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ALPGOLD | HERBST 2017

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Das Tor zum Steinernen Meer<br />

28<br />

Man muss in Berchtesgaden nicht<br />

ans Mittelmeer fahren, um an ein<br />

Meer zu gelangen. Hierfür reicht<br />

schon die Überfahrt mit dem Schiff über<br />

den Königsee nach St. Bartholomä. Von<br />

hier gelangt man zum Funtensee, dem<br />

Tor ins Steinerne Meer. Allerdings darf<br />

man nicht den Fehler begehen und einen<br />

Strand mit Bademöglichkeit erwarten.<br />

Vielmehr handelt es sich beim Steinernen<br />

Meer um ein Meer aus Steinen.<br />

Dieses Meer aus Steinen umfasst eine<br />

rund 150 km 2 große, weitgehend vegetationslose<br />

wellige Hochfläche zwischen<br />

dem Funtensee im Norden und dem Riemannhaus<br />

im Süden, sowie dem Großen<br />

Hundstod im Westen und dem Brandhorn<br />

im Osten. Die Zugänge zu dieser Hochfläche<br />

sind allesamt weit und beschwerlich,<br />

den einfachsten Zugang vermittelt der<br />

Aufstieg vom Königssee über die sogenannte<br />

Saugasse. Er ist als einziger Weg<br />

einigermaßen ausgebaut und weist keine<br />

versicherten Stellen aus. Wobei auch<br />

dieser Weg zum Teil ausgesetzt an den<br />

Steilufern des Königssees entlang führt.<br />

Nach der - möglichst frühzeitigen -<br />

Überfahrt mit dem Linienschiff über den<br />

Königsee und dem unvermeidlichen<br />

"Echo" leitet der Anstieg zunächst gemächlich<br />

von St. Bartholomä am Seeufer<br />

in südlicher Richtung entlang. Nachdem<br />

die weite Schotterfläche überquert ist,<br />

führt der Weg breit ausgebaut in das<br />

Steilufer des Königsees hinein. Bald gelang<br />

man an den imposanten Wasserfall<br />

des Schrainbachs, der den Weg im unteren<br />

Teil begleiten soll. Am Ausgang einer<br />

engen Schlucht wird der Bach auf einer

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