ALPGOLD | HERBST 2017
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KUNST<br />
Ein Meisterstück geht auf Reisen<br />
Stefan Birkel<br />
Dem 1966 in Bad Reichenhall geborenen<br />
Künstler Stefan Birkel liegt seit seiner frühestens<br />
Kindheit an das Talent zum Malen<br />
in den Adern. Bereits während seiner Schulzeit<br />
gewann er mehrere lokale Kunstpreise<br />
und setze seinen Erfolg mit zahlreichen<br />
weiteren Preisen und Auszeichnungen,<br />
wie dem Horst Babinsky Förderpreis, dem<br />
Euregio-Kunstpreis oder dem 1. Platz beim<br />
Symposium „Salz der Heimat“ in Berchtesgaden,<br />
fort.<br />
Birkels Stilrichtung ist dabei von einer Vielfalt<br />
geprägt: von Portraits über Drahtdrucke<br />
bis hin zu Bleistiftskizzen. Doch ein besonderer<br />
Stil, dem Birkel v.a. in seinem Zyklus<br />
„Sexualität und Gewalt“ treu bleibt, ist der<br />
Technoide Barock. Ein besonderes Merkmal<br />
von Birkel sind dabei Konturlinien, die dem<br />
Gemälde eine eigene Tiefe verleihen, indem<br />
sie bestimmte Distanzen anheben .<br />
An großformatigen und sehr zeitaufwendigen<br />
Bildern, wie beispielsweise „Die Unschuld“,<br />
welches Stefan Birkel 2002 fertigstellte,<br />
arbeitet der Künstler teilweise über<br />
viele Monate bis hin zu mehreren Jahren.<br />
Neben einer ausgeprägten Vorstellungsgabe<br />
und viel Hintergrundwissen, benötigt es<br />
auch der richtigen Technik, um eine Grundidee<br />
schließlich umzusetzen. Ein solches<br />
großformatiges und äußerst aufweniges<br />
Bild wurde von Birkel vor kurzem fertiggestellt<br />
und geht nun auf Reisen zu seinem<br />
Auftraggeber nach Louisiana. „Jazz der<br />
Welt“ ist der Titel des Ölgemäldes und zeigt<br />
über 200 sich tummelnde Figuren auf dem<br />
Jazzfestival in New Orleans. Mit den Arbeiten<br />
des sehr detailreichen Bildes begann<br />
der Künstler bereits 2014. Die Grundidee<br />
stammte dabei vom Auftraggeber selbst. Er<br />
wollte mit „Jazz der Welt“ ein Gegenstück<br />
zum bereits von Birkel gezeichneten, ebenfalls<br />
großformatigen Gemälde mit dem Titel<br />
„Mardi Gras“, welches den Faschingsdienstag<br />
in New Orleans zeigt. Um sich einen<br />
möglichst genauen Eindruck des Jazzfestivals<br />
zu verschaffen, besuchte Birkel sogar<br />
selbst das Spektakel in New Orleans.<br />
Die über 200 Figuren des Bildes entwarf<br />
Stefan Birkel zunächst überwiegend als separate<br />
Bleistiftskizzen, um Haltung, Gestik<br />
und Position genauestens auszuarbeiten.<br />
Über 3 Jahre benötigte Birkel schließlich<br />
für die Fertigstellung des Ölgemäldes. Ein<br />
weiteres halbes Jahr dauerte die Anfertigung<br />
des speziellen Rahmens, welcher von<br />
einem befreundeten Schnitzer Birkels in<br />
einem aufwendigen Verfahren hergestellt<br />
wurde. Die einzelnen Musikinstrumente,<br />
welche den Aluminiumrahmen umgeben,<br />
die einzeln geschnitzt und vergoldet oder<br />
versilbert und schließlich mit einem Stecksystem<br />
zusammengefügt. Der Entwurf des<br />
Rahmens stammte ebenfalls von Birkel.<br />
Per Post geht das großformaige Meisterstück<br />
nun auf die Reise nach Louisiana und<br />
in der Werkstätte von Birkel wird wieder<br />
etwas Platz frei, um mit den Arbeiten eines<br />
neues Kunstwerk zu beginnen.<br />
Traunfeldstraße 8<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
Tel : +49 (0) 8651 96 58 300<br />
info@falterkutsche.de<br />
www.falterkutsche.de<br />
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