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Für viele Auswanderer ist der Kontinent auf der anderen Seite der Welt ein<br />
Paradies. Valeria Staiger lebt seit acht Jahren in Australien. Nach ihrem<br />
Abitur ist die damals 20-Jährige Ostallgäuerin nach Australien gegangen,<br />
weil sie, wie so viele, reisen wollte. „Mein Rückflug, drei Monate später,<br />
war schon geplant. Jedoch kam es dann ganz anders. Und jetzt bin ich<br />
immer noch hier“. Sie erzählt uns von ihrem „Australian Way of Life“.<br />
Was begeistert dich an Australien?<br />
Australien hat einen super tollen Lifestyle. Man hat hier mehr Möglichkeiten, da<br />
man nicht von einem System eingeschränkt wird. Und das Meer und das Wetter<br />
sind natürlich Hammer. Seit fünf Jahren wohne ich nun in Scarborough, einem<br />
Strandteil von Perth im Westen Australiens.<br />
Australien hat ein ziemlich komplexes Visa-System. Welche<br />
bürokratischen Hürden muss man meistern und welche Voraussetzungen<br />
erfüllen, um in Australien bleiben zu können?<br />
Ja, es ist sehr komplex. Die Regierung hat gerade wieder alles umgeworfen und<br />
es nun leider noch schwieriger für Auswanderer gemacht. Viele Visa gibt es nun<br />
nicht mehr, die eine Bürgerschaft ermöglicht haben. Es gibt immer noch die SOL-<br />
List (Skilled Occupation List), in der man schauen kann, ob sein Beruf<br />
darauf steht. Ist das der Fall, kann man sich eventuell für ein Visum qualifizieren<br />
und bewerben. Das Gute daran ist, dass die Australier nicht nur<br />
nach Akademikern suchen. Auch Elektriker und Krankenschwestern werden<br />
viel gesucht. Man muss dann einige Papiere aufweisen und ein gut<br />
gefüttertes Konto mitbringen, da die Visakosten sehr hoch sind. Ich habe<br />
mich zum Beispiel erst kürzlich für ‚Permanent Residency‘ beworben und<br />
dafür unzählige Papiere vorweisen müssen (beruflich, familiär, persönlich.)<br />
Hoffentlich klappt das alles. Daumen drücken.<br />
Was hast du in den vergangenen Jahren beruflich gemacht?<br />
Angefangen hatte ich damals als Küchenhilfe in einem Pub in Margaret River.<br />
Mein Englisch war recht – sagen wir mal „basic“. Da wollte mich niemand für<br />
einen langfristigen, richtigen Job einstellen, da ich ja nicht mal richtig sprechen<br />
konnte. Nach ungefähr sechs Monaten, als ich dann flüssig Englisch sprechen<br />
konnte, habe ich mich dann weiter hochgearbeitet und bin schließlich im Event<br />
und Marketing Management für Music-Festivals in Westaustralien gelandet. Im<br />
Moment arbeite ich als Business Development/Event Manager für eine kleine<br />
Eventfirma. Im vergangenen Jahr habe ich mein Bikini Label ‚Laya Bikini‘ gestartet.<br />
Also bin ich wohl auch ein swimwear designer. An den Titel muss ich mich<br />
erst noch gewöhnen.