Gartenglück - September 2017
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
VOLKSFREUND SPEZIAL<br />
Garten<br />
glück<br />
SONDERVERÖFFENTLICHUNG, DONNERSTAG, 14.09.<strong>2017</strong><br />
s nächste<br />
Gartenjahrwird<br />
noch schöner!<br />
Das nächste<br />
Gartenjahrwird<br />
noch schöner!<br />
Er gehört zum Leben<br />
www.volksfreund.de<br />
Hortensien<br />
Ausgewöhnliche<br />
Sorten & Farben<br />
nur 8,99<br />
Gartenzentrum • Florist • Zoo<br />
Franz-Georg-Straße 50<br />
54292 Trier<br />
Telefon 06 51/2 60 22<br />
Telefax 06 51/2 43 49<br />
info@lambert.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.–Fr.: 09.00–19.00 Uhr<br />
Sa.: 09.00–18.00 Uhr<br />
• Großer Parkplatz<br />
• Gute Busanbindung<br />
Filiale:<br />
Fleischstr. 2–4<br />
54290 Trier große Zoo- und Floristik-Fachabteilung
2<br />
<strong>Gartenglück</strong><br />
<br />
Gartenarbeiten im Herbst<br />
Das Laub verfärbt sich, die letzten<br />
Stauden blühen und spät reifendes<br />
Obst und Gemüse wird geerntet<br />
– der Herbst bietet Gartenfreunden<br />
viele Highlights. Manche<br />
Gartenarbeit ist an heißen Sommertagen<br />
liegen geblieben, an denen<br />
Gartenbesitzer damit beschäftigt<br />
waren, alle Pflanzen mit<br />
ausreichend Wasser zu versorgen.<br />
Einige Bäume und Sträucher<br />
brauchen vor dem Winter noch einen<br />
Rückschnitt. Wer unsicher ist,<br />
welche Gehölze zu welchem Zeitpunkt<br />
geschnitten werden, kann<br />
sich vor Ort von einem Landschaftsgärtner<br />
beraten lassen.<br />
Der Profi bringt neben seinem<br />
Pflanzenwissen auch technisches<br />
Gerät für größere Schnittarbeiten<br />
mit – zum Beispiel für hohe Hecken<br />
– und entsorgt auch gleich<br />
das Schnittgut.<br />
Bei einem Rundgang mit dem<br />
Fachmann kann man sich auch einen<br />
Überblick verschaffen, wo<br />
Platz für neue Pflanzen ist. Noch<br />
bis zum Frost können Gehölze gepflanzt<br />
werden. „Dabei gilt es, die<br />
Standortbedingungen zu berücksichtigen“,<br />
rät Gerald Jungjohann<br />
vom Bundesverband Garten,<br />
Landschafts- und Sportplatzbau<br />
e.V. (BGL). „Manche Pflanzen<br />
brauchen volle Sonne, andere bevorzugen<br />
halbschattige oder sogar<br />
schattige Standorte. Die Bodenfeuchte<br />
und -beschaffenheit<br />
sind weitere Faktoren, die über<br />
optimales Wachstum entscheiden.“<br />
Immergrüne Gehölze bringen<br />
Lebendigkeit in graue Wintertage.<br />
Einige Pflanzen blühen sogar<br />
während der kalten Jahreszeit:<br />
Die Blüten von Zaubernuss (Hamamelis),<br />
Winterjasmin (Jasminum<br />
nudiflorum) oder Schneekirsche<br />
(Prunus subhirtella) sind eine willkommene<br />
Abwechslung im winterlichen<br />
Garten.<br />
Rasenpflege<br />
Das Laub, das im Herbst von Bäumen<br />
und Sträuchern fällt, eignet<br />
sich gut zum Kompostieren. Man<br />
kann es aber auch direkt in den<br />
Beeten verteilen – als natürliche<br />
Mulchschicht. Ob man es direkt<br />
als Mulch verwendet, kompostiert<br />
oder entsorgt, von der Rasenfläche<br />
sollte das Herbst laub unbedingt<br />
entfernt werden. Sonst<br />
nimmt es dem Gras das Licht, so<br />
dass Moos und Unkräuter sich<br />
leicht ausbreiten können. Vorher<br />
kann man den Rasen schon auf<br />
den Winter vorbereiten, indem<br />
man ihn im <strong>September</strong> ein letztes<br />
Mal düngt. „Wichtig ist, speziellen<br />
Herbst Rasendünger zu verwenden,<br />
da nur dieser das richtige<br />
Nährstoffverhältnis enthält“, empfiehlt<br />
Gerald Jungjohann. „Im Oktober<br />
oder November tut dem Rasen<br />
ein letztes Mähen gut. Da er<br />
jetzt kaum noch wächst, sollte die<br />
Schnitthöhe allerdings nicht unter<br />
fünf Zentimetern eingestellt sein.“<br />
Den Frühling pflanzen<br />
Zu den schönsten Gartenarbeiten<br />
im Herbst gehört das Pflanzen<br />
von Blumenzwiebeln. Denn sie<br />
enthalten alles, um einen farbenfrohen<br />
Frühjahrsgarten erblühen<br />
zu lassen. Sie sind wie ein Versprechen,<br />
dass der Winter nicht<br />
ewig währt: Es ist wundervoll,<br />
wenn Schneeglöckchen (Galanthus),<br />
Narzissen (Narcissus) und<br />
Tulpen (Tulipa) im nächsten Jahr<br />
aus dem Boden sprießen und mit<br />
ihren Blüten den Frühling ankündigen.<br />
Wer sich einen besonders<br />
starken Auftritt der Frühlingsblüher<br />
wünscht, kann sich vom Landschaftsgärtner<br />
eine individuelle<br />
Mischung pflanzen lassen, die abgest<br />
im mt auf die Gartengestaltung<br />
mit Blütezeit, Farbe und<br />
Wuchshöhe den Frühling<br />
pointiert in Szene setzt.<br />
Kübelpflanzen schützen<br />
Während Blumenzwiebeln die Zeit<br />
des Frostes brauchen, um im<br />
Frühling auszutreiben, vertragen<br />
andere Pflanzen die kalten Temperaturen<br />
nicht so gut. Um insbesondere<br />
die Wurzeln vor Schäden<br />
zu bewahren, sollten Kübelpflanzen<br />
mit isolierendem Material<br />
„verpackt" werden. Geeignet sind<br />
Jute, spezielle Folien, Winterschutzvlies,<br />
aber auch natürliche<br />
Materialien wie Reisig, Schilf oder<br />
Tannenzweige. Außerdem sollte<br />
man einen geschützten Standort<br />
an der Hauswand wählen, bei besonders<br />
kälteempfindlichen Pflanzen<br />
sogar im Keller, im Hausflur<br />
oder in der Garage. Unterschätzt<br />
wird häufig der Wasserbedarf von<br />
Kübelpflanzen, die im Herbst und<br />
Winter häufiger verdursten und<br />
nicht erfrieren. An frostfreien Tagen<br />
sollten sie daher regelmäßig<br />
gegossen werden. Auch wenn beispielsweise<br />
große Gefäße mit Olivenbäumen<br />
oder andere mediterrane<br />
Gehölze überwintert werden<br />
sollen, kann der Landschaftsgärtner<br />
helfen. Er sorgt entweder<br />
selbst für das perfekte Winterdomizil<br />
oder er vermittelt an die<br />
richtige Stelle.<br />
Geduld ist gefragt: So entstehen herrliche Zwiebelblumenwiesen<br />
Meisterbetrieb seit 25 Jahren<br />
Garten- und Landschaftsbau<br />
Lanos<br />
– Hecken- und Strauchschnitt<br />
– Zaun- und Gabionenbau<br />
– Pflaster- und Steinarbeiten<br />
Bergstraße 6 · 54518 Bergweiler<br />
Tel.: (06571) 2 02 59<br />
www.gartenbau-lanos.de<br />
Früher hieß es, man pflanzt<br />
Blumenzwiebeln im Herbst, sie<br />
blühen im Frühjahr und danach<br />
holt man sie aus der Erde,<br />
um sie im Oktober erneut<br />
zu pflanzen. Heute weiß man,<br />
dass es für die Entwicklung<br />
der Bollen besser ist, wenn sie<br />
einfach in der Erde bleiben.<br />
Mehr noch: Für die Entwicklung<br />
der Zwiebeln ist es positiv,<br />
wenn man die Pflanzen<br />
nach der Blüte ebenfalls einfach<br />
in Ruhe lässt. Vom<br />
Hobbygärtner verlangt das<br />
zwar oft gute Nerven, denn<br />
das welkende Laub ist nicht<br />
immer ansehnlich, aber die<br />
Geduld zahlt sich aus. Die<br />
ganz Gewieften pflanzen die<br />
Zwiebelblumen übrigens in<br />
Kombination mit Stauden.<br />
Dann verdecken die Blätter<br />
der später austreibenden<br />
Stauden ganz elegant das trocken<br />
werdende Laub der Zwiebelblumen.<br />
Eine größere Herausforderung<br />
wartet auf den<br />
Gartenbesitzer, der die Blumenzwiebeln<br />
zur Verwilderung<br />
in die Wiese oder in den Rasen<br />
pflanzt. Aber: Was gibt es im<br />
zeitigen Frühjahr schöneres<br />
Die meisten Narzissen sind ideal für die Verwilderung.<br />
FOTO: FLUWEL.DE<br />
als eine große Rasenfläche<br />
voller Schneeglöckchen, Krokusse,<br />
Schneestolz oder auch<br />
später im Frühjahr eine Wiese<br />
mit botanischen Tulpen, Narzissen<br />
und Traubenhyazinthen?<br />
Besonders Streuobstwiesen<br />
werden für einige Wochen<br />
zu impressionistischen<br />
Gemälden, denn oft fällt die<br />
Blüte der Obstbäume mit der<br />
Blütezeit der Zwiebelblumen<br />
zusammen. Für die Freunde<br />
strikter Ordnung bricht allerdings<br />
nach der Blüte eine harte<br />
Zeit an, denn mähen sollte<br />
man erst wieder, wenn das<br />
Laub der Zwiebelblumen völlig<br />
verwelkt ist: Das ist das wichtigste<br />
Gebot für deren gelungene<br />
Verwilderung.<br />
Wer im eigenen Garten eine<br />
attraktive und immer wiederkehrende<br />
Frühlingsblütenpracht<br />
anstrebt, sollte Blumenzwiebeln<br />
wählen, in deren<br />
Natur die Verwilderung liegt.<br />
„Die meisten Narzissen sind<br />
ideal“, erklärt der Blumenzwiebelspezialist<br />
Carlos van<br />
der Veek. „Je länger sie an einem<br />
Standort stehen, um so<br />
prächtiger entwickeln sie sich<br />
zumeist. Auch Krokusse lassen<br />
sich wunderbar in Rasenflächen<br />
verwildern“, betont er.<br />
Wer es weniger farbintensiv<br />
mag oder einen schattigeren<br />
Garten sein eigen nennt, sollte<br />
einmal das Hasenglöckchen<br />
(Hyazinthoides) ausprobieren,<br />
von dem böse Zungen behaupten,<br />
es vermehre sich wie<br />
Unkraut. „Wem sich diese<br />
kniehohen weißen Glöckchen<br />
im Garten irgendwann zu stark<br />
vermehren, der schneidet sie<br />
einfach ab und stellt sie in die<br />
Vase. Das macht komischerweise<br />
kein Mensch und als<br />
Schnittblumen sind sie auch<br />
nicht erhältlich. Wir lieben die<br />
weißen Blüten aber als Tischdeko<br />
sehr.“<br />
Bäume und Sträucher am besten im Herbst pflanzen<br />
Rosen sollte man im Herbst pflanzen. Grund: Sie wachsen besser an<br />
und starten früher in die Saison.<br />
Ob ein neuer Rosenstrauch,<br />
ein Obstbaum oder gleich eine<br />
ganze Hecke aus Hainbuchen<br />
– was auch immer das nächste<br />
Pflanzprojekt im Garten sei,<br />
die beste Zeit, um sie umzusetzen,<br />
ist der Herbst. Denn<br />
wer zu dieser Jahreszeit<br />
pflanzt, richtet sich nach dem<br />
natürlichen Rhythmus der Gehölze.<br />
Etwa zur Tag- und<br />
Nachtgleiche am 23. <strong>September</strong><br />
beginnen sie damit, die<br />
oberirdischen Pflanzen teile<br />
auf ihre winterliche Ruhephase<br />
vorzubereiten: Die Nährstoffe<br />
werden den Blättern<br />
entzogen und in den Wurzeln<br />
gespeichert – ein biologischer<br />
Prozess, den man als Herbstfärbung<br />
wahrnimmt. Während<br />
die Blätter anschließend abgeworfen<br />
werden, sind die Wurzeln<br />
umso aktiver. „Da der Boden<br />
im Herbst noch relativ<br />
warm ist, haben neu gepflanzte<br />
Bäume und Sträucher genug<br />
Zeit, um einzuwurzeln,<br />
das heißt Feinwurzeln zu bilden,<br />
mit denen sie im neuen<br />
Jahr Wasser, Sauerstoff und<br />
Mineralien aufnehmen“, erklärt<br />
Angela Römer-Zeibig vom<br />
Bund deutscher Baumschulen<br />
(BdB) e.V. „Sie gehen mit einem<br />
Entwicklungsvorsprung in<br />
das folgende Jahr, der ihnen<br />
beim Neuaustrieb im Frühling<br />
zugutekommt.“<br />
Wer im Herbst neue Pflanzen<br />
für seinen Garten auswählt,<br />
wird zu dieser Zeit die größte<br />
Sortimentsauswahl finden. Die<br />
Bäume und Sträucher, die mit<br />
Wurzelballen oder als Wurzelnackte<br />
angeboten werden,<br />
sollten möglichst schnell an<br />
ihrem Bestimmungsort eingepflanzt<br />
werden. Denn nachdem<br />
sie über Jahre auf den<br />
Flächen der Baumschulen gewachsen<br />
sind und immer wieder<br />
verschult wurden, kommen<br />
sie jetzt aus der Erde, haben<br />
frisch eingekürzte Wurzeln<br />
und sind bereit für die Pflanzung.<br />
Beim Ausheben der Pflanzlöcher<br />
empfiehlt es sich, etwa<br />
eineinhalb bis zweimal so<br />
breit und tief zu graben wie<br />
die Wurzeln oder die Ballen<br />
groß sind. Um den Gehölzen<br />
das Anwachsen bei verdichtetem<br />
Boden zu erleichtern,<br />
lohnt es sich, diesen großzügig<br />
um die Pflanzlöcher aufzulockern.<br />
Das vermindert Staunässe<br />
sowie Wassermangel<br />
bei Trockenheit und die Wurzeln<br />
können sich ungehindert<br />
ausbreiten. Nach dem Einsetzen<br />
der Pflanze, kann man sie<br />
durch etwas Kompost oder<br />
Rindenhumus mit zusätzlichen<br />
Nährstoffen versorgen. Römer-<br />
Zeibig: „Besonders wichtig ist,<br />
die frisch gepflanzten Bäume<br />
und Sträucher gründlich anzugießen,<br />
um Hohlräume im Erdreich<br />
zu schließen. Der sogenannte<br />
Bodenschluss ist Voraussetzung<br />
für eine zeitige<br />
Neubildung von Wurzeln.“ Bei<br />
größeren Pflanzen empfiehlt<br />
die Baumexpertin zudem, sie<br />
an einen oder mehrere Pfähle<br />
zu binden, um sie vor Wind zu<br />
schützen.<br />
Da das Pflanzen, der Schnitt<br />
und andere Pflegearbeiten an<br />
Gehölzen zu ihrem Arbeitsalltag<br />
gehört, sind Baumschulgärtner<br />
ideale Ansprechpartner<br />
für Gartenbesitzer. Sie geben<br />
Tipps, welche Pflanzen an<br />
welchen Standort passen, können<br />
perfekt aufeinander abgestimmte<br />
Gehölzkombinationen<br />
zusammenstellen und haben<br />
viel nützliches Hintergrundwissen<br />
zur bedarfsgerechten Düngung.<br />
„Vieles beim Umgang<br />
mit Bäumen und Sträuchern<br />
ist eine Frage des richtigen<br />
Zeitpunkts. Das gilt nicht nur<br />
für die Nährstoffversorgung<br />
und den Schnitt, sondern auch<br />
für die Pflanzung“ erklärt Römer-Zeibig.
<strong>Gartenglück</strong><br />
Efeu, Schneeball, Zaubernuss Herbstblüher für den Garten<br />
3 <br />
Im Herbst zeigt sich das Laub<br />
vieler Bäume und Sträucher in<br />
leuchtendem Rot und Gelb. Einige<br />
tragen auch farbenprächtige<br />
Beeren, wie der Liebesperlenstrauch<br />
(Callicarpa)<br />
oder die Rebhuhnbeere (Mitchella<br />
repens). Doch die Natur<br />
hat noch mehr zu bieten: Im<br />
späten Jahr bilden sich an einigen<br />
Gehölzen noch Blüten. Mit<br />
der richtigen Pflanzenauswahl<br />
lässt sich der Garten somit<br />
auch im Herbst zum Blühen<br />
bringen. Fleißige Bienen und<br />
Schmetterlinge freuen sich<br />
über den süßen Nektar. In den<br />
Sommermonaten finden sie<br />
davon meist genug, in der<br />
herbstlichen Jahreszeit wird<br />
das hingegen schwieriger. Es<br />
lohnt sich also in mehrfacher<br />
Hinsicht, Spätblüher zu pflanzen.<br />
Wer jetzt eine Baumschule<br />
besucht, kann die Blüten<br />
schon beim Kauf in Augenschein<br />
nehmen und sich fachkundig<br />
beraten lassen. Als<br />
Pflanzzeit ist der Herbst ohnehin<br />
ideal.<br />
Späte Sommerblüher<br />
Einige Hortensien, zum Beispiel<br />
Hydrangea paniculata<br />
„Limelight“, blühen bis in den<br />
Oktober hinein. Die getrockneten<br />
Blüten bleiben noch lange<br />
eine Zierde für den Garten.<br />
Auch unter den Kletterpflanzen<br />
gib es Spätblüher: Manche<br />
Arten und Sorten der<br />
Waldreben (Clematis) entfalten<br />
ihre Blüten erst im Spätsommer<br />
und Frühherbst. Das<br />
leuchtende Gelb der Clematis<br />
orientalis passt hervorragend<br />
in ein herbstliches Gartenambiente.<br />
Elegant wirkt das<br />
strahlende Weiß der Clematis<br />
paniculata. Beide bilden einen<br />
dichten Blütenteppich, wenn<br />
man ihnen eine geeignete<br />
Kletterhilfe anbietet.<br />
Frühe Winterblüher<br />
Wer lieber einen Strauch<br />
pflanzen will, dem sei die<br />
Herbstblühende Zaubernuss<br />
(Hamamelis virginiana)<br />
wärmstens empfohlen. Die<br />
meisten Hamamelis-Arten blühen<br />
erst im Frühjahr, zwischen<br />
Januar und März. Diese jedoch<br />
zeigt schon von Oktober bis<br />
November ihre auffälligen,<br />
hellgelben Blüten. Zu dieser<br />
Zeit öffnen sich auch die ersten<br />
Blüten des Schneeballs<br />
(Viburnum). Die üppigen Blütenkugeln<br />
in Weiß, Creme oder<br />
Rosa bleiben den ganzen Winter<br />
bis zum Frühjahr.<br />
Die Natur feiert den Herbst in ihren prächtigsten Farben. Mit der richtigen Bepflanzung ist der Garten rund<br />
ums Jahr attraktiv. FOTO: BDB<br />
Wer sich in einer Baumschule<br />
nach Herbstblühern erkundigt,<br />
wird dabei auch Außergewöhnliches<br />
entdecken. Ein<br />
Zierstrauch, der nicht sehr oft<br />
in Gärten zu finden ist, nennt<br />
sich „Sieben Söhne des Himmels“<br />
(Heptacodium miconinoides).<br />
Diesen ungewöhnlichen<br />
Namen erhielt er, weil<br />
seine kleinen weißen Blüten<br />
jeweils zu siebt zusammenstehen.<br />
Die Pflanze stammt ursprünglich<br />
aus den Gebirgen<br />
Zentralchinas, kommt heute<br />
an ihrem natürlichen Standort<br />
jedoch nur noch sehr selten<br />
vor. Ebenfalls eher unbekannte<br />
Herbstblüten-Schönheiten<br />
sind die Säckelblumen (Ceanothus).<br />
Man begegnet ihnen vor<br />
allem an der Westküste der<br />
USA. Aufgrund ihrer bläulichen<br />
Blütenrispen bezeichnet man<br />
sie auch als Kalifornischen<br />
Flieder.<br />
Auf den zweiten Blick<br />
Manche Gehölze tragen farbenprächtige Beeren, wie der Liebesperlenstrauch<br />
(Callicarpa). FOTO: BDB<br />
Nicht jeder Herbstblüher ist<br />
extrovertiert. Manchmal sind<br />
die Blüten sogar erst auf den<br />
zweiten Blick als solche zu erkennen.<br />
Bestes Beispiel ist der<br />
Efeu (Hedera helix). In dezentem<br />
Gelb-Grün stehen sie von<br />
<strong>September</strong> bis Oktober zwischen<br />
dem dichten Blätterwerk<br />
hervor. Die späte Blütezeit<br />
und die große Verbreitung<br />
machen den Efeu zu einer<br />
wichtigen Nahrungsquelle für<br />
Bienen. Auch die Schmetterlingsart<br />
Admiral ernährt sich<br />
von seinem Nektar. Ebenfalls<br />
etwas unscheinbar sind die<br />
kleinen, hellen Blüten der Ölweiden.<br />
Bei den Arten Eleagnus<br />
ebbingei und Eleagnus<br />
pungens finden sich schöne<br />
Sorten für den Garten, die im<br />
Oktober und November blühen.<br />
Auch Kräuter wie der Chinesische<br />
Gewürzstrauch (Elsholtzia<br />
stauntonii) oder Stauden<br />
wie der Dost (Origanum), die<br />
Gelenkblume (Physostegia virginiana),<br />
die Herbstaster (Aster)<br />
oder die Fetthenne (Sedum)<br />
blühen bis Ende Oktober.<br />
Sie sind eine schöne Ergänzung<br />
zum Blatt-, Beerenund<br />
Blütenschmuck der Ziergehölze.<br />
Welche Bäume,<br />
Sträucher und Stauden gut zusammenpassen<br />
und welche<br />
am besten für den eigenen<br />
Garten geeignet sind, lässt<br />
sich in einer persönlichen Beratung<br />
in der Baumschule klären.<br />
Die Profis kennen die<br />
Standortansprüche der Pflanzen<br />
und geben nützliche Tipps<br />
zur Pflanzung und Pflege.<br />
IMPRESSUM<br />
SONDERVERÖFFENTLICHUNG DER<br />
VOLKSFREUND-DRUCKEREI<br />
NIKOLAUS KOCH GMBH<br />
VOM 14. SEPTEMBER <strong>2017</strong><br />
REDAKTION<br />
PR-Redaktion TMVG<br />
LAYOUT UND PRODUKTION<br />
PR-Redaktion TMVG<br />
DRUCK<br />
DHVS – Druckhaus<br />
und Verlagsservice GmbH<br />
VERANTWORTLICH FÜR ANZEIGEN<br />
Wolfgang Sturges<br />
Fünf Rasen-Tipps<br />
für die kalte Jahreszeit<br />
Profis aus dem Garten- und<br />
Landschaftsbau wissen, dass<br />
die Rasenpflege im Herbst besonders<br />
wichtig ist, damit die<br />
Grünflächen gut durch den<br />
Winter kommen und die Gräser<br />
im nächsten Frühjahr wieder<br />
richtig durchstarten. Hier<br />
einige Tipps, die dafür sorgen,<br />
dass man auch im kommenden<br />
Jahr wieder viel Freude an<br />
seinem Rasen hat:<br />
1. Vertikutieren<br />
Die besten Jahreszeiten für<br />
das Vertikutieren des Rasens<br />
sind Frühjahr und Herbst.<br />
„Wer im Frühling nicht dazu<br />
gekommen ist, kann die Arbeit<br />
jetzt machen. Zeit ist bis Ende<br />
Oktober“, so Judith Bircher,<br />
Gartenbauingenieurin. „Zuerst<br />
wird der Rasen gemäht und<br />
dann die Fläche kreuzweise<br />
mit dem Vertikutierer bearbeitet.<br />
Die leichten Schnitte, die<br />
das Gerät setzt, lösen Verdickungen<br />
und Verfilzungen –<br />
das wirkt wie eine Verjüngungskur.<br />
Unkraut und Moos<br />
wird gründlich beseitigt, so<br />
dass sich die unerwünschten<br />
Gewächse über den Winter<br />
nicht ausbreiten können.<br />
Wichtig ist es, das gelöste<br />
Pflanzenmaterial von der Rasenfläche<br />
zu entfernen.“ Auf<br />
Bereiche, die anschließend etwas<br />
kahl aussehen, sollte frisches<br />
Saatgut ausgebracht<br />
werden.<br />
2. Düngen<br />
Für den Rasen gehört die Düngergabe<br />
im Herbst zu den<br />
wichtigsten im Jahr. Der Nährstoffbedarf<br />
der Rasenpflanzen<br />
verändert sich in der kalten<br />
Jahreszeit. Deshalb sollte man<br />
jetzt unbedingt einen speziellen<br />
Herbstdünger wählen. Dieser<br />
enthält weniger Stickstoff<br />
als herkömmlicher Langzeitdünger<br />
und regt deshalb das<br />
Wachstum der Gräser nicht so<br />
sehr an. Wichtig ist nun vor allem<br />
die Versorgung mit Kalium<br />
und Phosphat. Kalium erhöht<br />
die Salzkonzentration im Zellsaft<br />
und senkt damit dessen<br />
Gefrierpunkt. Es wirkt wie ein<br />
natürliches Frostschutzmittel<br />
und macht die Gräser für das<br />
Winterwetter widerstandsfähiger.<br />
Phosphat fördert das Wurzelwachstum<br />
und sorgt so dafür,<br />
dass die Pflanzen auch in<br />
den kalten Monaten gut versorgt<br />
sind und ein schönes<br />
Grün zeigen.<br />
3. Herbstlaub entfernen<br />
Unter Sträuchern oder im<br />
Staudenbeet hat liegen gebliebenes<br />
Herbstlaub durchaus eine<br />
positive Wirkung für die<br />
Nährstoffversorgung der Pflanzen.<br />
Vom Rasen sollte man es<br />
allerdings lieber entfernen.<br />
Hier behindert es die Lichtaufnahme<br />
der Gräser und fördert<br />
das Mooswachstum. Außerdem<br />
begünstigt das feuchte<br />
Klima unter den Blättern das<br />
Entstehen von Faulstellen und<br />
Pilzkrankheiten. Auch Fallobst<br />
sollte nicht zu lange auf den<br />
Gräsern liegen bleiben, denn<br />
wenn es dort verrottet, kann<br />
der Rasen ebenfalls Schaden<br />
nehmen.<br />
4. Das letzte Mähen<br />
Mit den sinkenden Temperaturen<br />
im Herbst lässt das Gräserwachstum<br />
nach – aber auch<br />
dann ist regelmäßiges Mähen<br />
wichtig. Der Rasen wird so lange<br />
gekürzt, wie er wächst. Je<br />
nach Wetterlage ist das bis in<br />
den Oktober oder sogar November<br />
hinein der Fall. „Auch<br />
für den letzten Schnitt sollte<br />
man die gleiche Mäheinstellung<br />
wählen, die das ganze<br />
Jahr verwendet wurde“, sagt<br />
Bircher. „Bleiben die Grashalme<br />
im Winter zu lang, werden<br />
sie leicht von Pilzen befallen.<br />
Sind sie zu kurz geschnitten,<br />
kann in der lichtarmen Zeit<br />
keine ausreichende Fotosynthese<br />
stattfinden, die wichtig<br />
für die Energieversorgung und<br />
Kraft der Pflanzen ist. Das<br />
Schnittgut sollte jetzt möglichst<br />
komplett entfernt werden,<br />
da es nun nicht mehr verrottet<br />
und den Boden verschmieren<br />
würde.“<br />
5. Bei Frost und Raureif nicht<br />
betreten<br />
Gräser sind von Natur aus in<br />
der Lage, auch sehr kalte Temperaturen<br />
zu ertragen. Dies<br />
bedeutet allerdings nicht, dass<br />
die Nutzung der Rasenflächen<br />
auch während der Herbst- und<br />
Wintermonate uneingeschränkt<br />
erfolgen sollte. „Zur<br />
Vermeidung von nachhaltigen<br />
Schäden empfiehlt es sich,<br />
den Rasen bei Frost oder bei<br />
Raureif nicht zu betreten“, erläutert<br />
die Gartenbauingenieurin.<br />
„Denn durch die Eiskristalle<br />
in den Pflanzenzellen oder<br />
an den Blättern werden die<br />
Halme dann leicht beschädigt<br />
oder sogar zerstört. Zurück<br />
bleiben braune Stellen, die –<br />
wenn überhaupt – erst wieder<br />
im späten Frühjahr verschwinden.<br />
Falls sich die Gräser nicht<br />
regenerieren, wird eine Nachsaat<br />
notwendig.“<br />
Wir haben alles für Ihren Garten!<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
17. <strong>September</strong> <strong>2017</strong>, 13.00–18.00 Uhr<br />
1/ ·<br />
P
Hornveilchen<br />
verschiedene Farben,<br />
im 9 cm-Topf<br />
Stiefmütterchen<br />
viele Farben,<br />
im 9 cm-Topf<br />
Alpenveilchen<br />
’Mini’<br />
im 10,5 cm-Topf<br />
Blumenzwiebeln<br />
z.B. Zierlauch ’Purple Sensation’<br />
15 Stück pro Packung<br />
Hebe<br />
verschiedene Sorten,<br />
z.B. ’Green Globe’ im 9 cm-Topf<br />
€<br />
-,48<br />
€<br />
-,42<br />
€1,79<br />
€4,49<br />
€1,29<br />
Cotoneaster<br />
dammeri<br />
im 12 cm-Topf<br />
Thuja Smaragd<br />
kräftige Qualität<br />
100-110 cm hoch, im 7,5 l-Topf<br />
Hausbäume<br />
z.B. Kugelcatalpa, Hochstamm,<br />
10-12 cm Stammumfang,im Topf<br />
Obstbäume<br />
2-jährig, verschiedene Sorten,<br />
kräftige Qualität im 7,5 l-Topf<br />
Ziergräser<br />
versch. Sorten, z.B. Miscanthus<br />
´Red Chief ´, im 4 l-Topf<br />
€1,29<br />
€9,98<br />
€<br />
119,-<br />
ab<br />
€<br />
15,95<br />
€7,98<br />
Pampasgras<br />
kräftige Qualität,<br />
im 7,5 l-Topf<br />
Reduzierte Töpfe<br />
wegen Sortimentswechsel<br />
z.B. Clayfiber ´Easy lite´, grau<br />
Solinova-<br />
Blumenerde<br />
im 40 l-Sack<br />
Pinienrinde<br />
7-15,<br />
im 60 l-Sack<br />
Formgehölze und<br />
Gartenbonsais<br />
€<br />
13,95<br />
-40%<br />
€1,98<br />
€7,98<br />
in großer<br />
Auswahl<br />
Erleben Sie unser riesiges Sortiment.<br />
Wir freuen uns auf Sie.<br />
Schau-Sonntage<br />
<strong>September</strong> – Oktober<br />
jeden Sonntag, 13:00 - 17:00 Uhr<br />
keine Beratung · kein Verkauf<br />
Bösen Pflanzenwelt<br />
Teichweg 1 · 54294 Trier/Euren<br />
Telefon 0651 82596-0<br />
www.boesen-pflanzenwelt.de