedes-Museums<br />
in Stuttgart voneinander verabschiedeten, taten das wie langjährige Freunde:<br />
Sie umarmten sich, tauschten Kontaktdaten aus und versprachen sich gegenseitig,<br />
beim nächsten Mal wieder dabei zu sein. Ein paar von ihnen haben mittlerweile bereits<br />
gemeinsam an anderen Oldtimertreffen teilgenommen oder über geschäftliche Belange<br />
telefoniert. Und genau das war die Intention des Oldtimertreffens: Menschen, die<br />
sich eigentlich als Mitbewerber verstehen, auf einer ganz anderen Schiene zusammenzubringen.<br />
In einer funktionierenden Community gibt es keine Gegner.<br />
Das „1. Optiker-Oldtimertreffen“ in Stuttgart war deshalb nur ein Anfang; viele<br />
weitere Veranstaltungen dieser Art sollen und werden im Rahmen der <strong>EYECOM</strong>-<br />
Community folgen – von Golf- und Tennisturnieren über Weinlesen und –proben bis<br />
hin zu interessanten Leserreisen, Kulturveranstaltungen und Optiker-Stammtischen.<br />
Auch das „2. Optiker-Oldtimertreffen“ ist bereits terminiert: Es wird vom 11. bis<br />
13. Mai 2018 ebenfalls im Stuttgarter „Holiday Inn“ stattfinden und mit besonderen<br />
Ausfahrten und Highlights für einmalige Erlebnisse und Begegnungen sorgen. Wer<br />
schon jetzt der zugehörigen WhatsApp-Gruppe beitreten möchte, schickt unter dem<br />
Betreff „Optiker-Oldtimer-Gruppe“ einfach eine email mit Name und Mobilfunk-Nummer<br />
an redaktion@eye-com.net. Unter dieser Mailadresse können auch bereits jetzt<br />
unverbindliche Voranmeldungen getätigt werden.<br />
Community lebt vom Mitmachen. Die oldtimerbegeisterten <strong>EYECOM</strong>-Leser haben<br />
es eindrücklich bewiesen.<br />
22<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
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wachsenden Bedürfnissen auf Verbraucherseite nach<br />
Einfachheit, Sicherheit und Transparenz gewinnt<br />
Service als „Währung“ zur Gewinnung neuer Kontaktlinsen-Kunden<br />
immer mehr an Bedeutung. Mehr noch:<br />
Service macht heute den Unterschied zum reinen<br />
Produktverkauf und wird zum entscheidenden Erfolgsfaktor<br />
in einem Markt, der sein Potenzial noch<br />
lange nicht ausgeschöpft hat.<br />
361° beschreibt dabei die konsequent gelebte Servicephilosophie<br />
von Alcon, die Welt des Augenoptikers als<br />
Ganzes zu sehen und dabei immer ein Grad mehr an<br />
Unterstützung zu bieten. Wir nennen dies den „Alcon<br />
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Mission Service. Verkaufsunterstützung für neue Erfolge<br />
Unser Verkaufsunterstützungspaket „Mission Service“<br />
sieht eine Trennung von Produkt und Dienstleistung vor.<br />
Damit werden Sie zum aktiven Preisgestalter und können<br />
Ihre Dienstleistung als Premium-Service präsentieren.<br />
Darüber hinaus beinhaltet „Mission Service“ zahlreiche<br />
Ansprachetipps, Beratungs-, Anpassungs- und Verkaufsempfehlungen<br />
sowie Kundenbindungsstrategien.<br />
Alcon Services für Kundenbindung, eine höhere<br />
Kundenfrequenz und Know-how-Transfer:<br />
elina ist ein Kontaktlinsen-Abo, mit dem Sie<br />
regelmäßige Erträge generieren und Ihre<br />
Kunden z. B. automatisch zur Nachkontrolle<br />
eingeladen werden.<br />
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Mit „InContact“ werden Sie als Optiker von Kontaktlinsen-<br />
Interessenten online gefunden. Auf der Bestellplattform<br />
kontaktlinsen-tragen.de können Kunden seit März 2017 in<br />
einem geschützten Login-Bereich ganz bequem ihre Linsen<br />
nachbestellen. Die Versandabwicklung übernimmt Alcon in<br />
Ihrem Namen – die Linsenanpassung und Produktauswahl<br />
für den jeweiligen Warenkorb laufen natürlich über Sie.<br />
Bei dem Verkaufsunterstützungspaket<br />
PROFITABEL erhalten Sie von uns professionelle<br />
Werbe materialien, die das Thema<br />
„Kontaktlinse“ in Ihrem Geschäft sichtbar<br />
machen und die Kundenfrequenz erhöhen.<br />
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50 JAHRE SILMO<br />
GOLDEN<br />
Oldie<br />
EHEPAARE FEIERN NACH 50 JAHREN DIE GOLDENE HOCHZEIT. WENN EINE BRANCHE UND IHRE<br />
FACHMESSE ES 50 JAHRE LANG MITEINANDER AUSGEHALTEN UND SICH GEMEINSAM WEITER-<br />
ENTWICKELT HABEN, IST DAS EBENFALLS EIN GRUND ZUM FEIERN. VOM 6. BIS 9. OKTOBER 2017<br />
WIRD GENAU DAS IN PARIS PASSIEREN: DIE SILMO WIRD EIN HALBES JAHRHUNDERT ALT.<br />
ls 1967 ein paar französische Hersteller vereinbarten, ihre Produkte einem<br />
breiteren Publikum in Form einer Ausstellung unter dem Namen „Salon International<br />
des Plastiques“ zu präsentieren, hätten sie nicht im Traum daran<br />
gedacht, dass ihre Idee 50 Jahre später die zweitgrößte augenoptische Fachmesse weltweit<br />
sein würde.<br />
Die erste Veranstaltung fand in Oyonnax im französischen Jura statt, wo damals unzählige<br />
Unternehmen der Branche beheimatet waren. 1972 zog sie – schon unter dem Namen<br />
SILMO – nach Paris um, um danach aber auch wieder im Jura und in Lyon veranstaltet zu<br />
werden, bevor sie 1981 endgültig ihre Heimat in der französischen Hauptstadt fand. Viele<br />
Jahre lang war die SILMO dann auf dem Messegelände an der Porte de Versailles zuhause;<br />
2009 zog sie auf das Messegelände „Paris Nord“ in der Nähe des Flughafens Charles de<br />
Gaulle um, etwa 30 Kilometer nordöstlich der Pariser Innenstadt.<br />
Dort werden vom 6. bis 9. Oktober 2017 wieder mindestens 33.000 Besucher aus allen<br />
Ländern der Erde auf über 900 Aussteller treffen und ein großes Fest der Optik feiern.<br />
In diesem Jahr im wahrsten Sinne des Wortes: Für die Jubiläumsparty am Abend des<br />
7. Oktober im Pariser Grand Palais rechnen die Veranstalter mit 3.500 Gästen.<br />
24<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
THE EYEWEAR-FORUM:<br />
DAS BRILLENSHOOTING DER<br />
BLOGGER<br />
UND JOURNALISTEN<br />
Anlässlich des 50-jährigen SILMO-Jubiläums veranstaltete das Eyewear-Forum ein spezielles Brillenshooting:<br />
Sieben führende Köpfe der weltweit bekannten Facebook-Plattform für „Independent<br />
Eyewear Design“ stellten sich als Models zur Verfügung. 50 Brillenmodelle – für jedes SILMO-Jahr<br />
eines - wurden dafür fotografiert. Auf der SILMO werden diese Bilder und Brillen in einem speziellen<br />
Display in Halle 5 als „Timeline of Eyewear“ zu sehen sein. Hier stellen wir diese sieben<br />
Köpfe vor; auf den folgenden fünf Seiten haben wir jedem SILMO-Jahrzehnt eine Seite gewidmet.<br />
Maarten Weidema<br />
Der Niederländer Maarten Weidema ist Brillendesigner; er entwickelt<br />
aber auch Einrichtungen für Augenoptiker-Geschäfte. Vor einigen Jahren<br />
hat er das „Eyewear-Forum“ bei Facebook gegründet; mit über 12.000<br />
Mitgliedern aus aller Welt mittlerweile die größte Plattform ihrer Art für<br />
„independent eyewear“. Geführt von 12 Bloggern und Journalisten, die<br />
eine gemeinsame Passion teilen: Die Liebe zu großartigem Brillen-Design.<br />
www.theeyewearforum.com<br />
Chantal Goldfinger<br />
Chantal Goldfinger war die erste Bloggerin, die zum Eyewear Forum fand.<br />
Sie lebt in Brasilien und arbeitet dort für Modemagazine wie die Vogue.<br />
Ihr Brillen-Blog heißt „Bytheeyewear“. Brillenshootings mit ihr sind<br />
immer schwer zu organisieren, weil Brillenmuster dort gerne bei den<br />
Zollbehörden hängenbleiben und nur mühsam freizubekommen sind.<br />
www.bytheeyewear.com<br />
Giulia de Martin<br />
Die Italienerin Giulia de Martin hat für Modemagazine geschrieben,<br />
bevor sie Eyewear für sich entdeckte. Gemeinsam mit ihrem Partner Stefano<br />
betreibt sie den Eyewear-Blog „Behind My Glasses”.<br />
www.behindmyglasses.com<br />
Miguel Mazon Varela und Nuria Gomez<br />
Die aktivsten Blogger des Eyewear Forums sind Nuria Gomez und Miguel<br />
Mazon Varela aus Madrid, die unter dem Markenzeichen „La Espejuelos“<br />
unterwegs sind. Miguel stammt aus seiner Optikerfamilie, die sich<br />
seit langem mit “Independent Eyewear” befasst; deshalb ist seine<br />
Leidenschaft schon viele Jahre alt. Seine Partnerin Nuria ist das perfekte<br />
Brillenmodel: Es gibt fast keine Korrektions- oder Sonnenbrille, die<br />
sie nicht tragen kann…<br />
www.laespejuelos.com<br />
Jennifer Bitsche<br />
Jennifer Bitsche aus Österreich hasste als Kind ihre Brillen. Durch ihren<br />
Mann, der im österreichischen Vorarlberg vier Augenoptikergeschäfte hat,<br />
bekam sie einen anderen Blick auf die Augenoptik: Die ständige Beschäftigung<br />
mit Brillen führte zur Gründung des Eyewear-Blogs „Faceprint“.<br />
www.faceprint.at<br />
Martin Graf<br />
Wer Martin Graf ist, muss man den Lesern von <strong>EYECOM</strong> nicht mehr<br />
erklären: Er ist seit über 30 Jahren im augenoptischen Fachjournalismus<br />
zuhause; die Gründung des <strong>EYECOM</strong>-Magazins und der zugehörigen<br />
<strong>EYECOM</strong>-Community im Jahr 2016 stellt den – zumindest vorläufigen –<br />
Höhepunkt seiner Aktivitäten dar. Im Eyewear-Forum wird er aufgrund<br />
seines vorgerückten Alters gelegentlich „Opi“ genannt.<br />
www.eye-com.net
0 MESSE<br />
Psychedelic 70‘s<br />
Giorgio Valmassoi Morel<br />
Oliver Goldsmith<br />
Framers<br />
Bevel<br />
Essedue<br />
Traction Production<br />
Bellinger<br />
Kirk & Kirk Woow<br />
26<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
Egregious 80‘s<br />
Emmanuelle Khanh<br />
Clément Gouverneur<br />
P+us<br />
Cutler & Gross<br />
Sol Amor Matsuda<br />
Daniel Hechter<br />
JF Rey<br />
Moscot<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
27
0 MESSE<br />
Naughty 90‘s<br />
Von Arkel<br />
Modo<br />
Cazal<br />
Götti<br />
Pride Eyewear<br />
Gijs<br />
JF Rey<br />
Kilsgaard<br />
Bocca<br />
O-Six<br />
28<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
Sophisticated 00‘s<br />
Alyson Magee<br />
Pierre<br />
Daniel Hechter<br />
Blackfin<br />
Andy Wolf<br />
Tavat<br />
Salt<br />
Vanni<br />
Face A Face<br />
Monoqool<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
29
0 MESSE<br />
Techy 10‘s<br />
Carlottas Village<br />
Finest Seven<br />
Hoffmann<br />
Adrian Marwitz<br />
Prodesign<br />
Bloomdale<br />
Barberinni<br />
Jisco<br />
EoE<br />
Fhone<br />
30<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
We are 24/7.<br />
All season.<br />
All terrain.<br />
specteyewear.com #spectlife<br />
SILMO<br />
HALL 5 BOOTH B081<br />
SENAD GROSIC<br />
Pro BMX Team Rider
0 MESSE<br />
HALL OF FRAMES 2017<br />
EINE DER KONSTANTEN DER „HALL<br />
OF FRAMES“ IN ZÜRICH IST IHRE<br />
WECHSELHAFTIGKEIT: WIE EIN<br />
WANDERZIRKUS FINDET SIE IMMER<br />
WIEDER AN ANDEREN LOCATIONS<br />
STATT. FÜR 2017 HABEN DIE ORGA-<br />
NISATOREN DIE UMWELTARENA<br />
IN SPREITENBACH AUSGEWÄHLT.<br />
Zu neuen<br />
Ufern<br />
ür die Ausgabe 2017 haben sich die Veranstalter der „Hall<br />
of Frames“ eine neue Location ausgedacht: Der ungewöhnliche<br />
Designerbrillen-Event findet am 15. und 16. Oktober<br />
2017 in der Umweltarena in Spreitenbach nordwestlich von Zürich statt;<br />
ein interessanter Veranstaltungsort, der ein weiteres Mal neue Signale<br />
setzen soll. Die Umweltarena befindet sich gleich hinter dem Shoppingcenter<br />
Tivoli und Ikea. Das Gebäude besticht durch eine äußerst<br />
moderne und dynamische Architektur. Für Besucher, die außerhalb von<br />
Zürich wohnen, ist es durchaus vorteilhaft, nicht in die City der nicht gerade<br />
autofreundlichen Schweizer Großstadt fahren und dort parken zu<br />
müssen. Außerdem kann man den Besuch der trendigen Brillenmesse<br />
bei Bedarf mit einem Familienausflug „ins Grüne“ verbinden.<br />
Nachhaltigkeit ist wie Gesundheit oder Digitalisierung einer<br />
der Megatrends unserer Zeit. Das gilt nicht nur in der so genannten<br />
„1. Welt“, sondern auch und vor allem global. Der Wunsch vieler Menschen,<br />
sorgfältiger mit Ressourcen umzugehen, ist auch für die Augenoptiker-<br />
Branche eine Chance und Herausforderung. Immer mehr Kunden interessieren<br />
sich heute für die Herkunft und die Produktionsweise ihrer<br />
Brillen. Dabei darf eine Brille, die in Europa hergestellt wurde, deutlich<br />
mehr kosten. Immerhin hat sie in der Regel eine längere Lebensdauer<br />
als ein fernöstliches Billigfabrikat, wird aus zertifizierten Rohstoffen und<br />
unter kontrollierten Arbeitsbedingungen hergestellt und ist schon allein<br />
deshalb ein nachhaltigeres Produkt. Hinzu kommt die Erkenntnis, dass<br />
es scheinheilig ist, zuhause für faire Arbeitsbedingungen zu sein – und<br />
sich gleichzeitig nicht darum zu kümmern, unter welchen Arbeits- und<br />
Umweltbedingungen die selbst konsumierten Produkte hergestellt und<br />
hertransportiert werden. Bei den etwa 50 Designerlabels, die an diesen<br />
zwei Tagen führenden Augenoptikern aus der Schweiz und Süddeutschland<br />
ihre Herbstneuheiten präsentieren, macht man sich eine Menge<br />
Gedanken um diese Fragen.<br />
Neben spannenden Kollektionen gibt es auf der „Hall of Frames“<br />
aber auch jedes Mal wertvolle Impulse für den Alltag des Augenoptik-Unternehmers.<br />
Der schon beinahe traditionelle „Think Tank“ ist eine Veranstaltungs-Reihe,<br />
die sich mit den aktuellen Fragen und Bedürfnissen von<br />
32<br />
<strong>EYECOM</strong> 04·05 | 2017
»Hall of Frames«<br />
15. und 16.10.2017<br />
Anfahrt für<br />
Navigationssystem:<br />
Umweltarena<br />
Spreitenbach<br />
Türliackerstrasse 4<br />
CH-8957 Spreitenbach<br />
»Die Brillenmesse«<br />
28. und 29.10.2017<br />
Anfahrt für<br />
Navigationssystem:<br />
Motorworld Region<br />
Stuttgart<br />
Graf-Zeppelin-Platz 1<br />
D-71034 Böblingen<br />
Bei beiden Locations<br />
sind ausreichend<br />
Parkplätze vorhanden.<br />
Augenoptikern beschäftigt. Im Stundentakt halten ausgesuchte<br />
Fachleute kurze Referate zu brennenden Themen. Im<br />
Anschluss hat das Publikum die Gelegenheit, diese im Plenum<br />
zu diskutieren und Fragen zu stellen.<br />
Wie in der Vergangenheit ist auch 2017 die Firma Eyetech<br />
Hauptsponsor der Veranstaltung. Der Schweizer Brillenglasmacher<br />
mit hauseigener Werbe- und Marketing-Agentur<br />
für Augenoptiker setzt die Identität eines Fachgeschäftes<br />
individuell und markant um. Denn auch der Auftritt und<br />
die Kommunikation des Augenoptikers können und sollen<br />
nachhaltig sein – und bei den Kunden einen professionellen,<br />
zeitgemäßen Eindruck hinterlassen.<br />
Die Hall of Frames und ihre deutsche Schwesterveranstaltung<br />
namens „Die Brillenmesse“ (in diesem Herbst am<br />
28. und 29. Oktober in der Motorworld Böblingen) haben<br />
sich seit Jahren als Event für schöne Brillen einen Namen<br />
gemacht. Auch 2017 wollen die Veranstalter die Besucher<br />
ermutigen, den Blick immer wieder über den Horizont der<br />
eigenen geschäftlichen Notwendigkeiten zu heben. Für die<br />
so genannten „Boutique-Optiker“ geht es bei diesen Veranstaltungen<br />
darum, echte Brillentrends zu entdecken. Und<br />
natürlich auch um den Austausch mit anspruchsvollen Kollegen.<br />
Und weil nichts beständiger ist als der Wandel, wird die<br />
„Hall of Frames 2018“ ein weiteres Mal im Papiersaal in der<br />
Züricher Sihlcity stattfinden, wo sie bereits 2012 ihre Bühne<br />
hatte. Back to the roots.<br />
www.hallofframes.ch<br />
Ihre Eigenmarke.<br />
Exklusiv und individuell.<br />
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0 SHOWROOM<br />
30jähriges Jubiläum von CHARMANT in Deutschland<br />
EIN GUTER GRUND ZUM FEIERN<br />
Anlässlich ihres 30jährigen Jubiläums verlost die CHARMANT GmbH Europe<br />
unter dem Motto „Share the Joy“ im Zeitraum vom 15. August bis zum<br />
15. Dezember 2017 über 300 Preise im Gesamtwert von 15.000 EUR. Als<br />
Hauptpreis winkt eine Reise für zwei Personen im Wert von ca. 5.000 EUR.<br />
Die Verlosung der verschiedenen Preise findet am 19.12.2017 statt, wobei<br />
der Gewinner über den neuen Facebook-Kanal des Unternehmens<br />
bekanntgegeben wird. Diesen finden Sie unter „Charmant Deutschland“.<br />
Wenn Sie gerne an der Aktion teilnehmen würden,<br />
kontaktieren Sie bitte Ihren Gebietsleiter.<br />
www.charmant.de<br />
Animiert von der Schönheit der Lüneburger Heide präsentiert Locco<br />
Brillendesign zum Herbst neue Modelle passend zur schönen Natur.<br />
Viele Formen und Farben zeigen, wie fließend der Übergang zwischen<br />
Acetat-Metallkombinationen sein kann.<br />
Locco ist und bleibt: FUNTASTIC EYEWEAR for FUNTASTIC PEOPLE!<br />
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SILMO 2017 · Halle 5 · Stand J 079<br />
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DER PERFEKTE SCHUTZ!<br />
Das neue und innovative Glasmaterial von NIKA Optics bietet zuverlässigen<br />
Schutz vor UV-Licht und schädlichem Blaulicht. Zusätzlich profitiert<br />
der Brillenträger von einer Kontraststeigerung für ermüdungsfreies<br />
Sehen und einem gewohnten, ästhetisch grünen Restreflex.<br />
NIKA UV420 BlueProtect® ist als Lagerglas und Bestelloption für viele<br />
Rezeptgläser verfügbar!<br />
Mit dem neuen Demo-Tool, erhältlich bei NIKA, lassen sich die Produktvorteile<br />
eindrucksvoll und kundennah demonstrieren.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie beim NIKA Kundenservicecenter<br />
unter 02606-9209-0 oder Ihrem NIKA Außendienst.<br />
WORK OUT<br />
Gutes Wetter, gute Laune, gute Diskussion: Teilnehmer<br />
des 1. Premium-Workshops von Optics Network<br />
Abb. rechts: Überzeugte als Referent: Wolfgang Krista,<br />
Geschäftsführer von IBU Consulting in Bonn<br />
Es geht nichts über die persönliche Begegnung. Vor diesem Hintergrund<br />
hatte Optics Network kürzlich nach Köln zum 1. Premium-Workshop<br />
eingeladen. Dort trafen sich zwölf ON-Partner. Bewusst war die<br />
Teilnehmerzahl begrenzt, um sich möglichst intensiv austauschen zu<br />
können. Der Samstag ging bei einem Cocktail-Workshop entspannt<br />
über die Bühne. Fach- und (ganz wichtig) Nicht-Fachgespräche sorgten<br />
für einen kurzweiligen Abend mit viel Spaß. Am Sonntag wurde es dann<br />
ernst. Die Teilnehmer widmeten sich der Branche, aktuellen und künftigen<br />
Herausforderungen. Als Referent überzeugte Wolfgang Krista (51)<br />
mit einem inspirierenden, faktenreichen<br />
und mitunter provozierenden Vortrag.<br />
www.nika.de<br />
www.opticsnetwork.de<br />
34<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
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TAGESLINSEN<br />
Alltags anpasst. Die heutigen Lebensstile stellen höhere Anforderungen<br />
an die Leistungen von Kontaktlinsen. Von der Bequemlichkeit bis<br />
zur Atmungsaktivität - Silikonhydrogel-Tageslinsen entsprechen den<br />
Bedürfissen moderner Konsumenten.<br />
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0 Die weltweit erste und einzige Silikonhydrogel-Tageslinsen-Familie.<br />
0 Eine Lösung für nahezu jeden Sehbedarf, ob sphärisch, torisch<br />
oder multifokal.<br />
0 Die passenden Tageslinsen, die sich den Anforderungen eines<br />
modernen Alltags stellen.<br />
Sind Sie bereit fürs Heute?<br />
Silikonhydrogel-Tageslinsen - die Linsen für jeden Lifestyle.<br />
Eine kürzlich von CooperVision durchgeführte Konsumentenbefragung<br />
hat bestätigt, dass das Leben der Menschen zunehmend schnelllebiger<br />
wird und sich die Gewohnheiten und Einstellungen gegenüber Kontaktlinsen<br />
ändern.<br />
Das bemerkenswerte Wachstum des Tageslinsenmarktes ist eine<br />
bedeutende Chance für Ihr Unternehmen. Im Jahr 2015 wurden in<br />
D-A-CH bis zu 38% aller Kontaktlinsenanpassungen mit Tageslinsen<br />
durchgeführt. Dieses Wachstum ist den Anforderungen von Kontaktlinsenträgern<br />
geschuldet, die sich eine bequeme und gesunde Kontaktlinse<br />
wünschen, die sich den Anforderungen eines schnelllebigen<br />
CooperVision ermöglicht mit den Silikonhydrogel-Produkten clariti® 1<br />
day und MyDay® auch Tageslinsenträgern höchsten Tragekomfort und<br />
Augengesundheit. Kontaktlinsen aus Silikonhydrogel garantieren mit<br />
ihrer innovativen Formel höchste Sauerstoffdurchlässigkeit für komfortables<br />
Sehen und gesunde Augen – den ganzen Tag. Clariti® 1 day ist<br />
die weltweit einzige Silikonhydrogel-Tageslinsen-Familie für nahezu<br />
jede Korrektionsanforderung; ob sphärisch, torisch oder multifokal. Die<br />
MyDay® Tageslinsen sind von –10,00 dpt bis +6,00 dpt erhältlich. Ein<br />
UV-Blocker schützt außerdem die Augen der Träger, indem er 85 Prozent<br />
der UVA-Strahlung und 96 Prozent der UVB-Strahlung abhält.<br />
Sie haben noch Fragen zu dem Tageslinsenprogramm von Cooper-<br />
Vision? Ihr persönlicher Ansprechpartner oder der CooperVision<br />
Kundendienst beantwortet gerne Ihre Fragen.<br />
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35
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Die gezeigten Bilder dienen<br />
nur illustrativen Zwecken.<br />
Das tatsächliche Seherlebnis<br />
kann abhängig von Wetterbedingungen,<br />
optometrischen<br />
Verhältnissen und/oder<br />
Tragebedingungen der Brille<br />
variieren.<br />
ENROUTE –<br />
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FÜR DEN<br />
STRASSENVERKEHR<br />
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Das Autofahren ist eine für die Augen extrem anspruchsvolle<br />
Alltagssituation. Die Augen müssen riesige Informationsmengen<br />
verarbeiten und häufig den Blickwinkel<br />
wechseln. In der Dämmerung oder nachts sind Fahrer besonders<br />
gefordert – wegen der Beeinträchtigungen durch<br />
das blaue Licht der Armaturen-Beleuchtung und durch<br />
Scheinwerfer des Gegenverkehrs.<br />
Angenehmer und sicherer unterwegs mit EnRoute<br />
Die EnRoute-Brillengläser filtern einen Teil des blauen<br />
Lichts und verringern so deutlich die Störeffekte. Zeitgleich<br />
sorgen die Gläser sogar bei ungünstigen Lichtverhältnissen<br />
für eine optimale Kontrast- und Helligkeitswahrnehmung.<br />
Optimale Sicht dort, wo es darauf ankommt<br />
Autofahrer benötigen ein möglichst weites, klares Sichtfeld<br />
nach vorn. Aber auch der schnelle Blickwechsel von<br />
der Straße auf das Navigationsgerät oder von den Spiegeln<br />
auf das Armaturenbrett ist notwendig. Mit EnRoute<br />
Einstärken- und Gleitsichtgläsern wird dies erleichtert.<br />
EnRoute Pro –<br />
für Berufs- und Langstreckenfahrer<br />
Für Fahrer, die täglich lange Strecken absolvieren müssen,<br />
hat Hoya EnRoute Pro-Gläser mit weiteren Features<br />
entwickelt.<br />
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WEIHNACHTEN – ZEIT DER KUNDEN-<br />
BINDUNG UND UMSATZGEWINNUNG<br />
24 Mal Kundenbindung und Umsatzgewinnung: Diese Chance bietet<br />
der neue Online-Adventskalender, den Euronet Marketing Services<br />
für jeden Augenoptiker personalisiert und individualisiert sowie mit<br />
einem aufmerksamkeitsstarken Kundenmailing kombiniert.<br />
Das umfassende Angebot an Weihnachtsmailings, Geschenkgutscheinen<br />
und Grußkarten wurde mit vielen neuen und ansprechenden<br />
Motiven nochmals erweitert. Zur perfekten Ergänzung dazu bieten sich<br />
die bewährten Aktionen rund um den Plätzchenausstecher in Brillenform<br />
sowie ein personalisierbarer Videoclip zur Weihnachtszeit an.<br />
Für Augenoptiker,<br />
die<br />
ihr Angebot in<br />
Richtung Hörakustik<br />
erweitern möchten,<br />
gibt es jetzt eine ausgereifte<br />
Systemlösung von artmix: Den<br />
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Kunde bekommt ein<br />
System aus einer Hand. Er muss<br />
nur die erforderliche Ladenfläche<br />
zur Verfügung stellen.<br />
Der floatroom® steht akustisch abgekoppelt<br />
auf seinem eigenen Boden<br />
frei im umgebenden Raum; er<br />
berührt auch keine umgebenden<br />
Wände und Decken. Damit bietet<br />
artmix das im Moment vermutlich<br />
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36<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
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HIGH-END-ACCESSOIRES FÜR EINE GANZHEITLICHE VISION<br />
In diesem Sommer präsentierte die Daimler AG eines ihrer atemberaubenden<br />
„Vision-Concept“-Fahrzeuge: Das Vision Mercedes-Maybach 6 Cabriolet.<br />
Der Automobil-Hersteller definiert mit dieser herausragenden Konzeptlösung<br />
den ultimativen Luxus der Zukunft!<br />
Als Hommage und als Zeichen der Verbundenheit stellt das deutsche Luxuslabel<br />
MAYBACH – ICONS OF LUXURY eine Begleit-Kollektion an hochwertigen<br />
Accessoires vor. Zu diesem edlen Ensemble gehören eine Business-Tasche,<br />
ein Ledergürtel und – für unsere Branche besonders interessant – mehrere<br />
ausdrucksstarke Sonnenbrillen-Modelle. Sowohl die Designsprache als auch<br />
das Farbkonzept der hochwertigen MAYBACH Produkte orientieren sich am<br />
Vision Mercedes-Maybach 6 Cabriolet. So etwa bei den Eyewear-Modellen<br />
www.maybach-eyewear.com<br />
SILMO 2017 · Halle 5 · Stand P 072/080<br />
„THE VISION I & II“, welche<br />
mit ihrem Namen und ihrem<br />
einzigartigen Look die effektvollen<br />
Design-Akzente des<br />
Vision Cabriolet aufgreifen.<br />
Insbesondere die prägnanten,<br />
senkrechten Streben des imposanten<br />
Kühlergrills prägen<br />
die Formgebung der Front<br />
und der Side Shields dieser Sonnenbrillen. Ihre provokative, retro-moderne<br />
Anziehungskraft ist eine Hommage an ultimativen, zeitgenössischen Luxus.<br />
Leichtes, starkes Titan ist mit kostbarem Platin überzogen und wird durch<br />
exklusive Elemente aus Edelhölzern sowie echtem Büffelhorn ergänzt. Polarisierte<br />
Zeiss-Gläser ermöglichen höchste Leistung und eine perfekte Sicht.<br />
Das Charisma einzigartiger Materialien, die Vielfalt an Handwerksfertigkeiten<br />
und die Leidenschaft für Perfektion schaffen mit jeder Fassung ein<br />
unwiderstehliches Kunstwerk. Streng limitiert auf 300 Stück weltweit.<br />
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Pünktlich zur Silmo überrascht Lunor mit einer kontraststarken neuen Linie:<br />
Kombi neu gedacht - Inspiriert von klassischen Kombi-Modellen der 50er<br />
und 60er Jahre, überrascht diese einzigartige Linie mit einer modernen<br />
Neuinterpretation: Kontrastierende Farben und feine Verzierungen im<br />
Titan-Oberrand erzeugen den prägnant coolen Kombi-Look – ganz ohne<br />
Acetat. Vom Pad bis in die Bügelspitze Titan; 100% Titan.<br />
In einem aufwändigen Umformverfahren und abwechselnden Beschichtungs-<br />
und Lackiervorgängen entsteht eine einmalige Titanfassung –<br />
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Metall steht bei Lunor für Konsequenz und echte Eleganz, Coolness und<br />
Stil, für Charakter und klares Profil. Die Farben? Gold glänzend, Gold satiniert,<br />
Silber, Silber satiniert, Braun oder Braun satiniert. Selbstbewusst<br />
zeigt sich die neue Linie in stilvoller Formbalance, angenehm schmeichelnd<br />
im anatomischen Design.<br />
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37
0 FRAME<br />
IN VIEW<br />
THINK<br />
Big!<br />
blicherweise gründet man Firmen, die klein sind – und freut sich, wenn sie mit den<br />
Jahren solide wachsen, steigende Umsätze und Gewinne verzeichnen und ihren Gründern<br />
und Eigentümern irgendwann ein auskömmliches Leben ermöglichen. Manchmal<br />
steht allerdings auch schon in der Gründungs-DNA eines Unternehmens, dass es gar keine andere<br />
Möglichkeit hat als schnell zu wachsen und groß zu sein. So geschehen in den letzten Jahren bei der<br />
Swiss Eyewear Group in Zürich, die im März 2013 von fünf ehemaligen Safilo-Mitarbeitern aus der<br />
Taufe gehoben wurde und heute bereits über 40 Mitarbeiter beschäftigt. Und auch die Umsätze, die<br />
das junge Unternehmen nach vier Jahren macht, haben eine Größenordnung, die viele andere Unternehmen<br />
in 50 Jahren nicht erreichen: Seit der Gründung wurden etwa 3 Millionen Brillen verkauft<br />
und ausgeliefert.<br />
Der Hauptgrund des Erfolges: Die fünf Unternehmensgründer kannten sich bereits seit langem – nicht<br />
nur als Freunde, sondern auch beruflich: Jerry Dreifuss, Beat Christ, Benjamin Kohler, Ernesto Scotti<br />
und Stephane Hastings waren zuvor sämtlich Mitglieder in der Geschäftsleitung von Polaroid-Safilo.<br />
Dort waren sie ohne eigenes Zutun gelandet, nachdem der vorherige Besitzer der Marke, eine amerikanische<br />
Firma namens „Stylemark“, Polaroid an Safilo verkauft hatte. Aber sie merkten bald, dass die<br />
Chefetage eines Großkonzerns auch ein Gefängnis sein kann, in dem es vor allem um Umsätze und<br />
Stückzahlen, aber nicht um Ideen, Menschen und ihre Bedürfnisse geht.<br />
„Wann hat man das schon einmal, dass tolle Leute, die einen tollen Job haben mit gutem Salär haben,<br />
gleichzeitig bereit sind, etwas Neues zu probieren? Das gibt’s ja eigentlich nie!“ erinnert sich Jerry<br />
Dreifuss im Gespräch mit <strong>EYECOM</strong> an die aufregende Zeit, als er und seine Kollegen beschlossen, eine<br />
Firma zu gründen. „Üblicherweise geht keiner aus seinem goldenen Käfig raus; schon gar nicht, wenn<br />
er bereits über 50 ist. Aber die Leute waren unglücklich; ein paar von ihnen rechneten auch mit ihrer<br />
Entlassung. Da haben wir entschieden ‚Jetzt machen wir selbst etwas‘!“<br />
Mit diesem Background gründet man allerdings kein kleines Designerlabel: Wer die Mechanismen<br />
eines großen Brillenherstellers nicht nur kennt, sondern über Jahre maßgeblich beeinflusst hat, kann<br />
bei der Formulierung eines eigenen Unternehmenskonzepts eigentlich gar nichts anderes tun als<br />
selbst groß zu denken: Schließlich will man als Selbständiger meist genau das tun, was man zuvor als<br />
Angestellter getan hat – nur besser, ohne einen Chef über sich zu haben und bei freierer Zeiteinteilung<br />
– auch wenn man meist schon kurz nach der Unternehmensgründung ahnt, dass zumindest Letzteres<br />
eine Illusion ist.<br />
38<br />
<strong>EYECOM</strong> 04·05 | 2017
WENN MAN ALLE ZUTATEN EINES KOMPLIZIERTEN REZEPTS<br />
IN DER HAND HÄLT UND BESCHAFFEN KANN, STELLT<br />
SICH UNWEIGERLICH IRGENDWANN DIE FRAGE: „KÖNNEN<br />
WIR DAS NICHT AUCH SELBST MACHEN?“ DAS GILT<br />
FÜR KÖCHE GENAUSO WIE FÜR BRILLENHERSTELLER.<br />
Der Name der Hauptkollektion ist Programm: „INVU ist eine lautmalerische Abkürzung von ‚In View‘,<br />
denn unsere eigentliche Story ist das ultrapolarisierende Glas“, erläutert Jerry Dreifuss. Wir hatten<br />
nach einem Namen gesucht, der eine international verständliche Bedeutung hat, gut schützbar ist und<br />
nicht in irgendeiner Sprache ‚du Depp“ oder dergleichen heißt.“<br />
Bei allem Business spielt aber auch die Freude an der Arbeit eine bedeutende Rolle – und ihre Kompatibiltät<br />
zum Privatleben der Mitarbeiter: „Wir sind lustig und wir sind schnell“, sagt Jerry Dreifuss<br />
lachend. „Wir haben Mitarbeiter zwischen 17 und 72 Jahren aus neun Nationen. Wir haben Teilzeit-Mütter<br />
und Homeoffice-Mitarbeiter. Skype ist mein bester Freund; ohne dieses Medium geht<br />
nichts mehr. Etwa vier Stunden am Tag skype ich mit meinen Kollegen. Das hat uns ermöglicht, genau<br />
die Leute zu verpflichten, die wir wollten. Mein CFO zum Beispiel wohnt in Holland. Warum sollte ich<br />
ihn zwingen, mit seinen Kindern und seiner Frau in die Schweiz zu ziehen? So arbeitet er in seinem<br />
Dorf in Holland, kommt jeden Monat drei Tage hierher und sieht seine Kinder aufwachsen.“<br />
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Schutz vor schädlicher Strahlung<br />
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Autofahrten.<br />
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0 FRAME<br />
Jerry Dreifuss<br />
In nur vier Jahren haben die INVU-Gründer ihr Label damit zu einer soliden (vor allem)<br />
Sonnenbrillenmarke gemacht, wenngleich das Produktportfolio auch Korrektionsfassungen,<br />
Kinderbrillen, Sportbrillen und Fertig-Lesebrillen umfasst. Theoretisch könnte man einen gut<br />
sortierten Augenoptikerbetrieb ausschließlich mit INVU-Produkten ausstatten. Die Eigentümer<br />
bezahlen keinerlei Lizenzgebühren an irgendwen und können sich deshalb den Luxus<br />
leisten, gute Qualität zu moderaten Preisen anzubieten.<br />
Wenn unternehmerische Freiheit darin besteht, nur den eigenen Überzeugungen verpflichtet<br />
zu sein, kann man schnell auf Markt- und Modetrends reagieren. Ein Beispiel ist die Beobachtung<br />
der Brillen-Profis, dass Millionen Menschen auf der Welt eine Korrektions- und eine Sonnenbrille<br />
übereinander tragen. So etwas führt bei INVU nicht zu Gelächter oder Belehrungsversuchen,<br />
sondern zur Entwicklung spezieller Oversize-Sonnenbrillen, die sich tatsächlich<br />
über einer Korrektionsbrille tragen lassen und die mittlerweile eine beachtliche Nachfrage<br />
haben. So erschließt man sich Märkte.<br />
Für 2018 hat die Swiss Eyewear Group kürzlich die neue INVU-Kollektion lanciert, die sich<br />
unter anderem durch wieder angesagte flache Basiskurven und aktuellste Spiegelbeschichtungen<br />
auszeichnet. Neben dem cleveren schraubenlosen Schweizer Engineering in hochwertigem<br />
Feder-Edelstahl gehört auch ein eigens für diese Modelle entwickeltes, robustes und<br />
ultra-polarisierenden Glas zum Portfolio. Mit einem empfohlenen Verkaufspreis von unter<br />
60 EUR im attraktiven Spontankauf-Segment sind solche Sonnenbrillen eine echte Attraktion<br />
im Sortiment des Augenoptikers – und ein guter Grund, das Sonnenbrillengeschäft im kommenden<br />
Jahr weniger stiefmütterlich zu behandeln.<br />
www.swisseyeweargroup.com<br />
SILMO Paris · Halle 6 · Stand F 074<br />
40<br />
<strong>EYECOM</strong> 04·05 | 2017
silmoparis.com<br />
SHOW
0 FRAME<br />
HANDWERKSKUNST<br />
Eifeler Spitze<br />
DIE MEISTEN BRILLEN SIND HEUTE MASSENWARE; AUCH MODELLE<br />
VON SO GENANNTEN EDELMARKEN ENTSTEHEN OFT IN SEELENLOSEN FABRIKEN.<br />
DANEBEN GIBT ES ABER IMMER NOCH MANUFAKTUREN, DIE VOR ALLEM<br />
DREI DINGE HABEN: WISSEN, KÖNNEN UND ZEIT. SO WIE WOLLENWEBER IN<br />
DER VULKANEIFEL, WO VOR KURZEM DAS FERNSEHEN DEN BRILLENMACHERN<br />
EINE WOCHE LANG BEI DER ENTSTEHUNG EINER BRILLE ZUSCHAUEN DURFTE.<br />
anche Dinge kann man nur in echter Handwerksarbeit herstellen.<br />
Bunte Bleiglasfenster zum Beispiel, gebundene<br />
Bücher, Eichenholzfässer oder Brillen aus Naturhorn. Die<br />
zugehörigen Berufe sind keine Jobs, sondern richtige Wissenschaften.<br />
Man erlernt sie nicht in wenigen Jahren, sondern im Prinzip ein Leben<br />
lang, denn sie erfordern Wissen, Kreativität, Erfahrung und Fingerspitzengefühl.<br />
In einer eigenen Serie stellt das SWR-Fernsehen seit längerer<br />
Zeit solche traditionsreichen Handwerksberufe vor, die nur noch wenige<br />
Menschen beherrschen.<br />
Dieter Wollenweber ist so ein Handwerker. Der gelernte Brillenmacher<br />
betreibt mit seiner Frau und zwei Töchtern im beschaulichen Bodenbach<br />
in der Vulkaneifel seit vielen Jahren eine Hornbrillen-Manufaktur, deren<br />
handgemachte Unikate heute Liebhaber in der ganzen Welt finden.<br />
Eine Woche lang war der Autor und SWR-Redakteur Christian Jakob<br />
mit den beiden Kameramännern Lars Reuther und Christian Bang im<br />
August 2017 zu Gast in der Eifeler Brillen-Manufaktur, um dort die Seele<br />
dieses Handwerks zu finden und Schritt für Schritt zu dokumentieren,<br />
wie eine Hornbrille entsteht: Von der Zeichnung und der Auswahl<br />
der Hornplatte (die meist von Wasserbüffeln aus Indien und Vietnam<br />
stammt) über unzählige, meist von Hand ausgeführte Arbeitsschritte<br />
bis hin zur Endkontrolle durch Dieter Wollenweber wurde der gesamte<br />
Werdegang der edlen Produkte am Beispiel einer einzigen Brille akribisch<br />
dokumentiert.<br />
Der Fernsehmann kennt die Vulkaneifel durch diverse Projekte inzwischen<br />
sehr gut. Vor dem Dreh bei Wollenweber war er zwei Monate lang<br />
auf der deutschen Vulkanstraße unterwegs, um ein Road-Movie über<br />
42<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
Fotos: Guido Hoffmann, Michelle Malburg<br />
Familienbande:<br />
Vier mal<br />
Wollenweber:<br />
Dieter und Marita<br />
Wollenweber<br />
mit ihren Töchtern<br />
Sarah (links)<br />
und Vanessa.<br />
den Eifel-Vulkanismus und die vielen Einrichtungen,<br />
Museen und Naturdenkmäler, die der Straße<br />
ihren Namen geben, zusammenzustellen. Seinen<br />
Hauptarbeitsplatz hat er in der Redaktion der<br />
Landesschau Rheinland-Pfalz in Mainz, aber auch<br />
Wissenssendungen oder Fernsehunterhaltung<br />
gehören zu seinem spannenden Aufgabenbereich.<br />
Christian Jakob verfolgt mit seiner TV-Serie<br />
„Handwerkskunst“ eine ganz bestimmte Idee: „Wir<br />
wollen den Zuschauern entschleunigtes Fernsehen<br />
bieten. Sie sollen in 45 Sendeminuten ganz genau<br />
sehen können, wie ein bestimmtes Handwerksprodukt<br />
entsteht.“ Diese Form der Darstellung sei<br />
bisher einmalig im deutschen Fernsehen, aber<br />
das Format habe Erfolg. Und weil die Zuschauer<br />
sich darauf einlassen, würden in Zukunft weitere<br />
Folgen gedreht. Denn die Suche nach Werten und<br />
Beständigkeit ist sicher auch eine Reminiszenz an<br />
unsere schnelllebige digitale Zeit und unsere Wegwerfgesellschaft,<br />
zu der solche Produkte kaum zu<br />
passen scheinen.<br />
Für Dieter Wollenweber und seine Mitarbeiter<br />
war diese Drehwoche jedenfalls kein Spaziergang:<br />
„Die reguläre Produktion in der Manufaktur stand<br />
beinahe still. Mit diesem Aufwand hatte ich nicht<br />
gerechnet“, gibt er ehrlich zu. Aber Spaß gemacht<br />
hat es ihm trotzdem, denn er konnte endlich einen<br />
Traum verwirklichen: „Einmal ganz genau zu<br />
zeigen, wie unsere Brillen entstehen“. Dafür nahm<br />
er gern in Kauf, hochkonzentriert viele Stunden vor<br />
der Kamera präsent sein zu müssen – kein leichtes<br />
Unterfangen, wenn man kein Medienprofi ist. Fast<br />
11 Stunden Filmmaterial wurde in dieser Woche<br />
aufgenommen, aus denen beim Schnitt, für den<br />
zwölf weitere Arbeitstage vorgesehen sind, dann<br />
die 45-minütige endgültige Sendefassung herausdestilliert<br />
wird. Man sieht: Auch manche TV-Leute<br />
sind akribische Handwerker.<br />
Die Hornbrille, die bei den Dreharbeiten entstand,<br />
soll demnächst versteigert und der Erlös<br />
der Stiftung „Ein Herz für Kinder“ zur Verfügung<br />
gestellt werden. Der zukünftige Besitzer wird dann<br />
nicht nur eine ganz besondere Brille tragen, sondern<br />
durch den Film auch eine Vorstellung davon<br />
haben, welcher handwerkliche Aufwand notwendig<br />
ist, damit solche Unikate entstehen können:<br />
In der Regel sind solche Naturhornbrillen keine<br />
Wegwerfprodukte, sondern zeitlose Gegenstände,<br />
die ihren Besitzer bei entsprechender Pflege ein<br />
Leben lang begleiten.<br />
Der Beitrag „Handwerkskunst – wie man eine<br />
Hornbrille macht“, wird am 6. Oktober 2017<br />
um 21.00 Uhr im SWR-Fernsehen erstmals<br />
ausgestrahlt; weitere Sendetermine in anderen<br />
Regionalprogrammen sind geplant. Nicht um<br />
Werbung für ein bestimmtes Unternehmen oder<br />
seine Produkte zu machen, sondern um anspruchsvolle<br />
und interessierte Konsumenten für die<br />
Qualität hochwertiger Brillen zu sensibilisieren<br />
und zu begeistern.<br />
www.wollenweber-hornline.de<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
43
0 FRAME<br />
#TEAMJB17<br />
Beziehungs-Weise<br />
DEN EIGENEN NAMEN UND DAS EIGENE GESICHT FÜR WERBUNG<br />
ZU VERMARKTEN IST FÜR ERFOLGREICHE SPORTLER ÜBERAUS LUKRATIV.<br />
MANCHMAL VERBINDET SICH MIT DER BEZIEHUNG ZWISCHEN SPORTLER<br />
UND PRODUKT ABER EIN ANLIEGEN, DAS ÜBER GELD HINAUSGEHT.<br />
ekannte Fußballer sind auch begehrte Werbegesichter für<br />
Autos, Fitnessdrinks, Sportschuhe und vieles andere. Auch<br />
ohne Beträge zu kennen, kann man davon ausgehen, dass<br />
solche Aktivitäten sehr gut bezahlt werden. Es ist auch verständlich: Aktive<br />
Sportlerkarrieren dauern oft nur wenige Jahre, aus denen man sportlich<br />
und finanziell das Beste machen muss.<br />
Jérôme Boateng, seit 2011 Stammspieler beim FC Bayern München<br />
und seit 2005 Mitglied (damals bei der U17) der deutschen Fußball-<br />
Nationalmannschaft, gilt als einer der beliebtesten Fußballer Deutschlands.<br />
Zahlreichen Nicht-Fußball-Fans wurde er Mitte 2016 bekannt, als<br />
ein AfD-Politiker sich zu der dümmlichen Behauptung verstieg „Die Leute<br />
finden ihn als Fußballspieler gut, aber sie wollen einen Boateng nicht als<br />
Nachbarn haben“: Eine breite Welle des Zuspruchs bewies in den Wochen<br />
danach das genaue Gegenteil; in sozialen Medien wurde er von unzähligen<br />
Usern hundertfach eingeladen, doch bitte in ihre direkte Nachbarschaft<br />
zu ziehen. Eine Fastfood-Kette produzierte sogar eine Video-Serie,<br />
in der Boateng sich selbst spielte.<br />
Vor kurzem hat der sympathische Sportler und Brillenträger seine<br />
zweite Brillenkollektion vorgestellt. Sicher nicht des Geldes wegen: Was<br />
da an Lizenzgebühren fließt, könnte er sicher schneller und leichter als<br />
Sportler verdienen. Oder ein Vielfaches davon mit der Promotion eines<br />
Fitness-Produkts. Aber die Brille ist ihm ein persönliches Anliegen –<br />
weshalb er nicht nur in die Vermarktung, sondern auch in die Gestaltung<br />
der Kollektion eingebunden war. „Brillen sind für mich Accessoires, die ich<br />
mit meinem Style kombiniere“, erläutert Jérôme Boateng. „Ich konnte viel<br />
aus den Abläufen der ersten Kollektion lernen und mich so beim zweiten<br />
Mal noch mehr einbringen. Deshalb haben auch die Namen der neuen<br />
Modelle wieder eine sehr persönliche Note. Ich glaube, dass man mich<br />
durch meine Tätigkeit als Brillendesigner besser kennen lernen kann,<br />
auch abseits vom Fußball.“<br />
Die neue Kollektion „#teamJB17“ besteht aus insgesamt zehn neuen<br />
Unisex-Modellen. Vier Sonnenbrillen und sechs Korrektionsfassungen<br />
bilden die unterschiedliche Facetten von Boatengs vielseitiger Persönlichkeit<br />
ab: „Sneakerhead“ steht für seine Leidenschaft für Turnschuhe,<br />
„Agyenim“ zitiert seinen zweiten Vornamen aus Ghana, der auch als<br />
Tattoo auf seinem rechten Unterarm verewigt ist. „Music-Kid“ illustriert<br />
44<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
In der zweiten JB-Kollektion steckt<br />
„noch mehr Boateng“ als in der ersten,<br />
was unter anderem am Design<br />
und an der Farbgebung zu erkennen ist.<br />
seine Leidenschaft für Musik, denn der erfolgreiche Sportler hatte mit zwei<br />
musikliebenden Eltern eine „klangvolle“ Kindheit. Auch mit dem Modell<br />
„Trendsetter“ begibt sich Boateng auf eine Zeitreise: Schon als 17jähriger<br />
entdeckte er seine Liebe zur Mode; wohl auch inspiriert vom „Fashion-<br />
Virus“ seines Vaters, der ein Modegeschäft in Berlin leitete.<br />
In der zweiten JB-Kollektion steckt daher „noch mehr Boateng“ als<br />
in der ersten, was unter anderem am Design und an der Farbgebung zu<br />
erkennen ist: Beides ist diesmal selbstbewusster und hat weniger Understatement;<br />
die jetzt vorgestellte Kollektion besteht aus ausdrucksstarken<br />
und sehr persönlichen Modellen.<br />
Auch dieses Mal war wieder die MP Group aus Graz für Produktentwicklung<br />
und –management, Produktion und Vertrieb der Kollektion<br />
zuständig. „Es ist für uns einfach herrlich zu sehen, wie gut und wie<br />
schnell sich die Kollektion weiterentwickelt hat, weil wir uns besser kennenlernen<br />
konnten“ freut sich Dietmar Hermus, der CSO der MP Group<br />
über die Kooperation. „Eine Fußball-Mannschaft ist nur durch Teamgeist<br />
und gutes Zusammenspiel erfolgreich. Das ist auch für die Entwicklung<br />
einer Brillenkollektion ein entscheidender Faktor. Es war für uns das<br />
reinste Vergnügen, mit Jérôme Boateng und dem Lizenzpartner Edel-<br />
Optics zusammenzuarbeiten.“<br />
Seit dem 11. September sind die neuen Brillenmodelle im Verkauf.<br />
Am Erfolg zweifelt niemand: Der sympathische Fußball-Weltmeister und<br />
Champions League-Gewinner hat bei Facebook über 3,9 Millionen Likes<br />
und bei Instagram 4,6 Millionen Follower. Für den Verkauf von Trendprodukten<br />
ist eine solche Publikums-Beliebtheit ein überaus starkes Argument.<br />
Aber Jérôme Boateng denkt nicht nur an Verkaufszahlen; er hat mit<br />
seiner Kollektion auch eine Charity-Aktion verknüpft. Deshalb heißt eines<br />
der Modelle „Supporter“. Details über die Aktion sollen demnächst mitgeteilt<br />
werden. Sie ist Ausdruck der Tatsache, dass Jérôme Boateng nie<br />
vergessen hat, dass es ihm besser geht als vielen anderen – und dass er<br />
Menschen, die weniger Glück hatten als er, vom eigenen Glück etwas<br />
abgeben möchte.<br />
www.michael-pachleitner-group.com<br />
SILMO Paris · Halle 5 · Stand B 081<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
45
0 FRAME<br />
Neue<br />
BRILLEN IN 4D<br />
Dimensionen<br />
BEIM FLÜCHTIGEN BLICK ÜBER BRILLENKOLLEKTIONEN SIEHT HEUTE<br />
VIELES ÄHNLICH AUS. ERFOLG DEFINIERT SICH VIEL ÖFTER DURCH STÜCKZAHLEN<br />
ALS DURCH EINE PERSÖNLICHE HANDSCHRIFT. ABER ES GIBT IMMER WIEDER<br />
ERFRISCHENDE UND ERSTAUNLICHE AUSNAHMEN.<br />
lyson Magee hat das Brillendesign im Olymp gelernt:<br />
Bereits Mitte der 80er Jahre arbeitete sie mit und für Alain<br />
Mikli in Paris. 2006 brachte sie mit dem Altmeister sogar<br />
eine Lizenzkollektion unter ihrem Namen auf den Markt. Daneben hat<br />
sie Marken wie Face A Face, Lafont und Anglo-American Eyewear ihren<br />
unverwechselbaren Stempel aufgedrückt. Und noch einigen anderen,<br />
deren Namen sie offiziell nicht nennen darf.<br />
Vor kurzem ist die kreative Nordirin und graduierte Schmuckdesignerin,<br />
die eigentlich Architektin werden wollte, mit einer neuen Brillenkollektion<br />
in Erscheinung getreten: Gemeinsam mit der britischen Eyewear-Plattform<br />
„Brando Eyewear“ von Michel Jardine (Eigendarstellung:<br />
„Chefträumer von Brando und Veteran der Brillenbranche“) entwickelte<br />
sie eine gleichermaßen frische wie zeitgenössische Serie von Korrektions-<br />
und Sonnenbrillen für moderne Frauen. Feminin,<br />
aber trotzdem mit einem Hauch von Männlichkeit<br />
verkörpert diese Kollektion mit architektonischen<br />
Verweisen, der originellen<br />
Verwendung von Farbe und einer speziellen<br />
Signatur perfekt den Geist von<br />
Alyson Magee’s Designethos: „Wenn<br />
man an der filigranen Architektur<br />
einer Brillenfassung arbeitet, braucht<br />
es große Aufmerksamkeit für die winzigsten Details“, sagt die Gestalterin.<br />
„Ich finde es interessant, Farben und Materialien zu manipulieren,<br />
die eigentlich nicht miteinander funktionieren sollten – aber am Ende<br />
passt es dann doch, wie zum Beispiel bei meinen Kombinationen von<br />
Acetat und Edelstahl. Edelstahl ist unkonform, stark und strukturell –<br />
das ist eine Herausforderung, die mich reizt. Vielleicht auch, weil mein<br />
Berufswunsch vor vielen Jahren eigentlich Architektin war.“<br />
Mutige Farbexperimente sind eines der augenfälligsten Unterscheidungsmerkmale<br />
zwischen Alyson Magee’s Brillen und denen anderer<br />
Designer. In der aktuellen Kollektion ist das Mazuchelli-Acetat durch<br />
mikroskopische Bilder der Natur inspiriert und zeigt die Farbtöne der<br />
Ozeane, aber auch die Flügel von Schmetterlingen. Hellblau, rot und<br />
gelb, gemixt mit schmeichelndem Klangkristall und undurchsichtigem<br />
Acetat, schaffen Tiefe in ihren außergewöhnlichen Plattenmaterialien.<br />
Schmeichelhafte Metalle in dunkelblau, Limonen-Gold und Stahl<br />
lassen die Acetatfarben leuchten. „In der gesamten Kollektion<br />
werden extra für mich hergestellte Acetate mit kräftigen<br />
Farben verwendet, die weitgehend von Mikro-Details in<br />
der Natur inspiriert sind“, erläutert die Designerin. „Ich<br />
mische Muster mit Farbe, wenn ich diese Acetate verwende.<br />
Sie schaffen eine Ästhetik, die zufällig aussieht;<br />
in Wirklichkeit jedoch wohlüberlegt ist.“<br />
46<br />
<strong>EYECOM</strong> 04·05 | 2017
Architektonische Anspielungen und Herausforderungen<br />
an traditionelle räumliche Beziehungen innerhalb optischer<br />
Zusammenhänge prägen den Stil der eigenwilligen Gestalterin,<br />
die in ihrer Kollektion durch drei besondere Techniken<br />
zum Ausdruck kommen: Die Laminat-Kollektion, die 4D-Metallbrillen<br />
und die Kombimodelle. Runde, quadratische und<br />
Cateye-Formen werden mit besonderen, teilweise erhabenen<br />
Mustern kombiniert. Bei einigen Kombi-Modellen führen<br />
aufwendig gefertigte Metallteile die Formen des Acetats<br />
wie eine Zeichnung fort. Die horizontale Profilierung der<br />
Metallfassungen optimiert die Basiskurve und sorgt neben<br />
einer besonderen Haptik für einen perfekten Sitz und<br />
Tragekomfort. Die Flieger- und Shieldformen der 4D-Metallsonnenbrillen<br />
werden mit Basis-2-Carl-Zeiss-Gläsern verglast.<br />
Auch die typische Stufe im Bügelende ist eine Art Markenzeichen<br />
der Brillen von Alyson Magee – eine Art Geheimcode,<br />
den in der Regel überhaupt nur der Brillenträger zu sehen<br />
bekommt. So ähnlich wie der Brillant, den man auf einem<br />
wertvollen Ring nicht außen, sondern innen trägt.<br />
Alyson Magee<br />
www.brandoeyewear.com/alyson-magee<br />
SILMO Paris · Halle 5 · Stand D 140<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
47
0 SPECIAL <strong>04·05|17</strong><br />
Schöne<br />
AUSSICHTEN<br />
SUN &<br />
SPORTS<br />
2018<br />
ER ZWISCHEN APRIL UND OKTOBER<br />
EINEN BLICK IN DIE SCHAUFENS-<br />
TER DER ITALIENISCHEN, FRANZÖSISCHEN<br />
UND SPANISCHEN KOLLEGEN WIRFT, SIEHT<br />
KAUM ETWAS ANDERES ALS AKTUELLE SON-<br />
NENBRILLEN. UND ZWAR KEINE LADENHÜ-<br />
TER VOM VERGANGENEN JAHR UND AUCH<br />
KEINE BILLIGMODELLE FÜR 29 EUR ODER<br />
WENIGER, SONDERN ALLES, WAS DIE DESI-<br />
GNABTEILUNGEN DER GROSSEN UND KLEI-<br />
NEREN HERSTELLER SICH AUSGEDACHT HA-<br />
BEN.<br />
SONNEN- UND SPORTBRILLEN HABEN ABER<br />
AUCH IN UNSEREN BREITEN ALLE ANLAGEN,<br />
DIE EINE ECHTE „CASH-COW“ BRAUCHT:<br />
SIE WERDEN ALS AUSDRUCKSSTARKES MO-<br />
DE-ACCESSOIRE WAHRGENOMMEN, DAS<br />
ANSPRUCHSVOLLE „FASHION VICTIMS“<br />
48<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
MINDESTENS EINMAL PRO SAISON NEU<br />
KAUFEN. SIE SIND FREQUENZBRINGER UND<br />
GESPRÄCHSGRUNDLAGE FÜR DAS GESAMT-<br />
ANGEBOT DES AUGENOPTIKERS. UND SIE<br />
GENERIEREN UMSATZ BEI VERGLEICHS-<br />
WEISE GERINGEM BERATUNGSAUFWAND:<br />
MODISCHE SONNENBRILLEN KANN MAN<br />
KAUFEN WIE TEXTILIEN. NICHT ZULETZT<br />
VERSCHAFFT EINE GUT SORTIERTE SPORT-<br />
OPTIK-ABTEILUNG JEDEM AUGENOPTIKER<br />
EINEN ECHTEN ZUGEWINN AN IMAGE UND<br />
ZUFRIEDENER KUNDSCHAFT.<br />
BEVOR AUF MESSEN UND IN VORORDERS<br />
DIE AKTUELLEN SONNEN- UND SPORTBRIL-<br />
LEN PRÄSENTIERT WERDEN, HAT <strong>EYECOM</strong><br />
SCHON EINMAL NACHGESCHAUT, WAS DIE<br />
SONNENSAISON 2018 AN INNOVATIONEN<br />
BRINGT.<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
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0 SPECIAL <strong>04·05|17</strong><br />
02<br />
01<br />
03<br />
04<br />
05<br />
01 | adidas<br />
Die neue „Wayfinder“ von adidas<br />
Sport eyewear ist eine ausbalancierte<br />
Fusion von zeitlosem Design und dezent<br />
integrierter Technologie. Mit einer großen<br />
Auswahl an Filtern inklusive phototroper<br />
Varianten ist man für sämtliche Wetterbedingungen<br />
gerüstet. Mit Direktverglasung<br />
oder Clip-ins kann für die optimale<br />
Sehschärfe gesorgt werden.<br />
Vertrieb über Silhouette<br />
02 | Blendwerk<br />
Ein echter Trendklassiker in Panto-Form:<br />
Das Blendwerk-Modell 20047 „Schobüll“,<br />
benannt nach einem nordfriesischen<br />
Strand auf Husum. Die Gläser sind oben<br />
oval abgeflacht und laufen unten rund aus.<br />
Die Brille lässt sich wie jedes Modell von<br />
Koberg + Tente mit Korrektionsgläsern<br />
verglasen. Das Design öffnet die Augen<br />
optisch und erzeugt einen schmeichelhaften<br />
Kontrast zu den Gesichtskonturen.<br />
Vertrieb über Koberg + Tente<br />
03 | BlueMatr`XX<br />
Ob auf dem Surfbrett oder bei anderen<br />
Outdoor-Aktivitäten - dieses BlueMatr`XX-Modell<br />
von Röhm Optik bietet<br />
optimalen Sonnenschutz und hohen<br />
Tragekomfort. Cooles, schnörkelloses<br />
Design, mattiertes Acetat, Verlaufsgläser<br />
mit hohem UV-Schutz und Bügel aus gebürsteten<br />
Edelstahl ergeben die perfekte<br />
Sport- und Lifestylebrille.<br />
Vertrieb über Röhm<br />
04 | Cazal<br />
Von Al Pacino in Donnie Brasco getragen,<br />
auf Social Media gehypt und mit ihrer<br />
geriffelten Oberlinie unverkennbar: Das<br />
ist das Kultmodell „Cazal 968“. Die Welt<br />
wartet seit Jahren auf dieses Sammlerstück,<br />
das ab Herbst 2017 in den Farben<br />
schwarz-gold, schwarz-silber und gold<br />
erhältlich sein wird.<br />
05 | Colibris<br />
Colibris hat sich auf Brillen für schmale<br />
Gesichter spezialisiert. „Maria“ ist der Topseller<br />
der aktuellen Sonnenbrillen-Saison<br />
50<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
SUN &<br />
SPORTS<br />
2018<br />
06<br />
07<br />
08<br />
09<br />
10<br />
und hat schon viele Frauen auf der Suche<br />
nach einer stylishen und passenden Sonnenbrille<br />
für das zarte Gesicht glücklich<br />
gemacht. Die Brillen von Colibris werden<br />
in Deutschland hergestellt.<br />
06 | Diesel<br />
Dieses runde Modell von Diesel besteht<br />
aus einer Metallmischung und überzeugt<br />
mit gelochter Front und breiten Rändern.<br />
Die Metalldetails der Schrauben sorgen<br />
für kleine Lichtpunkte.<br />
Vertrieb über Marcolin<br />
07 | EoE<br />
Diese Masken-Sonnenbrille von EoE wird<br />
in Italien von Hand gefertigt. Das leichte<br />
Glasmaterial mit scheinbar geschnitzten<br />
Details aus den schwedischen Bergen,<br />
die durch die gesamte Kollektion führen,<br />
wird durch dünne Bügel aus recyceltem<br />
schwedischem Stahl ergänzt.<br />
08 | Essilor<br />
Für Trends sorgen die neuen Sun<br />
Collection-Komplettbrillen, mit denen<br />
Essilor den Erfolg von Crizal City fortsetzt.<br />
Partner-Augenoptiker profitieren von<br />
einer angesagten Modellvielfalt an<br />
hochwertigen modischen Acetat- und<br />
Metall-Fassungen mit Federscharnieren<br />
aus deutscher Produktion, ausgestattet<br />
mit langlebigen Sonnenschutzgläsern in<br />
exklusiver Essilor-Markenqualität.<br />
09 | FHONE<br />
Wir lieben großartiges Design, kleine<br />
Details und pure Qualität. Bleibt dir treu,<br />
mach etwas richtig, liebe deine Brille und<br />
liebe Dich selbst. Handgemachte Brillen<br />
seit 1991 - wir sind FHONE.<br />
10 | Fleye<br />
„Fox” ist eine runde Sonnenbrille mit<br />
einer extra Dimension, handgearbeitet<br />
in glattem Hartschicht-Acetat. Durch die<br />
stufige Konstruktion vereint die Brille<br />
verschiedene geometrische Formen, denn<br />
es werden runde und eckige transparente<br />
Ränder gemixt. Diese Kombination<br />
erzeugt einen Look, der sowohl klassisch<br />
und zart, aber auch spielerisch und<br />
ungewöhnlich ist.<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
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0 SPECIAL <strong>04·05|17</strong><br />
02<br />
01<br />
SUN &<br />
SPORTS<br />
2018<br />
03<br />
04<br />
05<br />
01 | Frost<br />
Das Frost-Modell „Muse“ offenbart sich<br />
ausgesprochen weiblich und betört<br />
durch sinnliche Reize: Kurvig, geschmeidig,<br />
voller Eleganz und Schönheit.<br />
Das feminine Design wird durch edle,<br />
pastellfarbene Töne akzentuiert. Ein außergewöhnliches<br />
Design voller Ästhetik.<br />
02 | Gerry Weber<br />
Anlässlich der Silmo im Oktober präsentiert<br />
Gerry Weber dieses Highlight der<br />
aktuellen Kollektion 2017/2018, bei der<br />
Transparenz und warme Erdtöne eine<br />
große Rolle spielen.<br />
Vertrieb über Aoyama Optical<br />
03 | gloryfy<br />
Durch die rahmenlose Bauweise der<br />
unzerbrechlichen „gloryfy G9 Radical“<br />
ist nicht nur beste Belüftung, sondern<br />
auch minimiertes Gewicht gewährleistet.<br />
Der kristalline Radical Shape, der<br />
gleichermaßen stylish wie funktional ist,<br />
gibt der Brille ihren markanten Look. Der<br />
Dynamic Flow Grip an den Bügelenden<br />
passt sich perfekt an die Kopfform an<br />
und sorgt für optimalen Halt.<br />
04 | Head<br />
Mit der Head Sports Kollektion geht Wagner<br />
+ Kühner neue Wege: Sportbrillen<br />
in einem hervorragenden Preis-/Leistungsverhältnis.<br />
Die Head Sports sind mit<br />
polarisierenden Gläsern aus bruchfestem<br />
Polycarbonat ausgestattet. Ergonomie,<br />
Tragekomfort, beste Sicht sowie perfekter<br />
Schutz stehen ganz klar im Mittelpunkt.<br />
Vertrieb über Wagner + Kühner<br />
05 | Helbrecht Optics<br />
Helbrecht eröffnet dem Augenoptiker<br />
mit dem Sorglos-Angebot „Fair Deal“ die<br />
Möglichkeit, seinen Kunden nahezu jede<br />
Sportbrille in Sehstärke anbieten zu können.<br />
Sport- oder Motorradbrillen in einem<br />
Stärkenbereich von +4 bis -6 dpt sph und<br />
+/- 4 dpt cyl gelten hier als Standardverglasung.<br />
Darüber hinaus können auch<br />
über den hauseigenen Einschleifservice<br />
auch alle gängigen Sportbrillen anderer<br />
Hersteller verglast werden.<br />
06 | H.I.S<br />
Diese Sonnenbrille in Wasserblau aus<br />
der aktuellen H.I.S Eyewear Polarized-Kollektion<br />
ist leicht und gleichzeitig<br />
52<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
06<br />
08<br />
07<br />
09<br />
10<br />
robust. Ausgestattet ist sie mit einer<br />
tollen Passform und einer super Sicht<br />
dank polarisierender Gläser.<br />
Vertrieb über Michael Pachleitner Group<br />
07 | Hoya<br />
Die neue Kombination selbsttönender<br />
Sensity-Brillengläser mit einer modischen<br />
Verspiegelung ist ideal für alle, die<br />
sich eine hohe Sehleistung und einen<br />
trendgerechten Look wünschen. Je nach<br />
Helligkeitsgrad ist der Verspiegelungseffekt<br />
in geschlossenen Räumen dezent<br />
und im Freien stark.<br />
08 | INVU<br />
Mit der neuen INVU-Kollektion für 2018<br />
lanciert die Swiss Eyewear Group eine<br />
Serie von Sonnenbrillen, die aktuelle<br />
Modeströmungen aufgreift. Flache Basiskurven,<br />
kombiniert mit den aktuellsten<br />
Spiegelbeschichtungen sind Trend bei<br />
der „Generation Z“. Mit dem cleveren<br />
schraubenlosen Schweizer Engineering<br />
in hochwertigem Feder-Edelstahl und<br />
mit dem eigens für diese Modelle entwickelten,<br />
besonders robusten ultra-polarisierenden<br />
Glas gibt es die neusten<br />
Trends von INVU in gewohnter Qualität.<br />
09 | i-spax<br />
Absolut praktisch bei wechselnden<br />
Lichtverhältnissen und auch modisch<br />
ein Statement: Die Clip-ons, die i-spax<br />
für einige seiner Erfolgsmodelle im Programm<br />
hat. Ganz leicht und sehr schnell<br />
lassen sie sich auf die Fassung setzen<br />
und wieder abnehmen. Dadurch hat der<br />
Brillenträger die Möglichkeit, unkompliziert<br />
und ohne großen Aufwand auf das<br />
Wetter zu reagieren.<br />
Vertrieb über Imago<br />
10 | Jisco<br />
Es Trenc, einer der schönsten Strände<br />
Spaniens, verleiht dieser Brille mit<br />
polarisierenden Gläsern ihren Namen.<br />
Sport und Sonne sind dort täglich an der<br />
Tagesordnung und deshalb essentieller<br />
Teil des mediterranen Lifestyles, für den<br />
Jisco mit seinem farbliebenden Design<br />
steht.<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
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0 SPECIAL <strong>04·05|17</strong><br />
02<br />
01<br />
03<br />
04<br />
SUN &<br />
SPORTS<br />
2018<br />
05<br />
01 | JF Rey<br />
Das süße kleine Brillenmodell „Scilla“<br />
ist eine stilvolle Neuinterpretation der<br />
trendigen runden Fassung in einem<br />
modernen, unkonventionellen und<br />
modischen Design. Hier verbindet sich<br />
Metall sehr anspruchsvoll mit Acetat.<br />
Subtile rosa Muster spielen mit glänzenden<br />
und transparenten Effekten und<br />
werden durch die Verwendung von rosa<br />
Sonnenstrahlen und einem eleganten<br />
„Girly Touch“ betont.<br />
02 | Lindberg<br />
Die Sonnenbrille „Nalu” aus der<br />
neuen Sirius Titan-Kollektion hat das<br />
patentierte schraubenlose Bügelsystem<br />
von Lindberg. Zum Patent angemeldet<br />
sind auch die Wechselgläser und das<br />
„inner-rim“-System: Mit einem einfachen<br />
Mechanismus kann der Brillenträger<br />
seine Brille schnell an seine spezifischen<br />
Bedürfnisse wie Lesen, Autofahren oder<br />
an Outdoor-Aktivitäten wie Segeln,<br />
Wandern oder Skifahren anpassen.<br />
03 | Maison Mollerus<br />
Klassischer, moderner Chic und klares<br />
Design mit Liebe zum Detail beschreiben<br />
die Marke, die aus der Welt der Taschen<br />
kommt: Maison Mollerus ist ein klassisches<br />
Stil-Statement für moderne Frauen.<br />
Der Edelstahl-Halbrand mit Doppelsteg<br />
und die scheinbar schwebenden Acetat-<br />
=ringe geben dem Modell „Sassobello“<br />
eine filigrane, weibliche Anmutung.<br />
Vertrieb über Emmerich Fashion GmbH<br />
04 | Marcus Marienfeld<br />
Die Marcus Marienfeld AG feiert 2017 ihr<br />
25-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass<br />
soll das Jubiläumsmodell, eine sportliche<br />
Sonnenbrille zu 100% swissmade, gefräst<br />
aus einem Block Magnesium, aufzeigen,<br />
wozu eine topmoderne Fünfachs-CNC-Maschine<br />
in der Lage ist. Das Mittelteil des<br />
limitierten Sammlerstücks ist mit unidirektionalen<br />
Karbonbügeln ausgestattet.<br />
05 | Markus T<br />
Ob feminin oder maskulin, modern oder<br />
klassisch – die Sonnenbrillenkollektion<br />
von Markus T vereint höchsten Komfort<br />
und optimale Funktionalität. Ihre hohe<br />
54<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
06<br />
07<br />
08<br />
09<br />
10<br />
Stabilität macht die „Sun Titan“ zum<br />
perfekten Reisebegleiter. Gleichzeitig<br />
punktet sie mit Leichtigkeit und filigranem<br />
Look. Polarisiert, verspiegelt oder<br />
mit Tönungsverlauf ergänzen Zeiss-Gläser<br />
sie zum perfekten Accessoire.<br />
06 | Maui Jim<br />
Das legendäre Maui-Jim-Modell „Ho’okipa“<br />
ist jetzt auch mit Blue Hawaii erhältlich.<br />
Die Brille kombiniert modernen<br />
Style mit Komfort. Sie wurde entworfen<br />
für Leute mit aktivem und sportlichem<br />
Lebensstil, die den Wunsch nach umfassenden<br />
Schutz haben, aber nicht auf den<br />
komfortablen Sitz einer federleichten<br />
Fassung verzichten möchten.<br />
07 | Nika<br />
Die neuen Sonnenbrillen von Nika<br />
eyewear sind in topaktuellen Verspiegelungen<br />
erhältlich. Hier wurden modische<br />
Verlaufstönungen und höchster<br />
Sonnenschutz mit tollen Formen und<br />
hochwertigen Materialien kombiniert.<br />
08 | nine<br />
nine, das ist pures, skandinavisches Design<br />
gepaart mit japanischer Handwerkskunst.<br />
Unabhängig von Form, Farbe und<br />
Material wiegen diese Brillen nicht mehr<br />
als 9 Gramm. Die preisgekrönte „nine<br />
eyewear Golf Edition“ ist mit Zeiss Pro-<br />
Golf Gläsern ausgestattet. Im Gegensatz<br />
zu normalen Sonnengläsern verstärken<br />
diese die Kontraste durch selektive Lichtabsorption<br />
und sorgen für eine optimale<br />
Sicht auf dem Golfplatz.<br />
Vertrieb über freundeskreis brillen concept<br />
09 | Orgreen<br />
Die Unisex-Brille „Gloom” von Orgreen<br />
ergänzt jede Style-Situation um eine Prise<br />
Ironie. Ihre Panto-Form mit der dünnen,<br />
konturierten Silhouette und dem schmalen<br />
Nasensteg schmeichelt dem Gesicht<br />
ihres Trägers oder ihrer Trägerin.<br />
10 | Polaroid<br />
Abgerundete Formen im Pilotenstil:<br />
Diese Sonnenbrille aus Metall, zu denen<br />
Spritzguss-Ringe kombiniert werden,<br />
sind das Must-Have-Accessoire der Saison.<br />
Das Unisex-Modell ist mit Gläsern in<br />
ultraverspiegelten Farben versehen.<br />
Vertrieb über Safilo<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
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02<br />
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01<br />
SUN &<br />
SPORTS<br />
2018<br />
04<br />
05<br />
01 | Police<br />
Ein komfortabler, sportlich designter<br />
Style in trendigen Farben prägt das<br />
Police-Modell „Two Souls“. Die Brille<br />
beschreibt den doppelt gespritzten<br />
Nylon-Rubber-Style mit verschiedenen<br />
Farbapplikationen, die für einen tollen<br />
Kontrast von Farben, Materialien und<br />
Finishings auf den Bügeln sowie auf der<br />
Front im Shield-Design sorgen.<br />
Vertrieb über De Rigo<br />
02 | PowerPlay<br />
PowerPlay ist eine brandneue Sportbrillenmarke<br />
aus den Niederlanden. Die<br />
Brillen sind von der kraftvollen Art des<br />
niederländischen Beach Volleyball-Spitzenteams<br />
inspiriert. Die stabilen und<br />
modernen Fassungen sind äußerst leicht<br />
und robust.<br />
Vertrieb über Framework Eyewear<br />
03 | Progear<br />
Die Progear Sportshades sind für<br />
Menschen gedacht, die auf der Suche<br />
nach einer richtig guten Sportbrille zum<br />
Radfahren sind. Das Modell „Racer“<br />
überzeugt mit einer großen Vielfalt<br />
an Farben und Filtergläsern zu einem<br />
attraktiven Einstiegspreis. Optional sind<br />
die Modelle mit Performer-Brillengläsern<br />
der Deutschen Augenoptik AG auch<br />
in individueller Glasstärke erhältlich<br />
Vertrieb über Deutsche Augenoptik AG<br />
04 | Puma<br />
Für Herbst/Winter 2017/18 präsentiert<br />
Puma ein neues Modell der Sportstyle<br />
Palette: Die „Raw-Cut Single Lense“-Konstruktion.<br />
Feminin und modisch<br />
werden durchgehende Nylongläser<br />
mit schmalen Bügeln kombiniert, die<br />
mit dem Puma Logo verziert sind. Die<br />
Bügelrundungen sind farblich auf<br />
die Brillengläser abgestimmt. Beide<br />
Seiten des Modells sind mit zweifachen<br />
Metallnieten an den oberen Ecken der<br />
flashverspiegelten Gläser versehen<br />
Vertrieb über Kering Eyewear GmbH<br />
05 | Quiksilver<br />
Dieses Modell von Quiksilver ist mit<br />
seinem transparenten Look in der Farbe<br />
schwarz-gelb sehr angesagt. Diese Fassung<br />
hat phototrope und polarisierende<br />
Gläser mit 100% UV Schutz und ein Top<br />
Preis-Leistungsverhältnis.<br />
Vertrieb über Libuda<br />
06 | Revo<br />
Alle Fassungen der Revo-Kollektion<br />
lassen sich individuell mit unterschiedlichen<br />
Performance Gläsern kombinieren.<br />
Neun verschiedene Glasvarianten, die<br />
perfekt die unterschiedlichen Anforderungen<br />
von Outdoor-Sportarten und<br />
Freizeitaktivitäten erfüllen, stehen zur<br />
Verfügung. Die polarisierende Beschichtung<br />
der Scheiben entspricht neuester<br />
NASA Technologie und ermöglicht eine<br />
Sicht mit unvergleichlicher Schärfe und<br />
56<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
06<br />
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10<br />
erstklassigen Kontrasten.<br />
Vertrieb über Menrad<br />
07 | RK Design<br />
Die Golf Sportbrille „Curve NK“ von RK<br />
Design ist eine Brillenfassung aus einem<br />
Stück in der perfekten Kombination von<br />
Form, Funktion und Style. Die Fassung<br />
wird aus schwedischem Hightech-Stahl<br />
präzisionsgelasert, gehärtet, ist unzerbrechlich<br />
und enorm flexibel. Die neu<br />
entwickelten Cridal Golfgläser sind kratzfest<br />
und super leicht. Mit einem Gewicht<br />
von 15 Gramm gehört diese Brille zu den<br />
weltweit leichtesten Edelstahl-Sportbrillen<br />
und wurde mit dem Preis „Eyewear<br />
of the Year“ ausgezeichnet.<br />
08 | Rodenstock<br />
Inspiriert von den Sonnenbrillen von<br />
Bergsteigerlegenden der 70er Jahre<br />
präsentiert Rodenstock die Neuinterpretation<br />
der Sonnenbrille „Kantsch“,<br />
die Lust auf Abenteuer verheißt. Die<br />
Brille in Pilotenform ist vollständig aus<br />
Titan gefertigt und in vier Farben und<br />
zwei Scheibenformen erhältlich. Je nach<br />
Modellvariante ist sie unter anderem mit<br />
kontraststeigernden oder polarisierenden<br />
Sonnenbrillengläsern ausgestattet.<br />
09 | Rolf<br />
Eine runde Sache: Das Modell „Elite“ aus<br />
der Rolf excellence-Kollektion ist keine<br />
Brille für Mauerblümchen. Die massive<br />
Fassung mit den kreisrunden Gläsern ist<br />
bestens geeignet, um im Großstadtdschungel<br />
aufzufallen. Mit ihrem kraftvollen<br />
Rahmen passt sie auch zu den<br />
Brillenträgern außerhalb der Metropolen<br />
und statuiert dort ein Exempel für den<br />
legeren und unbekümmerten Zeitgeist.<br />
10 | Rupp + Hubrach<br />
„Sportbrillen mit Korrektion leicht<br />
gemacht“ - so lautet das Motto von<br />
Rupp+Hubrach. Das Bamberger<br />
Unternehmen bietet Markensportbrillen<br />
von uvex und Reebok als sogenannte<br />
Systemlösung an. Der Augenoptiker<br />
kann für sein Geschäft eine Kollektion<br />
an Musterfassungen inklusive<br />
eines Fassungsdisplays und attraktiver<br />
POS-Materialien erwerben. Die zu<br />
den Markensportbrillen erhältlichen<br />
Brillengläser wurden speziell auf das<br />
jeweilige Fassungsmodell abgestimmt.<br />
Beim Verkauf einer Sportbrille mit Korrektion<br />
liefert r+h die komplette Brille<br />
fix und fertig verglast in den Laden. Der<br />
Augenoptiker muss nicht überlegen,<br />
welcher Glastyp am besten in welche<br />
Fassung passt und auch die oftmals<br />
unbeliebte Sportbrillenverglasung bleibt<br />
ihm erspart. Beide Kollektionen gibt es<br />
ab 2018 exklusiv nur beim Augenoptiker;<br />
nicht bei Internetanbietern oder im<br />
Sportfachhandel.<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
57
0 SPECIAL <strong>04·05|17</strong><br />
01<br />
02<br />
03<br />
04<br />
05<br />
01 | Seiko<br />
Innovation, Ästhetik und Leistung zeichnet<br />
das belgische Hoet Design Studio<br />
seit vielen Jahren aus. Aktuell hat Hoet<br />
das Design für die aktuellen Sportbrillen<br />
von Seiko entworfen, die von den<br />
neuen Möglichkeiten profitieren, die der<br />
3D-Druck sowohl in funktionaler als auch<br />
in ästhetischer Weise bietet.<br />
02 | Suzy Glam<br />
Suzy Glam feiert ihren fünften Geburtstag<br />
mit der limitierten Sonnenbrillenkollektion<br />
„Celebrates“. Die asymmetrischen,<br />
herzförmigen Linien vermitteln<br />
das festliche Gefühl der Marke und<br />
zeigen dem Träger den Sommer und<br />
die Sonne. Die hier gezeigte Fassung<br />
ist limitiert auf 50 Stück und nur in der<br />
Farbe Tulip erhältlich.<br />
03 | Swiss Eye<br />
Das Sport-Fashion Model „Arrival“ von<br />
Swiss Eye ist der ultimative Begleiter für<br />
Freizeitsport und Lifestyle. Die Brille ist<br />
äußerst widerstandfähig durch das flexible<br />
und splitterfreie Fassungsmaterial TR90 und<br />
ihre Polycarbonatscheiben. Das Modell ist<br />
auch zur optischen Verglasung geeignet.<br />
04 | Sziols<br />
Das LensLab von Sziols hat mit der<br />
Focus-Shieldversion ganze Arbeit<br />
geleistet. Das neue Shield vereint alle<br />
Funktionen der Klassik-Scheiben des<br />
X-Kross Systems und addiert wichtige<br />
Eigenschaften dazu: Messerscharfes<br />
Kontrastsehen und die ACM-Belüftung,<br />
die die Scheibe so gut wie beschlagfrei<br />
hält. Die Spezialverspiegelung von<br />
außen nach innen gibt der Scheibe<br />
einen außergewöhnlichen und coolen<br />
Look. Perfekt passend zu allen aktuellen<br />
Sportoutfits der führenden Firmen.<br />
05 | Tom Davies<br />
Die „Performance 68315 3D“ von Tom<br />
Davies besteht aus hochentwickelten,<br />
flexi-3D-gedruckten Materialien. Die<br />
verspiegelten Zeiss Performance Gläser<br />
sind mit dem „tom’s airflow Anti-Fogging<br />
Glas Design“ ausgestattet.<br />
58<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
SUN &<br />
SPORTS<br />
2018<br />
06<br />
07<br />
08<br />
09<br />
06 | Vaude<br />
Vaude Sport-Brillen sind die optimalen<br />
Begleiter, wenn es aktiv und sportlich<br />
wird – durch die modische Form und<br />
den hohen Tragekomfort ist diese Brille<br />
allerdings auch ein echter Allrounder.<br />
Die funktionellen Fassungen sind auch<br />
als Sonnenvariante erhältlich. In Sache<br />
Größen und Farben bietet sich eine<br />
große Vielfalt für Kids und Erwachsene.<br />
Vertrieb über IVKO<br />
07 | Wollenweber<br />
Das Wollenweber-Modell 2108 in Rot ist<br />
die ideale Brille für alle, die etwas Farbe<br />
ins Spiel bringen wollen. Sie ist der<br />
perfekte Begleiter für einen farbenfrohen<br />
Sommer und natürlich individuell<br />
anpassbar. Kombiniert werden hierbei<br />
Büffelhorn und Seide.<br />
08 | You Mawo<br />
Eine harmonische Verbindung zwischen<br />
Design und Tragekomfort, gepaart mit<br />
modernster High-Tech Technologie. Die<br />
nur 14 Gramm leichte Fassung wird aus<br />
Polyamid gefertigt und ist mit einem<br />
eigens entwickeltem Single Flex-Scharnier<br />
und hochwertigen Zeiss-Gläsern<br />
ausgestattet.<br />
09 | Zeiss<br />
Die gebogene Form der Sportbrille stellt<br />
hohe Ansprüche an die Produktion der<br />
Brillengläser und wirkt sich bei stark<br />
konkav gewölbten Gläsern auch negativ<br />
auf die Ästhetik der Brillengläser aus.<br />
Mit der „Zeiss Cosmetic Edge“-Technologie<br />
wird je nach Wirkung, Basiskurve<br />
der Fassungsmaße und Zentrierdaten<br />
die Randdicke für stark gebogene Minusgläser<br />
um bis zu 30 Prozent reduziert:<br />
Durch Anwendung eines „unsichtbaren“<br />
verblendeten Freiform-Lentis außerhalb<br />
der optisch genutzten Zone. Die Technologie<br />
kann bei allen Zeiss Sport-Brillenglaslösungen<br />
angewandt werden.<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
59
0 DESIGNERSGUIDE<br />
WIE DIE PRODUKTE BEKANNTER KOLLEKTIONEN AUSSEHEN, IST BEKANNT –<br />
ABER KAUM JEMAND KENNT DIE KREATIVEN MENSCHEN HINTER DEN BRILLEN.<br />
DAS IST OFT SOGAR BEABSICHTIGT: NICHT DER DESIGNER, SONDERN DIE MARKE<br />
SOLL STRAHLEN. BEI <strong>EYECOM</strong> INTERESSIEREN UNS ABER AUCH DIE KREATIVEN<br />
MENSCHEN HINTER PRODUKTEN UND LABELS, DIE WIR DESHALB REGELMÄSSIG<br />
VORSTELLEN. IN DIESER AUSGABE PORTRAITIEREN WIR<br />
FMHOFMANN<br />
DER<br />
ic! Berlin 2004<br />
BRILLEN-ARCHITEKT<br />
igentlich wollte Fabian Hofmann<br />
aus der Schweiz Architekt werden.<br />
Aber je mehr er sich mit der Materie<br />
befasste, desto unattraktiver erschien ihm<br />
das Entwerfen von Gebäuden: Zu viele Menschen,<br />
die bei Projekten mitreden wollen, zu<br />
viel Politik, zu viel Bürokratie in Verbindung mit<br />
zu wenig Freiheit sind keine gute Mischung für<br />
wirklich kreative Menschen.<br />
1994 gründete er nach seinem Diplom ein eigenes<br />
Designstudio, mit dem er Möbel, Lampen,<br />
Geschirr und andere Nutzgegenstände<br />
entwarf - wie Brillen. Schon während des Studiums<br />
hatte er für Freunde Brillen gezeichnet.<br />
Irgendwann begegnete er den „jungen Wilden“<br />
des Berliner Blechbrillen-Kultlabels „ic! Berlin“<br />
– und entdeckte die Brücke zwischen einer alten<br />
und einer neuen Leidenschaft: Architektur für<br />
Gesichter, manifestiert in einem unglaublich<br />
wandlungsfähigen Produkt namens Brille.<br />
Unzählige Korrektions- und Sonnenbrillenmodelle<br />
hat fmhofmann seither für diverse Hersteller<br />
entworfen, oft vom ersten Federstrich bis<br />
zum produktionsfähigen Datensatz. Neben ic!<br />
Berlin hat er auch Designerlabels wie framers,<br />
Whiteout + Glare oder Coblens seinen unverwechselbaren<br />
Stempel aufgedrückt.<br />
Vor etwa einem Jahr formulierte er ein neues<br />
Ziel für seine Arbeit: Eine eigene Marke namens<br />
fmhoffmann. Eine Arbeitsumgebung, in die<br />
er sein gesamtes in 30 Jahren gesammeltes<br />
Wissen und Können einbringen kann und in<br />
der niemand außer dem Inhaber und Designer<br />
selbst die Geschicke bestimmt. Das Ziel jedes<br />
kreativen Menschen.<br />
Die erste eigene Brillenkollektion, die er demnächst<br />
präsentieren wird, heißt „Void“. Ihre<br />
Modelle tragen die Namen von Galaxien wie<br />
Orion, Cassiopeia oder Andromeda. „Void ist<br />
gewissermassen das Nichts, eine Art Abwesenheit<br />
oder ein schwarzes Loch“, deutet der<br />
Designer geheimnisvoll an. Und macht die<br />
Verwirrung nicht kleiner mit dem Zusatz „Wenn<br />
man auf der diesjährigen SILMO das Scharnier<br />
zu sehen bekommt, wird man auch verstehen,<br />
warum das so ist.“<br />
Architektur für Gesichter,<br />
manifestiert in einem unglaublich<br />
wandlungsfähigen<br />
Produkt namens Brille.<br />
Die hinter der Kollektion stehende Technik ist<br />
faktisch der 3D-Druck, auch wenn fmhofmann<br />
diesen Begriff nicht mag. „Alles ist 3D, was wir<br />
als Produkt anfassen und verwenden können“,<br />
sagt der Gestalter. „Aber ‚gedruckt‘ klingt immer<br />
einfach und billig – und das stimmt hier<br />
absolut nicht.“ Additiv hergestellte Produkte<br />
– also auch Brillen mit all ihren feinmechanischen<br />
Details – haben einen großen Überbau<br />
in der technischen Vorbereitung. „Die Modelle<br />
und ihre Geometrien müssen vorab perfekt<br />
gestaltet werden; da gibt es keine Möglichkeit,<br />
später noch daran herumzuschnitzen oder<br />
Fehler auszumerzen“, erläutert fmhofmann.<br />
„Deshalb findet der überwiegende Teil der Arbeit,<br />
gestalterisch wie auch technisch, gewissermaßen<br />
virtuell statt. Was aber nicht heißt, dass<br />
das schneller, einfacher oder gar automatisiert<br />
vonstattenginge – im Gegenteil!“ „Das ganze<br />
Gerede, dass man mit den neuen digitalen<br />
Herstellungstechniken nur noch das Gesicht<br />
eines Kunden scannen müsse und kurz danach<br />
automatisch die perfekte Brille bekäme, hat viel<br />
mit Marketing und Show, aber wenig mit der<br />
Realität zu tun“, erklärt fmhofmann.<br />
Gemeinsam mit dem Designer und Computerspezialisten<br />
Coerte Voorhees aus den USA<br />
entwickelte er spezielle Algorithmen, um seine<br />
Ideen in greifbare Produkte zu übersetzen.<br />
Richtig ist, dass man später keine körperlichen<br />
Werkzeuge mehr braucht, um diese Brillen<br />
herzustellen, sondern nur noch Datensätze, die<br />
sich nach Belieben ändern lassen und die auch<br />
keine Minimal-Stückzahlen vorschreiben. Richtig<br />
ist aber auch, dass man tausende von Gesichtern<br />
gesehen und verstanden haben muss,<br />
um Brillen designen zu können.<br />
Interessierte Messebesucher können sich Anfang<br />
Oktober auf der SILMO in Paris davon<br />
überzeugen, dass fmhofmann diese Kunst beherrscht<br />
wie nur wenige andere.<br />
mail@fmhofmann.com<br />
SILMO Paris · Halle 5 · Stand F 140<br />
60<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
fmhofmann<br />
Clue-Büroeinrichtung in Berlin<br />
Geboren 1966<br />
in Luzern (Schweiz),<br />
Architekturstudium mit<br />
Schwerpunkt Produktdesign,<br />
Dipl. Ing. Arch.<br />
1989<br />
Erste Brillendesigns im<br />
Studium, Einzelentwürfe<br />
für Kollegen und Freunde<br />
„Little Dipper“ für<br />
Reichenbach Porzellan Thüringen<br />
1993<br />
Diplom<br />
1994<br />
Beginn fmhofmann<br />
design studio<br />
2002<br />
Mitbegründer und<br />
Designer von ‚Mate‘,<br />
Lifestylemagazin.<br />
Whiteout & Glare 2009<br />
2003-2005<br />
Head of Design für IC!<br />
Berlin<br />
2005-2007<br />
Designer für Framers<br />
Coblens 2012<br />
2005-2012<br />
Mitbegründer und<br />
Designer von Whiteout<br />
& Glare<br />
2012-2015<br />
Mitbegründer und<br />
Designer von Coblens<br />
Seit 2015<br />
freie Architekturprojekte,<br />
Laden- und Büroausbauten,<br />
Privathäuser in<br />
Berlin und Barcelona;<br />
technischer Berater<br />
in der Industrie, Head<br />
of Design für Metzler.<br />
VOID Markarian 2017<br />
2016<br />
Gründung von<br />
fmhofmann eyewear<br />
VOID Orion 2017<br />
2017<br />
Premiere/Roll<br />
Out FMHOFMANN<br />
EYEWEAR und<br />
ONE830 by METZLER<br />
auf der Silmo Paris<br />
Einrichtung Fa. Schöttinger in Kandel<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
61
0 PORTRAIT<br />
FamilyBUSINESS<br />
WARUM SIND ANDERE AUGENOPTIKER ERFOLGREICH? WAS MACHEN<br />
SIE ANDERS UND VIELLEICHT BESSER ALS MAN SELBST? DIESER UND ANDEREN<br />
FRAGEN FOLGT <strong>EYECOM</strong> MIT DER RUBRIK PORTRAIT, IN DER BESONDERE<br />
UNTERNEHMERPERSÖNLICHKEITEN VORGESTELLT WERDEN.<br />
DIESES MAL IST ES LOLLE STORK, NL-AMSTERDAM<br />
ie niederländische Hauptstadt Amsterdam ist – wie viele<br />
andere große Städte – keine am Reißbrett geplante Metropole;<br />
sie entstand vielmehr über viele Jahre durch das<br />
Zusammenwachsen kleinerer Gemeinden. Diese Strukturen bestehen in<br />
vieler Hinsicht bis heute – und das ist gut so. Denn die Einwohner solcher<br />
Stadtteile orientieren sich nicht nach der City, sondern an den ihnen<br />
vertrauten Kreisen: Das soziale Leben, aber auch Arbeiten und Einkaufen<br />
finden sehr oft noch oder wieder dort statt, wo die Menschen leben, wo<br />
man zu Fuß hinkommt, wo es nicht schwarz vor Touristen ist, wo es nicht<br />
nur Filialen von Ladenketten gibt, wo man in Geschäften und Restaurants<br />
mit Namen begrüßt wird und wo man keinen teuren Parkplatz braucht,<br />
den man in Amsterdam nicht selten nur noch per Vorausbuchung per<br />
Internet bekommt.<br />
Lolle Stork ist Augenoptiker aus Tradition und Leidenschaft: Seit 2011<br />
ist er der Chef des Unternehmens, das sein Großvater 1929 im Amsterdamer<br />
Stadtteil Watergraafsmeer südöstlich der City gründete. 1944<br />
hatte dieser das Wohn- und Geschäftshaus im Middenweg 55 gekauft,<br />
in dem sich das Geschäft bis heute befindet. Und weil man bei Immobilieneigentum<br />
weniger auf maximale Auslastung schauen muss als bei<br />
gemieteten Flächen, wo jeder Quadratmeter jeden Monat eine Menge<br />
Geld kostet, leistet der junge Unternehmer sich wie Vater und Großvater den<br />
Luxus, Platz zu haben: Im Erdgeschoss sind Laden und Messräume;<br />
62<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
Wenn Brillenkauf<br />
sich wie ein Cafébesuch<br />
mit Freunden anfühlt,<br />
werden Kunden lockerer.<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
63
0 PORTRAIT<br />
im Untergeschoss Lager und Werkstatt und darüber die Büro-Etage.<br />
Außerdem gibt es hinter dem Laden einen umzäunten und begrünten<br />
Innenhof, der ebenfalls geschäftlich genutzt wird: Eine gemütliche Outdoor-Sitzgruppe<br />
ist bei gutem Wetter ein begehrter Platz – nicht nur für<br />
den jungen Unternehmer und seine Familie, sondern auch für Fassungsberatung<br />
unter freiem Himmel. Wenn Brillenkauf sich wie ein Cafébesuch<br />
mit Freunden anfühlt, werden Kunden lockerer.<br />
Nach der Überzeugung des engagierten<br />
Unternehmers bekommen seine<br />
Brillen erst in der eigenen Werkstatt durch<br />
die Arbeit seiner Hände ihre Seele.<br />
Bevor Lolle Stork das Familienunternehmen vor sieben Jahren<br />
übernahm und nach seinen eigenen Vorstellungen umbaute, schaute<br />
er sich allerdings erst einmal die Welt an: Ein knappes Jahr reiste der<br />
passionierte Musiker und Harley-Fahrer durch Australien, um den Kopf<br />
für seine unternehmerische Zukunft frei zu haben – und vor allem, um<br />
nie bereuen zu müssen, sich diesen Jugendtraum nicht erfüllt zu haben.<br />
Was er danach im elterlichen Unternehmen vorfand, war zwar nicht<br />
richtig alt, aber auch nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Nach dem Tod<br />
seines Vaters hatte man hier eben so gut es ging weitergemacht. Die<br />
Einrichtung aus den 70er und 80er Jahren war längst nicht mehr zeitgemäß<br />
– aber immer noch zu neu, um schon wieder originell zu sein.<br />
Deshalb erfolgte Ende 2010 ein Totalumbau. Die große Leistung dabei:<br />
Erkennbar neu zu sein, ohne die reichlich vorhandene Stammkundschaft<br />
zu erschrecken. Gleichzeitig wollte Lolle Stork mit seinem Relaunch aber<br />
auch eindeutige Akzente setzen. In den Niederlanden ist die Augenoptik<br />
– anders als in Deutschland, der Schweiz oder Österreich – fest in der<br />
Hand von Filialisten, die mittlerweile etwa 60 Prozent der Augenoptikergeschäfte<br />
betreiben; Tendenz steigend. Auch viele kleine Augenoptiker<br />
verkaufen ihre Geschäfte in Ermangelung eines Nachfolgers an die<br />
großen Ketten. Welches Sortiment dort anschließend zu finden ist, kann<br />
man sich vorstellen: Austauschbar, billig, leicht verkäuflich. Wegwerf-<br />
Augenoptik eben.<br />
Umso wichtiger ist es, erkennbare Kontrapunkte zu setzen, wenn<br />
man als Augenoptiker abseits der City erfolgreich sein will. Man muss<br />
sich deutlich vom Mainstream unterscheiden – und einen Schritt zurückgehen,<br />
der bislang eigentlich als essentiell galt: Wer als Augenoptiker in<br />
einer Wohnumgebung arbeitet, kann sich nicht auf bestimmte Kundengruppen<br />
wie „Designbrillen-Liebhaber“, „Leute aus der Kunst- und Werbebranche“<br />
oder „laufkräftige Gleitsichtkunden“ spezialisieren. In einer<br />
Location wie dem Middenweg in Amsterdam-Watergraafsmeer heißt die<br />
Spezialisierung „die Leute, die hier leben und bereit sind, für Brillen und<br />
Kontaktlinsen deutlich mehr auszugeben als unbedingt nötig.“<br />
„Allein im Middenweg gibt es sieben Optiker“, erzählt Lolle Stork.<br />
„Allerdings wohnen in diesem Stadtteil auch etwa 50.000 Menschen, und<br />
dafür darf man nicht arm sein, denn die Immobilienpreise und Mieten hier<br />
sind sehr hoch.“ Das führte mittlerweile zu einem neuen lokalen Selbstbewusstsein,<br />
in dessen Folge auch eine neue Gastronomie- und Barkultur<br />
64<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
entstand: „Viele junge Leute wollen nicht mehr ins Zentrum fahren, das<br />
speziell im Sommer touristisch sehr überlaufen ist. Wer sich mit Freunden<br />
treffen will, bleibt lieber hier im Viertel. Und wer hochwertige Produkte<br />
sucht, ebenfalls – sofern es ein entsprechendes Angebot gibt.“<br />
„Ich fühle mich persönlich dafür<br />
verantwortlich, dass meine Kunden<br />
das Beste bekommen.“<br />
Danach richtet sich auch das Sortiment. Auch wenn es sicher wundervoll<br />
wäre, den eigenen Lebensunterhalt nur durch den Verkauf von<br />
Independent Labels und hochwertigen Gleitsichtgläsern bestreiten<br />
zu können, weiß Lolle Stork, dass er die Bedürfnisse seiner Nachbarn<br />
kennen und bedienen muss, wenn er möchte, dass sie ihre Brillen<br />
und Kontaktlinsen bei ihm kaufen und nicht in der Stadt oder bei der<br />
Online-Billig-Konkurrenz. Jeder Angler weiß: „Der Wurm muss dem<br />
Fisch schmecken; nicht mir selbst…“ Deshalb gibt es bei „Opticien Stork“<br />
neben an gesagten Labels auch eine beachtliche Auswahl von Ray Ban<br />
und Tom Ford, ohne dass der junge Unternehmer deshalb den Eindruck<br />
hätte, seine Prinzipien zu verraten.<br />
Eine von Lolle Storks Lieblingsmarken ist Silhouette, und davon<br />
besonders die handgefertigte Atelier-Sonderkollektion, deren Modelle<br />
aus Edelmetallen und Brillanten schon einmal den Preis eines gut<br />
ausgestatteten Kleinwagens erreichen können. Solche Brillen werden in<br />
Watergraafsmeer zwar nicht jeden Tag verkauft, aber sie haben bei der<br />
gut situierten Bevölkerung dieses Stadtteils durchaus ihre Liebhaber.<br />
Und gerade da muss wirklich das Gesamtpaket stimmen – von Freundlichkeit<br />
und Kompetenz über Ambiente und Betreuung bis hin zu den<br />
optometrischen und handwerklichen Dienstleistungen.<br />
„Ich habe den Eindruck, dass das Handwerkliche heute in vielen<br />
Augenoptikergeschäften keine große Rolle mehr spielt, aber ich fühle<br />
mich persönlich dafür verantwortlich, dass alle meine Kunden das Beste<br />
bekommen“, sagt der Unternehmer. Deshalb ist die Werkstatt im Untergeschoss<br />
das Herzstück seines Ladens, obwohl es auch in den Niederlanden<br />
längst Standard ist, die verkauften Brillen zum Verglasen in eine<br />
„Ich bin ein Perfektionist;<br />
deshalb muss ich es<br />
einfach selbst machen.“<br />
Einschleifwerkstatt zu geben. Aber nach der Überzeugung des engagierten<br />
Unternehmers bekommen seine Brillen erst in der eigenen Werkstatt<br />
durch die Arbeit seiner Hände ihre Seele. „Ich bin ein Perfektionist; deshalb<br />
muss ich es einfach selbst machen“, sagt er lachend.<br />
Lolle Stork<br />
Shop: Opticien Stork, Middenweg 55, 1098 AD Amsterdam Oost,<br />
Tel. +31 20 6652013<br />
info@opticienstork.nl<br />
www.facebook.com/opticienstorkamsterdam · www.opticienstork.nl<br />
Gegründet: 1929<br />
Mitarbeiter: 4<br />
Kollektionen: u. a. Silhouette, Monoqool, nine, Oakley, Martin<br />
& Martin, Tree Spectacles, Titanflex, Dolce & Gabbana, Michael Kors,<br />
Vingino, Maui Jim, Tom Ford, Ray Ban, Kinto, red, BBIG.<br />
Preiskämpfe wird es bei Lolle Stork in Watergraafsmeer auch in<br />
Zukunft nicht geben; dafür Networking und Beziehungsmanagement.<br />
Natürlich hat er auch eine Internet- und eine Facebookseite. Aber er definiert<br />
sich nicht durch Online-Aktivitäten, sondern versteht diese nur als<br />
Schaufenster für vornehmlich jüngere Kunden, die diese Art der Internet-Präsenz<br />
als Visitenkarte und Erstinformation einfach erwarten.<br />
„Ich habe Kunden, die schon als Kind zu meinen Eltern gekommen<br />
sind - und jetzt kommen sie mit ihren Kindern zum mir. Diese Langzeit-Beziehungen<br />
schätze ich ganz besonders – und meine Kunden<br />
offensichtlich auch: Die sollen und wollen sich hier zuhause und gut aufgehoben<br />
fühlen, weil ich auf ihre Augen aufpasse.“<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
65
0 BUSINESS<br />
Von der<br />
Mitarbeiterzufriedenheit<br />
EIN UNTERNEHMEN IST WIRTSCHAFTLICH<br />
DANN ERFOLGREICH, WENN ES<br />
BEGEISTERTE KUNDEN HAT. DIE VORSTUFE<br />
VON KUNDENORIENTIERUNG IST<br />
JEDOCH DIE MITARBEITERORIENTIERUNG.<br />
DENN NUR ZUFRIEDENE MITARBEITER<br />
KÖNNEN KUNDEN BEGEISTERN.<br />
<strong>EYECOM</strong>-AUTORIN PETRA LINDNER HAT SICH<br />
IM RAHMEN IHRER MASTERTHESIS EINE<br />
MENGE GEDANKEN ÜBER DIESE ZUSAM-<br />
MENHÄNGE GEMACHT.<br />
zur<br />
Kundenbegeisterung<br />
66<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 | 2017
SERVICE<br />
EXCELLENCE<br />
itarbeiterzufriedenheit ist die Voraussetzung für die Loyalität<br />
der Mitarbeiter zum Unternehmen. Und die wiederum<br />
ist die Voraussetzung für die Identifikation und emotionale<br />
Verbundenheit mit dem Unternehmen: Ein zufriedener Mitarbeiter hält<br />
seinem Unternehmen freiwillig die Treue, spricht gut über seinen Arbeitgeber,<br />
kann Begeisterung für seine Arbeit entwickeln und hat geringere<br />
Fehlzeiten. Aber nur etwa 15 Prozent der Mitarbeiter haben eine hohe<br />
emotionale Bindung zu ihrem Arbeitgeber. Erschreckende 70 Prozent<br />
fühlen sich nur gering gebunden und machen eher „Dienst nach Vorschrift“.<br />
Geringe Bindung und innere Kündigung kosten das Unternehmen<br />
aber viel Geld und bringen ein schlechteres Image.<br />
Begeisterte Mitarbeiter sind treu und<br />
sehen ihren Arbeitsplatz auch noch in Jahren<br />
in diesem Unternehmen.<br />
In der Gesamtzufriedenheit eines Mitarbeiters spiegeln sich tiefe,<br />
emotionale Motive. Es geht um das Gefühl, „gerne zu arbeiten“ und um<br />
Engagement für die eigene Arbeit. Begeisterte Mitarbeiter empfehlen<br />
das Unternehmen als Arbeitgeber weiter und würden sich wieder dort<br />
bewerben. Sie sind treu und sehen ihren Arbeitsplatz auch noch in Jahren<br />
in diesem Unternehmen. Wer sich an seinem Arbeitsplatz wohlfühlt,<br />
erträgt auch kurzzeitige Missstimmungen, ohne selbst zum „Meckerer“<br />
zu werden. Er greift eher schlichtend in Konflikte sowohl der Mitarbeiter<br />
untereinander als auch zwischen Mitarbeitern und Führungskräften ein.<br />
Wenn dagegen die Motivation der emotional gebundenen Mitarbeiter<br />
sinkt, hat das direkten Einfluss auf die Motivation der restlichen Belegschaft:<br />
Die Spirale dreht sich in Richtung Gleichgültigkeit.<br />
wird, ist das ein Zeichen von Resignation; dem Unternehmen entgeht dadurch<br />
eine Menge Optimierungspotenzial. Und wenn Entscheidungen,<br />
an denen Mitarbeiter beteiligt waren, nicht umgesetzt werden, führt das<br />
zwangsläufig zu Frust und Demotivation.<br />
Die Unternehmensführung und sonstige Vorgesetzte haben eine<br />
ausgesprochen wichtige Vorbildfunktion. Chefs, die Wasser predigen<br />
und Wein trinken, sind unglaubwürdig. Und davon scheint es genug<br />
zu geben: 18 Prozent der Befragten erklärten bei der Gallup-Studie<br />
2017, dass sie in den letzten 12 Monaten darüber nachgedacht hätten,<br />
sich aufgrund ihres direkten Vorgesetzten einen anderen Arbeitsplatz<br />
zu suchen. Viele Führungskräfte leiden unter mangelnder Selbstreflexion<br />
und hinterfragen sich nicht ehrlich genug. Nur so ist zu erklären,<br />
dass sich 97 Prozent der Chefs für gute Führungskräfte halten, während<br />
69 Prozent der Mitarbeiter sagen, sie hätten schon einmal einen schlechten<br />
Chef gehabt.<br />
Das bedeutet einmal mehr: Fördern und fordern! Dazu ist es auch<br />
wichtig, für Führungsaufgaben die richtigen Mitarbeiter auszuwählen,<br />
die von sich aus das Talent und Potenzial für diese Aufgabe mitbringen.<br />
Ein guter Verkaufsmitarbeiter oder Optometrist ist nicht zwangsläufig<br />
auch eine gute Führungskraft.<br />
Mitarbeiterbindung und Unternehmensführung<br />
Eine geringe Mitarbeiterbindung hat sehr oft mit der Unternehmensführung<br />
zu tun. Mitarbeiter verlassen nicht ein Unternehmen, Mitarbeiter<br />
verlassen ihre Führungskraft. Das Führungsverhalten der Vorgesetzten<br />
ist das wichtigste Zufriedenheitsmerkmal. Bei schlechter Führung werden<br />
aus motivierten Leuten in kurzer Zeit Verweigerer: Wenn ihre Bedürfnisse<br />
und Erwartungen ignoriert werden, ihre Meinung nicht gefragt ist,<br />
kein oder nur unzureichendes und unqualifiziertes Feedback gegeben<br />
wird oder Lob und Anerkennung Fremdworte sind, fühlen Mitarbeiter<br />
sich nicht als Mensch akzeptiert. Wenn sie Missstände nicht mehr benennen,<br />
weil sie den Eindruck haben, dass ihre Meinung nicht wertgeschätzt<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
67
0 BUSINESS<br />
Sehr facettenreich zeigt sich die Zufriedenheit mit dem gesamten<br />
Unternehmen. In der Wahrnehmung des Mitarbeiters geht es von bürokratischen<br />
Aspekten bis hin zum Kundenkontakt durch alle Abteilungen.<br />
Das Produkt- und Dienstleistungsangebot hat ebenso einen Einfluss auf<br />
die Mitarbeiterzufriedenheit wie das Preis-/Leistungsverhältnis. Inwieweit<br />
sich der Mitarbeiter mit dem Unternehmen und seiner Philosophie<br />
Jede Unternehmensstrategie und jedes<br />
Unternehmensleitbild sind nur so gut wie<br />
die Mitarbeiter, die sie umsetzen.<br />
identifizieren kann, entscheidet maßgeblich über sein Commitment. Der<br />
Mitarbeiter muss erfahren, dass das, was in blumig formulierten Unternehmensleitlinien<br />
steht und in der Werbung kommuniziert wird, auch<br />
im Betrieb gelebt wird, vom Azubi bis zum Chef. Ohne Ausnahme.<br />
In einem solchen Leitbild sind die Grundsätze und Wertmaßstäbe<br />
des Unternehmens verankert. Der Mitarbeiter muss sich mit dieser<br />
Philosophie identifizieren können und danach handeln wollen. Aber<br />
jede Unternehmensstrategie und jedes Unternehmensleitbild sind nur<br />
Darüber hinaus braucht jedes Unternehmen eine gute Feedbackkultur;<br />
ohne regelmäßige Mitarbeitergespräche geht es nicht. Jeder<br />
Mitarbeiter muss spüren, dass er ernst genommen und wertgeschätzt<br />
wird, und er muss aus den Gesprächen etwas Konstruktives mitnehmen<br />
können. Grundsätzlich ist die Kommunikation mit der Unternehmensführung<br />
für viele Mitarbeiter ein wichtiges Zufriedenheitsmerkmal. Dazu<br />
gehört auch ein unternehmensinterner Informationsfluss, der diese<br />
Bezeichnung verdient.<br />
Abwechslungsreichtum sowie klare Vorgaben und Zuständigkeiten<br />
haben auf die Mitarbeiterzufriedenheit ebenso Einfluss wie die Verantwortungsintensität<br />
und die Berücksichtigung und Ausschöpfung seiner<br />
Fähigkeiten: Die Möglichkeit, das zu tun, was man besonders gut kann,<br />
Chefs, die Wasser predigen<br />
und Wein trinken, sind unglaubwürdig.<br />
ist für jeden von uns von ganz besonderer Wichtigkeit; ebenso wie eine<br />
abwechslungsreiche und herausfordernde Tätigkeit, innerhalb derer<br />
man sich beruflich weiterentwickeln kann. Denn nur mit dem für den Job<br />
erforderlichen Know-How kann man sich sicher in den eigenen Aufgaben<br />
fühlen und maximale Leistung erbringen. Es ist daher für jeden Arbeitgeber<br />
essentiell, seinen Mitarbeitern Zeit für die Weiterbildung einzuräumen<br />
und dies auch finanziell zu unterstützen. Produktschulungen, die<br />
die tägliche Arbeit überhaupt erst ermöglichen und exzellent machen,<br />
sollten als Arbeitszeit honoriert werden. Denn das dabei vermittelte Wissen<br />
kommt direkt und ohne Umwege dem Unternehmen zugute.<br />
Inwieweit sich die Mitarbeiter gegenseitig unterstützen, Know-How<br />
zu erlangen und ihr Wissen zu transferieren, prägt eine weitere Facette<br />
der Mitarbeiterzufriedenheit. Wissen macht glücklich. Ein Mitarbeiter –<br />
egal ob langjährig im Unternehmen oder neu hinzugekommen – sollte<br />
Zugriff auf einen Wissenspool haben, in dem alle wichtigen Abläufe,<br />
Handlungsempfehlungen und Produktinformationen zusammengetragen<br />
sind. Das erleichtert die Einarbeitung neuer Mitarbeiter und hilft<br />
in kritischen Situationen, schnell eine geeignete Lösung zu finden. Die<br />
Mitarbeiter fühlen sich sicherer.<br />
Entwicklungsmöglichkeiten<br />
Nicht zuletzt spielt die Entwicklungsmöglichkeit im Unternehmen selbst<br />
eine Rolle bei der Definition der Mitarbeiterzufriedenheit. Nicht jeder<br />
Mitarbeiter kann und möchte Führungsaufgaben übernehmen. Verantwortung<br />
zu haben und auch tatsächlich verantwortlich zu sein ist jedoch<br />
ein hoher Motivator.<br />
so gut wie die Mitarbeiter, die sie umsetzen. Halten sich alle an dieselben<br />
Grundsätze und wird das auch von der Unternehmensleitung<br />
vorgelebt? Hier findet sich ein Zufriedenheitsaspekt, der einen großen<br />
Einfluss hat.<br />
Arbeitsplatz und Arbeitsbedingungen<br />
Der Arbeitsplatz und die Arbeitsbedingungen haben einen ebenso<br />
großen Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit. Die Vereinbarkeit<br />
von Arbeit und Privatleben sind für alle Mitarbeiter von großer Bedeutung;<br />
die Zufriedenheit in diesem Bereich ist vielerorts aber eher<br />
gering: Unattraktive Arbeitszeiten im Handel, starre Arbeitszeitmodelle<br />
und wenig Flexibilität sind in der Augenoptiker-Branche an der<br />
Tagesordnung. Auch der eigene Handlungs- und Entscheidungsspielraum<br />
des Mitarbeiters hat Einfluss auf seine Zufriedenheit; ebenso<br />
Entwicklungs- und Karrierechancen.<br />
Bezahlung ist mehr als „nur Geld“<br />
Gute Arbeit muss gut bezahlt werden; Leistung muss sich für den Mitarbeiter<br />
lohnen. Und auch die Bezahlung bringt die Wertschätzung des<br />
Unternehmens zum Ausdruck. Ein leistungsorientiertes Entgelt, das an<br />
Zielvereinbarungen gekoppelt und damit für den Mitarbeiter beeinflussbar<br />
und kalkulierbar ist, hat daher genauso Einfluss auf seine Motivation.<br />
68<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 | 2017
Wenn die Branche an ihrem<br />
derzeitigen Gehaltsmodel festhält,<br />
wird es problematisch, denn auch<br />
in der Augenoptik gilt:<br />
„If you pay peanuts you get monkeys“.<br />
Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Provisionszahlungen oder Belegschaftsrabatte<br />
sind Beispiele für betriebliche Leistungen, die für Mitarbeiter ein<br />
bedeutendes Zufriedenheitsmerkmal darstellen.<br />
Die Gehälter in der Augenoptik liegen mit den 2014 publizierten<br />
Tarifen im 1. Gesellenjahr bei etwa 1.800 EUR bis zu 2.080 € im 7. Gesellenjahr<br />
sowie einem Meister-Einstiegsgehalt von 2.390 € am unteren<br />
Ende der Einkommen in Deutschland. Wenn man bedenkt, welche Ausund<br />
Weiterbildung und nicht zuletzt Verantwortung mit dem Beruf des<br />
Augenoptikers verbunden ist, klingen diese Gehälter beinahe lächerlich.<br />
Nur Frisöre, Hausmeister, Kassierer oder Kellner verdienen noch weniger<br />
(Focus 2014). Damit hat sich die Einkommensstruktur seit 25 Jahren<br />
kaum verändert: Vor 25 Jahren betrug mein Einstiegsgehalt als Augenoptikermeisterin<br />
4.500 DM!<br />
Da verwundert es nicht, dass die Augenoptik vor großen Nachwuchsproblemen<br />
steht. Und das in doppelter Hinsicht: Augenoptik ist ein Beruf<br />
auf sehr hohem intellektuellem Niveau. Wenn die Branche jedoch an ihrem<br />
derzeitigen Gehaltsmodel festhält, wird es problematisch, denn auch<br />
in der Augenoptik gilt: „If you pay peanuts you get monkeys“.<br />
Wissen macht glücklich.<br />
Bei der Festlegung leistungsbezogener Einkommenskomponenten ist<br />
allerdings Vorsicht geboten: Sobald Stückzahlen oder Umsätze eines Mitarbeiters<br />
als Basis für sein Einkommen herangezogen werden, vergiftet<br />
das den Teamgeist: Statt miteinander und füreinander zu arbeiten, wird<br />
dann um Kunden „gekämpft“; überdies werden Kunden dann nicht mehr<br />
ehrlich beraten. Eine Teamprämie hingegen, die nach einem definierten<br />
Schlüssel wie zum Beispiel Grundgehalt oder Stundenzahl berechnet<br />
wird, fördert den Teamgeist.<br />
Mehr als ein Wort: Das Betriebsklima<br />
Auch ein gutes Betriebsklima trägt entscheidend zur Zufriedenheit jedes<br />
Mitarbeiters bei. Leistung und Produktivität hängen unmittelbar mit der<br />
Qualität der zwischenmenschlichen Beziehungen zusammen. Denn in einem<br />
funktionierenden Team können auftretende Konflikte zu aller Zufriedenheit<br />
und zielorientiert gelöst werden – oder sie entstehen erst gar nicht.<br />
Service Excellence durch Kundenbegeisterung<br />
Für Augenoptiker genügt es heute nicht mehr, einen einmal erreichten<br />
Qualitäts- und Leistungsstandard zu stabilisieren und „lediglich“ beizubehalten.<br />
Stattdessen ist es erforderlich, die eigenen Leistungen permanent<br />
zu hinterfragen und konsequent zu verbessern. Durch die direkte Interaktion<br />
der Mitarbeiter mit den Kunden kommt diesen dabei eine besondere<br />
Rolle zu, denn der „Service Excellence“-Gedanke zur Erzielung von<br />
Kundenbegeisterung kann nur durch wirklich serviceorientiertes Personal<br />
realisiert werden. Kundenfreundliche Unternehmen können auch höhere<br />
Preise verlangen als der Wettbewerb.<br />
Das Feedback, das der Mitarbeiter von den Kunden bekommt, hat<br />
einen sehr großen Einfluss auf seine Zufriedenheit. Es beeinflusst seine<br />
Leistungsfähigkeit und führt im Positiven zu Motivation und persönlicher<br />
Zufriedenheit, im Negativen zu Unzufriedenheit, Burnout und<br />
Kündigungsabsichten. Unzufriedene Kunden demotivieren Mitarbeiter;<br />
vor allem, wenn diese im Umgang mit Reklamationen nur unzureichend<br />
geschult sind.<br />
Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Geld in Kundenzufriedenheitsanalysen<br />
investiert wird, die zwar eine Momentaufnahme liefern,<br />
jedoch keine konkreten Handlungsempfehlungen oder Verbesserungsvorschläge.<br />
Ihre Mitarbeiter wissen ganz genau, was zu tun ist. Fragen<br />
Sie sie danach! Und fragen Sie sie auch immer wieder, wie zufrieden sie<br />
sind.<br />
Petra Lindner ist Augenoptikermeisterin und seit 2015<br />
„Master of Science in Vision Science and Business (Optometry)“.<br />
Nach diversen Tätigkeiten in Führungspositionen für<br />
unterschiedliche Unternehmen arbeitet sie seit sechs Jahren<br />
für Amon+Sebold in Aschaffenburg. Außerdem führt sie Schulungen<br />
und Webinare für EasyScan durch und unterrichtet an<br />
der HWK Dortmund Meisterschüler zum Thema optometrisches<br />
Screening / Fundus.<br />
Kontakt: petra.lindner@hotmail.de<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
69
0 BUSINESS<br />
WER „JA“ SAGT, MUSS AUCH „NEIN“ SAGEN<br />
Kompass<br />
WERTE-<br />
TUE ICH DIES ODER<br />
DOCH EHER DAS? WIE<br />
ENTSCHEIDE ICH MICH?<br />
JEDER MENSCH<br />
STEHT TÄGLICH VOR<br />
UNZÄHLIGEN SOLCHER<br />
GABELUNGEN – BERUFLICH<br />
UND PRIVAT. ZUM EINEN,<br />
WEIL SICH UNSER<br />
LEBENSUMFELD IMMER<br />
SCHNELLER ÄNDERT;<br />
ZUM ANDEREN, WEIL<br />
VON UNS IMMER MEHR<br />
EIGENVERANTWORTUNG<br />
GEFORDERT WIRD.<br />
DAS ÜBERFORDERT VIELE<br />
MENSCHEN.<br />
ewerbe ich mich als Filialleiter in<br />
Hamburg oder für den Außendienst-Job<br />
in München? Will ich<br />
weiterhin als Angestellter arbeiten oder mache<br />
ich mich selbstständig? Immer häufiger stehen<br />
wir bei unserer Lebensplanung vor solchen<br />
Fragen von durchaus weitreichender Bedeutung.<br />
Denn nicht nur die Situation auf dem<br />
Arbeitsmarkt, sondern auch die Strategien der<br />
Unternehmen ändern sich in immer kürzeren<br />
Zeitabständen. Eine Umstrukturierung jagt die<br />
nächste, und fast jedes Mal werden dabei die<br />
Karten – sprich Aufgaben, Posten und Privilegien<br />
– neu gemischt. Deshalb stehen die Mitarbeiter<br />
in vielen Unternehmen immer häufiger vor der<br />
Frage „Mache ich das noch mit?“ - sofern ihr<br />
Stuhl nach der Umstrukturierung nicht ohnehin<br />
vor der Tür steht.<br />
Auch privat müssen wir uns viel häufiger<br />
entscheiden als frühere Generationen; vor allem,<br />
weil wir heute ungleich mehr Wahlmöglichkeiten<br />
haben. Das fängt beim Einkauf im Supermarkt an,<br />
wo schon der Anblick endloser Regale die Frage<br />
aufwirft, welchen Joghurt oder welche Marmelade<br />
wir nehmen sollen - statt wie früher eben eine<br />
der beiden Sorten, die es überhaupt nur gab.<br />
Auch bei der Wahl des Berufs, des Wohnorts oder<br />
des Lebenspartners haben wir heute scheinbar<br />
unendlich viele Möglichkeiten. Deshalb müssen<br />
wir uns schärfer und häufiger als unsere Eltern<br />
fragen: Wie will ich leben? Wo will ich leben? Und<br />
nicht zuletzt: Mit wem will ich leben?<br />
Solche Entscheidungen zu treffen fällt vielen<br />
Menschen zunehmend schwer. Denn je mehr<br />
Wahlmöglichkeiten wir haben, umso größer ist<br />
die Gefahr, dass wir uns gar nicht entscheiden –<br />
oder dass wir bereits getroffene Entscheidungen<br />
wieder über Bord werfen, weil sich neue, scheinbar<br />
attraktivere Alternativen auftun. Da gibt es<br />
irgendwo einen verlockenderen Job oder eine<br />
hübsche Frau, die uns plötzlich anziehender erscheint<br />
als die eigene Partnerin, mit der wir seit<br />
Jahren abends auf dem Sofa sitzen. Ob man damit<br />
glücklicher wird, ist fraglich. Aber auf jeden<br />
Fall wird man gehetzter.<br />
Alles ist (nicht) möglich<br />
Die ständige Notwendigkeit, sich zu entscheiden,<br />
überfordert viele Menschen. Auch weil<br />
wir in viel mehr Lebensbereichen Eigenverantwortung<br />
übernehmen sollen. Zum Beispiel für<br />
unsere Gesundheits- oder Altersvorsorge. Oder<br />
für unsere berufliche Qualifizierung. Jede dieser<br />
Entscheidungen bedeutet ja nicht nur ein<br />
„Ja“, sondern gleichzeitig auch ein „Nein“ gegen<br />
mögliche Alternativen. „Die Zahl der Dinge,<br />
zu denen wir ‚Nein’ sagen müssen, ist umso<br />
Wir alle sind in Beziehungsnetzwerke<br />
eingebunden,<br />
wo Prioritäten ständig neu<br />
verhandelt werden müssen.<br />
größer, je mehr Optionen wir geboten bekommen“,<br />
weiß Karrierecoach Dierk Rommel aus<br />
Hamburg. Soll man Geld für eine eigene Immobilie,<br />
für schöne Reisen oder fürs Alter sparen?<br />
Alles miteinander ist meist nicht möglich, wenn<br />
man nicht gerade „Erbe von Beruf“ ist.<br />
Im beruflichen Bereich gilt dasselbe Prinzip:<br />
Wenn ein Unternehmen einen Betrag X<br />
für seine Mitarbeiter ausgibt, kann es dieses<br />
Geld nicht noch einmal in Maschinen investieren.<br />
Wenn es beschließt‚ „Weltmeister in<br />
Sachen Service“ sein zu wollen, kann es nicht<br />
gleichzeitig auch der billigste Anbieter sein.<br />
Also müssen auch hier Prioritäten gesetzt und<br />
Entscheidungen getroffen werden: Was ist<br />
wichtiger? Was bringt uns langfristig weiter?<br />
Deshalb wird speziell von Führungskräften<br />
ständig verlangt, Entscheidungen zu treffen.<br />
Die richtigen natürlich.<br />
Diese Entscheidungsfreude zeigen viele<br />
Menschen nicht – beruflich und privat. Auch<br />
weil immer schwieriger vorhersehbar ist, wie<br />
sich unsere Zukunft gestaltet. Die Richtigkeit<br />
unserer Entscheidungen steht immer unter<br />
Vorbehalt, weil sie von zahllosen unkalkulierbaren<br />
Faktoren beeinflusst wird.<br />
70<br />
<strong>EYECOM</strong> 04 | 2017
Mehr offene Fragen<br />
Ein Beispiel: Ein Paar erwägt, ein Haus für sich<br />
zu bauen. Früher lautete die zentrale Frage<br />
der angehenden Häuslebauer „Können wir<br />
das leisten?“ Diese Frage stellt sich natürlich<br />
auch heute; mindestens ebenso wichtig ist<br />
aber eine Antwort auf Fragen wie „Möchten wir<br />
überhaupt langfristig ein Paar bleiben?“ oder<br />
„Werden wir, wenn das Haus fertig ist, überhaupt<br />
noch Arbeit in dieser Gegend haben?“<br />
Das sind nur zwei der Unwägbarkeiten, die<br />
heute mit der Entscheidung „Wir bauen ein<br />
Haus“ verbunden sind. Wirklich sichere Antworten<br />
darauf gibt es nicht, denn was die Zukunft<br />
bringt, wird erst die Zukunft zeigen. Das<br />
überfordert viele Menschen.<br />
Trotzdem führt kein Weg am Sich-Entscheiden<br />
vorbei. Denn: „Sich nicht zu entscheiden,<br />
ist auch eine Entscheidung - und nicht die<br />
beste“, sagt die Wiener Managementberaterin<br />
Sabine Prohaska. „Wer sich nicht entscheidet,<br />
verzichtet darauf, sein Leben aktiv zu gestalten,<br />
mit oft fatalen Folgen. Welche Entscheidungsmöglichkeiten<br />
wir morgen haben, hängt<br />
weitgehend davon ab, welche Entscheidungen<br />
wir heute treffen und umsetzen“, mahnt die<br />
Beraterin und nennt zwei Beispiele: „Wenn wir<br />
uns heute nicht weiterbilden, haben wir morgen<br />
beruflich wenig Wahlmöglichkeiten. Wenn<br />
wir uns heute über beide Ohren verschulden,<br />
haben wir morgen nur noch geringe finanzielle<br />
Spielräume. Das heißt: Wir müssen heute<br />
darauf hinarbeiten, dass wir morgen mehrere<br />
Handlungsoptionen haben. Sonst leben wir<br />
zunehmend fremd- statt selbstbestimmt. Außerdem<br />
ist die Gefahr groß, dass wir in existenzielle<br />
Krisen schlittern.“<br />
Doch wie können wir zukunftsfähige Entscheidungen<br />
treffen, wenn die Säulen, auf die<br />
wir früher unsere Entscheidungen stützten, zunehmend<br />
wanken? Dann müssen wir umso genauer<br />
wissen, was uns wirklich wichtig ist. Viel<br />
Freizeit oder eher ein hohes Einkommen? Hier<br />
müssen wir Prioritäten setzen, denn beides<br />
lässt sich in der Regel zumindest nicht gleichzeitig<br />
erreichen.<br />
In Beziehungen denken<br />
Schwierig ist das Treffen vieler Lebensentscheidungen<br />
auch, weil wir nicht als „lonely heroes“<br />
durchs Leben gehen: Wir alle sind in Beziehungsnetzwerke<br />
eingebunden, wo Prioritäten<br />
ebenfalls ständig neu verhandelt werden müssen.<br />
So kann man beispielsweise eine Menge<br />
Sport machen und damit etwas für die eigene<br />
Gesundheit tun – aber sich dadurch gleichzeitig<br />
von seinem Lebenspartner entfremden, wenn<br />
dieser dieses Hobby nicht mitträgt. Deshalb ist<br />
es essentiell, in die eigene Lebensplanung frühzeitig<br />
und auch später immer wieder alle Menschen<br />
einzubeziehen, die einem wichtig sind.<br />
Dieses „Denken in Beziehungen“ fällt Frauen<br />
oft leichter als Männern. Sie setzen seltener<br />
Freiheit mit Unabhängigkeit gleich. Die<br />
Abhängigkeit von Beziehungen ist nicht per se<br />
schlecht: Entscheidend ist, ob wir eine Abhängigkeit<br />
selbst gewählt haben und uns aus ihr<br />
wieder lösen können, wenn wir dies möchten.<br />
Eigene Antworten finden<br />
Auf die Frage „Was ist mir wichtig?“ muss jeder<br />
seine eigene Antworten finden. Denn (Lebens-)<br />
Erfolg definiert sich für jeden anders: Der eine<br />
findet ihn in beruflicher Karriere; der zweite in<br />
einem glücklichen Familienleben; der dritte<br />
in einem Hobby. Unsere Gesellschaft gibt uns<br />
allerdings kein allgemein gültiges Wertesystem<br />
mehr vor. Deshalb fehlt vielen Menschen<br />
eine Grundlage, von der sie ihre Entscheidungen<br />
ableiten könnten. Die Folge sind nicht<br />
selten Unentschlossenheit oder halbherzig<br />
getroffene Entscheidungen. Deshalb ist es von<br />
großer Bedeutung, immer wieder die eigenen<br />
Werte und Prioritäten zu definieren. Nur wer<br />
weiß, was ihm wichtig ist, kann Entscheidungen<br />
gut vorbereiten. Er hat sozusagen einen<br />
Kompass zur Hand, der ihn durch den Wust<br />
an Informationen, Angeboten und Verlockungen<br />
in unserer Gesellschaft navigiert. Dabei<br />
benötigen viele Menschen zunehmend professionelle<br />
Unterstützung, wie die zunehmende<br />
Die ständige Notwendigkeit,<br />
sich zu entscheiden,<br />
überfordert viele Menschen.<br />
Verbreitung von Finanz-, Karriere- und Paarberatern<br />
beweist. Natürlich können auch solche<br />
Experten uns unsere Entscheidungen nicht<br />
abnehmen; sie können uns aber manchmal<br />
dabei helfen, diese so vorzubereiten, dass wir<br />
sie selbst treffen und anschließend auch dazu<br />
stehen können.<br />
Lukas Leist ist Fachmann für Online-Marketing und<br />
PR-Berater. Daneben arbeitet er als Print- und<br />
Online-Journalist und hat sich hierbei auf Personalthemen<br />
spezialisiert.<br />
Kontakt: www.die-profilberater.de<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
71
0 EYECATCHER<br />
DASS MAN SICH ALS AUGENOPTIKER EIN BERUFSLEBEN LANG<br />
FACHLICH WEITERBILDEN MUSS, STEHT AUSSER FRAGE.<br />
ABER AUCH IM BEREICH UNTERNEHMENS- UND MITARBEITERFÜHRUNG<br />
IST STILLSTAND GLEICHBEDEUTEND MIT RÜCKSCHRITT.<br />
<strong>EYECOM</strong> GREIFT DESHALB REGELMÄSSIG FRAGEN AUS DIESEM<br />
THEMENKREIS AUF. IN DIESER FOLGE GEHT ES UM DEN RESPEKT,<br />
DER IM ZEITALTER VON DIGITALEN MEDIEN UND<br />
ERFOLGSDRUCK IMMER HÄUFIGER ABHANDEN KOMMT.<br />
KOOPERATION STATT KONFRONTATION<br />
EINE FRAGE DES<br />
Respekts<br />
as digitale Zeitalter ist nicht nur ein Segen, sondern oft genug<br />
auch ein Fluch. Gerade was den Umgang mit anderen<br />
Menschen angeht, bringen digitale Anwendungen nicht<br />
selten auch die weniger guten Eigenschaften unserer Mitmenschen (und<br />
manchmal auch von uns selbst) zum Vorschein: In der vermeintlichen<br />
Anonymität des Internet, in der man sich nicht direkt gegenübersitzt und<br />
in der Dinge leicht schneller getippt als wirklich durchdacht werden, sind<br />
Shitstorms, Diffamierungen, Mobbing, Schlammschlachten und andere<br />
Respektlosigkeiten an der Tagesordnung – mit Auswirkungen bis ins<br />
„Offline-Leben“.<br />
Diese Entwicklung macht natürlich keinen Bogen um die von mir<br />
überaus geschätzte Augenoptikerbranche: Auch hier beobachte ich einen<br />
Verfall von Benehmen und Anstand, das Fehlen von Respekt und Achtsamkeit<br />
gegenüber Kollegen, Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten. Jeder<br />
scheint sich vor allem selbst der Nächste zu sein – und die Ansicht zu<br />
vertreten, dass die Durchsetzung der eigenen Ziele (fast) jedes Mittel, jedes<br />
schlechte Benehmen und jede Respektlosigkeit rechtfertigen würde.<br />
Wenn ein Unternehmen einem langjährigen Mitarbeiter nach zehn<br />
oder zwanzig Jahren Betriebszugehörigkeit einfach kündigt und dabei<br />
völlig vergessen zu haben scheint, dass genau dieser Mensch auch in<br />
schwierigen Zeiten zu seinem Arbeitgeber gestanden hat, macht mich<br />
das traurig. Wenn ein neuer Firmeninhaber sich nicht dafür interessiert,<br />
dass seine Mitarbeiter schon für das Unternehmen gearbeitet haben, als<br />
er selbst noch nicht einmal wusste, was Brillen sind, dann fehlt es oft an<br />
Menschlichkeit, Respekt und Anstand.<br />
Dasselbe gilt natürlich auch für die andere Seite. Wenn ein Handelsvertreter<br />
ständig die Kollektionen wechselt, Versprechungen macht, die<br />
er nicht einhält, eine Kollektion ein oder zwei Jahre lang halbherzig<br />
verkauft und dann auf Abfindung klagt, dann ist auch das Abzocke und<br />
Geringschätzung. Und natürlich gelten diese Bezeichnungen auch für<br />
die allseits bekannten Kunden, deren Brillen aufgrund der schlechten<br />
Arbeit des Augenoptikers und seiner Lieferanten nachts auf dem Nachtkästchen<br />
ganz von alleine kaputtgehen: Auch das ist respektlos. Kaum<br />
besser ist es, wenn der Augenoptiker – statt mit seinem Kunden Klartext<br />
zu reden – eine solche erkennbar über Jahre und viele tausend Stunden<br />
Jeder scheint sich vor allem<br />
selbst der Nächste zu sein.<br />
lang getragene Brille zum Hersteller schickt und dort auf kostenlosen<br />
Umtausch pocht, obwohl er genau weiß, dass es sich nicht um eine berechtigte<br />
Reklamation handelt. Wenn er seinem Lieferanten darüber hinaus<br />
droht: „Wenn die Brille nicht kostenlos umgetauscht wird, braucht<br />
Ihr Außendienst gar nicht mehr hier anzurufen!“, hält er offenbar seine<br />
Geschäftspartner für dumm – und auch das nenne ich respektlos!<br />
Was ich auch immer wieder erlebe sind Augenoptiker, die den Repräsentanten<br />
einer Firma unnötig warten lassen; sogar, wenn dieser einen<br />
festen Termin hat. Begründungen wie „ist ja nur ein Vertreter“ oder „der<br />
will uns ja was verkaufen und nicht wir ihm“ machen dieses Denken nicht<br />
plausibel oder legitim: Unser aller Lebenszeit ist kostbar. Haben Sie sich<br />
72<br />
<strong>EYECOM</strong> 04·05 | 2017
Rechtfertigt die Durchsetzung<br />
der eigenen Ziele (fast) jedes Mittel,<br />
jedes schlechte Benehmen und<br />
jede Respektlosigkeit?<br />
schon einmal gefragt, wie viele Stunden ein Außendienstler jede Woche<br />
zu jeder Jahreszeit im Auto sitzt, wie viele Kilometer er zu Ihnen gefahren<br />
ist, in welchen schlechten Hotels er geschlafen und welches lieblose<br />
Frühstück er „genossen“ hat - um dann zu hören: „Der Chef ist heute<br />
doch nicht da / hat den Termin vergessen / hat gerade einen ganz wichtigen<br />
Kunden“ etc.? Manchmal muss er Stunden warten, um am Ende 10<br />
Brillen auf dem Zettel zu haben; nicht selten geknüpft an die Erwartung,<br />
dass er gleichzeitig noch drei Brillen zum vollen Preis zurücknehmen<br />
soll. Ich finde, auch der Außendienst der Industrie hat mehr Respekt<br />
verdient. Oder würden Sie sich so von Ihren Kunden behandeln lassen?<br />
Ich weiß natürlich, dass es auch im Außendienst schwarze oder zumindest<br />
graue Schafe gibt. Es ist respektlos, zu einem fest vereinbarten<br />
Termin zu spät zu kommen; vor allem, wenn es immer mit der gleichen<br />
Ausrede geschieht. Es ist respektlos dem Augenoptiker gegenüber,<br />
die Kollektion nicht zu pflegen und ihm angeschmuddelte Brillen mit<br />
schmutzigen Musterscheiben vorzulegen. Es ist respektlos, unvorbereitet,<br />
unpassend gekleidet und schlecht riechend zum Termin zu erscheinen.<br />
Und natürlich auch, im Interesse hoher Abschlüsse Zusagen zu machen,<br />
die später nicht eingehalten werden können.<br />
Dabei können wir uns dieses „Jeder gegen Jeden“ eigentlich gar<br />
nicht leisten. Wir können nur miteinander, denn wir sitzen doch alle im<br />
gleichen Boot: Augenoptik-Unternehmer, Meister, Gehilfen, Auszubildende,<br />
Innendienst und Außendienst, Produzenten und Distributoren,<br />
Keiner von uns ist besser<br />
als „die anderen“.<br />
Glaslieferanten und Werbeagenturen. Und egal, ob Discounter oder<br />
„Tradi“, High-End-Store oder Internet-Händler: Jeder einzelne hat seine<br />
eigenen Philosophie für sein Tun, und dabei gibt es nicht „richtig<br />
oder falsch“ beziehungsweise „gut oder böse“: Jeder von uns steht für<br />
das, was er tut. Das sollten wir respektieren. Keiner von uns ist besser<br />
als „die anderen.“<br />
Derzeit ist sehr viel Unruhe in der Branche. Firmenzusammenschlüsse,<br />
Insolvenzen, personelle Veränderungen, Existenzängste,<br />
Ungewissheit, Preisdiskussionen, Groß gegen Klein, Tradi gegen Discounter,<br />
Online gegen Offline – das sind die Schauplätze, die wahrgenommen<br />
werden. Ich persönlich sehe es anders: Warum nicht Groß UND<br />
Klein, Online UND Offline, Tradi UND Discounter?<br />
Jede Veränderung bringt Chancen, jede Bewegung neue Ideen.<br />
Es gibt genug Platz für uns alle. Bei statistisch nur einem Brillenkauf<br />
pro Brillenträger in mehreren Jahren gibt es noch immer jede Menge<br />
Luft für alle Arten von Anbietern und Angeboten. Jeder wird in seinem<br />
Bereich erfolgreich sein, solange er das, was er tut, mit Leidenschaft<br />
und Herzblut macht. Und ja: Mit Respekt vor anderen Menschen anstatt<br />
auf ihre Kosten.<br />
Bei statistisch nur einem Brillenkauf<br />
pro Brillenträger in mehreren Jahren gibt<br />
es noch immer jede Menge Luft für<br />
alle Arten von Anbietern und Angeboten.<br />
Die Optikbranche hat eine große Zukunft; wir haben noch viel Potenzial.<br />
Ich wünsche mir an dieser Stelle, dass wir alle respektvoller miteinander<br />
umgehen und achtsam zueinander sind. Denn nur wer positive<br />
Energie sendet, wird auch positive Energie ernten.<br />
Martin Groß ist gelernter Augenoptiker<br />
mit vielen Jahren Berufserfahrung in<br />
allen Bereichen der Augenoptik von<br />
Verkauf bis Produktion. Als Trainer und<br />
Coach betreut er heute sowohl Augenoptiker<br />
als auch Industrie-Unternehmen<br />
und hält Vorträge über Motivation und<br />
die Kunst des Verkaufens.<br />
Kontakt: mg@martingross.eu<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
73
0 TERMINE 04·05 | 2017<br />
REFRAKTIONSSEMINARE KONTAKTLINSENSEMINARE<br />
Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />
20.09.17 2 Spaltlampen-Seminar 2 Wetzlar Oculus<br />
25.09.17 1 Seminar „Kompetent bei Mehrstärken“ Wiesbaden Hecht<br />
26.09.17 1 Seminar „Professionell mit Sklerallinsen“ Wiesbaden Hecht<br />
26.09.17 2 Seminar „Fit for Soft 2“ Großostheim Alcon<br />
28.09.17 2 Seminar „Professionelle Contactlinsenabteilung“ Freiburg Hecht<br />
09.10.17 2 Seminar „Kontaktlinse – Die Weichen“ Schwarmstedt NDOC<br />
09.10.17 1 Seminar „Spaltlampenpraxis“ Karlsruhe ifb<br />
10.10.17 2 Seminar „Fit for Soft 2“ Großostheim Alcon<br />
10.10.17 3 Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Einsteiger“ Karlsruhe ifb<br />
12.10.17 2 Seminar „Sicher beraten“ Freiburg Hecht<br />
12.10.17 1 Seminar „Fit for Multifokal“ Großostheim Alcon<br />
16.10.17 1 Seminar „Kompetent bei Mehrstärken“ Berlin Hecht<br />
17.10.17 1 Seminar „Sicher formstabil – torisch“ Berlin Hecht<br />
17.10.17 2 Seminar „Fit for Soft 1“ Großostheim Alcon<br />
18.10.17 1 Pentacam-Infoabend Stuttgart Oculus<br />
23.10.17 2 Seminar „Sicher formstabil – Vielfalt praktisch erfahren“ Freiburg Hecht<br />
24.10.17 2 Seminar „Fit for Soft 2“ Großostheim Alcon<br />
26.10.17 2 Seminar „Kompetent bei Keratokonus – praktisch erfahren“ Freiburg Hecht<br />
7.11.17 2 Seminar „Fit for Soft 3“ Großostheim Alcon<br />
13.11.17 1 Seminar „Sicher weich“ Nürnberg Hecht<br />
13.11.17 3 Seminar „Kontaktlinsenanpassung für Praktiker“ Karlsruhe ifb<br />
14.11.17 1 Seminar „Sicher mit APEX“ Nürnberg Hecht<br />
14.11.17 2 Seminar „Fit for Soft 2“ Großostheim Alcon<br />
15.11.17 2 Seminar „Kompetent Probleme lösen“ Nürnberg Hecht<br />
16.11.17 1 Seminar „Torische Weichlinsen“ Karlsruhe ifb<br />
20.11.17 1 Seminar „Kompetent bei Mehrstärken“ Hamburg Hecht<br />
21.11.17 2 Seminar „Kompetent Probleme lösen“ Hamburg Hecht<br />
22.11.17 1 Pentacam Anwender-Seminar Wetzlar Oculus<br />
27.11.17 1 Seminar „Hartlinsenanpassung“ Diez Optonia<br />
27.11.17 1 Seminar „Kompetent mit APEX-Expert“ Wiesbaden Hecht<br />
28.11.17 1 Seminar „Weichlinsenanpassung“ Diez Optonia<br />
28.11.17 2 Seminar „Professionell mit APEX-Expert - praktisch erleben“ Wiesbaden Hecht<br />
28.11.17 2 Seminar „Fit for Soft 2“ Großostheim Alcon<br />
05.12.17 2 Seminar „Fit for Soft 2“ Großostheim Alcon<br />
Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />
20.09.17 1 Seminar „Refraktion für Einsteiger“ Dortmund Zeiss<br />
21.09.17 1 Seminar „Skiaskopie“ Knechtsteden ZVA-BZ<br />
21.09.17 1 Seminar „Refraktion für Einsteiger“ Dortmund Zeiss<br />
23.09.17 2 Seminar „Kinderoptometrie Teil 1“ Schwarmstedt NDOC<br />
24.09.17 2 Refraktionsassistenz Aufbaukurs, Teil A Knechtsteden ZVA-BZ<br />
06.10.17 3 Seminar „Prismenprüfung nach MKH“ Teil I+II München NDOC<br />
14.10.17 2 Seminar „Kinderoptometrie Teil 2“ Schwarmstedt NDOC<br />
15.10.17 2 Refraktionsassistenz Aufbaukurs, Teil B Knechtsteden ZVA-BZ<br />
17.10.17 1 Seminar „Refraktion mit Vissard 3D2“ Wetzlar Oculus<br />
04.11.17 2 Seminar „MKH Intensiv Teil 1“ Schwarmstedt NDOC<br />
11.11.17 2 „Refraktion – Die Kreuzzylindermethode“ Schwarmstedt NDOC<br />
13.11.17 4 Seminar „Refraktion Leistungsseminar“ Karlsruhe ifb<br />
18.11.17 2 Seminar „Skiaskopie“ Schwarmstedt NDOC<br />
18.11.17 2 Seminar „Prismatische Korrektion / MKH“ Karlsruhe ifb<br />
23.11.17 1 Seminar „Refraktion für Einsteiger“ Bremen Zeiss<br />
24.11.17 1 Seminar „Refraktion für Einsteiger“ Bremen Zeiss<br />
25.11.17 2 Seminar „MKH Intensiv Teil 2“ Schwarmstedt NDOC<br />
24.11.17 1 Seminar „Refraktion für Einsteiger“ Bremen Zeiss<br />
25.11.17 2 Seminar „MKH Intensiv Teil 2“ Schwarmstedt NDOC<br />
Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />
17.10.17 1 Seminar „Umsatzplus durch Sportbrillenberatung“ Bruchköbel Zeiss<br />
74<br />
<strong>EYECOM</strong> 04·05 | 2017
UNTERNEHMERSEMINARE<br />
Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />
20.09.17 1 Seminar „Social Media Marketing für den Augenoptiker“ Hannover Rodenstock<br />
21.09.17 1 Seminar „Online neue Kunden gewinnen und halten“ Mannheim Rodenstock<br />
23.09.17 2 Seminar „Wie Sie eine gut funktionierende Kontaktlinsenabteilung aufbauen.“ Kaarst Ohrenkonzept<br />
25.09.17 1 Seminar „Persönliche und geschäftliche Krisen meistern“ Dresden Rodenstock<br />
25.09.17 1 Seminar „Das serviceorientierte Kundentelefonat“ Münster Rodenstock<br />
25.09.17 1 Seminar „Unternehmensnachfolge im Augenoptikuntenehmen“ Frankfurt Rodenstock<br />
27.09.17 1 Seminar „Prismen leicht gemacht“ A-Wien Rodenstock<br />
29.09.17 1 Seminar „Mehr Produktivität in der Zusammenarbeit im Geschäft“ Dortmund Rodenstock<br />
06.10.17 3 Seminar „Klarsichttage - Doping für Körper, Geist und Seele“ Neuss Ohrenkonzept<br />
09.10.17 1 Seminar „Optimal korrigiert in den Wintersport“ A-Salzburg Rodenstock<br />
10.10.17 1 Seminar „Steigern Sie Ihren Umsatz-durch Mailings, die verkaufen“ Mannheim Rodenstock<br />
10.10.17 1 Seminar „Frischekick für Ihr Geschäft“ Frankfurt Rodenstock<br />
10.10.17 1 Seminar „Ich bremse auch für Schaufenster“ München Rodenstock<br />
10.10.17 1 Seminar „Jugendliche und Teenager – Mehr verkaufen“ Stuttgart Rodenstock<br />
12.10.17 1 Seminar „Gleitsichtglas Expertentag" Frankfurt Rodenstock<br />
15.10.17 1 Seminar „Optometrie“ Dreieich Zeiss<br />
16.10.17 1 Seminar „Orientierungstag Unternehmensnachfolge im Augenoptikuntenehmen“ München Rodenstock<br />
16.10.17 1 Seminar „Optimal korrigiert in den Wintersport“ München Rodenstock<br />
17.10.17 1 Seminar „Steigern Sie Ihren Umsatz-durch Mailings, die verkaufen“ Köln Rodenstock<br />
18.10.17 1 Seminar „Besonderheiten in der Beratung bei älteren und alten Kunden“ Frankfurt Rodenstock<br />
18.10.17 1 Seminar „Prismen leicht gemacht“ Berlin Rodenstock<br />
18.10.17 1 Seminar „Social Media Marketing für den Augenoptiker“ Münster Rodenstock<br />
19.10.17 1 Seminar „Social Media Marketing für den Augenoptiker“ Dortmund Rodenstock<br />
23.10.17 1 Seminar „Rabatte und Reklamationen - Die wahren Kostengräber.“ Neuss Ohrenkonzept<br />
23.10.17 1 Seminar „Optimal korrigiert in den Wintersport“ A-Wien Rodenstock<br />
23.10.17 1 Seminar „Ihr Verkaufsgespräch dauert zu lange“ Nürnberg Rodenstock<br />
24.10.17 1 Seminar „Was sie über die wichtigsten Augenerkrankungen wissen sollten“ Hannover Rodenstock<br />
25.10.17 1 Seminar „Prismen leicht gemacht“ Bremen Rodenstock<br />
26.10.17 1 Seminar „Verkauf mit allen Sinnen“ Köln Rodenstock<br />
28.10.17 1 Seminar „Was sie über die wichtigsten Augenerkrankungen wissen sollten“ CH-Basel Rodenstock<br />
06.11.17 2 Seminar „Netzhaut-Screening mit Visuscout 100“ Aalen Zeiss<br />
06.11.17 1 Seminar „Steigern Sie Ihren Umsatz-durch Mailings, die verkaufen“ Münster Rodenstock<br />
SEMINARE FÜR MITARBEITER UND AUSZUBILDENDE<br />
Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />
20.09.17 1 Seminar „Profitraining Brillengläser - i.Scription“ Köln Zeiss<br />
20.09.17 1 Seminar „Kunden kaufen bei Gewinnern“ Mannheim Rodenstock<br />
27.09.17 1 Seminar „Innovativ beraten: Zeiss Lifestyle & Vision Konzept“ Freiburg Zeiss<br />
28.09.17 1 Seminar „Produktwissen für Auszubildende“ Ulm Zeiss<br />
28.09.17 1 Seminar „Besonders herausfordernde Kunden“ Hamburg Rodenstock<br />
30.09.17 2 Seminar „Funktionaloptometrie Aufbaukurs“ Schwarmstedt NDOC<br />
05.10.17 2 Seminar „Assistenz im Bereich der prof. Augenglasbestimmung (Teil 1)“ Dortmund AOS<br />
05.10.17 1 Seminar „Freude und Sicherheit im Umgang mit Kunden“ A-Salzburg Rodenstock<br />
10.10.17 1 Seminar „Freude und Sicherheit im Umgang mit Kunden“ Hamburg Rodenstock<br />
11.10.17 1 Seminar „Freude und Sicherheit im Umgang mit Kunden“ Hannover Rodenstock<br />
12.10.17 1 Seminar „Wenn Azubi auf Kunde trifft – Kundenkontakt professionell gestalten“ Dortmund AOS<br />
16.10.17 10 Seminar „Optik-Assistent Aufbaukurs“ Schwarmstedt NDOC<br />
17.10.17 1 Seminar „Ganzheitlicher und lösungsorientierter Mehrbrillenverkauf“ Ulm Rodenstock<br />
18.10.17 1 Seminar „Ganzheitlicher und lösungsorientierter Mehrbrillenverkauf“ München Rodenstock<br />
18.10.17 1 Seminar „Brillenberatung mit System“ Berlin Rodenstock<br />
19.10.17 1 Seminar „Profitraining Brillengläser – i.Scription“ Chemnitz Zeiss<br />
19.10.17 1 Seminar „Verkaufstraining zurück in die Zukunft“ Koblenz Zeiss<br />
19.10.17 1 Seminar „Brillenanpassung leicht gemacht“ Mannheim Rodenstock<br />
19.10.17 1 Seminar „Brillenberatung mit System“ Leipzig Rodenstock<br />
21.10.17 4 Seminar „Augenglasbestimmung“ Diez Optonia<br />
22.10.17 1 Seminar „Augenglasbestimmung 2.0“ Göttingen Zeiss<br />
23.10.17 2 Seminar „Einsteigerseminar Refraktion“ München Rodenstock<br />
24.10.17 1 Seminar „Freude und Sicherheit im Umgang mit Kunden“ Stuttgart Rodenstock<br />
24.10.17 1 Seminar „Verkaufsabläufe bewusst und effizient steuern“ CH-Basel Rodenstock<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
75
0 TERMINE 04·05 | 2017<br />
Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />
15.10.17 1 Westdeutsche Fachtagung Essen WVAO<br />
6.11.17 1 Spectaris-Trendforum 17/18 Berlin Spectaris<br />
MESSEN<br />
Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />
06.10.17 4 Silmo F-Paris Silmo<br />
15.10.17 2 Hall of Frames CH-Zürich-Oerlikon Hall of Frames<br />
28.10.17 2 Die Brillenmesse Stuttgart Sindelfingen Die Brillenmesse<br />
12.01.18 3 opti München GHM<br />
SONSTIGE VERANSTALTUNGEN<br />
Datum Tage Veranstaltung Ort Veranstalter<br />
20.09.17 1 Workshop III „Anpassung Vergr. Sehhilfen bei Sehbehinderung“ Stuttgart Schweizer<br />
20.09.17 1 Seminar „Optometrisches Screening“ Knechtsteden ZVA-BZ<br />
20.09.17 18 Lehrgang „Augenoptikermeister Teilzeit Teil I + II – Der Klassiker – Mi./Do.“ Karlsruhe ifb<br />
21.09.17 1 Workshop IV „Kommunikation für den LowVision-Augenoptiker“ Stuttgart Schweizer<br />
22.09.17 1 Seminar „Vergrößernde Sehhilfen“ Knechtsteden ZVA-BZ<br />
22.09.17 4 Lehrgang „Augenoptikermeister Blocklehrgang Teil I + II“ Karlsruhe ifb<br />
22.09.17 9 WE Lehrgang „Handwerksmeister Teil III + IV in Teilzeit Fr. – So.an 9 WE“ Karlsruhe ifb<br />
27.09.17 1 Seminar „Low Vision“ Karlsruhe ifb<br />
03.10.17 1 Workshop I „Überaddition, Licht & Beleuchtung, Kantenfilter“ Essen Schweizer<br />
11.10.17 1 Intensiv-Workshop „Erfolgreiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“ Dortmund AOS<br />
17.10.17 1 Workshop I „Überaddition, Licht & Beleuchtung, Kantenfilter“ Darmstadt Schweizer<br />
17.10.17 1 Seminar „Binokulare Augenglasbestimmung“ Knechtsteden ZVA-BZ<br />
18.10.17 1 Workshop II „Anpassung von Fernrohrlupensystemen“ Darmstadt Schweizer<br />
18.10.17 1 Seminar „Beratungskompetenz Augenchirurgie“ Köln ZVA-BZ<br />
18.10.17 1 Intensiv-Workshop „Existenzgründung“ Dortmund AOS<br />
25.10.17 1 Workshop II „Anpassung von Fernrohrlupensystemen“ Leipzig Schweizer<br />
25.10.17 1 Seminar „Skiaskopie“ Karlsruhe ifb<br />
26.10.17 1 Workshop III „Anpassung Vergr. Sehhilfen bei Sehbehinderung“ Leipzig Schweizer<br />
29.10.17 6 SylterSeminartage Kampen Zeiss<br />
29.10.17 2 Seminar „Mitarbeiterführung - Ihr stärkstes Erfolgspotenzial“ Kampen Zeiss<br />
31.10.17 1 Seminar „Kunden gewinnen im Internet - Machen Sie sich selbst präsent“ Kampen Zeiss<br />
01.11.17 2 Seminar „Zeiss Präzisionsmesstechnik-Schlüssel zum Erfolg“ Kampen Zeiss<br />
02.11.17 1 Workshop I „Überaddition, Licht & Beleuchtung, Kantenfilter“ Forchheim Schweizer<br />
02.11.17 1 Optiker-Spezial-Seminar – „Verkaufen wir noch, oder faszinieren wir schon?“ Kampen Zeiss<br />
WEBINARE<br />
Datum ST Veranstaltung Ort Veranstalter<br />
19.10.17 1h Webinar „Multifokal-Anpassung für Einsteiger - In drei Schritten zum Erfolg“ Alcon-Website Alcon<br />
09.11.17 1h Webinar „Quiz m. Spalabefunden – mehr erkennen-sicherer entscheiden“ Alcon-Website Alcon<br />
21.11.17 1h Webinar „Compliance in der KL – Einmal erklärt, für immer behalten?“ Alcon-Website Alcon<br />
12.12.17 1h Webinar „Praxismanagement Trockenes Auge“ Alcon-Website Alcon<br />
KONTAKTE<br />
0 0 Alcon Tel. 06026-941-296, Fax 06026-941-293, wwww.de.alcon.com.de, www.cibavisionacademy.de, christine.kraus@alcon.com<br />
0 0 AOS Augenoptiker-Service Tel. 0231-5522-170, Fax 0231-5522-111, www.augenoptiker-service.de, info@augenoptiker-service.de<br />
0 Die Brillenmesse Tel. 0041-41-878-0013, www.diebrillenmesse.de, contact@hallofframes.ch<br />
0 GHM Tel. 089-94955-230, Fax 089-94955-239, www.opti-munich.com, opti@ghm.de<br />
0 Hall of Frames Tel. 0041-41-878-0013, www.hallofframes.ch, contact@hallofframes.ch<br />
0 Hecht Contactlinsen Tel. 0761-40105-24, Fax 0761-40105-22, www.hecht-contactlinsen.de, seminar@hecht-contactlinsen.de<br />
0 0 0 0 ifb Tel. 0721-848377, Fax 0721-845937, www.ifb-karlsruhe.de, info@ifb-karlsruhe.de<br />
0 0 IPRO Tel. 07152-9333-25, Fax 07152-9333-30, Web: www.ipro.de; eMail: m.goetz@ipro.de<br />
0 0 IVBS Tel. 06432-920320, Fax 06432-920321, www.ivbv.org, ivbvmail@t-online.de<br />
0 0 0 Media Ten Ltd Tel. +44-20-3225-5294, www.100percentoptical.com, widera@tema.de<br />
0 0 0 MIDO Tel. 0039-02-32673673, www.mido.com, mido@mido.it<br />
0 0 0 0 NDOC Tel.: 05071-510 265, Fax 05071-510 266, www.ndoc.info, info@ndoc.info<br />
0 0 Oculus Optikgeräte GmbH Tel. 0641-2005-216, Fax: 0641-2005-266, www.oculus-akademie.de, veranstaltung@oculus.de<br />
0 OHI Optometrie & Hörakustik Initiative Tel. +43-2700278, Fax +43-2533033-2399, Web: www.ohi.at, sekretariat@ohi.at<br />
0 Ohrenkonzept Tel. 02131-3845 -941, Fax 02131-3845-942, www.ohrenkonzept.de, info@ohrenkonzept.de<br />
0 0 Optonia Tel. 06432- 936676-0, Fax 06432-936676-25, www.optonia.de, info@optonia.de<br />
0 0 Rodenstock-Akademie Tel. 089-7202-545 , Fax 089-7202-837, www.rodenstock.de, birgit.sandfoehr@rodenstock.de<br />
0 Schweizer Tel. 09191-7210-0, www.schweizer-optik.de, a.schaufler@schweizer-optik.de<br />
0 SILMO Tel. 0033-1-49096135, Fax 0033-1-43462762, www.silmo.fr, info@silmo.fr<br />
0 Spectaris Tel. 030-414021-0, Fax 030-414021-33, www.spectaris.de, info@spectaris.de<br />
0 WVAO Tel. 06131-613061, Fax 06131-614872, www.wvao.org, info@wvao.org<br />
0 0 0 0 0 Zeiss Academy Tel. 07361-591362, Fax 07361-591773, www.zeiss.de/vision, sibylle.winter@zeiss.com<br />
0 0 ZVA-Bildungszentrum Tel. 02133-978890, Fax 02133-978891, www.zva-akademie.de, post@zva-akademie.de<br />
Alle Angaben ohne Gewähr<br />
76<br />
<strong>EYECOM</strong> 04·05 | 2017
NETZWERK 0<br />
DIE <strong>EYECOM</strong>-COMMUNITY 04·05 | 2017<br />
Alcon Pharma GmbH, Geschäftsbereich Vision Care<br />
Tel. 06026-941-0, www.cibavision.de<br />
Aoyama Optical Germany GmbH<br />
Tel. 0331-979994-0, www.aoyama-optical.de<br />
ArtMix Einrichten GmbH<br />
Tel. 07531-36306-30, www.artmix.de<br />
Hall of Frames<br />
Tel. +41-4187800-13, www.hallofframes.ch<br />
Helbrecht Optics<br />
Tel. 02103-911512-0, www.helbrecht.com<br />
Hoya Lens Deutschland GmbH<br />
Tel. 02161-652-0, www.hoya.de<br />
Pachleitner Group<br />
Tel. +43-51-7201000, www.michaelpachleitnergroup.com<br />
Primus Optik<br />
Tel. 07172-18495 -0, www.primus-optik.de<br />
Prisma Computersysteme GmbH<br />
Tel. 06202-57568-10, www.prisma-computer.de<br />
v<br />
Brando Eyewear<br />
Tel. +44-7446116-119, www.brandoeyewear.com<br />
Cazal op Couture Brillen GmbH<br />
Tel. 0851-94980-0, www.cazal-eyewear.com<br />
Charmant GmbH Europe<br />
Tel. 08131-3828-0, www.charmant.de<br />
colibris Opticagentur<br />
Tel. 0451-498-98-50, www.colibris.eu<br />
CooperVision GmbH<br />
Tel. 06071-305-100, www.cooper-vision.de<br />
De Rigo Vision D.A.CH. GmbH<br />
Tel. 06026 9912 222, derigo-dach.com<br />
Deutsche Augenoptik AG<br />
Tel. 07041-16-0, www.dao-ag.de<br />
EBM Design GmbH<br />
Tel. 0851-50479-0, www.ebmdesign.de<br />
Emmerich Exclusivbrillen GmbH & Co. KG<br />
Tel. 02330-6062-100, www.emmerich-exclusivbrillen.com<br />
EoE Glasses<br />
Tel. 0180-5377456, www.essilor.de<br />
Essilor GmbH<br />
Tel. +46-090-7705-50, www.eoe-glasses.com/en<br />
EuroNet Marketing Service<br />
Tel. 02234-4000-40, www.euronet-ag.de<br />
FH one - EYWR GmbH<br />
Tel. 089-99016450, www.eywr.co<br />
Fleye ApS.<br />
Tel. +45-4647-0000, www.fleye.dk<br />
Framework Eyewear<br />
Tel. +31-68-1013620, www.frameworkeyewear.com<br />
Freundeskreis Brillen Concept<br />
Tel. +45-4647-0000, www.fleye.dk<br />
Frischkorn & Mittelman<br />
Tel. 030-4786-4215, www.frischkorn-mittelman.com<br />
PM Frost GmbH<br />
Tel. 089-894-18507, www.nine-eyewear.eu<br />
Imago GmbH<br />
Tel. 08024-99170, www.imago-eyewear.de<br />
INVU by Swiss Eyewear Group<br />
Tel. +41-44-53358-70, www.invueyewear.com<br />
J.F. Rey Eyewear Design<br />
Tel. +33-491-2962-39, www.jfrey.fr<br />
Jisco Eyewear<br />
Tel. 0341-962-19917, www.jiscoeyewear.com<br />
Kering Eyewear<br />
Tel. +33-1-456461-00, www.kering.com<br />
Koberg & Tente GmbH & Co KG<br />
Tel. 0251-609510, www.koberg-tente.de<br />
Libuda Optic World<br />
Tel. 07721-9940-200, www.libuda-optik.de<br />
Lindberg A/S<br />
Tel. 0800-819-611, www.lindberg.com<br />
Locco Brillendesign<br />
Tel. 0700-955-955-95, www.locco.de<br />
Lunor Aktiengesellschaft<br />
Tel. 07052-40896-0, www.lunor.com<br />
Marcolin Deutschland GmbH<br />
Tel. 07141-2994720, www.marcolin.de<br />
Marcus Marienfeld AG<br />
Tel. +41-27-9239309, www.marienfeld.ch<br />
Markus Temming GmbH<br />
Tel. 05241-74343-0, www.markus-t.de<br />
Maui Jim Germany GmbH<br />
Tel. 0531-12175-0, www.mauijim.com<br />
Maybach by IVKO GmbH<br />
Tel. 02656-95262-0, www.ivko.de<br />
Ferdinand Menrad GmbH+Co.KG<br />
Tel. 07171-803-0, www.menrad.de<br />
NIKA Optics GmbH<br />
Tel. 02606-9209-0, www.nika.de<br />
RK Design Optik GmbH<br />
Tel. 07033-544826, www.rk-design.de<br />
Rodenstock GmbH<br />
Tel. 089-7202-0, www.rodenstock.de<br />
Röhm Group<br />
Tel. 08684-98752-0, www.roehmgroup.com<br />
Rolf – Roland Wolf KG<br />
Tel. +43-5672-64712, www.rolf-spectacles.com<br />
Rupp + Hubrach Optik GmbH<br />
Tel. 0951-186-2929, www.brillenglas.de<br />
Safilo Group<br />
Tel. 0800-8661104, www.safilo.com<br />
Seiko Optical Europe GmbH<br />
Tel. 02154-9412-0, www.seiko-optical.de<br />
Silhouette Deutschland GmbH<br />
Tel. 0180-5442010, www.silhouette.com<br />
Silmo Expo<br />
Tel. +33-1-43462761, www.silmoparis.com<br />
Suzy Glam<br />
Tel. +31-6-42833062, www.suzyglam.com<br />
Swiss Eye International GmbH<br />
Tel. 05237-2316-0, www.swisseye.com<br />
SZIOLS Optic Fashion GmbH<br />
Tel. 089-784730, www.sziols.de<br />
Tom Davies<br />
Tel. +44-2089487115, www.tdtomdavies.com<br />
Visall GmbH<br />
Tel. 07621-91490-0, www.visall-brillenglas.de<br />
Wagner + Kühner<br />
Tel. 0671-8861-80, www.wagner-kuehner.de<br />
Wollenweber Hornline GmbH<br />
Tel. 02692-1527+8111, www.wollenweber-hornline.de<br />
You Mawo<br />
Tel. 07531-9454535,www.youmawo.com<br />
gloryfy Vertriebs GmH<br />
0043-7751-80070-0, www.gloryfy.com<br />
Optics Network GmbH<br />
Tel. 02102-7400917, www.opticsnetwork.de<br />
Orgreen Optics ApS<br />
Tel. +45-3333-0359, www.orgreen.dk<br />
Carl Zeiss<br />
Tel. 07361-591-0, www.vision.zeiss.de<br />
WWW.EYE-COM.NET<br />
77
0 SCHLUSSLICHT<br />
KGS: Brillenzahlen – Ständige Brillenträger im Aufwärtstrend<br />
I M P R E S S U M<br />
In Deutschland gibt es 700.000 Brillenträger<br />
mehr als vor drei Jahren.<br />
Vor allem Erwachsene, die ständig<br />
eine Brille tragen, sorgen für dieses<br />
Plus. Die Ergebnisse stammen aus<br />
einer aktuellen Untersuchung des<br />
Allensbacher Instituts für Demoskopie<br />
unter 23.000 Befragten. Die<br />
Zahl der Gelegenheits-Brillenträger<br />
ging dafür zurück.<br />
Die Ergebnisse der Studie bestätigen<br />
auch den bundesweiten Trend seit<br />
1993: Der Anteil der Brillenträger<br />
unter den in Deutschland lebenden<br />
über 16-Jährigen hat sich von 58<br />
Prozent auf fast 66 Prozent erhöht.<br />
Überdurchschnittlichen Brillenträger-Zuwachs<br />
verzeichnen vor allem<br />
zwei Altersklassen: Von den 20- bis<br />
29-Jährigen im Osten Deutschlands<br />
tragen inzwischen 36 Prozent eine<br />
Brille – fünf Prozent mehr als 2014.<br />
Im Westen des Landes fällt besonders<br />
das Plus von vier Prozentpunkten<br />
bei den 30- bis 44-Jährigen auf<br />
(42 Prozent). Sie gehören zu der<br />
großen Gruppe, die nicht nur im<br />
Beruf, sondern auch in der Freizeit<br />
viele Stunden mit Computer, Tablet<br />
und Smartphone zubringt: Neun<br />
von zehn Berufstätigen arbeiten an<br />
Bildschirmen, jeder fünfte entspannt<br />
zudem nach Feierabend digital. Fast<br />
zwei Drittel der 30- bis 49-Jährigen<br />
lieben Video- oder Computerspiele.<br />
Das bedeutet für die Augen intensive<br />
Kamera statt Auge<br />
Naharbeit. Zu langes Nahsehen und<br />
weniger Aufenthalt im Freien sind für<br />
Wissenschaftler nicht erst seit heute<br />
entscheidende Faktoren für die<br />
Entstehung von Kurzsichtigkeit bei<br />
jungen Menschen.<br />
Der 44-jährige Kanadier Rob Spence ist von Beruf Dokumentarfilmer und<br />
trägt in seiner Augenhöhle anstatt eines Auges eine Kamera. Ein Schießunfall<br />
im Alter von neun Jahren machte sein Auge funktionslos. Deshalb<br />
ließ er sein blindes Auge entfernen und wählte statt einer Glasprothese<br />
eine kabellose Videokamera, um seine Umgebung aus der Eigenperspektive<br />
filmen zu können. Spence wurde so zum „Cyborg“, also einem der<br />
Menschen, die ihren Körper mit Technik verbinden lassen. Da sich bei ihm<br />
jedoch nur in einem Auge Technik befindet, nennt er sich selbst „Eyeborg“.<br />
Die Augenkamera kann bis zu 30 Minuten lang aufnehmen, dann muss<br />
der Akku wieder aufgeladen werden. Leuchtet ein LED-Licht in seinem Auge<br />
rot, dann zeichnet die Kamera gerade auf. Auch für andere Menschen kann<br />
solche Technik zum Alltagshelfer werden. Der Künstler Neil Harbisson ist<br />
beispielsweise von Geburt an farbenblind. Ein Chip in seinem Auge lässt<br />
ihn die Farben zwar nicht sehen, aber dafür hören.<br />
<strong>EYECOM</strong><br />
DIE EYEWEAR-COMMUNITY<br />
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Heinz Putschies, Art Direction<br />
Sigrid Lupfer<br />
eMail: grafik@eye-com.net<br />
„Warum hat man<br />
Dich denn heute<br />
früh verhaftet?“<br />
„Ich habe in der<br />
Bank eine Kontaktlinse<br />
verloren.“<br />
Das ist doch<br />
nicht verboten.“<br />
„Nein, aber<br />
vielleicht hätte<br />
ich nicht ,Keiner<br />
bewegt sich!‘<br />
rufen sollen...“<br />
Ganz ohne Chemie:<br />
Kontaktlinsen-Desinfektion mit Licht<br />
Die Ulmer Doktorandin Katharina<br />
Hönes begann vor zwei Jahren im<br />
Rahmen ihrer Masterarbeit nach alternativen<br />
Desinfektionsmethoden für<br />
Kontaktlinsen zu forschen. Dabei stieß<br />
sie auf die Theorie, dass auch violettes<br />
Licht desinfizierend wirken kann.<br />
Ursache hierfür sind Substanzen, die<br />
violettes Licht absorbieren und dabei<br />
Radikale produzieren, die zum Tod<br />
von Bakterien führen.<br />
Für diesen innovativen Ansatz wurden<br />
ihr und ihrem Betreuer, Professor Martin<br />
Heßling, der zweite Platz des Artur-Fischer-Erfinderpreises<br />
verliehen.<br />
Im Rahmen dieses Erfinderpreises<br />
hat das Forscher-Duo Hönes/Heßling<br />
kürzlich einen ersten LED-Desinfektions-Prototypen<br />
vorgestellt. Bis zu einer<br />
möglichen Serienfertigung ist es<br />
allerdings noch ein langer Weg, weil<br />
dafür das Verfahren für die Zulassung<br />
von Medizinprodukten durchlaufen<br />
werden muss.<br />
<strong>EYECOM</strong> ist das neue Unternehmermagazin für alle unabhängigen Augenoptik-Unternehmer in Deutschland, Österreich und der Schweiz.<br />
Sofern Sie zu dieser Gruppe gehören, bekommen Sie das Magazin kostenfrei alle zwei Monate zugeschickt. Sollte sich Ihre Adresse geändert<br />
haben, bitten wir um kurze Nachricht an info@eye-com.net.<br />
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mit schriftlicher Genehmigung des Verlages<br />
unter ausführlicher Quellenangabe gestattet.<br />
Autorenbeiträge decken sich nicht unbedingt<br />
mit der Meinung der Redaktion. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte haftet der Verlag<br />
nicht. Im Falle höherer Gewalt oder bei Störung<br />
des Arbeitsfriedens besteht kein Anspruch auf<br />
Lieferung oder Entschädigung. Erfüllungsort<br />
und Gerichtsstand ist Kirchheim bei München.<br />
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<strong>EYECOM</strong> 04 · 05 | 2017
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Und nun wünschen wir uns etwas von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser: Machen Sie mit! Nutzen Sie die <strong>EYECOM</strong><br />
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