20.09.2017 Aufrufe

GriassDi-FUES45_WWW_Einzels

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Oktober/November 2017<br />

DAS MAGAZIN FÜRS SÜDLICHE OSTALLGÄU UND DAS AUSSERFERN<br />

FERNWEH Valeria Staiger und ihr Leben in Australien<br />

OKTOBERFEST Was die Wittelsbacher damit zu tun haben<br />

FARBKRAFT Malen und dabei die Zeit stillstehen lassen<br />

Titelfoto: Andi Mayr


Für Kinder ab 6 Jahren gibt es noch mehr Kampfkunst-Power:<br />

• Karate • Taekwondo • Brazilian Jiu Jitsu<br />

• Judo • Kung Fu • Kickboxen • Kids-Athletik<br />

Sei gleich von Anfang an mit dabei und sichere Dir<br />

Deinen Probetrainingsplatz!<br />

JETZT ANRUFEN UND PROBETERMIN SICHERN!<br />

Feiere Deine Geburtstagsparty<br />

in der Akademie:<br />

■ Wir organisieren die Party, dekorieren<br />

und kümmern uns um alles<br />

■ Keine Sorgen um die passenden Partyspiele<br />

■ Kein Kopfzerbrechen bei schlechtem Wetter<br />

■ Kein Aufräumen nach der Party


Vorwort | Inhaltsverzeichnis | Impressum<br />

Griaß di’ – das Magazin<br />

Traurig, weil der Sommer vorbei ist? Vergessen Sie es! Der<br />

Herbst ist toll. Und falls Sie in den vergangenen warmen<br />

Monaten vergessen haben, warum, dann helfen wir Ihnen<br />

weiter. Mit unserer 10-Punkte-Der-Herbst-Ist-Toll-Liste.<br />

Bikini-Figur?: Überflüssig – die Zeiten im Freibad sind vorüber.<br />

Und unter einem warmen Pulli verschwindet so mancher<br />

Rettungsring. Buntes Laub: Es sieht nicht nur toll aus,<br />

sondern es macht auch wahnsinnig viel Spaß, durch das<br />

bunte Laub zu stapfen. Drachen: Wenn der Wind einem so richtig kräftig um die<br />

Nase weht, dann einfach den Drachen einpacken und raus in die Natur. Kürbis:<br />

Lecker, endlich wieder Kürbisse. Und aus denen kann man so richtig vieles zaubern:<br />

Suppe, Kuchen, Brot, Marmelade oder vielleicht einfach nur Aushöhlen und<br />

eine Kerze reinstellen. Kuscheln: Wenn es draußen so richtig ungemütlich ist, dann<br />

ab auf das Sofa. Noch mehr Spaß macht es, wenn man sich zu zweit eine kleine<br />

Auszeit nimmt. Marienkäfer: Die kleinen Glücksbringer machen sich im Herbst auf<br />

die Suche nach einem Winterquartier. Da kann es gut vorkommen, dass die Tierchen<br />

mit den schwarzen Punkten auf der Fensterbank landen. Wandern: Gerade<br />

wenn der Herbst sich zu einem Altweibersommer verwandelt, dann kann man die<br />

herrlichsten Touren bei angenehmen Temperaturen genießen. Pfützen: Einfach mal<br />

ausprobieren. Pfützen springen macht richtig Spaß – nicht nur den Kindern. Und<br />

wer geschützt sein will, der packt seine Füße in bunte Gummistiefel. Mücken: Haben<br />

Sie es schon gemerkt? Die Mücken sind weg. Die lästigen kleinen Tiere haben<br />

sich verzogen. Vorbei die Zeit, in der man sich nachts auf Jagd gemacht hat, um<br />

nicht gestochen zu werden. Und zu guter Letzt: Weihnachten ist auch nicht mehr<br />

weit. Die ersten Vorboten stehen bereits in den Supermärkten…<br />

In diesem Sinne genießen Sie den Herbst in vollen Zügen<br />

Ihre Regina Berkmiller und Anke Sturm<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Valeria Staiger und ihr Blog Wanderlust ................................................ 4<br />

Tjupi – ein Außerirdischer in Vils ........................................................... 10<br />

Eine Hochzeitsfeier wurde zum Exportschlager .................................... 14<br />

Reiner Heuberger: Den Augenblick genießen ........................................ 18<br />

Im Bann der Farben – Atelier Farbkraft ................................................ 22<br />

Mit dem Mountainbike rund um den Säuling ....................................... 26<br />

Die Drei von der Kletterhalle ................................................................. 30<br />

Es geht nicht immer ohne Hilfe ............................................................. 34<br />

griassdi.de – die Online-Plattform .......................................................... 37<br />

St. Coloman: Die Kirche im freien Felde ............................................... 38<br />

Mit Heidrun Greis einen Loop nähen .................................................... 43<br />

Steinmännchen, Kiefernschwärmer und tolle Aussichten .................... 46<br />

Theatergemeinde Pfronten: ein Spielplan voller Leben ........................ 49<br />

Veranstaltungen .................................................................................... 50<br />

Unsere<br />

Griaß-di’ -<br />

Produkte<br />

des Monats<br />

Oktober:<br />

Größe ca. 90 cm;<br />

erhältlich in den<br />

Farben dunkelgrün<br />

und apfelgrün<br />

19,90 €<br />

Stockschirm<br />

Filzpantoffel<br />

mit fester Sohle;<br />

erhältlich in<br />

verschiedenen<br />

Größen<br />

15,95 €<br />

Erhältlich in<br />

allen AZ Service-<br />

Centern.<br />

Ihr Griaß-di’-Team<br />

Christian Schneider<br />

Regina Berkmiller<br />

Fabian Frisch<br />

Christian Aicher<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Allgäuer Zeitungsverlag GmbH<br />

Luitpoldstraße 6, 87629 Füssen<br />

www.griassdi.de<br />

Geschäftsführer: Markus Brehm<br />

Titelfoto: Andi Mayr, www.andimayr.de<br />

Redaktion und Koordination:<br />

Anke Sturm (verantwortlich)<br />

Telefon 0 83 62.50 79-17, sturma@azv.de<br />

Regina Berkmilller,<br />

berkmiller@azv.de<br />

Anzeigen:<br />

Christian Schneider (verantwortlich)<br />

Telefon 0 83 62.50 79-85, schneider@azv.de<br />

Anzeigengrafik:<br />

AZ Marketing & Service GmbH<br />

Gestaltung / Satzarbeit:<br />

Composizione Katrin Rampp<br />

Gerberstraße 18a, 87435 Kempten<br />

info@composizione.de, www.composizione.de<br />

Druck:<br />

Eberl Print GmbH<br />

87509 Immenstadt<br />

Auflage: 13 400 Stück<br />

Verteilung:<br />

Beilage in der Allgäuer Zeitung Füssen und<br />

Auslage in Touristeninformationen, Gastronomiebetrieben,<br />

Hotels, Tankstellen, Bäckereien,<br />

Einzelhandels- und Lebensmittelgeschäften,<br />

Kliniken, Banken und Freizeiteinrichtungen.<br />

Verbreitungsgebiet:<br />

Südliches Ostallgäu: – Buching, Eisenberg,<br />

Füssen, Halb lech, Hopferau, Lechbruck am<br />

See, Lengenwang, Nesselwang, Pfronten, Prem,<br />

Rieden am Forggensee, Roßhaupten, Rückholz,<br />

Schwangau, Seeg, Speiden, Trauchgau,<br />

Wald, Zell.<br />

Außerfern – Breitenwang, Höfen, Klause,<br />

Lechaschau, Pinswang, Reutte, Vils<br />

Christian Settele


Für viele Auswanderer ist der Kontinent auf der anderen Seite der Welt ein<br />

Paradies. Valeria Staiger lebt seit acht Jahren in Australien. Nach ihrem<br />

Abitur ist die damals 20-Jährige Ostallgäuerin nach Australien gegangen,<br />

weil sie, wie so viele, reisen wollte. „Mein Rückflug, drei Monate später,<br />

war schon geplant. Jedoch kam es dann ganz anders. Und jetzt bin ich<br />

immer noch hier“. Sie erzählt uns von ihrem „Australian Way of Life“.<br />

Was begeistert dich an Australien?<br />

Australien hat einen super tollen Lifestyle. Man hat hier mehr Möglichkeiten, da<br />

man nicht von einem System eingeschränkt wird. Und das Meer und das Wetter<br />

sind natürlich Hammer. Seit fünf Jahren wohne ich nun in Scarborough, einem<br />

Strandteil von Perth im Westen Australiens.<br />

Australien hat ein ziemlich komplexes Visa-System. Welche<br />

bürokratischen Hürden muss man meistern und welche Voraussetzungen<br />

erfüllen, um in Australien bleiben zu können?<br />

Ja, es ist sehr komplex. Die Regierung hat gerade wieder alles umgeworfen und<br />

es nun leider noch schwieriger für Auswanderer gemacht. Viele Visa gibt es nun<br />

nicht mehr, die eine Bürgerschaft ermöglicht haben. Es gibt immer noch die SOL-<br />

List (Skilled Occupation List), in der man schauen kann, ob sein Beruf<br />

darauf steht. Ist das der Fall, kann man sich eventuell für ein Visum qualifizieren<br />

und bewerben. Das Gute daran ist, dass die Australier nicht nur<br />

nach Akademikern suchen. Auch Elektriker und Krankenschwestern werden<br />

viel gesucht. Man muss dann einige Papiere aufweisen und ein gut<br />

gefüttertes Konto mitbringen, da die Visakosten sehr hoch sind. Ich habe<br />

mich zum Beispiel erst kürzlich für ‚Permanent Residency‘ beworben und<br />

dafür unzählige Papiere vorweisen müssen (beruflich, familiär, persönlich.)<br />

Hoffentlich klappt das alles. Daumen drücken.<br />

Was hast du in den vergangenen Jahren beruflich gemacht?<br />

Angefangen hatte ich damals als Küchenhilfe in einem Pub in Margaret River.<br />

Mein Englisch war recht – sagen wir mal „basic“. Da wollte mich niemand für<br />

einen langfristigen, richtigen Job einstellen, da ich ja nicht mal richtig sprechen<br />

konnte. Nach ungefähr sechs Monaten, als ich dann flüssig Englisch sprechen<br />

konnte, habe ich mich dann weiter hochgearbeitet und bin schließlich im Event<br />

und Marketing Management für Music-Festivals in Westaustralien gelandet. Im<br />

Moment arbeite ich als Business Development/Event Manager für eine kleine<br />

Eventfirma. Im vergangenen Jahr habe ich mein Bikini Label ‚Laya Bikini‘ gestartet.<br />

Also bin ich wohl auch ein swimwear designer. An den Titel muss ich mich<br />

erst noch gewöhnen.


Leben im Land Down Under 5<br />

War es schwierig, in Australien Anschluss zu finden?<br />

Kanntest du jemanden?<br />

Ich würde sagen, dass es relativ einfach war. Ich bin aber auch recht offen und<br />

mir fällt es relativ leicht, Freunde zu finden. Die Leute in Australien sind ziemlich<br />

offen und gelassen. Nur wenn ein Australier sagt „Lass uns morgen mal verabreden“,<br />

muss das nichts heißen. Das habe ich recht schnell gelernt.<br />

Wie läuft dein Blog www.wanderlustbyval.com?<br />

Kannst du damit Geld verdienen?<br />

Super! Seit ein paar Monaten hat er sich nun mehr in einen Business- und Lifestyle-Blog<br />

entwickelt. Ich verdiene hier und da was für meinen Blog, wenn ich<br />

als „Guest Writer“ eingestellt werde. Das heißt, ich schreibe als Gast-Autor einen<br />

Artikel für einen fremden Blog. Meistens sind es jedoch ‚contra deals‘. Vergangenes<br />

Jahr zum Beispiel konnte ich in Bali drei total schöne Unterkünfte umsonst<br />

testen. Im Gegenzug habe ich für die jeweiligen Hotels einen Blogpost geschrieben.<br />

Manchmal bekomme ich Klamotten zugeschickt oder Tickets für ein Konzert<br />

oder Modenschauen.<br />

Hast du dir in der Blogger-Szene schon einen Namen<br />

gemacht?<br />

Also ich würde sagen, in Perth schon ein wenig. Aber Perth ist im Gegensatz zum<br />

Rest des Landes klein. Da gibt es schon einige, die hier mehr Bedeutung haben<br />

als ich.<br />

Vom DIY Bikini (Do it yourself) zum eigenen Label:<br />

Was hat dich dazu gebracht, eine eigene Bikini-Kollektion<br />

zu entwerfen? Was steckt hinter Laya Bikini?<br />

Bevor ich „Laya Bikini“ gestartet habe, war ich mir schon seit Längerem sicher,<br />

dass ich super gerne mein eigenes Projekt auf die Beine stellen will. Es dauerte<br />

nur ein bisschen, um herauszufinden, was das war. Als ich den DIY Bikini Artikel<br />

auf ‚Wanderlust by Val‘ geposted habe, wurde ich vom Surfers Magazin in<br />

2014<br />

2015<br />

2016<br />

Bei uns ist Ihre Immobilie<br />

in besten Händen !<br />

Ein Immobilien-Verkauf gehörtin zuverlässige und<br />

qualifizierte Hände. Dies können wir Ihnen mit<br />

unseren zahlreichen Auszeichnungen und<br />

Kundenreferenzen garantieren.<br />

Vertrauen Sie bei Ihrem Immobilien-<br />

Verkauf auf unsere langjährige<br />

Erfahrung und Professionalität.<br />

Wir freuen uns, Sie kennenzulernen.


6<br />

Leben im Land Down Under<br />

Deutschland vorgestellt und habe viele persönliche Anfragen<br />

bekommen. Und irgendwann am Morgen kam mir die<br />

Idee, ein Bikini-Label zu gründen. Ich habe mir dann einen<br />

Monat Zeit gegeben, um zu recherchieren und zu sehen,<br />

ob ich dafür wirklich die Leidenschaft habe. Dann ging es<br />

ab nach Bali. Mit dem Roller ging ich auf die Suche nach<br />

Herstellern. Nach meinem zweiten Trip zwei Monate später<br />

ging dann schon die Produktion los.<br />

Was inspiriert dich?<br />

Ich designe die Bikinis selber, produziert werden sie in Bali. Inspiration ist mein<br />

Lebensstil: surfen, reisen und Zeit am Strand verbringen. Meine Kollektion ist für<br />

praktische und stylische Beachgirls. Die Bikinis sind so entworfen, dass sie nicht verrutschen,<br />

was leicht passieren kann, wenn man surft. Es war nicht immer einfach,<br />

Bikinis zu finden, die gut aussehen und nicht in jegliche Richtungen fliegen, wenn<br />

man unter einer Welle durchtaucht. Daher liegt der Fokus auf Bequemlichkeit – ohne<br />

unnützes Dekor, aber dafür bunte Farben, schöne Muster und knappere Höschen.<br />

Du bist vielseitig aktiv – bloggen, arbeiten, Bikinis<br />

entwerfen – bleibt da noch viel Zeit für Freizeit?<br />

Also sehr viel nicht, aber das Bloggen und das Marketing für meine Bikinis ist<br />

auch mal schnell in den Alltag miteingebunden. Da ich von zu Hause aus arbeite,<br />

ist das auch viel einfacher und fühlt sich nicht wie Arbeit an. Es macht mir ja alles<br />

riesen Spaß und da mache ich auch gerne mal einige Überstunden.<br />

Wie sieht ein normaler Tag bei dir aus?<br />

Ich wache meistens zwischen 5 und 5.30 Uhr auf, checke meine Instagram-Nachrichten<br />

und E-Mails im Bett. Dann mache ich meistens für eine halbe Stunde<br />

Krafttraining oder Pilates. Um 7 Uhr fange ich an zu<br />

arbeiten. Meistens beantworte ich erstmal E-Mails<br />

für Laya-Bikini und meinen Event-Job. Eventuell habe<br />

ich dann einen Skype-Chat mit meinem Chef, um zu<br />

erfahren, was gerade ansteht. Dann bereite ich die<br />

Laya Bikini Beiträge und Videos für Social Media vor.<br />

Im Moment bin ich in der Design-Phase, suche die Farben<br />

und Muster für die neue Kollektion aus, die im<br />

Oktober rauskommt, und kommuniziere viel mit meinem<br />

Produktionsmanager in Bali. Um 12 Uhr gibt es<br />

dann Mittagessen. Das ist dann auch die Zeit, in der<br />

ich zur Post laufe, um die Bikinis zu verschicken. Am<br />

Nachmittag gibt es noch mehr E-Mails und Event-Planungen,<br />

bevor es dann auch schon Abend ist. Ich gehe<br />

dann meistens mit einer Freundin am Strand spazieren,<br />

um nochmal aus dem Haus zu kommen. Dann<br />

geht es zurück zur Arbeit, bis 19, manchmal 20 Uhr.<br />

Und dann endlich ins Bett.<br />

Wie sieht deine Freizeit aus?<br />

In meiner Freizeit bin ich am Strand, gehe surfen und<br />

treffe mich mit Freunden. Oh, und reisen, wann immer<br />

es geht.<br />

87629 Füssen · Brunnengasse 16 · Tel. 08362/9305884


Leben im Land Down Under 7<br />

Hast du noch viel Kontakt zu deiner Familie<br />

und deinen Freunden in Deutschland?<br />

Ja, meine Familie und ich haben eine Whats-App-Gruppe<br />

und schreiben uns wöchentlich. Ich habe auch noch<br />

engen Kontakt mit meinen besten Freunden aus dem Allgäu<br />

und aus Teilen Deutschlands. Natürlich ist es nun ein<br />

bisschen schwieriger, da man nicht mal schnell anrufen<br />

kann. Aber ein paar Freunde haben mich schon in Australien<br />

besucht. An dieser Stelle: Für alle, die noch nicht hier<br />

waren! Kommt mich besuchen.<br />

Text: Regina Berkmiller, Bilder: Thomas Davidson, Valeria Staiger, privat<br />

Was vermisst du an Deutschland besonders?<br />

Oh, die Kühe, Gülle und das Oktoberfest natürlich. Spaß!<br />

Das Oktoberfest würde ich schon mal gerne wieder besuchen.<br />

Am meisten vermisse ich die Kultur und das Essen.<br />

Und die Berge und das Snowboarden.<br />

Was verbindet dich mit Deutschland?<br />

Meine Familie, meine Kindheit und die Kultur.<br />

Willst du irgendwann wieder zurück nach Deutschland<br />

oder ist Australien deine neue Heimat geworden?<br />

Hättest du mich das vor zwei Jahren gefragt, hätte ich „auf keinen Fall“ gesagt.<br />

Aber ich muss sagen, jetzt würde ich super gerne mal wieder zu Hause leben, um<br />

wieder mehr Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden zu verbringen. Einfach<br />

mal wieder ein gutes, typisches Weißwurst-Frühstück genießen und im Dorf zu<br />

allen „Hallo“ sagen, weil man ja jeden kennt.


DAS BUFFET<br />

Denken Sie auch anIhre Weihnachtsfeier –gerne arrangieren wir alles fürSie und Ihre Gäste.


IST ERÖFFNET<br />

Wir starten wieder unser TOSKANISCHES BUFFET. Jeden Samstag<br />

ab 18 Uhr. Genießen Sie unsere köstlichen Vorspeisen und Antipasti,<br />

wechselnde Hauptgänge und eine Auswahl an feinen Desserts.<br />

87629 Füssen/Hopfen am See · Uferstr. 9 · (0 83 62) 50 57 - 8 23 · www.riviera-hopfensee.de


Er hat große Ohren, riesige Kulleraugen und ein breites Grinsen im<br />

Gesicht. Tjupi heißt der kleine Außerirdische, der sich auf den Weg zur<br />

Erde gemacht hat, um Kindern zur Seite zu stehen. Geschaffen wurde das<br />

Kuschelmännchen mit seiner spannenden Geschichte von den beiden<br />

Schwestern Jutta Schretter und Karin Mellauner.<br />

ie Idee für einen Kuschelfreund – verpackt in einer liebevollen Geschichte<br />

und versehen mit einem Kirschkernkissen und einem „Kraftstein“ – war<br />

schnell geboren. Diese dann in die Tat umzusetzen, war ein langer und<br />

steiniger Weg. Doch von ihrem Traum haben sich Jutta Schretter und Karin Mellauner<br />

nicht abbringen lassen. Nun ist Tjupi fertig, steht in Buchhandlungen<br />

und wartet darauf, Kindern sein Abenteuer zu erzählen, mit ihnen im Bett zu<br />

kuscheln, bei Bauchweh mit einem wärmenden Kirschkernsäckchen zu helfen<br />

und schwierige Situationen mit dem Kraftstern zu meistern. Es waren die eigenen<br />

Kinder, die Jutta auf die Idee brachten, ein Kuscheltier mit einem integrierten<br />

Kirschkernkissen zu entwerfen. „Meine Töchter lieben Kirschkernkissen. Und<br />

irgendwann habe ich das selbst mal ausprobiert. Und das tut einfach gut.“ Doch


Ein Außerirdischer in Vils 11<br />

warum etwas so Altbewährtes nicht neu verpacken, ein Gesamtpaket anbieten,<br />

das Kinder auf mehreren Ebenen anspricht?<br />

Karin Mellauner hat lange Jahre als Kindergartenpädagogin gearbeitet und<br />

weiß, wie wichtig Geschichten für Kinder sind. Also machten sich die beiden<br />

daran, eine spannende Geschichte um den Außerirdischen Tjupi zu schreiben.<br />

Der kleine Kerl wohnt Lichtjahre entfernt von der Erde auf dem Planeten Tjupiter.<br />

Dort leben die Tjupis, ernähren sich von Liebe und Wärme. Diese speichern<br />

sie in ihren Körperzellen und wenn diese aufgeladen sind, dann machen sie sich<br />

auf eine lange Reise zur Erde, um hier ein Menschenkind zu finden, dem sie ihre<br />

Freundschaft und Wärme schenken können.<br />

Die Geschichte war entwickelt und mit Andreas Dirr auch schnell ein Illustrator<br />

gefunden. Als erster Schritt wurde das Büchlein gedruckt, das die Reise von Tjupi<br />

auf die Erde erzählt. Doch nun ging es darum, Tjupi richtig zum Leben zu erwecken<br />

und die Figur zu einem Kuschelfreund werden zu lassen. Einen Prototyp<br />

hatten die beiden genäht, doch wo gibt es einen Produzenten von Stofftieren?<br />

Also wurde eifrig im Internet recherchiert. Schließlich wurden die beiden fündig<br />

bei einem kleinen Familienbetrieb in Polen. „Uns war es wichtig, dass die Tjupis<br />

in Europa schadstofffrei hergestellt werden und die Frauen, die das Stofftier<br />

nähen, gut behandelt werden.“ 500 Tjupis wurden erschaffen, in drei verschiedenen<br />

Farben, versehen mit einem Kirschkernkissen im Bauch, das man jederzeit<br />

herausnehmen kann, um es im Backofen oder in der Mikrowelle zu erhitzen.<br />

Im Mineralienfachhandel fanden sie den passenden Kraftstein – den „Blau fluss“.<br />

Seine kleinen, goldfarbenen Einsprengsel sollen an die Sterne am mitternachtsblauen<br />

Himmel erinnern. Jetzt fehlte nur noch die richtige Verpackung. Also<br />

machten sich die zwei auf zur Fachpackmesse in Nürnberg. Mit dabei – der kleine<br />

Außerirdische. Von Stand zu Stand ging es mit Tjupi auf der Suche nach der rich-<br />

Elegant? Leger?<br />

Egal: Hauptsache stilsicher & unkompliziert!<br />

Uferstraße 2 (Seeblick-Arkaden)<br />

87629 Hopfen am See<br />

Telefon 08362/4866<br />

info@krug-herrenmode.de<br />

Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 9 – 18 Uhr, Sa. 9– 13 Uhr<br />

Gratis • am Haus!


12<br />

Ein Außerirdischer in Vils<br />

tigen Verpackung. Schließlich stießen sie auf eine deutsche Druckerei, die nach<br />

ihren Vorstellungen arbeitetet. Zu guter Letzt stellten sie ihren Tjupi noch bei<br />

Buchhandlungen in der Region vor und schafften es bei Dannheimer in Kempten,<br />

Rupprecht in Füssen und Tyrolia in Reutte ins Sortiment. Zusätzlich gibt es<br />

Tjupi auch online auf ihrer Homepage www.tjupi.eu.<br />

„Wir sind glücklich, dass wir unser Projekt umsetzen konnten“, sagen die beiden.<br />

„Und danken allen, die an uns und Tjupi geglaubt haben.“ Über drei Jahre verfolgten<br />

die beiden Schwestern ihr Ziel. „Uns ging es darum, Kindern einen wertvollen<br />

Begleiter mit auf den Weg zu geben, der sie bestärkt. Der Stein soll kein<br />

Zauberstein sein. Er soll den Kindern Kraft geben, an sich selbst zu glauben“.<br />

Text: Anke Sturm, Bilder: privat, Anke Sturm<br />

Foto<br />

Das ideale Ambiente für kreative Gourmet-<br />

Erlebnisse mit Blick auf die Königsschlösser.<br />

Kulinarische Kreationen aus der Region<br />

kombiniert mit internationalem Einfluss.<br />

Genusszeiten im À-la-carte Restaurant Louis II.<br />

12 Uhr bis 14 Uhr und 18 Uhr bis 21 Uhr<br />

Tischreservierungen sind erwünscht.<br />

Alpenrausch-Bar & Lounge:<br />

Außergewöhnliche Cocktail-Kreationen,<br />

erlesene Whiskey-, Rum- und Gin-Spezialitäten<br />

mit alpinem Lounge-Ambiente.<br />

Täglich von 16 Uhr bis 24 Uhr.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Familie Thurm & das Rübezahl Team | Am Ehberg 31 | 87645 Schwangau<br />

Telefon 0 83 62 88 88 | www.hotelruebezahl.de | info@hotelruebezahl.de<br />

Das Lila Haus ist DIE Adresse in Füssen, wenn<br />

es um Genuss und Schenken mit Niveau geht.<br />

Bei uns finden Sie edle Weine,<br />

Essige & Öle, Feinkostspezialitäten,<br />

Geschenkideen und vieles mehr.<br />

Auch die Allgäuer Wurst- &<br />

Schinkenspezialitäten, die es früher in der<br />

Metzgerei Ditsch gab, finden Sie bei uns.<br />

...ob für den<br />

eigenen Genuss<br />

oder als<br />

individuelles<br />

Geschenk.<br />

Elke Ditsch & ihr Team freuen sich auf Ihren Besuch.<br />

Die bekannten und beliebten Schlemmereien<br />

beim Ditsch, mit Mittagstisch, bieten wir Ihnen<br />

ab sofort auch wieder in der Drehergasse 42 an.<br />

Füssen · Sebastianstraße 4 & Drehergasse 42<br />

Telefon 083 62/9 39 09 78 · info@lilahaus-fuessen.de


Im Naturpark Tiroler Lech gibt es eine besonders vielfältige Vogelwelt.<br />

Von 150 in Tirol vorkommenden Brutvogelarten sind 110 in der Naturparkregion<br />

zuhause. Das macht den Tiroler Lech zu einer „Important Bird<br />

Area“. Dieser Begriff bezeichnet ein besonders wichtiges Vogelgebiet.<br />

n den Schluchten und an den Seitenbächen, im Auwald, auf den Schotterbänken,<br />

in Wiesen und Wäldern leben Vögel, die an den jeweiligen Lebensraum<br />

perfekt angepasst sind. Doch Vögel in der freien Natur zu beobachten,<br />

ist nicht ganz einfach. Geduld, Ausdauer und etwas Glück – das sind die<br />

Zutaten für eine erfolgreiche Vogelbeobachtung. Am Morgen sind besonders<br />

viele Vogelarten aktiv. Da heißt es, früh aufstehen. Außerdem sollte man<br />

Ruhe bewahren. Vögel kommen nur dann näher, wenn sie sich in Sicherheit<br />

fühlen. Im Naturpark Tiroler Lech gibt es vier Standorte, an denen es besonders<br />

lohnend ist, Vögel zu beobachten.<br />

Direkt am Radweg Vils-Pfronten gibt es bei der Vils eine Vogelbeobachtungsplattform,<br />

von der aus man auf die Schotterbänke der Vils und in den Auwaldbereich<br />

sehen kann. Hier kann man mit etwas Glück Graureiher an der Vils<br />

entdecken. Mit seiner Körperlänge von 90 Zentimetern ist der Graureiher fast<br />

so groß wie ein Storch. An seinem grauen Gefieder, dem langen gelben Schnabel<br />

und den drei langen Schopffedern am Hinterkopf ist er leicht zu erkennen<br />

- eine „graue Eminenz“, die sogar bis zu 25 Jahre alt werden kann. Bei<br />

der Jagd nach Fischen, Mäusen und großen Insekten verhält sich der Graureiher<br />

wie ein Einzelgänger. Nur zur Brutzeit lebt er gesellig. Gut geschützt<br />

durch eine Brutkolonie werden die Jungen großgezogen. Zum symbolischen<br />

Beginn des gemeinsamen Nestbaus überreicht ein Graureihermännchen seiner<br />

„Auserwählten“ einen Zweig – ganz wie ein „Gentleman“ eben. Während<br />

der Brutzeit herrscht Gleichberechtigung: Männchen und Weibchen bebrüten<br />

abwechselnd die Eier. Nach 27 Tagen schlüpfen die Jungvögel. Die hungrigen<br />

Vogelkinder müssen nun im Zweistundentakt gefüttert werden.<br />

Text: Anette Kestler, Bilder: Naturpark Tiroler Lech<br />

Vogelerlebnispfad bei Pflach<br />

18 Meter geht es hoch, bis man auf dem Vogelturm bei Pflach steht. Von hier<br />

aus hat man einen herrlichen Blick über Weiher, Stillgewässer, Bäche und<br />

Auwälder. Blesshühner, Stockenten, Höckerschwäne und Reiherenten sind<br />

nur einige der Vogelarten, die man hier gut beobachten kann. Wer sein Wissen<br />

über die heimische Vogelwelt testen<br />

will, kann dies an vier Stationen des Vogelerlebnispfades<br />

tun. An jeder Station wartet<br />

ein Vogelstimmenquiz. Zu finden ist der<br />

Vogelbeobachtungsturm ganz leicht. Man<br />

folgt bei Pflach dem Wegweiser Innovationszentrum<br />

und parkt direkt am Parkplatz<br />

davor. Der Vogelturm ist schon in Sichtweite.<br />

Tipps zum Vogelbeobachten:<br />

• In der Früh: Vögel sind Frühaufsteher<br />

• In Ruhe: Vögel sind lärmempfindlich<br />

• Mit Geduld: Vögel kommen dann näher<br />

• Mit Rücksicht: Störungen können Leben kosten. Sie können durch Ihr<br />

Verhalten zum Erhalt der Vogelwelt im Naturpark Tiroler Lech beitragen.<br />

• Bitte bleiben Sie auf den Hauptwegen<br />

• Bitte betreten Sie von April bis Juli nicht die zentralen Kiesbänke<br />

• Bitte füttern Sie keine Wasservögel


Königin Therese von Bayern im Krönungsornat,<br />

Ölgemälde von Joseph Karl Stieler, 1825, Foto: ©<br />

PantherMedia Stock Agency / Georgios Kollidas<br />

Ludwig I. von Bayern auf Stich von 1859.<br />

Zweiter bayerischer König von 1825 bis 1848.<br />

Foto: © PantherMedia / georgios<br />

Knapp sechs Millionen Menschen besuchen jedes Jahr das Münchner<br />

Oktoberfest. Es ist das bekannteste und größte Volksfest der Welt. Seinen<br />

Anfang nahm es vor über 200 Jahren. Das bayerische Ereignis schlechthin<br />

geht auf eine Wittelsbacher Hochzeit zurück. Als der bayerische Kronprinz<br />

Ludwig I. Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen heiratete,<br />

feierte Bayern fünf Tage lang. Am 17. Oktober 1810 fand dem Kronprinzenpaar<br />

zu Ehren ein Pferderennen auf der Theresienwiese statt. Es gilt<br />

als Vorreiter des heutigen Oktoberfestes.<br />

ch bin bald 24 Jahre alt, ich muß unbedingt heiraten“, schrieb Ludwig in<br />

sein Tagebuch. Der Sohn Max I. Joseph hatte es ziemlich eilig, eine Braut zu<br />

finden. Ihm sollte es nicht so gehen wie seiner Schwester Auguste. Max I.<br />

Joseph erhielt Weihnachten 1805 einen Brief, in dem Napoleon, seiner Zeit<br />

der mächtigste Mann Europas, die Hochzeit von Auguste mit seinem Stiefsohn<br />

Eugène forderte. Nachdem man Max I. Joseph davon abriet, sich nicht gegen


Eine Hochzeitsfeier wurde zum Exportschlager 15<br />

die Ehe zu stellen, stimmte er zu. Am Silvestertag<br />

1805 wurde die Hochzeit festgesetzt<br />

und Napoleon erhob das Kurfürstentum<br />

zum Königtum Bayern. Max I. Joseph<br />

wurde der erste König von Bayern. So<br />

befürchtete auch Ludwig I. eine Pflichtheirat<br />

– eine Aussicht, die ihm „zutiefst zuwider<br />

war“. „Ludwig wollte selber entscheiden“,<br />

erzählt Vanessa Richter vom Museum<br />

der bayerischen Könige. Sein Vater hatte<br />

den Vorschlag, eine seiner Großnichten,<br />

Therese oder Luise von Sachsen-Hildburghausen,<br />

zu heiraten. Man kam sich näher<br />

und am Ende entschied sich Ludwig für<br />

Therese. „Therese war klein von Gestalt;<br />

aber doch dabei sehr hübsch, einnehmend und liebenswürdig. An unserem Hofe<br />

war sie immer die schönste Dame“, schrieb der Dichter Graf August von Platen.<br />

„Ludwig I. war kein attraktiver Mann, er hat gestottert und genuschelt. Und auf<br />

Porträts ließ er sich immer schöner malen“, so Richter.<br />

Doch einen Haken hatte die Brautwahl Ludwigs: Auch Napoleon wollte Prinzessin<br />

Therese heiraten. Aber König Max I. Joseph war zuversichtlich. An seinen<br />

Sohn schrieb er: „Freilich viel Geld und Gut wird sie nicht in die Ehe bringen<br />

können, die Kleinheit des in den Rheinbund hineingezwungenen Landes macht<br />

aber die Heirat politisch unbedenklich“. Am 12. Februar 1810 wurde die Verlobung<br />

bekanntgegeben.<br />

Der Ursprung des Oktoberfestes liegt weit<br />

zurück. Von einer Hochzeitsfeier entwickelte<br />

sich das Oktoberfest immer mehr zum Bierfest.<br />

Heute ist das Oktoberfest das größte Volksfest<br />

der Welt und zieht Millionen Besucher an.<br />

Foto: PantherMedia/Michael Kupke<br />

Während sich Ludwig und Therese romantische Briefe schrieben, verhandelten<br />

die beiden Seiten über den Heiratsvertrag. Therese musste auf alle Erbansprüche<br />

in Hildburghausen verzichten, die Kinder im katholischen Glauben erziehen<br />

– sie selbst war evangelisch, als Hand- und Spielgeld gab es 12.000 Gulden. Die<br />

„Morgengabe“, die Ludwig ihr nach der Hochzeitsnacht zahlen musste, lag bei<br />

10.000 Gulden. Es blieb während der Ehedauer bestehen und wurde mit fünf<br />

Prozent im Jahr verzinst. Einen Anspruch auf das Vermögen während der Ehe<br />

hatte sie nicht. Nur das, was sie selbst in die Ehe einbrachte, durfte sie behalten.<br />

Als Brautgeschenk bekam Therese ein Porträt des Kronprinzen, das mit Diamanten<br />

besetzt war, und 51.000 Gulden.<br />

Am 12. Oktober 1810, dem Namenstag des Kronprinzen Ludwig, fand die Hochzeit<br />

in München statt. Diese wurde ausgiebig gefeiert – mit Freibier und einem<br />

Café • Konditorei<br />

Bader<br />

Gerald<br />

Bader<br />

Ihr Fachkonditor im ♥en von Lechaschau!<br />

Wir freuen<br />

uns auf Sie!<br />

Genießen Sie in unserem gemütlichen Café unsere täglich frischen Kuchen und Torten,<br />

hausgemachte Pralinen und verschiedene Kaffee-Spezialitäten! Auch zum Mitnehmen !<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch !<br />

A-6600 Lechaschau · St.-Mang-Straße 31 · Telefon 0043 56 72 /64618 · Montag Ruhetag (außer an Feiertagen)


16<br />

Eine Hochzeitsfeier wurde zum Exportschlager<br />

besonderen Pferderennen. Die Wittelsbacher richteten ein Fest<br />

aus, wie es München noch nie gesehen hatte. Am Tag der Hochzeit<br />

bewirtete das Königshaus die Bevölkerung mit „32.000<br />

Maas Bier, 8.000 Maas Wein, 32.000 Portionen Brod, 16.000<br />

Portionen Braten, 4.000 Portionen Käß, 8.000 Cervelatwürste,<br />

16.000 Paar geräucherte Würste“. Die „angesehenen“ Bürger<br />

und ihre Familien, etwa 6.200 Personen, lud die königliche Familie<br />

in die großen Gasthäuser zum Abendessen ein. Auch am 15.<br />

und 16. Oktober gab es Volksfeste, Theateraufführungen und<br />

einen Hofball. Zum Abschluss des Festes fand auf einer Freifläche<br />

zwischen dem Sendlinger Tor und dem Dorf Sendling am<br />

17. Oktober 1810 ein Pferderennen statt, das an die alte Münchner<br />

Tradition der Scharlachrennen aus dem 15. bis 18. Jahrhun-<br />

Die Bavaria an der Theresienwiese gilt als eines der Wahrzeichen<br />

Münchens. Die Ruhmeshalle, in Auftrag gegeben von Ludwig I., dert erinnern sollte. Die Idee dazu hatten Kavallerie-Major der<br />

soll an die Verdienste und den Ruhm Bayerns erinnern.<br />

Nationalgarde 3. Klasse, Andreas Dall’Armi, und der Lohnkutscher<br />

Franz Baumgartner. 50.000 Gäste aus allen Teilen Bayerns<br />

Foto: PantherMedia Stock Agency/Claus Lenski<br />

waren beim Pferderennen dabei. In einem extra aufgebauten Pavillon verfolgten<br />

das Brautpaar und die königliche Familie die Feierlichkeiten. Eine Gruppe mit 16<br />

Kinderpaaren huldigte dem Brautpaar in ihrer jeweiligen Landestracht. Das Rennen<br />

selbst dauerte nur 18 Minuten. Der Platz wurde zu Ehren der Königin „Theresens-Wiese“<br />

benannt.<br />

„Die Feierlichkeiten zur Königshochzeit waren ein Nationalfest für ganz Bayern<br />

und das Volk. Das Königtum Bayern war gerade einmal vier Jahre alt und es<br />

fehlte eine bayerische Identität“, erzählt Claudia Knörle vom Museum der bayerischen<br />

Könige. Große Teile Frankens und Schwabens sowie Salzburg gehörten<br />

zu Bayern seit 1806 an. Das neue Königreich vereinigte Gebiete mit unter-


Eine Hochzeitsfeier wurde zum Exportschlager 17<br />

schiedlichen kulturell-religiösen Wurzeln und wirtschaftlich-sozialen Voraussetzungen.<br />

„Deshalb wollten die Wittelsbacher ein Nationalfest veranstalten, um<br />

vor allem Napoleon zu zeigen, dass Bayern eine Einheit ist“, so Knörle. Um ein<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl zu schaffen, erließ man eine Verordnung, „die Einführung<br />

eines gleichen Maß-, Gewicht- und Münzfußes im Königreiche Baiern<br />

betreffend“ – die Geburtsstunde des Maßkruges.<br />

Text: Regina Berkmiller, Quelle: aus dem Buch „Therese von Bayern“ von Carolin Philipps, Haus der bayerischen Geschichte<br />

Ein Jahr später fand im Oktober 1811 das Fest wieder statt und zusätzlich die<br />

Zentrallandwirtschaftsschau. Wegen der napoleonischen Kriege musste das<br />

Fest 1813 erstmals ausfallen. Ab 1814 gab es das Fest Jahr für Jahr als privat<br />

finanzierte Veranstaltung, bis 1819 die Stadt München das Oktoberfest ausrichtete.<br />

1842 heiratete Ludwigs Sohn, Maximilian II. Prinzessin Marie von Preußen.<br />

Weitere besondere Ereignisse waren 1850 die Enthüllung der Bavaria sowie<br />

1853 die Eröffnung der Ruhmeshalle. In den Folgejahren musste das Oktoberfest<br />

wegen schwerer Cholera-Epidemien und Kriegen abgesagt werden. Am 26.<br />

Oktober 1854 stirbt Königin Therese mit 61 Jahren an Cholera. An seinen Sohn<br />

Otto schrieb Ludwig I: „Lieber Otto, Du hast die beste Mutter, ich die beste Frau<br />

verloren!“<br />

Ab 1880 gab es den ersten Bierausschank, 1881 eröffnete die erste Hendlbraterei.<br />

Ab dem 19. Jahrhundert entwickelte sich das Oktoberfest immer mehr zum<br />

Volksfest – mit beleuchteten Buden und Karussellen, aus kleinen Bierbuden wurden<br />

große Bierzelte. Es wurde in den September vorverlegt und dauerte zwei<br />

Wochen. Seit 1811 gibt es das Landwirtschaftsfest, das heute alle vier Jahre stattfindet.<br />

Das Pferderennen als bedeutender Teil des Oktoberfestes wurde 1938 aus<br />

organisatorischen Gründen abgeschafft. Das Oktoberfest ist fester Bestandteil<br />

der bayerischen Kultur und ein Exportschlager.<br />

Ludwig von Bayern in seiner Kronprinzenzeit,<br />

Ölgemälde von Angelika Kaufmann, 1807,<br />

Sammlung Neue Pinakothek, München<br />

www.mey.com<br />

Planen Sie Ihre<br />

ihre<br />

bei uns. Es stehen<br />

Ihnen Räumlichkeiten<br />

in allen Größen zur<br />

Verfügung.<br />

2./3. Oktober<br />

Kunsthandwerkermarkt<br />

13. Oktober<br />

Allgäuer Tanznacht<br />

20. Oktober<br />

Musikantentreffen<br />

BLuSeNWuNDeR.<br />

MEY BRAVISSIMA. Der feinste Spacer-Bh der Welt.<br />

Gipsmühlweg 5 l 87645 Schwangau l Tel. 08362/92 64 68 -0 l www.schlossbrauhaus.de<br />

Reichenstraße 21–23 · Füssen · Telefon 0 83 62 /7713<br />

Reichenstraße 21–23 · Füssen · Telefon 0 83 62 /7713


Reiner Heuberger ist ein Macher. Konsequent und beharrlich verfolgt er<br />

seit Jahren seine Ziele. Dabei steht für ihn im Vordergrund, sein Unternehmen<br />

solide und mit Weitblick zu führen, um so seinen Angestellten einen<br />

sicheren Arbeitsplatz zu bieten und die Zukunft des Autohauses Heuberger<br />

langfristig zu sichern. Doch vor sechs Jahren musste er erleben, dass<br />

der Mensch nicht alles im Leben beeinflussen kann. „Und plötzlich merkt<br />

man, dass man nur noch Passagier ist.“<br />

in Leben auf der Überholspur: Ausbildung, Studium, Einstieg in den<br />

Betrieb der Eltern, der kontinuierlich ausgebaut und weiterentwickelt<br />

wird. Dazu das private Glück mit seiner Ehefrau Petra, die ihm<br />

den Rücken stärkt, und die drei gemeinsamen Kinder. Und plötzlich scheint das<br />

Leben stehen zu bleiben. Von der ersten Diagnose bis zum Tod seiner Frau vergehen<br />

nur drei Jahre. Im August 2013 verliert seine Frau den Kampf gegen die<br />

schwere Krankheit. Ein tiefer Einschnitt für Reiner Heuberger. Er trauert und


Den Augenblick genießen 19<br />

hadert oft mit dem schweren Schicksal, das seine Familie getroffen hat. Doch<br />

schließlich packt er das Leben wieder an – auf eine andere, neue Art. Bewusster<br />

und reflektierter. So entscheidet er sich dafür, eine Ausbildung zum systemischen<br />

Coach zu machen. Um sich und die anderen besser zu verstehen. Viele<br />

Stunden Zeit, die er damit verbracht hat, neue Dinge und neue Einsichten zu<br />

lernen.<br />

Reiner Heuberger ist ein Paradebeispiel dafür, was Trauer aus und mit einem<br />

Menschen machen kann. Die Schweizer Psychotherapeutin Verena Kast schreibt,<br />

dass sich Menschen über ihre Bindung definieren – der Tod eines geliebten<br />

Menschen erschüttert uns daher in unserem Selbstbild. Indem wir unseren Verlust<br />

betrauern und ihn seelisch verarbeiten, wandeln wir uns. Trauer verändert:<br />

Wir gehen bewusster durchs Leben, legen vielleicht<br />

ganz andere Maßstäbe an unseren Alltag<br />

an, entwickeln einen Blick für das, was wir als<br />

wesentlich ansehen. „Ich weiß nun, wie wichtig<br />

es ist, im Jetzt zu leben. Man sollte nicht immer<br />

alles auf die lange Bank schieben, sondern den<br />

Augenblick genießen. Natürlich klappt das nicht<br />

immer, man muss sich aber immer wieder darauf<br />

besinnen“, sagt der 52-Jährige. Zeit war für<br />

den Geschäftsmann schon immer wertvoll, doch<br />

nun sieht er sie mehr als ein Geschenk und geht<br />

sehr viel bewusster mit ihr um. Er nutzt sie unter<br />

anderem für seinen Sport, seine Freunde und<br />

auch mal dafür, nichts zu tun – einfach die Seele<br />

baumeln zu lassen. „Eine Auszeit vom Alltag zu<br />

nehmen und einmal nur seinen Gedanken nachzuhängen,<br />

das haben wir weitestgehend verlernt.“<br />

Heute schaut er positiv in die Zukunft und dazu<br />

tragen seine Kinder und seine neue Lebenspartnerin<br />

bei. In den vergangenen vier Jahren war<br />

seine Familie für ihn immer eine große Stütze. Die<br />

beiden Töchter und der Sohn haben ihre Berufe<br />

in die Richtung gewählt, die ihnen jederzeit einen<br />

Einstieg in das Familienunternehmen ermöglicht.<br />

Doch Reiner Heuberger ist es wichtig, dass sie<br />

erst einmal und so lange wie möglich außerhalb<br />

des Unternehmens Erfahrungen sammeln. „Wer<br />

dann das meiste Herzblut hat, der soll die Firma<br />

weiterführen. Falls keiner einsteigen möchte,<br />

dann ist es auch in Ordnung. Meine Glückseligkeit<br />

hängt davon nicht ab.“ Das ist anders als<br />

bei seinem Vater, dem es wichtig war, dass das


20<br />

Den Augenblick genießen<br />

„Man muss loslassen, damit<br />

was Neues entstehen kann.“<br />

Autohaus Heuberger von einem seiner Kinder weitergeführt wird. So lenkte Reiner<br />

Heuberger über 20 Jahre zusammen mit seinem Vater Hilmar die Geschicke<br />

des Unternehmens. „Natürlich haben wir uns da oft aneinander gerieben. Doch<br />

die gemeinsame Entwicklung war sehr gut.“ Stetig ging es bergauf. 1964 übernimmt<br />

Hilmar Heuberger von seinem Vater Eduard auf Pachtbasis die Werkstatt<br />

in Bernbeuren. Bereits 1965 wird Hilmar Heuberger VW-Partner. Reiner Heuberger<br />

macht eine Ausbildung zum Kfz-Meister, studiert<br />

Kfz-Betriebswirt und steigt 1990 in das Unternehmen<br />

ein. Seit 2004 ist Heuberger auch in Füssen präsent,<br />

als er einen insolventen Betrieb übernimmt. Bei dem<br />

Neustart ist Reiner Heuberger die soziale Verantwortung<br />

für die Mitarbeiter besonders wichtig. Die Arbeitsplätze bleiben erhalten<br />

und können sogar ausgebaut werden. 2012 erfolgt der Spatenstich für das neue<br />

Autohaus im Gewerbepark Allgäuer Land in Füssen. Im Oktober 2013 wird das<br />

neue Autohaus bezogen. Bereits nach kurzer Zeit wird schon wieder erweitert.<br />

„Der Weg des Unternehmens ist allerdings noch nicht zu Ende, sondern befindet<br />

sich in einer stetigen Entwicklung“, erklärt Reiner Heuberger. Heute beschäftigt<br />

das Autohaus Heuberger über 130 Mitarbeiter. „Darunter sind viele langjährige<br />

Mitarbeiter und Führungskräfte, für deren Loyalität ich sehr dankbar bin.“<br />

Der Zukunft der Automobilität sieht er gespannt entgegen. Die Dieselaffäre<br />

ist für ihn eine Bestätigung seiner Einschätzung, dass alte Strukturen in Frage<br />

gestellt werden müssen. „Die, die keinen Ballast im Kopf haben, sind die besseren<br />

Denker. Man muss loslassen, damit was Neues entstehen kann.“<br />

Text: Anke Sturm, Bilder: Autohaus Heuberger, Anke Sturm


NEUES PROJEKT in Pfronten:<br />

„Monusse Boid“<br />

Verkaufsstart jetzt!<br />

17 Neubau-Eigentumswohnungen – beste Bauausführung –<br />

Alpenländischer Stil – Top-Lage – Aufzug – TG – Keller –<br />

Waschkeller – Zur Eigennutzung oder Kapitalanlage –<br />

Auf Wunsch Vemietungsservice als Ferienwohnung<br />

Abt-Goßwin-Straße 10 · 87629 Füssen<br />

Telefon 0 83 62 / 91 70-0 · Fax 91 70-91<br />

Internet: www.allgaeu-bau.bayern<br />

E-Mail: wohnbau@hiwf.de<br />

Beratung und Verkauf


Malen nach Empfindungen, nach Gespür? Geht das? Ja, Anette Nöß ist<br />

nicht nur Künstlerin, sondern öffnet ihr Atelier Farbkraft zum kreativen<br />

Miteinander mit besonderen „Malzutaten“.<br />

er das Atelier Farbkraft in Pfronten betritt, wird gleich in den Bann<br />

der Farben gezogen. Auf der einen Seite befinden sich die Erden:<br />

Braun, Beige, Weiß oder in einem hellen Grün. Dagegen leuchten die<br />

Künstlerpigmente in den schillerndsten Farben. Viele verschiedene Blautöne konkurrieren<br />

mit dem strahlenden Gelb oder einem dunklen Grün. An der Fensterfront<br />

stehen die Pinsel in allen erdenklichen Größen, doch auch Holzleisten stapeln<br />

sich in der Ecke. Denn bei Anette Nöß beginnt das Bild mit dem Bauen des Rahmens<br />

und dem anschließenden Bespannen. Wenn sie die Holzleisten zusammengesteckt<br />

und festgeklopft, das Baumwolltuch gespannt und getackert hat, dann<br />

steht sie vor dem Weiß. „Ich mache Empfindungskunst und am Anfang habe ich


Im Bann der Farbe 23<br />

keine Vorstellung, was es werden soll“, erklärt die 46-Jährige. Ihre Bilder entstehen<br />

aus Naturmaterialien wie Erden, Kreide, Farbpigmente, Gewürze und Metallpulver.<br />

Die gelernte Bankkauffrau begann vor zehn Jahren mit dem Malen. Zwei Jahre<br />

fuhr sie regelmäßig nach Kempten und besuchte dort einen Kurs. „Dann konnte<br />

ich nicht mehr davon ablassen.“ Sie mietete sich ein Atelier in Pfronten und<br />

begann in Ulm bei „Kunst und Kommunikation“<br />

eine Ausbildung zur Kunsttherapeutin.<br />

In ihren Bildern und auch in ihren<br />

Kursen geht es vor allem um den Malprozess,<br />

ganz nach dem Motto „Der Weg ist<br />

das Ziel“.<br />

„Jede Farbe hat eine andere Wirkung“,<br />

sagt Anette Nöß. Und damit meint sie<br />

nicht, dass Grün die Hoffnung und Gelb<br />

die Eifersucht ist. „Jeder empfindet bei Farben etwas anderes und das kann er<br />

beim Malen erspüren und erfahren.“ Für sie ist nicht wichtig, dass ihre Teilnehmer<br />

eine Blume und etwas Gegenständliches malen. Sondern genau das Gegenteil.<br />

Die Farben erspüren, sie auf sich wirken lassen und das Bild so entstehen<br />

lassen. „Hier gibt es kein Richtig und kein Falsch.“<br />

Wer bei Anette Nöß einen Kurs besucht, der beginnt damit, den Rahmen zu<br />

bauen und das Tuch zu befestigen. Dann wird das Tuch mit Wasser befeuchtet<br />

und es kann losgehen. Die Erden und Farben werden mit Tylose angerührt.<br />

Man kann mit einem Pinsel arbeiten oder die Finger verwenden, mit dem Spachtel<br />

Farbe verteilen oder auch wieder entfernen, mit Kreiden Akzente setzen oder<br />

mit Wasser Flächen auflösen. Jeder soll mit dem arbeiten, was er gerade benötigt.<br />

Das Bild betrachten, wirken lassen und weiterarbeiten, wenn er merkt, was<br />

das Bild noch braucht. Neben freien Malstunden bietet sie auch bestimmte Kursstunden<br />

an. „Hier kann die Zeit mal stillstehen, können die Sinne belebt werden<br />

und die Teilnehmer kreativ experimentieren.“<br />

In Sternzeichen erleben geht es nicht um Horoskope, sondern sich malend durch<br />

das Jahr zu bewegen. Planeten kann man in dem Kurs „Planetent-Himmel-Harmonie“<br />

erleben. „Jeder Planet hat seinen Charakter und Energien, die wir für uns<br />

nutzen wollen. Durch die jeweils typischen Malmaterialien aus Metall, Edelsteine<br />

und Farben erhalten die Kursteilnehmer eine spannende und kraftvolle Bild serie“,<br />

erklärt Anette Nöß. In Würz-Dich-Durchs-Leben spielen Gewürze eine große<br />

Rolle. „Wir grundieren mit interessanten, weißen Materialien wie Steinkreide,<br />

Wir sind Ihr,<br />

IMMER FÜR SIE DA.KRAUS<br />

FORDKRAUS Besser ankommen !<br />

Autohaus Harald Kraus e.K.<br />

Gewerbestraße 2<br />

D-87616 Marktoberdorf<br />

Telefon 08342-96600<br />

www.fordkraus.de<br />

Öffnungszeiten: Montag - Freitag 7:30 -18:00 Uhr, Samstag 9:00 -13:00 Uhr


24<br />

Im Bann der Farbe<br />

Erde, Calcit, Dolomit,<br />

Marmormehl.<br />

Diese schon aussagekräftigen<br />

Werke würzen wir<br />

mit Zimt, Paprika,<br />

Kurkuma – ganz<br />

nach Geschmack.<br />

Zum krönenden<br />

Abschluss setzen wir noch echtes Gold und schaffen so<br />

leuchtende Bilder für die dunkel Jahreszeit.“<br />

Ihre eigene Kunst hat Anette Nöß schon mehrmals ausgestellt<br />

wie im vergangenen Jahr im Schloss zu Hopferau. Während<br />

ihrer intuitiven Vorgehensweise entscheidet sie aus<br />

dem Bauch heraus, genießt jeden Schritt. „Ich befinde mich<br />

in einem kreativen Fluss. Die Natur, besonders das Element<br />

Wasser, ist eine Inspirationsquelle für mich.“ Ebenso nimmt<br />

sie Auftragsarbeiten an. Dabei beginnt der Prozess mit einem<br />

Gespräch über die genauen Vorstellungen, dann werden die<br />

Räumlichkeiten angeschaut und anschließend das Bild ohne<br />

Abnahmezwang hergestellt.<br />

Wer einen Kurs bei Anette Nöß besuchen will, der muss keine künstlerischen<br />

Fähigkeiten oder Vorkenntnisse mitbringen. „Was zählt, ist die Freude am Tun.“<br />

Infos und Kursdaten finden Sie unter www.atelier-farbkraft.com.<br />

Text und Bilder: Anke Sturm<br />

Hausverwaltung/WEG-Verwaltung<br />

Immobilienverwaltung Allgäu GmbH & Co.KG<br />

Rudolfstraße 10 · 87629 Füssen<br />

Telefon: +49 (0) 83 62 - 9 23 96 34<br />

Fax: +49 (0) 83 62 - 9 23 96 35<br />

E-Mail: info@immobilienverwaltung-allgaeu.de<br />

www.immobilienverwaltung-allgaeu.de<br />

... <br />

Kunst gestalten<br />

– die eigene ART erspüren<br />

– sich lebendig und frei fühlen ...<br />

Ich bin geprüfter<br />

Immobilienfachwirt (IHK)<br />

mit über 15 Jahren Erfahrung<br />

und lege großen Wert auf<br />

transparente und gute Beratung.<br />

Ihr Ralph Huber<br />

Anette Nöß • Pfronten<br />

www.atelier-farbkraft.com<br />

0 83 63 / 9 41 23


ANZEIGE<br />

Lieblingsstücke für lange Zeit: Bei Teresas Fashion in Nesselwang ist jedes<br />

Teil ein Hingucker. Sportlich, verspielt oder chic und elegant: die Trends<br />

von morgen findet Frau hier.<br />

eresa Fashion steht für Mode, die bunt und einfach besonders anders<br />

ist. In diesem Jahr feiern Teresa Henkel und ihr Team Geburtstag. Denn<br />

vor zehn Jahren eröffnete Teresa Henkel ihren Laden. Gemeinsam mit<br />

Petra Reichart und ihrer ehemaligen Mitarbeiterin Sabine Balz, baute sie Teresa<br />

Fashion auf. „Mode ist einfach meine Leidenschaft. Mit Schuhen angefangen,<br />

kam nach und nach immer mehr Mode dazu.“<br />

Teresa Henkel ist immer auf der Suche nach den neuesten Trends. Inspirationen<br />

holt sich die Nesselwangerin zum Beispiel bei der internationalen Modemesse<br />

„Panorama Berlin“, die Messe für modischen und zeitgemäßen Lifestyle.<br />

Jedes Teil wählt sie individuell aus. „Ich verkaufe nur das, was ich selber anziehen<br />

würde. Mein Laden ist mein Kleiderschrank“, so Henkel. Im Sortiment führt<br />

Teresa Henkel unter anderem die Marke „We love XOX“, die für unkomplizierte<br />

lässige Mode steht, die eigene Teresa Kollektion, ausgefallene und einzigartige<br />

Mode von Moshiki, „Buena Vista Jeans“ und „Naketano“. Neu ist die Marke<br />

„Blutsgeschwister“. Das Berliner Label begeistert mit frechen Kombinationen,<br />

kunstvollen Schnitten und auffälligen Farb- und Stoff designs. „Die Kollektion ist<br />

anders anders. Und das passt zu mir“, erzählt Henkel.<br />

Die Kunden schätzen es, dass sie ein Angebot vor Ort haben und in Teresa Henkels<br />

Laden auch alles bekommen – vom Gürtel über die Kette bis hin zur Jacke<br />

und Schuhe. Die Modeberaterinnen Petra Reichart und Claudia Braun stellen<br />

für jeden ein komplettes und passendes Outfit zusammen. „Wir beraten ehrlich<br />

und verkaufen nur, was dem Kunden steht“, so Henkel. Bei Teresa Fashion darf<br />

es aber auch gerne bunt und frech sein: „Wir haben Spaß am Kombinieren und<br />

probieren auch Mal etwas Neues aus. Denn unsere Schuh- und Modekollektionen<br />

lassen viel Spielraum für Interpretationen.“ Und das kommt bei den Kunden<br />

gut an. Der 10. Geburtstag beginnt mit der Einkaufsnacht am 6. Oktober und<br />

wird von tollen Geburtstagsaktionen im Oktober begleitet.<br />

Text und Bilder: Regina Berkmiller<br />

10 Jahre Teresa Fashion: Feiern Sie mit<br />

6.10. Lange Einkaufsnacht mit italienischem<br />

Buffet, geöffnet bis 22 Uhr<br />

9.10.–14.10. 10 % Rabatt auf Buena Vista Jeans<br />

und Hosen<br />

16.10.–21.10. 10 % auf Naketano<br />

23.10.–28.10. 10 % auf Schuhe<br />

Teresa Fashion<br />

Hauptstraße 2<br />

87487 Nesselwang<br />

Tel. 0 83 61.92 50 86<br />

www.schuhe-nesselwang.de<br />

Montag bis Freitag:<br />

9 bis 12.30 und 14 bis 18 Uhr<br />

Samstag: 9 bis 12.30 Uhr


Ein schöner, langer Radelsommer liegt hinter uns. Die Kondition ist gut,<br />

aber der Winter rückt immer näher! Sicher sind es nicht mehr viele Tage,<br />

die zu ausgedehnten Mountainbiketouren einladen. Da heißt es: Spontan<br />

agieren. Zugegeben, die Berge sind nach einer Kaltfront weiß angezuckert<br />

– aber dann ist gutes Wetter angesagt. Also nichts wie los. Wir haben uns<br />

einen absoluten Klassiker ausgesucht: die Säulingrunde.<br />

ajestätisch überragt er das Füssener<br />

Land: der 2.047 Meter hohe Säuling.<br />

Dabei hat der mächtige Berg<br />

weder etwas mit Kleinstkindern noch mit<br />

einem Tier zu tun. Wie Dr. Thaddäus Steiner<br />

in seinem Buch über Allgäuer Bergnamen<br />

erklärt, kommt sein Name aus dem<br />

Althochdeutschen und bedeutet höchstwahrscheinlich<br />

so etwas wie: „Berg, der<br />

wie eine Säule wirkt“. Tatsache, von Norden<br />

kommend sehen wir ihn steil und markant<br />

aus dem fast flachen, vom Gletscher<br />

platt geschliffenen Vorland herausragen.<br />

Auf unserer ausgedehnten Mountainbike-<br />

Runde werden wir auch Gelegenheit haben,<br />

die anderen Seiten zu betrachten. Langweilig<br />

wird das sicher nicht.


Mit dem Mountainbike rund um den Säuling 27<br />

Sehr lebendig geht es gleich zu Beginn zu: Auch wenn die<br />

Hauptsaison vorbei ist, in Hohenschwangau wuselt es. In<br />

Richtung Schloss Neuschwanstein umfahren wir in Schlangenlinien<br />

die Pferdekutschen, zielen durch asiatische Reisegruppen<br />

und lassen Rentner aus dem Rheinland passieren. Achtung:<br />

Die Asphaltstraße, auf der die Busse hinauffahren, ist<br />

gesperrt für Radler. Wir nehmen den steilen Schotterweg, der<br />

Rodelbahn genannt wird. Schon jetzt brauchen wir den ersten<br />

Gang. Als Entschädigung ernten wir Applaus und Bravo-Rufe<br />

von einer italienischen Familie.<br />

Nun zweigen links die asphaltierten Wege zum Schloss und<br />

zur Marienbrücke ab. Wir tauchen ein in eine andere Welt,<br />

es wird ruhig. Leise radeln wir durch den Bergwald, dunkelgrüne<br />

Fichten saugen das Licht auf. Wir hören einen Specht,<br />

sehen ihn aber nicht. Gedankenverloren kurbeln wir weiter<br />

und sind dann fast überrascht, schon die große Lichtung im<br />

Hochtal zu erreichen. Gegenüber steht der Berggasthof Bleckenau.<br />

Das Holzhaus hat eine ganz besondere Geschichte:<br />

Um 1850 hatte König Maximilian II. das „Schweizerhaus“ für<br />

seine Ehefrau Marie bauen lassen. Die Hohenzollernprinzessin<br />

aus Berlin liebte die Berge. Nach ihrer Hochzeit in München<br />

unternahm sie als bayerische Kronprinzessin und später<br />

als Königin zahlreiche „Fußreisen“, unter anderem auf den Säuling.<br />

Marie nahm ihre beiden Söhne Otto und Ludwig, den späteren<br />

König Ludwig II. und Erbauer von Schloss Neuschwanstein,<br />

oft mit in die Berge.<br />

Für eine Einkehr ist es uns noch zu früh, vorbei an den mächtigen Bergahorn-<br />

Bäumen im flachen Talboden strampeln wir weiter. Neben uns plätschert der<br />

glasklare Gebirgsbach Pöllat über weiße Kalkfelsen. Jetzt wartet das steilste<br />

Stück an der sogenannten Kesselbrücke. „Jeder Nachteil hat einen Vorteil: So<br />

sind wir umso schneller oben“, pustet Markus. Wirklich sind wir bald an der<br />

Jägerhütte angekommen. Sonst grast hier das Jungvieh, doch nun sind die jungen<br />

Kühe längst wieder unten im Tal. Auch die Hirten sind nicht mehr da und bieten<br />

deshalb keine Brotzeit an. „Macht nichts“, sagen wir und beißen in die mitgebrachte<br />

Semmel. Zum Nachtisch wird ein anderer Genuss serviert: ein kniffliger<br />

Singletrail hinab in den Ammerwald. Konzentration ist gefragt, vor allem in den<br />

engen Kurven, den Serpentinen. Ein Sturz wäre hier mehr als unangenehm: Der<br />

Hang ist steil, der schmale Weg steinig.


28<br />

Mit dem Mountainbike rund um den Säuling<br />

Nach gelungener Herausforderung rollen<br />

wir auf der Asphaltstraße ein Stück<br />

Richtung Plansee. Des Ausblickes wegen<br />

fahren wir bis ans Ufer: Wie ein Fjord in<br />

den Alpen liegt der große See zwischen<br />

den Berggipfeln. Der Weiterweg allerdings<br />

zweigt schon ein wenig früher ab,<br />

Richtung Neuwald. Lange zieht sich der<br />

breite Fahrweg durch das einsame Bergtal.<br />

Nach einer Wildfütterung aber wird<br />

es steil: Ein schmaler Weg zieht zuerst<br />

zum Bach hinab und auf der anderen<br />

Seite wieder bergauf. Wir schultern<br />

das Rad und sind schnell oben. Beflügelt<br />

von dem Erlebnis, entscheiden wir<br />

uns zu einer Fleißaufgabe und kurbeln<br />

nochmal eine halbe Stunde bergauf zur<br />

Dürrenbergalpe. Wir haben Glück, es<br />

ist offen heute. Mit einem wunderbaren<br />

Fernblick ins Lechtal und auf die<br />

Berge des Allgäuer Hauptkamms lassen<br />

wir uns Kaffee und Kuchen schmecken.<br />

„So ein schöner Abschluss der Radlsaison“,<br />

sinniert Markus. Stimmt. Wir wollen jetzt noch nach Schluxen und übers<br />

Königssträsschen zurück nach Hohenschwangau und heim nach Füssen – dann<br />

kann der Winter kommen!<br />

Der Nachhilfe-Partner in Füssen<br />

Accursio Carlino<br />

Kemptener Straße 2 · 87629 Füssen<br />

Telefon 0 83 62 /40 98 76 · FAX 0 83 62 / 92 63 19<br />

info@fun-at-school.de · www.fun-at-school.de


Mit dem Mountainbike rund um den Säuling 29<br />

Mit dem MTB rund um den Säuling<br />

Dauer: 5 bis 6 Stunden<br />

Länge: 1.600 Höhenmeter, 58 Kilometer (ohne den<br />

Abstecher auf die Dürrenbergalpe ca. 1.300 Höhenmeter)<br />

Charakteristik: Ausgedehnte MTB-Tour für konditionell<br />

starke, erfahrene und technisch versierte Mountainbiker<br />

Käseh<br />

e erstele lung auf<br />

natürlichste Art<br />

...Sennereibesichtigung<br />

mit Filmvorführung<br />

und Käseverkostung!<br />

Wir veredeln täglich frische Heu-<br />

Bergmilch zu Allgäuer Emmentaler und<br />

Allgäuer Bergkäse, verschiedene Schnittkäsesorten<br />

und Joghurtspezialitäten.<br />

Lehern 158 · D-87659 Hopferau<br />

Tel. 083 62 /75 12<br />

www.sennerei-lehern.de<br />

Text und Bilder: Verena Stitzinger<br />

Einkehrmöglichkeit: Gasthof Bleckenau, Jägerhütte<br />

(nur vor dem Vieh-Abtrieb), Musteralm am Plansee,<br />

Dürrenbergalpe, Gasthof Schluxen<br />

Route: Von Füssen auf dem Radweg nach Hohenschwangau.<br />

Auf der „alten Rodelbahn“ (Kiesweg) hinauf<br />

ins Hochtal der Bleckenau (Achtung: Fahrstraße<br />

für Radfahrer gesperrt wegen Pendelbusverkehrs zum<br />

Schloss Neuschwanstein). Weiter auf dem breiten<br />

Fahrweg bis zur Jägerhütte. Dann auf dem steinigen,<br />

oft nassen Singletrail (schmaler Weg mit Stufen und<br />

Steinen) hinab zum Hotel Ammerwald. Auf Fahrweg<br />

und Straße vor zum Plansee und dort auf den steilen<br />

Fahrweg abbiegen (rechts) Richtung Kuhklause und<br />

Neuwaldalpe (kleines Schiebstück durch Bachtobel).<br />

Zusatzschleife über die Melkalpe zur Dürrenbergalpe<br />

und danach bergab zum Urisee. Durch den Reuttener<br />

Ortsteil Mühl und auf Asphalt nach Pflach, über den<br />

Kniepass nach Oberpinswang zum Gasthof Schluxen.<br />

Auf dem asphaltierten Königssträsschen (für Autoverkehr<br />

gesperrt) oberhalb des Alpsees nach Hohenschwangau<br />

und zurück nach Füssen.<br />

Gen enießen und<br />

entspannen<br />

Wir bieten unseren Gästen saisonal<br />

wechselnde Bayerische Küche<br />

sowie Käsespezialitäten aus der<br />

Sennerei Lehern.<br />

Mit der Familie oder Freunden,<br />

Firmenfeiern, Geburtstage, Hochzeitsfeiern,<br />

Weihnachtsfeiern oder Gruppen,<br />

gerne sind wir Ihr Gastgeber!<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Lehern 158 · D-87659 Hopferau<br />

Tel. 083 62 /507 47 68<br />

www.kasealp.com


Sportklettern und Bouldern liegen voll im Trend. Galten Kletterer vor ein<br />

paar Jahren noch als draufgängerische Abenteurer und Individualisten,<br />

haben sich diese Sportarten zu einem Breitensport entwickelt. Darauf<br />

bauen auch die neuen Pächter der Kletterhalle in Rieden.<br />

tefan Blochum, Stefan Guggemos und Gregor Vogler verbindet<br />

vor allem eines – die Liebe zu den Bergen und dem Klettern. Als<br />

neue Pächter für die Kletterhalle gesucht wurden, entschieden<br />

sie sich, das als Dreiergespann zu übernehmen. Stefan Guggemos ist<br />

staatlich geprüfter Berg- und Skiführer und während des Sommers und<br />

des Winters fast immer unterwegs. „Für mich ist dieses Angebot ideal“,<br />

erzählt er. „So kann ich mehr vor Ort machen und hoffe, dass ich nicht<br />

mehr so viel unterwegs bin.“ Stefan Blochum, ebenfalls staatlich geprüfter<br />

Berg- und Skiführer, unterrichtet an der Mittelschule in Pfronten –<br />

seine Leidenschaft für den Klettersport will er nun auch in der Kletterhalle<br />

weitergeben. „Ich möchte die Jugend von diesem Sport faszinieren,<br />

den man betreiben kann bis man alt ist.“ Der dritte ist Gregor Vogler –<br />

im Hauptberuf Zimmermann. Wie die anderen beiden ist er in der Bergwacht<br />

Füssen aktiv.<br />

Zwei Monate war die Kletterhalle geschlossen. Diese Zeit nutzten die<br />

neuen Pächter, um einiges zu verändern. So wurden 60 neue Routen<br />

gesetzt, der Thekenbereich mit Holz verkleidet, um so ein bisschen Hüttencharme<br />

in die Halle zu bekommen, und weitere Sitzmöglichkeiten


Die Drei von der Kletterhalle 31<br />

geschaffen. Toller Hingucker sind die drei Doppelsitzer einer Sesselbahn, die vor<br />

der Glasfront der Halle von der Decke hängen. „Wir wollen mit dem Bistro zum<br />

Verweilen einladen. Hier kann man sich nach dem Training noch mit anderen austauschen,<br />

was trinken und eine Kleinigkeit essen. Zusätzlich wollen wir eine Art<br />

alpine Auskunft sein“, sagt Stefan Guggemos. Kletterführer und Tourenmaterial<br />

liegen bereit, hier kann man das Wetter und Verhältnisse erfragen und sich den<br />

einen oder anderen Tipp von den Bergführern besorgen.<br />

Alle drei sind schon lange vom Klettervirus infiziert und seit ihrer Jugend in<br />

der DAV Sektion aktiv. Von Anfang an haben sie die Entwicklung der Kletterhalle<br />

begleitet – ob als Bauhelfer oder im Thekendienst. Deswegen haben sie<br />

nicht lange überlegt, als neue Pächter gesucht wurden, sondern sich einfach<br />

mal beworben. „Für uns ist die Aufgabe des Kletterpächters neu. Wir sind sehr<br />

gespannt, wie sich alles entwickelt und freuen uns auf das, was kommen wird.“<br />

Einige Pläne haben sie bereits und sind dabei, diese direkt umzusetzen. So soll<br />

ein Zimmer für Kinder entstehen, damit die Eltern in Ruhe ihren Sport ausüben<br />

können. Zusätzlich wollen sie das Therapieklettern in der Halle etablieren und<br />

selbst Fortbildungen besuchen, um sich zum Therapiekletterer ausbilden zu lassen.<br />

Im therapeutischen Bereich kann die positive Wirkung des Kletterns auf die<br />

Psyche und das Miteinander genutzt werden. Das Selbstbewusstsein und die<br />

Martin Vogel<br />

Hauptstraße 64<br />

87637 Seeg<br />

Telefon 08364 9853666<br />

Augsburger Straße 7<br />

87629 Füssen<br />

Telefon 08362 505094


32<br />

Die Drei von der Kletterhalle<br />

DAV Kletterzentrum Allgäu<br />

Dietringer Straße 50<br />

87669 Rieden<br />

Tel. 0 83 62.94 01 87 (während der Öffnungszeiten)<br />

www.alpenverein-fuessen.de<br />

Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag: 16 bis 22 Uhr<br />

Samstag und Sonntag: 14 bis 22 Uhr<br />

Die Kletterhalle ist geeignet für Anfänger und für Profis.<br />

Durch Sicherungsautomaten kann man auch ohne Vorkenntnis<br />

nach einer kurzen Einweisung in den Klettersport<br />

reinschnuppern.<br />

Pächter und Betreiber:<br />

Stefan Blochum: Staatlich geprüfter Berg- und Skiführer,<br />

Bergwachteinsatzleiter und -ausbilder<br />

Stefan Guggemos: Staatlich geprüfter Berg- und Skiführer,<br />

Industriekletterer, Bergwachtausbilder<br />

Gregor Vogler: Industriekletterer, PSA-Sachkundiger,<br />

Zimmerermeister, Bergwachteinsatzleiter und -ausbilder<br />

Körperwahrnehmung werden gefördert, Ängste überwunden<br />

und Teamfähigkeit und ein verantwortungsvoller<br />

Umgang miteinander geschult. Auch die Möglichkeit,<br />

dass Physiotherapeuten hier mit ihren Patienten<br />

trainieren können, soll geschaffen werden. Ihr Ziel<br />

ist es, das Kursprogramm weiter auszubauen. So sollen<br />

Schnupperkurse und Grundkurse angeboten werden.<br />

Wichtig ist ihnen ebenfalls, dass in der Halle eine<br />

gute „Kommunikationskultur“ herrscht. „Wir sind zwar<br />

keine Bademeister, die rund um die Uhr in der Halle<br />

stehen. Wir hoffen jedoch, dass wir genug Zeit finden,<br />

um immer wieder mit in der Halle zu sein und so die<br />

Aktiven während des Sports zu betreuen und beraten“,<br />

sagt Stefan Guggemos. „Wir wollen einen Blick auf den<br />

Menschen haben.“<br />

Text: Anke Sturm, Bilder: www.simontoplak.com/privat<br />

Kemptener Straße 83, Füssen -www.alpina-moebel-schoder.de


Feiern Sie Ihre Weihnachtsfeier<br />

bei uns im Restaurant Alatsee!<br />

Erleben Sie eine ganz besondere Weihnachtsfeier im Restaurant Alatsee.<br />

Wir bieten Ihnen nicht nur ein hervorragendes Essen, sondern auch ein stimmungsvolles<br />

Erlebnis. Herrlich gelegen am Alatsee haben wir unser Haus im Dezember<br />

weihnachtlich geschmückt und freuen uns, Sie bei uns begrüßen zu dürfen.<br />

Ob eine kleine Feier unter Freunden oder eine Firmenfeier? Bis zu 120 Personen<br />

können wir verwöhnen.<br />

Beginnen Sie Ihre Weihnachtsfeier mit einer Fackelwanderung: Entweder starten Sie<br />

im Faulenbacher Tal und laufen zu uns oder Sie wählen die kürzere Variante um den<br />

Alatsee. Hausgemachte Kekse, Glühwein und Feuerschalen empfangen Sie nach Ihrer<br />

Wanderung durch die verschneite Landschaft. Dazu gibt es zur Besinnung eine kleine<br />

Weihnachtsgeschichte. Wer es besonders stimmungsvoll möchte, für den spielen die<br />

Alphornbläser zur Begrüßung. Eine andere Einstimmung für die Weihnachtsfeier ist ein<br />

klassischer Sektempfang mit Canapés direkt am Alatsee.<br />

Im Anschluss können Sie die verschiedensten Varianten wählen. Von einem individuellen<br />

Menü über Essen à la carte oder ein Buffet bis zu einer Küchenparty mit Live Cooking.<br />

Wir verwöhnen Sie ganz nach Ihren Wünschen und nach unserem Motto „Aus<br />

Liebe zum Genuss“. Auf Anfrage auch gerne glutenfrei, vegan oder vegetarisch.<br />

Rufen Sie uns an und stellen Sie sich Ihre perfekte Weihnachtsfeier mit uns zusammen.<br />

Das Team freut sich auf Ihr Kommen!<br />

Silvester: à la carte oder mehrgängiges Menü<br />

unter dem Motto „1000 Kerzen“<br />

Vom 8. November bis 7. Dezember 2017 Betriebsurlaub. Ab dem 8. Dezember sind wir wieder für Sie da.<br />

Dienstag Ruhetag, Heiligabend geschlossen, zwischen den Jahren kein Ruhetag.<br />

ALATSEE<br />

HOTEL & RESTAURANT<br />

AUS LIEBE ZUM GENUSS<br />

Am Alatsee 1 • 87629 Füssen • Deutschland<br />

Tel. +49 8362 - 6205 • Mobil +49 151 - 14 32 22 21<br />

Fax +49 8362 - 939 59 00<br />

E-Mail: info@hotel-alatsee.de<br />

Internet: www.hotel-alatsee.de<br />

Das Restaurant verwöhnt Sie täglich von Mittwoch bis Sonntag<br />

von 11.00 bis 20.00 Uhr mit warmer Küche.<br />

Um Abendreservierung wird gebeten.<br />

In der Vor- und Nachsaison Dienstag Ruhetag.


Eine vier in Mathe und Englisch, eine fünf in Deutsch: Wenn die Noten in<br />

den Keller rutschen, müssen viele Schüler mit professioneller Unterstützung<br />

pauken. Nachhilfeunterricht hat Hochkonjunktur. Rund 1,2 Millionen<br />

Kinder und Jugendliche in Deutschland lernen außerhalb der Schule für<br />

gute Noten. Accursio Carlino hat Lehramt Gymnasium studiert und gibt<br />

seit 25 Jahren Nachhilfeunterricht. In seinem Institut vermittelt er seinen<br />

Schülern, wie man Spaß am Lernen bekommt.<br />

ch habe schon in der Kollegstufe und zur Finanzierung meines Lehramts- und<br />

Magisterstudiums Nachhilfe gegeben. Ich lernte die vielen Facetten dieser<br />

unglaublich spannenden Arbeit kennen und es macht mir einfach Spaß, Wissen<br />

zu vermitteln“, so Accursio Carlino. Anstatt den ursprünglichen Weg weiter zu<br />

gehen, um später an einer Schule zu unterrichten, entschied er, ein eigenes Institut<br />

in Füssen zu eröffnen. Mit seiner Lebensgefährtin Martina Guggemos gründete<br />

er vor über zehn Jahren „Fun@School“. Heute betreut das Institut rund 120<br />

Schüler regelmäßig im Jahr. Und die Wartelisten sind voll.<br />

Accursio Carlino geht ganz in seiner Tätigkeit auf. „Als Lehrer musst du die Schüler<br />

begeistern und den Lehrstoff einfach und verständlich rüberbringen. In der<br />

Nachhilfe sind wir näher am Schüler dran und können uns voll auf ihn konzentrieren.<br />

Denn schlechte Noten können verschiedene Ursachen haben“, so Carlino.<br />

Oft ist es ein Teufelskreis: Man versteht in Mathe nichts mehr, schreibt wiederholt<br />

schlechte Noten. Irgendwann verliert man die Motivation und Lust am<br />

Lernen. „Durch konsequente und konzentrierte Arbeit schließen wir die entsprechenden<br />

Lücken. Wir knüpfen an die gute Arbeit der Kollegen in der Schule an,


Es geht nicht immer ohne Hilfe 35<br />

zeigen eine strukturierte Arbeitsweise und fördern die selbstständige Herangehensweise<br />

an Problemstellungen. Wenn sich die Arbeit dann in guten Noten<br />

niederschlägt, wird auch die „Lust am Lernen“ kommen“, erklärt der Füssener.<br />

Das Team besteht neben Carlino und Guggemos aus drei bis vier freiberuflichen<br />

Dozenten. „Wir sind ein bewusst klein gehaltenes Team aus qualifizierten<br />

Lehrern. Und wir legen viel Wert auf ein freundschaftliches Verhältnis zu unseren<br />

Schülern. In einer lockeren, ungezwungen Atmosphäre lernt es sich einfach<br />

besser.“<br />

Die Nachhilfe wird bei „Fun@School“ individuell gestaltet. „Unsere Gruppen sind<br />

kompakt, leistungs-, fach- und klassenhomogen und bestehen aus maximal vier<br />

Schülern. Wir würfeln keine Schüler zusammen, nur um eine Gruppe vollzubekommen.<br />

Das ist nicht unser Bestreben“, so Carlino. Im Mittelpunkt stehen die<br />

individuellen Probleme und Defizite, Ängste und Eigenheiten eines jeden Schülers.<br />

Das „Fun@School“-Team knüpft am Können des Schülers an, nimmt ihn in<br />

seinem Tempo mit. Ohne kontraproduktiven Druck, aber stets mit einer klaren<br />

Struktur.<br />

Wichtig ist, dass Eltern nicht ohne das Wissen ihres Kindes die Initiative ergreifen<br />

und bei einem Nachhilfeinstitut anrufen. „Der Schüler muss unbedingt in<br />

alle Überlegungen und Entscheidungen eingebunden werden. Schließlich geht es<br />

um ihn. Es bringt nichts, seine Tochter oder seinen Sohn zur Nachhilfe zu zwingen“,<br />

weiß Carlino. Der Schüler muss bereit sein, aktiv mitzuarbeiten und sich<br />

reinzuknien. Erfolgreiche Nachhilfe ist keine Zauberei. „Wenn wir merken, dass<br />

der Schüler trotz intensiver Bemühungen nicht bereit ist, die Hilfe in Anspruch<br />

zu nehmen, informieren wir die Eltern, um Lösungen zu finden.“ Wer Nachhilfe<br />

nimmt, ist nicht dumm. „Von den Schülern wird viel verlangt – und sie müssen<br />

sich reinhängen. Es ist machbar, manchmal braucht es aber einfach etwas Unterstützung.“<br />

Auch viele gute Schüler nutzen die Zusatzstunden, um ihre Leistung<br />

zu optimieren oder sich auf die Abschlussprüfungen vorzubereiten. „Unsere<br />

Schüler empfinden Nachhilfe als etwas Positives, das sie voranbringt“, so Carlino.<br />

Das „Fun@School“-Team betreut viele Schüler seit Jahren. „Eine Schülerin ist seit<br />

der Grundschule bei uns – und macht dieses Jahr ihr Abitur. Die Noten waren gut<br />

und sie hätte keine weiteren Nachhilfestunden mehr gebraucht. Ich sagte ihr das,<br />

aber sie wollte unbedingt weitermachen, da ihr die regelmäßige Nachhilfe einfach<br />

Sicherheit gab. Mittlerweile sind ihre Noten konstant überdurchschnittlich<br />

gut. Auf so eine Entwicklung und Leistung sind wir sehr stolz“, erzählt Carlino.<br />

Eltern sollten sich Zeit nehmen, aus den verschiedenen Anbietern den Richtigen<br />

zu wählen. „Besonders bei privaten Einzelanbietern, die über Kleinanzei-<br />

Natur- und Gesundheitsmesse »WOHNEN & LEBEN«<br />

Sa., 11. und So., 12. November 2017, von 10 bis 18 Uhr in Roßhaupten<br />

Natur, Gesundheit, Energie, Ernährung und Wellness vereinen<br />

sich auf besondere Weise bei der traditionellen Naturund<br />

Gesundheitsmesse im außergewöhnlichen Ambiente der<br />

Schreinerei Seelos.<br />

Das Leben genießen, die Vielfalt erleben, der eigenen<br />

Gesundheit auf die Sprünge helfen und eine Vielzahl an<br />

Möglichkeiten, gesunder, angenehmer und schöner in den<br />

eigenen vier Wänden zu leben, sind die Themen der Aussteller.<br />

Genießen Sie hierzu auch die entsprechenden Vorträge.<br />

SCHREINEREI<br />

NATURWAREN<br />

Augsburger Straße 20<br />

87672 Roßhaupten<br />

✆ 08367/597 · Fax 12 05<br />

www.seelos-wohnen-leben.de


36<br />

Es geht nicht immer ohne Hilfe<br />

gen oder Online-Portale werben, rate ich zu Vorsicht. Die Preise sind oft verlockend,<br />

doch bringen vermeintlich günstige Alternativen oft nicht den gewünschten<br />

Lern erfolg. Das Gleiche gilt bei überteuerten Angeboten, bei denen die<br />

Leistung in keinem Verhältnis zum geforderten Preis<br />

steht“, erklärt Carlino. Bei „Fun@School“ gibt es zum<br />

Beispiel keine Mindestvertragslaufzeit. Seriöse Institutionen<br />

bieten kostenlose Probestunden an. Außerdem<br />

sollten sich Eltern im Vorfeld bei Lehrern und im Freundeskreis<br />

unbedingt nach der Reputation des Institutes<br />

erkundigen.<br />

Hat ein Kind bereits zu Beginn der Grundschule Probleme,<br />

ist das noch kein Grund für Eltern, unruhig zu<br />

werden. Sollten die Probleme anhalten beziehungsweise<br />

sich verschärfen, kann man über eine entsprechende<br />

Unterstützung nachdenken. „Das kann, muss aber nicht<br />

Nachhilfe sein. Das hängt ganz von der individuellen<br />

Situation ab“, betont Carlino. „Vereine haben eine wichtige<br />

Funktion für Kinder und Jugendliche. Sie sind sinnvoll<br />

aufgehoben und die Mitgliedschaft kann die Entwicklung der Kinder auf<br />

vielen Ebenen unterstützen, zum Beispiel auch bei Sprachproblemen“, erzählt<br />

Carlino. Seit vielen Jahren engagiert sich der Füssener für den Jugendsport in<br />

der näheren Umgebung. Als Ex-Volleyballer bei der TSG Füssen und ehemaliger<br />

Kicker beim FC Füssen weiß er, wie wichtig Unterstützer und Sponsoren sind.<br />

„Mit dem FC Füssen bin ich noch sehr verbunden.“ Hoodies für den EV Füssen,<br />

Büchergutscheine für die Letztplatzierten bei der Füssener Stadtolympiade oder<br />

die Jugendarbeit bei der JFG Beichelstein: Accursio Carlino hilft, wo er kann.<br />

Text und Bilder: Regina Berkmiller<br />

FOR KIDS<br />

Das Ristorante mit der<br />

italienischen Seele!<br />

Alle Gerichte auch<br />

zum Mitnehmen.<br />

»Mode für Jungen und Mädchen in Größe 56–176«<br />

Montag-Freitag 9-18 Uhr · Samstag 9-14 Uhr<br />

Hutergasse 7 · 87629 Füssen · Telefon 08362 - 9247 62<br />

Pizzeria Ristorante<br />

Il Borgo<br />

Allgäuer Straße 42<br />

87459 Pfronten-Ried<br />

Telefon 08363/25431 51<br />

Öffnungszeiten:<br />

12.00 – 14.30 Uhr und<br />

17.00 – 22.30 Uhr<br />

Dienstag Ruhetag<br />

Mittagsmenue<br />

Mo. bis Fr. mit<br />

Salat und Getränk<br />

für 8,- Euro


Allgäuer Hääs<br />

Umhängetasche 29,90 €<br />

Größe 32 × 32 × 8 cm,<br />

versch. Farben<br />

Baby Body 17,95 €<br />

mit Dirndl- oder Lederhosenmotiv,<br />

Größe 6 bis 12 Monate<br />

Filzhut 14,95 €<br />

100 % Schurwolle,<br />

in 2 Größen<br />

T-Shirts ab 12,90 €<br />

für Damen, Herren, Kinder und<br />

Babys; versch. Motive und Größen<br />

Bestell-Hotline 0831/206-190 oder unter shop.griassdi.de und azshop.de (€ 4,– Versandkosten)<br />

Alle Artikel sind auch in den AZ Service-Centern erhältlich


Auf freiem Feld zu Füßen der Königsschlösser steht die berühmte Wallfahrtskirche St. Coloman in Schwangau.<br />

Sie gehört sicher zu den Lieblingsmotiven zahlreicher Urlauber und prangt als Symbol für Bayerns<br />

Barock auf unzähligen Bildbänden und Kalendern.


St. Coloman: Die Kirche im freien Felde 39<br />

um Patron hat die Kirche den Heiligen Coloman. Angeblich soll Coloman<br />

im 12. Jahrhundert in der Pfarrei Waltenhofen verehrt worden sein. Wann<br />

bei Schwangau die erste kleine Colomans-Kapelle erbaut wurde, ist nicht<br />

bekannt. Nach der ersten Pestwelle der Jahre 1347 bis 1352 errichtete man eine<br />

erste Kapelle. Bereits 1429 wurde ein Ablassbrief für die rege Wallfahrtstätigkeit<br />

erstellt. Schon bald erfolgte deswegen ein Neubau, der am 8. August<br />

1495 geweiht wurde. Kaiser Karl V. stellte 1552 Schwangau sogar einen<br />

Marktrechtsbrief zum Colomanfest aus, der ein Beleg für die mende Schar an Wallfahrern<br />

zunehist.<br />

In den Wirren des Dreißigjährigen Krieges wütete erneut die Pest im<br />

Füssener Land. Vor allem die Schwangauer Bevölkerung wurde<br />

bis auf wenige Überlebende Opfer dieser heimtückischen Krankheit.<br />

Die Toten bestattete man wegen der Ansteckungsgefahr weit<br />

außerhalb des Dorfes auf dem Friedhof neben der Kirche St. Coloman.<br />

Vermutlich ließen sich schon vor 1618 Franziskaner-Eremiten<br />

bei St. Coloman nieder, die nicht nur Mesnerdienste verrichteten,<br />

sondern auch Hilfesuchenden bei ihren Krankheiten halfen. Sie wohnten<br />

in einem kleinen Häuschen, das früher an der Friedhofsmauer<br />

stand. Die Wallfahrt nahm immer weiter zu, so dass<br />

die Kirche völlig neu gebaut werden musste. Johann Lieb,<br />

der Pfarrer von Waltenhofen, plante zusammen mit dem<br />

jungen Wessobrunner Baumeister Johann Schmuzer um<br />

1671 eine größere Kirche im neuen barocken Stil. Die<br />

Weihe erfolgte 1685. Ausgewogenheit von Architektur<br />

und Ausstattung kennzeichnen das Werk des damals<br />

30-jährigen Schmuzer, der auch den einzigartigen frühbarocken<br />

Stuck schuf. In St. Coloman ist der von<br />

italienischen Meistern inspirierte frühe Barock<br />

unverfälscht erhalten geblieben.<br />

Der größte Teil der Kirchenausstattung mit<br />

den in Rot und Weiß gehaltenen Altären<br />

stammt aus der Barockzeit. Das zentrale<br />

Hochaltarbild von Bartholomäus<br />

Bernhard aus dem Jahr 1675 zeigt den<br />

Heiligen Coloman inmitten einer Viehherde,<br />

darüber die Heilige Dreifaltigkeit<br />

und Maria. Die vielen Votivbilder sind ein<br />

Beweis für eine bis ins 20. Jahrhundert rei-<br />

Ein Liter Wein enthält ein Achtel des täglichen Nahrungsbedarf<br />

und neun Zehntel der guten Laune (Prof. Landouzy)


40<br />

St. Coloman: Die Kirche im freien Felde<br />

chende Wallfahrt. Seit 1720 befindet<br />

sich in der Monstranz in der Kirche<br />

eine Reliquie des Kieferknochens des<br />

Heiligen Coloman, mit der noch heute<br />

der Wettersegen gespendet wird. Die<br />

1825 von Josef Pröbstl aus Füssen in<br />

die Pfarrkirche Waltenhofen gelieferte<br />

Orgel wurde 1855 nach St. Coloman<br />

umgesetzt. Höhepunkt der Verehrung<br />

des Heiligen ist der Colomanritt im<br />

Oktober. Die Tradition des Pferdeumrittes<br />

geht bis ins 16. Jahrhundert zurück.<br />

Als Pilger machte sich der Heilige<br />

Coloman zu Beginn des 11. Jahrhunderts<br />

von Irland auf ins Heilige Land.<br />

Ob er dabei auch durchs Allgäu kam,<br />

bleibt Spekulation. Sicher ist, dass er<br />

wegen seiner andersartigen Kleidung<br />

den Unmut der Bevölkerung hervorrief. Noch vor 50 Jahren wurde Kindern<br />

gedroht, dass das „Colomandl“ kommt. Als böhmischer Spion verdächtigt wurde<br />

er gefoltert. Schließlich erhängte man ihn zwischen zwei Straßenräubern 1012 in<br />

Stockerau bei Wein an einem Baum. Während die Körper der beiden Straftäter<br />

verwesten, war der Leichnam des Heiligen Coloman nach einem Jahr nicht verwest.<br />

Der dürre Holunderbaum, an dem er aufgehängt wurde, fing zu blühen an.<br />

Ein Jäger wollte das nicht glauben und stach den Leichnam Colomans mit einer<br />

Lanze auf. Wie durch ein Wunder floss frisches Blut heraus.<br />

Herbstzeit ist Fitnesszeit!<br />

NEU:<br />

Wir grillen Freitag<br />

und Samstag<br />

ab 17 Uhr!<br />

Restaurant und Sportsbar<br />

Bei uns gibt es jetzt die<br />

neue Fitnessmode für<br />

Damen von Kari Traa<br />

und Venice Beach.<br />

Wir führen Sport-BHs von<br />

Odlo bis Cupgröße 90E.<br />

Sport Manhard<br />

Birkenweg 1 · 87459 Pfronten<br />

Telefon +49 - 83 63 - 71 82<br />

www.sportmanhard.de<br />

Darts | Kicker | Stoßbuddeln und mehr<br />

Riesen TV-Bildschirm mit Sky-Empfang für Sportfans<br />

Mittagstisch für Arbeiter | Sonnenterrasse<br />

Aus unserer Speisekarte<br />

⦁ XL Hamburger<br />

• Salatplatten<br />

⦁ Currywurst<br />

• Pfannkuchen<br />

⦁ hausgemachte<br />

Dinkelwaffelvariationen<br />

• Eisspezialitäten<br />

... und viele weitere leckere Essensangebote!<br />

Kirchstraße 1 | 87642 Halblech-Bayerniederhofen | Tel. 08368/91454048/9145404<br />

www.zur-stoffelwirtin.com<br />

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 11.00 bis 22. 00 Uhr | Montag Ruhetag


St. Coloman: Die Kirche im freien Felde 41<br />

Obwohl Coloman nie offiziell heiliggesprochen wurde, verbreitete sich schnell<br />

seine Verehrung, vor allem als Viehpatron und Bauernheiliger. Am 13. Oktober<br />

1014 wurden seine Gebeine ins Stift Melk in Niederösterreich überführt. Sie<br />

befinden sich heute noch im linken vorderen Seitenaltar der Stiftskirche Melk.<br />

Sein Gedenktag wurde auf den 13. Oktober festgelegt. Bis zur Ablösung durch<br />

den Heiligen Leopold im Jahr 1663 war Coloman der Landespatron von Österreich.<br />

Dargestellt wird der Heilige als Pilger mit Strick, gelegentlich auch mit den<br />

Marterwerkzeugen Rute und Zange. Gläubige trugen zum Schutz vor Unwetter<br />

und Seuchen das „Colomani-Büchlein“ mit sich. Die Umritte um Colomankirchen<br />

brachten einen besonderen Schutz, der nicht zuletzt durch den Colomanisegen<br />

bekräftigt wurde.<br />

Text: Klaus Wankmiller, Bilder: Anke Sturm, Lena Reichart, Johanna Lang<br />

Das Colomansfest findet am Sonntag, 8. Oktober, statt. Ab 8 Uhr sammeln<br />

sich die Reiter am Ortsrand von Schwangau. Um 9.30 Uhr formiert<br />

sich am Rathaus der Reiterzug, angeführt<br />

von der Musikkapelle Schwangau, zur<br />

St. Colomanskirche. Bei günstiger Witterung<br />

feiert der Pfarrer von Waltenhofen/Schwangau<br />

die Messe mit Reitern und Besuchern im<br />

Freien. Am Ende folgen mit der Colomansreliquie<br />

die feierliche Pferdebenediktion und der<br />

Umritt, den die Geistlichkeit und die Ehrengäste<br />

in geschmückten Kutschen mit vollziehen. Den Festzug begleiten<br />

zwei Musikkapellen zurück nach Schwangau. Bei der Colomanskirche<br />

stehen Verkaufsbuden bereit mit Getränken, Brezen und Würstchen, um<br />

nach guter alter Tradition bayerische Gemütlichkeit zu pflegen.<br />

Washaben das Oktoberfest,<br />

die bayerische Tracht,<br />

das bayerische Reinheitsgebot,<br />

die Landshuter Hochzeit,<br />

die Wallhalla,<br />

das SchlossNeuschwanstein,<br />

und das ersteelektrisch beleuchtete<br />

Fahrzeug Deutschlands<br />

gemeinsam?<br />

In unseren Museumsführungen erhalten<br />

Sie die Antwort!<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

MUSEUM DER BAYER<br />

ISCHEN KÖNIGE<br />

Alpseestraße 27 -87645 Hohenschwangau<br />

Telefon08362 -887 250<br />

Email info@museum-hohenschwangau.de


Alles dreht sich ums Füssener Jöchle: Bei den Sonnenbergbahnen am<br />

Füssener Jöchle gibt es den größten, drehbaren Wanderhut der Alpen.<br />

Sitzen und genießen ist hier das Motto.<br />

80 Kilogramm schwer ist der „Kuckst du – Sonnenpanoramahut“, der aus<br />

Eichenholz gefertigt wurde. Er ist auf einem Metallgestell montiert, misst<br />

im Durchmesser knapp vier Meter und hat eine Höhe von rund drei Metern.<br />

Die Idee dazu hatte der Geschäftsführer der Sonnenbergbahnen, Michael Schretter,<br />

umgesetzt wurde diese dann von einem deutschen Spielgerätebauer.<br />

Unweit der Bergstation direkt am Geo-Pfad können 18<br />

Personen auf der „Krempe des Huts“ Platz nehmen und<br />

sich langsam drehend an dem Panorama erfreuen: Hinein<br />

ins Tannheimer Tal und ins Allgäu auf 1.850 Meter ohne<br />

Anstrengung den Blick über 360 Grad genießen. Ab der<br />

Bergstation am Füssener Jöchle geht man circa zehn bis<br />

15 Minuten bis zur Attraktion. Wer Lust hat, kann dann<br />

gleich weiter auf dem neuen Geo-Lehrpfard marschieren<br />

und dabei Wissenswertes über die Region erfahren. Die<br />

Wanderung durch die Erdgeschichte startet an der Bergstation<br />

Füssener Jöchle. Nach einem kurzen Fußweg von<br />

der Bergstation auf den Gamskopf wartet der „Panorama-<br />

Informator“ mit dem über „100-Gipfel-Blick“. Er hilft bei<br />

den Namen der umliegenden Berge und bei der Orientierung.<br />

Ein überdimensional großes Fernrohr ermöglicht bei guter Witterung eine<br />

Fernsicht von bis zu 100 Kilometern in die benachbarte Alpenwelt. Der Hut steht<br />

im Sommer wie auch im Winter zur Verfügung.<br />

Text: Anke Sturm, Bilder: Michael Schretter<br />

VIRTUAL REALITY<br />

ENTDECKE DEIN NEUES ZUHAUSE LIVE!<br />

Das neue VR-Vivere System ermöglicht<br />

spektakuläre Eindrücke in die Wohnraumgestaltung.<br />

Bewege dich in deiner Planung<br />

im Maßstab 1:1 und erlebe dein neues Zuhause<br />

in 3D mit 360° Rundumsicht!<br />

3D<br />

360°<br />

Ehrenbergstraße 43 · 6600 Reutte/Tirol<br />

www.huber-wohnen.at · +435672/62573


Wildwochen<br />

im Oktober<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Familie Muxel<br />

Unterpinswang 24 l A-6600 Pinswang<br />

Telefon +43 5677 53217 l info@schluxen.at


Text und Bilder: Anke Sturm<br />

Tiernahrung<br />

Barf-Frostware<br />

Nassfutter<br />

Trockenfutter<br />

Kauartikel<br />

Nahrungsergänzung<br />

LIEFERSERVICE<br />

Tierheilpraxis Bettina Schmidt<br />

Klassische Homöopathie · Akupunktur/Akupressur<br />

Ernährungsberatung · Schüßler’s Salze und Bach-Blüten<br />

Schloßstraße 1<br />

87645 Schwangau<br />

Telefon: 08362-5098980<br />

Hüllerstraße 42<br />

32278 Kirchlengern<br />

Telefon: 052 23 -65391 76<br />

www.dogslunchbox.de · info@dogslunchbox.de · APP: Dog’s Lunchbox


Eine gemütliche Wanderung mit herrlichen Blicken ins Vorlapenland<br />

verspricht die Tour von Buching über die Buchenbergalm und das Mühlberger<br />

Älpele hinunter zur Drehhütte bis zur Talstation der Tegelbergbahn.<br />

Da Anfang- und Endpunkt nicht gleich sind, bietet sich gleichzeitig<br />

die Möglichkeit, den öffentlichen Nahverkehr zu testen und auszuprobieren.<br />

ir haben uns die Tour für einen Sonntag<br />

vorgenommen. Der erste Bus geht um<br />

8 Uhr, der nächste erst wieder um 11 Uhr.<br />

Doch dazwischen findet sich im Busplan der Hinweis, dass<br />

man auch mit einem Sammeltaxi um 10 Uhr nach Buching vom<br />

Füssener Bahnhof fahren kann. Also warum nicht gleich ausprobieren,<br />

ob das auch wirklich funktioniert? Mindestens eine<br />

Stunde vorher sollte man diese Fahrt anmelden. Wir gehen auf<br />

Nummer sicher und melden die Fahrt bereits am Samstagabend<br />

an. Kein Problem, wir sollen um 10 Uhr am Bahnhof sein und uns<br />

dann an das erste Taxi in der Schlange wenden.<br />

Pünktlich um 10 Uhr sind wir am Taxistand und alles klappt. Zu den normalen<br />

Buspreisen werden wir nach Buching gefahren. Hier beginnt unsere Tour.<br />

An der Talstation der Buchenbergbahn führt der Kulturenweg in rund einer<br />

Dreiviertelstunde hinauf auf den Buchenberg. Stellenweise geht es steil berg-


Steinmännchen, Kiefernschwärmer und tolle Ausblicke 47<br />

auf, dafür begeistert schon der erste Teil der Wanderung<br />

mit herrlichen Ausblicken auf das Voralpenland.<br />

Wer sich die ersten schweißtreibenden Höhenmeter<br />

sparen will, kann auch ganz entspannt mit der<br />

Sesselbahn bergauf schweben. Auf dem Buchenberg<br />

ist auch schon am frühen Vormittag viel los. Die ersten<br />

Gleitschirmflieger machen sich bereit und warten<br />

auf den richtigen Wind. Urlauberfamilien lassen sich<br />

samt Kinderwagen den Berg hinaufschaukeln, knipsen<br />

sich vor der herrlichen Aussicht und zählen die<br />

vielen Seen, die in der Landschaft glitzern. Wir entfernen<br />

uns schnell von dem Trubel und folgen dem Hinweisschild<br />

„Drehhütte“. Kaum sind wir ein paar Meter<br />

gegangen, werden wir von einem tiefen Wald empfangen.<br />

Irgendjemand hat sich hier viel Arbeit gemacht<br />

und unzählige Steinmännchen gebaut. Eigentlich sind diese Steinmännchen eine<br />

historische Art der Wegmarkierung. Sie sollten gerade in unwegsamen Gelände<br />

die Orientierung erleichtern. Man findet sie aber nicht nur im Gebirge, sondern<br />

auch in Steppen und Wüsten. In verschiedenen Kulturen sind mit ihnen oft religiöse<br />

Gebräuche verbunden. So werden in verschiedenen Indianerkulturen große<br />

Steingebilde angelegt, die der Verehrung und dem Gebet dienen. Dagegen sollte<br />

der Wanderer in Norwegen auf jeden Steinmann einen weiteren Stein legen, um<br />

von den Trollen verschont zu bleiben. Auch heute sind Wanderer angehalten, bei<br />

teilweise abgetragenen oder beschädigten Steinmännern mit einem oder mehreren<br />

Steinen zur Erhaltung der Wegzeichen beizutragen. Andererseits berichtete<br />

der norwegische Rundfunk über den Bau der Steinmänner durch Touristen und<br />

bezeichnete dieses als reine Plage.<br />

Glücksmomente für die Sinne<br />

Naturkosmetik – NaturFeinkost – Geschenkideen<br />

Für uns ist es wichtig, mit Firmen zusammenzuarbeiten, die nachhaltig leben, visionär denken und Verantwortung für Mensch, Tier und Natur übernehmen.<br />

Naturkosmetik – beste Qualität für<br />

Ihre Haut<br />

Ihre Haut liegt uns am Herzen, daher führen wir<br />

nur Produkte von höchster Qualität.<br />

Wir führen in unserem Sortiment Naturkosmetik von:<br />

• Martina Gebhardt (Demeter zertifiziert)<br />

• Primavera life<br />

• CMD<br />

• i+m<br />

• Calena<br />

• Treibholz, FINigrana<br />

• Hanf & Natur<br />

• L’Erbolario<br />

Düfte und Aromen – reine Pflanzenkraft für<br />

Körper und Seele<br />

Düfte beeinflussen unser Wohlbefinden und unterstützen<br />

unsere Gesundheit. Sie können entspannen,<br />

anregen, verführen oder beruhigen.<br />

Unser Sortiment an duftenden Produkten:<br />

• 100% naturreine, ätherische Öle<br />

• Duftmischungen<br />

• Aromasprays<br />

• Duftkerzen<br />

• Pflanzenwasser<br />

• Roll-ons<br />

• Saunamischungen<br />

• Naturparfums<br />

NaturFeinkost – Natur und Genuss: zwei<br />

Begriffe, die für uns zusammengehören<br />

Deshalb bieten wir Ihnen in unserem Geschäft<br />

naturbelassene und Bio-Lebensmittel an.<br />

Wir führen in unserem Sortiment:<br />

• Essige und Öle, lose zum Abfüllen<br />

• Pesto, Senfe, Honig und Fruchtaufstriche<br />

• Gewürze und Kräuter<br />

• Vegaroma, Bio-Aromaküche<br />

• Pralinen und Schokolade<br />

• Hanfprodukte<br />

• Tee & Kaffee<br />

• Liköre, Edelbrände, Whisky und Grappe,<br />

lose zum Abfüllen<br />

Geschenke und Geschenkideen<br />

Sie benötigen ein spezielles Geschenk oder einen Geschenkkorb? Wir beraten Sie gerne und helfen Ihnen das passende Geschenk für jeden Anlass zu finden.<br />

Besuchen Sie uns in unserem Ladengeschäft und überzeugen Sie sich von unserer Vielfalt.<br />

Gerne erstellen wir auch individuelle Mitarbeiter- oder Kundengeschenke für Firmen!<br />

Carinas Naturwelt · Inhaber Paul Dempf · Bahnhofstr. 8 · 87459 Pfronten · Telefon: 08363/2541 74


48<br />

Steinmännchen, Kiefernschwärmer und tolle Ausblicke<br />

Länge der Tour: 10,7 Kilometer<br />

Höhenmeter: 610<br />

Dauer: knapp vier Stunden<br />

Busfahrplan: rvo-bus.de<br />

Unser Weg ist im ersten Teil eher gemütlich und vor allem sehr ruhig. Ab und<br />

zu überholt uns mal ein Mountainbiker, ansonsten sind wir fast alleine unterwegs.<br />

Auf dem Weg begegnet uns die Raupe eines Kiefernschwärmers. Sie ist<br />

wohl schon auf der Suche nach einem geeigneten Ort, an dem sie sich verpuppen<br />

kann. Die Raupen leben an Nadelbäumen wie Kiefer und Fichte<br />

und fressen am liebsten Nadeln. Ihre Färbung gibt ihnen zwischen<br />

den Nadeln eine gute Tarnung. Wenn sie genügend gefressen haben,<br />

begeben sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Platz zur Verpuppung<br />

in der Nähe ihrer Nahrungspflanze. Dort überwintern sie<br />

auch.<br />

Wir verlassen den Wald und machen uns an den letzten, etwas steilen<br />

Anstieg hinauf zum Mühlberger Älple. Hier werden wir immer wieder<br />

mit herrlichen Ausblicken verwöhnt. Das Mühlberger Älple ist unbewirtschaftet,<br />

lädt aber zu einer kleinen Rast ein. Dann geht es zum<br />

Abstieg zur Drehhütte. Schmal wird der Pfad und recht steil. Stellenweise<br />

verläuft er in schmalen Serpentinen, Trittsicherheit und Konzentration<br />

sind gefragt. Dann erreichen wir die Drehhütte und mit<br />

der Ruhe ist es vorbei. Die Drehhütte ist ein beliebtes Ausflugsziel: Mountainbiker<br />

mit und ohne E-Motor-Hilfe treffen auf Wanderer und Bergsteiger. Von der<br />

Drehhütte geht es dann auf einem fast immer geteerten Weg hinunter ins Tal. Ein<br />

kurzer Blick auf die Uhr sagt uns, dass bald ein Bus in Richtung Füssen abfährt.<br />

Jetzt noch einmal Geschwindigkeit aufnehmen, denn sonst müssten wir über<br />

eine Stunde auf den nächsten Bus warten oder doch noch zu Fuß nach Füssen<br />

laufen. Der Bus hält übrigens nicht nur an der Tegelbergstation, sondern auch<br />

knapp unterhalb – an dem der Weg von der Drehhütte endet. Wir schaffen es<br />

genau und lassen uns über Hohenschwangau zurück zum Bahnhof fahren.<br />

Text und Bilder: Anke Sturm<br />

Foodfoto Teubner<br />

Erntezeit<br />

Konditorei<br />

... lecker!<br />

Probieren Sie mal<br />

unsere selbstgemachten Konfitüren.<br />

Zuckerkuchen<br />

Café<br />

Stefanie Perkmann<br />

Konditormeisterin<br />

Spitalgasse 16a · 87629 Füssen<br />

Telefon 083 62 /705 98 89<br />

mailto@steffis-zuckerkuchen.cafe<br />

www.steffis-zuckerkuchen.cafe<br />

Praxis für Kleintiere<br />

Dr. med. vet. Antonia Renner<br />

08364 /23799 14<br />

Liebe Tierfreunde, liebe Tierhalter,<br />

seit dem 1. April 2017 bieten wir für Ihren Liebling und tierischen<br />

Begleiter eine umfassende Gesundheitsbetreuung an!<br />

Uns liegt am Herzen, dass Sie und Ihr Tier sich bei uns<br />

wohl- und gut betreut fühlen. Dafür sind wir auch technisch<br />

bestens ausgestattet mit digitalem Röntgen, voll ausgestattetem<br />

Operationsbereich, Ultraschall, Labor und Tierstation, EKG…<br />

Wir bieten Ihnen unter anderem: Gesundheitsvorsorge, Ultraschalluntersuchungen,<br />

oszillometrische Blutdruckmessung,<br />

orthopädische Operationen. Wir beraten Sie gerne!<br />

Wir sind gut erreichbar an der Hauptstraße 10 in Hopferau,<br />

(ehemals VR­Bank) neben der Gemeinde, gegenüber der Bushaltestelle,<br />

Parkplätze vorhanden.<br />

Ihr freundliches Tierarztteam:<br />

Dr.med.vet. GPCertSAS Antonia Renner, Tierarzthelferin<br />

Marianne Egger und Auszubildende Laura Dienewald<br />

freuen sich auf Ihren Besuch!<br />

Sprechstunde nach Terminvergabe 08364/ 237 9914<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 8–12 Uhr, 15 –17 Uhr


„Wenn du den Eindruck hast, dass dieses Leben ein<br />

Theater ist, dann suche dir eine Rolle aus, die dir<br />

wirklich Spaß macht.“ Mit diesem Zitat von Shakespeare startet die<br />

Theatergemeinde Pfronten-Nesselwang in die neue Saison 2017/18.<br />

ieser Spielplan ist gefüllt mit Leben, Liebe, Leidenschaft, mit Politik, Polemik<br />

und Poesie, viel Witz, etwas Wirklichkeit und ganz viel wunderbarer<br />

Theaterwelt – also Leben im besten Sinne. Und tatsächlich dringt auch<br />

das „wirkliche“ Leben immer mehr in die Theaterwelt ein: Die Vorstellungen, die<br />

die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Theatergemeinde ausgewählt haben, sind in<br />

der kommenden Theatersaison zwar weit genug von der Welt entfernt, um ihr ein<br />

wenig zu entfliehen, aber auch nah genug daran, ihr den Puls zu fühlen.<br />

Text: Ulrike Rottenburger, Bilder: Monika Forster, Theatergemeinde Pfronten, Fränkisches Schloss Maßbach<br />

So geht es am Eröffnungsabend am Freitag, 27. Oktober, mit dem Stück „Wir sind<br />

keine Barbaren“ um das Dilemma zwischen Menschenfreundlichkeit und Furcht<br />

vor dem anderen, zwischen Vorurteilen und Neugier. Was würden wir tun, wenn<br />

ein Fremder nachts an die Wohnungstür klopft und um Asyl bittet? Und schließlich<br />

schält sich aus der leichtfüßigen Gesellschaftssatire eine Art Krimi heraus.<br />

Eine französische Komödie, eine witzige Farce zur Europapolitik, ein poetischer<br />

Literatur-Bestseller und ein romantischer Klassiker – spannende und unterhaltsame<br />

Theaterabende für jeden Geschmack stehen außerdem auf dem Spielplan<br />

der Theatergemeinde. Und natürlich auch ungewöhnliches und lustiges Kindertheater<br />

von Otfried Preußler über Astrid Lindgren bis zu modernen preisgekrönten<br />

Kinderbuchklassikern. Der Theaterbus, der das Nesselwanger Publikum<br />

zu jeder Veranstaltung nach Pfronten in Pfarrheim bringt, ist ab sofort<br />

kostenlos. Diese Geste soll auch ein Dankeschön sein an all die Nesselwanger<br />

Zuschauer.<br />

Die Abonnements für die neue Saison gibt es im Haus des Gastes in Pfronten.<br />

Tickets für die Vorstellungen gibt es jeweils 14 Tage vor der Veranstaltung im Haus<br />

des Gastes. Weitere Informationen gibt es unter www.theater-gemeinde.de.<br />

Englisch für<br />

Erwachsene & Senioren<br />

Englisch für Kinder<br />

Vorsprung durch Frühstart!<br />

Spielend Englisch lernen<br />

für Minis und Kinder von 2–12 Jahren!<br />

Kostenlose Probestunde und Info:<br />

Elke Walch | 0176 618 43574 | 08362 607 0445<br />

Jetzt Kursstart!<br />

Offen für die ganze Welt –<br />

Englisch mit allen Sinnen lernen!<br />

Kostenlose Probestunde<br />

Elke Walch<br />

08362 607 0445<br />

0176 618 43574<br />

www.mortimer-english.de | mortimer-fuessen@gmx.de<br />

Kursstart<br />

im Herbst 2017<br />

www.mortimer-english.de | mortimer-fuessen@gmx.de


50<br />

Veranstaltungen<br />

Bild: Ralf Lienert Bild: Andrea Gruber<br />

Melodien aus bekannten Opern und Operetten<br />

Seit geraumer Zeit sind die Sänger des Chores „Cantovivo“ dabei, wunderschöne Melodien,<br />

vornehmlich aus bekannten Opern und Operetten, einzustudieren. Die Melodien hat<br />

Dirigentin Gisela Reichherzer ausgesucht und in eine durchgehende Handlung gepackt.<br />

Es soll also nicht nur ein Hörgenuss der besonderen Art, sondern durch das Spiel auf der<br />

Bühne auch fürs Auge etwas geboten werden. Eine besondere Herausforderung für die<br />

über 30 Sänger, denn sie müssen nicht nur möglichst schön singen, sondern auch sprechen<br />

und teilweise auch tanzen und schauspielern. Ein buntes Sommerfest im Park eines<br />

herrlichen Landschlosses bildet den passenden Rahmen dazu. Dort hat sich eine vornehme<br />

Gästeschar eingefunden. Unter dem Motto „Oh, welch ein Fest“ nimmt die Handlung<br />

ihren Lauf. Die Aufführungen finden im Schlossbrauhaus in Schwangau am Samstag,<br />

21. Oktober, um 20 Uhr und am Sonntag, 22. Oktober, ab 17 Uhr statt. Nummerierte<br />

Eintrittskarten gibt es in der Tourist Information Schwangau unter 0 83 62.81 98-0 und<br />

beim ersten Vorstands des Vereins unter 0 83 68.91 36 87, info@cantovivo-halblech.de<br />

oder bei allen Chormitgliedern.<br />

Freek Mestrinis Abschiedskonzert in Nesselwang<br />

Nachdem das Konzert im vergangenen Jahr abgesagt werden musste, verabschiedet sich<br />

Freek Mestrini am Samstag, 14. Oktober, 20 Uhr, von der Blasmusikbühne. Unter dem<br />

Motto „Mein Leben für die Blasmusik“ dirigiert Mestrini die „Original Hopfenbläser“ und<br />

die „Germaringer Musikanten“ bei seinem letzten Konzert in der Alpspitzhalle Nesselwang.<br />

Mestrini war 60 Jahre lang Musiker, Dirigent und Komponist. Er ist bekannt als<br />

langjähriger Flügelhornist von Ernst Mosch und als Wertungsrichter bei internationalen<br />

Wettbewerben der Blasmusik. Für die Euregio hat er mehrfach als Juror bei den Europäischen<br />

Meisterschaften der Böhmischen Blasmusik in Nesselwang und Sonthofen sowie<br />

bei den Polka-Walzer-Marsch-Festivals mitgewirkt. Der von ihm im Jahr 2009 komponierte<br />

„Euregio-Polka“ aus Anlass des Musikfestivals und den EBBO Projekts, ist eine<br />

besondere Referenz an die Euregio. Der komplette Erlös des Konzertes kommt der Kartei<br />

der Not und dem Allgäuer Hilfsfonds zugute. Karten gibt es in allen Service-Centern der<br />

Allgäuer Zeitung, 08 31.2 06 55 55, sowie in der Tourist Information Nesselwang. Informationen<br />

unter www.euregio-festival.de.<br />

Alle Geburtstagskinder haben freien Eintritt!<br />

Vom 6.–19. November wegen Revision geschlossen.<br />

Montag bis Freitag:<br />

6.30 - 14 Uhr<br />

Alle Backwaren garantiert<br />

mit natürlichen Zutaten<br />

Backwaren – Kuchen – Torten – Stehcafé<br />

An der Breite 6<br />

87642 Halblech<br />

Telefon 083 68 /914 58 88<br />

Mobil (0176)7517 7837


Veranstaltungen 51<br />

Das<br />

besondere Geschenk<br />

„bittersüßes“ mit den Dissonanten<br />

und Nicolas Kyriakou<br />

Die Reihe „bittersüß“ präsentiert in der Orangerie der Stadtbibliothek<br />

Füssen im Oktober zwei Veranstaltungen unterschiedlichster<br />

Art. Viel Neues hat sich das Ensemble der<br />

Dissonanten für sein Programm einfallen lassen. Es präsentiert<br />

am Samstag, 7. Oktober, ab 20 Uhr eine außergewöhnliche<br />

1920er- bis 1940er-Jahre Revue mit zum Teil bekannten<br />

Evergreens der Comedian Harmonists wie „Der kleine<br />

grüne Kaktus“ oder „Veronika, der Lenz ist da“. Temperamentvolle<br />

Solisten und wechselnde Gesangsgruppierungen<br />

präsentieren bunt gemischte Raritäten. Aufgelockert<br />

werden die musikalischen Leckerbissen mit manch absurdwitzigen<br />

Kurzgedichten und Zitaten von Christian Morgenstern,<br />

Erich Kästner oder Karl Valentin. Stefan Grassmann,<br />

gelernter Schauspieler und Inspirator der Dissonanten, hat<br />

Stummfilmszenen geschrieben und mit seinem Ensemble<br />

einstudiert.<br />

für einen besonderen Anlass<br />

T j u pi<br />

…der kleine, fröhliche Außerirdische!<br />

inkl.<br />

▪ Glücksstein<br />

▪ Kirschkernsäckchen<br />

▪ Kinderbuch<br />

„Kopiaste – willkommen auf Zypern“ heißt es am Freitag,<br />

17. November, ab 19.30 Uhr in der Orangerie. Im zyprischen<br />

Dialekt bedeutet „Kopiaste“ so viel wie „willkommen“ oder<br />

„treten Sie herein“. Wie kein zweites Wort bringt es die<br />

scheinbar endlose Gastfreundschaft und Warmherzigkeit<br />

der Zyprer zum Ausdruck. Zusammen mit „Guitar Connection“,<br />

Schülern der Musikschule Füssen, hat Nicolas Kyriakou<br />

ein einzigartiges Programm zusammengestellt, das die<br />

Besucher in seine Heimatstadt Paphos – die Kulturhauptstadt<br />

Europas 2017 – entführt. Faszinierende und virtuose<br />

Arrangements zyprischer Volksmusik. Die Veranstaltung<br />

wird unterstützt von der Botschaft der Republik Zypern in<br />

Berlin. Eintritt frei, Spenden für ein zyprisches Kulturprojekt<br />

sind erbeten. Karten und Reservierungen in der Stadtbibliothek<br />

Füssen, 0 83 62.9 03-1 44.<br />

Auch in den Farben Grün und Blau erhältlich.<br />

Der lustige Kerl ist jedem Kind<br />

ein wertvoller Begleiter, ob zum<br />

Schul- oder Kindergartenanfang nfang<br />

,<br />

Geburtstag, Geburt oder<br />

Krankenhausbesuch…<br />

Bilder: Veranstalter<br />

Erhältlich:<br />

▪ Im Online-Shop www.tju<br />

pi.eu<br />

▪ Buchhandlung Dannheimer Kempten<br />

▪ Buchhandlung Rupprecht Füssen<br />

▪ Buchhandlung Tyrolia Reutte/Tirol


52<br />

Veranstaltungen<br />

Bild: Linner & Trescher Bild: Tom Garrecht<br />

„Absolute Weltklapse“ – eine Einweisung<br />

Angesichts von Ludwig W. Müllers permanenten Sprachverdrehungen und Wortkaskaden,<br />

seinen überraschenden Gedankensprüngen und seinem fast manischen Pointen-Output,<br />

wird sich schon mancher Zuschauer gefragt haben, ob das Phänomen Müller auch einen<br />

medizinischen Namen hat. Aber etwas genauer betrachtet: Haben wir nicht alle irgendwie<br />

einen an der Klatsche? So manchen Mitmenschen oder Arbeitskollegen könnten die<br />

Fachärzte doch als prototypischen Borderliner auf die Vortragsreise mitnehmen, und die<br />

Chefin gleich dazu. Und Hand aufs Herz: Unseren geliebten Lebenspartner wollten wir<br />

doch auch alle schon einmal zur Therapie schicken. Die Fallbeispiele des täglichen Irrsinns<br />

bezieht Ludwig W. Müller problemlos aus typischen Stressgebieten wie Ehe, Schule<br />

oder der Bühne der Weltpolitik und Müllers Hausgemeinschaft in Wien-Ottakring. Mit seinem<br />

Programm „Diagnose: Absolut(e) Weltklapse“ ist Ludwig W. Müller am Donnerstag,<br />

23. November, 19.30 Uhr, auf der Blauen Bühne in der Alpseestube Hohenschwangau zu<br />

sehen. Karten gibt es in der Tourist Information Schwangau, 0 83 62.8 19 80.<br />

Kleinkunst Royal in Ludwigs Festspielhaus<br />

Eine Entdeckungsreise durch die internationale Kleinkunstszene gibt es in Ludwigs Festspielhaus.<br />

Bis Samstag, 25. November, präsentieren bekannte Künstler kleine Kunst ganz<br />

groß. Eine Impro Comedy Show findet am 10. November statt. „Linner und Trescher“ frotzeln,<br />

mäkeln, flirten, schwärmen, philosophieren über die großen und kleinen Dinge des<br />

Alltags und improvisieren, was uns alle wirklich bewegt. Während Roland Trescher „The<br />

Brain“ wortgewandt mit Bildung beeindruckt, kontert Birgit Linner „The Face“ mit einer<br />

Mimik, die wortlos alles sagt. Der große Mann und die kleine Frau improvisieren rasant<br />

und mit verblüffender Spiellust. Am 11. November liest und erzählt Nemec aus seiner<br />

Biografie. Erstmals wird er dabei von der Band „ASPHYXIA“ begleitet. Ob als Comedian,<br />

Schauspielerin oder Sängerin: Constanze Lindner ist ein Bühnentier. Sie präsentiert ihr<br />

Kabarettprogramm „Jetzt erst mal für immer“ am 17. November. Der letzte Scharfrichter<br />

Bayerns – eine szenische Lesung mit Dieter Fischer und Ina Mehling findet am 25. November<br />

statt. Alle Termine gibt es unter www.das-festspielhaus.de.<br />

GASTHAUS SEEROSE<br />

Genießen Sie herrliche<br />

Stunden auf<br />

unserer Sonnenterrasse<br />

direkt am See ...<br />

... bei hausgemachten Kuchen und<br />

guten Kaffee-Spezialitäten oder<br />

deftigen Brotzeiten mit einem kühlen<br />

Erfrischungsgetränk, den herrlichen<br />

Blick auf die Ammergauer Alpen.<br />

Auch bei schlechter Witterung lädt<br />

unsere gemütliche Stube mit 45<br />

Sitzplätzen zum Verweilen ein.<br />

Betriebsurlaub<br />

vom 6. bis 26. November 2017<br />

Direkt am Forggensee-Radweg –<br />

Bademöglichkeit – Liegewiese am Moorbad<br />

Donnerstag Ruhetag (außer feiertags)<br />

Telefon 083 68/13 61 · Rauhenbichl 1 · 87642 Halblech<br />

kioskseerose@web.de · www.kiosk-seerose.de<br />

Der Bioladen in Berghof !<br />

Regionale Naturkosmetik<br />

in Demeter-Qualität!<br />

Bio-Bistro<br />

Täglich frische Smoothies<br />

& Gemüse-Quiche<br />

Auch Naturkosmetik geht regional und das in Bayern!<br />

Das wollen Sie sehen?<br />

Dann fahren Sie mit uns in das Kloster Wessobrunn<br />

zu Martina Gebhardt!<br />

Anmeldung direkt bei Petra Neuber<br />

Illasbergstraße 13, 87642 Berghof-Halblech<br />

Telefon 0 83 68 / 91 36 05 – Fax 0 83 68 / 43 29 74<br />

Montag bis Freitag von 8 – 18 Uhr durchgehend<br />

und Samstag bis 13 Uhr geöffnet<br />

info@berghofer-biostadl.de – www.berghofer-biostadl.de


Veranstaltungen 53<br />

Brücke zwischen Jazz und orientalischer Musik<br />

Die Musik des „New Modus Quartet“ ist ein Geflecht aus verschiedensten weltmusikalischen<br />

Fäden. Es verknotet mediterranen Geist, unterschiedlichste Folkloreklänge mit<br />

Jazz und treibende orientalische Rhythmen zu einem farbenfrohen, musikalischen Teppich.<br />

Eine mitreißende frische Musik, die von der Melancholie bis zur Freude, das ganze<br />

Gefühlsspektrum ausstrahlt. Die Musik hat aber nichts mit oberflächlichen Folklorismus<br />

zu tun, der manchen Worldmusic Projekten anhaftet. Diese Musik besitzt kräftige kulturelle<br />

Wurzeln. Omri Hasons sensibles Spiel mit seinem ruhigen, rhythmisch fließendem<br />

Puls ist Brücken schlagend zwischen der feinsinnigen Stimme der syrischen Sängerin<br />

Houry Dora Apartian und dem Akkordeon von Antonello Messina. Das swingende, funkige<br />

und federnde Bassspiel von Lorenz Beyeler rundet das Ganze stilvoll ab. Ihre fein miteinander<br />

verwobenen Klänge werden dabei zu einem tänzerisch beschwingten Klangreigen<br />

verknüpft, der ohne weiteres trunken machen kann. Am Samstag, 14. Oktober, findet<br />

das Konzert ab 20 Uhr in der Kleinkunstbühne Kellerei in Reutte statt. Karten gibt es<br />

unter www.diekellerei.at.<br />

Vortrag: Max und Marie von Bayern<br />

Am 12. Oktober 1842 feierte ganz Bayern die Hochzeit des Kronprinzenpaares Max und<br />

Marie, die Eltern des späteren Königs Ludwig II. Knapp zwei Wochen nach den Feierlichkeiten<br />

begab sich das frisch vermählte Paar zum ersten Mal für einen längeren Aufenthalt<br />

nach Hohenschwangau. Die Freude der umliegenden Bevölkerung war enorm. Das<br />

Kronprinzenpaar wurde feierlich empfangen. Anlässlich dieser Ankunft wurde der Liederkranz<br />

Füssen gegründet, der eigens für das Kronprinzenpaar einige Stücke komponierte.<br />

Über die Ereignisse in Hohenschwangau und Umgebung berichtet der Historiker<br />

Klaus Reichold am Sonntag, 29. Oktober, ab 18 Uhr im Museum der bayerischen Könige in<br />

Hohenschwangau. Der Füssener Liederkranz wird die Originallieder vortragen, die damals<br />

komponiert wurden. Die ersten Ehejahre verbrachte das Kronprinzenpaar größtenteils in<br />

Hohenschwangau. Schon 1829 entdeckte der junge Maximilian bei einem Spaziergang die<br />

Burg, die er kostspielig sanieren ließ. Hohenschwangau wurde zum „Freizeitparadies“ der<br />

Hofgesellschaft. Weitere Informationen gibt es unter 0 83 62.88 72 50.<br />

Bild: Wittelsbacher Ausgleichsfonds Bild: Die Kellerei<br />

Griaß Gott<br />

im „Landgasthof<br />

Adler“<br />

Im „Landgasthof Adler“ heißt<br />

der Wirt Sebastian Remmler<br />

seine Gäste herzlich willkommen und<br />

verwöhnt sie mit den Köstlichkeiten<br />

aus der Region. Genießen können sie<br />

hier Allgäuer Schmankerl und eine<br />

deftige bayerische Küche. Für Gäste,<br />

die Gegrilltes lieben, werden jeden<br />

Mittwoch ab 18 Uhr Spareribs „satt“<br />

aufgetischt.<br />

An warmen Tagen bietet sich der<br />

schattige Biergarten bestens zur Einkehr<br />

an oder Sie lassen sich in der gemütlichen<br />

Gaststube verköstigen.<br />

Landgasthof<br />

Adler<br />

Der „Landgasthof Adler“ hat<br />

ein Herz für Familien mit ihren<br />

kleinen Gästen. Es gibt eine spezielle<br />

Kinderkarte und der schöne, große<br />

Abenteuerspielplatz lädt zum Austoben<br />

ein. Für jede Art von Feierlichkeiten<br />

stehen Ihnen die Räumlichkeiten<br />

des „Adlers“ gerne zur Verfügung.<br />

Auf Ihr Kommen freut sich<br />

Familie Remmler mit Team.<br />

Geheimtipp für<br />

Steakliebhaber!<br />

87642 Halblech ❘ Am Mühlbach 22<br />

Telefon: 083 68/235<br />

Täglich ab 10 Uhr geöffnet ❘ durchgehend<br />

warme Küche von 11.30 bis 21.00 Uhr<br />

Dienstag Ruhetag!


TÄGLICH BIO-GERICHTE<br />

frisch zubereitet<br />

RESTAURANT<br />

Chapeau! Restaurant Café Bar Entertainment |Brunnengasse20|Füssen |08362 819 77 77 |chapeau-fuessen.de | Mo–Do12.00–23.00 |Fr–Sa 12.00–02.00<br />

FÜSSEN<br />

ALIVE!<br />

«<br />

CHAPEAU!-KENNENLERN-GUTSCHEIN<br />

10%<br />

MITBRINGEN UND EINLÖSEN<br />

Gutschein istein Mal gültig auf einen Rechnungsbetrag und nichtkumulierbar.Einlösbarbis 30.Nov.2017<br />

Griaß di´ 10017<br />

»<br />

BAR CAFÉ<br />

Griaß di´ 10017<br />

Chapeau! Restaurant Café Bar Entertainment|Brunnengasse20|Füssen |08362 819 77 77 |chapeau-fuessen.de | Mo–Do12.00–23.00 |Fr–Sa 12.00–02.00


Vonder BergstationFüssener Jöchle erreichenSie mühelosauf demGEO-Pfad den<br />

„Sonnenpanoramahut“–den größtendrehbaren Wanderhutder Alpen<br />

(Durchmesser3,70 m/Höhe2,90 m). Deraus Eichenholz bestehende Wanderhut<br />

lässtsichdrehenwie einKinderkarussell.<br />

DamitkönnenSie dassagenhafte Panorama mit<br />

demherrlichen 100-Gipfel-Rundumblick ins<br />

TannheimerTal und Allgäusitzend genießen.<br />

Füssener Jöchle<br />

„Sonnenpanoramahut“ Grän<br />

k<br />

Bergkarussell<br />

SO<br />

S<br />

EN<br />

SONNENBERGBAHNEN<br />

NE<br />

Riesenspaß am Berg<br />

für „Groß“ und<br />

„Klein“<br />

Alles dreht sich ums Füssener<br />

Jöchle<br />

Um interessierten Wanderern eine Reise in die Entstehungsgeschichte der<br />

Berge zu ermöglichen, wurde der GEO-Pfad Pfronten-Vils-Grän gegründet.<br />

Auf dem Abschnitt des Gräner Pfades erfahren Sie allerhand Wissenswertes<br />

unter dem Motto „Gesteine formen Berge“. Ein unvergessliches Erlebnis für<br />

Wanderer –obGroß oder Klein. (GEO-Panoramaweg: Gehzeit ca. 2,5 Std.<br />

Bergstation Füssener Jöchle –Bergstation Breitenberg)<br />

GEOPfad Grän/Pfronten<br />

www.lifte-graen.com<br />

www.lifte-graen.com<br />

Info-Hotline:<br />

Info-Hotline:<br />

Tel. +43 (0)5675-6363<br />

Tel. +43 (0)5675-6363<br />

E-Mail: info@lifte-graen.com<br />

E-Mail: info@lifte-graen.com<br />

www.tannheimertal.com<br />

www.tannheimertal.com


[WASSER&SAUNA]<br />

ABC<br />

[CRAZY BOB – DAS RUTSCHVERGNÜGEN<br />

FÜR GROSS UND KLEIN]<br />

Das ABC bietet für jeden den wohltuenden Genuss.<br />

„Crazy Bob“ die verrückte Reifenrutsche | Erlebnisbecken mit Strömungskanal und<br />

Sprudelliegen | Heißwasserbecken im Freien | Kurse für Jedermann | Saunalandschaft<br />

mit 250 m 2 Natursee und Saunagarten | Restaurant & Café „Taverna“<br />

nesselwang<br />

Badeseeweg 11 | D-87484 Nesselwang<br />

info@abc-nesselwang.de<br />

Telefon 08361 / 9216-20<br />

www.abc-nesselwang.de<br />

Unsere[SaunaLANDSCHAFT]<br />

[ENTSPANNUNG]<br />

In der großzügigen Saunalandschaft des ABC erwarten Sie sechs individuelle<br />

Schwitzangebote. So können Sie nach Lust und Laune Ihren Saunatag bei<br />

uns gestalten und dabei den Facettenreichtum der ABC-Sauna erleben!<br />

Von Montag bis Freitag von 10 bis 22 Uhr, und Samstag, Sonntag und Feiertage von 9 bis 22 Uhr

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!