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Oktober/November 2017<br />
DAS MAGAZIN FÜRS SÜDLICHE OSTALLGÄU UND DAS AUSSERFERN<br />
FERNWEH Valeria Staiger und ihr Leben in Australien<br />
OKTOBERFEST Was die Wittelsbacher damit zu tun haben<br />
FARBKRAFT Malen und dabei die Zeit stillstehen lassen<br />
Titelfoto: Andi Mayr
Für Kinder ab 6 Jahren gibt es noch mehr Kampfkunst-Power:<br />
• Karate • Taekwondo • Brazilian Jiu Jitsu<br />
• Judo • Kung Fu • Kickboxen • Kids-Athletik<br />
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Vorwort | Inhaltsverzeichnis | Impressum<br />
Griaß di’ – das Magazin<br />
Traurig, weil der Sommer vorbei ist? Vergessen Sie es! Der<br />
Herbst ist toll. Und falls Sie in den vergangenen warmen<br />
Monaten vergessen haben, warum, dann helfen wir Ihnen<br />
weiter. Mit unserer 10-Punkte-Der-Herbst-Ist-Toll-Liste.<br />
Bikini-Figur?: Überflüssig – die Zeiten im Freibad sind vorüber.<br />
Und unter einem warmen Pulli verschwindet so mancher<br />
Rettungsring. Buntes Laub: Es sieht nicht nur toll aus,<br />
sondern es macht auch wahnsinnig viel Spaß, durch das<br />
bunte Laub zu stapfen. Drachen: Wenn der Wind einem so richtig kräftig um die<br />
Nase weht, dann einfach den Drachen einpacken und raus in die Natur. Kürbis:<br />
Lecker, endlich wieder Kürbisse. Und aus denen kann man so richtig vieles zaubern:<br />
Suppe, Kuchen, Brot, Marmelade oder vielleicht einfach nur Aushöhlen und<br />
eine Kerze reinstellen. Kuscheln: Wenn es draußen so richtig ungemütlich ist, dann<br />
ab auf das Sofa. Noch mehr Spaß macht es, wenn man sich zu zweit eine kleine<br />
Auszeit nimmt. Marienkäfer: Die kleinen Glücksbringer machen sich im Herbst auf<br />
die Suche nach einem Winterquartier. Da kann es gut vorkommen, dass die Tierchen<br />
mit den schwarzen Punkten auf der Fensterbank landen. Wandern: Gerade<br />
wenn der Herbst sich zu einem Altweibersommer verwandelt, dann kann man die<br />
herrlichsten Touren bei angenehmen Temperaturen genießen. Pfützen: Einfach mal<br />
ausprobieren. Pfützen springen macht richtig Spaß – nicht nur den Kindern. Und<br />
wer geschützt sein will, der packt seine Füße in bunte Gummistiefel. Mücken: Haben<br />
Sie es schon gemerkt? Die Mücken sind weg. Die lästigen kleinen Tiere haben<br />
sich verzogen. Vorbei die Zeit, in der man sich nachts auf Jagd gemacht hat, um<br />
nicht gestochen zu werden. Und zu guter Letzt: Weihnachten ist auch nicht mehr<br />
weit. Die ersten Vorboten stehen bereits in den Supermärkten…<br />
In diesem Sinne genießen Sie den Herbst in vollen Zügen<br />
Ihre Regina Berkmiller und Anke Sturm<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Valeria Staiger und ihr Blog Wanderlust ................................................ 4<br />
Tjupi – ein Außerirdischer in Vils ........................................................... 10<br />
Eine Hochzeitsfeier wurde zum Exportschlager .................................... 14<br />
Reiner Heuberger: Den Augenblick genießen ........................................ 18<br />
Im Bann der Farben – Atelier Farbkraft ................................................ 22<br />
Mit dem Mountainbike rund um den Säuling ....................................... 26<br />
Die Drei von der Kletterhalle ................................................................. 30<br />
Es geht nicht immer ohne Hilfe ............................................................. 34<br />
griassdi.de – die Online-Plattform .......................................................... 37<br />
St. Coloman: Die Kirche im freien Felde ............................................... 38<br />
Mit Heidrun Greis einen Loop nähen .................................................... 43<br />
Steinmännchen, Kiefernschwärmer und tolle Aussichten .................... 46<br />
Theatergemeinde Pfronten: ein Spielplan voller Leben ........................ 49<br />
Veranstaltungen .................................................................................... 50<br />
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Ihr Griaß-di’-Team<br />
Christian Schneider<br />
Regina Berkmiller<br />
Fabian Frisch<br />
Christian Aicher<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Allgäuer Zeitungsverlag GmbH<br />
Luitpoldstraße 6, 87629 Füssen<br />
www.griassdi.de<br />
Geschäftsführer: Markus Brehm<br />
Titelfoto: Andi Mayr, www.andimayr.de<br />
Redaktion und Koordination:<br />
Anke Sturm (verantwortlich)<br />
Telefon 0 83 62.50 79-17, sturma@azv.de<br />
Regina Berkmilller,<br />
berkmiller@azv.de<br />
Anzeigen:<br />
Christian Schneider (verantwortlich)<br />
Telefon 0 83 62.50 79-85, schneider@azv.de<br />
Anzeigengrafik:<br />
AZ Marketing & Service GmbH<br />
Gestaltung / Satzarbeit:<br />
Composizione Katrin Rampp<br />
Gerberstraße 18a, 87435 Kempten<br />
info@composizione.de, www.composizione.de<br />
Druck:<br />
Eberl Print GmbH<br />
87509 Immenstadt<br />
Auflage: 13 400 Stück<br />
Verteilung:<br />
Beilage in der Allgäuer Zeitung Füssen und<br />
Auslage in Touristeninformationen, Gastronomiebetrieben,<br />
Hotels, Tankstellen, Bäckereien,<br />
Einzelhandels- und Lebensmittelgeschäften,<br />
Kliniken, Banken und Freizeiteinrichtungen.<br />
Verbreitungsgebiet:<br />
Südliches Ostallgäu: – Buching, Eisenberg,<br />
Füssen, Halb lech, Hopferau, Lechbruck am<br />
See, Lengenwang, Nesselwang, Pfronten, Prem,<br />
Rieden am Forggensee, Roßhaupten, Rückholz,<br />
Schwangau, Seeg, Speiden, Trauchgau,<br />
Wald, Zell.<br />
Außerfern – Breitenwang, Höfen, Klause,<br />
Lechaschau, Pinswang, Reutte, Vils<br />
Christian Settele
Für viele Auswanderer ist der Kontinent auf der anderen Seite der Welt ein<br />
Paradies. Valeria Staiger lebt seit acht Jahren in Australien. Nach ihrem<br />
Abitur ist die damals 20-Jährige Ostallgäuerin nach Australien gegangen,<br />
weil sie, wie so viele, reisen wollte. „Mein Rückflug, drei Monate später,<br />
war schon geplant. Jedoch kam es dann ganz anders. Und jetzt bin ich<br />
immer noch hier“. Sie erzählt uns von ihrem „Australian Way of Life“.<br />
Was begeistert dich an Australien?<br />
Australien hat einen super tollen Lifestyle. Man hat hier mehr Möglichkeiten, da<br />
man nicht von einem System eingeschränkt wird. Und das Meer und das Wetter<br />
sind natürlich Hammer. Seit fünf Jahren wohne ich nun in Scarborough, einem<br />
Strandteil von Perth im Westen Australiens.<br />
Australien hat ein ziemlich komplexes Visa-System. Welche<br />
bürokratischen Hürden muss man meistern und welche Voraussetzungen<br />
erfüllen, um in Australien bleiben zu können?<br />
Ja, es ist sehr komplex. Die Regierung hat gerade wieder alles umgeworfen und<br />
es nun leider noch schwieriger für Auswanderer gemacht. Viele Visa gibt es nun<br />
nicht mehr, die eine Bürgerschaft ermöglicht haben. Es gibt immer noch die SOL-<br />
List (Skilled Occupation List), in der man schauen kann, ob sein Beruf<br />
darauf steht. Ist das der Fall, kann man sich eventuell für ein Visum qualifizieren<br />
und bewerben. Das Gute daran ist, dass die Australier nicht nur<br />
nach Akademikern suchen. Auch Elektriker und Krankenschwestern werden<br />
viel gesucht. Man muss dann einige Papiere aufweisen und ein gut<br />
gefüttertes Konto mitbringen, da die Visakosten sehr hoch sind. Ich habe<br />
mich zum Beispiel erst kürzlich für ‚Permanent Residency‘ beworben und<br />
dafür unzählige Papiere vorweisen müssen (beruflich, familiär, persönlich.)<br />
Hoffentlich klappt das alles. Daumen drücken.<br />
Was hast du in den vergangenen Jahren beruflich gemacht?<br />
Angefangen hatte ich damals als Küchenhilfe in einem Pub in Margaret River.<br />
Mein Englisch war recht – sagen wir mal „basic“. Da wollte mich niemand für<br />
einen langfristigen, richtigen Job einstellen, da ich ja nicht mal richtig sprechen<br />
konnte. Nach ungefähr sechs Monaten, als ich dann flüssig Englisch sprechen<br />
konnte, habe ich mich dann weiter hochgearbeitet und bin schließlich im Event<br />
und Marketing Management für Music-Festivals in Westaustralien gelandet. Im<br />
Moment arbeite ich als Business Development/Event Manager für eine kleine<br />
Eventfirma. Im vergangenen Jahr habe ich mein Bikini Label ‚Laya Bikini‘ gestartet.<br />
Also bin ich wohl auch ein swimwear designer. An den Titel muss ich mich<br />
erst noch gewöhnen.
Leben im Land Down Under 5<br />
War es schwierig, in Australien Anschluss zu finden?<br />
Kanntest du jemanden?<br />
Ich würde sagen, dass es relativ einfach war. Ich bin aber auch recht offen und<br />
mir fällt es relativ leicht, Freunde zu finden. Die Leute in Australien sind ziemlich<br />
offen und gelassen. Nur wenn ein Australier sagt „Lass uns morgen mal verabreden“,<br />
muss das nichts heißen. Das habe ich recht schnell gelernt.<br />
Wie läuft dein Blog www.wanderlustbyval.com?<br />
Kannst du damit Geld verdienen?<br />
Super! Seit ein paar Monaten hat er sich nun mehr in einen Business- und Lifestyle-Blog<br />
entwickelt. Ich verdiene hier und da was für meinen Blog, wenn ich<br />
als „Guest Writer“ eingestellt werde. Das heißt, ich schreibe als Gast-Autor einen<br />
Artikel für einen fremden Blog. Meistens sind es jedoch ‚contra deals‘. Vergangenes<br />
Jahr zum Beispiel konnte ich in Bali drei total schöne Unterkünfte umsonst<br />
testen. Im Gegenzug habe ich für die jeweiligen Hotels einen Blogpost geschrieben.<br />
Manchmal bekomme ich Klamotten zugeschickt oder Tickets für ein Konzert<br />
oder Modenschauen.<br />
Hast du dir in der Blogger-Szene schon einen Namen<br />
gemacht?<br />
Also ich würde sagen, in Perth schon ein wenig. Aber Perth ist im Gegensatz zum<br />
Rest des Landes klein. Da gibt es schon einige, die hier mehr Bedeutung haben<br />
als ich.<br />
Vom DIY Bikini (Do it yourself) zum eigenen Label:<br />
Was hat dich dazu gebracht, eine eigene Bikini-Kollektion<br />
zu entwerfen? Was steckt hinter Laya Bikini?<br />
Bevor ich „Laya Bikini“ gestartet habe, war ich mir schon seit Längerem sicher,<br />
dass ich super gerne mein eigenes Projekt auf die Beine stellen will. Es dauerte<br />
nur ein bisschen, um herauszufinden, was das war. Als ich den DIY Bikini Artikel<br />
auf ‚Wanderlust by Val‘ geposted habe, wurde ich vom Surfers Magazin in<br />
2014<br />
2015<br />
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Wir freuen uns, Sie kennenzulernen.
6<br />
Leben im Land Down Under<br />
Deutschland vorgestellt und habe viele persönliche Anfragen<br />
bekommen. Und irgendwann am Morgen kam mir die<br />
Idee, ein Bikini-Label zu gründen. Ich habe mir dann einen<br />
Monat Zeit gegeben, um zu recherchieren und zu sehen,<br />
ob ich dafür wirklich die Leidenschaft habe. Dann ging es<br />
ab nach Bali. Mit dem Roller ging ich auf die Suche nach<br />
Herstellern. Nach meinem zweiten Trip zwei Monate später<br />
ging dann schon die Produktion los.<br />
Was inspiriert dich?<br />
Ich designe die Bikinis selber, produziert werden sie in Bali. Inspiration ist mein<br />
Lebensstil: surfen, reisen und Zeit am Strand verbringen. Meine Kollektion ist für<br />
praktische und stylische Beachgirls. Die Bikinis sind so entworfen, dass sie nicht verrutschen,<br />
was leicht passieren kann, wenn man surft. Es war nicht immer einfach,<br />
Bikinis zu finden, die gut aussehen und nicht in jegliche Richtungen fliegen, wenn<br />
man unter einer Welle durchtaucht. Daher liegt der Fokus auf Bequemlichkeit – ohne<br />
unnützes Dekor, aber dafür bunte Farben, schöne Muster und knappere Höschen.<br />
Du bist vielseitig aktiv – bloggen, arbeiten, Bikinis<br />
entwerfen – bleibt da noch viel Zeit für Freizeit?<br />
Also sehr viel nicht, aber das Bloggen und das Marketing für meine Bikinis ist<br />
auch mal schnell in den Alltag miteingebunden. Da ich von zu Hause aus arbeite,<br />
ist das auch viel einfacher und fühlt sich nicht wie Arbeit an. Es macht mir ja alles<br />
riesen Spaß und da mache ich auch gerne mal einige Überstunden.<br />
Wie sieht ein normaler Tag bei dir aus?<br />
Ich wache meistens zwischen 5 und 5.30 Uhr auf, checke meine Instagram-Nachrichten<br />
und E-Mails im Bett. Dann mache ich meistens für eine halbe Stunde<br />
Krafttraining oder Pilates. Um 7 Uhr fange ich an zu<br />
arbeiten. Meistens beantworte ich erstmal E-Mails<br />
für Laya-Bikini und meinen Event-Job. Eventuell habe<br />
ich dann einen Skype-Chat mit meinem Chef, um zu<br />
erfahren, was gerade ansteht. Dann bereite ich die<br />
Laya Bikini Beiträge und Videos für Social Media vor.<br />
Im Moment bin ich in der Design-Phase, suche die Farben<br />
und Muster für die neue Kollektion aus, die im<br />
Oktober rauskommt, und kommuniziere viel mit meinem<br />
Produktionsmanager in Bali. Um 12 Uhr gibt es<br />
dann Mittagessen. Das ist dann auch die Zeit, in der<br />
ich zur Post laufe, um die Bikinis zu verschicken. Am<br />
Nachmittag gibt es noch mehr E-Mails und Event-Planungen,<br />
bevor es dann auch schon Abend ist. Ich gehe<br />
dann meistens mit einer Freundin am Strand spazieren,<br />
um nochmal aus dem Haus zu kommen. Dann<br />
geht es zurück zur Arbeit, bis 19, manchmal 20 Uhr.<br />
Und dann endlich ins Bett.<br />
Wie sieht deine Freizeit aus?<br />
In meiner Freizeit bin ich am Strand, gehe surfen und<br />
treffe mich mit Freunden. Oh, und reisen, wann immer<br />
es geht.<br />
87629 Füssen · Brunnengasse 16 · Tel. 08362/9305884
Leben im Land Down Under 7<br />
Hast du noch viel Kontakt zu deiner Familie<br />
und deinen Freunden in Deutschland?<br />
Ja, meine Familie und ich haben eine Whats-App-Gruppe<br />
und schreiben uns wöchentlich. Ich habe auch noch<br />
engen Kontakt mit meinen besten Freunden aus dem Allgäu<br />
und aus Teilen Deutschlands. Natürlich ist es nun ein<br />
bisschen schwieriger, da man nicht mal schnell anrufen<br />
kann. Aber ein paar Freunde haben mich schon in Australien<br />
besucht. An dieser Stelle: Für alle, die noch nicht hier<br />
waren! Kommt mich besuchen.<br />
Text: Regina Berkmiller, Bilder: Thomas Davidson, Valeria Staiger, privat<br />
Was vermisst du an Deutschland besonders?<br />
Oh, die Kühe, Gülle und das Oktoberfest natürlich. Spaß!<br />
Das Oktoberfest würde ich schon mal gerne wieder besuchen.<br />
Am meisten vermisse ich die Kultur und das Essen.<br />
Und die Berge und das Snowboarden.<br />
Was verbindet dich mit Deutschland?<br />
Meine Familie, meine Kindheit und die Kultur.<br />
Willst du irgendwann wieder zurück nach Deutschland<br />
oder ist Australien deine neue Heimat geworden?<br />
Hättest du mich das vor zwei Jahren gefragt, hätte ich „auf keinen Fall“ gesagt.<br />
Aber ich muss sagen, jetzt würde ich super gerne mal wieder zu Hause leben, um<br />
wieder mehr Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden zu verbringen. Einfach<br />
mal wieder ein gutes, typisches Weißwurst-Frühstück genießen und im Dorf zu<br />
allen „Hallo“ sagen, weil man ja jeden kennt.
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wechselnde Hauptgänge und eine Auswahl an feinen Desserts.<br />
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Er hat große Ohren, riesige Kulleraugen und ein breites Grinsen im<br />
Gesicht. Tjupi heißt der kleine Außerirdische, der sich auf den Weg zur<br />
Erde gemacht hat, um Kindern zur Seite zu stehen. Geschaffen wurde das<br />
Kuschelmännchen mit seiner spannenden Geschichte von den beiden<br />
Schwestern Jutta Schretter und Karin Mellauner.<br />
ie Idee für einen Kuschelfreund – verpackt in einer liebevollen Geschichte<br />
und versehen mit einem Kirschkernkissen und einem „Kraftstein“ – war<br />
schnell geboren. Diese dann in die Tat umzusetzen, war ein langer und<br />
steiniger Weg. Doch von ihrem Traum haben sich Jutta Schretter und Karin Mellauner<br />
nicht abbringen lassen. Nun ist Tjupi fertig, steht in Buchhandlungen<br />
und wartet darauf, Kindern sein Abenteuer zu erzählen, mit ihnen im Bett zu<br />
kuscheln, bei Bauchweh mit einem wärmenden Kirschkernsäckchen zu helfen<br />
und schwierige Situationen mit dem Kraftstern zu meistern. Es waren die eigenen<br />
Kinder, die Jutta auf die Idee brachten, ein Kuscheltier mit einem integrierten<br />
Kirschkernkissen zu entwerfen. „Meine Töchter lieben Kirschkernkissen. Und<br />
irgendwann habe ich das selbst mal ausprobiert. Und das tut einfach gut.“ Doch
Ein Außerirdischer in Vils 11<br />
warum etwas so Altbewährtes nicht neu verpacken, ein Gesamtpaket anbieten,<br />
das Kinder auf mehreren Ebenen anspricht?<br />
Karin Mellauner hat lange Jahre als Kindergartenpädagogin gearbeitet und<br />
weiß, wie wichtig Geschichten für Kinder sind. Also machten sich die beiden<br />
daran, eine spannende Geschichte um den Außerirdischen Tjupi zu schreiben.<br />
Der kleine Kerl wohnt Lichtjahre entfernt von der Erde auf dem Planeten Tjupiter.<br />
Dort leben die Tjupis, ernähren sich von Liebe und Wärme. Diese speichern<br />
sie in ihren Körperzellen und wenn diese aufgeladen sind, dann machen sie sich<br />
auf eine lange Reise zur Erde, um hier ein Menschenkind zu finden, dem sie ihre<br />
Freundschaft und Wärme schenken können.<br />
Die Geschichte war entwickelt und mit Andreas Dirr auch schnell ein Illustrator<br />
gefunden. Als erster Schritt wurde das Büchlein gedruckt, das die Reise von Tjupi<br />
auf die Erde erzählt. Doch nun ging es darum, Tjupi richtig zum Leben zu erwecken<br />
und die Figur zu einem Kuschelfreund werden zu lassen. Einen Prototyp<br />
hatten die beiden genäht, doch wo gibt es einen Produzenten von Stofftieren?<br />
Also wurde eifrig im Internet recherchiert. Schließlich wurden die beiden fündig<br />
bei einem kleinen Familienbetrieb in Polen. „Uns war es wichtig, dass die Tjupis<br />
in Europa schadstofffrei hergestellt werden und die Frauen, die das Stofftier<br />
nähen, gut behandelt werden.“ 500 Tjupis wurden erschaffen, in drei verschiedenen<br />
Farben, versehen mit einem Kirschkernkissen im Bauch, das man jederzeit<br />
herausnehmen kann, um es im Backofen oder in der Mikrowelle zu erhitzen.<br />
Im Mineralienfachhandel fanden sie den passenden Kraftstein – den „Blau fluss“.<br />
Seine kleinen, goldfarbenen Einsprengsel sollen an die Sterne am mitternachtsblauen<br />
Himmel erinnern. Jetzt fehlte nur noch die richtige Verpackung. Also<br />
machten sich die zwei auf zur Fachpackmesse in Nürnberg. Mit dabei – der kleine<br />
Außerirdische. Von Stand zu Stand ging es mit Tjupi auf der Suche nach der rich-<br />
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12<br />
Ein Außerirdischer in Vils<br />
tigen Verpackung. Schließlich stießen sie auf eine deutsche Druckerei, die nach<br />
ihren Vorstellungen arbeitetet. Zu guter Letzt stellten sie ihren Tjupi noch bei<br />
Buchhandlungen in der Region vor und schafften es bei Dannheimer in Kempten,<br />
Rupprecht in Füssen und Tyrolia in Reutte ins Sortiment. Zusätzlich gibt es<br />
Tjupi auch online auf ihrer Homepage www.tjupi.eu.<br />
„Wir sind glücklich, dass wir unser Projekt umsetzen konnten“, sagen die beiden.<br />
„Und danken allen, die an uns und Tjupi geglaubt haben.“ Über drei Jahre verfolgten<br />
die beiden Schwestern ihr Ziel. „Uns ging es darum, Kindern einen wertvollen<br />
Begleiter mit auf den Weg zu geben, der sie bestärkt. Der Stein soll kein<br />
Zauberstein sein. Er soll den Kindern Kraft geben, an sich selbst zu glauben“.<br />
Text: Anke Sturm, Bilder: privat, Anke Sturm<br />
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Im Naturpark Tiroler Lech gibt es eine besonders vielfältige Vogelwelt.<br />
Von 150 in Tirol vorkommenden Brutvogelarten sind 110 in der Naturparkregion<br />
zuhause. Das macht den Tiroler Lech zu einer „Important Bird<br />
Area“. Dieser Begriff bezeichnet ein besonders wichtiges Vogelgebiet.<br />
n den Schluchten und an den Seitenbächen, im Auwald, auf den Schotterbänken,<br />
in Wiesen und Wäldern leben Vögel, die an den jeweiligen Lebensraum<br />
perfekt angepasst sind. Doch Vögel in der freien Natur zu beobachten,<br />
ist nicht ganz einfach. Geduld, Ausdauer und etwas Glück – das sind die<br />
Zutaten für eine erfolgreiche Vogelbeobachtung. Am Morgen sind besonders<br />
viele Vogelarten aktiv. Da heißt es, früh aufstehen. Außerdem sollte man<br />
Ruhe bewahren. Vögel kommen nur dann näher, wenn sie sich in Sicherheit<br />
fühlen. Im Naturpark Tiroler Lech gibt es vier Standorte, an denen es besonders<br />
lohnend ist, Vögel zu beobachten.<br />
Direkt am Radweg Vils-Pfronten gibt es bei der Vils eine Vogelbeobachtungsplattform,<br />
von der aus man auf die Schotterbänke der Vils und in den Auwaldbereich<br />
sehen kann. Hier kann man mit etwas Glück Graureiher an der Vils<br />
entdecken. Mit seiner Körperlänge von 90 Zentimetern ist der Graureiher fast<br />
so groß wie ein Storch. An seinem grauen Gefieder, dem langen gelben Schnabel<br />
und den drei langen Schopffedern am Hinterkopf ist er leicht zu erkennen<br />
- eine „graue Eminenz“, die sogar bis zu 25 Jahre alt werden kann. Bei<br />
der Jagd nach Fischen, Mäusen und großen Insekten verhält sich der Graureiher<br />
wie ein Einzelgänger. Nur zur Brutzeit lebt er gesellig. Gut geschützt<br />
durch eine Brutkolonie werden die Jungen großgezogen. Zum symbolischen<br />
Beginn des gemeinsamen Nestbaus überreicht ein Graureihermännchen seiner<br />
„Auserwählten“ einen Zweig – ganz wie ein „Gentleman“ eben. Während<br />
der Brutzeit herrscht Gleichberechtigung: Männchen und Weibchen bebrüten<br />
abwechselnd die Eier. Nach 27 Tagen schlüpfen die Jungvögel. Die hungrigen<br />
Vogelkinder müssen nun im Zweistundentakt gefüttert werden.<br />
Text: Anette Kestler, Bilder: Naturpark Tiroler Lech<br />
Vogelerlebnispfad bei Pflach<br />
18 Meter geht es hoch, bis man auf dem Vogelturm bei Pflach steht. Von hier<br />
aus hat man einen herrlichen Blick über Weiher, Stillgewässer, Bäche und<br />
Auwälder. Blesshühner, Stockenten, Höckerschwäne und Reiherenten sind<br />
nur einige der Vogelarten, die man hier gut beobachten kann. Wer sein Wissen<br />
über die heimische Vogelwelt testen<br />
will, kann dies an vier Stationen des Vogelerlebnispfades<br />
tun. An jeder Station wartet<br />
ein Vogelstimmenquiz. Zu finden ist der<br />
Vogelbeobachtungsturm ganz leicht. Man<br />
folgt bei Pflach dem Wegweiser Innovationszentrum<br />
und parkt direkt am Parkplatz<br />
davor. Der Vogelturm ist schon in Sichtweite.<br />
Tipps zum Vogelbeobachten:<br />
• In der Früh: Vögel sind Frühaufsteher<br />
• In Ruhe: Vögel sind lärmempfindlich<br />
• Mit Geduld: Vögel kommen dann näher<br />
• Mit Rücksicht: Störungen können Leben kosten. Sie können durch Ihr<br />
Verhalten zum Erhalt der Vogelwelt im Naturpark Tiroler Lech beitragen.<br />
• Bitte bleiben Sie auf den Hauptwegen<br />
• Bitte betreten Sie von April bis Juli nicht die zentralen Kiesbänke<br />
• Bitte füttern Sie keine Wasservögel
Königin Therese von Bayern im Krönungsornat,<br />
Ölgemälde von Joseph Karl Stieler, 1825, Foto: ©<br />
PantherMedia Stock Agency / Georgios Kollidas<br />
Ludwig I. von Bayern auf Stich von 1859.<br />
Zweiter bayerischer König von 1825 bis 1848.<br />
Foto: © PantherMedia / georgios<br />
Knapp sechs Millionen Menschen besuchen jedes Jahr das Münchner<br />
Oktoberfest. Es ist das bekannteste und größte Volksfest der Welt. Seinen<br />
Anfang nahm es vor über 200 Jahren. Das bayerische Ereignis schlechthin<br />
geht auf eine Wittelsbacher Hochzeit zurück. Als der bayerische Kronprinz<br />
Ludwig I. Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen heiratete,<br />
feierte Bayern fünf Tage lang. Am 17. Oktober 1810 fand dem Kronprinzenpaar<br />
zu Ehren ein Pferderennen auf der Theresienwiese statt. Es gilt<br />
als Vorreiter des heutigen Oktoberfestes.<br />
ch bin bald 24 Jahre alt, ich muß unbedingt heiraten“, schrieb Ludwig in<br />
sein Tagebuch. Der Sohn Max I. Joseph hatte es ziemlich eilig, eine Braut zu<br />
finden. Ihm sollte es nicht so gehen wie seiner Schwester Auguste. Max I.<br />
Joseph erhielt Weihnachten 1805 einen Brief, in dem Napoleon, seiner Zeit<br />
der mächtigste Mann Europas, die Hochzeit von Auguste mit seinem Stiefsohn<br />
Eugène forderte. Nachdem man Max I. Joseph davon abriet, sich nicht gegen
Eine Hochzeitsfeier wurde zum Exportschlager 15<br />
die Ehe zu stellen, stimmte er zu. Am Silvestertag<br />
1805 wurde die Hochzeit festgesetzt<br />
und Napoleon erhob das Kurfürstentum<br />
zum Königtum Bayern. Max I. Joseph<br />
wurde der erste König von Bayern. So<br />
befürchtete auch Ludwig I. eine Pflichtheirat<br />
– eine Aussicht, die ihm „zutiefst zuwider<br />
war“. „Ludwig wollte selber entscheiden“,<br />
erzählt Vanessa Richter vom Museum<br />
der bayerischen Könige. Sein Vater hatte<br />
den Vorschlag, eine seiner Großnichten,<br />
Therese oder Luise von Sachsen-Hildburghausen,<br />
zu heiraten. Man kam sich näher<br />
und am Ende entschied sich Ludwig für<br />
Therese. „Therese war klein von Gestalt;<br />
aber doch dabei sehr hübsch, einnehmend und liebenswürdig. An unserem Hofe<br />
war sie immer die schönste Dame“, schrieb der Dichter Graf August von Platen.<br />
„Ludwig I. war kein attraktiver Mann, er hat gestottert und genuschelt. Und auf<br />
Porträts ließ er sich immer schöner malen“, so Richter.<br />
Doch einen Haken hatte die Brautwahl Ludwigs: Auch Napoleon wollte Prinzessin<br />
Therese heiraten. Aber König Max I. Joseph war zuversichtlich. An seinen<br />
Sohn schrieb er: „Freilich viel Geld und Gut wird sie nicht in die Ehe bringen<br />
können, die Kleinheit des in den Rheinbund hineingezwungenen Landes macht<br />
aber die Heirat politisch unbedenklich“. Am 12. Februar 1810 wurde die Verlobung<br />
bekanntgegeben.<br />
Der Ursprung des Oktoberfestes liegt weit<br />
zurück. Von einer Hochzeitsfeier entwickelte<br />
sich das Oktoberfest immer mehr zum Bierfest.<br />
Heute ist das Oktoberfest das größte Volksfest<br />
der Welt und zieht Millionen Besucher an.<br />
Foto: PantherMedia/Michael Kupke<br />
Während sich Ludwig und Therese romantische Briefe schrieben, verhandelten<br />
die beiden Seiten über den Heiratsvertrag. Therese musste auf alle Erbansprüche<br />
in Hildburghausen verzichten, die Kinder im katholischen Glauben erziehen<br />
– sie selbst war evangelisch, als Hand- und Spielgeld gab es 12.000 Gulden. Die<br />
„Morgengabe“, die Ludwig ihr nach der Hochzeitsnacht zahlen musste, lag bei<br />
10.000 Gulden. Es blieb während der Ehedauer bestehen und wurde mit fünf<br />
Prozent im Jahr verzinst. Einen Anspruch auf das Vermögen während der Ehe<br />
hatte sie nicht. Nur das, was sie selbst in die Ehe einbrachte, durfte sie behalten.<br />
Als Brautgeschenk bekam Therese ein Porträt des Kronprinzen, das mit Diamanten<br />
besetzt war, und 51.000 Gulden.<br />
Am 12. Oktober 1810, dem Namenstag des Kronprinzen Ludwig, fand die Hochzeit<br />
in München statt. Diese wurde ausgiebig gefeiert – mit Freibier und einem<br />
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16<br />
Eine Hochzeitsfeier wurde zum Exportschlager<br />
besonderen Pferderennen. Die Wittelsbacher richteten ein Fest<br />
aus, wie es München noch nie gesehen hatte. Am Tag der Hochzeit<br />
bewirtete das Königshaus die Bevölkerung mit „32.000<br />
Maas Bier, 8.000 Maas Wein, 32.000 Portionen Brod, 16.000<br />
Portionen Braten, 4.000 Portionen Käß, 8.000 Cervelatwürste,<br />
16.000 Paar geräucherte Würste“. Die „angesehenen“ Bürger<br />
und ihre Familien, etwa 6.200 Personen, lud die königliche Familie<br />
in die großen Gasthäuser zum Abendessen ein. Auch am 15.<br />
und 16. Oktober gab es Volksfeste, Theateraufführungen und<br />
einen Hofball. Zum Abschluss des Festes fand auf einer Freifläche<br />
zwischen dem Sendlinger Tor und dem Dorf Sendling am<br />
17. Oktober 1810 ein Pferderennen statt, das an die alte Münchner<br />
Tradition der Scharlachrennen aus dem 15. bis 18. Jahrhun-<br />
Die Bavaria an der Theresienwiese gilt als eines der Wahrzeichen<br />
Münchens. Die Ruhmeshalle, in Auftrag gegeben von Ludwig I., dert erinnern sollte. Die Idee dazu hatten Kavallerie-Major der<br />
soll an die Verdienste und den Ruhm Bayerns erinnern.<br />
Nationalgarde 3. Klasse, Andreas Dall’Armi, und der Lohnkutscher<br />
Franz Baumgartner. 50.000 Gäste aus allen Teilen Bayerns<br />
Foto: PantherMedia Stock Agency/Claus Lenski<br />
waren beim Pferderennen dabei. In einem extra aufgebauten Pavillon verfolgten<br />
das Brautpaar und die königliche Familie die Feierlichkeiten. Eine Gruppe mit 16<br />
Kinderpaaren huldigte dem Brautpaar in ihrer jeweiligen Landestracht. Das Rennen<br />
selbst dauerte nur 18 Minuten. Der Platz wurde zu Ehren der Königin „Theresens-Wiese“<br />
benannt.<br />
„Die Feierlichkeiten zur Königshochzeit waren ein Nationalfest für ganz Bayern<br />
und das Volk. Das Königtum Bayern war gerade einmal vier Jahre alt und es<br />
fehlte eine bayerische Identität“, erzählt Claudia Knörle vom Museum der bayerischen<br />
Könige. Große Teile Frankens und Schwabens sowie Salzburg gehörten<br />
zu Bayern seit 1806 an. Das neue Königreich vereinigte Gebiete mit unter-
Eine Hochzeitsfeier wurde zum Exportschlager 17<br />
schiedlichen kulturell-religiösen Wurzeln und wirtschaftlich-sozialen Voraussetzungen.<br />
„Deshalb wollten die Wittelsbacher ein Nationalfest veranstalten, um<br />
vor allem Napoleon zu zeigen, dass Bayern eine Einheit ist“, so Knörle. Um ein<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl zu schaffen, erließ man eine Verordnung, „die Einführung<br />
eines gleichen Maß-, Gewicht- und Münzfußes im Königreiche Baiern<br />
betreffend“ – die Geburtsstunde des Maßkruges.<br />
Text: Regina Berkmiller, Quelle: aus dem Buch „Therese von Bayern“ von Carolin Philipps, Haus der bayerischen Geschichte<br />
Ein Jahr später fand im Oktober 1811 das Fest wieder statt und zusätzlich die<br />
Zentrallandwirtschaftsschau. Wegen der napoleonischen Kriege musste das<br />
Fest 1813 erstmals ausfallen. Ab 1814 gab es das Fest Jahr für Jahr als privat<br />
finanzierte Veranstaltung, bis 1819 die Stadt München das Oktoberfest ausrichtete.<br />
1842 heiratete Ludwigs Sohn, Maximilian II. Prinzessin Marie von Preußen.<br />
Weitere besondere Ereignisse waren 1850 die Enthüllung der Bavaria sowie<br />
1853 die Eröffnung der Ruhmeshalle. In den Folgejahren musste das Oktoberfest<br />
wegen schwerer Cholera-Epidemien und Kriegen abgesagt werden. Am 26.<br />
Oktober 1854 stirbt Königin Therese mit 61 Jahren an Cholera. An seinen Sohn<br />
Otto schrieb Ludwig I: „Lieber Otto, Du hast die beste Mutter, ich die beste Frau<br />
verloren!“<br />
Ab 1880 gab es den ersten Bierausschank, 1881 eröffnete die erste Hendlbraterei.<br />
Ab dem 19. Jahrhundert entwickelte sich das Oktoberfest immer mehr zum<br />
Volksfest – mit beleuchteten Buden und Karussellen, aus kleinen Bierbuden wurden<br />
große Bierzelte. Es wurde in den September vorverlegt und dauerte zwei<br />
Wochen. Seit 1811 gibt es das Landwirtschaftsfest, das heute alle vier Jahre stattfindet.<br />
Das Pferderennen als bedeutender Teil des Oktoberfestes wurde 1938 aus<br />
organisatorischen Gründen abgeschafft. Das Oktoberfest ist fester Bestandteil<br />
der bayerischen Kultur und ein Exportschlager.<br />
Ludwig von Bayern in seiner Kronprinzenzeit,<br />
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Reiner Heuberger ist ein Macher. Konsequent und beharrlich verfolgt er<br />
seit Jahren seine Ziele. Dabei steht für ihn im Vordergrund, sein Unternehmen<br />
solide und mit Weitblick zu führen, um so seinen Angestellten einen<br />
sicheren Arbeitsplatz zu bieten und die Zukunft des Autohauses Heuberger<br />
langfristig zu sichern. Doch vor sechs Jahren musste er erleben, dass<br />
der Mensch nicht alles im Leben beeinflussen kann. „Und plötzlich merkt<br />
man, dass man nur noch Passagier ist.“<br />
in Leben auf der Überholspur: Ausbildung, Studium, Einstieg in den<br />
Betrieb der Eltern, der kontinuierlich ausgebaut und weiterentwickelt<br />
wird. Dazu das private Glück mit seiner Ehefrau Petra, die ihm<br />
den Rücken stärkt, und die drei gemeinsamen Kinder. Und plötzlich scheint das<br />
Leben stehen zu bleiben. Von der ersten Diagnose bis zum Tod seiner Frau vergehen<br />
nur drei Jahre. Im August 2013 verliert seine Frau den Kampf gegen die<br />
schwere Krankheit. Ein tiefer Einschnitt für Reiner Heuberger. Er trauert und
Den Augenblick genießen 19<br />
hadert oft mit dem schweren Schicksal, das seine Familie getroffen hat. Doch<br />
schließlich packt er das Leben wieder an – auf eine andere, neue Art. Bewusster<br />
und reflektierter. So entscheidet er sich dafür, eine Ausbildung zum systemischen<br />
Coach zu machen. Um sich und die anderen besser zu verstehen. Viele<br />
Stunden Zeit, die er damit verbracht hat, neue Dinge und neue Einsichten zu<br />
lernen.<br />
Reiner Heuberger ist ein Paradebeispiel dafür, was Trauer aus und mit einem<br />
Menschen machen kann. Die Schweizer Psychotherapeutin Verena Kast schreibt,<br />
dass sich Menschen über ihre Bindung definieren – der Tod eines geliebten<br />
Menschen erschüttert uns daher in unserem Selbstbild. Indem wir unseren Verlust<br />
betrauern und ihn seelisch verarbeiten, wandeln wir uns. Trauer verändert:<br />
Wir gehen bewusster durchs Leben, legen vielleicht<br />
ganz andere Maßstäbe an unseren Alltag<br />
an, entwickeln einen Blick für das, was wir als<br />
wesentlich ansehen. „Ich weiß nun, wie wichtig<br />
es ist, im Jetzt zu leben. Man sollte nicht immer<br />
alles auf die lange Bank schieben, sondern den<br />
Augenblick genießen. Natürlich klappt das nicht<br />
immer, man muss sich aber immer wieder darauf<br />
besinnen“, sagt der 52-Jährige. Zeit war für<br />
den Geschäftsmann schon immer wertvoll, doch<br />
nun sieht er sie mehr als ein Geschenk und geht<br />
sehr viel bewusster mit ihr um. Er nutzt sie unter<br />
anderem für seinen Sport, seine Freunde und<br />
auch mal dafür, nichts zu tun – einfach die Seele<br />
baumeln zu lassen. „Eine Auszeit vom Alltag zu<br />
nehmen und einmal nur seinen Gedanken nachzuhängen,<br />
das haben wir weitestgehend verlernt.“<br />
Heute schaut er positiv in die Zukunft und dazu<br />
tragen seine Kinder und seine neue Lebenspartnerin<br />
bei. In den vergangenen vier Jahren war<br />
seine Familie für ihn immer eine große Stütze. Die<br />
beiden Töchter und der Sohn haben ihre Berufe<br />
in die Richtung gewählt, die ihnen jederzeit einen<br />
Einstieg in das Familienunternehmen ermöglicht.<br />
Doch Reiner Heuberger ist es wichtig, dass sie<br />
erst einmal und so lange wie möglich außerhalb<br />
des Unternehmens Erfahrungen sammeln. „Wer<br />
dann das meiste Herzblut hat, der soll die Firma<br />
weiterführen. Falls keiner einsteigen möchte,<br />
dann ist es auch in Ordnung. Meine Glückseligkeit<br />
hängt davon nicht ab.“ Das ist anders als<br />
bei seinem Vater, dem es wichtig war, dass das
20<br />
Den Augenblick genießen<br />
„Man muss loslassen, damit<br />
was Neues entstehen kann.“<br />
Autohaus Heuberger von einem seiner Kinder weitergeführt wird. So lenkte Reiner<br />
Heuberger über 20 Jahre zusammen mit seinem Vater Hilmar die Geschicke<br />
des Unternehmens. „Natürlich haben wir uns da oft aneinander gerieben. Doch<br />
die gemeinsame Entwicklung war sehr gut.“ Stetig ging es bergauf. 1964 übernimmt<br />
Hilmar Heuberger von seinem Vater Eduard auf Pachtbasis die Werkstatt<br />
in Bernbeuren. Bereits 1965 wird Hilmar Heuberger VW-Partner. Reiner Heuberger<br />
macht eine Ausbildung zum Kfz-Meister, studiert<br />
Kfz-Betriebswirt und steigt 1990 in das Unternehmen<br />
ein. Seit 2004 ist Heuberger auch in Füssen präsent,<br />
als er einen insolventen Betrieb übernimmt. Bei dem<br />
Neustart ist Reiner Heuberger die soziale Verantwortung<br />
für die Mitarbeiter besonders wichtig. Die Arbeitsplätze bleiben erhalten<br />
und können sogar ausgebaut werden. 2012 erfolgt der Spatenstich für das neue<br />
Autohaus im Gewerbepark Allgäuer Land in Füssen. Im Oktober 2013 wird das<br />
neue Autohaus bezogen. Bereits nach kurzer Zeit wird schon wieder erweitert.<br />
„Der Weg des Unternehmens ist allerdings noch nicht zu Ende, sondern befindet<br />
sich in einer stetigen Entwicklung“, erklärt Reiner Heuberger. Heute beschäftigt<br />
das Autohaus Heuberger über 130 Mitarbeiter. „Darunter sind viele langjährige<br />
Mitarbeiter und Führungskräfte, für deren Loyalität ich sehr dankbar bin.“<br />
Der Zukunft der Automobilität sieht er gespannt entgegen. Die Dieselaffäre<br />
ist für ihn eine Bestätigung seiner Einschätzung, dass alte Strukturen in Frage<br />
gestellt werden müssen. „Die, die keinen Ballast im Kopf haben, sind die besseren<br />
Denker. Man muss loslassen, damit was Neues entstehen kann.“<br />
Text: Anke Sturm, Bilder: Autohaus Heuberger, Anke Sturm
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Malen nach Empfindungen, nach Gespür? Geht das? Ja, Anette Nöß ist<br />
nicht nur Künstlerin, sondern öffnet ihr Atelier Farbkraft zum kreativen<br />
Miteinander mit besonderen „Malzutaten“.<br />
er das Atelier Farbkraft in Pfronten betritt, wird gleich in den Bann<br />
der Farben gezogen. Auf der einen Seite befinden sich die Erden:<br />
Braun, Beige, Weiß oder in einem hellen Grün. Dagegen leuchten die<br />
Künstlerpigmente in den schillerndsten Farben. Viele verschiedene Blautöne konkurrieren<br />
mit dem strahlenden Gelb oder einem dunklen Grün. An der Fensterfront<br />
stehen die Pinsel in allen erdenklichen Größen, doch auch Holzleisten stapeln<br />
sich in der Ecke. Denn bei Anette Nöß beginnt das Bild mit dem Bauen des Rahmens<br />
und dem anschließenden Bespannen. Wenn sie die Holzleisten zusammengesteckt<br />
und festgeklopft, das Baumwolltuch gespannt und getackert hat, dann<br />
steht sie vor dem Weiß. „Ich mache Empfindungskunst und am Anfang habe ich
Im Bann der Farbe 23<br />
keine Vorstellung, was es werden soll“, erklärt die 46-Jährige. Ihre Bilder entstehen<br />
aus Naturmaterialien wie Erden, Kreide, Farbpigmente, Gewürze und Metallpulver.<br />
Die gelernte Bankkauffrau begann vor zehn Jahren mit dem Malen. Zwei Jahre<br />
fuhr sie regelmäßig nach Kempten und besuchte dort einen Kurs. „Dann konnte<br />
ich nicht mehr davon ablassen.“ Sie mietete sich ein Atelier in Pfronten und<br />
begann in Ulm bei „Kunst und Kommunikation“<br />
eine Ausbildung zur Kunsttherapeutin.<br />
In ihren Bildern und auch in ihren<br />
Kursen geht es vor allem um den Malprozess,<br />
ganz nach dem Motto „Der Weg ist<br />
das Ziel“.<br />
„Jede Farbe hat eine andere Wirkung“,<br />
sagt Anette Nöß. Und damit meint sie<br />
nicht, dass Grün die Hoffnung und Gelb<br />
die Eifersucht ist. „Jeder empfindet bei Farben etwas anderes und das kann er<br />
beim Malen erspüren und erfahren.“ Für sie ist nicht wichtig, dass ihre Teilnehmer<br />
eine Blume und etwas Gegenständliches malen. Sondern genau das Gegenteil.<br />
Die Farben erspüren, sie auf sich wirken lassen und das Bild so entstehen<br />
lassen. „Hier gibt es kein Richtig und kein Falsch.“<br />
Wer bei Anette Nöß einen Kurs besucht, der beginnt damit, den Rahmen zu<br />
bauen und das Tuch zu befestigen. Dann wird das Tuch mit Wasser befeuchtet<br />
und es kann losgehen. Die Erden und Farben werden mit Tylose angerührt.<br />
Man kann mit einem Pinsel arbeiten oder die Finger verwenden, mit dem Spachtel<br />
Farbe verteilen oder auch wieder entfernen, mit Kreiden Akzente setzen oder<br />
mit Wasser Flächen auflösen. Jeder soll mit dem arbeiten, was er gerade benötigt.<br />
Das Bild betrachten, wirken lassen und weiterarbeiten, wenn er merkt, was<br />
das Bild noch braucht. Neben freien Malstunden bietet sie auch bestimmte Kursstunden<br />
an. „Hier kann die Zeit mal stillstehen, können die Sinne belebt werden<br />
und die Teilnehmer kreativ experimentieren.“<br />
In Sternzeichen erleben geht es nicht um Horoskope, sondern sich malend durch<br />
das Jahr zu bewegen. Planeten kann man in dem Kurs „Planetent-Himmel-Harmonie“<br />
erleben. „Jeder Planet hat seinen Charakter und Energien, die wir für uns<br />
nutzen wollen. Durch die jeweils typischen Malmaterialien aus Metall, Edelsteine<br />
und Farben erhalten die Kursteilnehmer eine spannende und kraftvolle Bild serie“,<br />
erklärt Anette Nöß. In Würz-Dich-Durchs-Leben spielen Gewürze eine große<br />
Rolle. „Wir grundieren mit interessanten, weißen Materialien wie Steinkreide,<br />
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leuchtende Bilder für die dunkel Jahreszeit.“<br />
Ihre eigene Kunst hat Anette Nöß schon mehrmals ausgestellt<br />
wie im vergangenen Jahr im Schloss zu Hopferau. Während<br />
ihrer intuitiven Vorgehensweise entscheidet sie aus<br />
dem Bauch heraus, genießt jeden Schritt. „Ich befinde mich<br />
in einem kreativen Fluss. Die Natur, besonders das Element<br />
Wasser, ist eine Inspirationsquelle für mich.“ Ebenso nimmt<br />
sie Auftragsarbeiten an. Dabei beginnt der Prozess mit einem<br />
Gespräch über die genauen Vorstellungen, dann werden die<br />
Räumlichkeiten angeschaut und anschließend das Bild ohne<br />
Abnahmezwang hergestellt.<br />
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Fähigkeiten oder Vorkenntnisse mitbringen. „Was zählt, ist die Freude am Tun.“<br />
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vor zehn Jahren eröffnete Teresa Henkel ihren Laden. Gemeinsam mit<br />
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Ein schöner, langer Radelsommer liegt hinter uns. Die Kondition ist gut,<br />
aber der Winter rückt immer näher! Sicher sind es nicht mehr viele Tage,<br />
die zu ausgedehnten Mountainbiketouren einladen. Da heißt es: Spontan<br />
agieren. Zugegeben, die Berge sind nach einer Kaltfront weiß angezuckert<br />
– aber dann ist gutes Wetter angesagt. Also nichts wie los. Wir haben uns<br />
einen absoluten Klassiker ausgesucht: die Säulingrunde.<br />
ajestätisch überragt er das Füssener<br />
Land: der 2.047 Meter hohe Säuling.<br />
Dabei hat der mächtige Berg<br />
weder etwas mit Kleinstkindern noch mit<br />
einem Tier zu tun. Wie Dr. Thaddäus Steiner<br />
in seinem Buch über Allgäuer Bergnamen<br />
erklärt, kommt sein Name aus dem<br />
Althochdeutschen und bedeutet höchstwahrscheinlich<br />
so etwas wie: „Berg, der<br />
wie eine Säule wirkt“. Tatsache, von Norden<br />
kommend sehen wir ihn steil und markant<br />
aus dem fast flachen, vom Gletscher<br />
platt geschliffenen Vorland herausragen.<br />
Auf unserer ausgedehnten Mountainbike-<br />
Runde werden wir auch Gelegenheit haben,<br />
die anderen Seiten zu betrachten. Langweilig<br />
wird das sicher nicht.
Mit dem Mountainbike rund um den Säuling 27<br />
Sehr lebendig geht es gleich zu Beginn zu: Auch wenn die<br />
Hauptsaison vorbei ist, in Hohenschwangau wuselt es. In<br />
Richtung Schloss Neuschwanstein umfahren wir in Schlangenlinien<br />
die Pferdekutschen, zielen durch asiatische Reisegruppen<br />
und lassen Rentner aus dem Rheinland passieren. Achtung:<br />
Die Asphaltstraße, auf der die Busse hinauffahren, ist<br />
gesperrt für Radler. Wir nehmen den steilen Schotterweg, der<br />
Rodelbahn genannt wird. Schon jetzt brauchen wir den ersten<br />
Gang. Als Entschädigung ernten wir Applaus und Bravo-Rufe<br />
von einer italienischen Familie.<br />
Nun zweigen links die asphaltierten Wege zum Schloss und<br />
zur Marienbrücke ab. Wir tauchen ein in eine andere Welt,<br />
es wird ruhig. Leise radeln wir durch den Bergwald, dunkelgrüne<br />
Fichten saugen das Licht auf. Wir hören einen Specht,<br />
sehen ihn aber nicht. Gedankenverloren kurbeln wir weiter<br />
und sind dann fast überrascht, schon die große Lichtung im<br />
Hochtal zu erreichen. Gegenüber steht der Berggasthof Bleckenau.<br />
Das Holzhaus hat eine ganz besondere Geschichte:<br />
Um 1850 hatte König Maximilian II. das „Schweizerhaus“ für<br />
seine Ehefrau Marie bauen lassen. Die Hohenzollernprinzessin<br />
aus Berlin liebte die Berge. Nach ihrer Hochzeit in München<br />
unternahm sie als bayerische Kronprinzessin und später<br />
als Königin zahlreiche „Fußreisen“, unter anderem auf den Säuling.<br />
Marie nahm ihre beiden Söhne Otto und Ludwig, den späteren<br />
König Ludwig II. und Erbauer von Schloss Neuschwanstein,<br />
oft mit in die Berge.<br />
Für eine Einkehr ist es uns noch zu früh, vorbei an den mächtigen Bergahorn-<br />
Bäumen im flachen Talboden strampeln wir weiter. Neben uns plätschert der<br />
glasklare Gebirgsbach Pöllat über weiße Kalkfelsen. Jetzt wartet das steilste<br />
Stück an der sogenannten Kesselbrücke. „Jeder Nachteil hat einen Vorteil: So<br />
sind wir umso schneller oben“, pustet Markus. Wirklich sind wir bald an der<br />
Jägerhütte angekommen. Sonst grast hier das Jungvieh, doch nun sind die jungen<br />
Kühe längst wieder unten im Tal. Auch die Hirten sind nicht mehr da und bieten<br />
deshalb keine Brotzeit an. „Macht nichts“, sagen wir und beißen in die mitgebrachte<br />
Semmel. Zum Nachtisch wird ein anderer Genuss serviert: ein kniffliger<br />
Singletrail hinab in den Ammerwald. Konzentration ist gefragt, vor allem in den<br />
engen Kurven, den Serpentinen. Ein Sturz wäre hier mehr als unangenehm: Der<br />
Hang ist steil, der schmale Weg steinig.
28<br />
Mit dem Mountainbike rund um den Säuling<br />
Nach gelungener Herausforderung rollen<br />
wir auf der Asphaltstraße ein Stück<br />
Richtung Plansee. Des Ausblickes wegen<br />
fahren wir bis ans Ufer: Wie ein Fjord in<br />
den Alpen liegt der große See zwischen<br />
den Berggipfeln. Der Weiterweg allerdings<br />
zweigt schon ein wenig früher ab,<br />
Richtung Neuwald. Lange zieht sich der<br />
breite Fahrweg durch das einsame Bergtal.<br />
Nach einer Wildfütterung aber wird<br />
es steil: Ein schmaler Weg zieht zuerst<br />
zum Bach hinab und auf der anderen<br />
Seite wieder bergauf. Wir schultern<br />
das Rad und sind schnell oben. Beflügelt<br />
von dem Erlebnis, entscheiden wir<br />
uns zu einer Fleißaufgabe und kurbeln<br />
nochmal eine halbe Stunde bergauf zur<br />
Dürrenbergalpe. Wir haben Glück, es<br />
ist offen heute. Mit einem wunderbaren<br />
Fernblick ins Lechtal und auf die<br />
Berge des Allgäuer Hauptkamms lassen<br />
wir uns Kaffee und Kuchen schmecken.<br />
„So ein schöner Abschluss der Radlsaison“,<br />
sinniert Markus. Stimmt. Wir wollen jetzt noch nach Schluxen und übers<br />
Königssträsschen zurück nach Hohenschwangau und heim nach Füssen – dann<br />
kann der Winter kommen!<br />
Der Nachhilfe-Partner in Füssen<br />
Accursio Carlino<br />
Kemptener Straße 2 · 87629 Füssen<br />
Telefon 0 83 62 /40 98 76 · FAX 0 83 62 / 92 63 19<br />
info@fun-at-school.de · www.fun-at-school.de
Mit dem Mountainbike rund um den Säuling 29<br />
Mit dem MTB rund um den Säuling<br />
Dauer: 5 bis 6 Stunden<br />
Länge: 1.600 Höhenmeter, 58 Kilometer (ohne den<br />
Abstecher auf die Dürrenbergalpe ca. 1.300 Höhenmeter)<br />
Charakteristik: Ausgedehnte MTB-Tour für konditionell<br />
starke, erfahrene und technisch versierte Mountainbiker<br />
Käseh<br />
e erstele lung auf<br />
natürlichste Art<br />
...Sennereibesichtigung<br />
mit Filmvorführung<br />
und Käseverkostung!<br />
Wir veredeln täglich frische Heu-<br />
Bergmilch zu Allgäuer Emmentaler und<br />
Allgäuer Bergkäse, verschiedene Schnittkäsesorten<br />
und Joghurtspezialitäten.<br />
Lehern 158 · D-87659 Hopferau<br />
Tel. 083 62 /75 12<br />
www.sennerei-lehern.de<br />
Text und Bilder: Verena Stitzinger<br />
Einkehrmöglichkeit: Gasthof Bleckenau, Jägerhütte<br />
(nur vor dem Vieh-Abtrieb), Musteralm am Plansee,<br />
Dürrenbergalpe, Gasthof Schluxen<br />
Route: Von Füssen auf dem Radweg nach Hohenschwangau.<br />
Auf der „alten Rodelbahn“ (Kiesweg) hinauf<br />
ins Hochtal der Bleckenau (Achtung: Fahrstraße<br />
für Radfahrer gesperrt wegen Pendelbusverkehrs zum<br />
Schloss Neuschwanstein). Weiter auf dem breiten<br />
Fahrweg bis zur Jägerhütte. Dann auf dem steinigen,<br />
oft nassen Singletrail (schmaler Weg mit Stufen und<br />
Steinen) hinab zum Hotel Ammerwald. Auf Fahrweg<br />
und Straße vor zum Plansee und dort auf den steilen<br />
Fahrweg abbiegen (rechts) Richtung Kuhklause und<br />
Neuwaldalpe (kleines Schiebstück durch Bachtobel).<br />
Zusatzschleife über die Melkalpe zur Dürrenbergalpe<br />
und danach bergab zum Urisee. Durch den Reuttener<br />
Ortsteil Mühl und auf Asphalt nach Pflach, über den<br />
Kniepass nach Oberpinswang zum Gasthof Schluxen.<br />
Auf dem asphaltierten Königssträsschen (für Autoverkehr<br />
gesperrt) oberhalb des Alpsees nach Hohenschwangau<br />
und zurück nach Füssen.<br />
Gen enießen und<br />
entspannen<br />
Wir bieten unseren Gästen saisonal<br />
wechselnde Bayerische Küche<br />
sowie Käsespezialitäten aus der<br />
Sennerei Lehern.<br />
Mit der Familie oder Freunden,<br />
Firmenfeiern, Geburtstage, Hochzeitsfeiern,<br />
Weihnachtsfeiern oder Gruppen,<br />
gerne sind wir Ihr Gastgeber!<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Lehern 158 · D-87659 Hopferau<br />
Tel. 083 62 /507 47 68<br />
www.kasealp.com
Sportklettern und Bouldern liegen voll im Trend. Galten Kletterer vor ein<br />
paar Jahren noch als draufgängerische Abenteurer und Individualisten,<br />
haben sich diese Sportarten zu einem Breitensport entwickelt. Darauf<br />
bauen auch die neuen Pächter der Kletterhalle in Rieden.<br />
tefan Blochum, Stefan Guggemos und Gregor Vogler verbindet<br />
vor allem eines – die Liebe zu den Bergen und dem Klettern. Als<br />
neue Pächter für die Kletterhalle gesucht wurden, entschieden<br />
sie sich, das als Dreiergespann zu übernehmen. Stefan Guggemos ist<br />
staatlich geprüfter Berg- und Skiführer und während des Sommers und<br />
des Winters fast immer unterwegs. „Für mich ist dieses Angebot ideal“,<br />
erzählt er. „So kann ich mehr vor Ort machen und hoffe, dass ich nicht<br />
mehr so viel unterwegs bin.“ Stefan Blochum, ebenfalls staatlich geprüfter<br />
Berg- und Skiführer, unterrichtet an der Mittelschule in Pfronten –<br />
seine Leidenschaft für den Klettersport will er nun auch in der Kletterhalle<br />
weitergeben. „Ich möchte die Jugend von diesem Sport faszinieren,<br />
den man betreiben kann bis man alt ist.“ Der dritte ist Gregor Vogler –<br />
im Hauptberuf Zimmermann. Wie die anderen beiden ist er in der Bergwacht<br />
Füssen aktiv.<br />
Zwei Monate war die Kletterhalle geschlossen. Diese Zeit nutzten die<br />
neuen Pächter, um einiges zu verändern. So wurden 60 neue Routen<br />
gesetzt, der Thekenbereich mit Holz verkleidet, um so ein bisschen Hüttencharme<br />
in die Halle zu bekommen, und weitere Sitzmöglichkeiten
Die Drei von der Kletterhalle 31<br />
geschaffen. Toller Hingucker sind die drei Doppelsitzer einer Sesselbahn, die vor<br />
der Glasfront der Halle von der Decke hängen. „Wir wollen mit dem Bistro zum<br />
Verweilen einladen. Hier kann man sich nach dem Training noch mit anderen austauschen,<br />
was trinken und eine Kleinigkeit essen. Zusätzlich wollen wir eine Art<br />
alpine Auskunft sein“, sagt Stefan Guggemos. Kletterführer und Tourenmaterial<br />
liegen bereit, hier kann man das Wetter und Verhältnisse erfragen und sich den<br />
einen oder anderen Tipp von den Bergführern besorgen.<br />
Alle drei sind schon lange vom Klettervirus infiziert und seit ihrer Jugend in<br />
der DAV Sektion aktiv. Von Anfang an haben sie die Entwicklung der Kletterhalle<br />
begleitet – ob als Bauhelfer oder im Thekendienst. Deswegen haben sie<br />
nicht lange überlegt, als neue Pächter gesucht wurden, sondern sich einfach<br />
mal beworben. „Für uns ist die Aufgabe des Kletterpächters neu. Wir sind sehr<br />
gespannt, wie sich alles entwickelt und freuen uns auf das, was kommen wird.“<br />
Einige Pläne haben sie bereits und sind dabei, diese direkt umzusetzen. So soll<br />
ein Zimmer für Kinder entstehen, damit die Eltern in Ruhe ihren Sport ausüben<br />
können. Zusätzlich wollen sie das Therapieklettern in der Halle etablieren und<br />
selbst Fortbildungen besuchen, um sich zum Therapiekletterer ausbilden zu lassen.<br />
Im therapeutischen Bereich kann die positive Wirkung des Kletterns auf die<br />
Psyche und das Miteinander genutzt werden. Das Selbstbewusstsein und die<br />
Martin Vogel<br />
Hauptstraße 64<br />
87637 Seeg<br />
Telefon 08364 9853666<br />
Augsburger Straße 7<br />
87629 Füssen<br />
Telefon 08362 505094
32<br />
Die Drei von der Kletterhalle<br />
DAV Kletterzentrum Allgäu<br />
Dietringer Straße 50<br />
87669 Rieden<br />
Tel. 0 83 62.94 01 87 (während der Öffnungszeiten)<br />
www.alpenverein-fuessen.de<br />
Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 16 bis 22 Uhr<br />
Samstag und Sonntag: 14 bis 22 Uhr<br />
Die Kletterhalle ist geeignet für Anfänger und für Profis.<br />
Durch Sicherungsautomaten kann man auch ohne Vorkenntnis<br />
nach einer kurzen Einweisung in den Klettersport<br />
reinschnuppern.<br />
Pächter und Betreiber:<br />
Stefan Blochum: Staatlich geprüfter Berg- und Skiführer,<br />
Bergwachteinsatzleiter und -ausbilder<br />
Stefan Guggemos: Staatlich geprüfter Berg- und Skiführer,<br />
Industriekletterer, Bergwachtausbilder<br />
Gregor Vogler: Industriekletterer, PSA-Sachkundiger,<br />
Zimmerermeister, Bergwachteinsatzleiter und -ausbilder<br />
Körperwahrnehmung werden gefördert, Ängste überwunden<br />
und Teamfähigkeit und ein verantwortungsvoller<br />
Umgang miteinander geschult. Auch die Möglichkeit,<br />
dass Physiotherapeuten hier mit ihren Patienten<br />
trainieren können, soll geschaffen werden. Ihr Ziel<br />
ist es, das Kursprogramm weiter auszubauen. So sollen<br />
Schnupperkurse und Grundkurse angeboten werden.<br />
Wichtig ist ihnen ebenfalls, dass in der Halle eine<br />
gute „Kommunikationskultur“ herrscht. „Wir sind zwar<br />
keine Bademeister, die rund um die Uhr in der Halle<br />
stehen. Wir hoffen jedoch, dass wir genug Zeit finden,<br />
um immer wieder mit in der Halle zu sein und so die<br />
Aktiven während des Sports zu betreuen und beraten“,<br />
sagt Stefan Guggemos. „Wir wollen einen Blick auf den<br />
Menschen haben.“<br />
Text: Anke Sturm, Bilder: www.simontoplak.com/privat<br />
Kemptener Straße 83, Füssen -www.alpina-moebel-schoder.de
Feiern Sie Ihre Weihnachtsfeier<br />
bei uns im Restaurant Alatsee!<br />
Erleben Sie eine ganz besondere Weihnachtsfeier im Restaurant Alatsee.<br />
Wir bieten Ihnen nicht nur ein hervorragendes Essen, sondern auch ein stimmungsvolles<br />
Erlebnis. Herrlich gelegen am Alatsee haben wir unser Haus im Dezember<br />
weihnachtlich geschmückt und freuen uns, Sie bei uns begrüßen zu dürfen.<br />
Ob eine kleine Feier unter Freunden oder eine Firmenfeier? Bis zu 120 Personen<br />
können wir verwöhnen.<br />
Beginnen Sie Ihre Weihnachtsfeier mit einer Fackelwanderung: Entweder starten Sie<br />
im Faulenbacher Tal und laufen zu uns oder Sie wählen die kürzere Variante um den<br />
Alatsee. Hausgemachte Kekse, Glühwein und Feuerschalen empfangen Sie nach Ihrer<br />
Wanderung durch die verschneite Landschaft. Dazu gibt es zur Besinnung eine kleine<br />
Weihnachtsgeschichte. Wer es besonders stimmungsvoll möchte, für den spielen die<br />
Alphornbläser zur Begrüßung. Eine andere Einstimmung für die Weihnachtsfeier ist ein<br />
klassischer Sektempfang mit Canapés direkt am Alatsee.<br />
Im Anschluss können Sie die verschiedensten Varianten wählen. Von einem individuellen<br />
Menü über Essen à la carte oder ein Buffet bis zu einer Küchenparty mit Live Cooking.<br />
Wir verwöhnen Sie ganz nach Ihren Wünschen und nach unserem Motto „Aus<br />
Liebe zum Genuss“. Auf Anfrage auch gerne glutenfrei, vegan oder vegetarisch.<br />
Rufen Sie uns an und stellen Sie sich Ihre perfekte Weihnachtsfeier mit uns zusammen.<br />
Das Team freut sich auf Ihr Kommen!<br />
Silvester: à la carte oder mehrgängiges Menü<br />
unter dem Motto „1000 Kerzen“<br />
Vom 8. November bis 7. Dezember 2017 Betriebsurlaub. Ab dem 8. Dezember sind wir wieder für Sie da.<br />
Dienstag Ruhetag, Heiligabend geschlossen, zwischen den Jahren kein Ruhetag.<br />
ALATSEE<br />
HOTEL & RESTAURANT<br />
AUS LIEBE ZUM GENUSS<br />
Am Alatsee 1 • 87629 Füssen • Deutschland<br />
Tel. +49 8362 - 6205 • Mobil +49 151 - 14 32 22 21<br />
Fax +49 8362 - 939 59 00<br />
E-Mail: info@hotel-alatsee.de<br />
Internet: www.hotel-alatsee.de<br />
Das Restaurant verwöhnt Sie täglich von Mittwoch bis Sonntag<br />
von 11.00 bis 20.00 Uhr mit warmer Küche.<br />
Um Abendreservierung wird gebeten.<br />
In der Vor- und Nachsaison Dienstag Ruhetag.
Eine vier in Mathe und Englisch, eine fünf in Deutsch: Wenn die Noten in<br />
den Keller rutschen, müssen viele Schüler mit professioneller Unterstützung<br />
pauken. Nachhilfeunterricht hat Hochkonjunktur. Rund 1,2 Millionen<br />
Kinder und Jugendliche in Deutschland lernen außerhalb der Schule für<br />
gute Noten. Accursio Carlino hat Lehramt Gymnasium studiert und gibt<br />
seit 25 Jahren Nachhilfeunterricht. In seinem Institut vermittelt er seinen<br />
Schülern, wie man Spaß am Lernen bekommt.<br />
ch habe schon in der Kollegstufe und zur Finanzierung meines Lehramts- und<br />
Magisterstudiums Nachhilfe gegeben. Ich lernte die vielen Facetten dieser<br />
unglaublich spannenden Arbeit kennen und es macht mir einfach Spaß, Wissen<br />
zu vermitteln“, so Accursio Carlino. Anstatt den ursprünglichen Weg weiter zu<br />
gehen, um später an einer Schule zu unterrichten, entschied er, ein eigenes Institut<br />
in Füssen zu eröffnen. Mit seiner Lebensgefährtin Martina Guggemos gründete<br />
er vor über zehn Jahren „Fun@School“. Heute betreut das Institut rund 120<br />
Schüler regelmäßig im Jahr. Und die Wartelisten sind voll.<br />
Accursio Carlino geht ganz in seiner Tätigkeit auf. „Als Lehrer musst du die Schüler<br />
begeistern und den Lehrstoff einfach und verständlich rüberbringen. In der<br />
Nachhilfe sind wir näher am Schüler dran und können uns voll auf ihn konzentrieren.<br />
Denn schlechte Noten können verschiedene Ursachen haben“, so Carlino.<br />
Oft ist es ein Teufelskreis: Man versteht in Mathe nichts mehr, schreibt wiederholt<br />
schlechte Noten. Irgendwann verliert man die Motivation und Lust am<br />
Lernen. „Durch konsequente und konzentrierte Arbeit schließen wir die entsprechenden<br />
Lücken. Wir knüpfen an die gute Arbeit der Kollegen in der Schule an,
Es geht nicht immer ohne Hilfe 35<br />
zeigen eine strukturierte Arbeitsweise und fördern die selbstständige Herangehensweise<br />
an Problemstellungen. Wenn sich die Arbeit dann in guten Noten<br />
niederschlägt, wird auch die „Lust am Lernen“ kommen“, erklärt der Füssener.<br />
Das Team besteht neben Carlino und Guggemos aus drei bis vier freiberuflichen<br />
Dozenten. „Wir sind ein bewusst klein gehaltenes Team aus qualifizierten<br />
Lehrern. Und wir legen viel Wert auf ein freundschaftliches Verhältnis zu unseren<br />
Schülern. In einer lockeren, ungezwungen Atmosphäre lernt es sich einfach<br />
besser.“<br />
Die Nachhilfe wird bei „Fun@School“ individuell gestaltet. „Unsere Gruppen sind<br />
kompakt, leistungs-, fach- und klassenhomogen und bestehen aus maximal vier<br />
Schülern. Wir würfeln keine Schüler zusammen, nur um eine Gruppe vollzubekommen.<br />
Das ist nicht unser Bestreben“, so Carlino. Im Mittelpunkt stehen die<br />
individuellen Probleme und Defizite, Ängste und Eigenheiten eines jeden Schülers.<br />
Das „Fun@School“-Team knüpft am Können des Schülers an, nimmt ihn in<br />
seinem Tempo mit. Ohne kontraproduktiven Druck, aber stets mit einer klaren<br />
Struktur.<br />
Wichtig ist, dass Eltern nicht ohne das Wissen ihres Kindes die Initiative ergreifen<br />
und bei einem Nachhilfeinstitut anrufen. „Der Schüler muss unbedingt in<br />
alle Überlegungen und Entscheidungen eingebunden werden. Schließlich geht es<br />
um ihn. Es bringt nichts, seine Tochter oder seinen Sohn zur Nachhilfe zu zwingen“,<br />
weiß Carlino. Der Schüler muss bereit sein, aktiv mitzuarbeiten und sich<br />
reinzuknien. Erfolgreiche Nachhilfe ist keine Zauberei. „Wenn wir merken, dass<br />
der Schüler trotz intensiver Bemühungen nicht bereit ist, die Hilfe in Anspruch<br />
zu nehmen, informieren wir die Eltern, um Lösungen zu finden.“ Wer Nachhilfe<br />
nimmt, ist nicht dumm. „Von den Schülern wird viel verlangt – und sie müssen<br />
sich reinhängen. Es ist machbar, manchmal braucht es aber einfach etwas Unterstützung.“<br />
Auch viele gute Schüler nutzen die Zusatzstunden, um ihre Leistung<br />
zu optimieren oder sich auf die Abschlussprüfungen vorzubereiten. „Unsere<br />
Schüler empfinden Nachhilfe als etwas Positives, das sie voranbringt“, so Carlino.<br />
Das „Fun@School“-Team betreut viele Schüler seit Jahren. „Eine Schülerin ist seit<br />
der Grundschule bei uns – und macht dieses Jahr ihr Abitur. Die Noten waren gut<br />
und sie hätte keine weiteren Nachhilfestunden mehr gebraucht. Ich sagte ihr das,<br />
aber sie wollte unbedingt weitermachen, da ihr die regelmäßige Nachhilfe einfach<br />
Sicherheit gab. Mittlerweile sind ihre Noten konstant überdurchschnittlich<br />
gut. Auf so eine Entwicklung und Leistung sind wir sehr stolz“, erzählt Carlino.<br />
Eltern sollten sich Zeit nehmen, aus den verschiedenen Anbietern den Richtigen<br />
zu wählen. „Besonders bei privaten Einzelanbietern, die über Kleinanzei-<br />
Natur- und Gesundheitsmesse »WOHNEN & LEBEN«<br />
Sa., 11. und So., 12. November 2017, von 10 bis 18 Uhr in Roßhaupten<br />
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sich auf besondere Weise bei der traditionellen Naturund<br />
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Genießen Sie hierzu auch die entsprechenden Vorträge.<br />
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36<br />
Es geht nicht immer ohne Hilfe<br />
gen oder Online-Portale werben, rate ich zu Vorsicht. Die Preise sind oft verlockend,<br />
doch bringen vermeintlich günstige Alternativen oft nicht den gewünschten<br />
Lern erfolg. Das Gleiche gilt bei überteuerten Angeboten, bei denen die<br />
Leistung in keinem Verhältnis zum geforderten Preis<br />
steht“, erklärt Carlino. Bei „Fun@School“ gibt es zum<br />
Beispiel keine Mindestvertragslaufzeit. Seriöse Institutionen<br />
bieten kostenlose Probestunden an. Außerdem<br />
sollten sich Eltern im Vorfeld bei Lehrern und im Freundeskreis<br />
unbedingt nach der Reputation des Institutes<br />
erkundigen.<br />
Hat ein Kind bereits zu Beginn der Grundschule Probleme,<br />
ist das noch kein Grund für Eltern, unruhig zu<br />
werden. Sollten die Probleme anhalten beziehungsweise<br />
sich verschärfen, kann man über eine entsprechende<br />
Unterstützung nachdenken. „Das kann, muss aber nicht<br />
Nachhilfe sein. Das hängt ganz von der individuellen<br />
Situation ab“, betont Carlino. „Vereine haben eine wichtige<br />
Funktion für Kinder und Jugendliche. Sie sind sinnvoll<br />
aufgehoben und die Mitgliedschaft kann die Entwicklung der Kinder auf<br />
vielen Ebenen unterstützen, zum Beispiel auch bei Sprachproblemen“, erzählt<br />
Carlino. Seit vielen Jahren engagiert sich der Füssener für den Jugendsport in<br />
der näheren Umgebung. Als Ex-Volleyballer bei der TSG Füssen und ehemaliger<br />
Kicker beim FC Füssen weiß er, wie wichtig Unterstützer und Sponsoren sind.<br />
„Mit dem FC Füssen bin ich noch sehr verbunden.“ Hoodies für den EV Füssen,<br />
Büchergutscheine für die Letztplatzierten bei der Füssener Stadtolympiade oder<br />
die Jugendarbeit bei der JFG Beichelstein: Accursio Carlino hilft, wo er kann.<br />
Text und Bilder: Regina Berkmiller<br />
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Auf freiem Feld zu Füßen der Königsschlösser steht die berühmte Wallfahrtskirche St. Coloman in Schwangau.<br />
Sie gehört sicher zu den Lieblingsmotiven zahlreicher Urlauber und prangt als Symbol für Bayerns<br />
Barock auf unzähligen Bildbänden und Kalendern.
St. Coloman: Die Kirche im freien Felde 39<br />
um Patron hat die Kirche den Heiligen Coloman. Angeblich soll Coloman<br />
im 12. Jahrhundert in der Pfarrei Waltenhofen verehrt worden sein. Wann<br />
bei Schwangau die erste kleine Colomans-Kapelle erbaut wurde, ist nicht<br />
bekannt. Nach der ersten Pestwelle der Jahre 1347 bis 1352 errichtete man eine<br />
erste Kapelle. Bereits 1429 wurde ein Ablassbrief für die rege Wallfahrtstätigkeit<br />
erstellt. Schon bald erfolgte deswegen ein Neubau, der am 8. August<br />
1495 geweiht wurde. Kaiser Karl V. stellte 1552 Schwangau sogar einen<br />
Marktrechtsbrief zum Colomanfest aus, der ein Beleg für die mende Schar an Wallfahrern<br />
zunehist.<br />
In den Wirren des Dreißigjährigen Krieges wütete erneut die Pest im<br />
Füssener Land. Vor allem die Schwangauer Bevölkerung wurde<br />
bis auf wenige Überlebende Opfer dieser heimtückischen Krankheit.<br />
Die Toten bestattete man wegen der Ansteckungsgefahr weit<br />
außerhalb des Dorfes auf dem Friedhof neben der Kirche St. Coloman.<br />
Vermutlich ließen sich schon vor 1618 Franziskaner-Eremiten<br />
bei St. Coloman nieder, die nicht nur Mesnerdienste verrichteten,<br />
sondern auch Hilfesuchenden bei ihren Krankheiten halfen. Sie wohnten<br />
in einem kleinen Häuschen, das früher an der Friedhofsmauer<br />
stand. Die Wallfahrt nahm immer weiter zu, so dass<br />
die Kirche völlig neu gebaut werden musste. Johann Lieb,<br />
der Pfarrer von Waltenhofen, plante zusammen mit dem<br />
jungen Wessobrunner Baumeister Johann Schmuzer um<br />
1671 eine größere Kirche im neuen barocken Stil. Die<br />
Weihe erfolgte 1685. Ausgewogenheit von Architektur<br />
und Ausstattung kennzeichnen das Werk des damals<br />
30-jährigen Schmuzer, der auch den einzigartigen frühbarocken<br />
Stuck schuf. In St. Coloman ist der von<br />
italienischen Meistern inspirierte frühe Barock<br />
unverfälscht erhalten geblieben.<br />
Der größte Teil der Kirchenausstattung mit<br />
den in Rot und Weiß gehaltenen Altären<br />
stammt aus der Barockzeit. Das zentrale<br />
Hochaltarbild von Bartholomäus<br />
Bernhard aus dem Jahr 1675 zeigt den<br />
Heiligen Coloman inmitten einer Viehherde,<br />
darüber die Heilige Dreifaltigkeit<br />
und Maria. Die vielen Votivbilder sind ein<br />
Beweis für eine bis ins 20. Jahrhundert rei-<br />
Ein Liter Wein enthält ein Achtel des täglichen Nahrungsbedarf<br />
und neun Zehntel der guten Laune (Prof. Landouzy)
40<br />
St. Coloman: Die Kirche im freien Felde<br />
chende Wallfahrt. Seit 1720 befindet<br />
sich in der Monstranz in der Kirche<br />
eine Reliquie des Kieferknochens des<br />
Heiligen Coloman, mit der noch heute<br />
der Wettersegen gespendet wird. Die<br />
1825 von Josef Pröbstl aus Füssen in<br />
die Pfarrkirche Waltenhofen gelieferte<br />
Orgel wurde 1855 nach St. Coloman<br />
umgesetzt. Höhepunkt der Verehrung<br />
des Heiligen ist der Colomanritt im<br />
Oktober. Die Tradition des Pferdeumrittes<br />
geht bis ins 16. Jahrhundert zurück.<br />
Als Pilger machte sich der Heilige<br />
Coloman zu Beginn des 11. Jahrhunderts<br />
von Irland auf ins Heilige Land.<br />
Ob er dabei auch durchs Allgäu kam,<br />
bleibt Spekulation. Sicher ist, dass er<br />
wegen seiner andersartigen Kleidung<br />
den Unmut der Bevölkerung hervorrief. Noch vor 50 Jahren wurde Kindern<br />
gedroht, dass das „Colomandl“ kommt. Als böhmischer Spion verdächtigt wurde<br />
er gefoltert. Schließlich erhängte man ihn zwischen zwei Straßenräubern 1012 in<br />
Stockerau bei Wein an einem Baum. Während die Körper der beiden Straftäter<br />
verwesten, war der Leichnam des Heiligen Coloman nach einem Jahr nicht verwest.<br />
Der dürre Holunderbaum, an dem er aufgehängt wurde, fing zu blühen an.<br />
Ein Jäger wollte das nicht glauben und stach den Leichnam Colomans mit einer<br />
Lanze auf. Wie durch ein Wunder floss frisches Blut heraus.<br />
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St. Coloman: Die Kirche im freien Felde 41<br />
Obwohl Coloman nie offiziell heiliggesprochen wurde, verbreitete sich schnell<br />
seine Verehrung, vor allem als Viehpatron und Bauernheiliger. Am 13. Oktober<br />
1014 wurden seine Gebeine ins Stift Melk in Niederösterreich überführt. Sie<br />
befinden sich heute noch im linken vorderen Seitenaltar der Stiftskirche Melk.<br />
Sein Gedenktag wurde auf den 13. Oktober festgelegt. Bis zur Ablösung durch<br />
den Heiligen Leopold im Jahr 1663 war Coloman der Landespatron von Österreich.<br />
Dargestellt wird der Heilige als Pilger mit Strick, gelegentlich auch mit den<br />
Marterwerkzeugen Rute und Zange. Gläubige trugen zum Schutz vor Unwetter<br />
und Seuchen das „Colomani-Büchlein“ mit sich. Die Umritte um Colomankirchen<br />
brachten einen besonderen Schutz, der nicht zuletzt durch den Colomanisegen<br />
bekräftigt wurde.<br />
Text: Klaus Wankmiller, Bilder: Anke Sturm, Lena Reichart, Johanna Lang<br />
Das Colomansfest findet am Sonntag, 8. Oktober, statt. Ab 8 Uhr sammeln<br />
sich die Reiter am Ortsrand von Schwangau. Um 9.30 Uhr formiert<br />
sich am Rathaus der Reiterzug, angeführt<br />
von der Musikkapelle Schwangau, zur<br />
St. Colomanskirche. Bei günstiger Witterung<br />
feiert der Pfarrer von Waltenhofen/Schwangau<br />
die Messe mit Reitern und Besuchern im<br />
Freien. Am Ende folgen mit der Colomansreliquie<br />
die feierliche Pferdebenediktion und der<br />
Umritt, den die Geistlichkeit und die Ehrengäste<br />
in geschmückten Kutschen mit vollziehen. Den Festzug begleiten<br />
zwei Musikkapellen zurück nach Schwangau. Bei der Colomanskirche<br />
stehen Verkaufsbuden bereit mit Getränken, Brezen und Würstchen, um<br />
nach guter alter Tradition bayerische Gemütlichkeit zu pflegen.<br />
Washaben das Oktoberfest,<br />
die bayerische Tracht,<br />
das bayerische Reinheitsgebot,<br />
die Landshuter Hochzeit,<br />
die Wallhalla,<br />
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Alpseestraße 27 -87645 Hohenschwangau<br />
Telefon08362 -887 250<br />
Email info@museum-hohenschwangau.de
Alles dreht sich ums Füssener Jöchle: Bei den Sonnenbergbahnen am<br />
Füssener Jöchle gibt es den größten, drehbaren Wanderhut der Alpen.<br />
Sitzen und genießen ist hier das Motto.<br />
80 Kilogramm schwer ist der „Kuckst du – Sonnenpanoramahut“, der aus<br />
Eichenholz gefertigt wurde. Er ist auf einem Metallgestell montiert, misst<br />
im Durchmesser knapp vier Meter und hat eine Höhe von rund drei Metern.<br />
Die Idee dazu hatte der Geschäftsführer der Sonnenbergbahnen, Michael Schretter,<br />
umgesetzt wurde diese dann von einem deutschen Spielgerätebauer.<br />
Unweit der Bergstation direkt am Geo-Pfad können 18<br />
Personen auf der „Krempe des Huts“ Platz nehmen und<br />
sich langsam drehend an dem Panorama erfreuen: Hinein<br />
ins Tannheimer Tal und ins Allgäu auf 1.850 Meter ohne<br />
Anstrengung den Blick über 360 Grad genießen. Ab der<br />
Bergstation am Füssener Jöchle geht man circa zehn bis<br />
15 Minuten bis zur Attraktion. Wer Lust hat, kann dann<br />
gleich weiter auf dem neuen Geo-Lehrpfard marschieren<br />
und dabei Wissenswertes über die Region erfahren. Die<br />
Wanderung durch die Erdgeschichte startet an der Bergstation<br />
Füssener Jöchle. Nach einem kurzen Fußweg von<br />
der Bergstation auf den Gamskopf wartet der „Panorama-<br />
Informator“ mit dem über „100-Gipfel-Blick“. Er hilft bei<br />
den Namen der umliegenden Berge und bei der Orientierung.<br />
Ein überdimensional großes Fernrohr ermöglicht bei guter Witterung eine<br />
Fernsicht von bis zu 100 Kilometern in die benachbarte Alpenwelt. Der Hut steht<br />
im Sommer wie auch im Winter zur Verfügung.<br />
Text: Anke Sturm, Bilder: Michael Schretter<br />
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Text und Bilder: Anke Sturm<br />
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Telefon: 08362-5098980<br />
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32278 Kirchlengern<br />
Telefon: 052 23 -65391 76<br />
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Eine gemütliche Wanderung mit herrlichen Blicken ins Vorlapenland<br />
verspricht die Tour von Buching über die Buchenbergalm und das Mühlberger<br />
Älpele hinunter zur Drehhütte bis zur Talstation der Tegelbergbahn.<br />
Da Anfang- und Endpunkt nicht gleich sind, bietet sich gleichzeitig<br />
die Möglichkeit, den öffentlichen Nahverkehr zu testen und auszuprobieren.<br />
ir haben uns die Tour für einen Sonntag<br />
vorgenommen. Der erste Bus geht um<br />
8 Uhr, der nächste erst wieder um 11 Uhr.<br />
Doch dazwischen findet sich im Busplan der Hinweis, dass<br />
man auch mit einem Sammeltaxi um 10 Uhr nach Buching vom<br />
Füssener Bahnhof fahren kann. Also warum nicht gleich ausprobieren,<br />
ob das auch wirklich funktioniert? Mindestens eine<br />
Stunde vorher sollte man diese Fahrt anmelden. Wir gehen auf<br />
Nummer sicher und melden die Fahrt bereits am Samstagabend<br />
an. Kein Problem, wir sollen um 10 Uhr am Bahnhof sein und uns<br />
dann an das erste Taxi in der Schlange wenden.<br />
Pünktlich um 10 Uhr sind wir am Taxistand und alles klappt. Zu den normalen<br />
Buspreisen werden wir nach Buching gefahren. Hier beginnt unsere Tour.<br />
An der Talstation der Buchenbergbahn führt der Kulturenweg in rund einer<br />
Dreiviertelstunde hinauf auf den Buchenberg. Stellenweise geht es steil berg-
Steinmännchen, Kiefernschwärmer und tolle Ausblicke 47<br />
auf, dafür begeistert schon der erste Teil der Wanderung<br />
mit herrlichen Ausblicken auf das Voralpenland.<br />
Wer sich die ersten schweißtreibenden Höhenmeter<br />
sparen will, kann auch ganz entspannt mit der<br />
Sesselbahn bergauf schweben. Auf dem Buchenberg<br />
ist auch schon am frühen Vormittag viel los. Die ersten<br />
Gleitschirmflieger machen sich bereit und warten<br />
auf den richtigen Wind. Urlauberfamilien lassen sich<br />
samt Kinderwagen den Berg hinaufschaukeln, knipsen<br />
sich vor der herrlichen Aussicht und zählen die<br />
vielen Seen, die in der Landschaft glitzern. Wir entfernen<br />
uns schnell von dem Trubel und folgen dem Hinweisschild<br />
„Drehhütte“. Kaum sind wir ein paar Meter<br />
gegangen, werden wir von einem tiefen Wald empfangen.<br />
Irgendjemand hat sich hier viel Arbeit gemacht<br />
und unzählige Steinmännchen gebaut. Eigentlich sind diese Steinmännchen eine<br />
historische Art der Wegmarkierung. Sie sollten gerade in unwegsamen Gelände<br />
die Orientierung erleichtern. Man findet sie aber nicht nur im Gebirge, sondern<br />
auch in Steppen und Wüsten. In verschiedenen Kulturen sind mit ihnen oft religiöse<br />
Gebräuche verbunden. So werden in verschiedenen Indianerkulturen große<br />
Steingebilde angelegt, die der Verehrung und dem Gebet dienen. Dagegen sollte<br />
der Wanderer in Norwegen auf jeden Steinmann einen weiteren Stein legen, um<br />
von den Trollen verschont zu bleiben. Auch heute sind Wanderer angehalten, bei<br />
teilweise abgetragenen oder beschädigten Steinmännern mit einem oder mehreren<br />
Steinen zur Erhaltung der Wegzeichen beizutragen. Andererseits berichtete<br />
der norwegische Rundfunk über den Bau der Steinmänner durch Touristen und<br />
bezeichnete dieses als reine Plage.<br />
Glücksmomente für die Sinne<br />
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Für uns ist es wichtig, mit Firmen zusammenzuarbeiten, die nachhaltig leben, visionär denken und Verantwortung für Mensch, Tier und Natur übernehmen.<br />
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48<br />
Steinmännchen, Kiefernschwärmer und tolle Ausblicke<br />
Länge der Tour: 10,7 Kilometer<br />
Höhenmeter: 610<br />
Dauer: knapp vier Stunden<br />
Busfahrplan: rvo-bus.de<br />
Unser Weg ist im ersten Teil eher gemütlich und vor allem sehr ruhig. Ab und<br />
zu überholt uns mal ein Mountainbiker, ansonsten sind wir fast alleine unterwegs.<br />
Auf dem Weg begegnet uns die Raupe eines Kiefernschwärmers. Sie ist<br />
wohl schon auf der Suche nach einem geeigneten Ort, an dem sie sich verpuppen<br />
kann. Die Raupen leben an Nadelbäumen wie Kiefer und Fichte<br />
und fressen am liebsten Nadeln. Ihre Färbung gibt ihnen zwischen<br />
den Nadeln eine gute Tarnung. Wenn sie genügend gefressen haben,<br />
begeben sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Platz zur Verpuppung<br />
in der Nähe ihrer Nahrungspflanze. Dort überwintern sie<br />
auch.<br />
Wir verlassen den Wald und machen uns an den letzten, etwas steilen<br />
Anstieg hinauf zum Mühlberger Älple. Hier werden wir immer wieder<br />
mit herrlichen Ausblicken verwöhnt. Das Mühlberger Älple ist unbewirtschaftet,<br />
lädt aber zu einer kleinen Rast ein. Dann geht es zum<br />
Abstieg zur Drehhütte. Schmal wird der Pfad und recht steil. Stellenweise<br />
verläuft er in schmalen Serpentinen, Trittsicherheit und Konzentration<br />
sind gefragt. Dann erreichen wir die Drehhütte und mit<br />
der Ruhe ist es vorbei. Die Drehhütte ist ein beliebtes Ausflugsziel: Mountainbiker<br />
mit und ohne E-Motor-Hilfe treffen auf Wanderer und Bergsteiger. Von der<br />
Drehhütte geht es dann auf einem fast immer geteerten Weg hinunter ins Tal. Ein<br />
kurzer Blick auf die Uhr sagt uns, dass bald ein Bus in Richtung Füssen abfährt.<br />
Jetzt noch einmal Geschwindigkeit aufnehmen, denn sonst müssten wir über<br />
eine Stunde auf den nächsten Bus warten oder doch noch zu Fuß nach Füssen<br />
laufen. Der Bus hält übrigens nicht nur an der Tegelbergstation, sondern auch<br />
knapp unterhalb – an dem der Weg von der Drehhütte endet. Wir schaffen es<br />
genau und lassen uns über Hohenschwangau zurück zum Bahnhof fahren.<br />
Text und Bilder: Anke Sturm<br />
Foodfoto Teubner<br />
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seit dem 1. April 2017 bieten wir für Ihren Liebling und tierischen<br />
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wohl- und gut betreut fühlen. Dafür sind wir auch technisch<br />
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Sprechstunde nach Terminvergabe 08364/ 237 9914<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 8–12 Uhr, 15 –17 Uhr
„Wenn du den Eindruck hast, dass dieses Leben ein<br />
Theater ist, dann suche dir eine Rolle aus, die dir<br />
wirklich Spaß macht.“ Mit diesem Zitat von Shakespeare startet die<br />
Theatergemeinde Pfronten-Nesselwang in die neue Saison 2017/18.<br />
ieser Spielplan ist gefüllt mit Leben, Liebe, Leidenschaft, mit Politik, Polemik<br />
und Poesie, viel Witz, etwas Wirklichkeit und ganz viel wunderbarer<br />
Theaterwelt – also Leben im besten Sinne. Und tatsächlich dringt auch<br />
das „wirkliche“ Leben immer mehr in die Theaterwelt ein: Die Vorstellungen, die<br />
die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Theatergemeinde ausgewählt haben, sind in<br />
der kommenden Theatersaison zwar weit genug von der Welt entfernt, um ihr ein<br />
wenig zu entfliehen, aber auch nah genug daran, ihr den Puls zu fühlen.<br />
Text: Ulrike Rottenburger, Bilder: Monika Forster, Theatergemeinde Pfronten, Fränkisches Schloss Maßbach<br />
So geht es am Eröffnungsabend am Freitag, 27. Oktober, mit dem Stück „Wir sind<br />
keine Barbaren“ um das Dilemma zwischen Menschenfreundlichkeit und Furcht<br />
vor dem anderen, zwischen Vorurteilen und Neugier. Was würden wir tun, wenn<br />
ein Fremder nachts an die Wohnungstür klopft und um Asyl bittet? Und schließlich<br />
schält sich aus der leichtfüßigen Gesellschaftssatire eine Art Krimi heraus.<br />
Eine französische Komödie, eine witzige Farce zur Europapolitik, ein poetischer<br />
Literatur-Bestseller und ein romantischer Klassiker – spannende und unterhaltsame<br />
Theaterabende für jeden Geschmack stehen außerdem auf dem Spielplan<br />
der Theatergemeinde. Und natürlich auch ungewöhnliches und lustiges Kindertheater<br />
von Otfried Preußler über Astrid Lindgren bis zu modernen preisgekrönten<br />
Kinderbuchklassikern. Der Theaterbus, der das Nesselwanger Publikum<br />
zu jeder Veranstaltung nach Pfronten in Pfarrheim bringt, ist ab sofort<br />
kostenlos. Diese Geste soll auch ein Dankeschön sein an all die Nesselwanger<br />
Zuschauer.<br />
Die Abonnements für die neue Saison gibt es im Haus des Gastes in Pfronten.<br />
Tickets für die Vorstellungen gibt es jeweils 14 Tage vor der Veranstaltung im Haus<br />
des Gastes. Weitere Informationen gibt es unter www.theater-gemeinde.de.<br />
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50<br />
Veranstaltungen<br />
Bild: Ralf Lienert Bild: Andrea Gruber<br />
Melodien aus bekannten Opern und Operetten<br />
Seit geraumer Zeit sind die Sänger des Chores „Cantovivo“ dabei, wunderschöne Melodien,<br />
vornehmlich aus bekannten Opern und Operetten, einzustudieren. Die Melodien hat<br />
Dirigentin Gisela Reichherzer ausgesucht und in eine durchgehende Handlung gepackt.<br />
Es soll also nicht nur ein Hörgenuss der besonderen Art, sondern durch das Spiel auf der<br />
Bühne auch fürs Auge etwas geboten werden. Eine besondere Herausforderung für die<br />
über 30 Sänger, denn sie müssen nicht nur möglichst schön singen, sondern auch sprechen<br />
und teilweise auch tanzen und schauspielern. Ein buntes Sommerfest im Park eines<br />
herrlichen Landschlosses bildet den passenden Rahmen dazu. Dort hat sich eine vornehme<br />
Gästeschar eingefunden. Unter dem Motto „Oh, welch ein Fest“ nimmt die Handlung<br />
ihren Lauf. Die Aufführungen finden im Schlossbrauhaus in Schwangau am Samstag,<br />
21. Oktober, um 20 Uhr und am Sonntag, 22. Oktober, ab 17 Uhr statt. Nummerierte<br />
Eintrittskarten gibt es in der Tourist Information Schwangau unter 0 83 62.81 98-0 und<br />
beim ersten Vorstands des Vereins unter 0 83 68.91 36 87, info@cantovivo-halblech.de<br />
oder bei allen Chormitgliedern.<br />
Freek Mestrinis Abschiedskonzert in Nesselwang<br />
Nachdem das Konzert im vergangenen Jahr abgesagt werden musste, verabschiedet sich<br />
Freek Mestrini am Samstag, 14. Oktober, 20 Uhr, von der Blasmusikbühne. Unter dem<br />
Motto „Mein Leben für die Blasmusik“ dirigiert Mestrini die „Original Hopfenbläser“ und<br />
die „Germaringer Musikanten“ bei seinem letzten Konzert in der Alpspitzhalle Nesselwang.<br />
Mestrini war 60 Jahre lang Musiker, Dirigent und Komponist. Er ist bekannt als<br />
langjähriger Flügelhornist von Ernst Mosch und als Wertungsrichter bei internationalen<br />
Wettbewerben der Blasmusik. Für die Euregio hat er mehrfach als Juror bei den Europäischen<br />
Meisterschaften der Böhmischen Blasmusik in Nesselwang und Sonthofen sowie<br />
bei den Polka-Walzer-Marsch-Festivals mitgewirkt. Der von ihm im Jahr 2009 komponierte<br />
„Euregio-Polka“ aus Anlass des Musikfestivals und den EBBO Projekts, ist eine<br />
besondere Referenz an die Euregio. Der komplette Erlös des Konzertes kommt der Kartei<br />
der Not und dem Allgäuer Hilfsfonds zugute. Karten gibt es in allen Service-Centern der<br />
Allgäuer Zeitung, 08 31.2 06 55 55, sowie in der Tourist Information Nesselwang. Informationen<br />
unter www.euregio-festival.de.<br />
Alle Geburtstagskinder haben freien Eintritt!<br />
Vom 6.–19. November wegen Revision geschlossen.<br />
Montag bis Freitag:<br />
6.30 - 14 Uhr<br />
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mit natürlichen Zutaten<br />
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Veranstaltungen 51<br />
Das<br />
besondere Geschenk<br />
„bittersüßes“ mit den Dissonanten<br />
und Nicolas Kyriakou<br />
Die Reihe „bittersüß“ präsentiert in der Orangerie der Stadtbibliothek<br />
Füssen im Oktober zwei Veranstaltungen unterschiedlichster<br />
Art. Viel Neues hat sich das Ensemble der<br />
Dissonanten für sein Programm einfallen lassen. Es präsentiert<br />
am Samstag, 7. Oktober, ab 20 Uhr eine außergewöhnliche<br />
1920er- bis 1940er-Jahre Revue mit zum Teil bekannten<br />
Evergreens der Comedian Harmonists wie „Der kleine<br />
grüne Kaktus“ oder „Veronika, der Lenz ist da“. Temperamentvolle<br />
Solisten und wechselnde Gesangsgruppierungen<br />
präsentieren bunt gemischte Raritäten. Aufgelockert<br />
werden die musikalischen Leckerbissen mit manch absurdwitzigen<br />
Kurzgedichten und Zitaten von Christian Morgenstern,<br />
Erich Kästner oder Karl Valentin. Stefan Grassmann,<br />
gelernter Schauspieler und Inspirator der Dissonanten, hat<br />
Stummfilmszenen geschrieben und mit seinem Ensemble<br />
einstudiert.<br />
für einen besonderen Anlass<br />
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…der kleine, fröhliche Außerirdische!<br />
inkl.<br />
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▪ Kinderbuch<br />
„Kopiaste – willkommen auf Zypern“ heißt es am Freitag,<br />
17. November, ab 19.30 Uhr in der Orangerie. Im zyprischen<br />
Dialekt bedeutet „Kopiaste“ so viel wie „willkommen“ oder<br />
„treten Sie herein“. Wie kein zweites Wort bringt es die<br />
scheinbar endlose Gastfreundschaft und Warmherzigkeit<br />
der Zyprer zum Ausdruck. Zusammen mit „Guitar Connection“,<br />
Schülern der Musikschule Füssen, hat Nicolas Kyriakou<br />
ein einzigartiges Programm zusammengestellt, das die<br />
Besucher in seine Heimatstadt Paphos – die Kulturhauptstadt<br />
Europas 2017 – entführt. Faszinierende und virtuose<br />
Arrangements zyprischer Volksmusik. Die Veranstaltung<br />
wird unterstützt von der Botschaft der Republik Zypern in<br />
Berlin. Eintritt frei, Spenden für ein zyprisches Kulturprojekt<br />
sind erbeten. Karten und Reservierungen in der Stadtbibliothek<br />
Füssen, 0 83 62.9 03-1 44.<br />
Auch in den Farben Grün und Blau erhältlich.<br />
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▪ Buchhandlung Dannheimer Kempten<br />
▪ Buchhandlung Rupprecht Füssen<br />
▪ Buchhandlung Tyrolia Reutte/Tirol
52<br />
Veranstaltungen<br />
Bild: Linner & Trescher Bild: Tom Garrecht<br />
„Absolute Weltklapse“ – eine Einweisung<br />
Angesichts von Ludwig W. Müllers permanenten Sprachverdrehungen und Wortkaskaden,<br />
seinen überraschenden Gedankensprüngen und seinem fast manischen Pointen-Output,<br />
wird sich schon mancher Zuschauer gefragt haben, ob das Phänomen Müller auch einen<br />
medizinischen Namen hat. Aber etwas genauer betrachtet: Haben wir nicht alle irgendwie<br />
einen an der Klatsche? So manchen Mitmenschen oder Arbeitskollegen könnten die<br />
Fachärzte doch als prototypischen Borderliner auf die Vortragsreise mitnehmen, und die<br />
Chefin gleich dazu. Und Hand aufs Herz: Unseren geliebten Lebenspartner wollten wir<br />
doch auch alle schon einmal zur Therapie schicken. Die Fallbeispiele des täglichen Irrsinns<br />
bezieht Ludwig W. Müller problemlos aus typischen Stressgebieten wie Ehe, Schule<br />
oder der Bühne der Weltpolitik und Müllers Hausgemeinschaft in Wien-Ottakring. Mit seinem<br />
Programm „Diagnose: Absolut(e) Weltklapse“ ist Ludwig W. Müller am Donnerstag,<br />
23. November, 19.30 Uhr, auf der Blauen Bühne in der Alpseestube Hohenschwangau zu<br />
sehen. Karten gibt es in der Tourist Information Schwangau, 0 83 62.8 19 80.<br />
Kleinkunst Royal in Ludwigs Festspielhaus<br />
Eine Entdeckungsreise durch die internationale Kleinkunstszene gibt es in Ludwigs Festspielhaus.<br />
Bis Samstag, 25. November, präsentieren bekannte Künstler kleine Kunst ganz<br />
groß. Eine Impro Comedy Show findet am 10. November statt. „Linner und Trescher“ frotzeln,<br />
mäkeln, flirten, schwärmen, philosophieren über die großen und kleinen Dinge des<br />
Alltags und improvisieren, was uns alle wirklich bewegt. Während Roland Trescher „The<br />
Brain“ wortgewandt mit Bildung beeindruckt, kontert Birgit Linner „The Face“ mit einer<br />
Mimik, die wortlos alles sagt. Der große Mann und die kleine Frau improvisieren rasant<br />
und mit verblüffender Spiellust. Am 11. November liest und erzählt Nemec aus seiner<br />
Biografie. Erstmals wird er dabei von der Band „ASPHYXIA“ begleitet. Ob als Comedian,<br />
Schauspielerin oder Sängerin: Constanze Lindner ist ein Bühnentier. Sie präsentiert ihr<br />
Kabarettprogramm „Jetzt erst mal für immer“ am 17. November. Der letzte Scharfrichter<br />
Bayerns – eine szenische Lesung mit Dieter Fischer und Ina Mehling findet am 25. November<br />
statt. Alle Termine gibt es unter www.das-festspielhaus.de.<br />
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Veranstaltungen 53<br />
Brücke zwischen Jazz und orientalischer Musik<br />
Die Musik des „New Modus Quartet“ ist ein Geflecht aus verschiedensten weltmusikalischen<br />
Fäden. Es verknotet mediterranen Geist, unterschiedlichste Folkloreklänge mit<br />
Jazz und treibende orientalische Rhythmen zu einem farbenfrohen, musikalischen Teppich.<br />
Eine mitreißende frische Musik, die von der Melancholie bis zur Freude, das ganze<br />
Gefühlsspektrum ausstrahlt. Die Musik hat aber nichts mit oberflächlichen Folklorismus<br />
zu tun, der manchen Worldmusic Projekten anhaftet. Diese Musik besitzt kräftige kulturelle<br />
Wurzeln. Omri Hasons sensibles Spiel mit seinem ruhigen, rhythmisch fließendem<br />
Puls ist Brücken schlagend zwischen der feinsinnigen Stimme der syrischen Sängerin<br />
Houry Dora Apartian und dem Akkordeon von Antonello Messina. Das swingende, funkige<br />
und federnde Bassspiel von Lorenz Beyeler rundet das Ganze stilvoll ab. Ihre fein miteinander<br />
verwobenen Klänge werden dabei zu einem tänzerisch beschwingten Klangreigen<br />
verknüpft, der ohne weiteres trunken machen kann. Am Samstag, 14. Oktober, findet<br />
das Konzert ab 20 Uhr in der Kleinkunstbühne Kellerei in Reutte statt. Karten gibt es<br />
unter www.diekellerei.at.<br />
Vortrag: Max und Marie von Bayern<br />
Am 12. Oktober 1842 feierte ganz Bayern die Hochzeit des Kronprinzenpaares Max und<br />
Marie, die Eltern des späteren Königs Ludwig II. Knapp zwei Wochen nach den Feierlichkeiten<br />
begab sich das frisch vermählte Paar zum ersten Mal für einen längeren Aufenthalt<br />
nach Hohenschwangau. Die Freude der umliegenden Bevölkerung war enorm. Das<br />
Kronprinzenpaar wurde feierlich empfangen. Anlässlich dieser Ankunft wurde der Liederkranz<br />
Füssen gegründet, der eigens für das Kronprinzenpaar einige Stücke komponierte.<br />
Über die Ereignisse in Hohenschwangau und Umgebung berichtet der Historiker<br />
Klaus Reichold am Sonntag, 29. Oktober, ab 18 Uhr im Museum der bayerischen Könige in<br />
Hohenschwangau. Der Füssener Liederkranz wird die Originallieder vortragen, die damals<br />
komponiert wurden. Die ersten Ehejahre verbrachte das Kronprinzenpaar größtenteils in<br />
Hohenschwangau. Schon 1829 entdeckte der junge Maximilian bei einem Spaziergang die<br />
Burg, die er kostspielig sanieren ließ. Hohenschwangau wurde zum „Freizeitparadies“ der<br />
Hofgesellschaft. Weitere Informationen gibt es unter 0 83 62.88 72 50.<br />
Bild: Wittelsbacher Ausgleichsfonds Bild: Die Kellerei<br />
Griaß Gott<br />
im „Landgasthof<br />
Adler“<br />
Im „Landgasthof Adler“ heißt<br />
der Wirt Sebastian Remmler<br />
seine Gäste herzlich willkommen und<br />
verwöhnt sie mit den Köstlichkeiten<br />
aus der Region. Genießen können sie<br />
hier Allgäuer Schmankerl und eine<br />
deftige bayerische Küche. Für Gäste,<br />
die Gegrilltes lieben, werden jeden<br />
Mittwoch ab 18 Uhr Spareribs „satt“<br />
aufgetischt.<br />
An warmen Tagen bietet sich der<br />
schattige Biergarten bestens zur Einkehr<br />
an oder Sie lassen sich in der gemütlichen<br />
Gaststube verköstigen.<br />
Landgasthof<br />
Adler<br />
Der „Landgasthof Adler“ hat<br />
ein Herz für Familien mit ihren<br />
kleinen Gästen. Es gibt eine spezielle<br />
Kinderkarte und der schöne, große<br />
Abenteuerspielplatz lädt zum Austoben<br />
ein. Für jede Art von Feierlichkeiten<br />
stehen Ihnen die Räumlichkeiten<br />
des „Adlers“ gerne zur Verfügung.<br />
Auf Ihr Kommen freut sich<br />
Familie Remmler mit Team.<br />
Geheimtipp für<br />
Steakliebhaber!<br />
87642 Halblech ❘ Am Mühlbach 22<br />
Telefon: 083 68/235<br />
Täglich ab 10 Uhr geöffnet ❘ durchgehend<br />
warme Küche von 11.30 bis 21.00 Uhr<br />
Dienstag Ruhetag!
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Chapeau! Restaurant Café Bar Entertainment |Brunnengasse20|Füssen |08362 819 77 77 |chapeau-fuessen.de | Mo–Do12.00–23.00 |Fr–Sa 12.00–02.00<br />
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Griaß di´ 10017<br />
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Vonder BergstationFüssener Jöchle erreichenSie mühelosauf demGEO-Pfad den<br />
„Sonnenpanoramahut“–den größtendrehbaren Wanderhutder Alpen<br />
(Durchmesser3,70 m/Höhe2,90 m). Deraus Eichenholz bestehende Wanderhut<br />
lässtsichdrehenwie einKinderkarussell.<br />
DamitkönnenSie dassagenhafte Panorama mit<br />
demherrlichen 100-Gipfel-Rundumblick ins<br />
TannheimerTal und Allgäusitzend genießen.<br />
Füssener Jöchle<br />
„Sonnenpanoramahut“ Grän<br />
k<br />
Bergkarussell<br />
SO<br />
S<br />
EN<br />
SONNENBERGBAHNEN<br />
NE<br />
Riesenspaß am Berg<br />
für „Groß“ und<br />
„Klein“<br />
Alles dreht sich ums Füssener<br />
Jöchle<br />
Um interessierten Wanderern eine Reise in die Entstehungsgeschichte der<br />
Berge zu ermöglichen, wurde der GEO-Pfad Pfronten-Vils-Grän gegründet.<br />
Auf dem Abschnitt des Gräner Pfades erfahren Sie allerhand Wissenswertes<br />
unter dem Motto „Gesteine formen Berge“. Ein unvergessliches Erlebnis für<br />
Wanderer –obGroß oder Klein. (GEO-Panoramaweg: Gehzeit ca. 2,5 Std.<br />
Bergstation Füssener Jöchle –Bergstation Breitenberg)<br />
GEOPfad Grän/Pfronten<br />
www.lifte-graen.com<br />
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Info-Hotline:<br />
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Tel. +43 (0)5675-6363<br />
Tel. +43 (0)5675-6363<br />
E-Mail: info@lifte-graen.com<br />
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www.tannheimertal.com<br />
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[WASSER&SAUNA]<br />
ABC<br />
[CRAZY BOB – DAS RUTSCHVERGNÜGEN<br />
FÜR GROSS UND KLEIN]<br />
Das ABC bietet für jeden den wohltuenden Genuss.<br />
„Crazy Bob“ die verrückte Reifenrutsche | Erlebnisbecken mit Strömungskanal und<br />
Sprudelliegen | Heißwasserbecken im Freien | Kurse für Jedermann | Saunalandschaft<br />
mit 250 m 2 Natursee und Saunagarten | Restaurant & Café „Taverna“<br />
nesselwang<br />
Badeseeweg 11 | D-87484 Nesselwang<br />
info@abc-nesselwang.de<br />
Telefon 08361 / 9216-20<br />
www.abc-nesselwang.de<br />
Unsere[SaunaLANDSCHAFT]<br />
[ENTSPANNUNG]<br />
In der großzügigen Saunalandschaft des ABC erwarten Sie sechs individuelle<br />
Schwitzangebote. So können Sie nach Lust und Laune Ihren Saunatag bei<br />
uns gestalten und dabei den Facettenreichtum der ABC-Sauna erleben!<br />
Von Montag bis Freitag von 10 bis 22 Uhr, und Samstag, Sonntag und Feiertage von 9 bis 22 Uhr