ALPGOLD | HERBST 2017
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KULINARIK<br />
Hirsch, Rehwild & Co.<br />
Zu Wild passen nicht nur Rotkohl und<br />
Kartoffelklöße sehr gut. Ein Hirschrücken mit<br />
Rosenkohl und Semmelknödel ist auch<br />
etwas Besonderes - probieren Sie es einfach<br />
einmal aus.<br />
Hier noch ein Tipp für gesundheitsbewusste<br />
Genießer: Das Fleisch des Rehwildbocks<br />
ist fettarm und überzeugt im Geschmack.<br />
Heimisch ist das Rehwild in Mitteleuropa, das<br />
ausgewachsene Tier wiegt zwischen 15 und<br />
20 Kilogramm. Je jünger das Reh ist, desto<br />
zarter ist sein Fleisch. Frisches Wildbret<br />
gibt es in der Umgebung im Struber Lad'l zu<br />
kaufen.<br />
Mit der Herbstzeit beginnt auch die<br />
Wildzeit. Obwohl Wild das ganze<br />
Jahr über gegessen werden kann,<br />
ist es vor allem ab Herbst ein besonderer<br />
Genuss, denn alle Wildsorten stehen dann<br />
frisch zur Auswahl.<br />
Reh und Wildschwein gelten als die absoluten<br />
Klassiker.<br />
Keinesfalls sollten Sie die Zubereitung von<br />
Wild scheuen. Sie ist ebenso leicht, wie<br />
die Zubereitung von anderen klassischen<br />
Fleischsorten.<br />
Hirschrücken mit Steinpilzen<br />
Doch wer sich verwöhnen lassen möchte,<br />
sollte in einem guten Restaurant speisen.<br />
Traditionell hat sich die Gastronomie auf die<br />
Wildküche im Herbst spezialisiert und bietet<br />
in dieser Zeit oft spezielle Wildwochen an.<br />
REZEPT<br />
TIPP<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
1800 g Hirschrücken mit Knochen<br />
1 Möhre | 1 Stellerieknolle<br />
1 Lauchstange | 0.5 l Rotwein trocken<br />
50 g Butterschmalz | 1 Lorbeerblatt<br />
5 Waholderbeeren | etwas Salz<br />
etwas Pfeffer | 50 g Butter<br />
100 g Johannisbeeren (schwarz)<br />
125 g Crème fraîche | 400 g Steinpilze<br />
1 Scheibe Räucherspeck (durchwachsen)<br />
1 Zweig Majoran<br />
50<br />
Zuerst den Hirschrücken von Sehnen befreien<br />
und von den Knochen lösen. Dann<br />
waschen, abtrocknen und zugedeckt kalt<br />
stellen. Die Knochen walnussgroß hacken.<br />
Möhre, Sellerie und Lauch putzen<br />
und grob würfeln. Etwas Schmalz in einem<br />
großen Topf erhitzen und die Knochen<br />
darin kräftig anbraten. Die Gemüsewürfel<br />
mit anrösten, dann alles mit Rotwein<br />
ablöschen. Nun die Gewürze dazu geben<br />
und die Flüssigkeit mehrmals einkochen<br />
lassen, zwischendurch immer wieder<br />
mit etwas Wasser ablöschen. Wenn eine<br />
schöne dunkle Farbe entstanden ist,<br />
die Knochen mit Wasser aufgießen und<br />
etwa 4 Stunden lang im geschlossenen<br />
Topf sanft köcheln lassen. Den entstandenen<br />
Fond anschließend durch ein Tuch<br />
passieren und in einem Topf einkochen<br />
lassen. Den Backofen auf 200 Grad vorheizen.<br />
Nun das Hirschfleisch salzen und<br />
pfeffern. Das restliche Schmalz in einem<br />
Bräter erhitzen und das Fleisch darin<br />
rundherum kurz anbraten. Anschließend<br />
in den Ofen stellen und das Fleisch noch<br />
circa 5 Minuten lang braten. Es soll innen<br />
noch sehr rosa sein. Den Hirschrücken<br />
aus dem Ofen nehmen, in Alufolie<br />
wickeln und warm stellen. Jetzt den Bräter<br />
auf den Herd stellen, den Fond hineingießen<br />
und den Bratensatz im Bräter<br />
unter Rühren loskochen. Etwas Butter in<br />
einem Topf zerlassen, den Zucker dazugeben<br />
und karamelisieren lassen. Die geputzten<br />
Johannisbeeren hinzufügen und<br />
mit der Bratensauce ablöschen. Creme<br />
fraiche unterrühren und die Butter in<br />
Flöckchen mit dem Schneebesen unterschlagen.<br />
Anschließend die Steinpilze<br />
putzen und in Scheiben schneiden. Den<br />
Speck klein würfeln. Die restliche Butter<br />
in einer Pfanne zerlassen und den Speck<br />
darin ausbraten. Die Steinpilze mit anbraten<br />
und mit Pfeffer, Salz und Majoran<br />
würzen. Den Hirschrücken in Scheiben<br />
schneiden, die Sauce darübergießen und<br />
die Steinpilze dazulegen. Hierzu passen<br />
Rosenkohl und Semmelknödel.