11.09.2017 Aufrufe

audimax ING 9/10.2017: Das Karrieremagazin für Ingenieure

Einsteigen, losfahren - Future Mobility bitte! Interessiert? Dann klick dich in die neue audimax ING Ausgabe und lass dich verzaubern. Weitere Themen im Heft: Es lebe die Konsumgüterindustrie und die Spannung steigt: Der MINT-Award 2017 - wer holt sich den Sieg? uvm.

Einsteigen, losfahren - Future Mobility bitte! Interessiert? Dann klick dich in die neue audimax ING Ausgabe und lass dich verzaubern. Weitere Themen im Heft: Es lebe die Konsumgüterindustrie und die Spannung steigt: Der MINT-Award 2017 - wer holt sich den Sieg? uvm.

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im 12. Jahrgang · 9/10 - 2017 · September – Dezember 2017<br />

FUTURE MOBILITY<br />

FAMILIENBANDE<br />

So geht arbeiten<br />

im Mittelstand<br />

ES LEBE DER KONSUM<br />

Einstieg in die Konsumgüterindustrie<br />

MINT-AWARD<br />

Die Spannung steigt:<br />

Wer holt sich den Sieg?


FÜR ALLE, DIE SICH<br />

TRAUEN<br />

DIE WELT DURCH DIE AUGEN UNSERER<br />

KUNDEN ZU SEHEN. NACH KURZER ZEIT<br />

FÜHRUNGSVERANTWORTUNG ZU<br />

ÜBERNEHMEN. VERTRIEB NEU ZU DENKEN.<br />

Vertriebstrainees,<br />

hier ist Ihr Zuhause!<br />

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Für uns zählen Ihre Qualifikationen und Stärken. Deshalb ist jeder<br />

unabhängig von sonstigen Merkmalen wie z. B. Geschlecht, Herkunft<br />

und Abstammung oder einer eventuellen Behinderung willkommen.


INHALT<br />

TOP-THEMA:<br />

MOBILITÄT<br />

Seiten 08-19<br />

ARBEITSWELTEN<br />

08 Mobilität<br />

Innovative Projekte im<br />

Porträt. Plus: Mobilitätsarbeitgeber<br />

im Check<br />

28 Mittelstand<br />

Deshalb lohnt sich ein<br />

Einstieg. Plus: Klischee-<br />

Wahrheit-Check<br />

KARRIERE<br />

06 Mensagespräch<br />

Arwed Niestroj, CEO von<br />

Mercedes-Benz Research<br />

and Development North<br />

America, im Interview<br />

20 Formula Student Germany<br />

Wir werfen einen Blick<br />

zurück<br />

24 MINT Minded Company<br />

<strong>Das</strong> zeichnet zertifizierte<br />

Unternehmen aus<br />

36 MINT-Award Technik<br />

Die Spannung steigt: Wer<br />

holt sich den Sieg?<br />

38 Design Thinking<br />

So verändert der Ansatz<br />

das Arbeiten<br />

46 Trainee, Graduate<br />

& Co.<br />

Einstiegsprogramme im<br />

Check<br />

52 Consulting und<br />

Wirtschaftsprüfung<br />

Wir räumen auf mit den<br />

Klischees<br />

54 Gehaltscheck<br />

Basiswissen Akademikergehälter<br />

STUDIUM<br />

40 Masterforum<br />

Masterstudiengänge im<br />

Kurzporträt<br />

58 Studienhilfe<br />

Sieben Tipps <strong>für</strong> die<br />

Semesterplanung<br />

60 International<br />

Ksenia in L.A.<br />

LEBEN<br />

26 Dingeling<br />

Schmücke dich mit interessantem<br />

Wissen<br />

64 Haben will<br />

Must-haves zum<br />

Semesterstart<br />

66 Wohnst du noch …<br />

Vor- und Nachteile<br />

verschiedener Wohnformen.<br />

Plus: Dein kuriosestes<br />

Wohnerlebnis<br />

68 Nicht nur <strong>für</strong><br />

Langschläfer<br />

Ein Experte klärt auf:<br />

So wichtig ist Schlaf<br />

70 Kontakte knüpfen<br />

Schräge Vereine und<br />

Nebenjobs<br />

72 Liebe auf dem<br />

Campus<br />

So funktionieren<br />

Fernbeziehungen<br />

74 Wühlkiste<br />

Vom Prokrastinieren,<br />

Kirgisistan und dem Alter<br />

der Menschheit<br />

76 Resterampe<br />

Wissenschnipsel und<br />

Kladderadatsch<br />

DER OPTI-<br />

MIST: »DAS<br />

GLAS IST<br />

HALB VOLL.«<br />

DER PESSI-<br />

MIST: »DAS<br />

GLAS IST<br />

HALB LEER.«<br />

DER <strong>ING</strong>ENI-<br />

EUR: »DAS<br />

GLAS IST<br />

DOPPELT<br />

SO GROSS<br />

WIE ES SEIN<br />

MÜSSTE.«<br />

...WIE IMMER<br />

04 <strong>ING</strong>-News<br />

42 Karriere-News<br />

56 Studium-News<br />

62 Leben<br />

78 Rätsel & Impressum<br />

80 Inserentenverzeichnis<br />

82 Mut zur Lücke<br />

Kraftklub<br />

EINSTEIGEN, LOSFAHREN – in<br />

Richtung Zukunft bitte! Der Hyperloop<br />

wäre das Fortbewegungsmittel,<br />

mit dem die <strong>audimax</strong>-Redaktion<br />

gerne mal eine Runde drehen würde.<br />

Egal, ob dein Herz <strong>für</strong> Schienen,<br />

Schiffe oder selbstfahrende Autos<br />

schlägt, Mobilität gehört zu unserer<br />

Gesellschaft wie die Düse zum<br />

Jet – und bietet jede Menge Jobs<br />

<strong>für</strong> Ings. Interessiert? Lies weiter<br />

ab Seite 08. +++ Richtig viel voran<br />

geht auch im deutschen Mittelstand.<br />

Was KMUs und Mittelständler alles<br />

drauf haben und wo du einsteigen<br />

kannst: Unsere Redakteurinnen<br />

Viktoria und Julia haben <strong>für</strong> dich<br />

recherchiert. (ab Seite 28) +++ <strong>Das</strong><br />

Studium steht bei dir aktuell noch<br />

im Vordergrund? Dann haben wir<br />

sieben Tipps <strong>für</strong> dich parat, wie<br />

du das neue Semester in den Griff<br />

bekommst (Seite 58). Außerdem<br />

klärt ein Experte auf Seite 68 auf,<br />

warum es ohne Schlafen einfach<br />

nicht geht – gönn dir doch mal<br />

wieder ein Mittagsschläfchen.<br />

Inspirierende Träume und einen<br />

tollen Semesterstart wünschen dir<br />

&<br />

Team<br />

Fotos: <strong>audimax</strong>, © jesussanz / Fotolia<br />

| www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |<br />

03


TECH-<br />

ECK<br />

DAS. WILLST. DU. WISSEN.<br />

GARANTIERT. EINE LADUNG<br />

NEUIGKEITEN FÜR <strong>ING</strong>ENIEURE<br />

BUTLER DER MODERNE<br />

Ein US-amerikanischer Serviceroboter<br />

schaffte es auf den ersten Platz des<br />

13. ›Innovation and Entrepreneurship<br />

in Robotics and Automation Awards‹.<br />

Der künstlich intelligente Butler soll in<br />

erster Linie Hilfsdienste, etwa in Krankenhäusern<br />

und Hotels, erledigen.<br />

FLUGVERKEHR<br />

OHNE PILOTEN<br />

Boeing will seine Maschinen künftig<br />

autonom fliegen lassen. Mit<br />

dem Passagierflugzeug B737 wurden<br />

sogar schon robotergesteuerte<br />

Simulationsflüge durchgeführt.<br />

DU WEISST, DASS DU<br />

<strong>ING</strong>ENIEUR BIST, …<br />

… wenn du jemals die Rückwand<br />

deines Fernsehers abgeschraubt<br />

hast – nur um einmal zu sehen,<br />

wie es da drin ausschaut.<br />

MEHR PS, BITTE!<br />

»Wenn ich die Menschen gefragt<br />

hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt:<br />

schnellere Pferde«, bemerkte<br />

Henry Ford und baute lieber Autos.<br />

ZÄHNEPUTZEN: DIE ZEHN-SEKUNDEN-REGEL<br />

Ein österreichisch-amerikanisches Start-up hat ein vollautomatisches<br />

Gerät entwickelt, das einer lockeren Zahnspange ähnelt, aus antibakteriellem<br />

Silikon besteht und alle Zähne gleichzeitig in nur zehn Sekunden<br />

reinigt. Zu haben ist das Gerät ab Dezember diesen Jahres.<br />

STROM FÜRS WELTALL<br />

Im Rahmen des Projekts ›Kilopower‹<br />

beschäftigt sich die NASA<br />

damit, wie die geplanten Mondund<br />

Marssiedlungen mit Strom<br />

versorgt werden können. Da Solarenergie<br />

allein nicht genügt, steht<br />

Energieerzeugung durch Atomkernspaltung<br />

auf dem Plan. Tests<br />

laufen hier<strong>für</strong> in der Wüste von<br />

Nevada.<br />

WOHNWAGEN<br />

FÜR RADREISENDE<br />

Viel Komfort auf wenig Platz unterbringen<br />

– das gelang den <strong>Ingenieure</strong>n eines Wohnwagens,<br />

der zusammengeklappt nur 150<br />

Zentimeter misst, 45 Kilogramm wiegt und<br />

so recht einfach ans Rad angehängt werden<br />

kann.<br />

IN DEN SCHLAF FAHREN<br />

PIONIER MIT<br />

EXPLOSIONSPOTENZIAL<br />

Die erste Ampel, bestehend<br />

aus einer Gaslaterne mit rotem<br />

und grünem Licht, regelte in<br />

London im Jahr 1868 den Kutschenverkehr.<br />

Die Lichtsignalanlage<br />

wurde allerdings <strong>für</strong> die<br />

nächsten 50 Jahre wieder verbannt,<br />

als bei deren Explosion ein<br />

Polizist tödlich verletzt wurde.<br />

DER W<strong>ING</strong>-MAN TIPP<br />

<strong>Ingenieure</strong> wie du sind Meister der<br />

Konstruktion – keine Frage. Linien<br />

und Rechtecke kannst du in der<br />

Vorlesung schnell mal frei Hand<br />

zeichnen. Bei Kreisen sieht's ohne<br />

passendes Hilfsmittel wie Zirkel &<br />

Co. aber schnell schlecht aus, oder? So<br />

kannst du glänzen: Leg die Innenseite<br />

deines Handgelenks auf das Blatt Papier,<br />

um es zu fixieren. Drehe das Blatt<br />

dann um die eigene Achse und lasse<br />

deinen Stift sanft darübergleiten. Et<br />

voilà, ein Kreis par excellence.<br />

Ein US-amerikanischer Autohersteller hat ein Kinderbett entwickelt,<br />

das Motorengeräusche imitiert und wie ein Fahrzeug<br />

leicht hin und her schaukelt. Eigentlich war es nur <strong>für</strong> eine<br />

Werbekampagne gedacht. Doch die Nachfrage junger Eltern<br />

ist groß. Daher erwägt die Firma nun die Serienproduktion.<br />

SEGELN MIT SUPERLATIVE<br />

Die größte Segelyacht der Welt ist 143 Meter<br />

lang und 25 Meter breit. Die drei Segel<br />

sind ingesamt so groß wie ein halbes Fußballfeld<br />

und lassen sich vollautomatisch<br />

setzen – eine technische Meisterleistung!<br />

EIN LEBEN OFFSHORE<br />

Niederländische Forscher tüfteln derzeit an Konzepten<br />

und Prototypen <strong>für</strong> künstliche schwimmende Inseln,<br />

auf denen Menschen leben könnten. Der steigende<br />

Meeresspiegel war ausschlaggebend <strong>für</strong> die Entwicklung<br />

dieses Lösungsansatzes.<br />

VERSTECKTE WÄRMEQUELLE<br />

Ein Berliner Start-up hat eine Möglichkeit entwickelt,<br />

Fensterscheiben mithilfe von nanotechnologisch aufgebrachtem<br />

Metalloxid als unsichtbare Heizung zu<br />

nutzen. Die Steuerung läuft über Sensoren, die im Fensterrahmen<br />

angebracht sind; die Regulierung erfolgt per<br />

Drehknopf oder App. Bei geöffnetem Fenster schaltet<br />

sich das strombetriebene System automatisch ab.<br />

RADAR RETTET LEBEN<br />

<strong>Das</strong> mobile Radargerät namens<br />

Finder (›Finding Individuals for<br />

Disaster and Emergency Response‹)<br />

ist ein tragbares Messgerät,<br />

das die NASA <strong>für</strong> die Suche nach<br />

Verschütteten entwickelt hat.<br />

Auf Entfernungen von 30 Metern<br />

durch die Luft und bis zu 20 Meter<br />

durch Hindernisse wie Beton<br />

kann es Herzschlag und Atmung<br />

eines Menschen feststellen.<br />

Text: Julia Wolf, Illustration: © monkik, Julien Eichinger/Fotolia<br />

04 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


MATLAB SPEAKS<br />

MACHINE<br />

LEARN<strong>ING</strong><br />

Clusterbildung, Regressionen, Klassifikationen<br />

und Deep Learning Algorithmen zur Analyse<br />

von Daten — erstellen Sie mit MATLAB<br />

prädiktive Modelle und binden Sie diese in<br />

Produktionsumgebungen ein.<br />

mathworks.de/machinelearning<br />

@2016 The MathWorks, Inc


»ICH HABE STROM IM BLUT«<br />

ER ARBEITET DA, WO IDEEN GROS WERDEN:<br />

ARWED NIESTROJ LEITET DAS FORSCHUNGS- UND<br />

ENTWICKLUNGS CENTER VON MERCEDES IM SILICON VALLEY<br />

Interview: Petra Herr, Eva Ixmeier<br />

Arwed Niestroj ist<br />

CEO von Mercedes-<br />

Benz Research and<br />

Development North<br />

America (MBRDNA).<br />

Der studierte Physiker<br />

ist überzeugt:<br />

der Nabel der technologischen<br />

Entwicklung<br />

der Welt ist im<br />

Silicon Valley.<br />

ich persönlich am eigenen Körper erleben kann.<br />

<strong>Das</strong> Auto ist ein hochemotionales Produkt, es ermöglicht<br />

Mobilität, Freiheit und Spaß und es ist<br />

immer wieder toll, zu erleben, wie Kunden sich<br />

da<strong>für</strong> begeistern.<br />

Gerade im Luxussegement ein großes Thema … Sicher.<br />

Technologie emotional erlebbar zu machen<br />

ist ein ganz wichtiges Element. Da<strong>für</strong> stemmen wir<br />

auch oft ganz besondere Projekte – zum Beispiel<br />

eine Weltumrundung mit einem Brennstoffzellenfahrzeug.<br />

Aus dem Nichts einen Konvoi von 40<br />

Personen um die Welt fahren zu lassen, mit einer<br />

Antriebstechnologie, die es quasi noch gar nicht<br />

gab, das begeistert und inspiriert Mitarbeiter und<br />

hat mich persönlich motiviert.<br />

Auch Sie sind quasi um die Welt nach Kalifornien<br />

gekommen. Wie haben Sie die Anfangszeit im Silicon<br />

Valley erlebt? Ich arbeitete zuvor schon einmal in<br />

den USA, in Detroit, im klassischen Automotive-<br />

Hub. Daher kannte ich die USA und das, was dort<br />

anders war, schon bevor ich ins Silicon Valley kam.<br />

Wo liegen denn die größten Unterschiede zu Deutschland?<br />

Die Menschen in den USA gehen anders<br />

mit ihrer Arbeit um. <strong>Das</strong> Ausbildungsniveau ist<br />

teilweise niedriger als in Deutschland, unter an-<br />

Herr Niestroj, wie fanden Sie als Physiker Ihren<br />

Weg in die Automobilindustrie? Nach dem Studium<br />

entschied ich mich gegen die Promotion und <strong>für</strong><br />

den direkten Einstieg in die Industrie über ein<br />

Traineeprogramm bei Mercedes. <strong>Das</strong> Studium der<br />

Physik habe ich nie bereut, Analysefähigkeit und<br />

Systemdenken konnte ich hier zu genüge erlernen.<br />

Als Physiker kenne ich zwar vielleicht nicht alle<br />

Arten von Metallen und Materialien und bin sicher<br />

nicht derjenige, der Komponenten schlussendlich<br />

konstruiert, aber ich kann technisch mitreden und<br />

alle Konzepte verstehen.<br />

Viele Physiker arbeiten in der universitären Forschung.<br />

Was fasziniert Sie an der Industrieentwicklung?<br />

Die große Bandbreite! Wer in Physik<br />

promoviert – die Voraussetzung <strong>für</strong> eine rein wissenschaftliche<br />

Forschungskarriere –, spezialisiert<br />

sich stark auf ein bestimmtes Themenspektrum<br />

derem, weil ein Studium hier viel teurer ist. Auch<br />

Kinder sind eine viel größere Herausforderung <strong>für</strong><br />

berufstätige Paare – in Deutschland können diese<br />

sich eher leisten, dass nur ein Elternteil Geld verdient.<br />

Trotzdem haben US-Amerikaner im Schnitt<br />

mehr Kinder als deutsche Familien. Abgesehen<br />

von den äußeren Rahmenbedingungen ist auch die<br />

Mentalität eine andere. Es herrscht ein viel fließenund<br />

ist dann eben Experte <strong>für</strong> beispielsweise Antiprotoninduzierte<br />

Kernspaltung. Ich wollte mich<br />

breiter aufstellen und außerdem wollte ich schon<br />

immer gern international arbeiten. <strong>Das</strong> habe ich<br />

während meiner Diplomarbeit gemerkt, <strong>für</strong> die<br />

ich einige Zeit am CERN und in Japan verbrachte.<br />

Außerdem ist der Pkw zudem ein so wichtiges<br />

Produkt <strong>für</strong> die Entwicklung der Gesellschaft und<br />

individuelle Mobilität ein Thema, dass uns alle betrifft.<br />

Es macht einfach Spaß, an dieser Zukunft zu<br />

arbeiten und dann auch noch <strong>für</strong> eine der größten<br />

Automarken weltweit.<br />

Sind Sie ein klassischer Autonarr? Es gibt Leute,<br />

die haben Benzin im Blut. Ich habe eher Strom im<br />

Blut. Meine Leidenschaft sind elektrische Antriebe,<br />

Hybrid-Motoren, Brennstoffzellen, nicht so sehr<br />

die Acht-, Zehn- oder Zwölf-Zylinder-Motoren.<br />

Mich begeistert es, ein Produkt zu schaffen, dass<br />

»IN DEN USA GILT ›HIGH<br />

RISK, HIGH REWARD‹. IN<br />

DEUTSCHLAND MUSS IM-<br />

MER ALLES SICHER SEIN.«<br />

Illustrationen: © Ramona Kaulitzki, undrey / Fotolia | Foto: © mercedes Benz<br />

06 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


MENSAGESPRÄCH ARWED NIESTROJ<br />

derer Übergang von Privat- und Berufsleben vor<br />

und sowohl der Einzelne als auch Entscheider der<br />

Führungsebene setzen viel weniger auf Langfristigkeit,<br />

wenn sie eine Entscheidung treffen. Die<br />

deutsche Weitsicht und Wertegesellschaft schafft<br />

zwar mehr Sicherheit, aber auch weniger Chancen,<br />

die ganz großen Erfolge zu feiern.<br />

Finden Sie, dass sich deutsche Unternehmen stärker<br />

an der amerikanischen Risikobereitschaft orientieren<br />

sollten? Ja, es ist ein Muss. Denn der Wettbewerb<br />

ist global, und Unternehmen müssen<br />

viel mehr Risiko eingehen, sonst können sie<br />

nicht mithalten. Software und Elektronik stellen<br />

viele Geschäftsmodelle in Frage und können<br />

sich zudem so schnell verbreiten wie es früher<br />

mit Hardware-Produkten nicht möglich war<br />

– nehmen Sie nur Uber als Beispiel. Sich protektionistisch<br />

zu verhalten und sich dem globalen<br />

Trend entgegenzustellen, halte ich <strong>für</strong> den<br />

falschen Weg. Besser wäre es, in den Wettbewerb<br />

mit einzusteigen – noch besser natürlich als Vorreiter<br />

gewisse Risiken einzugehen und Chancen<br />

wahrzunehmen.<br />

Viele Trends haben ihren Ursprung an Ihrem aktuellen<br />

Arbeitsort. Ist der Hype ums Silicon Valley nicht<br />

etwas übertrieben? Keineswegs. Wir haben festgestellt,<br />

dass das Silicon Valley ein Ökosystem ist,<br />

das nicht nur Softwarefirmen bündelt, sondern<br />

viele andere Aspekte mit dazu liefert. Die Universität,<br />

das Venture Capital, die hochattraktive<br />

Lebensumgebung – damit werden weltweit die<br />

besten Talente angelockt. Die Risikobereitschaft<br />

und Netzwerkmentalität, all das zusammen<br />

schafft einfach sehr fruchtbaren Boden <strong>für</strong> Innovationen.<br />

Hier wird sich die Welt verändern.<br />

Trotzdem heißt es, dass es nur zehn Prozent der<br />

Silicon Valley-Start-ups schaffen … Aber diese zehn<br />

Prozent sind so erfolgreich, dass sie die Verluste<br />

der übrigen überkompensieren. Für uns ist es<br />

einfach sehr wichtig, hier zu sein, auch, um nah<br />

an den entscheidenden Firmen zu sein. Wenn<br />

beispielsweise Apple ein neues Produkt wie die<br />

Apple-Watch herausbringt, und wir diese in unser<br />

Fahrzeug integrieren wollen, dann kriegen<br />

wir den Zugang zum Gerät nur, wenn wir vor<br />

Ort sind. Denn das Gerät verlässt das Gelände<br />

der Firma nicht, bevor es auf dem Markt ist. Jedes<br />

wichtige Unternehmen der Technologiebranche<br />

ist hier und ich kann die Ansprechpartner in weniger<br />

als einer Dreiviertelstunde besuchen.<br />

Viele dieser Firmen suchen beständig neue Talente<br />

– ein War of Talents? Gewissermaßen. Hier finden<br />

sie auf den Autobahnen große Plakate, auf denen<br />

Firmen um neue Mitarbeiter werben. Passt das<br />

Profil, etwa als junger Experte <strong>für</strong> Robotik, Software<br />

oder autonomes Fahren, werden sie weltweit<br />

von Firmen umworben, ins Silicon Valley zu<br />

kommen. Denn um all die neuen Technologien<br />

umzusetzen, braucht es Know-how auf Softwareebene,<br />

in der Chiptechnologie und in der<br />

Künstlichen Intelligenz. Wer die richtigen Ideen<br />

am besten umsetzt, gewinnt – deshalb buhlen<br />

die Firmen geradezu um die besten Mitarbeiter.<br />

Neben der Rekrutierung der besten Talente – welche<br />

Themen beschäftigt das Mercedes-Benz Research<br />

and Development North America derzeit konkret?<br />

Ein Beispiel wäre die User Interaction. Wir untersuchen,<br />

auf welche Weise der Fahrer die elektronischen<br />

Systeme wie Navigation oder Infotainment<br />

bedient. Dabei stellen wir uns etwa die Frage,<br />

welche Bedienelemente in Zukunft verwendet<br />

oder ergänzt werden. Müssen wir den Blick des<br />

Fahrers beobachten, um zu wissen, wo er hinsieht?<br />

Stellen wir Instrumente künftig nur noch virutell<br />

bereit, so dass sie durch Gesten bedient werden?<br />

Im Vordergrund steht dabei die User Experience:<br />

»DIE ALUMNI-KULTUR DER USA SOLLTE FÜR DEUTSCHLAND<br />

EIN VORBILD SEIN. NETZWERKEN IST INFORMATIONS-<br />

FLUSS, INTELLEKTUELLE BEREICHERUNG UND KANN<br />

EINEM IMMER NUR HELFEN.«<br />

Wie erlebt der Kunde das Produkt im Ganzen?<br />

Wie kann das Auto das Verhalten des Fahrers<br />

vorhersehen und ihn unterstützen, etwa durch<br />

Machine Learning und Algorithmen? Für diese<br />

Systeme braucht es Kompetenzen in Künstlicher<br />

Intelligenz und das Wissen, wer solche Systeme<br />

bereitstellen kann. Gerade bei der Entwicklung des<br />

selbstfahrenden Autos kommen all diese Themen<br />

zusammen. Wie steuert man ein autonomes System,<br />

wie geht man mit der großen Datenmenge um,<br />

die durch Kameras, Karten und Sensoren erzeugt<br />

und in Millisekunden verarbeitet werden muss?<br />

Welche Rolle spielen Innovationen <strong>für</strong> Ihre Abteilung?<br />

Sie sind Teil unserer Arbeit. Mitarbeiter können<br />

auch mal einige Monate an einer neuen Idee<br />

tüfteln. Da<strong>für</strong> nutzen wir dann auch die Silicon<br />

Valley-Infrastruktur und bringen sie mit Startups<br />

in Verbindung, die auf dem Gebiet schon Erfahrung<br />

gesammelt haben. So entsteht zügig ein<br />

Prototyp – dann können wir überlegen, ob wir es<br />

umsetzen oder nicht.<br />

Wie hat die Digitalisierung die Arbeit in F&E verändert?<br />

Viele Aspekte der konventionellen Produkte,<br />

die die Firmen entwickeln, sind jetzt softwaredefiniert.<br />

Für die Interation einer Apple-Watch<br />

oder eines Google Home Device braucht es schlicht<br />

wenig Hardware-Änderungen. Dadurch sind<br />

die Entwicklungszyklen natürlich viel kürzer, als<br />

wir das klassisch aus der Automobilindustrie<br />

kennen.<br />

Was raten Sie Studierenden und Absolventen, die<br />

in der Automobilwelt Fuß fassen wollen? Setzt euch<br />

mit Software-Themen auseinander. Ein Auto fährt<br />

sicher nicht allein deshalb, weil Software integriert<br />

ist. Aber die großen Entwicklungen der nächsten<br />

Jahre sehe ich in den softwaregestützten Gebieten.<br />

Denn einerseits gibt es da noch viel zu gestalten,<br />

das es aktuell noch gar nicht gibt, andererseits sind<br />

die zukünftigen Kunden, die heute aufwachsen,<br />

komplett an das digitale Ökosystem gewöhnt. <strong>Das</strong><br />

heißt, der Kunde wird bald wesentlich weniger<br />

Wert darauf legen, wie die Fahrdynamik ausfällt<br />

oder sich der Sound eines Sechs- und Vier-Zylindermotors<br />

unterscheidet. Er wird sich vielmehr<br />

damit beschäftigen, ob und wie schnell WiFi im<br />

Auto vorhanden ist, welche Services mit dem Auto<br />

verknüpft sind und ihm etwa beim Tanken oder<br />

Parken assistieren. Klassisches Ingenieurhandwerkszeug,<br />

Kenntnisse in Softwarethemen wie<br />

Cloud Computing, Künstliche Intelligenz und<br />

Maschinelles Lernen sowie Teamfähigkeit und<br />

eine internationale Sichtweise sind deshalb die<br />

Dinge, auf die es ankommt. n<br />

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MOBILITÄT /<br />

ALLES<br />

FLIESST<br />

IMMER (MEHR) IN BEWEGUNG IST DER<br />

MENSCH – UND DIE BRANCHEN, DIE SEINE<br />

FORTBEWEGUNG MÖGLICH MACHEN. VER-<br />

PASS DEN ANSCHLUSS NICHT: INFORMIERE<br />

DICH ZU JOBS, CHANCEN UND DEN WICH-<br />

TIGSTEN THEMEN IN SACHEN MOBILITÄT<br />

Text: Eva Ixmeier, Petra Herr<br />

MOBILITÄT VON MORGEN<br />

Michaels Wecker klingelt, die<br />

Weckzeit hat sein Smartphone anhand<br />

der Verkehrslage auf seinem<br />

Arbeitsweg errechnet. So kommt<br />

er trotz Stau noch pünktlich zum<br />

Termin. Denn die App rät ihm,<br />

besser die S-Bahn zu nehmen –<br />

das Ticket hat er bereits auf sein<br />

Smartphone geschickt bekommen.<br />

Nach dem Meeting geht sein<br />

Flug nach Berlin, das nächste Carsharing-Elektrofahrzeug<br />

steht nur<br />

eine Straße weiter, das zeigt sein<br />

Smartphone an. <strong>Das</strong> Navi lotst ihn<br />

über eine Alternativroute, da hat er<br />

grüne Welle. Entspannt kommt er<br />

am Flughafen an und weiß schon,<br />

dass in Berlin ein Taxi <strong>für</strong> ihn<br />

bereitsteht.<br />

So bequem und flexibel kann Fortbewegung<br />

in Zukunft sein – aber<br />

nur, wenn wir vernetzt sind. Dabei<br />

reicht es jedoch nicht aus, wenn<br />

nur Fahrzeuge untereinander oder<br />

mit Ladesäulen kommunizieren.<br />

Vielmehr müssen alle Verkehrsteilnehmer<br />

und -anbieter miteinbezogen<br />

werden.<br />

<strong>Das</strong> Ziel von Connected Mobility<br />

ist einer Studie der Unternehmensberatung<br />

Roland Berger zufolge,<br />

Planung, Buchung und Bezahlung<br />

aller Verkehrsmittel einer Reise<br />

über einen Anbieter, den Mobilitätsmanager,<br />

zu steuern. So sollen<br />

Pendler und Reisende in Echtzeit<br />

und ortsgebunden die Entscheidung<br />

fällen können, welcher Verkehrsträger<br />

sie auf dem besten Weg<br />

zum Ziel bringt. Hier<strong>für</strong> müssen<br />

die Beteiligten wie Autohersteller,<br />

Verkehrsverbünde, Bahnen,<br />

Airlines, Telekommunikationsanbieter,<br />

Internetunternehmen und<br />

Technologieanbieter zusammenarbeiten.<br />

Denn es ist nicht nur essenziell,<br />

dass Verkehrsinformationen<br />

in Echtzeit <strong>für</strong> jeden Nutzer<br />

verfügbar sind, sondern auch, dass<br />

Verkehrsmittel und Infrastruktur<br />

intelligent vernetzt sind.<br />

WASSER<br />

20.568<br />

Standardcontainer kann das größte<br />

Containerschiff der Welt, die Madrid<br />

Maersk, laden. (Stand Januar 2017)<br />

LUFT<br />

108.000<br />

Beschäftigte zählte die deutsche<br />

Luft- und Raumfahrtindustrie<br />

im Jahr 2016.<br />

SCHIENE<br />

120<br />

Milliarden Euro soll der jährliche<br />

Umsatz im Schienenverkehr in den<br />

Jahren 2019 bis 2021 betragen.<br />

STRASSE<br />

303.000<br />

Mitarbeiter waren 2016<br />

in der Automobilzulieferindustrie<br />

angestellt.<br />

Quellen: KPMG, Roland Berger; Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen Aachen, Strategy&, Staufenbiel, THB, largestships.com, CruiseMapper.com, Alstom, UNIFE, VDA, BDLI<br />

08 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


MOBILITÄT /<br />

BRUTTOEINSTIEGSGEHALT<br />

IN DER AUTOMOBILINDUSTRIE<br />

49.280 €<br />

<strong>Ingenieure</strong> in der Projektabwicklung<br />

49.839 €<br />

E-Technik-<strong>Ingenieure</strong><br />

51.157 €<br />

<strong>Ingenieure</strong> in der Produktion<br />

Knapp 26 Prozent der<br />

befragten Manager der Autoindustrie<br />

sind der Ansicht, dass<br />

Autohersteller die führenden<br />

Anbieter von Mobilitätsdiensten<br />

im Jahr 2025 sein werden.<br />

29 Prozent meinen dagegen,<br />

dass eine Kooperation aus<br />

den Marktbeteiligten die<br />

führende Rolle übernimmt.<br />

Im Jahr 2016 soll das Marktvolumen<br />

der Funktionen zum<br />

autonomen Fahren bei rund<br />

39,6<br />

Milliarden Euro liegen.<br />

<strong>Das</strong> Gehirn autonomer Fahrzeuge: Tomaso<br />

Grossi, Product Expert, TomTom, über die<br />

Herausforderungen der Kartenentwicklung<br />

Herr Grossi, inwiefern unterscheiden<br />

sich die Karten <strong>für</strong> herkömmliche Navigationssysteme<br />

und jene <strong>für</strong> autonome<br />

Fahrzeuge? High-Definition (HD)-<br />

Karten <strong>für</strong> autonome Fahrzeuge unterscheiden<br />

sich deutlich von den<br />

<strong>für</strong> die Navigation verwendeten<br />

Standardkarten. Letztere werden<br />

verwendet, um von A nach B zu<br />

kommen. HD-Karten werden hingegen<br />

eingesetzt, um eine detaillierte<br />

Wegeplanung zu ermöglichen,<br />

die Wahrnehmung der Umgebung<br />

zu unterstützen und dem Fahrzeug<br />

zu ermöglichen, sich präzise auf der<br />

Straße zu lokalisieren. Für diese Anwendungen<br />

müssen HD-Karten<br />

genauer sein, über mehr Bezugspunkte<br />

verfügen und häufiger aktualisiert<br />

werden.<br />

Wo liegt die größte Herausforderung<br />

bei der Entwicklung von HD-Karten <strong>für</strong><br />

autonome Fahrzeuge? Sie skalierbar<br />

und robust zu gestalten. Hier<strong>für</strong><br />

müssen alle Prozesse und Werkzeuge<br />

vorhanden sein, um eine umfassende<br />

Darstellung des Straßennetzes<br />

in HD zu ermöglichen. Viele<br />

Mapping-Unternehmen und Startups<br />

sind in der Lage, HD-Karten<br />

<strong>für</strong> kurze Streckenabschnitte zu<br />

erstellen, aber es braucht ein ganz<br />

anderes Setup und Know-how, um<br />

das maßstabsgetreu zu tun. Robuste<br />

HD-Karten müssen zudem aktualisierbar<br />

sein, um Veränderungen<br />

im Verkehrsalltag zu reflektieren.<br />

Dazu gehört etwa die Erfassung<br />

von Geschwindigkeitsbegrenzungen,<br />

Verkehrs zeichen und Fahrbahnschließungen<br />

sowie die entsprechende<br />

Aktualisierung der<br />

HD-Karte.<br />

Wann werden die ersten Karten fertig<br />

sein und wie werden diese Systeme getestet?<br />

TomTom HD-Karten sind<br />

bereits verfügbar und die meisten<br />

der führenden globalen OEMs<br />

setzen sie bereits im Testbetrieb<br />

ein. Hier<strong>für</strong> verwenden sie oft eine<br />

Mischung aus eigenen Teststrecken,<br />

speziell ausgewiesene Autobahnabschnitte<br />

sowie öffentliche<br />

Straßen. n<br />

Fotos: ©chombosan, AnastasiiaUsoltceva /Fotolia<br />

DIE | 5 | BEDEUTENDSTEN<br />

Produktionsländer <strong>für</strong> Elektromobilität in absteigender Reihenfolge<br />

im 2. Quartal 2017<br />

1 3 4 5<br />

CHINA<br />

2USA JAPAN DEUTSCHLAND SÜDKOREA<br />

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AUTONOMES FAHREN /<br />

TAUGT DAS WAS?<br />

AUTONOME FAHRZEUGE DÜRFEN ERST NACH<br />

GRÜNDLICHEM TESTEN AUF DIE STRASSE.<br />

WIE DAS PASSIERT UND WELCHE JOBS ES<br />

DABEI GIBT, LIEST DU HIER<br />

Text: Petra Herr<br />

Verletzt wurde niemand, als das selbstfahrende<br />

Auto von Google mit geringer Geschwindigkeit<br />

frontal mit einem Linienbus<br />

zusammenstieß. Ein Softwarefehler soll<br />

laut Firmenangaben <strong>für</strong> die Kollision der beiden<br />

Fahrzeuge in Kalifornien verantwortlich gewesen<br />

sein. Die Algorithmen des Google-Cars hatten es<br />

<strong>für</strong> zu wahrscheinlich gehalten, dass ein Bus das<br />

Fahrzeug passieren lassen würde. Vorfälle wie<br />

diese zeigen, dass es oft auf Nuancen der zugrundeliegenden<br />

Steuermechanismen ankommt –<br />

und deshalb bei autonomen Autos kein Weg am<br />

ausführlichen Testen vorbei führt.<br />

<strong>Das</strong> System übernimmt die Kontrolle<br />

Bis 2019 wird es voraussichtlich noch dauern, bis<br />

es Fahrzeuge mit einem Autonomisierungsgrad<br />

Level Drei auf dem Markt geben wird, erklärt Sven<br />

Bauer, Vice President Engineering Software Technical<br />

Lead im Bosch-Geschäftsbereich Chassis<br />

Systems Control. Level Drei bedeutet: Der Fahrer<br />

übergibt die Fahraufgabe vollständig an das System,<br />

muss aber nach Aufforderung jederzeit wieder<br />

das Steuer übernehmen können. <strong>Das</strong> Fahrzeug<br />

muss demnach alle kognitiven Funktionen<br />

des menschlichen Gehirns leisten können – die<br />

Umwelt wahrnehmen, den Standort feststellen<br />

und Entscheidungen treffen. Die derzeit existierenden<br />

Fahrerassistenzsysteme, wie etwa Spurhalteassistenten,<br />

agieren auf Level Zwei – noch ist<br />

der Fahrer verantwortlich, noch unterstützt das<br />

Fahrzeug lediglich. Xavier Vagedes, technischer<br />

Projektleiter Entwicklung <strong>für</strong> Hochautomatiertes<br />

Fahren bei Bosch, entwickelt aktuell an einer Level<br />

Drei-Funktion: dem Highway-Pilot. <strong>Das</strong> Ziel:<br />

automatisiertes Fahren auf der Autobahn bei einer<br />

Geschwindigkeit von 130 Stundenkilometern<br />

ermöglichen. Um eine Straßenzulassung <strong>für</strong><br />

Entwicklungsprojekte wie den Highway-Piloten<br />

zu erlangen, durchläuft der Testingenieur immer<br />

wieder bestimmte Test- und Entwicklungsschleifen<br />

– solange, bis das System den erforderlichen<br />

Reifegrad erreicht hat. Keine leichte Aufgabe,<br />

denn »die Realität ist komplex, und je umfangreicher<br />

die Funktion eingesetzt werden muss, umso<br />

mehr Szenarien müssen wir in Betracht ziehen«,<br />

erklärt Vagedes. Einen Königsweg zur Serienfreigabe<br />

gäbe es nicht, hier griffen verschiedene Vorgehensweisen<br />

ineinander. Bevor eine Funktion in<br />

ein Gesamtsystem integriert werde, wird sie auf<br />

der Softwareebene geprüft. Schließlich wird das<br />

Gesamtsystem wiederum mittels Simulationstools<br />

durchgecheckt. Erst danach wird die<br />

Hardware umgesetzt– der Weg zur Straße ist lang.<br />

Virtuelle Simulation des Verkehrsverlaufs<br />

›PTV Vissim‹ ist eines der zahlreichen Simulationstools,<br />

welches zum virtuellen Testen von autonomen<br />

Fahrzeugen und deren Komponenten<br />

genutzt wird. Hier<strong>für</strong> bildet die Software den Verkehrsverlauf<br />

ab, indem sie die Bewegungen einzelner<br />

Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger, Fahrradfahrer<br />

oder Autos simuliert. Über eine<br />

Software-Schnittstelle können virtuelle Nachbildungen<br />

autonomer Fahrzeuge eingespeist werden.<br />

»<strong>Das</strong> System gibt Antworten auf zwei grundsätzliche<br />

Fragestellungen: Erstens, wie verhält<br />

sich ein autonomes Fahrzeug in einer realen Verkehrssituation?<br />

Und zweitens, was passiert, wenn<br />

ein bestimmter Prozentsatz von Fahrzeugen mit<br />

diesen Systemen ausgerüstet ist – gibt es dann<br />

etwa mehr oder weniger Stau, oder wirkt es<br />

schon, wenn 20 Prozent der Fahrzeuge autonom<br />

unterwegs sind?« erklärt Thomas Benz, Solution<br />

Director Automotive bei PTV. Was genau Kunden<br />

mit der Verkehrssimulation testen, ist flexibel variierbar.<br />

Auch eine Rush Hour in Tokio könne simuliert<br />

werden, so Benz. Besonders gefragt seien<br />

aktuell die seltenen, kritischen Situationen, wenn<br />

etwa ein Fußgänger unerwartet auf die Straße tritt<br />

oder das Verkehrsverhalten in Shared Spaces.<br />

Durchgeführt werden die Tests dann von <strong>Ingenieure</strong>n<br />

wie Xavier Vagedes <strong>für</strong> seinen Highway-Piloten.<br />

Erst wenn virtuell alles passt, verlagert sich<br />

das Testing auf die reale Asphaltpiste – auf die<br />

Zielgerade zur Straßenzulassung. n<br />

58<br />

PROZENT<br />

aller Patente zum autonomen Fahren<br />

wurden im Jahr 2015 von deutschen<br />

Unternehmen angemeldet. Bosch,<br />

Audi und Continental zählen einer<br />

Studie des Instituts der deutschen<br />

Wirschaft nach zu den Top drei der<br />

Patentanmelder in diesem Sektor.<br />

40<br />

MILLIARDEN<br />

US-Dollar schätzen Roland<br />

Berger-Experten das Marktpotenzial<br />

bis zum Jahr 2030 <strong>für</strong> neue<br />

Hardwareprodukte <strong>für</strong> autonome<br />

Fahrzeuge ein. Für Softwareprodukte<br />

sind es 30 Milliarden.<br />

48<br />

MILLIONEN<br />

voll- und teilautomatisierte<br />

Fahrzeuge sollen bis zum Jahr<br />

2035 laut einer Prognose von LMC<br />

Automotive und Oliver Wymann<br />

weltweit produziert werden.<br />

Foto: Bosch, © zapp2photo/Fotolia Quellen: Oliver Wymann, LMC Automotive, Roland Berger, Institut der deutschen Wirtschaft<br />

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AUTONOMES FAHREN /<br />

TEST<strong>ING</strong>ENIEURE BEI DER ARBEIT<br />

AUFGABEN FÜR <strong>ING</strong>ENIEURE IN DER UMGEBUNGSSIMULATION<br />

Neben Software-Experten mit IT- oder mathematischem Hintergrund arbeiten<br />

auch <strong>Ingenieure</strong> mit elektrotechnischer Expertise an der Simulationserstellung.<br />

Sie sind da<strong>für</strong> zuständig, ihre Messungen realer Verkehrssituationen in<br />

Algorithmen zu übertragen, die dann in die Software umgesetzt werden kann.<br />

AUF DER STRASSE<br />

Ist das Fahrzeug reif <strong>für</strong> eine Straßenzulassung, wird es mit Testingenieur<br />

sowie Messinstrumenten an Bord konstant weiter in verschiedenen Verkehrssituationen<br />

getestet. Bosch erprobt seine Testflotte etwa auf deutschen wie<br />

U.S.-amerikanischen, australischen und japanischen Straßen, um möglichst<br />

viele Infrastrukturgegebenheiten und Verkehrsbedingungen abzudecken. Die<br />

Auswertung der immensen Datenmengen durch Sensoren und Bordkamera<br />

zählt aktuell zu den größten Herausforderungen. Gefragt sind hier <strong>Ingenieure</strong><br />

mit Programmierkenntnissen sowie Schwerpunkten in den Bereichen Sensorik<br />

oder Aktuatorik.<br />

AUFPOLIEREN<br />

Willst du dein Wissen in Trendthemen wie Maschinellem Lernen, Big Data<br />

oder Künstliche Intelligenz vertiefen, bietet Udacity Online-Nanodegrees<br />

etwa <strong>für</strong> Deep Learning oder im Bereich Selbstfahrende Autos an.<br />

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PRAXIS-CHECK<br />

ER TESTET, WAS WIR FAHREN.<br />

ODER BESSER:<br />

WAS UNS FAHREN WIRD<br />

XAVIER VAGEDES<br />

Technischer Projektleiter Entwicklung <strong>für</strong><br />

Hochautomatisiertes Fahren, Bosch<br />

»Als Technischer Projektleiter und Entwickler<br />

sind relativ lange Entwicklungsphasen, in denen<br />

ich mit sehr komplexen Fragen umgehen<br />

muss, Teil meiner Arbeit. Irgendwann kommt<br />

dann tatsächlich der Punkt, an dem eine Funktion<br />

auf der öffentlichen Straße getestet wird.<br />

Auch nach drei Jahren und tausenden Kilometern<br />

bin ich in dem Moment, in dem das System<br />

aktiviert wird, immer ziemlich aufgeregt – ich<br />

bin einfach gespannt, wie gut es funktioniert.<br />

Wenn das Auto über lange Strecken automatisiert<br />

fährt und die neuentwickelten Funktionen<br />

stabil laufen, freue ich mich dann immer sehr.«<br />

SAUBERMANN<br />

„WENN UNSERE ENTWICKLUNGEN ELEKTROMOBILITÄT ZU EINER ECHTEN<br />

ALTERNATIVE MACHEN, HABEN WIR EINEN GUTEN JOB GEMACHT.“<br />

FABIAN WOLF<br />

ENTWICKLUNGS<strong>ING</strong>ENIEUR FÜR NEUE ANTRIEBSTECHNOLOGIEN BEI DER RHEINMETALL AUTOMOTIVE AG IN NECKARSULM<br />

Sie suchen nicht nur einen Job? Sie möchten mit Ihren Ideen wirklich etwas bewirken? Dann werden Sie Teil des Rheinmetall-Teams.<br />

Mit unseren Technologien im Automotive- und Defence-Bereich sichern wir die Mobilität und den Schutz moderner Gesellschaften. Lassen<br />

Sie uns gemeinsam den Wandel gestalten! Echte Zukunftsperspektiven finden Sie unter: rheinmetall.com/karriere<br />

SOLUTIONS FOR A CHANG<strong>ING</strong> WORLD.<br />

MOBILITY. SECURITY. PASSION.<br />

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TRIEBWERKSENTWICKLUNG /<br />

SCHNELLES<br />

WISSEN<br />

PUZZLESPIEL FÜR EXTREME BED<strong>ING</strong>UNGEN<br />

»Ein Triebwerk besteht aus rund 20.000<br />

Einzelteilen. Die besondere Herausforderung<br />

ist dabei, dass die Teile möglichst leicht sein<br />

sollen, dabei aber enormen Belastungen<br />

durch beispielsweise hohe Temperaturen,<br />

Drücke und Zentrifugalkräfte standhalten<br />

müssen. Die Spitzentemperatur im Turbinenbereich<br />

erreicht über 2.000 Grad Celsius<br />

– das ist fast die Hälfte der Temperatur<br />

der Sonnenoberfläche und liegt weit über<br />

der Schmelztemperatur der eingesetzten<br />

Materialien. Nur ein ausgeklügeltes System<br />

aus Kühltechnologien und Beschichtungen<br />

macht dies überhaupt möglich.« Elke Weiss,<br />

Manufacturing Engineer bei Rolls-Royce<br />

TRIEBWERKS-<br />

ENTWICKLUNG<br />

Text: Petra Herr<br />

WIRF DEN TURBO AN<br />

In der Triebwerksentwicklung warten Jobs mit ordentlich Schubkraft auf<br />

alle, die hoch hinauf wollen. <strong>Ingenieure</strong> verdienen hier abhängig von der<br />

Berufserfahrung zwischen 4.000 bis 6.000 Euro im Monat. Die Karrierewege<br />

sind breit gefächert. Neue Materialien werden erforscht, Produkte<br />

und Fertigungsmethoden entwickelt und zudem die Triebwerke im Einsatz<br />

mittels Fernüberwachung und Datananlyse betreut. Elke Weiss, Manufacturing<br />

Engineer bei Rolls-Royce, fasziniert dabei vor allem, dass sie immer<br />

wieder an einzigartigen Projekten beteiligt ist. Zu den Aufgaben der<br />

Technischen Leiterin <strong>für</strong> nationale und internationale Technologieprodukte<br />

gehören die Entwicklung und Konzepterstellung <strong>für</strong> neue Fertigungsverfahren<br />

und Technologien sowie die Prozessplanung.<br />

AUS DER FORSCHUNG: BYPASSVERHÄLTNISSE MÜSSEN GRÖSSER WERDEN<br />

»Aktuell beschäftigen wir uns mit der<br />

Steigerung des inneren Wirkungsgrades der<br />

Antriebsmaschine im Triebwerk und des Vortriebswirkungsgrades,<br />

mit dem das Triebwerk<br />

das Flugzeug antreibt. Letzterer erfordert die<br />

Steigerung des Bypassverhältnisses, welches<br />

den Durchmesser der Triebwerke anwachsen<br />

lässt. Da dies aber nicht einfach durch<br />

Skalierung bestehender Triebwerke möglich<br />

ist, ist grundlegende Forschung beispielsweise<br />

zu Reduktionsgetrieben, also der Weiterführung<br />

des Geared-Turbofan-Ansatzes und<br />

auch der Triebwerkseinläufe, erforderlich. Die<br />

Verbesserung der Antriebsmaschine führt bei<br />

klassischen Gasturbinen zu immer höheren<br />

Materialanforderungen, welche beispielsweise<br />

durch keramische Werkstoffe erfüllt werden<br />

könnten. Ebenso kann aber auch der radikale<br />

Wechsel zu anderen Antriebsmaschinen eine<br />

Lösung <strong>für</strong> die Zukunft sein – hier besteht<br />

allerdings noch viel Forschungsbedarf.<br />

Wichtig bei den großen Bypassverhältnissen<br />

ist die Wechselwirkung zwischen dem Einlauf<br />

(Intake) und dem Bläser (Fan), welcher den<br />

größten Schubanteil erzeugt. Denn der Einlauf<br />

soll etwa im Reiseflug möglichst wenig stören,<br />

im Off-Design aber die Strömung gleichrichten.<br />

Dieses Optimierungsproblem ist nicht einfach<br />

lösbar und nur mit extrem großem Aufwand<br />

numerisch zu berechnen. Wir haben daher<br />

einen großen Prüfstand aufgebaut, indem<br />

genau diese Wechselwirkung der Komponenten<br />

experimentell mit verschiedenen Verfahren<br />

untersucht werden kann.«<br />

Prof. Dr.-Ing. Jens Friedrichs, Institut <strong>für</strong> Flugantriebe und<br />

Strömungsmaschinen, TU Braunschweig<br />

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TRIEBWERKSENTWICKLUNG /<br />

Messstrecke des Propulsorprüfstandes des<br />

Institut <strong>für</strong> Flugantriebe und Strömungsmaschinen<br />

an der TU Braunschweig.<br />

ZUKUNFTSKONZEPTE<br />

»Um die übergeordneten Ziele der Triebwerksentwicklung<br />

langfristig zu erreichen, sind<br />

verbesserte Kreisprozesse, Open Rotor, die<br />

More Electric Engine, verteilte, elektrische<br />

oder hybride Antriebe denkbar. Durch diese<br />

neuen Antriebsarten ist auch zu erwarten,<br />

dass sich deren Anordnung am Flugzeug<br />

ändert oder sogar andere Flugzeugtypen zum<br />

Einsatz kommen werden. Ein Beispiel wäre<br />

etwa ein Blended Wing Body, das heißt, eine<br />

übergangslose Flügel-Rumpf-Verbindung.«<br />

Prof. Dr.-Ing. Ronald Mailach, TU Dresden<br />

EFFIZIENTER, UMWELTVERTRÄGLICHER,<br />

LEISER<br />

Der Flightpath 2050, ein Strategiepapier der<br />

Europäischen Kommission, gibt die Ausrichtung<br />

der Entwicklung vor: Bis 2050 sollen in<br />

der Luftfahrt der Verbrauch und damit die CO 2<br />

-<br />

Emissionen pro Passagier um 75, die Stickoxid-<br />

Emissionen um 90 und der wahrgenommene<br />

Lärm um 65 Prozent im Vergleich zum Jahr<br />

2000 reduziert werden. »Grundsätzlich sind<br />

wir da auf einem guten Weg – in den letzten<br />

40 Jahren wurde der Verbrauch pro Passagier<br />

bereits um 70 und der Lärm um 75 Prozent<br />

reduziert«, erklärt Elke Weiss, Manufacturing<br />

Engineer bei Rolls-Royce. <strong>Das</strong> Unternehmen<br />

investiert jedes Jahr mehr als eine Milliarde<br />

in Forschung- und Entwicklung, zwei Drittel<br />

davon fließen in die Erhöhung der Umweltverträglichkeit<br />

der Produkte.<br />

LANGE HALTBARKEIT IST PFLICHT<br />

»Triebwerke werden entwickelt, um mehr als<br />

elf Millionen Flugkilometer zurückzulegen,<br />

bevor sie das erste Mal zur Wartung vom<br />

Flügel abgenommen werden müssen – das<br />

entspricht rund 14 Flügen zum Mond und<br />

zurück.« Elke Weiss, Manufacturing Engineer<br />

bei Rolls-Royce<br />

DAS DICKSTE D<strong>ING</strong>: TRENT<br />

XWB, ANTRIEB DES AIRBUS<br />

A350-1000 / A350-900<br />

Mit 97.000 Pfund Schub (431<br />

kN) ist es das leistungsstärkste und<br />

effizienteste Triebwerk der Welt –<br />

und auch eines der leisesten.<br />

Technische Daten: Konfiguration:<br />

3-Wellen-Turbofan +++ Nebenstromverhältnis:<br />

9,6:1 +++ Gesamtdruckverhältnis:<br />

50:1 +++ Fan: 22<br />

Schaufeln, 3 Meter Durchmesser<br />

+++ Mitteldruckverdichter: 8 Stufen<br />

+++ Hochdruckverdichter: 6 Stufen<br />

+++ Hochdruckturbine: 1 Stufe +++<br />

Mitteldruckturbine: 2 Stufen +++<br />

Niederdruckturbine: 6 Stufen<br />

NEUERUNGEN: 3D-DRUCK<br />

Der Einsatz numerischer Simulationen<br />

nimmt weiter zu, ersetzt reale<br />

Experimente jedoch nicht. Durch 3D-<br />

Druck gelinge es, reale Experimente<br />

deutlich schneller und komplexer als<br />

in der Vergangenheit auszuführen,<br />

erklärt Prof. Dr.-Ing. Jens Friedrichs<br />

von der TU Braunschweig.<br />

HÖHER. SCHNELLER.WEITER.<br />

ENTWICKLUNGSPROJEKT<br />

TU Dresden: LEMCOTEC<br />

<strong>Das</strong> Ziel: die Effizienz von Kerntriebwerken<br />

steigern und ihre Emissionen<br />

verringern.<br />

Was: Verbundprojekt mit über 30<br />

europäischen Partnern<br />

Technische Herausforderung: die weitere<br />

Anhebung des Gesamtdruckverhältnisses<br />

auf einen Wert von 70 bei<br />

gleichzeitig steigenden maximalen<br />

Prozesstemperaturen. Um dies zu<br />

erreichen, müssen Triebwerkskomponenten,<br />

wie zum Beispiel Verdichter,<br />

Brennkammer und Turbine, deren Detailausführung<br />

sowie ihre Interaktion<br />

im Triebwerk verbessert werden.<br />

CHECKLISTE<br />

DAS BRAUCHEN <strong>ING</strong>S<br />

IN DER TRIEBWERKSENTWICKLUNG<br />

Begeisterung <strong>für</strong> die Technik von Flugtriebwerken<br />

breites und anwendungsbezogenes Grundlagenwissen<br />

Teamfähigkeit, denn Triebwerksentwicklung<br />

ist komplex<br />

Flexibilität und Präzision – akurates Arbeiten<br />

ist in diesem sensiblen Arbeitsfeld wichtig<br />

hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein,<br />

denn Sicherheit steht an erster Stelle<br />

interkulturelle Kompetenzen <strong>für</strong> die Zusammenarbeit<br />

mit Kollegen aus aller Welt<br />

Fähigkeit, sich auch in Themenstellungen<br />

anderer Fachgebiete hineinzudenken – notwendig<br />

<strong>für</strong> eine erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

in großen Entwicklungsteams<br />

Quelle: gehalt.de Fotos: © enotmaks, aapsky,/ Fotolia, TU Braunschweig<br />

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ARBEITGEBER IM CHECK /<br />

D<br />

a gibt es die großen Automobilhersteller<br />

und ihre<br />

Zulieferer – und sonst?<br />

Sind viele erst einmal<br />

sprachlos, wenn sie nach<br />

weiteren Arbeitgebern<br />

im Mobilitätssektor gefragt werden. Dabei ist<br />

Mobilität doch viel mehr als vier Räder auf<br />

der Straße. Da bleiben zum Beispiel noch Luft,<br />

Schiene und Wasser, auf denen wir uns fortbewegen<br />

können. Und genau in diesen Bereichen<br />

warten ebenso vielfältige Einstiegsmöglichkeiten<br />

und Aufgaben auf angehende <strong>Ingenieure</strong>.<br />

Kostprobe gefällig?<br />

ES LEBE<br />

DIE VIELFALT<br />

AUF DER SCHIENE<br />

Gerade in Zeiten der Dieseldiskussionen und<br />

Schadstoffbegrenzung gewinnt die Fortbewegung<br />

auf der Schiene wieder mehr Interessenten<br />

– sowohl <strong>für</strong> Personen als auch <strong>für</strong> Waren.<br />

Allein im Jahr 2016 wurden 364 Millionen Tonnen<br />

Güter auf dem Schienen netz des öffentlichen<br />

Verkehrs in Deutsch land transportiert.<br />

»Die Aufgabe, die Mobilität der Menschen und<br />

des weltweiten Warenverkehrs sicherzustellen,<br />

ist eine entscheidene Fragestellung <strong>für</strong> das Zusammenleben<br />

auf unserem Planeten«, erklärt<br />

Ingo Giese, Leiter Personal <strong>für</strong> Alstom. Daher<br />

möchte das Transportunternehmen dazu beitragen,<br />

dass der Verkehr von morgen effizient,<br />

umweltfreundlich und nachhaltig ist. »<strong>Das</strong> ist jeden<br />

Tag unser Antrieb <strong>für</strong> die Entwicklung und<br />

Implementierung unserer Mobilitätslösungen«,<br />

fügt Giese hinzu. Genau <strong>für</strong> diese Lösungen<br />

braucht Alstom vor allem <strong>Ingenieure</strong> aus den<br />

Fachrichtungen Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen<br />

und Informatik. Aufgaben fallen<br />

zum Beispiel im Zusammenhang mit dem<br />

brennstoffzellenbetriebenen Regionalzug an –<br />

diese reichen von Forschung und Entwicklung<br />

über Produktentwicklung bis hin zur Produktion<br />

von Schienenfahrzeugen sowie Aufgaben<br />

im Service- und Modernisierungsbereich. Begeisterungsfähigkeit<br />

und Motivation brauchen<br />

Interessenten <strong>für</strong> all diese Aufgabenbereiche<br />

im Schienenverkehr. Alstom legt zudem Wert<br />

darauf, dass Mitarbeiter wirtschaftlich denken<br />

und handeln, Freude an der Arbeit in internationalen<br />

Teams haben und geistige Flexibilität<br />

mitbringen. »Ich achte im Bewerbungsgespräch<br />

immer auf den gewissen Biss: Menschen, die beständig<br />

nach neuen Lösungen suchen, Produkte<br />

und Abläufe hinterfragen, um sie dann zu verbessern<br />

oder gar neu zu entwickeln – die brauchen<br />

wir«, fügt der Personalleiter hinzu.<br />

AUF ZWEI RÄDERN<br />

Es müssen nicht immer vier Räder sein – das<br />

denkt sich auch Raphael Pleß, der seit 2013 in<br />

der Motorradforschung an der TU Darmstadt<br />

als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig ist. Die<br />

Themen, mit denen er sich beschäftigt, sind<br />

vielfältig, die Motorradsicherheit stehe jedoch<br />

grundsätzlich im Vordergrund: Im Bereich der<br />

aktiven Sicherheit spielen zum Beispiel Assistenzsysteme<br />

eine große Rolle, die nun Stück<br />

<strong>für</strong> Stück aus dem Pkw-Sektor auch in den<br />

Motorrad-Sektor kommen. »Wir haben in der<br />

Vergangenheit zum Beispiel viel zur Einführung<br />

von ABS im Motorrad beigetragen. In einem aktuellen<br />

Projekt beschäftigen wir uns sogar mit<br />

einem Notbremsassistenz <strong>für</strong> die Zweiräder«,<br />

erzählt Pleß.<br />

Als Vorbereitung auf eine Tätgikeit in der Motorradentwicklung<br />

vermittelt die TU Darmstadt<br />

in verschiedenen Veranstaltungen fahrdynamische<br />

Grundlagen wie Stabilisierungseffekte<br />

oder dynamische Instabilität. Zudem<br />

werden alle Baugruppen eines Motorrads<br />

detailliert erläutert. »Hierzu gehören beispielsweise<br />

Anti-Hopping-Kupplungen oder Fahrwerkskonzepte,<br />

die im Automobilbereich keine<br />

Anwendung finden. »Aber: Nur mit diesen<br />

mechanischen Themen kommen Absolventen<br />

auch in der Motorradentwicklung heute nicht<br />

mehr weit. Entsprechend gehören Regelalgorithmen<br />

<strong>für</strong> kurventaugliche ABS und Traktionskontrolle,<br />

Hinterradhebeerkennung und<br />

vieles mehr ebenfalls zum Lehrplan«, weiß der<br />

wissenschaftliche Mitarbeiter.<br />

Darüber hinaus gewinnen Kenntnisse in Mechatronik,<br />

Elektronik, IT und Elektrotechnik immer<br />

mehr an Bedeutung. Neben den fachlichen<br />

Skills dürfe aber vor allem eines nicht fehlen: die<br />

Leidenschaft <strong>für</strong> das Thema. »Ich kenne keine<br />

Entwickler in der Motorradbranche, die nicht<br />

selbst Motorrad fahren und mit vollem Elan bei<br />

der Sache sind. <strong>Das</strong> ist auch gut so, denn es kann<br />

durchaus sein, dass <strong>Ingenieure</strong> die Funktionen<br />

und Komponenten, an denen sie arbeiten, auch<br />

selbst testen. Ein reiner Schreibtischjob ist die<br />

Motorradentwicklung eher selten«, sagt Pleß.<br />

AUF DER PISTE<br />

Tausche Büro gegen Hochgebirge und Notebook<br />

gegen Drehmomentschlüssel – in der Entwicklung<br />

von Pistenfahrzeugen gehört das mit zum<br />

Geschäft. Beim Hersteller von Pistenfahrzeugen<br />

und Ketten-Nutzfahrzeugen Prinoth beispielsweise<br />

gehört zu den Aufgaben von <strong>Ingenieure</strong>n<br />

die Entwicklung neuer Produkte – von der Idee<br />

bis hin zum fertigen Produkt – aber auch die<br />

Pflege bestehender Produkte. »Dabei arbeiten<br />

die Mitarbeiter mit 3D- und 2D-Software, Berechnungs-<br />

und Simulations-Tools. Außerdem<br />

sind sie beim Prototypenbau, internen und externen<br />

Versuchen sowie in der Serienfertigung<br />

eingebunden«, erklärt Katherine Gutweniger,<br />

tätig im Bereich Human Resources bei Prinoth.<br />

Aber auch im Bereich Kundendienst oder Qualität<br />

seien <strong>Ingenieure</strong> gefragt. Sie übernehmen<br />

dort die Kundenbetreuung und Problemlösung<br />

und arbeiten mit internen Abteilungen sowie<br />

Lieferanten an der Produktqualität.<br />

Gerade die komplette Betreuung der Produkte<br />

von der Idee bis zur Marktreife sowie die Nähe<br />

zum Produkt machen das Arbeiten so spannend,<br />

so Gutweniger. »Außerdem bleibt bei<br />

Pistenfahrzeugen die Entwicklung nie stehen<br />

und wir arbeiten stets an einem hoch innovativen<br />

und technologiegetriebenen Produkt,<br />

welches die unterschiedlichen Bereiche des<br />

Ingenieurwesens miteinander kombiniert. Daher<br />

sucht das Unternehmen auch Absolventen<br />

verschiedenster Fachbereiche wie Mechatronik,<br />

Software, Elektronik, Elektrotechnik, Fahrzeugtechnik<br />

und Messtechnik sowie Schweißfachingenieure.<br />

Neben einem breiten Fachwissen<br />

sind logisches Denken, Teamfähigkeit und<br />

die Lust auf Außendienste wichtige Eigenschaften,<br />

die ein Bewerber mitbringen sollte. Und zuletzt<br />

sollten Interessenten Freude an der Arbeit<br />

an einem außergewöhnlichen Produkt mitbringen.<br />

Dann können sie dabei helfen, »überall und<br />

unter schwierigsten Bedingungen die perfekte<br />

Piste zur Verfügung zu stellen«, schließt Gutweniger<br />

von Prinoth. n<br />

Foto: ©natros/Fotolia Quellen: Statistisches Bundesamt, Statista, IMF, HPA, Statistisches<br />

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ARBEITGEBER IM CHECK /<br />

DER MOBILITÄTSSEKTOR HAT MEHR ZU<br />

BIETEN ALS FAHRZEUGE AUF VIER RÄDERN –<br />

WIR HABEN EINE AUSWAHL AN ARBEITGEBERN<br />

ABSEITS DES MAINSTREAMS<br />

Text: Eva Ixmeier<br />

Eines der wichtigsten Elemente <strong>für</strong> die Globalisierung<br />

stellt eine sehr gut funktionierende<br />

Seeschifffahrt dar, da viele Volkswirtschaften in<br />

hohem Umfang vom Überseehandel abhängig<br />

sind. Deutschland wird laut einer Prognose im<br />

Jahr 2018 in der Schifffahrtsbranche einen Umsatz<br />

von rund 10,5 Milliarden Euro erwirtschaften.<br />

Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen in<br />

Deutschland und, nach dem Hafen von Rotterdam,<br />

der zweitgrößte in Europa. Der Containerumschlag<br />

im Hamburger Hafen betrug im Jahr 2016<br />

rund 8,9 Millionen Standard-Container.<br />

Im Jahr 2016 waren gut 17.000 Mitarbeiter in<br />

deutschen Werften angestellt. Schleswig-Holstein<br />

mit 5.743 und Niedersachsen mit 5.145 Beschäftigten<br />

sind mit Abstand die größten Arbeitgeber<br />

in diesem Bereich.<br />

Die deutsche Bahnindustrie zählte im Jahr 2016<br />

rund 51.000 Angestellte.<br />

<strong>Das</strong> Marktvolumen <strong>für</strong> Infrastruktur, Systemtechnik<br />

und Fahrzeuge im deutschen Bahnmarkt wird<br />

<strong>für</strong> 2019 auf 12,6 Milliarden Euro prognostiziert.<br />

SICHERHEIT<br />

beginnt mit mir bei DEKRA.<br />

Prüfingenieure und Sachverständige (m/w) gesucht.<br />

Wir sind auch als Arbeitgeber Ihr verlässlicher Partner und stehen <strong>für</strong><br />

vielfältige Tätigkeitsprofile sowie zukunftssichere Arbeitsplätze in Ihrer<br />

Region. DEKRA ist eine der weltweit führenden Expertenorganisationen<br />

im Bereich Fahrzeugprüfung, Gutachten, Industrie- und Bauprüfung<br />

sowie Zertifizierung und sorgt <strong>für</strong> Sicherheit<br />

im Verkehr, bei der Arbeit und zu Hause.<br />

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FORSCHUNG & ENTWICKLUNG /<br />

NEXT GENERATION TRAIN<br />

In diesem Projekt erforscht das DLR zukunftsweisende Zugkonzepte,<br />

bei denen Reise- und Transportzeiten verkürzt, Lärm reduziert<br />

sowie Komfort und Fahrsicherheit gesteigert werden sollen. An drei<br />

Zugkonzepten werden unterschiedliche neue Technologien entwickelt:<br />

der Ultrahochgeschwindigkeitszug, der Hochgeschwindigkeits-<br />

Zubringerzug und der automatisch fahrende Triebwagengüterzug.<br />

DAS GEWISSE ETWAS Die Konzepte brechen mit vielen bestehenden<br />

Konventionen. Einzelrad-Einzelachsfahrwerke statt Drehgestelle,<br />

induktive Stromübertragung statt Oberleitung, automatisches bis<br />

autonomes Fahren, Auflösen des festen Blockabstands zwischen<br />

Zügen und vielem mehr. Außerdem werden neue Leichtbaukonzepte<br />

und Verbindungstechniken entwickelt und die Züge aerodynamisch<br />

gegen Seitenwind fit gemacht. In besonderem Fokus steht auch der<br />

Fahrgastkomfort im Rahmen von Untersuchungen zu Vibrationen,<br />

Lärm, Temperatur, Sonneneinstrahlung und Klimatechnik.<br />

STOLPERSTEIN Ein großer Teil der Projektleitungstätigkeit besteht<br />

darin, die Akzeptanz in der Branche zu erhöhen.<br />

KLUGE KÖPFE Am Projekt sind Maschinenbauer, Elektrotechniker,<br />

Wirtschaftsingenieure, Messtechniker, Systemingenieure, Verkehrsplaner,<br />

aber auch Psychologen und Mediziner beteiligt.<br />

EINTRITTSKARTE Teamfähigkeit, ›Thinking out of the box‹ und eine<br />

wissenschaftliche Arbeitsweise sind wichtig. Darüber hinaus sollten<br />

Kandidaten präsentieren und technische Berichte schreiben können.<br />

Dr. Joachim Winter, Projektleiter ›Next Generation Train – NGT‹<br />

U-BAHN-AUTOMATISIERUNGSPROJEKT RUBIN<br />

DAS GEWISSE ETWAS <strong>Das</strong> Projekt zur fahrerlosen Steuerung der U-<br />

Bahn-Linien in Nürnberg stand unter dem Titel ›Realisierung einer<br />

automatisierten U-Bahn in Nürnberg‹ (RUBIN). Die Umstellung<br />

der konventionellen U-Bahn konnte nur während des laufenden<br />

Betriebs passieren, dies wurde in Nürnberg weltweit zum ersten<br />

Mal geplant und erfolgreich umgesetzt. <strong>Das</strong> hatte zur Folge, dass die<br />

Beteiligten bei vielen Teillösungen Neuland betreten mussten.<br />

STOLPERSTEIN Bereits vor Projektbeginn musste die VAG in einer Studie<br />

nachweisen, dass die Umstellung auf einen vollautomatischen U-Bahn-<br />

Betrieb machbar war und wirtschaftliche sowie betriebliche Vorteile<br />

bringen würde. Zudem brachte der Automatikbetrieb eine Vielzahl<br />

an Veränderungen im Betriebsablauf der VAG und bei der Wartung<br />

des Systems mit sich. <strong>Das</strong> wirkte sich auf nahezu alle Unternehmensbereiche<br />

des Verkehrsbetriebs aus. Diesen Veränderungsprozess zu<br />

begleiten, war auch Aufgabe der Projektingenieure. Bei allem galt es<br />

immer, die geltenden Gesetze, Sicherheitsbestimmungen und Vorschriften<br />

auch unter den neuen Rahmenbedingungen einzuhalten.<br />

KLUGE KÖPFE Die <strong>Ingenieure</strong> in den Teams kamen aus den Fachrichtungen<br />

Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Verfahrenstechnik,<br />

Fahrzeugtechnik und Wirtschaftsingenieurwesen.<br />

EINTRITTSKARTE Wichtig war, dass sich alle Beteiligten selbstständig in<br />

komplexe Zusammenhänge einarbeiten können, um die im Verlauf<br />

eines solchen Projektes auftauchenden Herausforderungen fachgebietsübergreifend<br />

lösen zu können. Hier sind unter anderem Teamfähigkeit,<br />

gutes Kommunikationsvermögen und Menschenkenntnis gefragt. Auch<br />

Ausdauer und Beharrlichkeit sind bei einem solch langen Projekt wichtig.<br />

Oliver Früh, Leiter Verkehrsmanagement, VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg<br />

INNOVATION<br />

HOCH 6<br />

Sechs Zukunfts-Mobilitätsprojekte im Check<br />

Text: Eva Ixmeier<br />

Quellen: ASAP, B. Wankerl/MPP, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Fraunhofer IML, MAHLE, Recaro Aircraft Seating, privat<br />

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FORSCHUNG & ENTWICKLUNG /<br />

HYPERLOOP<br />

DAS GEWISSE ETWAS Hyperloop ist eine neue Form der Mobilität: Passagiere<br />

oder Fracht werden in das Hyperloop-Fahrzeug geladen und<br />

über einen Elektroantrieb beschleunigt durch ein Niederdruckrohr<br />

transportiert. <strong>Das</strong> Ziel: schnelle und sichere On-demand-Transporte.<br />

KLUGE KÖPFE Die Fahrzeuge laufen über eine Magnetschwebebahn<br />

und erreichen hierbei Flugzeuggeschwindigkeiten. Aerodynamisch<br />

optimiert gibt es nur niedrigen Luftwiderstand. Somit ist<br />

Hyperloop zehn bis 15 Mal schneller als herkömmliche Züge. Hyperloop<br />

wird unterirdisch oder auf Stelzen in einer Röhre gebaut,<br />

um die Sicherheit bei hohen Geschwindigkeiten zu gewährleisten.<br />

Fahrzeuge werden autonom gesteuert und unterliegen keinen Einflüssen<br />

von außen. Plus: keine direkten CO2-Emmissionen.<br />

MASTERPLAN 2021 sollen die ersten Hyperloopsysteme<br />

in den USA in Betrieb genommen werden.<br />

INTELLIGENTE FAHRZEUGBELEUCHTUNG<br />

DAS GEWISSE ETWAS Forschungsprojekt zur Entwicklung einer volladaptiven<br />

Lichtverteilung <strong>für</strong> eine intelligente, effiziente und sichere Fahrzeugbeleuchtung:<br />

Ziel war es, einen Scheinwerfer auf Basis eines Liquid<br />

Crystal Displays (LCD) zu entwickeln. Die Technologie ist aus dem<br />

Home-Entertainment-Bereich bekannt und sollte erstmalig in ein<br />

Fahrzeug integriert werden.<br />

STOLPERSTEIN Die ersten Ideen zur Umsetzung der neuen Technologie in<br />

einen Prototypen zu überführen, der die besonderen Anforderungen der<br />

Automobilindustrie erfüllt, war technologisch die größte Herausforderung.<br />

Im Projektteam musste die Zusammenarbeit der verschiedenen<br />

Unternehmen und Universitäten koordiniert werden, ohne den Überblick<br />

über das Gesamtsystem zu verlieren. Am Ende mussten schließlich<br />

alle Teile wie bei einem Puzzle ineinandergreifen und funktionieren.<br />

EINTRITTSKARTE Fachwissen aus dem Maschinenbau- und Elektrotechnik-­<br />

studium war bei diesem Projekt von Vorteil. <strong>Das</strong> Projekt lief insgesamt<br />

über drei Jahre, da waren zudem Durchhaltevermögen und Teamfähigkeit<br />

gefragt, denn ein Projekt in dieser Dimension ist nur<br />

gemeinsam zu schaffen.<br />

David Duhme, Entwicklungsingenieur, Hella<br />

ALTERNATIVE KRAFTSTOFFE<br />

DAS GEWISSE ETWAS Verschiedene alternative, synthetisch herstellbare<br />

Flüssigkraftstoffe können aufgrund ihrer physikalischen und chemischen<br />

Eigenschaften einen positiven Beitrag zur Luftreinhaltung, also<br />

zur Reduktion von Schadstoffemissionen sowie zum Klimaschutz in<br />

Form einer Reduktion von Treibhausgasemissionen leisten. Wenn die<br />

Kompatibilität der Kraftstoffe mit bestehenden Motoren sichergestellt<br />

ist, wird durch Einführung alternativer Kraftstoffe bereits kurzfristig<br />

eine signifikante Verbesserung der genannten Ziele erreicht<br />

KLUGE KÖPFE <strong>Das</strong> Institut <strong>für</strong> Verbrennungskraftmaschinen und Fahrzeugantriebe<br />

ist im Fachbereich Maschinenbau der Technischen Universität<br />

Darmstadt angesiedelt. Die Forschungsschwerpunkte des Instituts sind<br />

Motoroptimierung und Kraftstoffe, Abgasnachbehandlungssysteme,<br />

Elektrifizierung, Real-Driving-Emissions und (Entwicklungs-) Methodik.<br />

MASTERPLAN Mit den verschiedenen Forschungsvorhaben soll ein<br />

Beitrag zur effizienten, emissionsarmen und klimaneutralen Mobilität<br />

der Zukunft geleistet werden. Der Einsatz alternativer Kraftstoffe<br />

stellt dabei einen möglichen Weg dar, um dieses Ziel zu erreichen.<br />

Markus Münz, Institut <strong>für</strong> Verbrennungskraftmaschinen und Fahrzeugantriebe,<br />

Technische Universität Darmstadt<br />

RECYCL<strong>ING</strong>REIFEN<br />

DAS GEWISSE ETWAS Die luftlose Rad-Reifenkombination von Michelin<br />

besteht zu 100 Prozent aus Recyclingmaterial und biologisch abbaubaren<br />

Materialien. Bei der Studie wird die Lauffläche, je nach Situation und<br />

Anforderung, per 3D-Druck aufgetragen. <strong>Das</strong> schont Ressourcen, denn<br />

hierbei bleibt beim ›Reifenwechsel‹ ein Großteil des Reifens erhalten. Ein<br />

Chip im Reifen enthält sämtliche Daten und kommuniziert selbstständig<br />

– entweder zum Fahrer oder auch mit der nahegelegen Werkstatt.<br />

Bei einem Stopp kann der Chip das Signal geben, eine an die aktuellen<br />

Wetter- und Straßenbedingungen angepasste Lauffläche aufzudrucken.<br />

Die Studie symbolisiert die Mobilität der Zukunft. Sie verknüpft<br />

verschiedene Technologien miteinander und ermöglicht beispielsweise<br />

auch in punkto Wartung maximalen Komfort <strong>für</strong> den Autofahrer.<br />

STOLPERSTEIN Ein wichtiger Punkt ist die Umweltverträglichkeit.<br />

Michelin verfolgt dabei verschiedene Ansätze über den gesamten<br />

Lebenszyklus des Reifens. Konkret: energie-und ressourceneffizient<br />

produzieren, maximale Umweltverträglichkeit während<br />

der Nutzung, ganzheitliche Wiederverwertung der Rohstoffe.<br />

EINTRITTSKARTEE <strong>Ingenieure</strong> sollten Know-how, das über den Reifen hinausgeht<br />

und einen ganzheitlichen Blick auf die Forschung mitbringen.<br />

Michael Küster, Leiter Produktkommunikation Michelin Deutschland, Österreich, Schweiz<br />

Foto: © Melpomene/ Fishmonger<br />

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Diese drei Jungs haben allen<br />

Grund zur Freude! Sie arbeiten<br />

beim begehrtesten Arbeitgeber<br />

der Automobilbranche!<br />

Laut Laut kununu kununu ist ist csi csi der der begehrteste Arbeitgeber der der Automobilbranche branche Deutschlands.<br />

Kein Kein anderes anderes Unternehmen hat hat im im Jahr Jahr 2016 2016 einen so so positiven Gesamt-Score verzeichnen<br />

können können wie wie der der Fahr Fahrzeugentwickler.<br />

Platz Platz 1 als 1 als bester bester Arbeitgeber – – darauf darauf sind sind wir wir stolz! ! Und Und besonders auf unsere über<br />

550 550 Mitarbeiter, arbeiter, die die an an acht acht Standorten innovative Lösungen <strong>für</strong> <strong>für</strong> Premiumkunden der<br />

Automobilindustrie entwickeln. <strong>Das</strong> <strong>Das</strong> erfordert e Konsequenz, Leidenschaft und höchste<br />

Kreativität. Kreativität. Denn Denn wir wir arbeiten arbeiten schon schon heute heute an an der der Mobilität von von übermorgen und verlieren<br />

dabei dabei nie nie unser unser Ziel Ziel aus aus den den Augen: ENTWICKLUNG VOM VOM FEINSTEN!<br />

zeichnen<br />

FEINSTEN!<br />

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ZF.COM/KARRIERE<br />

ES IST ZEIT, DEN RICHTIGEN WEG<br />

IN IHRE ZUKUNFT EINZUSCHLAGEN.<br />

MIT ZF, EINEM WELTWEIT FÜHRENDEN<br />

TECHNOLOGIEKONZERN.


FORMULA STUDENT GERMANY<br />

FSG NACHBERICHT<br />

Sechs Tage Adrenalin pur auf der Formula Student Germany – wir nehmen mit:<br />

spannende Gespräche, unbezahlbare Erinnerungen und die Vorfreude aufs nächste Mal<br />

T E A M S P I R I T<br />

Ein freundliches »Schön dich wieder zu sehen!«<br />

hier, eine herzliche Umarmung dort und immer<br />

wieder der Begriff FSG-Familie. Jeder, der das<br />

Event einmal besucht hat, weiß, wovon wir reden:<br />

die große FSG-Gemeinschaft. Da helfen sich nicht<br />

nur Teams untereinander die ganze Nacht, auch<br />

die Sponsoren stehen mit Rat und Tat zur Seite:<br />

»Ich freue mich, wenn wir helfen können – zum<br />

Beispiel mit Klebeband, um die Kamera wasserdicht<br />

zu verpacken. Außerdem begeistert mich<br />

diese prickelnde Stimmung, die in der Luft liegt«,<br />

erzählt Rita Rohmfeld, zuständig <strong>für</strong> Employer<br />

Branding bei Schaeffler. Auch Thomas Becker von<br />

Audi schätzt dies: »Manche Studierende veranstalten<br />

zum Beispiel Grillpartys, um Teams zu<br />

unterstützen, die nicht genügend finanzielle Mittel<br />

haben – diese Hilfsbereitschaft ist sagenhaft.«<br />

Ü B E R R A S C H U N G<br />

Es gibt Teams, die sind bei jeder Preisverleihung<br />

der FSG mal auf der Bühne zu sehen<br />

– sie zeigen schon seit einigen Jahren gute<br />

Leistungen in verschiedenen Disziplinen.<br />

Bei der FSG geht es jedoch um das Gesamtpaket<br />

– und das hat dieses Jahr ein Team<br />

geliefert, das zwar in keiner der einzelnen<br />

Disziplinen einen Award geholt hat, aber am<br />

Ende durch seine Gesamtperformance in der<br />

Kategorie Combustion überzeugt hat: Rennstall<br />

Esslingen.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

E I N B L I C K E<br />

Wer die spannende Stimmung aufsaugen möchte,<br />

sollte einen Streifzug durch die Boxengasse<br />

machen: »Dort spüre ich den Spirit der Teams<br />

– sowohl die Freude, aber auch manchmal die<br />

Enttäuschung. Mein Rat: Auch nach Niederlagen<br />

immer weitermachen. Es ist eine tolle Leistung,<br />

innerhalb eines Jahres einen Rennwagen selbst<br />

zu konstruieren und zu bauen«, erzählt Claudia<br />

Desselmann, tätig im Personalmarketing bei Brose.<br />

Auch Alexander Appel, Niederlassungsleiter von<br />

Brunel in München, freut sich vor allem auf den<br />

direkten Kontakt mit den Teammitgliedern: »Es<br />

ist großartig, sich mit den vielen unterschiedlichen<br />

Charakteren auszutauschen und zu sehen,<br />

wie die Studierenden das Event<br />

mitgestalten.«<br />

C H A L L E N G E<br />

In diesem Jahr gab es eine neue Herausforderung:<br />

die Formula Student Driverless (FSD). Die Teams<br />

gingen dieses Jahr zum ersten Mal in dieser innovativen<br />

Disziplin am Hockenheimring an den<br />

Start und hatten gleich mit mehreren Herausforderungen<br />

zu kämpfen. »Die Fahrzeuge hatten zum<br />

Teil Schwierigkeiten, weil die Sensoren wegen<br />

des Regens die Begrenzung nicht erkannten.<br />

Ein Schreckmoment war, als manche Fahrzeuge<br />

ausscherten und auf die Bande zufuhren«, erzählt<br />

Elke Schaal, zuständig <strong>für</strong> Talent Acquisition<br />

bei Faurecia. Christoph Hahn, Senior Technical<br />

Education Specialist bei Mathworks, fügt hinzu:<br />

»Die Driverless Teams müssen ein neues Level<br />

an Komplexität meistern, bei dem Software sehr<br />

wichtig ist. Die anspruchsvollste Aufgabe hierbei<br />

ist es, Software mit Hardware zu verbinden.«<br />

L u s t i g I S T<br />

D A S F S G - L E B E N<br />

Text: Eva Ixmeier Fotos: FSG<br />

Eines ist klar: Trotz der kraftraubenden Arbeit<br />

und der Anspannung kommt der Spaß auf dem<br />

FSG-Gelände nicht zu kurz. Alle Offiziellen und<br />

freiwilligen Helfer beweisen jedes Jahr Humor, wenn<br />

bei den Award Ceremonies Preise <strong>für</strong> Kuriositäten<br />

verliehen werden. Dieses Jahr sorgte der Regen<br />

<strong>für</strong> einen neuen Award: ›Swinging in the Rain<br />

Puddle Hopper‹. <strong>Das</strong> Paar Gummistiefel hat sich<br />

der Fahrer des Rennteam Stuttgart <strong>für</strong> seinen<br />

eleganten Pfützensprung verdient. »Wir wollen<br />

auch mal die Teams honorieren, die vielleicht<br />

nicht unter den Besten sind, deswegen gibt es<br />

diese Special-Awards«, erklärt Peter Jakowski,<br />

Mitglied des FSG Board & Executive Committee.<br />

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TR O S T<br />

Es lief nicht <strong>für</strong> alle Teams wie erhofft, gerade<br />

die Fahrzeuge der Driverless- und der Electric-<br />

Disziplin hatten mit dem vielen Regen zu<br />

kämpfen. Da können tröstende Worte von<br />

Carolin Kirchner, Team Global Talent Scouting<br />

bei Daimler, helfen: »Manchmal muss<br />

erst etwas schief gehen, damit man aus seinen<br />

Fehlern lernen kann. So entstehen häufig<br />

völlig neue Ansätze und Innovationen. Teams<br />

sollten daher nie den Mut verlieren und mit<br />

Herzblut bei der Sache bleiben. Passend zum<br />

Motto der diesjährigen FSG: ›It’s not only<br />

about going faster, it’s about getting smarter‹.«<br />

SO SEHEN SIEGER AUS<br />

GESAMTSIEGER DRIVERLESS<br />

amzRacing, ETH Zürich<br />

GESAMTSIEGER ELECTRIC<br />

GreenTeam, Uni Stuttgart<br />

GESAMTSIEGER COMBUSTION<br />

Rennstall, Hochschule Esslingen<br />

T O P F findet D E C K E L<br />

Mit der Etablierung der FSD haben die Organisatoren<br />

des Events gezeigt, dass sie sich an den Entwicklungen<br />

in der Industrie orientieren. »Wir merken dieses<br />

Jahr, dass Studenten mit anderen Kompetenzen als<br />

aus den klassischen Ingenieurbereichen hier sind:<br />

Sie kommen eher aus dem Bereich IT und Robotik.<br />

<strong>Das</strong> bereichert den Wettbewerb«, betont Carl-Alexander<br />

Kirchner aus dem Personalmarketing von BMW.<br />

»Gerade das macht es <strong>für</strong> uns als Sponsoren so interessant,<br />

denn wir finden hier genau die Zielgruppe,<br />

die wir auch auf dem Arbeitsmarkt suchen. Wir legen<br />

Wert auf einen intensiven Kontakt mit den Teams,<br />

daher setzen wir auf mehr als auf nur Geldsponsoring«,<br />

erklärt Nicola Ulshöfer, tätig im Personalmarketing<br />

und Recruiting bei Bosch Engineering.<br />

G R O S S E P L Ä N E<br />

Waren es in diesem Jahr nur 14 Teams,<br />

die in der Kategorie Driverless angetreten<br />

sind, werden <strong>für</strong> das nächste Jahr bereits<br />

deutlich mehr Anmeldungen erwartet.<br />

2017 war der Testlauf, 2018 will auch<br />

Elbflorace die Chance nutzen, an diesem<br />

brandaktuellen Thema mitzuwirken:<br />

»Wir wollen 2018 mit unserem eigenen<br />

autonomen Boliden antreten und suchen<br />

da<strong>für</strong> schon jetzt Unterstützung <strong>für</strong><br />

die neue Saison«, erklärt das Team.<br />

Kann gemeinsamer Erfolg<br />

individuell gefördert werden?<br />

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Ja, bei BENTELER ist alles möglich. Damit das so bleibt, ergreifen<br />

wir Maßnahmen, um Talente frühzeitig zu erkennen, zu fördern<br />

und ihren individuellen Stärken entsprechend zu entwickeln. So<br />

erleben Sie persönlichen Erfolg als Teil eines Teams, in dem Sie<br />

alles sein können – vor allem Sie selbst.<br />

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A U S G E Z E I C H N E T<br />

»Die Studenten verbinden auf der FSG den theoretischen<br />

Teil ihres Studiums mit der Praxis.<br />

Innerhalb eines Jahres erleben sie einen gesamten<br />

Produktlebenszyklus. Am Ende haben sie ein<br />

fertiges Produkt, mit dem sie fahren können. Die<br />

Leistung ist unglaublich. Die Studenten sind somit<br />

praktisch schon gut integriert, denn sie wissen, wie<br />

die Abläufe in Unternehmen aussehen«, beschreibt<br />

Laura Fey, tätig im Personalmarketing bei VW, die<br />

besonderen Vorzüge der Teilnehmer. Auch Frank<br />

Steinmeier, Leiter Cross Divisional Systems bei<br />

Continental weiß: »Wer sich bei der FSG engagiert<br />

hat, kommt schon mit zehn Jahren Berufserfahrung<br />

ins Unternehmen– das ist der Unterschied.«<br />

S T R E N G E<br />

K O N T R O L L E N<br />

»Alle Driverless-Teams hatten ihre<br />

Probleme, durchs Scrutineering zu<br />

kommen, denn bei der FSG sind die<br />

Vorschriften am strengsten und die<br />

Kontrollen am härtesten. Wir sind zwar<br />

etwas wehmütig, dass wir nicht zu den<br />

vier FSD-Teams gehören, die fahren<br />

dürfen, aber wir freuen uns mit den<br />

anderen und drücken ihnen die Daumen«,<br />

erzählt Thomas Wagner, Teamleiter<br />

Aktuatorik bei TUfast Driverless.<br />

Internationales F L A I R<br />

»Mein persönliches Highlight ist die Stimmung vor<br />

Ort: Wir sehen die Teams, die das gesamte Jahr auf<br />

dieses Event hingearbeitet haben, hierher kommen,<br />

sich treffen und sich gegenseitig helfen. Die Grundstimmung<br />

ist positiv, weil alle eine Leidenschaft<br />

teilen – und das über Ländergrenzen hinweg«,<br />

betont Elisabeth Thäter, tätig im HR Marketing<br />

und Employer Branding bei Mahle. Gerade die<br />

Internationalität begeistert auch Dr. Gerald Harzl,<br />

Vice President Human Resources Europe bei Magna:<br />

»<strong>Das</strong> unterscheidet die FSG von den anderen<br />

Formula Student-Veranstaltungen in Europa.«<br />

G R O S S E F R E U D E<br />

Benjamin Winzer, Strategische Personalentwicklung<br />

bei MTU, freut sich auf den Kontakt<br />

mit den Studierenden: »Ein paar kenne ich<br />

schon aus dem Vorjahr, aber es sind auch immer<br />

einige neue Gesichter dabei, die interessante Fragen<br />

haben«, verrät er. Lisa Schlaht, Content and<br />

Translation Manager bei SKF, möchte vor allem,<br />

»dass sich unsere Teams wohlfühlen und wir <strong>für</strong><br />

sie da sein können, wenn sie Hilfe brauchen«.<br />

B E G E I S T E R U N G P U R<br />

»Trotz des schlechten Wetters war die Stimmung<br />

auf der FSG super. Die Teams werden getrieben<br />

von der Leidenschaft und Begeisterung <strong>für</strong><br />

Technik«, zeigt sich Svenja Wagner, Referentin<br />

Personalmarketing bei Porsche erfreut.<br />

TOP, DIE WETTE GILT<br />

Nach der FSG ist vor der FSG – denkt sich auch<br />

David Hofmann, Personalreferent bei ZF. Er<br />

schmiedet bereits Pläne <strong>für</strong> das nächste Jahr: »Ich<br />

bin extrem gerne bei den Teams in den Pits und<br />

freue mich über den persönlichen Austausch über<br />

deren Erfahrungen. Besonders cool war es, in zwei<br />

der Boliden probesitzen zu dürfen – da würde ich<br />

nächstes Jahr gerne noch öfter Platz nehmen.«<br />

»<strong>Das</strong> Highlight der FSG ist <strong>für</strong> mich, die Motivation,<br />

die Hilfsbereitschaft untereinander sowie<br />

den Zusammenhalt der Teams zu sehen und zu<br />

erleben. Diese Kompetenzen sind bei den Teilnehmern<br />

sehr ausgeprägt und wir als Unternehmen<br />

wissen das sehr zu schätzen«, erzählt Diana<br />

Jarzombek, Talent Acquisition bei BASF.<br />

R A T S C H L A G<br />

A U S E R S T E R H A N D<br />

»Die größte Herausforderung ist es,<br />

motiviert zu bleiben. Am Anfang haben<br />

wir immer viele Ideen, was wir besser<br />

machen möchten als im Vorjahr. Mit der<br />

Zeit treten dann aber Probleme auf, weil<br />

wir etwas doch nicht so bauen können,<br />

wie wir es uns vorgestellt haben. Dann<br />

ist es wichtig, fokussiert zu bleiben.«<br />

Leon, Aerodynamik, High Octanes<br />

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mobilen Greifroboter bis hin zum geländegängigen Suchroboter ist so eine<br />

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erkennen und zu umfahren<br />

kann mit Hilfe des Helligkeitssensors<br />

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einfach per App über eine Bluetooth-Verbindung steuern<br />

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Text: Eva Ixmeier<br />

Von A wie Accenture bis Z wie ZKW Group – mehr als 75 Unternehmen haben sich<br />

durch eure Stimme und die Unterzeichnung der 10-Punkte-Erklärung als MINT Minded<br />

Company 2017 zertifiziert – das Besondere daran: dieses Arbeitgebersiegel ist<br />

nicht käuflich zu erwerben, sondern wird nur Unternehmen verliehen, die von euch<br />

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gefragt, warum sie die Auszeichnung verdient haben und wie ihr Mehrwert<br />

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oder Hochschulabsolvent Traineeprogramme<br />

in verschiedenen Bereichen<br />

zu durchlaufen. Auch Post-Doc-Stellen<br />

werden angeboten. Außerdem hat<br />

Boehringer Ingelheim gemeinsam<br />

mit der McGill Universität in Kanada<br />

einen integrierten Masterstudiengang<br />

in Pharmakoepidemiologie ins Leben<br />

gerufen, kombiniert mit praktischen Vor-<br />

Ort-Einsätzen in der Unternehmenszentrale<br />

in Ingelheim.« Jana von Puttkamer,<br />

Hochschulmarketing, Boehringer Ingelheim<br />

HOCHSCHULNÄHE ZAHLT SICH AUS<br />

»Die Vielfalt der Absolventen in MINT-<br />

Studienfächern sowie die große Nähe<br />

zu Hochschulen machen den besonderen<br />

Erfolg von Carmeq aus. Studierende<br />

können während eines Praktikums oder<br />

im Rahmen ihrer Abschlussarbeit ein<br />

Teil der interdisziplinären Teams sein.<br />

Die Studenten sind nicht nur ›Beifahrer‹,<br />

sondern gestalten die Arbeit aktiv<br />

mit. Hierbei stehen MINT-Fachexperten<br />

während der gesamten Zusammenarbeit<br />

als Ansprechpartner zur Seite. Viele der<br />

Praktikanten bleiben im Anschluss als<br />

studentische Mitarbeiter oder finden direkt<br />

den passenden beruflichen Einstieg.«<br />

Wolf von Zobeltitz, Personalleiter, Carmeq<br />

ERFOLGSFAKTOR MITARBEITER<br />

»Wir investieren in unsere Mitarbeiter,<br />

da uns die Förderung der<br />

Beschäftigten ein großes Anliegen<br />

und gleichzeitig bedeutender Erfolgsfaktor<br />

<strong>für</strong> das Unternehmen ist. Wir<br />

bieten sowohl <strong>für</strong> Absolventen als auch<br />

Professionals eine große Bandbreite an<br />

Spezialausbildungen im Zuge unserer<br />

unternehmenseigenen CTC-Ausbildungsund<br />

Schulungsprogrammen an. Überdies<br />

öffnen wir regelmäßig unsere Türen<br />

und bieten Führungen sowie Informationsveranstaltungen<br />

<strong>für</strong> Universitäten,<br />

Fachhochschulen und Höhere Technische<br />

Lehranstalten im Speziellen an.« Verena<br />

Behr, Human Resources, ZKW Group<br />

FORDERN UND FÖRDERN<br />

»Mit Capgemini habe ich ein Unternehmen<br />

gefunden, in dem ich meine<br />

Karriere flexibel gestalten kann und<br />

meine persönliche Weiterentwicklung<br />

begleitet und unterstützt wird. Im<br />

FastTrack-Programm bekommt jeder die<br />

Möglichkeit an den verschiedensten<br />

Schulungen teilzunehmen, Zertifizierungen<br />

abzulegen und dabei gleichzeitig von<br />

Anfang an Projekterfahrung zu sammeln.<br />

Darüber hinaus werden Einsteiger<br />

während der ersten Berufsjahre durch<br />

einen persönlichen Mentor begleitet. Die<br />

Kombination aus direktem Einsatz im<br />

Projekt mit Schulungen und Mentoring<br />

machen den Einstieg leicht.« Valeria<br />

Reifschneider, Applications Consultant,<br />

SAP BI, Insights & Data, Capgemini<br />

BERUFSEINSTIEG LEICHT GEMACHT<br />

»<strong>Das</strong> FDM-Traineeprogramm bietet MINT-Absolventen die praxisnahe Erweiterung<br />

ihrer IT- und Business-Kompetenzen, um in spannenden und namhaften Kundenprojekten<br />

ihre Karriere zu beginnen. Wir helfen MINT-Absolventen dabei, ihre<br />

Fähigkeiten gezielt einzusetzen, bieten praxisrelevante Trainings und erleichtern<br />

den Berufseinstieg in die IT –ein zukunftweisendes Modell um die Digitalisierung<br />

voranzutreiben.« Marius Gelhausen, Recruitment Manager Germany, FDM Group<br />

Fotos: privat<br />

24 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


FELLOW@HELLA<br />

MASTERSTIPENDIUM<br />

Unser Stipendium inspiriert –<br />

zum Durchstarten!<br />

Sie möchten Theorie und Praxis nach dem Bachelor kombinieren?<br />

HELLA bietet Ihnen mit dem Masterstipendium<br />

die Möglichkeit, Ihren gewünschten Masterstudiengang<br />

zu wählen und Ihre Kenntnisse in der Praxis bei einem<br />

der größten Automobilzulieferer Europas zu vertiefen.<br />

Unser Angebot <strong>für</strong> Sie:<br />

• Finanzielle Unterstützung & Unabhängigkeit über<br />

24 Monate<br />

• Praxisphasen während der vorlesungsfreien<br />

Zeiten bei HELLA<br />

• Master-Thesis im Unternehmen<br />

• Enge Betreuung durch einen Mentor aus der<br />

Fachabteilung sowie seitens HR<br />

• Seminare, Kontakte und beste Einstiegsperspektiven<br />

nach dem Masterstudium<br />

Infos zur Bewerbung und den Voraussetzungen,<br />

die Sie mitbringen sollten:<br />

hella.de/masterstipendium


D<strong>ING</strong>EL<strong>ING</strong><br />

DES MONATS<br />

<strong>ING</strong>ENIEUR-LEKTIONEN<br />

Was Dreirad-Rasenmäher<br />

Eingereicht am 29. Juni 1982<br />

Erfinder Deanna F. Porath<br />

Besonderheit Lästiges Schieben des Rasenmähers<br />

war gestern, mit dem ›Pedal Operated<br />

Mower‹ geht Rasenmähen kinderleicht auf<br />

dem Dreirad. Durch das Treten der Pedale werden<br />

nicht nur die Räder zur Fortbewegung angetrieben,<br />

sondern auch die Schneidklingen.<br />

Ein Sicherheitsschild schützt den Fahrer vor<br />

herumfliegenden Grasabfällen. Besonders erwähnenswert<br />

schien in der Patentanmeldung<br />

auch der »große dreieckige gepolsterte Sitz«.<br />

Charles P. Steinmetz galt als Koryphäe auf seinem<br />

Gebiet der Elektrotechnik. Eines Tages<br />

sollte er Henry Ford bei der Reperatur eines<br />

riesigen Generators helfen, den keiner der anderen<br />

<strong>Ingenieure</strong> bisher reparieren konnte.<br />

Steinmetz betrachtete die Maschine längere<br />

Zeit, hörte auf deren Geräusche und machte<br />

sich Notizen. Anschließend nahm er eine Leiter,<br />

stieg die Maschine hinauf und machte an<br />

einer bestimmten Stelle mit Kreide ein Kreuz.<br />

Als die <strong>Ingenieure</strong> die Stelle repariert hatten,<br />

lief der Generator wieder einwandfrei. Für diese<br />

Reparatur stellte Steinmetz eine Rechnung<br />

über 10.000 Dollar – eine Menge Geld. Als Ford<br />

wissen wollte, wo<strong>für</strong> Steinmetz so viel Geld<br />

verlangt, erklärte dieser: ein Dollar <strong>für</strong> das<br />

Zeichnen des Kreuzes, 9.999 Dollar <strong>für</strong> das<br />

Wissen, an welcher Stelle das Kreuz zu zeichnen<br />

ist. Ford bezahlte die Rechnung.<br />

Lektion des Tages:<br />

MACH DICH UNERSETZLICH!<br />

START-UP-BAROMETER<br />

›EMOVEMENT‹ MIT ELLO, DEM<br />

ELEKTRISCHEN ROLLATOR<br />

APP-TIPP<br />

Item Glossar<br />

Idee Elektrische Mobilitätslösungen<br />

jenseits von Auto und E-Bike: das<br />

erste Produkt ist Ello, ein elektrischer<br />

Rollator.<br />

Gründer Ben (Betriebswirt), Max<br />

(Dipl.-Ing. Mechatronik) und Matthias<br />

(Maschinenbauingenieur)<br />

Innovation Durch seinen elektrischen<br />

Antrieb sorgt der Rollator <strong>für</strong> mehr<br />

Sicherheit und Komfort. Hindernisse<br />

oder Einkäufe, die mit herkömmlichen,<br />

rein mechanischen Rollatoren nur<br />

schwer oder gar nicht zu handhaben<br />

sind, meistert er mit Leichtigkeit ohne<br />

zusätzlichen Kraftaufwand.<br />

Besonderheiten automatische<br />

Bremse, Drosselung der Geschwindigkeit<br />

beim Bergabfahren, integriertes<br />

Notrufsystem zum Verständigen<br />

von Angehörigen, Fußraumbeleuchtung,<br />

GPS-Ortungsfunktion<br />

Entwicklung Klassische Rollator-<br />

Modelle wurden durch eine Grifftechnologie<br />

zur Steuerung und einen<br />

speziell entwickelten Radnabenantrieb<br />

ergänzt. In den vergangenen<br />

zwei Jahren wurde die komplette<br />

Elektronik inklusive Leistungskomponenten,<br />

Stromversorgung, Ladetechnik,<br />

Sensorik, Antriebsstrang<br />

und Bedieneinheit entwickelt. Durch<br />

die Unterstützung von universitären<br />

Instituten <strong>für</strong> Maschinenelemente,<br />

Konstruktionstechnik und Design<br />

sowie Automatisierungs- und Softwaretechnik<br />

konnte Leistung, Gewicht,<br />

Ergonomie und Steuerung<br />

optimiert werden.<br />

Technische Daten Akkulaufzeit:<br />

3 Stunden Fahrbetrieb +++ Akku-<br />

Standbyzeit: 2 Tage +++ Ladezeit:<br />

6 Stunden +++ Gesamtgewicht:<br />

14 Kilogramm<br />

Challenge Weil es sich um ein medizinisches<br />

Produkt handelt, sind die<br />

Sicherheitsauflagen hoch. Bis zum<br />

Verkauf muss der Rollator etliche<br />

EU-Vorgaben erfüllen.<br />

Preis Voaussichtlich: 2.490 Euro<br />

Mehrwert<br />

technische Leistung<br />

Preis<br />

Small Talk auf Englisch ist die eine Sache, die<br />

andere ist ein Fachgespräch mit <strong>Ingenieure</strong>n<br />

aus aller Welt. Wer im Dschungel der Maschinenbau-Fachbegriffe<br />

eine verlässliche Hilfe<br />

braucht, ist mit dem ›Item Glossar‹ gut beraten:<br />

Diese App <strong>für</strong> Android und iOS bietet neben<br />

einem Wörterbuch mit über 60.000 Einträgen<br />

ein Glossar mit circa 1.500 Einträgen inklusive<br />

Synonyme, rund 20.000 Beispielsätze und 500<br />

Zeichnungen. <strong>Das</strong> Glossar wird stetig ergänzt.<br />

Für die Zukunft ist außerdem eine Erweiterung<br />

um chinesische und spanische Fachbegriffe geplant.<br />

Die Auswahl der Einträge <strong>für</strong> Wörterbuch<br />

und Glossar orientieren sich an der Fachliteratur<br />

<strong>für</strong> das Studium und den<br />

Nachschlagewerken <strong>für</strong> den fertigen Ingenieur.<br />

Fotos/Illustrationen: © K.C., Birgit Reitz-Hofmann / Fotolia, Patent 4455816 Text: Eva Ixmeier<br />

26 ww.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


„ Ich wusste schon als Kind, wie<br />

man dauerhaft bei Leuten im<br />

Gedächtnis bleibt. Bei HARIBO<br />

bringe ich mein Fachwissen<br />

ein, um unsere Verpackungen<br />

immer besser und innovativer zu<br />

machen – echte Eye-Catcher eben.<br />

<strong>Das</strong> Traineeprogramm hat mich<br />

da<strong>für</strong> bestens vorbereitet.“<br />

Sebastian Holz<br />

Leiter Verpackungstechnik<br />

Ehem. Trainee Technik<br />

Authentische Marken brauchen<br />

echte Menschen<br />

HARIBO ist Weltmarktführer in Sachen Fruchtgummi und Lakritz und<br />

produziert an 16 Standorten in zehn Ländern innovative Produkte in bester<br />

Qualität. Unsere mehr als 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter finden in<br />

unserem Traditionsunternehmen eine Umgebung, in der sie wachsen und<br />

erfolgreich sein können – beruflich und persönlich.<br />

Trainees profitieren von unseren modular aufgebauten kaufmännischen<br />

und technischen Einstiegsprogrammen und erhalten umfassenden Einblick<br />

in die Prozesse eines großen Players der Lebensmittelbranche.<br />

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MITTELSTAND<br />

WELCHER<br />

TYP BIST DU?<br />

Mittelständler oder Großkonzern<br />

– finde heraus,<br />

welche Unternehmenskultur<br />

zu dir passt<br />

Text: Viktoria Feifer<br />

Auf einen Blick<br />

<strong>Das</strong> erwartet dich im Mittelstand<br />

- überschaubare Strukturen<br />

- kurze Entscheidungswege<br />

- innovative Projekte<br />

- eigenverantwortliches Arbeiten<br />

- frühe Führungsverantwortung<br />

- großes Tätigkeitsfeld<br />

- kollegiales Arbeitsklima<br />

- leistungsgerechte Vergütung<br />

Was du mitbringen solltest<br />

- Methoden- und Fachexpertise<br />

- Teamfähigkeit<br />

- Kommunikationsstärke<br />

- Organisationstalent<br />

- Flexibilität<br />

- Leistungsbereitschaft<br />

- Belastbarkeit<br />

B<br />

ei<br />

der Auswahl eines Arbeitgebers denken<br />

viele <strong>Ingenieure</strong> häufig in erster Linie<br />

an große DAX-Unternehmen. Aber<br />

auch der Mittelstand hat einiges zu bieten!<br />

Damit dir die Entscheidung zwischen Mittelständler<br />

und Großkonzern leichter fällt, ziehen<br />

wir einen Vergleich.<br />

Mittelständische Unternehmen …<br />

… halten viele Vorzüge bereit: etwa nachweislich<br />

mehr krisensichere Arbeitsplätze, weniger<br />

Anonymität und hierarchisches Denken sowie<br />

kürzere und schnellere Entscheidungswege.<br />

Für Markus Bündgen, Projektingenieur im Bereich<br />

Service bei Schottel, das ausschlaggebende<br />

Argumente <strong>für</strong> die Wahl seines Arbeitgebers.<br />

Sein i-Tüpfelchen ist die internationale<br />

Ausrichtung: Denn der Projektingenieur kann<br />

fast weltweit tätig sein und verschiedene Kulturen<br />

kennenlernen.<br />

Von Anfang an wurde Bündgen in anspruchsvolle<br />

Projekte eingebunden und konnte sich<br />

somit fachlich und persönlich weiterentwickeln.<br />

Auch die ersten Projektleitungsaufgaben<br />

ließen nicht lange auf sich warten. Für Peter<br />

Kranzusch, Wisschenschaftler am Institut<br />

<strong>für</strong> Mittelstandsforschung Bonn, keine Überraschung:<br />

»Wer bei einem jungen, mittelständischen<br />

Unternehmen startet, kann sich zehn<br />

Jahre später unter Umständen in einer herausragenden<br />

Position wiederfinden«, berichtet<br />

der Wissenschaftler. Weitere Vorteile, die sich<br />

<strong>für</strong> <strong>Ingenieure</strong> im Mittelstand ergeben, sieht<br />

der Experte in den abwechslungsreichen Arbeitsinhalten<br />

und dem Firmensitz. Nahezu<br />

überall in Deutschland gäbe es attraktive mittelständische<br />

Unternehmen, wohingegen sich<br />

Großunternehmen vorrangig in den Ballungsgebieten<br />

finden würden.<br />

Wer bei einem Mittelständler einsteigen will,<br />

sollte in der Lage sein, seinen Arbeitsablauf<br />

selbstständig zu organisieren und Entscheidungen<br />

eigenverantwortlich zu treffen und zu<br />

tragen. Dennoch müssen – wie in Großkonzernen<br />

auch – gewisse Abläufe eingehalten werden.<br />

Zum Beispiel um die Qualität einer Serviceleistung<br />

zu gewährleisten. »Ohne solche<br />

Vorgaben könnte ein weltweit agierendes Unternehmen<br />

nicht überall den gleichen Standard<br />

sicherstellen«, weiß Projektingenieur Bündgen.<br />

Für ihn gehört dazu auch, enge abteilungs- und<br />

länderübergreifende Kontakte zu seinen Kollegen<br />

zu pflegen. Übrigens: Zu ihnen und auch<br />

zu seinen Vorgesetzten hat der Projektingenieur<br />

zum Teil sogar ein freundschaftliches Verhältnis.<br />

Aber auch Großkonzerne …<br />

… bieten die Möglichkeit sich weiterzuentwickeln<br />

und interkulturelle Erfahrungen zu sam-<br />

Foto: Melpomene / Fotolia Quellen: EY, KfW, CESifo-Gruppe, Institut <strong>für</strong> Familienunternehmen, trendence Institut, Illustration: © davooda/Fotolia<br />

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MITTELSTAND<br />

Im Januar 2017 bewerteten<br />

31 PROZENT<br />

der Geschäftsführer von Unternehmen<br />

aus dem gehobenen Mittelstand ihre<br />

aktuelle Geschäftslage als eher gut.<br />

Mit einem Umsatz von etwa<br />

217.000<br />

MILLIONEN<br />

Euro war Volkswagen im Jahr 2016<br />

das umsatzstärkste deutsche<br />

Familienunternehmen.<br />

In den Jahren 2015/16 gehörte<br />

Lufthansa Technik den Ergebnissen<br />

einer Umfrage unter examensnahen<br />

<strong>Ingenieure</strong>n in Deutschland<br />

zu den beliebtesten<br />

10<br />

Arbeitgebern <strong>für</strong> <strong>Ingenieure</strong>.<br />

meln. »In einem weltweit agierenden Unternehmen ist es<br />

ohne Probleme möglich, auch mal <strong>für</strong> eine Zeit lang das<br />

Land zu wechseln«, erzählt Kim Jennifer Dreeßen, stellvertretende<br />

Leiterin der Softwareentwicklung und Leitertechnik<br />

bei Alstom in Deutschland. Deshalb sollten Absolventen<br />

neben Teamfähigkeit vor allem Reisebereitschaft und ein<br />

hohes Maß an Flexibilität mitbringen.<br />

Katharina Wiele, Compliance Verification Engineer and<br />

Product Manager bei Lufthansa Technik, sieht die Vorzüge<br />

eines Großkonzerns vor allem in den internen Schulungsmöglichkeiten:<br />

»Sie fördern die Erweiterung der eigenen Fähigkeiten<br />

und Qualifikationen, sodass Mitarbeiter sich beispielsweise<br />

auch auf eine Führungsposition bewerben oder<br />

eine Experten-Fachlaufbahn verfolgen kann.« Somit haben<br />

<strong>Ingenieure</strong> bei einem großen Unternehmen die Möglichkeit,<br />

viele unterschiedliche Aufgaben und Berufsfelder kennenzulernen.<br />

Bei Alstom etwa können sie sich zum einen in der<br />

Angebotserstellung engagieren und Fahrzeuge sowie ihr<br />

Fahrverfahlten im Rahmen der mechanischen Konstruktion,<br />

Stromlaufplanerstellung, Softwareentwicklung oder<br />

funktionalen Systemintegration mitgestalten. Zum anderen<br />

stehen ihnen auch die Bereiche, die sich auf Funktionalität,<br />

Wartung und Sicherheit von Schienenfahrzeugen konzentrieren,<br />

offen.<br />

Ob du nun bei einem mittelständischen oder großen Unternehmen<br />

einsteigen willst, ist im Endeffekt eine Typsache.<br />

Was zählt, ist deine persönliche Einstellung. n<br />

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MITTELSTAND<br />

ERWARTUNGEN<br />

ERFÜLLT<br />

DREI MITARBEITER ERZÄHLEN VON IHREM EINSTIEG BEI<br />

MITTELSTÄNDISCHEN UNTERNEHMEN UND VERRATEN, WAS<br />

SIE AM MEISTEN ÜBERRASCHT UND HERAUSGEFORDERT HAT<br />

Text: Julia Wolf<br />

Thomas Grollich,<br />

Software Developer<br />

bei Knauer Wissenschaftliche<br />

Geräte<br />

EIN EINSTIEG WIE AUS DEM BILDERBUCH<br />

»Aus der Stellenausschreibung und den Einstellungsgesprächen<br />

ging schon hervor, wo<strong>für</strong> mich das Unternehmen<br />

braucht und welche Aufgaben ich haben werde.<br />

Die damaligen Aussagen decken sich mit meinen jetzigen<br />

Tätigkeiten. <strong>Das</strong>s diese vorab klar kommuniziert<br />

wurden, empfinde ich als positiv. Auch den Zusammenhalt<br />

im Unternehmen finde ich toll: Die Stimmung<br />

ist gut und die Kollegen sind hilfsbereit – das hat mir<br />

ein ehemaliger Kommilitone, der bereits bei Knauer<br />

gearbeitet hat, schon vorab verraten. <strong>Das</strong> Verhältnis zu<br />

meinen Vorgesetzten ist auch recht vertraut. Es gibt nur<br />

wenige Hierarchieebenen, über den Abteilungsleitern<br />

steht direkt die Firmeninhaberin und Geschäftsführerin.<br />

Vor allem die Zusammenarbeit mit meinem Chef ist<br />

aus fachlichen Gründen recht eng. Davon profitiere ich,<br />

weil er natürlich sehr viel Know-how und Erfahrung<br />

hat. <strong>Das</strong>s ich in einem mittelständischen Familienunternehmen<br />

gelandet bin, war übrigens eine bewusste<br />

Entscheidung. Ich habe eine kleine Tochter und es war<br />

mir wichtig, bei einem Unternehmen einzusteigen, das<br />

<strong>für</strong> familiäre Belange Verständnis hat. Verständnis und<br />

Vertrauen haben mir Vorgesetzte und Kollegen übrigens<br />

vom ersten Tag an entgegengebracht. Ich denke,<br />

das ist wichtig – und es tut gut. Ein Glücksfall.«<br />

Hansi Lörcher,<br />

Produktmanager, Unternehmenssparte<br />

Kunststoffhalbzeuge<br />

bei Ensinger<br />

AB INS AUSLAND, MIT FÜHRUNGS-<br />

VERANTWORTUNG IM GEPÄCK<br />

»Ich habe Wirtschaftsingenieurwesen dual studiert<br />

und war daher schon drei Jahre hier im Unternehmen.<br />

Nachdem ich viele Abteilungen durchlaufen hatte,<br />

stand <strong>für</strong> mich am Ende des Studiums fest, dass ich<br />

am liebsten im Bereich Produktmanagement und<br />

Vertrieb arbeiten möchte. Ich ging davon aus, dass ich<br />

dann Projekte als Teammitglied unterstütze und mir<br />

zugewiesenen Aufgaben nachkommen muss. Aber<br />

mittlerweile ist es bei zwei, drei Projekten schon so,<br />

dass ich sogar der Projektleiter bin, Meetings organisiere<br />

und überprüfe, ob die Kollegen ihre Aufgaben<br />

erledigen. Ich hätte mir mein Tätigkeitsfeld nicht so<br />

verantwortungsvoll vorgestellt. Daneben hat mich<br />

überrascht, dass ich auch schon kurz nach meinem Berufseinstieg<br />

ein Auslandsprojekt übernehmen durfte.<br />

Ich dachte, ich komme erstmal in eine Abteilung und<br />

mache dort Innendienst-Aufgaben. Jetzt betreue ich<br />

jedoch die Vertriebs- und Mengenplanung in Malaysia<br />

und überwache dabei auch die Reichweitensteuerung.<br />

Deshalb bin ich oft im asiatischen Raum unterwegs.<br />

Gerade dort habe ich viel mit Medizintechnik zu tun.<br />

Ich war überrascht, wie begehrt Sonderanfertigungen<br />

von Ensinger in dieser Branche sind. Auch wenn die<br />

Erarbeitung individueller Lösungen manchmal einen<br />

langen Atem erfordert, sind die Kunden-Lieferanten-<br />

Beziehungen im Medizintechnikmarkt durch eine<br />

ungewöhnliche Loyalität geprägt.«<br />

Jan Kerkel,<br />

Projektingenieur<br />

bei Maschinenfabrik<br />

Reinhausen<br />

VIELFÄLTIGE AUFGABEN MIT HOHEM ANSPRUCH<br />

»In meiner jetzigen Abteilung Customer Sales<br />

Integrated Solutions and Engineering war ich zuerst<br />

als Praktikant tätig, danach habe ich dort meine<br />

Abschlussarbeit geschrieben. Als ich dann die<br />

Zusage <strong>für</strong> die Stelle als Projektingenieur in derselben<br />

Abteilung bekommen habe, war ich begeistert – auch<br />

weil ich mit meinen Kollegen und Vorgesetzten schon<br />

seit Praktikumsbeginn ein sehr freundschaftliches<br />

Verhältnis habe. <strong>Das</strong> positive Umfeld kannte ich also<br />

schon. Da<strong>für</strong> war die Vielfalt meiner Aufgaben größer<br />

als erwartet. Ich bin nicht nur <strong>für</strong> die Weiterentwicklung<br />

eines Monitoringsystems <strong>für</strong> Leistungsschalter<br />

zuständig, sondern arbeite auch gemeinsam mit meinen<br />

Kollegen an einem Flottenmonitoring-System<br />

<strong>für</strong> Leistungstransformatoren. Außerdem bin ich Teil<br />

eines Gremiums, das konzernweit Formeln <strong>für</strong> die<br />

Zustandsbewertung von Transformatoren festlegt.<br />

Diese Aufgabe war besonders herausfordernd, da ich<br />

mit promovierten Chemikern zusammenkam und<br />

mich am Anfang nicht so richtig getraut habe, viel zu<br />

sagen. Aber das Eis ist mittlerweile gebrochen. Apropos<br />

Sprechen: Zu Beginn fand ich es gar nicht so einfach,<br />

mit unseren Kunden auf Englisch zu kommunzieren.<br />

<strong>Das</strong> gehört aber einfach dazu. Und inzwischen<br />

komme ich selbst mit schwierigen Diskussionen gut<br />

zurecht. Positiv überrascht hat mich, dass das Unternehmen<br />

sehr offen <strong>für</strong> die Digitalisierung ist, obwohl<br />

das Kerngeschäft wenig mit Software zu tun hat.«<br />

Fotos: Ensinger GmbH, privat, © davooda, Vitaly / Fotolia<br />

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<strong>Das</strong> Auto der Zukunft ist unsere Herausforderung, Software <strong>für</strong> Fahrzeugelektronik<br />

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der Automobilbranche, wie E-Mobilität, automatisches Fahren und Connected Cars.<br />

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MITTELSTAND<br />

EXPERTEN<br />

RÄUMEN AUF …<br />

Im Mittelstand können Mitarbeiter sich<br />

und ihre Ideen nicht weiterentwickeln.<br />

»Mittelständische Unternehmen wie der Kunststoffverarbeiter<br />

Ensinger bieten vielseitige Aufgaben<br />

und flache Hierarchien mit einem direkten Kontakt<br />

zu den Entscheidungsträgern. Also ideale Bedingungen<br />

<strong>für</strong> Führungskräfte und Mitarbeiter, die<br />

ihre Ideen umsetzen und etwas bewegen wollen.<br />

Ob im eigenen Fachbereich oder bei der bereichsübergreifenden<br />

Zusammenarbeit – im Mittelstand<br />

können Talente ihre individuellen Stärken<br />

weiterentwickeln und frühzeitig Verantwortung<br />

übernehmen.« Claudia Müller, Personalreferentin, Ensinger<br />

Im deutschen Mittelstand gibt es nur wenige Arbeitsplätze<br />

– Großunternehmen stellen den Hauptanteil.<br />

»Insgesamt betrachtet ist diese Aussage definitiv falsch: Allein<br />

in den kleinen und mittleren Unternehmen arbeiten 58,5<br />

Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten.<br />

Werden nur Arbeitsplätze <strong>für</strong> <strong>Ingenieure</strong> betrachtet, dann<br />

ist die Lage aufgrund fehlender statistischer Daten unklarer.<br />

Allerdings: Rund 40 Prozent aller <strong>Ingenieure</strong> sind im Dienstleistungssektor<br />

tätig, der überwiegend von kleinen und mittleren<br />

Unternehmen geprägt ist. Hinzu kommen die <strong>Ingenieure</strong>, die<br />

im produ zierenden Gewerbe in den mittelständischen Unternehmen<br />

tätig sind.« Dr. Rosemarie Kay, stellvertretende Geschäftsführerin,<br />

Institut <strong>für</strong> Mittelstandsforschung (IfM) Bonn<br />

Mittelständische Unternehmen beschränken<br />

sich auf bewährte Methoden und Konzepte.<br />

Innovationen treiben sie nicht voran.<br />

Der deutsche Mittelstand und seine ›Hidden Champions‹<br />

gelten weltweit als sehr erfolgreich. Der Grund <strong>für</strong> diesen<br />

Erfolg: Mittelständler fokussieren sich auf eine bestimmte<br />

Nische und bringen die Innovationen in diesem Bereich<br />

vorwärts. Ein Beispiel ist das Thema ›Neue Energieformen‹.<br />

Hier seien vor allem kleinere Ingenieurbüros aktiv<br />

gewesen, weiß Peter Kranzusch, Wissenschaftler am<br />

IfM Bonn. <strong>Das</strong> zeigt, dass die Arbeitsaufgaben in einem<br />

mittelständischen Unternehmen mindestens genauso<br />

spannend sein können wie in Großkonzernen.<br />

Einmal Mittelstand, immer Mittelstand.<br />

Der Wechsel zum Großkonzern ist sehr schwierig.<br />

»Richtig ist, dass sich die Arbeitsbedingungen und teilweise<br />

auch die Anforderungen in Mittelstand und Großkonzern<br />

unterscheiden. Je nach ihren spezifischen Fähigkeiten und<br />

Präferenzen werden sich daher <strong>Ingenieure</strong> stärker um Positionen<br />

in dem einen oder dem anderen Umfeld bemühen. Ob<br />

ein späterer Wechsel möglich ist, hängt dann von der individuellen<br />

Fähigkeit ab, sich auf andere Anforderungen einlassen<br />

zu können. Angesichts der sinkenden Zahl an <strong>Ingenieure</strong>n ist<br />

allerdings damit zu rechnen, dass die Bereitschaft der Konzerne<br />

steigen wird, auch <strong>Ingenieure</strong> aus dem Mittelstand einzustellen.«<br />

Dr. Rosemarie Kay, stellvertretende Geschäftsführerin, IfM Bonn<br />

Bei Mittelständlern verdienen Mitarbeiter<br />

viel weniger als bei Großkonzernen.<br />

»So pauschal ist das meines Erachtens nicht korrekt.<br />

Insbesondere größere und große Mittelständler können<br />

ganz gut mithalten. Kleinere Unternehmen sind da<strong>für</strong><br />

oftmals kreativer bei nicht-monetären Angeboten, auf die<br />

Mitarbeiter auch viel Wert legen. Dazu zählen zum Beispiel<br />

Gesundheits- und Fitness-Angebote, Unterstützung bei der<br />

Kinderbetreuung, allgemein familienfreundliche Lösungen,<br />

wie flexible Arbeitszeiten und vieles mehr. Generell<br />

kann auf individuelle Wünsche eher eingegangen werden.«<br />

Alexandra Knauer, Geschäftsführerin Knauer Wissenschaftliche Geräte<br />

Familiäres Miteinander ist nur ein Mythos.<br />

Gerade in mittelständischen Unternehmen<br />

werden die Ellenbogen kräftig ausgefahren.<br />

Ob national oder international – mittelständische<br />

Unternehmen pflegen enge abteilungsübergreifende<br />

Kontakte und kurze Entscheidungswege. Sie leben flache<br />

Hierarchien. Dadurch herrscht unter einzelnen Kollegen,<br />

aber auch unter den unterschiedlichen Abteilungen<br />

ein ausgeprägtes Wir-Gefühl, das den Zusammenhalt<br />

und das familiäre Miteinander stärkt: Viele Mitarbeiter<br />

haben zu ihren Kollegen – teilweise sogar zu ihren<br />

Vorgesetzten – ein freundschaftliches Verhältnis.<br />

32 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


MITTELSTAND<br />

… MIT KLISCHEES RUND UM MITTELSTÄNDISCHE ARBEITGEBER.<br />

LIES DICH SCHLAU ÜBER ARBEITSPLÄTZE, AUFSTIEGSMÖGLICHKEITEN UND GEHALT<br />

Text: Viktoria Feifer, Julia Wolf<br />

In einem mittelständischen<br />

Unternehmen gibt es keine<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

»Diese Aussage ist nicht korrekt. Im<br />

Gegenteil: Familienunternehmen<br />

verfolgen in der Regel langfristige<br />

Strategien, um das betriebsspezifische<br />

Wissen ihrer Mitarbeiter zu<br />

entwickeln und im Haus zu sichern.<br />

Die hohe Innovationsbereitschaft<br />

dient schließlich der Sicherung des<br />

Wettbewerbsvorsprungs. Hier<strong>für</strong><br />

benötigen sie <strong>Ingenieure</strong>, die mit<br />

ihrem Wissen up to date sind.« Peter<br />

Kranzusch, Wissenschaftler am IfM Bonn<br />

Bei der Auswahl der Bewerber<br />

achten mittelständische Unternehmen<br />

hauptsächlich auf den Notendurchschnitt.<br />

Soft Skills spielen keine Rolle.<br />

Noten sind wichtig, keine Frage. Aber die Annahme,<br />

Mittelständler würden ausschließlich<br />

auf den Notendurchschnitt achten, ist falsch.<br />

Unternehmen kommt es neben den Hard Skills<br />

auch auf die Soft Skills der Bewerber an. Dazu<br />

gehören beispielsweise Teamfähigkeit, Einsatzfreude,<br />

Zuverlässigkeit, Kommunikationsfähigkeit<br />

sowie Selbstmanagement. Darüber<br />

hinaus wird Praxiserfahrung durch Praktika,<br />

Projektarbeiten oder selbstständiges Engagement<br />

von vielen Arbeitgebern vorausgesetzt.<br />

Mittelständler agieren nicht global,<br />

daher gibt es auch keine Möglichkeiten,<br />

im Ausland zu arbeiten.<br />

»Es gibt im Mittelstand zahlreiche Unternehmen,<br />

die weltweit aktiv sind und daher auch<br />

Möglichkeiten zu Auslandsaufenthalten<br />

bieten – etwa die sogenannten Hidden Champions.<br />

Oft sind diese Industrieunternehmen<br />

jedoch im B2B-Geschäft tätig: Sie bieten also<br />

Produkte <strong>für</strong> andere Unternehmen – und<br />

nicht <strong>für</strong> die privaten Konsumenten an.<br />

Daher sind sie auch in der Öffentlichkeit<br />

nicht so bekannt. Derartige Beispiele gibt<br />

es aber auch im Dienstleistungssektor.«<br />

Peter Kranzusch, Wissenschaftler am IfM Bonn<br />

Illustration: ©davooda/Fotolia<br />

TATSÄCHLICH<br />

FREDERIC KENDZIA,<br />

MASTERSTIPEN-<br />

DIAT BEI HELLA,<br />

ERZÄHLT<br />

VON SEINEN<br />

ERFAHRUNGEN MIT<br />

FELLOW@HELLA<br />

Frederic Kendzia studiert den Master<br />

Business Administration an der Reykjavik<br />

University in Island als Masterstipendiat<br />

bei Hella.<br />

Frederic, was gefällt dir am Masterstipendium<br />

besonders? Ich schätze den<br />

Kontakt zur Praxis, durch den ich mein<br />

theoretisches Wissen aus dem Studium<br />

zur Anwendung bringen kann. Außerdem<br />

hilft mir die finanzielle Unterstützung,<br />

die vor allem bei einem Auslandsstudiengang<br />

sehr von Vorteil ist.<br />

Wie verlief der Bewerbungsprozess?<br />

Kurze Zeit nachdem ich meine Onlinebewerbung<br />

eingereicht hatte, bekam<br />

ich eine Einladung zu einem Telefoninterview.<br />

Darauf folgte ein Englischtest<br />

und ein Assessment Center mit einem<br />

zweiten Interview.<br />

Warum hast du dich <strong>für</strong> das Programm<br />

entschieden? Ich kann die spannende<br />

Perspektive der Automobilzulieferindustrie<br />

kennenlernen. Außerdem gefällt<br />

mir, dass Hella international agiert.<br />

Mit Hella habe ich einen guten Partner<br />

<strong>für</strong> das Praxissemester und meine<br />

Masterthesis. Außerdem besteht die<br />

Möglichkeit, wenn die Voraussetzungen<br />

passen, nach dem Master direkt bei<br />

Hella einzusteigen.<br />

Welche Aufgaben hast du in deinen<br />

Projekteinsätzen? Ich arbeite unter<br />

anderem an einem Arbeitspaket der<br />

Transport Strategy ›Freight Rate Improvement‹<br />

mit. Wir erstellen gemeinsam<br />

mit der Beschaffung und der Rechtsabteilung<br />

einen Rahmenvertrag <strong>für</strong> Transporte.<br />

Außerdem bewerten wir Tender<br />

Support Tools und Verhandlungstechniken,<br />

die den Ausschreibungsprozess<br />

vereinfachen können.<br />

Welche Vorteile hat die Kombination<br />

von Theorie und Praxis? Im Studium<br />

arbeiten wir normalerweise nur mit<br />

Beispielen oder Fallstudien. Durch das<br />

Masterstipendium habe ich jedoch die<br />

Möglichkeit, in die praktischen Betriebsabläufe<br />

im Unternehmen eingebunden<br />

zu sein und die Theoriekenntnisse<br />

direkt anzuwenden. Außerdem<br />

kann ich Schlüsselqualifikationen wie<br />

Kommunikations- und Teamfähigkeit<br />

erwerben.<br />

Hard Facts zum Masterstipendium Fellow@Hella:<br />

Die Stipendiaten erhalten<br />

über 24 Monate finanzielle Unterstützung<br />

in Höhe von 900 Euro. In den Semesterferien<br />

absolvieren sie zwei Praxiseinsätze<br />

bei Hella und schreiben ihre<br />

Abschlussarbeit in Kooperation mit<br />

dem Unternehmen. Bewerben können<br />

sich Bachelorabsolventen aus den Bereichen<br />

Elektrotechnik, Mechatronik, IT,<br />

Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen<br />

oder BWL mit Praxiserfahrung<br />

und sehr guten Englischkenntnissen.<br />

Außerdem sollten sie Interesse <strong>für</strong> Innovationen<br />

und Entwicklungen im Automobilbereich<br />

mitbringen. ■<br />

Foto: privat<br />

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33


MITTELSTAND<br />

PACK MIT AN<br />

Tunnel, Drohnen und Transport – im Mittelstand<br />

erwarten Berufseinsteiger spannende Projekte,<br />

die die Welt von morgen mitbestimmen<br />

Text: Julia Wolf<br />

MINIATUR-FLUGZEUG ALS<br />

LEUCHTTURMPROJEKT<br />

»Beim Quadrocopter handelt es sich um ein<br />

Miniatur-Flugzeug, das mit vier separat steuerbaren<br />

Propellern ausgestattet ist. Es entstand<br />

im Rahmen der Vorlesung ›Modellbildung<br />

elektrischer und mechanischer Systeme‹ an der<br />

Hochschule Heilbronn. Bei der Projektarbeit<br />

können die Studierenden ihre kreativen Fähigkeiten<br />

in Sachen Luft- und Antriebstechnik ausbauen.<br />

Ein Leuchtturmprojekt, mit dem gute<br />

Studenten <strong>für</strong> das Unternehmen geworben und<br />

Kreativität gefördert werden soll. <strong>Das</strong> Projekt<br />

läuft bereits seit drei Jahren. Mit jedem neuen<br />

Studenten, der sich <strong>für</strong> das Projekt interessiert,<br />

entwickelt sich der Quadrocopter kontinuierlich<br />

weiter. Die Forschungsschwerpunkte sind<br />

dabei noch lange nicht ausgeschöpft. Zur Zeit<br />

beschäftigen wir uns etwa besonders mit dem<br />

autonomen Fliegen, dem Transport großer<br />

Lasten, der Flugsicherheit sowie mit energieeffizientem<br />

Fliegen. Studierende, die das Projekt<br />

gerne weiter voranbringen möchten, sollten<br />

im besten Fall Kenntnisse in den Disziplinen<br />

Regelungstechnik, elektrische Maschinen,<br />

Leistungselektronik, Nachrichtentechnik<br />

und Mikroprozessortechnik mitbringen.«<br />

Ralph Wystup,<br />

Leitung Ausbildung der Elektrotechnik<br />

Studenten bei ebm-papst<br />

AM TRANSPORTIEREN TÜFTELN<br />

»Wir beschäftigen uns mit intelligent vernetzten<br />

und emissionsfreien Logistikkonzepten.<br />

Derzeit arbeiten wir an der Weiterentwicklung<br />

einer elektrisch angetriebenen Achse namens<br />

eTransport <strong>für</strong> innerstädtische Lieferfahrzeuge.<br />

Die Innovationsleistung liegt in der achsintegrierten<br />

Motorgetriebeeinheit, die sowohl<br />

eine optimale Auslegung des elektrischen<br />

Antriebssystems als auch eine Optimierung<br />

des Bauraums und des Gesamtgewichts<br />

ermöglicht. Über ein Zwei-Motoren-Konzept<br />

mit integriertem Torque Vectoring kann jedes<br />

Rad einzeln angesteuert werden. <strong>Das</strong> ermöglicht<br />

eine optimale Manövrierfähigkeit und<br />

bietet zusätzliche Fahrsicherheit. Dank seiner<br />

kompakten Bauweise kann eTransport in verschiedene<br />

Fahrzeugmodelle eingebaut werden.<br />

Mit diesen Ideen reagieren wir auf die massiv<br />

zunehmenden Anforderungen an die Stadt der<br />

Zukunft. Durch die steigende Urbanisierung<br />

und das veränderte Einkaufsverhalten benötigen<br />

wir völlig neue Logistikkonzepte im urbanen<br />

Kontext. Daneben werden die gesetzlichen<br />

Bestimmungen, etwa zu Abgasnormen, immer<br />

strenger. Obwohl das Thema Elektromobilität<br />

derzeit in aller Munde ist, fehlt es hier noch an<br />

seriell gefertigten Lösungen. Hier gehen wir<br />

gänzlich neue Wege. <strong>Das</strong> wollen wir mit unseren<br />

neuen Fahrzeugkonzepten zeigen.«<br />

Theresa Hoell,<br />

Ingenieurin <strong>für</strong> das Geschäftsfeld<br />

Inner-City/Elektromobilität bei BPW<br />

PROTHESENTRÄGER PERFEKT BETREUEN<br />

»Aktuell entwickeln wir ein Gerät, das es<br />

ermöglicht, die Versorgung <strong>für</strong> Prothesen- und<br />

Orthesenträger zu optimieren. Dazu entwickeln<br />

wir ein mobiles Ganganalysesystem, das<br />

Gangparameter aus Messdaten generiert. Es<br />

soll dem Orthopädietechniker das Einstellen<br />

von Prothesen und Orthesen erleichtern. Wir<br />

integrieren dazu unsere ganze Biomechanikkompetenz<br />

in eine Expertensoftware. Mit<br />

diesem Projekt leisten wir einen entscheidenden<br />

Beitrag im Bereich IoT und Big-Data. Dazu<br />

wenden wir im stark regulierten Umfeld der<br />

Medizintechnik agile Methoden an und unterstützen<br />

auch bei der Erstellung von geeigneten<br />

Geschäftsmodellen. Mit der eingesetzten<br />

Inertial Measurement Unit-Technologie und<br />

innerhalb unserer sehr spezialisierten Industrie<br />

betreten wir Neuland. Daher müssen wir wie<br />

ein Start-up denken, sind aber an die Konzernlogik<br />

gebunden. <strong>Das</strong> ist gleichsam spannend<br />

und anstrengend – wir stehen vor technischen<br />

und organisatorischen Herausforderungen.<br />

Es wird noch viel Projektmarketing notwendig<br />

sein, um alle Entscheidungsinstanzen<br />

voll von einer Investition in ein riskantes<br />

Thema zu überzeugen. Da Ottobock aber ein<br />

sehr innovatives Unternehmen ist, gehe ich<br />

davon aus, dass wir es schaffen werden.«<br />

Erik Albrecht-Laatsch,<br />

Abteilungsleiter Embedded Systems bei Ottobock<br />

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MITTELSTAND<br />

TUNNELBOHRER ZWISCHEN<br />

EUROPA UND ASIEN<br />

106 Meter unter dem Bosporus schafft der<br />

Eurasia-Autotunnel in Istanbul eine neue<br />

Verbindung zwischen den Kontinenten Asien<br />

und Europa – erstellt mit einer Tunnelbohrmaschine<br />

von 13,7 Meter Durchmesser, bei einem<br />

Druck bis zu elf Bar, in äußerst schwieriger<br />

vielschichtiger Geologie. Mit gerade einmal 31<br />

Jahren wurde Özgür Yurtaydin Herrenknecht-<br />

Projektmanager in diesem Großprojekt. Der<br />

studierte Bauingenieur fällt effizient Entscheidungen<br />

und geht keiner Aufgabe aus dem Weg:<br />

»Ich bin einfach nicht der Typ, der sagt: <strong>Das</strong><br />

ist nicht mein Problem.« Gut so, denn es kann<br />

auch zu erheblichen Schwierigkeiten kommen<br />

– so auch beim Tunneldurchbruch in Istanbul:<br />

Nach etwa der Hälfte der Wegstrecke wurde an<br />

Rechen und Zangenbrecher, die sich vorne in<br />

der Abbaukammer befinden und unter hohem<br />

Druck stehen, Materialverschleiß festgestellt.<br />

Die Komponenten mussten rasch repariert<br />

werden, bevor die Maschine wieder anfahren<br />

konnte. »<strong>Das</strong>s wir eine so heikle Situation<br />

gemeinsam gelöst haben, hat das gesamte<br />

Team noch enger zusammengeschweißt.<br />

Spätestens nach dieser Erfahrung waren wir<br />

wie eine große Familie«, sagt Yurtaydin.<br />

LUXUSYACHT AM FLIESSBAND PRODUZIEREN<br />

»Um unsere Yachten schneller bauen zu können,<br />

arbeiten wir derzeit an einem Transportsystem<br />

<strong>für</strong> die schiffbauliche Rohrvorfertigung.<br />

Dieses soll als Fließprinzip in unser Fertigungshallenlayout<br />

integriert werden. <strong>Das</strong> Besondere<br />

ist, dass wir gebogene Rohre transportieren, die<br />

unterschiedliche Geometrien, Wandstärken<br />

und Durchmesser aufweisen. Für einen solchen<br />

Anwendungsfall gibt es keine Standardlösung<br />

am Markt. Viele mögliche Transportmittel<br />

mussten wir aufgrund der Kosten-Nutzenbeziehungsweise<br />

Machbarkeits-Betrachtung<br />

bereits ausschließen. Schwierig ist auch, dass<br />

wir das Projekt im laufenden Fertigungsgeschehen<br />

durchführen und in die gegebenen<br />

Räumlichkeiten integrieren müssen. Ich bin<br />

jedoch zuversichtlich, dass wir diese Herausforderungen<br />

gut meistern werden.«<br />

Tim Hohaus,<br />

Dualstudent Maschinenbau bei Fr. Lürssen Werft<br />

Fotos: BPW, ebm-papst, Fr. Lürssen Werft GmbH & Co.KG, Herrenknecht, Ottobock<br />

Illustration: © davooda, Julien Eichinger , dacianlogan / Fotolia<br />

3 MINUTEN<br />

Roger Möbus,<br />

Global Head of<br />

HR bei Valeo<br />

Siemens eAutomotive,<br />

gewährt<br />

uns Einblick<br />

in seinen<br />

Berufsalltag<br />

»Nach fast 20 Berufsjahren bei Siemens<br />

in verschiedenen kaufmännischen<br />

und HR-Funktionen, zuletzt<br />

als Personalleiter am Standort Braunschweig,<br />

bin ich im vergangenen Jahr<br />

in das neugegründete Joint Venture<br />

Valeo Siemens eAutomotive gewechselt.<br />

Als Global Head of Human Resources<br />

verantworte ich hier den Aufund<br />

Ausbau aller Themen, die mit<br />

Personal im Zusammenhang stehen<br />

– eine spannende Aufgabe in einer zukunftsträchtigen<br />

Wachstumsbranche.<br />

Vor allem reizt mich der aktuelle Umbruch<br />

in unserer Branche und dessen<br />

große Bedeutung <strong>für</strong> uns alle: In Zeiten<br />

des Klimawandels und steigender<br />

Umweltauflagen beschleunigt sich<br />

gerade weltweit der Technologiewandel<br />

hin zu alternativen Antriebsmethoden<br />

<strong>für</strong> Fahrzeuge. Mit unseren<br />

Lösungen <strong>für</strong> elektrische Antriebe<br />

gestalten wir diesen Wandel aktiv mit<br />

und sorgen <strong>für</strong> eine saubere Zukunft.<br />

Was mich an meiner Arbeit fasziniert,<br />

ist die Dynamik, die meinen Berufsalltag<br />

prägt. Es macht mir Spaß zu<br />

erleben, wie sich das junge Unternehmen<br />

entwickelt und rasant wächst.<br />

Alle Mitarbeiter haben die Möglichkeit,<br />

sich in besonderem Maße einzubringen<br />

– und den Aufbau von Valeo<br />

Siemens eAutomotive persönlich<br />

mitzugestalten. Mehr als 1.000 Kollegen<br />

arbeiten heute schon an unseren<br />

Standorten in Deutschland, Frankreich,<br />

China, Norwegen, Ungarn und<br />

Polen. Sie bilden ein vielfältiges Team<br />

und schaffen zugleich ein ideales Umfeld,<br />

um sich weiterzuentwickeln und<br />

gewissermaßen mit dem Unternehmen<br />

zu wachsen.<br />

Als großen Vorteil des Joint Ventures<br />

sehe ich die Synergieeffekte, die<br />

sich aus der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens<br />

von Valeo und<br />

Siemens ergeben. Bei Valeo Siemens<br />

eAutomotive verknüpfen wir das Beste<br />

aus zwei unterschiedlichen Welten<br />

eng: einerseits die Technologiestärke<br />

von Siemens durch den großen Erfahrungsschatz<br />

anderer Unternehmensbereiche<br />

wie der Automatisierungs-<br />

und Antriebstechnik. Und<br />

andererseits das fachliche Know-how<br />

über Leistungselektronik wie Inverter<br />

oder Bordladegeräte sowie die<br />

›Automotive-DNA‹ des führenden<br />

Automobilzulieferers Valeo. Entsprechend<br />

groß ist bereits heute das Spektrum<br />

an ausgereiften und kompatiblen<br />

Systemkomponenten, durch die sich<br />

Valeo Siemens eAutomotive in kurzer<br />

Zeit zu einem weltweit führenden<br />

Anbieter von Hochspannungskomponenten<br />

<strong>für</strong> Fahrzeuge mit Hybridantrieb,<br />

Plug-in-Hybrid und reinem<br />

Elektroantrieb entwickelt hat.« ■<br />

Foto: Valeo Siemens eAutomotive Germany<br />

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MITTELSTAND<br />

TEST: BIST DU EIN MITTELSTANDSTYP?<br />

BEANTWORTE DIE FRAGEN, ZÄHLE GLEICHE ICONS ZUSAMMEN UND<br />

ERMITTLE SO DIE PERFEKTE UNTERNEHMENSKULTUR FÜR DICH<br />

MEINE AUFGABEN …<br />

… konzentrieren sich am besten<br />

auf einen Spezialbereich.<br />

… sollten den gesamten Prozess,<br />

vom Auftrag bis zum Abschluss,<br />

umfassen.<br />

… sind am liebsten sehr vielfältig.<br />

MEIN GEHALT …<br />

… sollte so hoch sein, dass ich<br />

gut davon leben kann.<br />

… muss richtig dick ausfallen.<br />

… ist zweitrangig. Für mich<br />

zählt der Spaß bei der Arbeit.<br />

EINE FÜHRUNGSPOSITION …<br />

… kann ich relativ früh<br />

einnehmen.<br />

… ist <strong>für</strong> mich ein Muss.<br />

… möchte ich erst nach<br />

einigen Jahren Berufserfahrung<br />

besetzen.<br />

MEINE GRÖSSTE STÄRKE IST …<br />

… Teamfähigkeit.<br />

… Zuverlässigkeit.<br />

… Organisationstalent.<br />

AN EINEM ARBEITGEBER SCHÄTZE<br />

ICH VOR ALLEM …<br />

… gut strukturierte Arbeitsabläufe.<br />

… flache Hierarchien.<br />

… die Möglichkeit, selbstständig<br />

zu arbeiten.<br />

ZU MEINEN KOLLEGEN UND VORGESETZTEN …<br />

… habe ich ein freundschaftliches Verhältnis.<br />

Wir gehen nach der Arbeit gerne ein Bierchen<br />

trinken.<br />

… pflege ich hauptsächlich ein geschäftliches<br />

Verhältnis.<br />

… habe ich ein gutes Verhältnis.<br />

SO GEHT'S:<br />

<strong>Das</strong> Icon, das du am<br />

häufigsten gewählt<br />

hast, zeigt dir, welche<br />

Unternehmenskultur<br />

am besten zu dir passt.<br />

Mittelstand<br />

Großkonzern<br />

Selbstständigkeit<br />

Text: Viktoria Feifer, Julia Wolf Illustration: ©davooda / Fotolia<br />

MINT-AWARD TECHNIK 2017<br />

DIE SPANNUNG STEIGT<br />

KOPF-AN-KOPF-RENNEN BEIM MINT-AWARD TECHNIK 2017:<br />

AM 6. SEPTEMBER ERFAHREN WIR, WER SICH ÜBER 2.000<br />

EURO PREISGELD FREUEN DARF<br />

Eins steht fest: An Qualität und Innovationskraft<br />

mangelt es auch den Einsendungen<br />

<strong>für</strong> den MINT-Award Technik 2017 nicht.<br />

In diesem Jahr suchte der Automobilzulieferer<br />

MAHLE nach herausragenden Abschlussarbeiten<br />

zum Thema ›Zukunft Elektromobilität – innovative<br />

Konzepte zur Revolutionierung der Anwendbarkeit<br />

von Batterien‹. Die zahlreichen Arbeiten zu<br />

diesem zukunftsträchtigen Thema überzeugten<br />

in vollem Maße.<br />

Die Jury des Awards, bestehend aus Experten<br />

von MAHLE und Vertretern aus Wissenschaft<br />

und Verbänden, war von den spannenden Ideen,<br />

kompetenten Analysen und innovativen<br />

Ansätzen begeistert. So fiel die Entscheidung<br />

durchaus schwer, welche drei Arbeiten es aufs<br />

Treppchen schaffen: Letztendlich entschied die<br />

Jury, den dritten Platz zwei Mal zu vergeben. Am<br />

6. September werden die Preisgelder in Höhe von<br />

2.000, 1.000 und zwei Mal 500 Euro in feierlichem<br />

Rahmen in der MAHLE-Zentrale in Stuttgart<br />

übergeben. Ivo Leidner, Projektleiter MINT-<br />

Awards bei <strong>audimax</strong>, freut sich besonders auf<br />

die Vorstellung der Gewinnerarbeiten: »Ich bin<br />

immer wieder positiv überrascht, mit wie viel<br />

Begeisterung und Herzblut die Studierenden an<br />

solch komplexen Themen arbeiten.«<br />

MAHLE und <strong>audimax</strong> riefen mit dem MINT-<br />

Award Technik bereits zum dritten Mal gemeinsam<br />

junge Talente dazu auf, sich zu spannenden<br />

mechatronischen Themen in der Automobiltechnik<br />

Gedanken zu machen.<br />

Weitere Infos sowie die Gewinner des MINT-<br />

Award Technik 2017 gibt es in Kürze unter<br />

www.mint-award-technik.de und jobs.mahle.com. ■<br />

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7 FRAGEN ???<br />

Den Horizont<br />

erweitern:<br />

Ann-Katrin Haußmann<br />

absolviert<br />

derzeit ihre<br />

Auslandsstation<br />

im Technischen<br />

Traineeprogramm<br />

des Industrieunternehmens<br />

Benteler – und<br />

beantwortet<br />

<strong>für</strong> uns sieben<br />

Fragen zu ihrem<br />

Berufseinstieg<br />

Ann-Kathrin, warum hast du dich nach dem Studium <strong>für</strong> einen<br />

Einstieg als Trainee entschieden? Als Technischer Trainee<br />

habe ich die Möglichkeit, einen umfassenden Einblick in das<br />

Unternehmen zu bekommen, Projekte in verschiedenen Abteilungen<br />

zu bearbeiten und ein großes Netzwerk aufzubauen.<br />

Mit dieser unternehmensübergreifenden Sichtweise kann<br />

ich dann in meiner Zielstelle optimal agieren. Genau das hat<br />

mich gereizt.<br />

Wie bist du auf Benteler gekommen und was hat dich von<br />

dem Unternehmen überzeugt? Auf der Karrieremesse ›Women<br />

& Work‹ bin ich auf Benteler aufmerksam geworden. Der<br />

Aufbau des Traineeprogramms und das freundliche Gespräch<br />

auf der Messe haben mich motiviert, mich zu bewerben. Die angenehme<br />

Atmosphäre in den Vorstellungsgesprächen und die<br />

spannende Thematik haben mich schlussendlich überzeugt.<br />

Wie verlief dein Einstieg bei Benteler? Mein Einstieg war sehr<br />

angenehm. Die Kollegen der Entwicklung, meiner Stammabteilung,<br />

haben mich freundlich aufgenommen und bei meiner<br />

Einarbeitung unterstützt. Zudem habe ich ständige Unterstützung<br />

von meinen Betreuern bekommen. Auch die Aktivitäten<br />

mit den anderen Trainees waren ein toller Einstieg.<br />

Wie ist dein Technisches Traineeprogramm bei Benteler aufgebaut?<br />

Es geht über 18 Monate und ist fachlich der Entwicklungsabteilung<br />

zugeordnet. Bisher habe ich je drei Monate in<br />

der Vorentwicklung, dem Stahlwerk und dem Schweißrohrwerk<br />

gearbeitet und an verschiedenen Trainings teilgenommen.<br />

Mit meiner derzeitigen Station in den USA wird ein<br />

Auslandsaufenthalt in das Programm integriert.<br />

Eine tolle Möglichkeit. Was gehört dort zu deinen täglichen<br />

Aufgaben? In meiner aktuellen Station arbeite ich an zwei Projekten<br />

und unterstütze das Tagesgeschäft im Labor. So stehe<br />

ich an einem Tag in der Werkstatt und führe Versuche durch<br />

und am nächsten Tag werte ich Produktionsdaten aus – kein<br />

Tag ist wie der andere.<br />

Was war bisher dein spannendstes Projekt? Während meines<br />

Traineeprogramms begleitet mich das Thema ›Datenanalyse<br />

und Datenbanken‹ stationsübergreifend. Ich konnte bisher in<br />

jeder Station spannende Projekte in Verbindung mit diesem<br />

Thema bearbeiten. Aktuell begleite ich die Anbindung des<br />

Labors an eine Datenbank.<br />

Wen kannst du ansprechen, wenn du Fragen hast? Ich werde<br />

von einem Betreuer aus der Entwicklung und aus der Personalabteilung<br />

begleitet, die mir jederzeit mit Rat und Tat zur<br />

Seite stehen. Zudem habe ich in jeder Station einen Betreuer<br />

aus der jeweiligen Fachabteilung. Auch meine Kollegen sind<br />

bisher immer eine tolle Unterstützung gewesen. ■<br />

Foto: Benteler<br />

Felix und Kristina,<br />

Duale Studenten<br />

Mittendringenieur +<br />

+ Weil wir angehenden <strong>Ingenieure</strong>n und Kaufleuten schon vor Abschluss ihres Studiums die Chance zum Gleich-Mitmachen,<br />

Selbst-Gestalten und Viel-Dazulernen bieten: Bei unseren Praktikanten, Werkstudenten, Bachelor- und Masteranden geht es<br />

um internationale Projektarbeit und die Übernahme von Verantwortung. Aber auch um ein respektvolles Miteinander und<br />

jede Menge Teamspaß. Deshalb: Entscheiden auch Sie sich <strong>für</strong> unser spezielles Plus bei Webasto – das Wir.<br />

www.webasto.com/career<br />

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DESIGN THINK<strong>ING</strong><br />

GO DIGITAL<br />

Design Thinking schafft neue Werte,<br />

durchzieht viele Geschäftsbereiche<br />

und beeinflusst neue Working<br />

Spaces. Schaeffler lebt diese im<br />

Digitalen Design Studio – Leiter Olaf<br />

Mackert erzählt im Interview von<br />

den Visionen und Anforderungen<br />

Olaf Mackert, Leiter Digitales<br />

Design Studio, Schaeffler<br />

DESIGN THINK<strong>ING</strong><br />

Design Thinking basiert auf dem Prinzip, Probleme<br />

zu lösen, indem interdisziplinäre Teams in einem<br />

kreativen Umfeld zusammenarbeiten, gemeinsam<br />

eine Fragestellung entwickeln und dabei die<br />

Bedürfnisse des Nutzers immer im Blick haben.<br />

Die entwickelten Konzepte werden anschließend<br />

mehrfach geprüft und iteriert. Der Ansatz orientiert<br />

sich an der Arbeit von Designern als eine<br />

Kombination aus Verstehen, Beobachten, Ideen<br />

finden, Verfeinern, Prototypen bauen und Lernen.<br />

Olaf, welches Ziel verfolgt<br />

das Digitale Design<br />

Studio? Wir wollen ein<br />

neues kreatives und agiles<br />

Mindset im Unternehmen<br />

etablieren. Der Hauptauftrag<br />

ist hierbei, den Kunden<br />

wieder mehr in den<br />

Mittelpunkt zu rücken<br />

und aus der Kundensicht<br />

heraus Produkte und Services zu entwickeln.<br />

<strong>Das</strong> tun wir vor allem mit Hilfe von Design<br />

Thinking. Diese Methode hilft uns, das Problem<br />

ganzheitlich zu verstehen, gute Lösungsansätze<br />

zu entwickeln und durch schnellen Prototypenbau<br />

greifbar zu machen. Diese werden direkt<br />

vom Kunden getestet. So ist es uns möglich, in<br />

kürzester Zeit den Kundennutzen zu erhöhen.<br />

Generell geht es in unserem Bereich darum,<br />

neue Geschäftsfelder zu entwickeln, Innovationen<br />

voranzutreiben, aber auch vorhandene<br />

Produkte und Prozesse durch Digitalisierung zu<br />

unterstützen und zu optimieren.<br />

Welche neuen Geschäftsfelder könnten das<br />

sein? Geschäftsfelder, in denen wir heute schon<br />

stark sind: Automotive und Industrie, hier zum<br />

Beispiel im Windkraftumfeld. Wenn wir es<br />

schaffen, zusätzlich zu unseren Lagern Services<br />

anzubieten, positionieren wir uns noch stärker<br />

und schaffen <strong>für</strong> den Kunden höheren Nutzen.<br />

Dann kann sich dieser wieder stärker auf sein<br />

Kerngeschäft konzentrieren.<br />

Wie kommen Projekte im Digitalen Design<br />

Studio zustande? Die Projekte werden abgeleitet<br />

von der Digitalstrategie bei Schaeffler. Ein Fachbereich<br />

identifiziert beispielsweise ein Problem und<br />

tritt an uns heran. Wir bilden dann Teams aus Mitarbeitern<br />

aus dem Fachbereich sowie aus Kollegen<br />

der Digitalisierung. Diese können neue Fähigkeiten<br />

im Bereich Digitalisierung einbringen, um<br />

Prototypen zur Lösung des Problems zu bauen<br />

und zu erproben. Außerdem erarbeiten wir natürlich<br />

zusammen mit unseren Kunden digitale Services.<br />

Hierbei überlegen wir gemeinsam, welche<br />

Services dem Kunden Nutzen bringen könnten.<br />

<strong>Das</strong> Digitale Design Studio ist derzeit noch<br />

im Aufbau und sucht Verstärkung. Was sollten<br />

neue Mitarbeiter mitbringen? Interesse an<br />

neuen Technologien und Passion <strong>für</strong> Digitalisierung<br />

sind essenziell. Daher sind unter anderem<br />

Absolventen aus MINT-Studiengängen sowie<br />

aus kreativen Bereichen wie Design, Medien und<br />

Kommunikation gefragt. Wichtig sind außerdem<br />

erste Praxiserfahrung sowie die Fähigkeit,<br />

sich schnell in komplexe Sachverhalte einzuarbeiten<br />

und im Team gut zusammenzuarbeiten.<br />

Welche Art von Praxiserfahrung ist hier sinnvoll?<br />

Neben Erfahrung in Design Thinking durch<br />

Praktika oder Werkstudententätigkeit ist vor<br />

allem außerstudentische Projektarbeit sehr wichtig.<br />

Zum Beispiel durch die Mitarbeit in einem<br />

Formula Student-Team. Besonders spannend<br />

ist <strong>für</strong> uns die Zusammenarbeit mit Mitgliedern<br />

aus den Driverless-Teams, die dieses Jahr das<br />

erste Mal bei der Formula Student Germany in<br />

den dynamischen Disziplinen antraten. Auch die<br />

Teilnahme an Hackathons, wie wir sie schon mit<br />

dem Gründerzentrum in Nürnberg gemeinsam<br />

veranstaltet haben, ist ein guter Weg, um praktische<br />

Erfahrungen zu sammeln. Schaeffler versucht,<br />

über verschiedene Veranstaltungen den<br />

Studenten die Möglichkeit zu geben, Praxiserfahrung<br />

zu sammeln und sie damit <strong>für</strong> den Arbeitsmarkt<br />

fit zu machen.<br />

Dein Einstieg bei Schaeffler liegt selbst noch<br />

nicht all zu lang zurück. Was hat dich vom Unternehmen<br />

überzeugt? Die Firma bietet sehr großes<br />

Potenzial, in der Automobilwelt etwas zu bewegen.<br />

So bauen wir beispielsweise den Bio-Hybrid<br />

(siehe Bild) als unseren Beitrag <strong>für</strong> die Mobilität<br />

von morgen. Mir gefällt außerdem, dass wir bei<br />

Schaeffler sehr viele Freiheiten in der Entwicklung<br />

haben, denn gerade im Automobilbereich entstehen<br />

sehr viele Technologien bei den Zulieferern<br />

und nicht bei den großen Autoherstellern. Wir<br />

können bei Schaeffler etwas Tolles entwickeln,<br />

das dann einen Platz im Auto findet. Besonders<br />

im Bereich Digitalisierung sind wir offen <strong>für</strong><br />

alle neuen Ideen. Hier gibt es viele verschiedene<br />

Anwendungsfelder, von der simplen Prozessverbesserung<br />

bis Additional Services <strong>für</strong> Produkte.<br />

Mitarbeiter können sich bei uns frei entfalten und<br />

haben die Möglichkeit, den noch neuen Bereich<br />

Digitalisierung aktiv mitzugestalten.<br />

Die Mitarbeiter des Digitalisierungsbereichs<br />

werden in einem neuen Gebäude unweit des<br />

Standortes in Herzogenaurach arbeiten. Was<br />

zeichnet diese Location aus? Es wird unser New<br />

Digital Home, das von den Innenarchitekten<br />

entworfen wurde, die auch die Google-Standorte<br />

in Europa gestaltet haben. <strong>Das</strong> Gebäude<br />

spiegelt den Design Thinking-Ansatz wider. Es<br />

wird offene Arbeitsplätze geben, die wir flexibel<br />

umbauen können, je nachdem wie viele Mitarbeiter<br />

gerade an einem Projekt arbeiten. Auf<br />

der Multifunktionsfläche haben wir eine kleine<br />

Bühne, auf der es Veranstaltungen geben wird.<br />

Außerdem gibt es drei große Terrassen mit Grill,<br />

um die Mitarbeitergemeinschaft zu fördern.<br />

Was versprichst du dir von diesen neuen<br />

Arbeitsplätzen? Wir wollten eine State-ofthe-Art-Arbeitsumgebung<br />

<strong>für</strong> digitale Talente<br />

kreieren, um die Kreativität der Mitarbeiter zu<br />

beleben. Außerdem wollen wir Räume schaffen,<br />

in denen Teams sich frei entfalten und optimal<br />

zusammenarbeiten können. ■<br />

Fotos: Schaeffler<br />

38 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


17. OKTOBER 2017<br />

MESSE ZÜRICH<br />

An der advance<strong>ING</strong>, dem schweizweit einzigen Karrieretag <strong>für</strong><br />

MINT-Berufe, treffen <strong>Ingenieure</strong>, Informatiker und technische<br />

Nachwuchskräfte auf Perspektiven:<br />

40 Aussteller mit zahlreichen Vakanzen im MINT-Bereich<br />

Kostenfreie Laufbahnberatung inkl. CV-Check<br />

Infos zur berufsbegleitenden Weiterbildung<br />

Vorträge zu Fachthemen und Karriereplanung<br />

Präsentation der aktuellen Salärstudie von Swiss Engineering STV<br />

Kostenfreie X<strong>ING</strong>-Profil-Check-ups und Probe-Abos <strong>für</strong> Premium-<br />

Mitgliedschaften<br />

www.advance<strong>ING</strong>.ch<br />

Informations- und Kommunikationstechnologie | Maschinen- und Anlagenbau | Bauingenieurwesen | Automotive |<br />

Umwelt- und Verfahrenstechnik | Consulting | Luft- und Raumfahrt | Chemie und Pharma | Life Sciences |<br />

Logistik, Verkehr und Transport | Feinmechanik und Optik | Elektro- und Energietechnik


MASTERFORUM<br />

KOMMUNIKATIONSFORSCHER<br />

Du interessierst dich <strong>für</strong> die Bereiche Informations-,<br />

Multimedia- und Kommunikationstechnologie?<br />

Dann bewirb dich <strong>für</strong> das Masterprogramm<br />

COMMUNICATIONS AND MULTIMEDIA ENGI-<br />

NEER<strong>ING</strong> an der FAU Erlangen-Nürnberg. In vier<br />

Semestern fokussiert sich der englischsprachige, internationale<br />

und praxisorientierte Studiengang auf<br />

die Entwicklung und Erforschung der Audio-, Multimedia-<br />

und Kommunikationsbranchen. Ein möglicher<br />

Schwerpunkt ist Digitale Signalverarbeitung<br />

und -Kommunikation. <br />

www.fau.de<br />

INTERNATIONALER UMWELTSCHÜTZER<br />

Erneuerbare Energien und ihre Technologien sind in unserer heutigen Welt<br />

immer gefragter. In Kooperation entwickelten die TU München und die Nanyang<br />

Technical University deshalb ein entsprechendes Masterprogramm<br />

namens GREEN ELECTRONICS. Dieser englischsprachige, in Singapur<br />

stationierte Studiengang schult <strong>Ingenieure</strong> über vier Semester darin, neue<br />

elektronische wie optoelektronische Geräte und Systeme zu entwicklen und<br />

zu erforschen. Unter anderem werden Module in den Bereichen Erneurbarer<br />

Energie, Produktentwicklung und Globalisierung angeboten.www.tum.de<br />

QUEREINSTEIGER<br />

Ein Bachelorabschluss in Elektrotechnik oder Maschinenbau eröffnet viele Möglichkeiten,<br />

ein Master in Lehramt ist da ein eher untypischer Weg. <strong>Das</strong> will die<br />

Leibniz Universität Hannover mit dem Studiengang LEHRAMT AN BERUFS-<br />

BILDENDEN SCHULEN FÜR <strong>ING</strong>ENIEURE (SPRINT-<strong>ING</strong>) ändern. Dieses<br />

Programm bereitet dich in vier Semestern auf dein Referendariat vor. Neben<br />

einem Schwerpunkt in Metalltechnik oder Elektrotechnik werden unter anderem<br />

die Unterrichtsfächer Mathe, Physik, Politik und Sport angeboten.<br />

www.uni-hannover.de<br />

TECHNOLOGIEENTWICKLER<br />

Wer möchte nicht einmal an einer neuen Erfindung mitforschen<br />

und -arbeiten. Die Universität Bayreuth macht’s möglich, indem<br />

sie mit dem Master BIOFABRICATION ein spannendes<br />

Zukunftsfeld abdeckt. In diesem Bereich werden etwa personalisierte<br />

Implantate entwickelt, um den künftigen globalen Bedarf<br />

decken zu können. Die Mischung aus Chemie, Biologie, Medizin,<br />

Ingenieur- und Materialwissenschaften machen diesen<br />

Studiengang zu einem reichhaltigen Potpourri. Außerdem wird<br />

in dem englischsprachigen, zweijährigen Programm viel Wert<br />

auf internationale Zusammenarbeit und Praxisnähe gelegt –<br />

beste Vorbreitung auf eine Karriere in Forschung und Entwicklung.<br />

www.uni-bayreuth.de<br />

TECH UND BUSINESS-CHAMPION<br />

Ein Bachelorabschluss in Wirtschaftsingeneurwesen kann dich in viele verschiedene<br />

Richtungen führen. Der dreisemestrige Master TECHNICAL CONSULT<strong>ING</strong><br />

AND MANAGEMENT an der Hochschule Hamm-Lippstadt ist eine davon. Ab<br />

dem Sommersemester 2018 wird der technisch- und betriebswirtschaftlich fundierte<br />

Studiengang in Lippstadt angeboten. Consulting Skills, Projektmanagement<br />

und Fertigungstechnologien sind nur einige der vielen belegbaren Module dieses<br />

praxisorientierten Studiengangs. <br />

www.hshl.de<br />

MULTITALENT<br />

Wer sprachbegabt ist, sich <strong>für</strong> ein breites Berufsfeld<br />

aufstellen und Auslandserfahrung sammeln will sollte<br />

sich <strong>für</strong> den Studiengang INDUSTRIAL MECHANICAL<br />

ENGINEER<strong>ING</strong> an der Universität Bozen in Südtirol<br />

einschreiben. Dieser international-orientierte viersemestrige<br />

Master vereint die Bereiche mechanisches Design,<br />

Mechatronik, Management und Logistik und wird<br />

obendrein in englischer, deutscher und italienischer<br />

Sprache angeboten. <br />

www.unibz.it<br />

UND NACH DEM BACHELOR?<br />

Neun Masterstudiengänge im Kurzporträt<br />

PROBLEMLÖSER<br />

Der Studiengang, der dich auf jeden Fall<br />

in die Chefetage von Profit- und Non-<br />

Profit-Unternehmen bringen kann: FA-<br />

CILITY MANAGEMENT an der HTW<br />

Berlin. Dieser viersemestrige Master<br />

befasst sich vor allem mit der Aufgabe,<br />

professionelle Problemlösungen <strong>für</strong><br />

Führungspersonen zu finden. Außerdem<br />

werden Fachkenntnisse in Gebäude-<br />

und Kommunikationstechnik, der<br />

Bewirtschaftung von Immobilien und<br />

Marketing sowie Unternehmensführung<br />

erlernt und vertieft. Facility Manager<br />

sind geborene Führungskräfte.<br />

Wirst du der nächste sein?<br />

www.htw-berlin.de<br />

SPORTSKANONE<br />

Du bist sportbegeitert, besitzt bereits einen ingenieurwissenschaftlichen Bachelor und<br />

hast Lust, an der Entwicklung von Sportprodukten mitzuwirken? Dann bewirb dich <strong>für</strong><br />

den Master SPORTTECHNOLOGIE an der Universität Bayreuth. Aus den neuesten Forschungsergebnissen<br />

der Sportwissenschaften werden neue Technologien in allen Bereichen<br />

von Bewegung konzipiert. Im Portfolio des praxisnahen, viersemestrigen Masters sind die<br />

Schwerpunkte Materialwissenschaft und Produktentwicklung sowie sportwissenschaftliche<br />

Module wie etwa Health&Fitness oder Sportökologie enthalten. www.uni-bayreuth.de<br />

HERR DER MÖGLICHKEITEN<br />

Auf dem Arbeitsmarkt sind breit aufgestellte <strong>Ingenieure</strong> besonders gefragt. Mit dem Master ENT-<br />

WICKLUNG UND MANAGEMENT IM MASCHINEN- UND AUTOMOBILBAU an der<br />

Hochschule Coburg schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe – falls du das möchtest. Denn jeder<br />

Student hat es innerhalb der drei Semester selbst in der Hand, ob er den rein technischen Bereich<br />

wählt, um entweder Automobil- oder Maschinenbau zu vertiefen, oder sich <strong>für</strong> eine Kombination aus<br />

Technik und Managementwissen entscheidet. Du hast die Wahl! www.hs-coburg.de<br />

Text: Johanna Fürsattel<br />

40 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


SATZERGÄNZUNG...<br />

Stefan Schlereth,<br />

der nach seiner<br />

Abschlussarbeit<br />

als Berechner bei<br />

csi eingestiegen<br />

ist, beendet das,<br />

was wir angefangen<br />

haben<br />

Der Einstieg bei csi lohnt sich, … weil<br />

Studierende einen optimalen Berufsstart<br />

in der Automobilbranche<br />

erhalten. Als Entwicklungspartner<br />

unterschiedlicher Original Equipment<br />

Manufacturer bekommen die<br />

Mitarbeiter Einblicke in verschiedene<br />

Projektumgebungen und Vorgehensweisen<br />

der jeweiligen Hersteller. <strong>Das</strong><br />

Gute daran ist, dass csi den Einstieg <strong>für</strong><br />

Studierende sehr angenehm macht, da<br />

sie zunächst einmal bei Schulungen<br />

lernen, wie die Programme funktionieren.<br />

Danach werden sie ziemlich<br />

schnell in die Projekte mit eingebunden<br />

und arbeiten als Praktikant genauso<br />

in diesen mit wie die festangestellten<br />

Mitarbeiter.<br />

csi sucht Absolventen, … die sich genauso<br />

wie unsere Mitarbeiter <strong>für</strong> Autos<br />

interessieren und <strong>für</strong> deren Entwicklung<br />

begeistern. Die Berufseinsteiger<br />

sollten motiviert und bereit sein, mit<br />

viel Freiraum arbeiten zu wollen.<br />

<strong>Das</strong> Besondere an csi ist … die lockere<br />

Atmosphäre in der gesamten Firma<br />

und das herzliche Miteinander. Dank<br />

flacher Hierarchien begegnen sich alle<br />

Kollegen stets auf Augenhöhe. Dieser<br />

familiäre Umgang hat mich von Anfang<br />

an sehr begeistert.<br />

Meine Aufgaben liegen … in der Berechnung<br />

und Simulation. Als Teil des<br />

Teams am Standort Neckarsulm wirke<br />

ich an Projekten <strong>für</strong> den Insassenschutz<br />

mit. Dazu zählen Simulationen<br />

im Bereich Kopfaufprall, Airbagschuss<br />

oder Misuse-Lastfälle.<br />

Mein spannendstes Projekt … war bisher<br />

die Serienbetreuung im Bereich<br />

Kopfaufprall und Airbagschuss im<br />

Rahmen eines Porsche-Projekts. Ziel<br />

ist es, die Beschleunigungskräfte auf<br />

das Kopfpendel im Kopfaufprall unter<br />

die gesetzlichen Vorgaben zu bringen<br />

und das Versagensverhalten der<br />

Interieur-Komponenten, beispielweise<br />

beim Airbagschuss, einzugrenzen.<br />

Eine besondere Herausforderung besteht<br />

darin, einen optimalen Ausgleich<br />

zwischen ausreichender Steifigkeit<br />

und gewünschter Nachgiebigkeit in<br />

der Struktur zu finden. Die Validierung<br />

der Simulationsergebnisse durch<br />

den Vergleich zu Realversuchen zeigte<br />

dann, wie exakt die Modelle dem tatsächlichen<br />

Verhalten entsprachen.<br />

Wenn ich mich weiterbilden möchte,<br />

… habe ich die Möglichkeit, an zahlreichen<br />

Schulungen teilzunehmen.<br />

Zudem gibt es die Möglichkeit, an der<br />

Technischen Hochschule Ingolstadt<br />

den berufsbegleitenden Masterstudiengang<br />

›Mobilitäts- und Innovationsmanagement‹<br />

zu absolvieren. Dieser<br />

Studiengang wurde von csi mit zwei<br />

weiteren Firmen und der Technischen<br />

Hochschule Ingolstadt entwickelt und<br />

lehrt Inhalte, die speziell <strong>für</strong> die Automobilbranche<br />

wichtig sind. ■<br />

Foto: privat<br />

Nie mehr<br />

Hunger?<br />

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44 wichtig<br />

basierende Unternehmenskultur<br />

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Du entscheidest: Welche Anzeige im Heft<br />

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Euer Top-Motiv der Ausgabe 7.8/2017 seht<br />

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KEEP SMIL<strong>ING</strong>: IM BEWERBUNGSPROZESS ZÄHLT FREUNDLICHKEIT<br />

Prozent der befragten Arbeitnehmer<br />

in Deutschland ist eine auf Vielfalt<br />

oder sehr wichtig.<br />

Wenn per E-Mail die Absage auf eine Bewerbung ins Haus flattert, ist die Enttäuschung erst<br />

einmal groß. Aber: den Unmut nicht den Personaler spüren lassen. Vielmehr solltest du<br />

freundlich auf die E-Mail antworten. Denn 88 Prozent der Personaler freuen sich über eine<br />

höfliche Antwort der Bewerber, denen sie gerade abgesagt haben. <strong>Das</strong> kann sich lohnen: Jeder<br />

vierte Personaler merkt derart freundliche Kandidaten <strong>für</strong> künftige Stellenbesetzungen vor.<br />

Dies ist das Ergebnis des Jobware Umfrage-Reports 2017. 67 Prozent der Bewerber lassen diese<br />

Chance jedoch ungenutzt und machen sich erst gar nicht die Mühe, auf die Absage zu reagieren.<br />

14 Prozent erbitten dagegen, zukünftig in einen Kandidatenpool aufgenommen zu werden.<br />

Weitere 14 Prozent möchten den Absagegrund in Erfahrung bringen. Eine freundliche Antwort<br />

kann auf jeden Fall nicht schaden.<br />

Interessant <strong>für</strong>:<br />

Termine<br />

27. - 29.09 Werkstoffwoche Ort:<br />

Dresden Info: www.werkstoffwoche.de<br />

28.09 jobvector career day Ort:<br />

Berlin Info: www.jobvector.de 28.09<br />

Jobmesse Schwerin Ort: Schwerin<br />

Info: www.jobmesse-schwerin.de<br />

02.10 QS World Grad School Tour<br />

Ort: Wien Info: www.topuniversities.com<br />

11.10. T5 Jobmesse Ort: Hamburg<br />

Info: www.t5-karriereportal.de 12.10.<br />

Pitch Club - Developer Edition Ort:<br />

Stuttgart Info: www.thepitchclub.com<br />

17.10. advance<strong>ING</strong> Ort: Zürich Info:<br />

www.advanceing.ch 19.10. QS World<br />

Grad School + MBA Tour Ort: Zürich<br />

Info: www.topuniversities.com / www.<br />

topmba.com 10.11. Karrieretag<br />

Familienunternehmen Ort: Bielefeld<br />

Info: www.karrieretag-familienunternehmen.de<br />

17.11. Law Students' Day<br />

Ort: Köln Info: www.e-fellows.net<br />

<strong>ING</strong> IT JURA NaWi<br />

MINT WiWi Alle<br />

LET’S TALK ABOUT: MONEY<br />

<strong>Das</strong> Gehalt wird von vielen Faktoren<br />

bestimmt, zum Beispiel von der Unternehmensgröße<br />

und der Branche. Aber<br />

auch wer bereits im Bewerbungsgespräch<br />

sein Weiterentwicklungspotenzial zeigt,<br />

kann auf mehr Gehalt hoffen. Und: auch<br />

Rhetorik, Präsentationsstärke oder Verhandlungsgeschick<br />

sind Soft Skills, mit<br />

denen Bewerber bereits im Vorstellungsgespräch<br />

punkten. Was du sonst noch<br />

über Akademikergehälter wissen solltest<br />

und wo die größten Löhne auf Absolventen<br />

warten, erfährst du auf Seite 16 im<br />

großen Gehaltscheck.<br />

Text: Eva Ixmeier Quelle: Faurecia, gehalt.de Fotos: © otsphoto, panptys / Fotolia<br />

Karrierefrage<br />

?<br />

»Inwiefern kann ich als Bewerber*in Genderfairness<br />

im Vorstellungsgespräch thematisieren?«<br />

»Aus meiner Sicht kann dieses Thema in Vorstellungsgesprächen<br />

angesprochen werden, da Genderfairness bei<br />

immer mehr Unternehmen thematisiert und umgesetzt<br />

wird. Heute sollte es Standard sein, dass Unternehmen<br />

bereits im Einstellungsverfahren, aber auch später im<br />

Beschäftigungsverhältnis rein auf die individuellen Leistungen<br />

und Qualifikationen der Bewerber schauen und<br />

auf gleiche Möglichkeiten <strong>für</strong> Männer und Frauen achten.<br />

Bei Real ist dies seit vielen Jahren gelebte Praxis. <strong>Das</strong><br />

Unternehmen steht <strong>für</strong> ein genderfaires Betriebsklima<br />

und bekennt sich zu Equal Payment, also<br />

gleiche Gehaltsstrukturen <strong>für</strong> Frauen und Männer.<br />

Karrierewege sollen gleichermaßen <strong>für</strong> Frauen und<br />

Männern offen stehen.«<br />

Stefan Noppenberger, Abteilungsleiter Personalmarketing,<br />

real,- SB-Warenhaus GmbH<br />

42<br />

42 | www.<strong>audimax</strong>.de www.<strong>audimax</strong>.de – Die Die Jobbörse Jobbörse <strong>für</strong> <strong>für</strong> Akademiker<br />

Akademiker


SELBER<br />

DENKEN IST<br />

FÜR MICH ALS TRAINEE<br />

PROGRAMM<br />

ARBEITEN, WO DAS LEBEN SPIELT.<br />

Katharina S., ehemals Trainee, jetzt Projektleitern<br />

Ernährung bedeutet Leben. Und wie eines der führenden deutschen Lebensmittelunternehmen unsere<br />

Versorgung sicherstellt, erfahre ich in meinem 18-monatigen Traineeprogramm hautnah. <strong>Das</strong> Beste<br />

daran: <strong>Das</strong> Programm ist individuell auf meine gewünschte Zielposition im Vertrieb, in der Logistik<br />

oder der Verwaltung abgestimmt. Hier lerne ich nach und nach alle <strong>für</strong> meine zukünftige Funktion<br />

relevanten Bereiche und Abteilungen kennen – von unseren Märkten bis zur Zentrale. So kann ich von<br />

Anfang an nicht irgendeinen, sondern meinen Karriereweg gehen.<br />

Gute Gründe <strong>für</strong> REWE:<br />

Persönliche und fachliche Weiterbildung<br />

Individuelle Gestaltung deines Karrierewegs<br />

Sichere Branche<br />

Frühe Verantwortung<br />

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Playlist erstellen<br />

Möbel wegräumen<br />

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Muffins backen<br />

Bleiben fluffig frisch<br />

im Zipper-Beutel<br />

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Burritos rollen<br />

Frischhaltefolie drüber<br />

PARTYTAG<br />

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Schwere Entscheidung:<br />

Cold Brew Colada oder Gin Tonic?<br />

Beide natürlich! Da muss ordentlich<br />

Eis rein – haste im Kühlfach<br />

natürlich perfekt vorbereitet.<br />

AM TAG DANACH<br />

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Aufwachen, Partyspuren begutachten.<br />

Konfett i im Spülbecken,<br />

Becherpyramide im Flur?<br />

●<br />

Für den nötigen Koffeinkick<br />

stößt du erst mal mit<br />

einer Tasse feinstem<br />

Kaffee mit dem<br />

Mitbewohner an.<br />

DIE PARTY<br />

KANN KOMMEN<br />

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In Schale schmeißen –<br />

dich und das Grillgemüse<br />

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Hungrige Meute füttern:<br />

Konfetti werfen –<br />

* kannst du übrigens bestens im<br />

Zipper-Beutel verstauen<br />

DANCEN. DANCEN.<br />

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heiß & fettig war gestern,<br />

reich deine Snacks<br />

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Ok. Jetzt heißt es: Aufräumen.<br />

Alles rein in die Müllbeutel. Ihr<br />

entdeckt den XXL-Pizzakarton<br />

unterm Sofa?<br />

Extra große Fundstücke passen<br />

in den 60l-Beutel von Swirl.®<br />

Geschafft. Ab aufs Sofa, Partypics<br />

checken, Cold Brew<br />

schlürfen - schmeckt auch<br />

ohne Alkohol und belebt<br />

die müden Zellen.<br />

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Unternehmensgruppe am Standort Deutschland bietet Studenten –<br />

ganz gleich ob im Bachelor- oder Masterstudium – wertvolle<br />

Erfahrungen und ein umfangreiches Rüstzeug <strong>für</strong> den späteren<br />

Berufseinstieg.“<br />

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auch länger als drei Monate, faire<br />

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sind genauso möglich.<br />

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Unternehmen und bietet Studierenden<br />

Praktikumsplätze an,<br />

die der beruflichen Orientierung<br />

dienen. Melitta-Praktikanten<br />

erhalten klar definierte Aufgaben<br />

und Ziele sowie einen festen<br />

Ansprechpartner im Unternehmen.<br />

Der Praktikazeitraum wird<br />

sinnvoll festgelegt und Hochschulabsolventen,<br />

die sich auf<br />

eine feste Stelle bewerben,<br />

werden nicht mit einem Praktikum<br />

vertröstet. Außerdem<br />

erhalten Praktikanten eine<br />

adäquate Aufwandsentschädigung.<br />

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werden aus geschrieben –<br />

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EINSTIEGSPROGRAMME<br />

TRAINEESHIPS SIND NUR ETWAS<br />

FÜR WIWIS? VON WEGEN! IN DIESEN<br />

PROGRAMMEN SIND AUCH GEISTIS,<br />

<strong>ING</strong>ENIEURE UND VIELE MEHR<br />

WILLKOMMEN<br />

Text: Julia Wolf<br />

DIHK<br />

Programm: Ausbildungsring<br />

Brauchst du: sehr gutes Ausdrucksvermögen,<br />

Affinität zu wirtschaftspolitischen<br />

Themen<br />

Kriegst du: Übernahme wichtiger<br />

Aufgaben, Weiterbildungen<br />

CAPGEMINI<br />

Programm: FastTrack – IT-<br />

Einsteigerprogramm<br />

Kriegst du: Top-Projekte,<br />

Trainings, enge Betreuung<br />

durch persönlichen Mentor<br />

Dauer: 18 Monate<br />

BERNER & MATTNER<br />

Programm: Automotive<br />

Brauchst du: abgeschlossenes Studium<br />

der technischen Informatik,<br />

Fahrzeug-, Elektrotechnik oder<br />

Mechatronik<br />

Dauer: 24 Monate<br />

NOVARTIS<br />

Programm: Medical<br />

Brauchst du: abgeschlossenes<br />

Studium der Humanmedizin,<br />

Molekularmedizin, (Molekular-)<br />

Biologie, Biotechnologie, Pharmazie<br />

Dauer: 18 Monate<br />

3, 2, 1 – KARRIERESTART<br />

GRUNER + JAHR<br />

Programm: Generalist<br />

Brauchst du: Begeisterung <strong>für</strong> die<br />

Herausforderungen der Branche<br />

Kriegst du: eigenverantwortliche<br />

Projekte an den Schnittstellen von<br />

Redaktion, Vermarktung und IT<br />

STRABAG<br />

Programm: Technik<br />

Brauchst du: praktische Erfahrung,<br />

Flexibilität, hohe Reisebereitschaft<br />

Kriegst du: Mitarbeit an interessanten<br />

und anspruchsvollen<br />

Projekten, Auslandsaufenthalte<br />

XENIUM<br />

Programm: IT-Beratung<br />

Brauchst du: Kunden- und Ergebnisorientierung,<br />

sicheres Auftreten<br />

Kriegst du: anspruchsvolle, interessante<br />

Kundenprojekte, Verantwortung,<br />

Führungsaufgaben<br />

ALLIANZ<br />

Programm: Vorstandsassistentenprogramm<br />

Brauchst du: sehr guten Studienabschluss<br />

(u.a. Jura oder Informatik)<br />

Kriegst du: individuelles Coaching,<br />

regelmäßige Networking-Events<br />

DEUTSCHE BAHN<br />

Programm: Instandhaltungsmanagement<br />

Brauchst du: Hochschulabschluss<br />

(Bauingenieur od. Elektrotechnik)<br />

Kriegst du: Entwicklung von<br />

Instandhaltungsstrategien<br />

MK-KLINIKEN<br />

Programm: Führungskraft in der<br />

Seniorenpflege<br />

Brauchst du: abgeschlossenes Studium<br />

im Bereich Pflege, Betriebswirtschaftslehre<br />

oder Sozialwesen<br />

Dauer: 24 Monate<br />

LANXESS<br />

Programm: Engineering<br />

Brauchst du: Masterabschluss in<br />

Verfahrenstechnik, Chemieingenieurwesen,<br />

Elektrotechnik<br />

Kriegst du: strategische und operative<br />

Aufgaben, Praxiserfahrung<br />

SV SPARKASSEN-<br />

VERSICHERUNG<br />

Programm: Wirtschaftsinformatik<br />

Brauchst du: konzeptionelle Fähigkeiten,<br />

Flexibilität, Eigeninitiative,<br />

kommunikative Kompetenz<br />

Dauer: 18 Monate<br />

DÜRR<br />

Programm: Graduate Program<br />

Brauchst du: erste Praxiserfahrung,<br />

Auslandsaufenthalt<br />

Kriegst du: Einsatz in verschiedenen<br />

Unternehmensbereichen an<br />

vier Standorten<br />

HUBERT BURDA MEDIA<br />

Programm: Bachelor Trainee<br />

Kriegst du: Einblick in vielseitigen<br />

Tätigkeitsbereich, Netzwerkveranstaltungen,<br />

Seminare, Events,<br />

Führungskraft als Mentor<br />

Dauer: 18 Monate<br />

BAYERN LB<br />

Programm: Allgemein, Schwerpunkt<br />

IT<br />

Brauchst du: Abschluss (Wirtschafts-)Informatik,<br />

Engagement<br />

Kriegst du: IT-Projekte, Kundenberatung,<br />

Business-Analyse<br />

ZF<br />

Programm: Trainee<br />

Kriegst du: vier verschiedene<br />

Projekte an vier Standorten im<br />

In- und Ausland, Weiterbildung,<br />

Trainee-Gruppenprojekt<br />

Dauer: 15 Monate<br />

DEUTSCHE FLUGSICHERUNG<br />

Programm: Technik<br />

Brauchst du: Hochschulabschluss<br />

(Informatik od. Elektrotechnik)<br />

Kriegst du: Einblicke in technische<br />

und betriebliche Bereiche, Mentoring,<br />

Networking<br />

GIZ<br />

Programm: EZ-Traineeprogramm<br />

Kriegst du: Schwerpunkt bilaterale<br />

Entwicklungszusammenarbeit,<br />

elfmonatiger Auslandseinsatz,<br />

fünfmonatiger Einsatz im BMZ<br />

Dauer: 17 Monate<br />

BUNDESAGENTUR FÜR<br />

ARBEIT<br />

Programm: IT-Trainee<br />

Kriegst du: Rundumblick in die IT-<br />

Landschaft der BA, abwechslungsreiche<br />

Tätigkeit, fachliche Paten<br />

Dauer: 24 Monate<br />

ROCHE<br />

Programm: Start HR. Push boundaries.<br />

Brauchst du: Studium in Sozialwissenschaften,<br />

Psychologie oder<br />

BWL, soziale Kompetenz, exzellente<br />

Kommunikationsfähigkeit<br />

Dauer: 24 Monate<br />

46 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


Zukunft ernten.<br />

Anne Brunswick ist Projektmanagerin bei CLAAS. Schon<br />

in den ersten Projekten lernte sie die Erntemaschinen ihres<br />

Arbeitgebers da kennen, wo sie ihre wahre Größe zeigen:<br />

auf dem Feld. Am LEXION vertiefte sie ihre Kenntnisse<br />

über die Ernten der Zukunft. Ihre Expertise setzt sie bei<br />

CLAAS auch international ein. Ein Gewinn <strong>für</strong> beide Seiten.<br />

Die Landtechnik ist einer der lebenswichtigsten Wirtschaftszweige der Welt, denn die Menschheit wächst immer weiter.<br />

So werden im Jahr 2025 etwa 8 Mrd. Menschen auf der Erde leben. Moderne Erntemaschinen helfen, die steigende<br />

Nachfrage nach Nahrungsmitteln zu bedienen. Hightech-Produkte von CLAAS sind in 140 Ländern im Einsatz. Mit mehr als<br />

11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an unseren Standorten weltweit erzielen wir einen Umsatz von 3,6 Mrd. Euro.<br />

Zukunft ernten: www.claas.jobs


EINSTIEGSPROGRAMME<br />

PROFITABEL EINSTEIGEN<br />

DESHALB LOHNEN SICH EINSTIEGSPROGRAMME FÜR BEIDE:<br />

TEILNEHMER UND UNTERNEHMEN<br />

Text: Petra Herr<br />

PROJEKT NACHWUCHS NACH MASS: »Ziel<br />

ist es, dass unsere Trainees ihren<br />

Wunschjob finden – sei es als<br />

Fachspezialist, als Vorstandsassistent<br />

oder in einer Projektlaufbahn.<br />

Dazu gleichen wir ihre Wünsche<br />

mit den Bedarfen des Unternehmens<br />

ab und sorgen <strong>für</strong> eine<br />

gezielte fachliche wie persönliche<br />

Vorbereitung auf die nach dem<br />

Programm folgende Stelle.«<br />

Giuseppina Scuzzarello-Eichmeier,<br />

Employer Branding bei AXA Deutschland<br />

LERNEN VOM CHEF ALS CEO-TRAINEE:<br />

»Unsere Mitarbeiter können sich,<br />

unabhängig davon, in welchem<br />

Land sie <strong>für</strong> uns tätig sind, als<br />

CEO-Trainee bewerben. In dieser<br />

Funktion unterstützen sie den<br />

CEO <strong>für</strong> ein Jahr im Stockholmer<br />

Hauptsitz, begleiten ihn auf Termine<br />

und arbeiten an verschiedenen<br />

Projekten mit.«<br />

Madeleine Ljungberg, Personalerin,<br />

Group HR, Sweco Schweden<br />

E<br />

s klingt eigentlich fast ein bisschen<br />

zu gut, als dass ich als Bewerber<br />

nicht skeptisch werde: sanfter<br />

Einstieg, tiefe Einblicke in mehrere<br />

Abteilungen, Auslandsstation, fester<br />

Mentor, maßgeschneiderte Fortbildungsmöglich<br />

keiten, beste Networking-Bedingungen<br />

– wo ist der Haken? Und warum<br />

bieten Unternehmen ihrem Nachwuchs<br />

eine so gestylte Einstiegswelt – also, nicht,<br />

dass wir uns beschweren wollen, aber waren<br />

Lehrjahre eigentlich nicht mal alles<br />

andere als Herrenjahre?<br />

Nun, es gibt zwei Antworten auf diese Frage.<br />

Zum einen wütet da draußen in der Arbeitswelt<br />

der War of Talents. Der Wettstreit<br />

um talentierte Nachwuchskräfte<br />

nimmt mit der Digitalisierungs- und Internationalisierungswelle<br />

nochmal ordentlich<br />

Fahrt auf. Denn längst locken auch Global<br />

Player wie Google und Apple mit ihren<br />

aufgehübschten Campi, Spitzengehältern<br />

und Machermentalität an Traumstandorte<br />

wie etwa die kalifornische Küste. Deutsche<br />

Unternehmen im schwäbischen oder niedersächsischen<br />

Hinterland müssen da<br />

schon etwas bieten, um die besten Köpfe<br />

nicht an die Konkurrenz zu verlieren.<br />

Und zweitens: Auch die Unternehmen<br />

profitieren von der gepamperten Investition<br />

in die Nachwuchskraft – denn Führungspositionen<br />

wollen ausgefüllt werden:<br />

»Um die Herausforderungen der Energiebranche<br />

zu bewältigen, benötigen wir<br />

eine dynamische und internationale Mannschaft«,<br />

erklärt Dr. Silke Ondrusch, People<br />

Development Grid & Infrastructure von<br />

Innogy. <strong>Das</strong> Unternehmen biete nun seit<br />

über 15 Jahren ein International Graduate<br />

Program an. »Viele der Teilnehmer haben<br />

sich nach Abschluss des Programms in<br />

Führungsfunktionen entwickelt«, so Ondrusch<br />

weiter. Der Zugewinn <strong>für</strong> das Unternehmen<br />

zeigt sich beim Blick auf die<br />

Zahlen deutlich: drei Jahre nach Abschluss<br />

des Programms befinden sich 38 Prozent<br />

der Graduates in leitenden Führungsfunktionen,<br />

nach fünf Jahren sind es sogar 45<br />

Prozent der Teilnehmer.<br />

Wer die Vorzüge eines Einstiegsprogramms<br />

– das kann ein generalistisches<br />

oder fachspezifisches Trainee-, beziehungsweise<br />

Graduate Programm oder aber<br />

ein Volontariat sein – genießen möchte,<br />

sollte einiges mitbringen. Etwa einen sehr<br />

guten Abschluss, Auslandserfahrungen,<br />

sichere Englischkenntnisse, und idealerweise<br />

überschneiden sich die Studieninhalte<br />

mit dem Wunscheinsatzgebiet, legt Giuseppina<br />

Scuzzarello-Eichmeier, zuständig<br />

<strong>für</strong> Employer Branding bei AXA Deutschland,<br />

dar.<br />

Der Bewerbungsprozess kann dann mitunter<br />

etwas Durchhaltevermögen erfordern:<br />

Schriftliche Bewerbung mit Motivationsschreiben,<br />

Skype-Interview und<br />

Assessment-Center waren die Hürden, die<br />

etwa Charlott Hurmerinta, CEO-Trainee<br />

bei der Architektur- und Ingenieurberatung<br />

Sweco, zu nehmen hatte. Obwohl sie<br />

bereits als Projektmanagerin bei Sweco arbeitete,<br />

ergriff sie die Chance, ihr Wissen in<br />

Unternehmensführung als CEO-Trainee<br />

im Stockholmer Hauptsitz auszubauen.<br />

Hier<strong>für</strong> begleitet Hurmerinta den CEO Tomas<br />

Carlsson bei allem, was er tut. »Mir<br />

wird langsam klar, wie aufwendig das Traineeprogramm<br />

<strong>für</strong> Sweco und <strong>für</strong> Tomas ist.<br />

Nicht nur, was das Organisatorische betrifft.<br />

Tomas muss immer berücksichtigen,<br />

dass da ein Trainee ist, der ihm auf Schritt<br />

und Tritt folgt und dem er einiges erklären<br />

muss«, so die Finnin Hurmerinta. Eine lohnende<br />

Investition – <strong>für</strong> beide Seiten. n<br />

Fotos: privat Illustrationen: Sada/Fotolia<br />

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EINSTIEGSPROGRAMME<br />

EIN TAG ALS TRAINEE...<br />

Robert W. Landertinger Forero, Trainee Industrial Affairs bei Sanofi<br />

9.00 Jeden Morgen bespreche ich mit meinem Team,<br />

wie die Produktion in den letzten 24 Stunden<br />

gelaufen ist.<br />

9.30 Damit ich nach allen regulatorischen Vorschriften<br />

arbeite, lese ich mich in unsere Standard<br />

Operating Procedures ein.<br />

10.00 Mein Mentor nimmt sich Zeit, mir Neues beizubringen<br />

und unterstützt mich, wo er kann.<br />

11.30 Meistens treffen sich alle Trainees zu Mittag.<br />

Dank unserer WhatsApp-Gruppe isst niemand<br />

allein.<br />

12.30 Ich treffe mich mit meinen Projekteteams zu<br />

Meetings, aus denen sich neue Aufgaben <strong>für</strong><br />

mich ergeben.<br />

14.00 Wie ich meinen Tag organisiere, darf ich selbst<br />

entscheiden und bin daher auch alleine da<strong>für</strong><br />

verantwortlich, meine Aufgaben rechtzeitig<br />

fertigzustellen.<br />

16.00 Die Küche ist der ideale Ort, um mit Kollegen<br />

auch über Privates ins Gespräch zu kommen.<br />

17.00 Bevor ich mich in den Feierabend verabschiede,<br />

hole ich letzte wichtige Infos von meinen<br />

Kollegen ein.<br />

DER TOP-TRAINEE-TYP<br />

CHECKLISTE<br />

Du bist total ehrgeizig und weißt schon jetzt,<br />

dass du einmal hoch hinaus willst.<br />

Du liebst die Abwechslung und hast deshalb<br />

immer Lust auf Neues.<br />

Du bist super aufgeschlossen und knüpfst<br />

gerne neue Kontakte.<br />

Reisen ist deine Leidenschaft, gerne willst du<br />

an unterschiedlichen Standorten arbeiten.<br />

Als Generalist legst du Wert darauf, die gesamte<br />

Unternehmensstruktur zu verstehen.<br />

Lernen macht dir viel Spaß, daher bist du<br />

begeisterter Gast in Seminaren.<br />

Dank deiner ausgezeichneten Auffassungsgabe<br />

kannst du dich rasch in neue Themen einarbeiten.<br />

Illustrationen: © Sada/Fotolia<br />

Turn your talent into expertise.<br />

This is your chance.<br />

Mit ausgereiften Innovationen und verlässlichen Produkten gestaltet Jungheinrich die Intralogistik neu. Durch uns verschmelzen<br />

Fahrzeuge, Lagersysteme und Technologien <strong>für</strong> unsere Kunden zu ganzheitlichen Lösungen.<br />

JIG ist ein internationales Traineeprogramm <strong>für</strong> Absolventen (m/w). Es bietet Talenten die Möglichkeit, an unterschiedlichen Projekten im<br />

In- und Ausland zu arbeiten und dadurch ihre Stärken zu entdecken und ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. <strong>Das</strong> ausgeschriebene<br />

Programm startet im Mai 2018.<br />

Trainee (m/w)<br />

Jungheinrich International Graduate Program<br />

Bitte besuchen Sie unsere Homepage und bewerben Sie sich online unter www.jungheinrich.de/karriere.<br />

Die Auswahl der Kandidaten erfolgt im Frühjahr 2018 in Hamburg.<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 49


EINSTIEGSPROGRAMME<br />

MACH’S RICHTIG<br />

BEWERBEN<br />

ALS TRAINEE ODER GRADUATE<br />

Text: Petra Herr<br />

RATSCHLÄGE DER PROFIS<br />

ARGUMENTIEREN & FLAGGE BEKENNEN »Wir möchten nachvollziehen, worin die Motivation des<br />

Bewerbers <strong>für</strong> das Graduate Program und das Unternehmen besteht. Warum ist dies der geeignete<br />

Einstieg <strong>für</strong> seine Karriere? Wie kann er sich in der gesuchten Position einbringen? Was sind die<br />

Herausforderungen der Branche und was bedeutet dies <strong>für</strong> das Unternehmen und seine Tätigkeit?«<br />

Ramona Bayerschen, Specialist Talent Management, Paul Hartmann<br />

AUF DETAILS ACHTEN »Es ist wichtig, sich intensiv mit dem – richtigen – Unternehmen und seiner<br />

Branche auseinanderzusetzen, um seine Besonderheiten zu kennen.«<br />

Alexander Pape, Experte Arbeitgebermarketing & Recruiting, Rewe Group<br />

SICH SELBST TREU BLEIBEN »Es bringt nichts, eine Rolle zu spielen. Die Bewerber sollen mit ihrer<br />

Persönlichkeit und ihren Erfahrungen überzeugen. Im Endeffekt werden sie genauso in ihrem zukünftigen<br />

Arbeitsleben agieren. Nur so kann sowohl der Bewerber als auch das Unternehmen entscheiden,<br />

ob es ein guter Fit <strong>für</strong> beide Seiten ist.«<br />

Nadine Opp, Senior Referentin Talent Management, Schott<br />

DIE GRÖSTEN BEWERBER-PATZER<br />

»Im Assessment Center kann es manchmal schon recht kompetitiv zugehen. Es gab beispielsweise<br />

einen Kandidaten, der zur Präsentation der Diskussionsergebnisse nach vorne gestürmt<br />

ist und seinen Kollegen vom Flipchart weggeschubst hat, um selbst die Rolle des Referenten einzunehmen.«<br />

Ramona Bayerschen, Specialist Talent Management, Paul Hartmann<br />

»Der Bewerber hatte die Teilnahme an unserem Assessment Center zugesagt und war an Tag X<br />

ohne jegliche Rückmeldung oder Hinweis einfach nicht erscheinen. <strong>Das</strong> war besonders ärgerlich.<br />

Es kann immer etwas dazwischenkommen, nichtsdestotrotz sollten Bewerber sich beim Unternehmen<br />

melden. Letztendlich kann man sich nie sicher sein, dass es im beruflichen Kontext nicht<br />

doch noch einmal zu einer zweiten Begegnung kommt.«<br />

Nadine Opp, Senior Referentin Talent Management, Schott<br />

»Ein Bewerber ist im Gespräch bei den Ausführungen der Argumente, die <strong>für</strong> das Unternehmen<br />

sprechen, vom falschen Unternehmen ausgegangen. Er zeigte in einer ganzen Argumentationskette<br />

auf, warum er nicht bei uns, sondern beim Wettbewerber arbeiten möchte. Wir haben<br />

den Bewerber schließlich darauf hingewiesen, aber zu diesem Zeitpunkt war die Chance schon<br />

vertan.«<br />

Alexander Pape, Experte Arbeitgebermarketing & Recruiting, Rewe Group<br />

Illustrationen: © Sada/Fotolia<br />

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„ Mit jedem<br />

Schritt<br />

erfolgreich!“<br />

Maximilian, Associate<br />

Deal Advisory – Valuation<br />

Beim Slacklinen ist volle Konzentration<br />

gefragt. Auch im Job habe ich meine Ziele<br />

immer klar vor Augen – und ein Team, das<br />

mich mit dem nötigen Halt unterstützt.<br />

Jetzt mehr erfahren unter:<br />

kpmg.de/reinblicke<br />

Kollegen.<br />

Persönlichkeiten.<br />

Menschen.<br />

Gewinner.<br />

© 2017 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.


CONSULT<strong>ING</strong> & WIRTSCHAFTSPRÜFUNG<br />

NICHTS ALS DIE WAHRHEIT<br />

UM CONSULT<strong>ING</strong> UND WIRTSCHAFTSPRÜFUNG RANKEN SICH VIELE MYTHEN –<br />

WIR HABEN NACHGEFRAGT: WAS IST DRAN AN DEN KLISCHEES<br />

Text: Eva Ixmeier<br />

Eine Spezialisierung ist als<br />

Consultant nicht nötig.<br />

»Es kommt darauf an, wie sie arbeiten möchten.<br />

Die Unternehmen, also die Arbeitgeber,<br />

unterscheiden sich durch ihre Ausrichtung.<br />

Die großen Managementberater und Wirtschaftsprüfer<br />

sind über Jahrzehnte gewachsen,<br />

positionieren sich stark über Strategieberatung<br />

und suchen vor allem Generalisten. Die kleineren<br />

Unternehmen haben sich dagegen mit ihrer<br />

Gründung meist eine Nische gesucht und sind<br />

damit auf Spezialisten angewiesen. Absolventen<br />

mit starkem thematischen Wissen und dem<br />

Wunsch, sich weiter darauf zu fokussieren,<br />

sollten sich deshalb am besten bei letzteren<br />

bewerben.«<br />

Frank Braun, Berater <strong>für</strong> Unternehmensberater und<br />

Marketingleiter des Software- und Beratungsunternehmens<br />

CSB System<br />

Wirtschaftsprüfer werden durch die<br />

Digitalisierung überflüssig.<br />

»Der technische Fortschritt wird sich nicht<br />

aufhalten lassen: einzelne, einfache Bewertungsfragen<br />

wird in Zukunft der Computer<br />

machen können. Aber: Ich bin mir sicher, dass<br />

der Wirtschaftsprüfer durch die Digitalisierung<br />

nicht ersetzt werden wird. Denn Prüfen<br />

ist mehr als nur Technikeinsatz. Wir werden<br />

immer mehr zu Spezialisten, nicht mehr von<br />

Rechnungslegung, sondern von Governance,<br />

Compliance und Risikomanagement.«<br />

Martin Wambach, Geschäftsführender Partner<br />

bei Rödl & Partner<br />

Der Consultingmarkt wird aufgrund<br />

des großen Angebots an Beratungsunternehmen<br />

bald stagnieren.<br />

»Im Gegenteil! Der Beratungsmarkt wächst<br />

generell sehr stark. Und ich glaube, dass der<br />

Bedarf an Consultants durchweg auf einem<br />

hohen Level bleibt, solange der Veränderungsdruck<br />

hoch ist und Firmen nur mithilfe<br />

externer Berater schnell auf neue Gegebenheiten<br />

reagieren können.« Frank Braun, Berater<br />

<strong>für</strong> Unternehmensberater und Marketingleiter des<br />

Software- und Beratungsunternehmens CSB System<br />

Consultants machen jeden Tag das Gleiche.<br />

»Nein. <strong>Das</strong> Schöne ist, dass es keinen Alltag gibt. Jeder Tag unterscheidet sich vom anderen.<br />

Generell liegt der Schwerpunkt aber auf Kommunikation und Organisation, also gehören<br />

Telefonate, Mails und Meetings fest zum Tagesablauf.« Torben Volkmann, Managing Consultant<br />

und Teamleiter bei bluecue consulting<br />

Kleine Beratungsunternehmen<br />

bieten keine Karrieremöglichkeiten.<br />

»Bei uns wird sehr viel Wert auf die<br />

persönliche Entwicklung gelegt. Es<br />

gibt verschiedene Karrierepfade, um<br />

<strong>für</strong> jeden individuelle Entwicklungsmöglichkeiten<br />

zu schaffen. Dank unserer<br />

offenen Feedbackkultur können<br />

wir jederzeit konstruktives Feedback<br />

einholen, um uns kontinuierlich zu<br />

verbessern.« Sema Evren, Beraterin bei<br />

Protema<br />

Die Generation Y legt viel Wert auf<br />

eine ausgewogene Work-Life-Balance.<br />

Diese können Beratungsunternehmen<br />

nicht bieten.<br />

»Natürlich wird im Consulting niemand einem<br />

geregelten Nine-to-five-Job nachgehen, das<br />

ist in der Projektarbeit unrealistisch. Dennoch<br />

haben Beratungen auf die Ansprüche ihrer<br />

Bewerber reagiert und flexiblere Arbeitsmodelle<br />

geschaffen. Schließlich wollen sie die<br />

heiß umworbenen erfahrenen Consultants<br />

zu sich locken.«<br />

Frank Braun, Berater <strong>für</strong> Unternehmensberater und<br />

Marketingleiter des Software- und Beratungsunternehmens<br />

SCB Systems<br />

Consulting ist nur etwas <strong>für</strong><br />

Wirtschaftswissenschaftler.<br />

»Auch Naturwissenschaftlern und Mathematikern<br />

sind bei BCG keine Grenzen gesetzt,<br />

schließlich beraten wir Kunden aus beinahe<br />

allen Industrien zu den unterschiedlichsten<br />

Fragestellungen. Daher schätzen wir die<br />

analytische, strukturierte und lösungsorientierte<br />

Herangehensweise von Naturwissenschaftlern<br />

und Mathematikern ungemein. Wir<br />

stellen unsere Teams bewusst so auf, dass sich<br />

darin vielfältige Fähigkeiten und Hintergründe<br />

zusammenfinden. Daher sind nur die Hälfte<br />

unserer Berater Wirtschaftswissenschaftler,<br />

die andere Hälfte hat andere Abschlüsse.«<br />

Philipp Jostarndt, Partner und verantwortlich <strong>für</strong><br />

das Recruiting bei BCG<br />

Wirtschaftsprüfer sind immer unterwegs.<br />

»Wir prüfen inzwischen komplett papierlos.<br />

Es geht nicht mehr darum, irgendwelche Belege<br />

zu suchen, auszudrucken oder abzuheften,<br />

sondern darum, sich auf hochkomplexe SAP-<br />

Systeme aufzuschalten, diese zu verstehen<br />

und in diesen Systemen zu arbeiten. <strong>Das</strong> hat<br />

den großen Vorteil, dass wir nicht mehr die<br />

ganze Woche auf Achse sind. Wir können alle<br />

Prüfungen von jedem Ort der Welt machen –<br />

vorausgesetzt, es gibt eine stabile und sichere<br />

Internetverbindung. <strong>Das</strong> Stichwort ist Remote<br />

Audit, damit reduzieren wir Reisezeiten,<br />

schaffen viel Flexibilität und ermöglichen die<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Familie.« Martin<br />

Wambach, Geschäftsführender Partner, Rödl & Partner<br />

Foto: © ciripasca / Fotolia<br />

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CONSULT<strong>ING</strong> & WIRTSCHAFTSPRÜFUNG<br />

DIE DIGITALISIERUNG MACHT VOR KEINER BRANCHE HALT –<br />

WIE DIE WIRTSCHAFTSPRÜFUNG DAVON PROFITIERT, LIEST DU<br />

HIER IN 60 SEKUNDEN<br />

Die Digitalisierung beeinflusst die Arbeit der Wirtschaftsprüfer bereits in vielen<br />

Bereichen. Zum einen, da die zu prüfenden Unternehmen sich stark mit der<br />

Digitalisierung von Wertschöpfungsketten beschäftigen – dadurch sind auch<br />

die Wirtschaftsprüfer gefordert, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.<br />

Zum anderen geht auch das Prüfen an sich<br />

nicht mehr ohne IT. Damit ist zum Beispiel der Einsatz von<br />

Prüfsoftware, modernen Datenanalysen, Process Mining,<br />

automatisierter Texterkennung und Künstliche Intelligenz<br />

gemeint.<br />

Routinetätigkeiten kann bereits heute der Computer übernehmen.<br />

Durch Künstliche Intelligenz wird dieser Anteil in<br />

Zukunft weiter steigen. Aber: Wirtschaftsprüfer brauchen keine<br />

Angst haben, dass sie überflüssig werden. Denn <strong>für</strong> anspruchsvolle<br />

Sachverhalte, Risikobeurteilung oder Bewertungsfragen wird es immer die Kompetenz<br />

eines Prüfers brauchen. Außerdem ist die menschliche Komponente vor<br />

allem bei Regulierungs- und Compliancethemen wichtig. Derzeit kann sich die<br />

Branche auf die positiven Effekte der Digitalisierung freuen: Durch die Digitalisierung<br />

entwickelt sich die Wirtschaftsprüferbranche weg vom langweiligen,<br />

vergangenheitsorientierten, checklistengestriebenen Häkchenmachen hin<br />

zur zeitgemäßen Businessanalyse mit modernen Instrumenten. <strong>Das</strong><br />

Bild vom Wirtschaftsprüfer, der die ganze Woche unterwegs<br />

ist und nur im Hotel schläft, gehört der Vergangenheit an:<br />

Denn aufgrund der technischen Möglichkeiten können Wirtschaftsprüfer<br />

ihre Arbeit überall verrichten, wo es eine gute<br />

Internetverbindung gibt.<br />

Angehende Wirtschaftsprüfer sollten durch die Euphorie der<br />

Veränderungen jedoch nicht vergessen, sich bereits während des<br />

Studiums auf die technischen Anforderungen durch IT-Anwendungen und die<br />

Analyse von Massendaten vorzubereiten und die Chancen der Digitalisierung<br />

zu nutzen.<br />

WIRTSCHAFTSPRÜFER<br />

Markus Groß,<br />

Partner, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater bei Baker Tilly<br />

Mein Arbeitstag beginnt … mit einer Tasse Kaffee.<br />

Meine Aufgaben sind … als Partner neben der Betreuung unserer<br />

bestehenden Mandate natürlich auch die Akquise von neuen Aufträgen<br />

sowie die Personalführung.<br />

Routine … gibt es keine. Die Arbeitstage sind sehr stark von den jeweiligen<br />

Projekten geprägt. Manche Arbeitstage beginnen mit der frühmorgendlichen<br />

Fahrt zum Flughafen, andere starten vormittags im Büro.<br />

Angesichts der Vielfalt der Aufgaben als Wirtschaftsprüfer gibt es nicht<br />

den klassischen Arbeitstag.<br />

Einen festen Tagesablauf … habe ich nicht. Arbeitstage lassen sich<br />

oftmals vorab nicht detailliert planen, da sich infolge einer Anfrage eines<br />

Mandanten der komplette ›Tagesplan‹ unmittelbar verändern kann.<br />

Insofern ist sicherlich auch eine gewisse Flexibilität gefordert, um die<br />

vielfältigen Aufgaben bewältigen zu können. Da<strong>für</strong> gab es im Rahmen<br />

meiner zehnjährigen Berufspraxis wirklich nicht einen Tag, an dem mir<br />

langweilig gewesen wäre.<br />

Der Großteil meines<br />

Arbeitstages … ist sicherlich<br />

durch Gespräche mit<br />

Mitarbeitern und Kunden<br />

geprägt, ein weiterer Teil<br />

besteht aus der Anfertigung<br />

fachlicher Ausarbeitungen<br />

und Tätigkeiten<br />

im Rahmen der Pflege von<br />

Mandatsbeziehungen.<br />

Bertram Wittstadt,<br />

Wirtschaftsprüfer bei Rödl & Partner<br />

Meinen Arbeitstag starte ich … normalerweise mit dem Checken<br />

meiner eingegangenen E-Mails. Außerdem sortiere ich die anstehenden<br />

Aufgaben nach Dringlichkeit. Anschließend bespreche ich mit meinem<br />

Team den Stand der Prüfungen und koordiniere die anstehende Aufgabenbearbeitung<br />

nach Priorität.<br />

Meine Aufgabe ist … hauptsächlich die Durchführung von Konzernund<br />

Jahresabschlussprüfungen. Daneben kümmere ich mich auch um<br />

Anfragen – hauptsächlich steuerlicher, betriebswirtschaftlicher oder<br />

rechtlicher Art – meiner Mandanten. Eine Anfrage berarbeite ich mit<br />

meinem Team selbst oder löse sie mit Spezialisten aus dem Steuer- und<br />

Rechtsbereich.<br />

Einen typischen Arbeitstag … gibt es nicht. <strong>Das</strong> ist das Interessante an<br />

diesem Beruf. Die verschiedenen Mandanten in verschiedenen Branchen<br />

mit unterschiedlichen Problemstellungen bringen sehr viel Abwechslung.<br />

Dabei müssen wir je nach Dringlichkeit flexibel reagieren können. Die stete<br />

Kommunikation mit meinem Team und den Mandanten begleitet mich<br />

jedoch jeden Tag – entweder persönlich, telefonisch oder per E-Mail.<br />

Eine Abschlussprüfung beginnt … mit dem Verständnis des<br />

Sachverhalts. Anschließend beschäftigen wir uns mit dem Thema in<br />

der Literatur, bevor wir darauf basierend Lösungsvorschläge an den<br />

Mandanten übermitteln. Die Abschlussprüfung findet zum großen Teil<br />

beim Mandanten vor Ort statt und kann sich je nach Unternehmensgröße<br />

über Wochen und Monate hinziehen. Dabei gilt es zunächst,<br />

das Geschäftsmodell und die Prozesse im Unternehmen zu verstehen<br />

und darauf aufbauend Risiken <strong>für</strong> die Rechnungslegung abzuleiten. Im<br />

Anschluss werden Prüfungshandlungen festgelegt und durchgeführt.<br />

Zurück im Büro, schreiben wir einen Abschlussbericht.<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 53


GEHALTSCHECK<br />

NICHT-AKADEMIKER<br />

verdienen rund 1.800 € weniger als<br />

AKADEMIKER<br />

IN SACHEN BRANCHEN …<br />

… LIEGEN GEHALTSTECHNISCH VORN:<br />

1. Banken & Finanzdienstleistungen<br />

2. Chemie<br />

3. Pharma<br />

… SIND DIE KOHLE-SCHLUSSLICHTER:<br />

1. Touristik<br />

2. Agenturen<br />

3. Zeitarbeit<br />

66.000 €<br />

verdienen akademische Fachkräfte ohne<br />

Führungsverantwortung im Schnitt pro Jahr<br />

Während das durchschnittliche Lebenseinkommen eines<br />

angestellten Akademikers in der Touristikbranche etwa<br />

1,3 Millionen Euro beträgt, verdient ein IT-Experte auf<br />

seine Lebensarbeitszeit hochgerechnet mit 2,2 Millionen<br />

knapp eine Million mehr. Da<strong>für</strong> gibt es schon mal ein<br />

paar Goldzähne mehr.<br />

BASISWISSEN<br />

GEHALT<br />

FÜR AKADEMIKER<br />

STUDIENGÄNGE FÜLLEN GELDBÖRSEN. ODER EBEN NICHT<br />

TOP-GEHÄLTER KASSIEREN STUDIS DER<br />

1. Rechtswissenschaften<br />

2. Medizin<br />

FLOP-GEHÄLTER BEZIEHEN<br />

1. Geistis<br />

2. Sozialwissenschaftler<br />

3. Kulturwissenschaftler<br />

Als Assistenzarzt winken schon mal gut und gerne<br />

50.000 Euro pro Jahr, Juraabsolventen verdienen im<br />

Schnitt 49.000 Euro. Absoluter Spitzenreiter im Gehaltsvergleich<br />

dürften Einsteiger bei der Wall-Street-Kanzlei<br />

Milbank, Tweed, Hadley & McCloy sein: Sie gehen mit<br />

sage und schreibe 140.000 Euro im ersten Jahr nach<br />

Hause. Lediglich ein Viertel dieses Gehaltes streichen<br />

hingegen Absolventen der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften<br />

ein: Sie verdienen im Schnitt rund<br />

35.000 bis 40.000 Euro im Jahr.<br />

In Kooperation mit<br />

gehaltsreporter.de<br />

Text: Petra Herr<br />

THE BL<strong>ING</strong>BL<strong>ING</strong>-R<strong>ING</strong>: 6 X FETTESTES GEHALT<br />

1. INVESTMENT<br />

BANKER<br />

2. JURISTEN<br />

3. GESCHÄFTS-<br />

FÜHRER<br />

4. PRIVATE-<br />

EQUITY-MANAGER<br />

5. CHEFÄRZTE<br />

6. UNTERNEHMENS-<br />

BERATER<br />

Verdienen auf Director-<br />

Ebene zwischen 250.000<br />

und 450.000 Euro<br />

Jahresgrundgehalt. Hinzu<br />

kommen im Schnitt 60 bis<br />

70 Prozent Bonus.<br />

Die Top-Five Prozent eines<br />

Absolventenjahrgangs<br />

können in einer Großkanzlei<br />

bis zu 100.000 Euro<br />

Grundgehalt abräumen.<br />

GmbH-Geschäftsführer in<br />

Unternehmen mit über<br />

250 Mitarbeitern in gut<br />

zahlenden Branchen wie<br />

Banken/Finanzdienstleistungen<br />

oder Chemie/<br />

Pharma können rund<br />

350.000 Euro Jahresgehalt<br />

verdienen. Die Spitzengehälter<br />

liegen bei circa<br />

zwei Millionen Euro.<br />

Hohes Gehalt trifft auf<br />

hohe Anforderungen:<br />

80.000 bis 110.000 Euro<br />

gibt es pro Jahr zum<br />

Einstieg. Da<strong>für</strong> sollten<br />

Bewerber einen MBA oder<br />

eine Promotion sowie drei<br />

bis fünf Jahre Berufserfahrung<br />

als Investmentbanker,<br />

Strategieberater<br />

oder Wirtschaftsprüfer<br />

mitbringen.<br />

Chefärzte mit bis zu dreijähriger<br />

Berufserfahrung<br />

können mit Gesamteinnahmen<br />

von rund 248.000<br />

Euro im Jahr rechnen.<br />

Besonders mit Privatpatienten<br />

verdienen sie sich<br />

ein kleines Vermögen:<br />

Die durchschnittlichen<br />

Privathonorare ärztlicher<br />

Direktoren an Unikliniken<br />

werden auf rund 160.000<br />

Euro jährlich geschätzt –<br />

netto wohlgemerkt.<br />

Hier liegt das gegenwärtige<br />

Top-Einstiegsgehalt<br />

zwischen rund 90.000 bis<br />

110.000 Euro, inklusive<br />

zehn bis 20 Prozent<br />

erfolgsabhängigem Bonus.<br />

KLARTEXT<br />

DIESEN EINFLUSS HABEN ABSCHLUSS, HOCHSCHULTYP, BRANCHE, STANDORT UND UNTERNEHMENSGRÖSSE AUF DEIN GEHALT<br />

»Oft wird unterschätzt: Den wichtigsten Einfluss<br />

auf das Gehalt hat die Branche. Wer sich<br />

<strong>für</strong> ein Studium entscheidet und nach dessen<br />

Abschluss ein gutes Gehalt erzielen möchte,<br />

sollte sich die Branche, <strong>für</strong> die ihn das Studium<br />

qualifiziert, genau anschauen. Auch nach Studienabschluss<br />

sollte der Branchenauswahl unter<br />

Gehaltsgesichtspunkten große Beachtung geschenkt<br />

werden. Darüber hinaus gilt, dass sich<br />

ein Branchenwechsel im Laufe der Berufskarriere<br />

zunehmend schwierig gestaltet. Es sei denn,<br />

man arbeitet in einer Querschnittsfunktion wie<br />

Personal, IT oder Finanzen.<br />

Abschluss und Unityp haben vor allem zu Beginn<br />

der Karriere einen starken Einfluss auf das<br />

Gehaltsniveau, der sich im Laufe der Karriere<br />

aber wieder nivellieren kann. So liegen zwischen<br />

dem durchschnittlichen Einstiegsgehalt eines<br />

Bachelorabsolventen und dem eines promovierten<br />

Berufsstarters rund 25 Prozent Differenz. Im<br />

Laufe von fünf bis zehn Jahren kann dieser Startvorsprung<br />

aber bei entsprechender Karriereentwicklung<br />

wieder eingeholt werden.<br />

Standort und Unternehmensgröße können<br />

ebenfalls signifikante Gehaltsdifferenzen bedingen.<br />

In kleineren Unternehmen mit deutlich<br />

unter 500 Mitarbeitern muss mit rund 20<br />

Prozent weniger Gehalt als in Großunternehmen<br />

gerechnet werden. In Großstädten und<br />

Ballungszentren wie München, Düsseldorf<br />

und Frankfurt am Main werden tendenziell die<br />

höchsten Gehälter gezahlt, während ländliche<br />

Gebiete und ostdeutsche Städte wie Cottbus<br />

und Schwerin am Ende der Skala zu finden sind.<br />

Frankfurt und München liegen beispielsweise<br />

etwa 17 bis 19 Prozent über dem Bundesdurchschnitt,<br />

der Osten bis zu 25 Prozent darunter.«<br />

Olaf Pätz, Gehaltsexperte bei gehaltsreporter.de<br />

54 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


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Bald wird richtig Geld verdient!<br />

ENDSPURT IM STUDIUM – MIT DEM BEVORSTEHENDEN BERUFSEINSTIEG BEGINNT<br />

BALD EIN NEUER LEBENSABSCHNITT. VIELE FREUEN SICH DABEI BESONDERS<br />

AUF IHR ZUKÜNFTIGES EINKOMMEN UND DIE ENTSPRECHENDEN FREI HEITEN.<br />

TROTZDEM SOLLTE DER UMGANG DAMIT MIT BEDACHT ERFOLGEN.<br />

DIE DEUTSCHE VERMÖGENSBERATUNG AG (DVAG) NENNT DIE WICHTIGSTEN<br />

ERSTEN SCHRITTE RUND UM FINANZEN UND ABSICHERUNG:<br />

WAS SIND DIE ›MUST-HAVES‹ UND WAS KOMMT ›ON TOP‹?<br />

Gerade Hochschul-Absolventen starten oft mit vergleichsweise<br />

an sprechenden Gehältern. Da gilt es, nicht nur über all die schönen<br />

Dinge nachzudenken, die man sich bald leisten kann, sondern auch<br />

über das eigene Sparverhalten, die verschiedenen Möglichkeiten<br />

einer passenden Geldanlage sowie einen soliden Versicherungsschutz.<br />

Viele Absolventen sind das erste Mal mit derlei Fragen konfrontiert<br />

und oft recht ratlos. Kein Wunder, denn kaum ein Laie blickt hier bei<br />

wirklich im Detail durch. Umso sinnvoller ist es, mit einem Profi<br />

zu sprechen. Guter Rat muss dabei nicht teuer sein: Die Berater der<br />

Deutschen Vermögensberatung etwa bieten jedem eine honorarfreie<br />

Gesamtb eratung und das sogar nach Feierabend oder am Wochenende.<br />

HIER DIE EINSTEIGERTIPPS<br />

DER DVAG-FINANZEXPERTEN<br />

BASIS-RISIKEN ABSICHERN<br />

Spätestens mit dem Start in den Beruf sollte<br />

jeder mit der Absicherung der gravierendsten<br />

Lebensrisiken beginnen. Dann ist<br />

schon mal der Kopf frei <strong>für</strong> alles Weitere.<br />

MUST-HAVE<br />

Zur Absicherung der elementaren Risiken<br />

bei Berufsstartern gehört – falls nicht ohnehin<br />

schon vorhanden – eine Haftpflichtversicherung<br />

und eine Berufsunfähigkeitsversicherung.<br />

Denn geht in diesen Bereichen<br />

etwas schief, kann das leicht den finanziellen<br />

Ruin bedeuten. Auch eine Hausratversicherung<br />

kann jetzt sinnvoll sein – gerade,<br />

wenn eine Wohnung frisch bezogen und<br />

neu eingerichtet wird. Die Police schützt<br />

zum Beispiel vor Kosten, die bei einem Einbruch<br />

oder durch Wasserschäden entstehen.<br />

ON TOP<br />

Wer bereits eine Weile im Job etabliert ist,<br />

kann sich schon mal mit den Argumenten<br />

<strong>für</strong> eine private Krankenversicherung<br />

auseinandersetzen. Insbesondere bei der<br />

Familienplanung ist auch ein Blick auf Risikolebensversicherungen<br />

und Unfallversicherungen<br />

nicht verkehrt. Letztere bietet sich<br />

in jedem Fall auch <strong>für</strong> diejenigen an, die es<br />

hobbymäßig etwas abenteuerlicher mögen.<br />

SINNVOLLE FINANZPLANUNG STATT<br />

SPONTANER FLICKENTEPPICH<br />

Sind die akutesten Risiken abgesichert,<br />

stehen als nächstes die finanziellen Überlegungen<br />

an. Wenn auf dem Girokonto<br />

genug Geld ist, um selbst mit Urlaub, spontanen<br />

Anschaffungen oder unvorhergesehenen<br />

Ausgaben im Alltag ›flüssig zu sein‹,<br />

sollte alles, was über drei Monatsgehälter<br />

hinausgeht, gezielt angelegt werden. Auch<br />

diese Entscheidungen bitte nicht spontan<br />

treffen, sondern immer in Ruhe und am<br />

besten zusammen mit jemandem, der sich<br />

gut damit auskennt.<br />

MUST-HAVE<br />

Am besten erst mal die finanziellen<br />

Förderungen mitnehmen – das rentiert<br />

sich allemal. Berufsanfänger sollten sich<br />

beispielsweise in ihrer Personalabteilung<br />

nach Vermögenswirksamen Leistungen<br />

erkundigen. Dieser Bonus vom Arbeitgeber<br />

beträgt bis zu 40 Euro im Monat und kann<br />

in einen Bausparvertrag, die betriebliche<br />

Altersversorgung, Investmentsparen oder<br />

eine Riester-Rente fließen. Riestern ist generell<br />

lohnenswert – sowohl <strong>für</strong> Geringverdiener<br />

durch die staatlichen Zulagen als<br />

auch <strong>für</strong> Besserverdienende aufgrund der<br />

steuerlichen Vorteile.<br />

ON TOP<br />

Wie wär’s mit Investmentfonds, um an den<br />

Chancen des Aktienmarkts breit gestreut<br />

teilzuhaben und mittel- bis langfristig Vermögen<br />

aufzubauen? Bei einem Fondssparplan<br />

zum Beispiel reichen hier<strong>für</strong> schon 25<br />

Euro aus. Über einen längeren Zeitraum<br />

werden regelmäßig kleinere Sparraten in<br />

Fonds investiert und damit gleichzeit typische<br />

Anlegerfehler vermieden.<br />

SO GEHT’S CLEVER<br />

UND BEQUEM<br />

Welcher Versicherungsschutz und Finanzplan<br />

persönlich am besten passt, hängt<br />

letztendlich vom individuellen Lebensstil<br />

und den Zukunftsplänen ab. Umso mehr<br />

gilt: Ein persönliches Gespräch mit einem<br />

Vermögensberater schafft gerade bei solch<br />

komplexen Themen Klarheit, schützt damit<br />

vor unbedachten Fehlentscheidungen und<br />

macht so den Kopf frei <strong>für</strong> die schönen<br />

Dinge des Lebens!<br />

MÖCHTEST AUCH DU FALLSTRICKE IN SACHEN FINANZEN UMGEHEN?<br />

DANN SPRICH MIT EINEM PROFI GANZ IN DEINER NÄHE.<br />

VERMÖGENSBERATER-SUCHE DIREKT AUF<br />

WWW.DVAG.DE ODER VIA HOTLINE 0800 3824 000<br />

Die DVAG ist Deutschlands größte eigenständige Finanzberatung:<br />

Mit über 3.400 Direktionen und Geschäfts stellen<br />

betreut die Deutsche Vermögensberatung circa sechs<br />

Millionen Kunden.<br />

Foto:© Kzenon/Fotolia


studium<br />

59<br />

LIEBER SCHLAFEN ALS LER-<br />

NEN? Jeder kennt es: Vor einer<br />

wichtigen Klausur wird lieber<br />

eine Nachtschicht eingelegt als<br />

ausreichend geschlafen. Jedoch<br />

bestätigen diverse Studien, dass<br />

die Lernzeit in der Nacht und der<br />

resultierende Schlafmangel negative<br />

Auswirkungen auf die akademischen<br />

Leistungen hat. Wissenschaftler<br />

der Duke-NUS Medical<br />

School in Singapur führten ein Experiment<br />

durch: Über 70 Studenten<br />

wurde ein Thema erklärt, danach<br />

wurden sie in drei Gruppen aufgeteilt<br />

– die einen durften ein Nickerchen<br />

halten, den anderen wurde ein<br />

Film gezeigt und die letzte Gruppe<br />

durfte das Thema nochmals wiederholen.<br />

<strong>Das</strong> Ergebnis: Die ›schlafende‹<br />

Gruppe schnitt mehrmals<br />

am besten ab. Also: Vor der Klausur<br />

lieber schlafen als zu viel pauken.<br />

TOP STUDENT CITIES Zum<br />

fünften Mal wählte ›QS-Top Universities‹<br />

die besten Studentenstädte<br />

weltweit. Diese werden jedoch<br />

nicht nur nach ihrer akademischen<br />

Qualität bewertet, sondern auch<br />

nach Bezahlbarkeit, Begehrtheit<br />

und Lebensbedingungen. Montreal<br />

schubst dieses Jahr Paris das erste<br />

Mal von seinem ersten Platz. Auch<br />

deutsche Städte schneiden super<br />

ab: München landet 2017 auf Platz<br />

neun, Berlin sogar auf Platz sechs.<br />

OHNE PAPIER GEHT'S NICHT<br />

– ABER MIT RECYCL<strong>ING</strong>PAPIER!<br />

Papier ist und bleibt auch in Zeiten<br />

der Digitalisierung ein zentrales<br />

Kommunikationsmittel. Um eine<br />

nachhaltige Papierbeschaffung an<br />

Prozent der befragten Studierenden<br />

stimmen der Aussage<br />

zu, dass sich Studenten oft <strong>für</strong><br />

etwas Besseres halten.<br />

Neuigkeiten des Monats<br />

VON BESTEN STUDENTENSTÄDTEN,<br />

RECYCL<strong>ING</strong> UND MARODEN UNIS<br />

deutschen Hochschulen voranzutreiben,<br />

erfasst die Initiative Pro<br />

Recyclingpapier in Kooperation<br />

mit dem Bundesumweltministerium,<br />

Umweltbundesamt und Deutschen<br />

Hochschulverband deren<br />

Papierverbrauch und Recyclingpapieranteil.<br />

Die Ergebnisse sind<br />

im ›Papieratlas 2017‹ und online<br />

unter www.papieratlas.de einsehbar.<br />

Die Recyclingpapierquoten<br />

in den Verwaltungen der teilnehmenden<br />

Hochschulen findest du<br />

unter www.<strong>audimax</strong>.de/papieratlas/.<br />

NEUES AUS DEM APP-STORE<br />

Einen Lernplan <strong>für</strong> die nächste<br />

Klausurenphase per Hand zu<br />

erstellen, kann müßig sein. Die<br />

App ›Learnstage‹ kann das nun<br />

ändern, denn mit ihr erstellst du<br />

ganz einfach einen eigenen Plan<br />

<strong>für</strong> das nächste Lernen. In der<br />

Übersicht siehst du, wie viele<br />

Aufgaben pro Tag, Woche oder<br />

Monat <strong>für</strong> dich anstehen. Und<br />

das Beste: ›Learnstage‹ ist ›for<br />

free‹ erhältlich. MARODE<br />

UNIS Der Bundesverband der<br />

Liberalen Hochschulgruppen<br />

(LHG) macht den schlechten<br />

Zustand der Unis und<br />

Hochschulen in Deutschland<br />

publik. Der voraussichtliche<br />

Betrag, um alle Unis zu<br />

sanieren, beträgt demnach<br />

zwischen 20 und 35 Milliarden<br />

Euro. Nun soll mit<br />

Sozialbeiträgen und einer<br />

Grundfinanzierung inklusive<br />

Hochschulbauprogramm<br />

eine Lösung<br />

geschaffen werden.<br />

Nebenjobrakete<br />

<strong>Das</strong> tust du: Zuhause am Smartphone oder Tablet sitzen<br />

und da<strong>für</strong> Geld bekommen? Hört sich utopisch an, ist<br />

aber möglich. Als App-Tester arbeitest du mit Entwicklern<br />

neuer Software zusammen, um herauskommende<br />

Apps zu optimieren. <strong>Das</strong> sollest du mitbringen:<br />

Du solltest ein oder mehrere internetfähige Endgeräte<br />

besitzen, auf denen du gerne Apps testen möchtest.<br />

Bei manchen Anbietern benötigst du außerdem ein<br />

Mikrofon und passendes Headset, um Bewertungen<br />

auf Video aufzuzeichnen. Ansonsten benötigst du keinerlei<br />

Vorkenntnisse, solange du Neugier und Interesse<br />

an neuer Software mitbringst. Good to know: Jeder Testanbieter<br />

ist anders. Bei manchen darfst du dir aussuchen,<br />

ob und wann du eine Bewertung erstellen möchtest, bei<br />

anderen gibt es eine Deadline von 24 Stunden. Gehalt: Für<br />

jeden Test – Arbeitszeit circa 45 Minuten –, den du erledigst,<br />

erhältst du zwischen zehn und 20 Euro. Dort findest<br />

du Angebote: Jobangebote findest du auf verschiedenen<br />

Websiten, bei denen du dich nur anmelden musst. Ein<br />

Beispiel da<strong>für</strong> ist rapidusertests.com<br />

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APP-TESTER<br />

Event-o-mat<br />

STUDIEN- UND KARRIEREPLANUNG BEI NACHT<br />

Alle Zeichen stehen auf Wissen: Bei der achten Langen Nacht<br />

der Wissenschaften in Nürnberg, Fürth und Erlangen zeigen<br />

die örtlichen Hochschulen, private Institute, forschende Unternehmen,<br />

kommunale und staatliche Einrichtungen, Vereine<br />

und Initiativen neueste Erkenntnisse aus der Welt der Wissenschaft.<br />

Du bist auf der Suche nach einem Praktikumsplatz,<br />

dem Thema <strong>für</strong> deine Abschlussarbeit oder einer Festanstellung<br />

– oder möchtest mit Freunden einen unterhaltsamen<br />

Abend verbringen? Erlebe Verblüffendes und Faszinierendes,<br />

werfe einen Blick hinter die Kulissen deiner Hochschule oder<br />

plaudere in ungezwungener Atmosphäre mit potenziellen Arbeitgebern<br />

– der Besuch von Deutschlands größtem Wissenschaftsfestival<br />

lohnt in vielerlei Hinsicht. Wann: Samstag, 21.<br />

Oktober 2017, 18 bis ein Uhr. Tickets gibt’s ab Mitte September<br />

bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, Studierende zahlen acht<br />

Euro, Vollzahler zwölf Euro. Infos und das Programm findest du<br />

unter www.nacht-der-wissenschaften.de<br />

Fotos: © otsphoto, detailblick-foto/Fotolia, Uwe Mühlhäußer<br />

Quelle: YouGov Text: Johanna Fürsattel<br />

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* Globe Scan 2017<br />

Du entscheidest mit jedem Einkauf, ob gute Arbeit gerecht bezahlt wird. Kauf gezielt<br />

Kaffee mit dem Siegel und informiere Dich, was Deine Entscheidung <strong>für</strong> Fairtrade-<br />

Kaffee im Ursprung bewirkt.<br />

Mit über 3.000 Produkten und einer Bekanntheit von 84 Prozent * bietet FAIRTRADE<br />

die beste Orientierung <strong>für</strong> nachhaltigen Konsum. www.fairtrade-deutschland.de


STUDIENHILFE<br />

WAS DU HEUTE<br />

KANNST BESORGEN …<br />

… DAS VERSCHIEBE NICHT AUF MORGEN: SCHLUSS MIT AUSREDEN.<br />

MIT DIESEN TIPPS STRUKTURIERST DU DEIN SEMESTER ERFOLGREICH<br />

Text: Susanne Engstle<br />

»DIESES SEMESTER WIRD<br />

ALLES ANDERS!«<br />

Diesen Satz hast du bestimmt schon einmal zu<br />

Beginn eines Semesters gehört oder sogar selbst<br />

gesagt. Ob es nun der Beginn deines Studiums<br />

ist oder das x-te Semester – jetzt wäre der richtige<br />

Zeitpunkt <strong>für</strong> einen Neubeginn und gute<br />

Vorsätze wie zum Beispiel weniger Party, mehr<br />

Sport und früher anfangen zu lernen. Doch<br />

so schnell die neuen Vorsätze gefasst sind, so<br />

schnell sind sie gleich wieder verdrängt. Denn<br />

wie sagte schon Johann Wolfgang von Goethe:<br />

»Gut ist der Vorsatz, aber die Erfüllung ist<br />

schwer.« Daher haben wir <strong>für</strong> dich nützliche<br />

Tipps zusammengestellt, wie du deinen inneren<br />

Schweinehund überwindest und das Beste<br />

aus diesem Semester herausholst.<br />

PLÄNE, PLÄNE, PLÄNE<br />

Zu Beginn des Semesters ist es gut zu wissen,<br />

was dich grob erwartet. Darum ist es sinnvoll,<br />

wenn du einen Blick auf deinen Semesterplan<br />

wirfst beziehungsweise einen erstellst. Er umfasst<br />

alle wichtigen Meilensteine und Ziele<br />

deines Studiums und zeigt dir, wann du welche<br />

Module und Klausuren erledigen solltest.<br />

Nachdem das geschafft ist, erstelle dir einen<br />

realistischen Stundenplan mit allen notwendigen<br />

Vorlesungen, Seminaren und Übungen. Trag<br />

am besten auch gleich deinen Nebenjob, Hobbys<br />

oder feste Verpflichtungen ein, damit es nicht zu<br />

Überschneidungen kommt. <strong>Das</strong> Gleiche machst<br />

du mit deinen bevorstehenden Klausuren, indem<br />

du dir so früh wie möglich einen Klausurplan<br />

erstellst. Dort trägst du alle Prüfungen ein,<br />

die du in diesem Semester schreiben möchtest.<br />

An manchen Unis bekommen Studenten ihre<br />

Prüfungstermine schon direkt zu Semesterbeginn.<br />

So kann man die Klausurphase mit viel<br />

Vorlaufzeit planen.<br />

TERMINE, TERMINE, TERMINE<br />

Prüfungen, Öffnungszeiten der Bib, Referate,<br />

die nächste Party – das alles kann sich kein Student<br />

auf einmal merken. Wenn du deine Termine<br />

nicht im Smartphone abspeichern willst, besorge<br />

dir einen Kalender speziell <strong>für</strong> Studenten<br />

– gibt es sowohl im Buchhandel als auch direkt<br />

an vielen Hochschulen. Hier kannst du alle anfallenden<br />

Termine eintragen und findest einen<br />

Stunden- und Prüfungsplan (Pläne, Pläne, Pläne)<br />

sowie eine Notenübersicht. Damit wird das<br />

neue Semester anders – garantiert.<br />

ORDNUNG IST DAS HALBE STUDIUM<br />

Versuche gleich von Anfang an deine Uni-Unterlagen<br />

ordentlich und mit System zu sortieren.<br />

Ob du deine Skripte und Mitschriften in<br />

einem Ordner abheftest oder dir deine Notizen<br />

und Texte auf dem Laptop abspeicherst, ist dir<br />

überlassen. Wichtig ist nur, dass du dir ein System<br />

überlegst, in dem nichts verloren geht und<br />

du alles schnell wiederfindest. Ja, zugegeben,<br />

das ist nervig, aber wenn die Klausuren kurz bevorstehen<br />

ist ein vollgeschriebener Blätterhaufen<br />

mit unsortierten Mitschriften keine große Hilfe.<br />

LERNGRUPPEN FINDEN<br />

Geteiltes Leid ist halbes Leid. Zu zweit oder in<br />

einer Gruppe könnt ihr euch gegenseitig motivieren<br />

und Dinge klären, die man vielleicht in<br />

der Vorlesung oder im Skript nicht verstanden<br />

hat. Aber auch wenn du der Erklärende bist,<br />

hast du einen Nutzen davon: Denn so wiederholst<br />

du den Stoff und das hilft dir dabei, dein<br />

Wissen noch einmal zu verfestigen. Wenn du<br />

nicht so der Lerngruppentyp bist und eher <strong>für</strong><br />

dich alleine arbeiten möchtest, kann es dennoch<br />

nicht schaden, wenn du dir trotzdem ein<br />

Netzwerk suchst, mit dem du Fragen zum Stoff<br />

austauschen kannst.<br />

WAS DU HEUTE KANNST BESORGEN …<br />

… das verschiebe nicht auf morgen! Wie wahr<br />

und wie gerne vor allem Studenten diese Weisheit<br />

nicht befolgen. <strong>Das</strong> Lernen <strong>für</strong> die bevorstehende<br />

Prüfung, das Schreiben der Hausarbeit,<br />

die Vorbereitung des Referats – das alles<br />

kann man doch auch morgen noch erledigen<br />

oder übermorgen. Diagnose: Aufschieberitis.<br />

Die Lösung: Gestalte deinen Tag abwechslungsreich<br />

mit unterschiedlichen Aufgaben. Lies also<br />

nicht ein ganzes Lehrbuch am Stück durch. Am<br />

Ende wirst du keine große Auffassungsgabe<br />

mehr haben und es ist eine einzige Quälerei.<br />

Stattdessen kannst du nach zwei Kapiteln die<br />

Literatur <strong>für</strong> deine Hausarbeit zusammensuchen,<br />

Karteikarten schreiben oder was auch<br />

immer du <strong>für</strong> dein Studium erledigen musst.<br />

Ein weiterer Tipp (und das hörst du sicher nicht<br />

gerne): Wenn du wirklich etwas schaffen willst,<br />

dann vermeide Facebook, Instagram & Co.<br />

Denn sei mal ehrlich, Instagram und Lernen,<br />

das hat noch nie funktioniert. Aus einer Minute<br />

wird da schnell mal eine Stunde. Und die<br />

© Foto: takasu - Fotolia.com<br />

58 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


STUDIENHILFE<br />

Strandfotos machen dich eh bloß neidisch. Die<br />

Konsequenz: Raus aus den sozialen Netzwerken<br />

und rein in das Vorlesungsskript. Ist vielleicht<br />

auch gar nicht so uninteressant.<br />

AUF DIE ARBEIT FOLGT DIE PAUSE<br />

Wenn du <strong>für</strong> eine Klausur lernst, bekommst<br />

du vielleicht nach ein paar Wochen die Belohnung<br />

in Form einer guten Note. Für deine<br />

eigene Motivation ist es aber wichtig, dass du<br />

dir nach deinen Anstrengungen auch etwas<br />

gönnst. Deshalb: Nach dem Lernen/Schreiben<br />

zum Beispiel deine Lieblingspizza essen oder<br />

mit Freunden ein Bier trinken gehen.<br />

HOL DIR HILFE<br />

Irgendwie klappt das alles noch nicht so, wie du<br />

es dir vorgestellt hast? Und langsam macht sich<br />

die Panik breit? Dann geh zu Informationsveranstaltungen<br />

deiner Studienfächer oder zur<br />

Fachschaft. Stelle Fragen, die dich beschäftigen<br />

und lass dir Tipps geben. Mittlerweile bieten<br />

viele Hochschulen verschiedene Workshops,<br />

zum Beispiel zum Zeitmanagement an, oder die<br />

›Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten‹.<br />

Wir wünschen dir ein tolles Semester. <strong>Das</strong><br />

wird sicher besser als das letzte – zumindest<br />

ein bisschen. n<br />

PLANUNG LEICHT GEMACHT<br />

Der Terminkalender ›Dieses Semester<br />

wird alles anders‹ hilft dabei, Studium<br />

und Alltag zu organisieren. Neben<br />

dem Kalender <strong>für</strong> das Winter- und<br />

Sommersemester 2017/18 hat er genug<br />

Platz <strong>für</strong> wichtige Termine, To-dos und<br />

Erinnerungen. Die monatlichen Tipps<br />

gegen Aufschieberitis machen ihn zu<br />

einem perfekten Begleiter – nichts wird<br />

mehr vergessen, nichts aufgeschoben,<br />

alles wird anders – garantiert! Inklusive<br />

Stundenplan, Prüfungsplan und Notenübersicht.<br />

Erschienen bei UVK, 9,99 €<br />

Die Lange Nacht der<br />

Wissenschaften<br />

Nürnberg . Fürth . Erlangen<br />

Sa 21.<strong>10.2017</strong> 18 –1 Uhr<br />

Eintritt inklusive Shuttle-Busse und VGN-Ticket<br />

12 € VVK und Abendkasse, 8 € <strong>für</strong> Schüler/innen und Studierende<br />

www.nacht-der-wissenschaften.de


INTERNATIONAL<br />

LOS ANGELES<br />

<strong>audimax</strong>-Serie<br />

<strong>Das</strong> Leben<br />

anderswo<br />

<strong>Das</strong> Anderswo<br />

Los Angeles ist die größte Stadt<br />

im US-amerikanischen Bundesstaat<br />

Kalifornien. Die fast vier Millionen<br />

Einwohner zählende Metropole<br />

ist das kulturelle, finanzielle und<br />

kommerzielle Zentrum von Südkalifornien.<br />

Auf den ersten Blick<br />

präsentiert sich L. A. als das oberflächliche<br />

Hochglanzparadies. Auf<br />

den zweiten Blick gibt es so viel<br />

mehr zu entdecken: Die Stadt hat<br />

22 Nobelpreisträger und ist ein<br />

bedeutender Forschungsstandort.<br />

Außerdem hat L.A. neben seinen<br />

Filmpalästen erstklassige Museen,<br />

hochkarätige Kunst und eine lebendige<br />

Theaterszene.<br />

Traumhafte Kulisse am Strand von Malibu<br />

S<br />

tadt der Engel, Stadt der Träume, Stadt des Entertainments<br />

– Los Angeles hat viele Namen und so<br />

vielseitig wie die Namensgebung ist auch die Stadt<br />

selbst. Von Bergen zu Stränden, reich zu arm, amerikanisch<br />

zu international: Gegensätze treffen sich in dieser<br />

Stadt viele. <strong>Das</strong> wusste ich natürlich nicht sofort.<br />

»Oberflächlich und trotzdem nicht sehr schön«, hörte<br />

ich von Freunden und Bekannten, die die Millionenstadt<br />

bereits besucht hatten. Sonne, Strand und Sternchen<br />

klang auch <strong>für</strong> mich eher nach Urlaub als nach Auslandssemester.<br />

Doch nach ausgiebiger Recherche fiel<br />

die Wahl trotzdem auf L.A.! Die Uni überzeugte, die Kosten<br />

stimmten und ein bisschen Sonne kann ja niemandem<br />

schaden. Was der Stadt an architektonischer Schönheit<br />

fehlt, macht sie hoffentlich mit reichlich Kultur<br />

wieder gut, habe ich mir gedacht. Und ich wurde nicht<br />

enttäuscht.<br />

Für ein Semester ging es <strong>für</strong> mich an die California State<br />

University Los Angeles inmitten der riesigen Metropole.<br />

Im Rahmen meines Kulturwirt-Studiums wollte ich ein<br />

bisschen amerikanische Uniluft schnuppern und die Cal<br />

State LA lockte mit einem interessanten Studienangebot<br />

und unendlichen Freizeitmöglichkeiten. Nach Ankunft,<br />

sofort die erste Hürde: die öffentlichen Verkehrsmittel.<br />

Aus Erfahrungsberichten hatte ich schon mitbekommen,<br />

dass empfohlen wurde, <strong>für</strong> Los Angeles ein Auto<br />

zu mieten oder zu kaufen, doch als arme Studentin entschied<br />

ich mich, die Hinweise zu ignorieren – so schlimm<br />

wird es wohl nicht werden, dachte ich mir. Unmöglich<br />

war es tatsächlich nicht, doch nur mit sehr viel Zeit und<br />

Geduld. Da Los Angeles eine sehr weitläufige Stadt ist<br />

und sich auf einem Radius von etwa 120 Kilometern erstreckt,<br />

ist es sehr schwierig und zeitaufwendig von A<br />

nach B zu kommen. An den Bushaltestellen hängen keine<br />

Fahrpläne und die Wartenden müssen sich überraschen<br />

lassen, wann der nächste Bus erscheint. Mit ein<br />

bisschen Übung und guter Planung habe ich mich<br />

schließlich aber daran gewöhnt, mich mit Bus und Bahn<br />

in der Stadt zu bewegen – sowas macht nicht jeder mit.<br />

Des Öfteren kann man sich hier zum Glück auch auf Taxi-Apps<br />

wie Uber verlassen, so kam ich zu jeder Tageszeit<br />

recht günstig überall hin. Um sich zu orientieren,<br />

reden die Locals übrigens in ›freeways‹ und nicht in<br />

Stadtteilen – »take the 10 to the 110«, »avoid the 405« sind<br />

gängige Wegweiser, die es sich lohnt, direkt auf einer<br />

Karte rauszusuchen.<br />

Uni unter Palmen:<br />

die California State University<br />

KSENIA IN DER STADT<br />

DER STARS UND<br />

STERNCHEN: ZWISCHEN<br />

ZWEI KULTUREN,<br />

CAMPUSLEBEN UND<br />

KULTURPROGRAMM<br />

Um einen tieferen Einblick ins amerikanische Leben zu<br />

bekommen, empfiehlt es sich, wie auch in anderen Ländern,<br />

in einer Gastfamilie unterzukommen. In meinem<br />

Fall durfte ich gleich zwei Kulturen erleben: in meiner<br />

mexikanisch-amerikanischen Familie wurde das Beste<br />

aus beiden Kulturen gefeiert! Während meine liebe Gastoma<br />

einen Ofrenda (traditioneller Totenaltar) zum Día<br />

de los Muertos schmückte, vergnügten sich die Enkel mit<br />

Halloween-Traditionen, dem amerikanischen Äquivalent<br />

zum mexikanischen Tag der Toten. Ein authentischer<br />

Einblick in das Leben in L.A., denn fast die Hälfte<br />

der Bevölkerung hat hier Hispanics- oder Latino-Wurzeln.<br />

<strong>Das</strong> spiegelt sich auch in der ganzen Stadt wider,<br />

denn Straßenschilder und Durchsagen in den öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln werden sowohl auf Englisch als<br />

auch auf Spanisch gemacht.<br />

Kulturelle Vielfalt sollte auch in meinem Studium an der<br />

Cal State LA großgeschrieben werden. Kurse, die ich an<br />

meiner deutschen Heimatuni in der Form nicht belegen<br />

konnte, wurden hier im Übermaß angeboten. Besonders<br />

gefallen haben mir die Kurse aus dem Pan-African Studies<br />

Department in denen wir Literatur zum aktuellen<br />

Thema ›Race and Ethnicity in the US‹ diskutierten. Ergänzt<br />

wurde das Ganze durch das aktive Campusleben<br />

mit zahlreichen kulturellen Events der verschiedenen<br />

Uni-Clubs sowie politischen Vorträgen und Protesten<br />

zur ›Black Lives Matter‹-Bewegung. So war ich schnell<br />

vom Campus-Spirit angesteckt. Ein Sportevent hier, ein<br />

Theaterstück dort und schon sah ich mich stolz in Shirts<br />

und Pullis mit Uni-Logo über den Campus laufen.<br />

Ohne Sport geht es nicht in L.A.: College Football<br />

Fotos &Text: Ksenia Nikolajcuk Illustrationen: ©l dinka/Fotolia<br />

60<br />

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INTERNATIONAL<br />

Ksenias Tipps<br />

Ksenia schaute bei der Oscarverleihung<br />

hinter die Kulissen<br />

Auch wenn das Unisystem in den USA etwas verschulter<br />

ist und Unikurse mit vielen Assignments, Hausaufgaben<br />

und Projektarbeiten verbunden sind, kam die Freizeit in<br />

Los Angeles natürlich nicht zu kurz. Durch geschickte<br />

Planung hatte ich mir alle meine Kurse auf nur zwei Wochentage<br />

gelegt, sodass reichlich Zeit blieb, um L.A. zu<br />

erkunden. Als großer Film- und Serienfan war diese<br />

Stadt natürlich ein Paradies <strong>für</strong> mich. Ein Highlight:<br />

nach zahlreichen schlaflosen Nächten, um die Oscarverleihung<br />

im deutschen Fernsehen zu sehen, durfte ich nun<br />

auch einmal dabei sein und in einer Oscar After-Show das<br />

wunderschöne Dolby Theater mit den großen Oscar-Figuren<br />

bestaunen.<br />

Unvergesslich<br />

Ausblick vom Griffith Observatory<br />

bei Nacht<br />

<strong>Das</strong> geht nur hier<br />

Beim Filmen einer berühmten TV-Show<br />

zuschauen – und das umsonst!<br />

Hinkommen<br />

Kostenlose Unterstützung bei<br />

der Bewerbung und Organisation<br />

eines Auslandssemesters gibt es<br />

bei www.college-contact.com<br />

Unbedingt probieren<br />

Essen aus der ganzen Welt im Grand<br />

Central Market. Besonders lecker: die<br />

Shrimp Tacos von ›Tacos Tumbras a<br />

Tomas‹<br />

Typisch L.A.<br />

Ganz sportlich Runyon Canyon oder<br />

die Hollywood Hills hiken und einen<br />

wunderschönen Ausblick über die<br />

Stadt genießen<br />

Noch mehr Tipps von Ksenia findest du auf ihrem Blog www.studieren-weltweit.de.<br />

Neben Sonne, Strand und Sternchen hat Los Angeles natürlich<br />

eine bunte Palette an Freizeitmöglichkeiten zu<br />

bieten. Entertainment und Showbusiness prägen zwar<br />

die Stadt – aber auch abseits vom Rampenlicht findet<br />

sich hier Kunst, Musik, Sport und kulturelle Vielfalt an<br />

jeder Ecke. Einen Einblick in die Traditionen der Welt bekommen<br />

Interessierte zum Beispiel in den vielen kleinen<br />

ethnischen Vierteln wie Chinatown, Little Tokyo,<br />

Little Ethiopia, Olvera Street oder Historic Filipinotown.<br />

Wer es sportlich mag, findet alles von Baseball<br />

über Football bis Basketball und auch Musikfans kommen<br />

bei riesigen Stadion-Konzerten oder intimen Bar-<br />

Gigs nicht zu kurz. Und wird der ganze hektische Alltag<br />

doch zu viel und man möchte dem L.A.-Wahnsinn und<br />

Verkehr entkommen, gibt es die Möglichkeit, einen Tag<br />

an einem der wunderschönen Strände von Los Angeles<br />

zu genießen. Es ist von Allem ein bisschen geboten und<br />

so vergingen meine sechs Monate in der Stadt der Engel<br />

wie im Flug. n<br />

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MIX IT MIT APEROL!<br />

SCHLUSS MIT SONNE,<br />

STRAND UND MEER –<br />

DAS NEUE SEMESTER BEGINNT!<br />

Jetzt heißt es wieder büffeln und Hausarbeiten<br />

schreiben. Sich bei all dem Stress<br />

auch mal eine Auszeit gönnen? Darauf<br />

hatte Aperol dieses Jahr mit der Experiential<br />

Tour die passende und vor allem<br />

spritzige Antwort. Mit leckeren abwechs-<br />

lungsreichen Drinks, Konfetti-Kanonen<br />

und jeder Menge Spaß im Gepäck war<br />

Aperol auf dem Campus sowie an Hotspots<br />

der verschiedenen Uni-Städte unterwegs.<br />

<strong>Das</strong> farbenfrohe Highlight: ein<br />

exklusiv <strong>für</strong> die Tour entwickeltes Fahrrad<br />

inklusive eingebauter Bar! <strong>Das</strong> orangefarbene<br />

Semester ist eingeläutet: Mit<br />

den neuen und leckeren ›Mix It Yourself‹-<br />

Drinks verbreitet Aperol auch bei wenig<br />

Sonnenstunden italienische Lebensfreude<br />

und spritziges Sommerfeeling. Egal<br />

ob an einem entspannten Abend mit<br />

Freunden oder bei der Grillparty am Wochenende<br />

– mix dir deine ganz persönliche<br />

Aperol-Auszeit und genieße leckere<br />

Sonnenstunden im Glas. Und damit der<br />

Abschied von der freien Zeit leichter fällt,<br />

gibt es alle Rezepte auf www.aperol.de<br />

sowie auf den Social Media Kanälen.


Ins Leben startet heute <strong>für</strong> dich Johanna. Was sie besonders am Sommer liebt?<br />

Die langen, warmen Nächte in denen sie sich unendlich fühlt und die Welt <strong>für</strong><br />

einen Moment stehen bleibt.<br />

eben<br />

10<br />

Prozent<br />

der Deutschen zwischen 18 und 35 Jahren<br />

gehen mehrmals in der Woche in ein Fitnessoder<br />

Kraftstudio.<br />

Erinnern<br />

YOU ARE A BADASS - JEN<br />

SINCERO Dieses Buch beinhaltet<br />

90 Prozent Motivationscoaching<br />

und zehn Prozent<br />

Ratschläge aller Art. Es hilft<br />

dir, dich selbst besser wahrzunehmen,<br />

dich zu entscheiden,<br />

wie dein Leben aussehen<br />

soll und gibt dir das Selbstbewusstsein,<br />

alle negativen<br />

Meinungen um dich herum<br />

links liegen zu lassen sowie die<br />

Entscheidungen zu treffen, die<br />

dich wirklich glücklich machen.<br />

Auf 256 Seiten in 27 Kapiteln<br />

serviert dir Bestsellerautorin<br />

und Motivationscoach<br />

Jen Sincero eine Mischung<br />

aus lustigen und inspirienden<br />

Geschichten, Tipps <strong>für</strong> verschiedene<br />

Alltagssituationen<br />

und einfachen Übungen zum<br />

Ausprobieren. Wenn du vor<br />

hast, dein Leben grundlegend<br />

zu verändern und noch nicht<br />

genau weißt, wie, ist dieses<br />

Buch genau das Richtige<br />

<strong>für</strong> dich. LINKIN PARK -<br />

ONE MORE LIGHT »In the end,<br />

it doesn‘t really matter« –<br />

manche Songzeilen brennen<br />

sich tief in unser musikalisches<br />

Gedächtnis. Genauso<br />

Sehen, lesen, hören<br />

Vergegenwärtigen<br />

wie die Erinnerung an Linkin<br />

Park-Frontmann Chester Bennington.<br />

Nun ist sie zu Ende,<br />

die Geschichte dieser wandelbaren,<br />

eigentlich aber immer<br />

authentischen Band. Schade,<br />

dass sich diese Authentizität<br />

nicht auf ihrem letzten<br />

Album ›One more light‹ wiederfindet.<br />

In den zehn Tracks<br />

tauchen keine der typischen<br />

Rapelemente auf und die<br />

raue Stimme Benningtons<br />

wird kaum ausgeschöpft.<br />

Zwischen Elektroklängen im<br />

Hintergrund und schlechten<br />

Texten, die mit Autotune ›dahingesungen‹<br />

werden, geht<br />

das besondere<br />

Flair verloren,<br />

das Linkin Park<br />

immer umgab.<br />

<strong>Das</strong> liegt keinesfalls<br />

daran, dass<br />

das Genre Pop<br />

gewählt wurde. Es<br />

ist schlichtweg kopierter,<br />

einfallsloser<br />

Pop. PRISON<br />

BREAK – STAFFEL 5<br />

Nach einer achtjährigen<br />

Pause hat das<br />

Warten ein Ende: Die<br />

fünfte Staffel der Serie<br />

Prison Break wird<br />

ausgestrahlt. Mit allen<br />

bekannten Hauptcharakteren,<br />

einem neuen<br />

Gefängnisausbruch<br />

lokalisiert im IS-Kriegsgebiet<br />

der Republik Jemen<br />

und einer perfekten<br />

Dosis Action hat diese<br />

Staffel mit nur neun Folgen<br />

eine Menge zu bieten.<br />

Diese Serie macht Lust auf<br />

mehr. Trotz nicht ganz zufriedenstellender<br />

Einschaltquoten<br />

soll eine sechste<br />

Staffel gedreht werden. Wir<br />

dürfen also gespannt sein.<br />

»We cannot become what we need to be by remaining what we are.«<br />

MAX DE PREE (*1924), AMERIKANISCHER SCHRIFTSTELLER UND UNTERNEHMER<br />

1000 D<strong>ING</strong>E, DIE UNS IN SCHULE<br />

UND STUDIUM GENERVT HABEN.<br />

HEUTE: »ICH BEENDE DIE STUNDE,<br />

NICHT DIE KL<strong>ING</strong>EL!«<br />

Da sitze ich nun, montags um acht Uhr und<br />

habe eine Doppelstunde Mathe vor mir. Es<br />

gilt, 90 Minuten zu überstehen, bevor die<br />

wohlverdiente Pause endlich beginnt. Ich<br />

seufze: Die Zeiger auf der Uhr bewegen<br />

sich im Schnecktempo und nach gefühlt einer<br />

Stunde sind doch erst 15 Minuten rum.<br />

Nach einer weiteren gefühlten Ewigkeit sind<br />

es zum Glück nur noch zwei Minuten bis<br />

zum Stundenende. Leise und ohne zu rascheln<br />

packe ich meine Breze aus meiner Tasche<br />

und tausche sie mit meinen Heften und<br />

Stiften, denn eigentlich war unser Lehrer<br />

mit der Tafelanschrift fertig. Doch falsch<br />

gedacht: Eine halbe Minute vor Schluss<br />

fängt er doch wirklich noch mit einer neuen<br />

Aufgabe an! Es klingelt. Alle Schüler<br />

wollen aufstehen und in die Pause hechten,<br />

doch eine Stimme erschallt: »Ich beende<br />

die Stunde, nicht die Klingel!« Vor<br />

der Tür höre ich Gelächter und Schritte,<br />

die die Treppe hinuntergehen. Alle setzen<br />

sich widerwillig auf ihre Plätze zurück.<br />

Dabei versuchen wir nicht, unser<br />

Missfallen zu verbergen. Vier weitere<br />

Minuten und zwei Teilaufgaben später<br />

beendet der Lehrer die Mathestunde<br />

doch. Als ich – endlich auf dem Pausenhof<br />

angekommen – auf meine<br />

Uhr sehe, merke ich, dass ich nur<br />

noch zehn Minuten bis zu meiner<br />

nächsten Stunde habe und verfluche<br />

meinen Lehrer leise. Da heißt<br />

es nur Ruhe bewahren, irgendwann<br />

ist der Schultag auch vorbei.<br />

Text: Johanna Fürsattel Quelle: VuMA Fotos: © otsphoto / Fotolia Coverfoto: © Hersteller<br />

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ill ich!<br />

Lecker, spritzig, stylisch:<br />

Die Must-haves zum Semesterstart<br />

Fotos: Hersteller<br />

Text: Johanna Fürsattel,<br />

Julia Wolf<br />

WUNDERWASSER<br />

In den letzten Sommertagen ist ein<br />

erfrischendes Getränk unersetzlich.<br />

<strong>Das</strong> Kokoswasser des Start-ups<br />

›Palmensaft‹ eignet sich <strong>für</strong> Mixgetränke<br />

aller Art, kann aber genauso gut pur<br />

genossen werden. Und das Beste: Es ist<br />

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Licht aufgeht, solltest du jetzt zugreifen. Der schlichte Betonwürfel<br />

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Blickfang. Die Kombination aus moderner Coolness, Einfachheit<br />

und warmem Licht schafft eine unvergleichbare Atmosphäre –<br />

perfekt <strong>für</strong> entspannte Abende.<br />

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KEIN BLATT VOR DEM MUND<br />

Egal ob To-Do Liste oder Kritzeleien –<br />

dieses Notizbuch beschreibt unzensiert<br />

genau das, was wir uns denken, wenn<br />

wir mal wieder viel zu viel zu tun haben.<br />

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JEDEN MOMENT NUTZEN<br />

Es muss nicht immer eine Hochzeit oder Abschlussfeier<br />

sein, eine spontane Küchenparty mit Freunden<br />

oder ein Gartenfest mit den Nachbarn können<br />

auch zu einem besonderen Moment werden!<br />

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Berlin, Berlin, wir fahren nach<br />

Berlin! Naja, nicht ganz, aber mit<br />

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du die Hauptstadt immer zuhause.<br />

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Für Langschläfer und Morgenmuffel: Der<br />

fliegende Wecker sorgt da<strong>für</strong>, dass du<br />

morgens aus dem Bett springen musst, wenn<br />

der Propeller mit aufdringlichem Sound<br />

davonsaust – und er gibt erst wieder Ruhe,<br />

wenn du diesen zurück auf die Basisstation<br />

gesetzt hast. Nach dieser aufregenden Fangaktion<br />

bist du dann garantiert wach.<br />

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SPRITZIGER BIERGENUSS<br />

MIT TRADITION<br />

Egal ob zur WG-Einweihungsfeier oder als Feierabenddrink<br />

nach einem anstrengenden Unitag – Lösch-Zwerg Kellerbier<br />

und Naturradler bieten traditionellen Biergenuss. Feinwürzig<br />

und fruchtig-frisch kommen die im offenen Bottich<br />

gegärten Durstlöscher daher – gebraut mit besten Zutaten<br />

und nach traditionellem Brauhandwerk – höchste Qualität<br />

eben. Durst bekommen? Dann mach mit und gewinne eines<br />

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BUNT AUFGERÄUMT<br />

Sie stehen sauber in Reih'<br />

und Glied und regen<br />

dennoch deine Kreativität<br />

an – und das alles dank des<br />

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Holz, der mit einer variablen Anzahl an Löchern zu haben ist.<br />

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EINHORN AM FUSS<br />

Beim Ritt auf dem Einhorn-Hype sollte eines tunlichst<br />

vermieden werden: kalte Füße zu bekommen. Deshalb schnell<br />

reinschlüpfen in die flauschigen Einhorn-Hausschuhe, die dir<br />

den Weg bei jedem Schritt in verschiedenen Farben leuchten.<br />

Für ein magisch warmes Gefühl an kühlen Herbsttagen.<br />

IN DEN SCHLAF GEHÖRT<br />

Zur Lieblingsmusik einschlafen, ohne jemanden dabei zu<br />

stören: Davon träumen viele – und zwar ohne Kopfhörer,<br />

die in der bevorzugten Einschlafposition<br />

nur stören. <strong>Das</strong> komfortable<br />

Musik-Kissen mit integriertem<br />

Lautsprecher macht's<br />

möglich und funktioniert<br />

mit allen Smartphones und<br />

Geräten mit Kopfhöreranschluss.<br />

Süße Träume<br />

sind vorprogrammiert.<br />

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Leuchtende Einhorn Hausschuhe | 39,95 € | www.radbag.de<br />

GUT GESTÜTZT<br />

Weich gebettet und gut gestützt ist dein Tablet oder Buch<br />

auf einem mit Watte befüllten Dreieck aus schönem Baumwollstoff.<br />

So kannst du entspannt lesen, Filme schauen<br />

– und die Hände frei bewegen. Eine praktische Sache, die<br />

auch noch gut aussieht.<br />

Buchstütze, Tablethalter | 18 € | www.dawanda.de<br />

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WOHNEN<br />

WOHNST DU NOCH …<br />

… ODER LEBST DU SCHON?<br />

ÜBER DIE VOR- UND NACHTEILE VERSCHIEDENER WOHNFORMEN<br />

33 MIN<br />

brauchen Studenten im<br />

Durchschnitt <strong>für</strong> ihren<br />

Weg von der Wohnung zur<br />

Hochschule.<br />

Salome ist endlich nicht mehr<br />

allein daheim »Ich bin gerade erst aus<br />

meiner Einzimmerwohnung aus- und<br />

mit zwei Freundinnen zusammengezogen.<br />

Schon jetzt finde ich das WG-<br />

Leben super: Es ist immer jemand da,<br />

der schon auf mich wartet, wenn ich<br />

nach Hause komme. Einmal haben<br />

mich die beiden sogar direkt an der<br />

Tür mit einem Cocktail empfangen!<br />

Was auch schön ist: Wir unternehmen<br />

noch viel mehr gemeinsam. Einfach<br />

ein Bier schnappen, auf die Räder<br />

schwingen und los – das geht jetzt<br />

ganz spontan und unkompliziert.«<br />

+ VORTEILE + - NACHTEILE -<br />

Gemeinsam in der WG<br />

+ Gemeinschaft und Spaß<br />

+ schnell Anschluss,<br />

wenn neu in der Stadt<br />

+ meist günstiger, da<br />

WG-Bewohner Kosten teilen<br />

+ Hilfe und Unterstützung<br />

Alleine in der eigenen Wohnung<br />

+ völliger Freiraum: tu,<br />

was und wann du willst<br />

+ wie es dir gefällt: chaotisch,<br />

sauber oder nach Feng Shui?<br />

+ du hast deine Ruhe<br />

+ Schmutz ist dein eigener<br />

- ohne Rücksicht geht's nicht<br />

- Ablenkung und Lärm<br />

- regelignorante Mitbewohner<br />

- dauerbesetzte Badezimmer<br />

- Streit über Schmutz, Lärm,<br />

unerwartete Kosten<br />

- meist teurer als andere<br />

Wohnformen<br />

- kann einsam werden<br />

- erschwerter Anschluss,<br />

wenn neu in der Stadt<br />

- komplett allein verantwortlich<br />

30 %<br />

der Studenten<br />

leben in einer<br />

Wohngemeinschaft.<br />

52 %<br />

der Studenten recherchieren<br />

in Online- und<br />

Immobilienportalen nach<br />

einer passenden Bleibe.<br />

Claudia liebt ihr Wohnheim<br />

»Wenn ich mich nach Gemeinschaft<br />

sehne, besuche ich einfach meine<br />

Freunde ein paar Türen weiter.<br />

Brauche ich Ruhe, kann ich meine Tür<br />

zumachen und habe trotzdem alles<br />

da, sogar ein eigenes Bad und eine<br />

Küchenzeile. Mein Wohnheim ist<br />

wie ein Kosmos <strong>für</strong> sich, es ist immer<br />

etwas geboten – umso schwerer aber,<br />

sich mal zum Lernen abzukapseln.«<br />

Daniel lebt gerne bei seinen Eltern<br />

»Ich bin ein Familienmensch. Es ist<br />

einfach schön, bei meinen Eltern<br />

und meinem Bruder zu sein und sie<br />

so regelmäßig zu sehen. Abgesehen<br />

davon muss ich nicht kochen und kann<br />

günstig leben. Wenn ich einen Master<br />

anfange, hätte ich aber schon Lust,<br />

näher in der Stadt zu wohnen, vielleicht<br />

gemeinsam mit meinen Kumpels.«<br />

Peters Mitbewohnerin ist 88 Jahre alt<br />

»Ich finde es toll, dass mir meine Mitbewohnerin<br />

Helene unseren Wohnort<br />

Freiburg von einer ganz neuen Seite<br />

präsentiert, indem sie mir etwa die<br />

Unterschiede zwischen früher und<br />

heute aufzeigt. Etwas einschränkend<br />

empfinde ich Helenes Bitte, so häufig<br />

zuhause zu schlafen wie möglich, da<br />

sie Angst vor Einbrechern hat.«<br />

66 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker<br />

Einzelappartement im Studentenwohnheim<br />

+ geringe Kosten<br />

- oft weit vom Stadtzentrum<br />

+ unkompliziert: bewerben, entfernt<br />

verfügbare Plätze werden - ohne Rücksicht geht's nicht<br />

in der Regel zugeteilt - hellhörige Wände, Ablenkung<br />

+ schnell Anschluss<br />

- bei geteilter Küche/Bad:<br />

+ du entscheidest: Lust auf Streit über Sauberkeit<br />

Gemeinschaft oder Ruhe?<br />

Zuhause bei den Eltern<br />

+ meist kostenlos<br />

+ praktisch: alles vorhanden,<br />

gut eingelebt<br />

+ Kochen, Waschen, Putzen<br />

übernehmen oft die Eltern<br />

+ Wohlfühlfaktor:<br />

Familienanschluss<br />

Wohnen <strong>für</strong> Hilfe<br />

+ Bezugsperson, nicht allein<br />

+ kostengünstig, Nebenjob<br />

inklusive<br />

+ neue (nichtstudentische)<br />

Sicht auf die Dinge<br />

- an (Familien-)Regeln halten<br />

- absolute Freiheit: Fehlanzeige<br />

- geringe Eigenständigkeit<br />

& Selbstbestimmtheit<br />

- oft eher weit von der<br />

Uni entfernt<br />

- auf Bedürfnisse der<br />

Senioren Rücksicht nehmen<br />

- soziale Ader erforderlich<br />

- an Vereinbarungen halten,<br />

To-dos pünktlich erfüllen<br />

20 %<br />

der deutschen<br />

Studenten wohnen<br />

bei den Eltern.<br />

56%<br />

derer, die bei den Eltern<br />

leben, tun das aus<br />

finanziellen Gründen – sie<br />

können sich keine eigene<br />

Wohnung leisten.<br />

Leben als Hauswächter<br />

Für Abenteuerliche mit kleinem<br />

Geldbeutel: Als Hauswächter<br />

schützt du Gebäude und Räumlichkeiten<br />

wie Büros, Schlösser oder<br />

Fabrikhallen bei Leerstand durch deine<br />

bloße Anwesenheit als Bewohner vor<br />

Einbruch und Vandalismus. Eine Win-<br />

Win-Situation. Mehr Infos unter:<br />

cameloteurope.com/wohnraum<br />

Text: Julia Wolf Quelle: Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks, uniplaces Illustration: © mhatzapa, Julien Eichinger / Fotolia Fotos: Leonie Sayer, privat


UMFRAGE<br />

Ich hab mal in<br />

einer WG<br />

mit zwölf Leuten<br />

gewohnt.<br />

Eine Frau mit fünf<br />

Hunden wollte als<br />

meine Mitbewohnerin<br />

einziehen.<br />

HARRISON, 21<br />

Während einer Besichtigung<br />

musste ich durch einen Schrank<br />

in das jeweilige Zimmer gehen.<br />

Ich fühlte mich wie in Narnia.<br />

ANDI, 21<br />

Ich fand bei der Besichtigung<br />

einer Zwei-Zimmer-<br />

Wohnung heraus, dass<br />

davor fünf Personen dort<br />

gewohnt hatten.<br />

BEST<br />

OF<br />

Wir wollen wissen:<br />

Was war dein kuriosestes<br />

Wohnerlebnis?<br />

KAROLINE, 21<br />

Meine Aufnahmeprüfung<br />

während eines WG-Besuchs<br />

bestand darin, den Fehler im<br />

Geschirrspüler zu finden.<br />

MARC, 23 LISA, 24<br />

Bei einer Wohnungsabgabe war<br />

der Keller noch komplett vollgestellt,<br />

obwohl wir davon überzeugt<br />

waren, dass er leer ist.<br />

VAN, 25<br />

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67


SCHLAFEN<br />

SCHLAF, STUDI,<br />

SCHLAF<br />

VIELSCHLÄFER HABEN EIN SCHLECHTES IMAGE.<br />

DABEI FÖRDERT SCHLAF NICHT NUR DAS WOHLBEFINDEN,<br />

SONDERN AUCH DIE KARRIERE. ALSO, AB INS BETT<br />

Text: Julia Wolf, Petra Herr<br />

FAKTENWISSEN<br />

RUND UMS<br />

SCHLAFEN<br />

LERNEN IM SCHLAF<br />

Die Gedächtnisbildung ist ein komplexes<br />

System: neu erworbenes Wissen<br />

erzeugt Schaltverbindungen in unserem<br />

zentralen Nervensystem. Während des<br />

Schlafens werden diese Regelkreise<br />

dann gefestigt oder wieder aufgelöst.<br />

Kommt unser Gehirn zu dem Schluss,<br />

dass eine Information irrelevant war,<br />

wird sie verworfen. Somit hat Schlaf<br />

nicht nur eine gedächtnisfördernde<br />

Wirkung, sondern auch eine Art<br />

Mülleimerfunktion. Bis kurz vor dem<br />

Einschlafen zu Lernen, kann daher<br />

Vor- und Nachteile haben: Dinge, die<br />

wir noch vor dem Zubettgehen gelernt<br />

haben, haben keine Interdifferenzen<br />

mit anderen Inhalten, werden also<br />

wenig verwässert. Bin ich andererseits<br />

angespannt – Kann ich mir das alles<br />

merken? Habe ich das richtig gemacht?<br />

–, verhindert das den Schlaf. Kein<br />

oder zu wenig Schlaf beeinträchtigt<br />

wiederum die Gedächtnisleistung.<br />

DER PROZESS<br />

Schlaf lässt sich in fünf Phasen gliedern:<br />

der Wachzustand, das Dösen, der<br />

stabile und der Tiefschlaf sowie das<br />

Stadium REM (Rapid Eye Movement).<br />

In letzterem träumen wir emotional<br />

sehr aktiv, sind aber körperlich nahezu<br />

gelähmt. Ein Schlafzyklus dauert etwa<br />

90 Minuten, vier bis sieben dieser<br />

Zyklen durchlaufen wir pro Nacht.<br />

WIE BESOFFEN<br />

17 Stunden am Stück ohne Schlaf –<br />

das entspricht einem Blutalkoholspiegel<br />

von 0,5 Promille. Wer 22<br />

Stunden wacht, zeigt ein Reaktionsvermögen<br />

wie mit 1,0 Promille.<br />

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SCHLAFEN<br />

NIGHTTALK MIT DR. HANS-GÜNTER WEES.<br />

DER EXPERTE RÄT: LASS DEN SCHLAF NICHT ZU KURZ KOMMEN<br />

Herr Dr. Weeß, bekanntlich feiern Studis die Nächte<br />

gerne mal durch. Wie viel Schlaf brauchen Studenten<br />

wirklich? Studenten können als durchschnittliche<br />

Erwachsene angesehen werden. Über 75<br />

Prozent der deutschen Bevölkerung, so eine Studie<br />

des Robert-Koch-Instituts, schlafen zwischen<br />

sechs bis acht Stunden pro Tag. <strong>Das</strong> individuelle<br />

Schlafbedürfnis kann jedoch sehr stark<br />

variieren. Thomas Edison benötigte etwa drei bis<br />

vier, Albert Einstein hingegen zehn Stunden. Die<br />

Schlafmenge in der Nacht ist aber gar nicht das<br />

entscheidende Kriterium. Es geht vielmehr darum:<br />

Wie fühlen wir uns am Tage? Sind wir ausgeschlafen,<br />

leistungsfähig, wach, aufnahmebereit?<br />

Können wir eigentlich noch richtig einschätzen, ob<br />

wir genügend Schlaf hatten, oder haben wir unseren<br />

Draht zur Bettruhe verloren? Wir sind tatsächlich<br />

eine schlaflose Gesellschaft, denn: Deutschland<br />

steht zu früh auf – <strong>für</strong> unsere innere Uhr.<br />

<strong>Das</strong> hängt mit dem gesellschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

zusammen. Besonders junge Erwachsene<br />

sind hier betroffen: Ab dem 15. Lebensjahr,<br />

der Pubertät, bis zum 25. Lebensjahr,<br />

sind wir von unserem Schlaf-Wach-Rhythmus<br />

stark nach hinten verschoben. <strong>Das</strong> heißt, wir<br />

können erst relativ spät ins Bett gehen und<br />

kommen morgens nicht gut raus. Und dann beginnen<br />

Uni, Arbeit oder Schule einfach zu früh,<br />

ein Schlafmangel kommt hier schnell auf.<br />

Wie finden wir zurück zu einem gesunden Schlafverhältnis?<br />

Immer dann, wenn Ferien sind und<br />

der einzelne mal ohne Wecker lebt und je nach<br />

Bedürfnis ins Bett geht, und dann aufsteht, wenn<br />

man sich ausgeschlafen fühlt, dann dürfte etwa<br />

nach einer Woche das gesellschaftlich bedingte<br />

Schlafdefizit abgebaut sein. In der zwei ten Woche<br />

stellt sich dann ein Schlaf-Wach-Rhythmus<br />

ein, der dem eigenen Naturell entspricht. So lässt<br />

sich die eigene tatsächlich benötigte Schlafmenge<br />

feststellen.<br />

Studenten sind noch recht jung. Können sie daher<br />

den Schlafmangel nicht locker wegstecken? Sicher,<br />

ein paar Mal geht das schon, aber trotzdem<br />

ist es immer ein Mangel. Fehlt er uns, kann Schlaf<br />

seine biologische Funktion nicht in der Form<br />

ausüben, wie er das tun müsste. Und Schlaf ist<br />

eine elementare biologische Funktion. Wenn wir<br />

nicht schlafen, nicht essen, nicht trinken, dann<br />

sterben wir.<br />

Klingt fast etwas brachial … Schlaf ist eben sehr<br />

wichtig. Und gerade im Kontext Studium hat er<br />

nicht nur eine gesundheitsfördernde und emotional<br />

stabilisierende Wirkung, sondern ist<br />

auch essenziell <strong>für</strong> Lernen und Gedächtnisprozesse.<br />

Wenn wir das, was wir am Tage neu<br />

gelernt haben, so abspeichern möchten, dass<br />

wir es nicht vergessen, dann ist der Schlaf da<strong>für</strong><br />

unabdingbar.<br />

Dr. Hans-Günter Weeß<br />

Wer mit wenig Schlaf auskommt, gilt etwas. Warum<br />

hat Schlafen so ein schlechtes Image? <strong>Das</strong> ist<br />

tatsächlich ein Problem in unserer Gesellschaft:<br />

Langschläfer gelten als faul und wenig dynamisch,<br />

Kurzschläfer hingegen als dynamisch,<br />

erfolgreich und sportlich. Die Führungskräfte<br />

in Politik und Wirtschaft brüsten sich damit,<br />

mit wenig Schlaf auszukommen. Leider wird<br />

vernachlässigt, welche Bedeutung Schlaf <strong>für</strong> die<br />

Gesundheit, <strong>für</strong> unser emotionales Befinden<br />

und <strong>für</strong> unsere Leistungsfähigkeit hat. Eigentlich<br />

ist Schlaf nämlich ein höchst karrierefördernder,<br />

kreativer Prozess. Schlaf macht wach<br />

und daher sollten wir ihn auf keinen Fall zu<br />

kurz kommen lassen. n<br />

POWERNAP<br />

Studien haben gezeigt, dass<br />

Studenten, die in der Phase der<br />

Prüfungsvorbereitung regelmäßig<br />

ein Nickerchen machen, eine bessere<br />

Erinnerungssleistung haben als<br />

diejenigen, die zwar auch eine<br />

Pause, aber kein Nickerchen gemacht<br />

haben. Grundsätzlich gilt: Wer einen<br />

regelmäßigen, kurzen Mittagsschlaf<br />

– etwa 15 Minuten – hält, lebt länger<br />

und hat weniger Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen. Aber Vorsicht: Nie zu<br />

lange schlafen. Denn sobald wir ein<br />

bestimmtes Schlafstadium erreichen,<br />

kann sich die Wirkung umkehren.<br />

Dann werden wir lust- und antriebslos,<br />

sind gerädert und sehnen uns<br />

wieder nach Schlafen.<br />

Schlaf ist sein Geschäft:<br />

Seit über 20 Jahren erforscht Dr. Hans-Günter Weeß Schlaf und seine Störungen.<br />

Er ist Leiter des Interdisziplinären Schlafzentrums im Pfalzklinikum Klingenmünster.<br />

Sein Buch ›Die schlaflose Gesellschaft‹ gibt es <strong>für</strong> 19,99 Euro im Schattauer Verlag.<br />

FAKTOR LICHT<br />

Augen zu heißt: dunkel. Ob der Rollladen<br />

nun geschlossen oder offen ist,<br />

spielt dabei – objektiv betrachtet –<br />

keine große Rolle. Die Ausnahme: ein<br />

Bett direkt vor dem Fenster. Strahlt<br />

das Sonnenlicht am frühen Morgen ins<br />

Gesicht, dringt Licht durch die Augenlider<br />

und beeinträchtigt die Produktion<br />

des Schlafbotenstoffs Melatonin. Diese<br />

kann auch vor dem Einschlafen gestört<br />

werden, etwa durch das blaue Licht von<br />

LED-Bildschirmen.<br />

Fotos: © Nik_Merkulov / Fotolia<br />

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FREIZEIT & JOB<br />

SCHRÄGE VEREINE<br />

NEU IN DER STADT UND AUF DER SUCHE NACH EINEM PASSENDEN<br />

VEREIN, UM DEINE INTERESSEN ZU TEILEN? WIR HABEN BEI DREI<br />

AUSSERGEWÖHNLICHEN VEREINEN NACHGEFRAGT:<br />

Anne Wohltmann – Mitglied bei<br />

den Krabbenpuhlern: »Ich<br />

komme eigentlich aus Bremen,<br />

studiere aber seit mehreren<br />

Jahren in Karlsruhe. Da ich<br />

mich in einer Hochschulgruppe engagieren<br />

wollte und ›Gleichgesinnte‹ aus Norddeutschland<br />

gesucht habe, waren die Krabbenpuhler<br />

wie <strong>für</strong> mich gemacht. Wir treffen uns ungefähr<br />

einmal im Monat, manchmal aber auch öfter.<br />

Zwar haben wir keine Treffen mit Themen oder<br />

besondere Events, wir sitzen aber einfach gerne<br />

zusammen, reden über unsere Heimat, kochen<br />

oder unternehmen etwas. Zweimal im Jahr gehen<br />

wir zusammen Boßeln, um die norddeutsche<br />

Tradition und ein bisschen Heimat in den<br />

Süden zu bringen. <strong>Das</strong> ist ein Spiel, bei dem zwei<br />

Teams mit einer Kugel durch Werfen und Straftrinken<br />

eine gewisse Strecke hinter sich bringen<br />

müssen. Wir sind eine total lustige Gruppe und<br />

ich schätze den Zusammenhalt sehr.«<br />

Juliane Titze – Mitglied bei den<br />

Star-Wars Freunden Nürnberg:<br />

»Ich bin schon länger bei verschiedenen<br />

Star-Wars Fandoms-<br />

und Events dabei gewesen<br />

und habe dadurch von den Star-Wars<br />

Freunden gehört. Wir treffen uns am zweiten<br />

Donnerstag jedes Monats zum gemeinsamen<br />

Abendessen und gemütlichen Austausch über<br />

anstehende Veranstaltungen und neu angefertigte<br />

Kostüme. Insgesamt bestehen wir aus 134<br />

Mitgliedern, die aus allen Berufs- und Altersgruppen<br />

kommen, wir haben jedoch deutlich<br />

weniger Frauen als Männer. Unsere Verantstaltungen<br />

reichen von Kindergeburtstagen über<br />

Kinopremieren bis zu Auftritten im Legoland<br />

und Ausflügen zu den Drehorten der Filme. Ich<br />

persönlich schätze vor allem die lockere und regionale<br />

Atmosphäre und bin besonders glücklich<br />

darüber, dass wir mit unserem Verein Geld<br />

<strong>für</strong> einen guten Zweck sammeln.«<br />

Julian Bühler – Mitglied bei<br />

Abgedreht: »Nachdem ich<br />

mich etwas umgesehen<br />

habe, ist die Hochschulgruppe<br />

Abgedreht <strong>für</strong> mich<br />

zwischen allen anderen Vereinen am KIT Karlsruhe<br />

herausgestochen. Ich interessiere mich<br />

schon länger <strong>für</strong> das Produzieren von Filmen<br />

und bin froh, dass ich dieses Interesse mit den<br />

anderen Mitgliedern teilen kann. Wir treffen<br />

uns wöchentlich, um unsere Projekte zu besprechen,<br />

ab und zu hält einer von uns ein Seminar<br />

zu einem bestimmten Thema, dass ihn interessiert.<br />

Unsere Projekte sind sehr vielseitig – wir<br />

entwerfen Drehbücher und drehen Kurzfilme<br />

– und manchmal arbeiten wir mit Medien- sowie<br />

Theatergruppen zusammen, um Imagefilme<br />

zu produzieren. Jeder kann bei uns mitmachen,<br />

wir nehmen gerne immer neue Mitglieder<br />

auf.«<br />

CHECK DAS AB:<br />

NEBENJOB<br />

AUF DER JAGD NACH DEINEM ULTIMATIVEN NEBENJOB SOLLTEST DU EIN PAAR<br />

WESENTLICHE PUNKTE BEACHTEN UND DIR SELBST DIE RICHTIGEN FRAGEN STELLEN<br />

BERUF(UNG) UND PERSÖNLICHKEIT<br />

HARTE FAKTEN RUND UM DEN MINIJOB<br />

ZEIT<br />

Ist dieser Job zeitlich <strong>für</strong> mich<br />

machbar? Welche sind meine<br />

bevorzugten Arbeitszeiten?<br />

Werden diese durch den Neben -<br />

job erfüllt?<br />

ZIELE<br />

Soll mich der Nebenjob beruflich<br />

weiterbringen? Wenn ja, tut<br />

er das?<br />

MOTIVATION<br />

Was ist meine Motivation:<br />

Hauptsache Geld verdienen?<br />

Etwas dazulernen? Spaß haben?<br />

KOHLE<br />

Wird der Job in meinen Augen<br />

angemessen vergütet? Wie viel<br />

kann ich möglicherweise noch<br />

durch Trinkgeld dazuverdienen?<br />

ARBEITSPLATZ<br />

Wie will ich am liebsten arbeiten:<br />

Von zuhause aus? Zusammen mit<br />

anderen? Am PC? Draußen?<br />

VORRAUSSETZUNGEN<br />

Hab ich <strong>für</strong> den Nebenjob wirklich<br />

Talent? Oder sollte ich lieber eine<br />

andere Tätigkeit ins Auge fassen,<br />

die besser zu mir passt?<br />

ARBEITSVERTRAG<br />

Hier sollten deine Rechte hinsichtlich<br />

Kündigungsschutz, Urlaubsansprüche<br />

und Lohnfortzahlung<br />

im Krankheitsfall schriftlich<br />

festgehalten werden.<br />

BAFÖG<br />

Achte darauf, dass dir deine<br />

Förderung nicht aufgrund deines<br />

Nebenjobs gekürzt wird. Den<br />

Freibetrag von 5.400 Euro im Jahr<br />

solltest du nicht überschreiten.<br />

STEUERN UND ABGABEN<br />

Bleibt dein Verdienst unter 450<br />

Euro, fallen keine Abgaben an.<br />

Dein Lohn gehört komplett dir.<br />

Eine Einkommenssteuererklärung<br />

machen? Nicht nötig.<br />

RENTENVERSICHERUNGSPFLICHT<br />

Minijobber zahlen 3,7 Prozent<br />

ihres Gehalts in die Rentenkasse.<br />

Da<strong>für</strong> erhalten sie volle Leistungsansprüche.<br />

Ein Antrag auf Freistellung<br />

ist aber auch möglich.<br />

MINDESTLOHN<br />

Auch <strong>für</strong> Minijobber, die auf<br />

450-Euro-Basis arbeiten, gilt der<br />

gesetzliche Mindestlohn. Dieser<br />

beträgt seit erstem Januar diesen<br />

Jahres 8,84 Euro pro Stunde.<br />

MEHRERE MINIJOBS<br />

Wenn du magst, darfst du auch<br />

mehreren Minijobs nachgehen.<br />

Der monatliche Verdienst darf 450<br />

Euro nicht überschreiten, sonst<br />

fallen Abgaben an.<br />

Text: Johanna Fürsattel, Julia Wolf Illustration:© softulka, davooda, teracreonte/Fotolia<br />

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FERNBEZIEHUNG<br />

PROJEKT<br />

AUF DISTANZ<br />

SIE STUDIERT IN HAMBURG, ER IN MÜNCHEN – KANN DAS KLAPPEN?<br />

ES KANN. WENN IHR ALS PAAR EINIGE SPIELREGELN BEACHTET<br />

Text: Petra Herr<br />

FERNBEZIEHUNG? MACHBAR.<br />

Mit diesen Expertentipps kriegt ihr das hin:<br />

1. Ja, ich will.<br />

Es steht fest: Beide wollen die (Fern-)<br />

Beziehung. <strong>Das</strong> ist Basis, ohne die es<br />

einfach nicht geht.<br />

2. Für dich tu ich das.<br />

Der Grund <strong>für</strong> die räumliche Trennung ist<br />

<strong>für</strong> beide erkenn- und tragbar. OK: »Deinen<br />

Traumstudiengang gibt’s nur in Hamburg – aus<br />

Liebe zu dir ist das ok, auch wenn dann tausende<br />

Kilometer zwischen uns liegen.« NICHT<br />

OK: »Den Studiengang gibt’s auch näher und<br />

du wählst trotzdem die ferne Alternative.«<br />

3. Leben leben.<br />

Ihr schafft es beide, einen erfüllenden<br />

Alltag zu kultivieren – auch ohne den<br />

Partner glücklich zu sein, ohne ihn<br />

dabei zu ersetzen.<br />

4. Schreib mir.<br />

Sich sehen – so oft es geht. Und wenn<br />

nicht: den Kontakt nicht abreißen<br />

lassen. Höhen und Tiefen wollen geteilt<br />

werden. Und: auch schwierige Themen<br />

ansprechen. Sonst stauen sich zu viele<br />

Missverständnisse an.<br />

5. Komm, ich zeig‘s dir.<br />

»<strong>Das</strong> ist Malte, hier geh ich zur Uni,<br />

dort gehn wir tanzen.« Einander teilhaben<br />

lassen ist essenzieller Kit <strong>für</strong> die<br />

Liebe auf Distanz.<br />

6. So machen wir das:<br />

Macht euch einen Plan, wie es laufen<br />

soll. Wie oft seht ihr euch? Wie lange<br />

soll es dauern? Jeder klärt dabei <strong>für</strong> sich,<br />

ob <strong>für</strong> ihn die Vorteile noch überwiegen,<br />

sonst fehlt die Motivation.<br />

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FERNBEZIEHUNG<br />

Zu traurigen Gitarrenklängen haucht der Plain White<br />

T’s Sänger Tom Higgenson seine Hymne <strong>für</strong> Fernbeziehungen<br />

ins Mikro – in jeder Line und jeder Note<br />

schwingt die Sehnsucht mit. Sie ist der Fixstern einer<br />

jeden Fernbeziehung. Egal, ob durch das Auslandssemester,<br />

den Studienwechsel nach dem Bachelor oder<br />

dem Jobangebot in einer anderen Stadt – Fernbeziehung<br />

heißt: zwei Herzen, zwei Betten, zwei Leben,<br />

getrennt durch manchmal vierstellige Kilometerbeträge<br />

– <strong>für</strong> viele Studierende Teil ihres Alltags. Ständig<br />

wird vermisst, gewartet und auch abgewogen – ist<br />

es die ganze Misere Wert? Und wie, bitte, soll das nur<br />

funktionieren?<br />

Die Antwort scheint so banal wie einleuchtend: Wenn<br />

es beide wirklich wollen, kann alles funktionieren.<br />

Meint der Paar- und Familientherapeut Dr. Peter<br />

Wendl, der seit über 15 Jahren an der Katholischen<br />

Universität Eichstätt-Ingolstadt zum Thema Fernbeziehungen<br />

forscht. »Fernbeziehungen haben keine<br />

höheren Trennungsquoten als Nahbeziehungen«, erklärt<br />

der Wissenschaftler. Manche Paare leben diese<br />

Beziehungsform ein Leben lang und es klappt.<br />

Nun, der Wille ist da, wie aber sieht der Weg nun aus?<br />

Extrem wichtig sei es, so Wendl, den Partner am eigenen<br />

Alltag teilhaben zu lassen. Ständige Kommunikation<br />

ist dabei das A und O – nur so schafft es ein Paar,<br />

die räumliche Distanz zu überwinden. Stressfaktoren<br />

wie Prüfungen, freudige Momente wie der Sieg des eigenen<br />

Basketballteams: beide sollten mit dem Partner<br />

geteilt werden, sonst ist die Gefahr groß, sich – sprichwörtlich<br />

– außeinanderzuleben. <strong>Das</strong>s wir heute nicht<br />

mehr auf die Brieftaube angewiesen sind, macht zwar<br />

vieles leichter, aber die Nachricht muss eben immer<br />

noch getippt, der Videoanruf getätigt werden: »Die<br />

technischen Voraussetzungen, miteinander in Kontakt<br />

zu treten, haben sich enorm verbessert – die Intensität<br />

und Tiefe der Kommunikation zweier Menschen<br />

wird aber immer noch alleine durch die Partner selbst<br />

bestimmt«, erläutert Markus Ernst, Diplompsychologe<br />

und Paarberater. Auch er sieht den fehlenden gemeinsamen<br />

Alltag als größte Herausforderung <strong>für</strong><br />

Fernbeziehungen. Dabei sollte es dem Paar nicht passieren,<br />

es lediglich beim Geschichten erzählen zu belassen:<br />

»Nichts macht so sehr Angst, wie Studienkollegen,<br />

die ich nicht kenne«, erklärt Paartherapeut Wendl.<br />

Deshalb gilt es, den Partner in das soziale Umfeld zu<br />

integrieren und ihm zu zeigen, dass man auch in einer<br />

neuen Umgebung voll zu ihm steht. Da<strong>für</strong> braucht es<br />

Signale. Ein Bild neben dem Bett. Händchen halten auf<br />

der Uniparty statt sich aufzuführen wie ein Single. <strong>Das</strong><br />

schafft Vertrauen. Übrigens: Aufs alleine Feiern gehen<br />

sollte trotzdem nicht verzichtet werden. Sich einen erfüllenden<br />

Alltag zu kultivieren, ohne den anderen zu<br />

ersetzen, ist hier die Herausforderung.<br />

Genauso essenziell: Ein Schlachtplan. »Wie oft werden<br />

wir uns sehen?«, »Wann sehen wir uns voraussichtlich<br />

das nächste Mal wieder?« – auf diese Fragen sollten Paare<br />

wie Delilah und Tom Antworten haben. Ausschlaggebend<br />

ist es dabei nicht, wie lange die Fernbeziehung<br />

wohl dauern wird. »<strong>Das</strong> rückt in den Hintergrund, solange<br />

die Motivation, das Warum der räumlichen<br />

Trennung klar ist«, so Wendl. Der Master in Seeverkehr<br />

wird eben nur im Norden angeboten, voher habt ihr<br />

gemeinsam in München studiert? »Der Mensch ist bereit,<br />

alles zu ertragen, wenn er weiß warum, hat Friedrich<br />

Nietzsche gesagt. <strong>Das</strong> gilt <strong>für</strong> eine Fernbeziehung<br />

ganz besonders«, weiß Wendl.<br />

Auch der finanzielle Aspekt spielt – so unromantisch das<br />

auch sein mag – eine gewisse Rolle. Kann sich der Partner<br />

die Zugfahrten nicht leisten, wird es schwierig, die Bindung<br />

aufrechtzuerhalten. Vor allem sei das in langfristig<br />

angelegeten Fernbeziehungen relevant. Für die Erasmuszeit<br />

in Spanien funktioniert auch mal ein halbes<br />

Jahr lang ›Augen zu und durch‹, so der Experte Wendl.<br />

Neben all der Steine auf dem Weg bieten Fernbeziehungen<br />

auch Vorteile: Sie sind eine Art Trainingscamp<br />

<strong>für</strong> die Liebe. Denn all die Kompetenzen, die entscheidend<br />

<strong>für</strong> eine Beziehung sind – im Gespräch zu bleiben,<br />

gemeinsam Probleme zu lösen, Sexualität und<br />

Erotik nicht als selbstverständlich hinnehmen – werden<br />

den Protagonisten ja zwangsläufig abgerungen.<br />

<strong>Das</strong> hält die Partnerschaft lebendig: »Die Honeymoon-Zeit<br />

des Verliebtseins hält tendenziell länger,<br />

wenn sich Partner nicht rund um die Uhr verfügbar<br />

haben«, so Wendl. »Und man kann sich unter der Woche<br />

besser auf Karriere und Hobbys konzentrieren,<br />

während am Wochenende Quality Time in die Partnerschaft<br />

investiert wird.« Kingt doch eigentlich gar<br />

nicht so schlecht. Auf jeden Fall aber nicht gänzlich<br />

unmachbar. n<br />

Foto: © chagin/ Fotolia<br />

Buchtipp <strong>für</strong> Fernbeziehungsgeplagte:<br />

›Gelingende Fern-Beziehung. entfernt – zusammen – wachsen‹, Dr. Peter Wendl, Herder, 11,99 Euro<br />

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WÜHLKISTE<br />

ORCHIDEENFACH<br />

Gerontologie<br />

<strong>Das</strong> erste graue Haar, kleine Falten und die Erkenntnis,<br />

dass einem die Party der letzten<br />

Nacht mehr zu schaffen macht als noch mit 16<br />

– mit dem persönlichen Altern beschäftigen<br />

sich viele ja nicht so gerne. Mit dem Altern der<br />

deutschen Gesellschaft sollten wir uns aber<br />

durchaus öfter befassen, denn dieses ist mit<br />

verschiedenen Herausforderungen verbunden.<br />

Eben jene thematisiert der Studiengang Gerontologie.<br />

Er beleuchtet alle Facetten des Alters:<br />

von Alternstheorien, Lebensverlaufsperspektiven,<br />

Lebenslagen und gesellschaftlicher<br />

Integration über das Altern aus Sicht der Medizin<br />

und Pflege, Sterben und Tod bis hin zu Generationenverhältnissen<br />

und -beziehungen.<br />

Oftmals verbinden die Studiengänge sowohl<br />

wissenschaftliche als auch praktische Ansätze.<br />

Sie bilden die Studenten neben verschiedenen<br />

Theorien zur Soziologie und Ökologie des Altern<br />

auch in der angewandten Gerontologie,<br />

etwa der Geriatrie, Gerontologischen Diagnostik<br />

und in ethischen und rechtlichen Fragen<br />

aus. Und nach dem Studium? Kannst du<br />

im Management von Altenhilfeeinrichtungen,<br />

in Seniorenberatungsstellen oder in der Altenund<br />

Erwachsenenbildung arbeiten.<br />

PROKRASTINATOR<br />

MACH 'NE WELTREISE<br />

Draußen scheint die Sonne, die Vögel zwitschern, du kannst in der Ferne<br />

lachende Menschen am Badesee hören – und du sitzt in der Vorlesung, in<br />

einer echt langweiligen Vorlesung noch dazu. Was nun? Träum dich weg<br />

– in die große weite Welt. Wie? Schau auf www.where-is-this.com vorbei. Dort<br />

findest du Bilder, die rund um den Globus aufgenommen wurden und<br />

darauf warten, dem richtigen Ort zugeordnet zu werden. Es funktioniert<br />

so: Menschen sehen Bilder von Orten auf der ganzen Welt und fragen<br />

sich: Wo ist das eigentlich? Dann stellen sie diese Bilder auf besagte Webseite<br />

und warten bis ein Internetnutzer darauf stößt und weiß, wo das<br />

Bild aufgenommen wurde. Dieser kann das Bild nun mit dem richtigen<br />

Ort versehen. Nach einer Prüfung durch das Team hinter ›Where is this‹,<br />

wird das Bild als ›located‹ markiert. Du kannst dich also einerseits durch<br />

wunderschöne Aufnahmen klicken und dich andererseits als echten<br />

Globetrotter entpuppen, wenn du die Orte der Aufnahmen kennst. Viel<br />

Spaß bei der virtuellen Weltreise.<br />

EAT THE WORLD<br />

BESCHBARMAK<br />

<strong>Das</strong> kirgisische Nationalgericht Beschbarmak<br />

fällt vor allem durch eines auf: viel<br />

Fleisch. Hammel und Pferd finden ihren<br />

Weg in die Festtagssuppe, jedoch nicht nur<br />

das Bruststück, sondern auch Därme und<br />

Leber – übrigens am besten alles frisch geschlachtet.<br />

Garniert wird das erst gekochte,<br />

dann gebratene Fleischallerlei mit selbstgemachten<br />

Nudeln und verschiedenen Kräutern<br />

wie Petersilie sowie Gewürzen. Serviert<br />

wird der Eintopf mit Sauerrahm und<br />

Teigfladen (Tabanan). Wörtlich übersetzt<br />

heißt das Gericht ›Fünf Finger‹. Der Name<br />

ist darauf zurückzuführen, dass die Nomaden<br />

auf ihren langen Reisen kein Besteck bei<br />

sich hatten und das Gericht einfach mit den<br />

Händen aßen.<br />

ÜBER DEN TELLERRAND<br />

Kirgisistan<br />

Kirgisistan, das gebirgige Land zwischen den Riesen China und Kasachstan<br />

zählt 5,6 Millionen Einwohner. Davon sind allein 200.000 Studierende<br />

an den 55 Hochschulen – das ergibt einen Studentenanteil von fast<br />

3,6 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Im Vergleich: in Deutschland<br />

sind es gut 3,4 Prozent. Die Zahl mag im ersten Moment überraschen,<br />

schaut man sich jedoch die Studiengänge genauer an, wird schnell klar:<br />

Ein Hochschulabschluss wird <strong>für</strong> beinahe jeden Beruf gefordert und<br />

entsprechend bieten Hochschulen auch rein berufsbildende Studiengänge<br />

wie Kfz-Mechaniker, Modedesigner oder IT-Systemadministrator<br />

an. Dennoch ist es möglich, auch klassische Studiengänge wie in<br />

Deutschland zu studieren. Allerdings sollten sich Interessenten bewusst<br />

sein, dass das Lehrniveau nicht mit europäischen Standards mithalten<br />

kann. Da<strong>für</strong> sind jedoch die Studiengebühren mit circa 250 bis 500 Euro<br />

pro Jahr an staatlichen Universitäten verhältnismäßig gering. <strong>Das</strong> Studienjahr<br />

teilt sich in zwei Semester von Anfang September bis Ende Dezember<br />

und von Anfang Februar bis Anfang Juni. Gut zu wissen: Amtssprache<br />

ist Kirgisisch, aber in den Städten sprechen fast alle auch<br />

Russisch, auch die meisten Kurse an den Hochschulen werden auf Russisch<br />

gehalten.<br />

Fotos/Illustrationen: © magr_fotolia, rcfotostock / Fotolia Text: Eva Ixmeier<br />

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TRINK VERANTWORTUNGSVOLL. CAPTAIN’S ORDER


Wissensüberbleibsel<br />

aus der Redaktion<br />

Es ist Wahljahr – hier ein paar<br />

Fakten zu den deutschen Parteien:<br />

Circa 54 Prozent aller<br />

Seitensprünge werden von<br />

CDU/CSU-Wählern begangen.<br />

Doch das ist nicht alles: Im<br />

Vergleich zum deutschen Durchschnitt<br />

haben FDP-Wähler pro<br />

Woche 2,1 Mal mehr Spaß im<br />

Bett. Ob das Seitenprünge oder<br />

treue Angelegenheiten sind,<br />

bleibt offen.<br />

Die Niederländer haben ihre Regierungswahl<br />

hinter sich.<br />

<strong>Das</strong> niederländische Wort <strong>für</strong><br />

›vermieten‹ heißt übersetzt<br />

übrigens ›verhuren‹.<br />

Der internationale ›Hurentag‹<br />

wird jedes Jahr am 2. Juni gefeiert.<br />

An diesem Gedenktag<br />

soll auf die Diskriminierung von<br />

Prostituierten und auf deren<br />

ausbeuterischen Lebens- und<br />

Arbeitsbedingungen aufmerksam<br />

gemacht werden.<br />

<strong>Das</strong> Berufsfeld der Prostitution<br />

gilt allgemein in der deutschen<br />

Gesellschaft als Tabu-Thema. In<br />

Schweden ist es sogar strafbar,<br />

Sex käuflich zu erwerben.<br />

Da wir gerade bei Schweden sind:<br />

Ein Schwedenkuss ist nicht<br />

etwa ein Herzens- sondern ein<br />

Nasenbeinbrecher. <strong>Das</strong> sind Kopfstöße,<br />

bei der die Stirn des<br />

Angreifers an die Nase des Gegenübers<br />

genickt wird. Aua!<br />

Apropos Küssen: Etwa zwei Drittel<br />

der Menschen lehnen sich bei<br />

dieser Tätigkeit mit dem Gesicht<br />

lieber nach rechts als nach<br />

links.<br />

Langwieriges Bussi: Der<br />

längste Kuss dauerte laut dem<br />

Guiness Buch der Rekorde sogar<br />

über 58 Stunden! Die beiden Küsser<br />

haben aber hoffentlich zwischen<br />

der rechten und linken<br />

Seite gewechselt.<br />

<br />

Wie das Küssen beim größten<br />

Mann der Welt funktionieren<br />

soll ist fraglich. Mit 2,51 Metern<br />

Körpergröße hat er sich <strong>für</strong><br />

eine 1,75 Meter kleine Frau entschieden.<br />

Ob er wohl bei seiner Größe auch<br />

eine lange Zunge hat? Laut<br />

dem Guiness Buch der Rekorde ist<br />

die längste Zunge der Welt über<br />

zehn Zentimeter lang.<br />

Lang ist auch die Strecke, die<br />

Kellner auf dem jährlichen Oktoberfest<br />

zurücklegen müssen:<br />

in den 17 Tagen circa 230<br />

Kilometer. Sie sollten also<br />

ziemlich fit auf den Beinen<br />

sein.<br />

Viel Tragkraft und Muskelmasse<br />

müssen die Bedienungen<br />

während des Festes auch beweisen.<br />

Doch den Weltrekord im Maßkrugtragen<br />

hält Matthias Völkl<br />

aus Deggendorf. 29 volle Maß<br />

konnte er nach 40 Metern Strecke<br />

durchs Hofbräuhaus ins Ziel<br />

bringen.<br />

Bekannte Gesichter sind<br />

keine Seltenheit auf dem jährlichen<br />

Oktoberfest. Im Jahre 1896<br />

arbeitete sogar Albert Einstein<br />

als Elektriker dort. Ob er wohl<br />

auch gerne Bier getrunken hat?<br />

Denn Bierliebhaber sind<br />

wohl die meisten Besucher des<br />

Oktoberfests. Doch wer hätte<br />

gedacht, dass der amerikanische<br />

Ex-Präsident Obama sich sein<br />

persönliches Bier in der Küche<br />

des Weißen Hauses brauen ließ?<br />

<strong>Das</strong> passt auch ganz gut zur amerikanischen<br />

Nationalhymne. Die<br />

war ursprünglich ein britisches<br />

Trinklied.<br />

Nichts desto trotz sollte der<br />

Alkoholkonsum nicht allzusehr<br />

übertrieben werden, denn:<br />

Alle zehn Sekunden stirbt ein<br />

Mensch an den Folgen von Wein-,<br />

Bier- oder Schnapskonsum.<br />

<strong>Das</strong> Auge trinkt mit: den Bierdeckel<br />

erfand Robert Sputh. Im<br />

Oktober 1892 reichte er das Patent<br />

<strong>für</strong> die Holzfilzplatten<br />

ein.<br />

Illustration: Africa Studio / Fotolia Text: Johanna Fürsattel<br />

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schlaue´Füchse<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

12<br />

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1<br />

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GEWINN-<br />

SPIEL<br />

30 31 32<br />

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5<br />

FÜR UNENTSCHLOSSENE UND FREIGEISTER<br />

39<br />

1 2 3 4 5<br />

2 40<br />

Waagerecht 1 An ihr hängen Kleine allerorten und Große bspw. auf Rädern 12 Welcher Afrikanerin werden<br />

italienische Sätze in den Mund gelegt? 13 Was Zucker kann, kann Schnee schon lange 15 Fast eine verstellte<br />

Göttin, dieses Unumgänglichkeitsattribut 17 Finger weg, wenn sich ihre Schenkel schließen! 19 So ist das Schiff,<br />

das zum Gefecht bereit 20 Auf das Tier ist mancher Autobauer schlecht zu sprechen 21 In ihm reißen (sich) alle<br />

am Riemen (Abk.) 22 Wie bringen nur ganz böse Buben? 23 Klar: nicht einer. Dennoch unklar, wie viele hiermit<br />

gemeint sind 27 Passt zu dir, nicht euch (Abk.) 29 Ermöglicht manchen Kollegen exorbitant(teur)e Arbeitsstelle<br />

(Abk.) 30 Überrascht? Dann schnell dieses eintragen! 32 Von allen Gemütszuständen einer der erfreulichsten<br />

34 Rezeptübliche Einheit (Abk.) 35 Was Kinder zum Spielen nutzen und nicht tun sollen 36 Gewissermaßen<br />

oldest fashion 38 Kennzeichnet die letzte Abfahrt vor der Heimkehr von Süden kommender Hannoveraner 39<br />

Heroisch, gelingt sie bzgl. einer Katastrophe 40 Folgt mal dem Vater, mal der Feier<br />

Senkrecht 1 Auch dazu dient ein Zapfhahn 2 Wem er Macht zudachte? Niemandem! (Vorn.) 3 Alles passt, ist’s<br />

so 4 Seine Armut dient der Wasserwerbung 5 Tierische Tätigkeit, die kein Mensch abkupfern sollte 6 Kennzeichnet<br />

nicht gerade Helles in Brandenburg 7 Was fordern Bußwillige <strong>für</strong> ganz oben? 8 Hat fast das Zeug zum hiesigen<br />

Autoren, unterstreicht adjektivische Grundformen 9 Sein Pendant ziert so manchen Kleinwagen 10 Steht <strong>für</strong><br />

›Gesundbrunnen‹, wenn man nicht gerade an Berlin denkt 11 Status nach Abgang von Schüler wie Minister 14<br />

Wobei hat kontinentweit jedes Land eine Stimme? (engl., Abk.) 16 Dahin fährt die Klum beim Heimatbesuch (Kfz-<br />

Kennz.) 18 Der wohl bekannteste Russlandbesucher ohne Visum (Nachn.) 24 Was ist jene, die – laut Herbert<br />

G. – nur laute Musik mag? 25 Passt zu Sigfried wie Siegfried 26 Fluss mit diesem Vorsatz benötigt kein Bett<br />

28 Fortpflanzungsauftrag? Besser: Kram 31 Nicht zu leugnende Gemeinsamkeit von Schalkern und Dortmundern,<br />

ländlich gesehen (Abk.) 33 Was manche treffen wollen, nehmen andere zur Produktion zur Hand 35 Taucht in<br />

Schildern in Neckarnähe und gekürzt in Geschichtsbüchern häufiger auf 37 Dazu bedarf es, sportiv gesehen, einer<br />

Platte (Abk.) 38 Kennzeichen <strong>für</strong> Hagen (wenn sie jetzt nicht an einen 25 senkr. denken)<br />

© SeHer<br />

Stell dir vor, du sitzt gemütlich vor dem Fernseher<br />

und zockst. Plötzlich merkst du, dass es Zeit<br />

wird in die Vorlesung zu gehen. Jetzt das Spiel<br />

abbrechen? Musst du nicht mehr. Denn eine<br />

neue Ära des Nintendo-Funs beginnt mit dem<br />

Nintendo Switch: Du spielst entweder klassisch<br />

an der Konsole oder ganz easy unterwegs in Bus<br />

oder Bahn im Handheld-Modus. Aber das ist<br />

noch nicht genug: Verbinde dich mit bis zu acht<br />

Konsolen, teile den Controller und erlebe Mehrspieler-Partien<br />

oder nutze die Controller zur Bewegungssteuerung.<br />

So kannst du spielen wann,<br />

wo und mit wem du willst. Du musst dein Leben<br />

nicht anpassen, um spielen zu können<br />

– stattdessen passt sich deine Konsole deinen<br />

Umständen an. Du willst diese Freiheit und interaktiven<br />

Spielspaß erleben? Dann löse unser<br />

Rätsel und gewinne einen Nintendo Switch plus<br />

die drei Spiele ›Just Dance 2017‹, ›The Legends<br />

of Zelda: Breath of the Wild‹ und ›1-2-Switch‹.<br />

Rätsel lösen, mitmachen und gewinnen unter<br />

www.<strong>audimax</strong>.de/gewinnspiele! Teilnahmeschluss:<br />

31.<strong>10.2017</strong>. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, die<br />

Lösung gibt’s ab 01.11.2017 auf www.<strong>audimax</strong>.de.<br />

Impressum<br />

TRAIN your BRain<br />

Die Ziffern von 1 bis 9 wurden in eine völlig neue<br />

Reihenfolge gebracht, sie lautet: 8 3 1 5 9 6 7 4 2.<br />

Welches Ordnungsprinzip steckt dahinter?<br />

Du willst mit Mathematik auf die Lösung kommen?<br />

Fehlanzeige! <strong>Das</strong> ist eine typische Querdenkeraufgabe,<br />

die mit Mathematik nicht zu<br />

lösen ist. Denn die Zahlen wurden alphabetisch<br />

sortiert: Acht, Drei, Eins, Fünf, Neun, Sechs, Sieben,<br />

Vier, Zwei.<br />

78 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker<br />

Illustration: © iconicbestiary/Fotolia<br />

VERLAG <strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH, Hauptmarkt 6-8 • 90403 Nürnberg<br />

• Zentrale: 0911. 23 77 9-0, Fax: 0911. 20 49 39 • E-Mail: info@<strong>audimax</strong>.de<br />

Herausgeber: Oliver Bialas<br />

REDAKTION Fon: 0911. 23 77 9-24, -41 und -38 (Online)<br />

Mail: leserbriefe@au di max.de<br />

BV3<br />

Heftentwicklung und Redaktionskonzeption: Barbara Martin<br />

Chefredaktion: Petra Herr, Eva Ixmeier (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: Julia Wolf, Viktoria Feifer<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Johanna Fürsattel, Ksenja Nicolajcuk, Susanne Engstle<br />

Gestaltung: Janina Rüsseler, Nero Kaiser<br />

Titelbild: © codrupsiho/ Fotolia<br />

Druck: Jungfer Druckerei & Verlag GmbH, Herzberg am Harz<br />

Vertrieb: Dipl.-Kfm. Joachim Bärtl, Fon: 09 11. 23 77 9-23<br />

ANZEIGEN Fon: 0911. 23 77 9-40 Mediaberatung: Markus Erhardt, Ivo Leidner,<br />

Josefine Lorenz, Antje Schmidtpeter, Stephanie Rogers-Graf, Dr. Rowena<br />

Sandner • Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 31 vom 01.01.2017. <strong>audimax</strong> erscheint<br />

mo natlich in der Vorlesungszeit und ist politisch unabhängig. Wir drucken,<br />

zertifiziert mit dem ›Blauen Engel‹, besonders CO2-neutral und energiesparend.<br />

Für die Vollständigkeit und Richtigkeit von Ter min an ga ben wird keine Gewähr<br />

über nom men. Für uns un verlangt ge sandte Ma nus kripte, Fotos und Illus wird<br />

nicht gehaftet. Bezug per Abo: siehe www.<strong>audimax</strong>.de/abo.<br />

Verbreitete Auflage laut IVW 02/17: 61.050 Expl., ISSN 1863-2866<br />

Der nächste <strong>audimax</strong> <strong>ING</strong>. erscheint am 08.12.2017.<br />

Hinweis: Der Lesbarkeit halber wird in allen Artikeln die männliche Schreibweise<br />

verwendet. Selbstverständlich sind Frauen und Männer immer gleichermaßen<br />

angesprochen.


Mach mit bei der Wahl.<br />

Sonst entscheiden die anderen <strong>für</strong> dich.<br />

und<br />

Die Wahlbeteiligung am 24.9. hat direkten Einfluss<br />

auf den Stimmenanteil der AfD im Bundestag, und<br />

darauf, ob sie überhaupt reinkommt.<br />

Gehst Du nicht wählen,<br />

stärkst Du aktiv Rechtsnationale.<br />

Nur wählen gehen hilft.<br />

Nutze die Briefwahl, falls du frisch umgezogen bist, verreist oder am Wahltag was anderes vor hast.<br />

Wo bist du gemeldet? Stelle sicher, dass dich deine Wahlunterlagen erreichen.<br />

Falls du unsicher bist, schau auf die Rückseite deines Personalausweis. Da steht die aktuelle<br />

Meldeadresse. Bei Umzug und Ummeldung nach dem 4.9. musst du am alten Wohnort wählen<br />

oder die Briefwahl beantragen. Mehr Infos zur Briefwahl gibt es unter www.bundeswahlleiter.de<br />

Eine easy Webseite, auf der im Ausland lebende Deutsche Briefwahl beantragen können,<br />

ist www.fernwahl.de Erzähl Freund/innen, die im Ausland leben, davon.<br />

Between Bridges / Wolfgang Tillmans


Inserentenverzeichnis<br />

INSERENTENVERZEICHNIS 9/<strong>10.2017</strong><br />

Mit dem QR-Code wirst du direkt verlinkt zum jeweiligen Unternehmensprofil im Career-Center auf www.<strong>audimax</strong>.de<br />

Dekra Automobil<br />

GmbH<br />

Handwerkstraße 15<br />

70565 Stuttgart<br />

www.dekra.de/karriere<br />

Kontakt:<br />

Stefanie Wolf<br />

Fon: 0711-78611873<br />

stefanie.wolf@dekra.de<br />

Branche:<br />

Technische und sicherheitsorientierte<br />

Dienstleistungen<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Unseren Kunden stehen wir im<br />

automobilen und industriellen<br />

Bereich zur Seite. Wir sind<br />

der verlässliche Partner mit<br />

vielfältigen Dienstleistungen wie<br />

Fahrzeug- und Industrieprüfungen,<br />

Zertifizierungen und Beratung.<br />

Siehe Anzeige Seite 15<br />

CLAAS<br />

Mühlenwinkel 1<br />

33428 Harsewinkel<br />

www.claas.jobs<br />

Instagram: @claas_careers<br />

Kontakt:<br />

Jacqueline Pollitt<br />

karriere@claas.com<br />

Branche:<br />

Agrartechnik, Maschinen- und<br />

Anlagenbau<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

CLAAS ist einer der weltweit führenden<br />

Hersteller von Landtechnik.<br />

Wir sind europäischer Marktführer<br />

bei Mähdreschern und Weltmarktführer<br />

bei selbstfahrenden<br />

Feldhäckslern. Auch mit unseren<br />

Traktoren, landwirtschaftlichen<br />

Pressen und Grünland-Erntemaschinen<br />

belegen wir Spitzenplätze<br />

in der weltweiten Agrartechnik.<br />

Dazu kommt modernste Informationstechnologie.<br />

Carmeq GmbH<br />

Carnotstraße 4<br />

10587 Berlin<br />

www.carmeq.com/karriere.html<br />

Kontakt:<br />

Personalabteilung<br />

Fon: 030-3983537-100<br />

career@carmeq.com<br />

Branche:<br />

Automobilindustrie, Elektrotechnik,<br />

IT, Softwareentwicklung,<br />

Unternehmensberatung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

<strong>Das</strong> Auto der Zukunft ist unsere<br />

Herausforderung, Software <strong>für</strong><br />

Fahrzeugelektronik im Volkswagen-Konzern<br />

unser Kerngeschäft.<br />

Wir arbeiten an den großen<br />

Trends der Automobilbranche, wie<br />

E-Mobilität, automatisches Fahren<br />

und Connected Cars. Steigen Sie<br />

bei uns ein. Wir<br />

freuen uns auf Ihre<br />

Bewerbung!<br />

Siehe Anzeige Seite XX 31<br />

The MathWorks<br />

GmbH<br />

Adalperostraße 45<br />

85737 Ismaning<br />

www.mathworks.de/jobs<br />

Kontakt:<br />

karriere@mathworks.de<br />

Branche:<br />

Technisch/Mathematische Software,<br />

Engineering Software<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

MathWorks ist der führende Anbieter<br />

von Software <strong>für</strong> technische<br />

Berechnungen und modellbasierte<br />

Entwicklung mit den Kernprodukten<br />

MATLAB und Simulink. Mit<br />

MathWorks-Software werden weltweit<br />

in verschieden sten Industrien<br />

technische Systeme entwickelt und<br />

mathematische Problemstellungen<br />

gelöst. Solche Anwendungen<br />

finden sich in Autos, Flugzeugen,<br />

Satelliten, Elektronik, Maschinen,<br />

Finanzsoftware u.v.m.<br />

HARIBO<br />

Deutschland<br />

Hans-Riegel-Straße 1<br />

53129 Bonn<br />

www.haribo.com<br />

Kontakt: Maria Sollbach<br />

Fon: 0228/537-0<br />

Branche: Konsumgüter, Genussund<br />

Nahrungsmittel<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

HARIBO ist Weltmarktführer im<br />

Fruchtgummi- und Lakritz-<br />

Segment mit so bekannten<br />

Produkten wie die ›Goldbären‹,<br />

›Lakritz-Schnecken‹, ›Color-Rado‹<br />

und ›Tropifrutti‹. 16 Produktionsstandorte<br />

in Europa und<br />

Vertriebs niederlassungen in 26<br />

Ländern weltweit verleihen dem<br />

traditionsreichen Familienunternehmen<br />

mit ca.<br />

7.000 Mitarbeitern<br />

internationales<br />

Flair.<br />

Webasto SE<br />

Webasto Roof & Components SE<br />

Kraillinger Straße 5<br />

82131 Stockdorf<br />

www.webasto.com/karriere<br />

Kontakt:<br />

HR Managerin<br />

Erika Fuchs-Ofterdinger<br />

Fon: 089 / 8 57 94 - 84 55<br />

erika.fuchs@webasto.com<br />

Branche: Automotive<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Webasto entwickelt, produziert<br />

und vertreibt komplette Dach- und<br />

Cabriodach-Systeme sowie Heiz-,<br />

Kühl- und Lüftungs-Systeme <strong>für</strong><br />

die Automobilbranche. Außerdem<br />

konzentriert sich Webasto auf<br />

die Entwicklung innovativer<br />

Lösungen <strong>für</strong> den Zukunftsmarkt<br />

der Elektromobilität.<br />

Röchling-Gruppe<br />

Richard-Wagner-Strasse 9<br />

68165 Mannheim<br />

jobs.roechling.com<br />

Kontakt:<br />

Susanne Salomon<br />

Leiterin Personalentwicklung<br />

Susanne.salomon@roechling.com<br />

Fon: 0621-4402-0<br />

Branche:<br />

Kunststoffverarbeitung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Röchling zählt zu den weltweit<br />

führenden Kunststoffspezialisten<br />

in den Bereichen Industrie,<br />

Automobil und Medizin.<br />

Siehe Anzeige Seite 27 Siehe Anzeige Seite 29<br />

HELLA KGaA Hueck<br />

& Co.<br />

Rixbecker Straße 75<br />

59552 Lippstadt<br />

www.hella.de/karriere<br />

Kontakt:<br />

Christine Jankowski<br />

Fon: 02941 38-1073<br />

personalmarketing@hella.com<br />

Branche:<br />

Autombilzulieferer<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

HELLA zählt zu den Top 40 der<br />

weltweiten Automobilzulieferer.<br />

Der global aufgestellte Technologiekonzern<br />

entwickelt und fertigt<br />

Lichttechnik und Elektronik <strong>für</strong> die<br />

Automobilindustrie und verfügt<br />

über eine der größten Handelsorganisationen<br />

<strong>für</strong> Kfz-Teile,<br />

Zubehör, Diagnose und Service<br />

in Europa.<br />

Siehe Anzeige Seite 47<br />

Siehe Anzeige Seite 05 Siehe Anzeige Seite 37<br />

Siehe Anzeige Seite 25<br />

80 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


Rheinmetall<br />

Automotive AG<br />

ZF<br />

Friedrichshafen AG<br />

BENTELER-Group<br />

csi entwicklungstechnik<br />

GmbH<br />

Karl-Schmidt-Straße 2-8<br />

74172 Neckarsulm<br />

www.rheinmetall-automotive.<br />

com/karriere<br />

Kontakt:<br />

Interessierte wenden sich bitte<br />

an die jeweiligen Ansprechpartner,<br />

die bei den Stellenanzeigen<br />

genannt sind.<br />

Branche:<br />

Automobilzulieferer<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Komponenten und Module zur<br />

Schadstoff- und Verbrauchsreduzierung<br />

<strong>für</strong> Pkw/Lkw,<br />

Magnetventile und Aktuatoren,<br />

Ventiltriebsysteme, Öl-, Wasserund<br />

Vakuumpumpen, Kolben <strong>für</strong><br />

Pkw/Nkw sowie Großkolben,<br />

Motorblöcke, Gleitlager und<br />

Strangguss, Motorenteile sowie<br />

Komponenten <strong>für</strong> den weltweiten<br />

Ersatzteilemarkt.<br />

Löwentalerstraße 20<br />

88046 Friedrichshafen<br />

www.zf.com<br />

Kontakt:<br />

Martin Frick<br />

Fon: 07541 77-0<br />

careers@zf.com<br />

Branche:<br />

Automobilzulieferer<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

ZF ist ein weltweit führender<br />

Technologiekonzern in der<br />

Antriebs- und Fahrwerktechnik<br />

sowie der aktiven und passiven<br />

Sicherheitstechnik.<br />

Residenzstraße 1<br />

33104 Paderborn<br />

www.career.benteler.de<br />

Kontakt:<br />

Axelle Winkelmann<br />

axelle.winkelmann@benteler.com<br />

Branche:<br />

Automotive, Stahl, Maschinenbau,<br />

Handel<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Als Full-Service-Supplier nahezu<br />

aller großen Fahrzeughersteller<br />

weltweit bieten wir kundenorientierte<br />

Lösungen <strong>für</strong> ein breites<br />

Produktspektrum. Darüber hinaus<br />

entwickelt, produziert und handelt<br />

BENTELER Rohre<br />

<strong>für</strong> zahlreiche<br />

Verwendungen und<br />

Anwendungsgebiete.<br />

Robert-Mayer-Str. 10<br />

74172 Neckarsulm<br />

www.csi-online.de<br />

Kontakt:<br />

Marina Siber<br />

Fon: 07132 93260<br />

recruiting@csi-online.de<br />

Branche:<br />

Engineering-Dienstleistungen,<br />

Automobilbau<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Neue Ideen, konstruktive Diskussionen<br />

und innovative Lösungen.<br />

Seit 1995 entwickelt csi Bauteile<br />

und Baugruppen <strong>für</strong> bedeutende<br />

Automobilhersteller, die auf<br />

das Know-how in den Bereichen<br />

Fahrzeugentwicklung, Projektmanagement,<br />

Simulation und<br />

Softwareentwicklung<br />

vertrauen.<br />

Siehe Anzeige Seite 11<br />

Siehe Anzeige Seite 19<br />

Siehe Anzeige Seite 21<br />

Siehe Anzeige Seite 17<br />

Bertelsmann SE &<br />

Co. KGaA<br />

REWE Markt GmbH<br />

Allianz Beratungsund<br />

Vertriebs-AG<br />

Jungheinrich AG<br />

KPMG AG<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Carl-Bertelsmann-Straße 270<br />

33311 Gütersloh<br />

www.createyourowncareer.de<br />

www.facebook.com/<br />

CreateYourOwnCareer<br />

Kontakt:<br />

Dr. Nico Rose<br />

n.rose@bertelsmann.de<br />

Branche: Medien, Dienstleistung<br />

und Bildung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Bertelsmann ist ein Medien-, Dienstleistungs-<br />

und Bildungsunternehmen,<br />

das in rund 50 Ländern der Welt aktiv<br />

ist. Zum Konzernverbund gehören<br />

die Fernsehgruppe RTL Group, die<br />

Buchverlagsgruppe Penguin Random<br />

House, der Zeitschriftenverlag Gruner +<br />

Jahr, das Musikunternehmen BMG, der<br />

Dienstleister Arvato, die Bertelsmann<br />

Printing Group, die<br />

Bertelsmann Education<br />

Group sowie das<br />

internationale Fonds-<br />

Netzwerk Bertelsmann<br />

Investments.<br />

Stolberger Straße 76-78<br />

50933 Köln<br />

Kontakt:<br />

www.rewe.de/karriere/ansprechpartner.html<br />

Branche:<br />

Lebensmitteleinzelhandel<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

REWE gehört zur REWE Group mit<br />

Sitz in Köln. Gegründet 1927, ist<br />

die REWE Group heute mit einem<br />

Umsatz von knapp 50 Mrd. Euro<br />

und insgesamt 330.000 Beschäftigten<br />

einer der führenden Handelsund<br />

Touristikkonzerne Europas.<br />

Deutschlandweit stehen über 3.300<br />

REWE Märkte mit ihrem Namen <strong>für</strong><br />

ein innovatives, sehr gut sortiertes<br />

und frischeorientiertes Lebensmittelsortiment.<br />

Dieselstraße 11<br />

85774 Unterföhring<br />

www.karriere.allianz.de, www.<br />

kundenbegeisterer-gesucht.de<br />

www.allianz-vertrieb.de<br />

Kontakt: Den <strong>für</strong> Sie passenden<br />

Kontakt finden Sie unter den oben<br />

angegebenen URL.<br />

Branche: Finanzdienstleistungen,<br />

Versicherungen<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Die Allianz Deutschland ist der<br />

größte Versicherer auf dem<br />

deutschen Markt. Rund 29.000<br />

Mitarbeiter und etwa 8.000 selbstständige<br />

Unternehmer kümmern<br />

sich um 19 Millionen Kunden – Tag<br />

<strong>für</strong> Tag und in allen Lebensbereichen:<br />

in der Sach-,<br />

Unfall-, Lebensund<br />

Krankenversicherung.<br />

Friedrich-Ebert-Damm 129<br />

22047 Hamburg<br />

www.jungheinrich.de<br />

Kontakt:<br />

www.jungheinrich.de/karriere<br />

Branche:<br />

Maschinen- und Anlagenbau,<br />

Logistik, Dienstleistungen<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Ohne Jungheinrich bliebe Ihr<br />

Einkaufswagen vermutlich leer.<br />

Und nicht nur der. Täglich bewegen<br />

unsere Geräte Millionen von Waren<br />

in Logistikzentren auf der ganzen<br />

Welt. Wir zählen zu den weltweit<br />

führenden Flurförderzeugherstellern,<br />

sind in 36 Ländern mit<br />

Direkt vertrieb vertreten – und<br />

sehr neugierig auf<br />

Ihre Bewerbung.<br />

Klingelhöferstraße 18<br />

10785 Berlin<br />

www.kpmg.de/careers/<br />

Kontakt:<br />

Recruiting-Team:<br />

Mandy Kurz und<br />

Kirsten Kronberg-Peukert<br />

Fon: 0800 - 5764-562<br />

0800 - KPMG JOB<br />

recruiting@kpmg.com<br />

Branche:<br />

Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung,<br />

Unternehmensberatung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

KPMG ist ein weltweites Netzwerk<br />

von Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen<br />

mit 189.000<br />

Mitarbeitern in 152 Ländern. Die<br />

Leistungen von KPMG sind in die<br />

Geschäftsbereiche<br />

Audit, Tax,<br />

Consutling und<br />

Deal Advisory<br />

gegliedert.<br />

Siehe Anzeige Seite 84<br />

Siehe Anzeige Seite 43<br />

Siehe Anzeige Seite 02<br />

Siehe Anzeige Seite 49 Siehe Anzeige Seite 51<br />

| www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 81


<strong>audimax</strong><br />

MUT ZUR LÜCKE<br />

beweist<br />

Kraftklub<br />

Fotos: © victor zastolskiy / Fotolia, Kraftklub<br />

Und im<br />

nächsten <strong>audimax</strong>?<br />

Kraftklub Die fünf Mitglieder der Chemnitzer Band lernten sich einst beim Pumpen im Fitnessstudio kennen und<br />

entwickelten sich rasant zur Deutschrap-Pop-Indiegröße mit eigenem Festival in der Heimatstadt. Aktuell dürfen Fans sich über<br />

das neue Album ›Keine Nacht <strong>für</strong> niemand‹ freuen. Dem gewohnten Hang zur Provokation treu geblieben, schickte die Band<br />

vorab gleich zwei Songs mit Skandalpotenzial ins Rennen – ›Fenster‹ hat ein Video im Splattermovieverschnitt im Gepäck,<br />

›Dein Lied‹ spart nicht mit – wie soll es auch anders sein – Kraftausdrücken. Diesmal allerdings untermalt mit Orchesterklängen<br />

– man gönnt sich ja sonst nichts. Mut zur Lücke beweist das nächste Mal: Josef Hader.<br />

• Klischee-Check: Karriere im Ausland<br />

• Einsteigen im Handel<br />

• Zocken & Daddeln: Gaming-Trends<br />

Wann?<br />

Ab 15. September 2017<br />

an deiner Hochschule!<br />

82 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


„Pflichtprogramm <strong>für</strong><br />

die Facebook- und<br />

Instagram-Generation“<br />

Cinema<br />

NACH DEM BESTSELLER VON DAVE EGGERS<br />

EUROPACORP UND<br />

IMAGE NATION ABU DHABI PRÄSENTIEREN IN ZUSAMMENARBEIT MIT IM GLOBAL UND PARKES + MACDONALD PRODUCTIONS UND ROUTE ONE ENTERTAINMENT<br />

EINE<br />

PLAYTONE/LIKELY STORY/1978 FILMS<br />

PRODUKTION<br />

EMMA WATSON TOM HANKS “THE CIRCLE” JOHN BOYEGA KAREN GILLAN ELLAR COLTRANE PATTON OSWALT GLENNE HEADLY UND BILL PAXTON<br />

MUSIC<br />

CAST<strong>ING</strong> AVY KAUFMAN, CSA SUPERVISORTIFFANY ANDERS MUSIK DANNY ELFMAN KOSTÜMDESIGN<br />

EMMA POTTER SCHNITT LISA LASSEK AUSSTATTUNG GERALD SULLIVAN KAMERA<br />

MATTHEW LIBATIQUE, ASC<br />

AUSFÜHRENDE<br />

PRODUZENTENSTEFANIE AZPIAZU RON SCHMIDT SALLY WILLCOX STEVEN SHARESHIAN EVAN HAYES PETER CRON MARC SHMUGER FEDERICA SAINT-ROSE RUSSELL LEVINE DAS BUCH IST<br />

ERSCHIENEN BEI<br />

PRODUZIERT<br />

BASIEREND AUF<br />

VON GARY GOETZMAN ANTHONY BREGMAN JAMES PONSOLDT DEM ROMAN VONDAVE EGGERS DREHBUCH<br />

JAMES PONSOLDT UND DAVE EGGERS REGIE<br />

JAMES PONSOLDT<br />

www.wearethecircle.de<br />

/TheCircle.DerFilm<br />

JETZT IM KINO


MUT<br />

PROBIERER<br />

#creativity<br />

Philipp Schmidt, Feinschmecker mit elterlichem Feinkosthintergrund,<br />

Medienmensch, Bertelsmanneigengewächs, liebt Paris, Inspirationsquelle,<br />

schätzt den Diskurs zwischen Kreativität und Technologie, Mutmacher,<br />

Fehlerverzeiher, Vertrauensperson, kreiert innovative Marketingrezepte,<br />

Leiter Advertising B2B Monetization Department, Prisma Media, Paris.<br />

Lesen Sie, wie Sie Ihre persönliche Karriere bei Bertelsmann starten:<br />

www.createyourowncareer.de

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