09/2017
Fritz + Fränzi
Fritz + Fränzi
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In Zusammenarbeit mit der Credit Suisse<br />
– wichtiger noch als die Förderung<br />
von Bescheidenheit oder Zielstrebigkeit.<br />
Das sehe ich auch bei mir und<br />
meinen eigenen Kindern. Obwohl<br />
sie erst sechs und acht Jahre alt sind,<br />
sollen sie schon jetzt ein Bewusstsein<br />
für den Wert des Geldes entwickeln<br />
und lernen, was Sparen bedeutet.<br />
Damit bin ich nicht alleine: Die<br />
meisten Eltern führen ihre Kinder<br />
im Alter von sechs Jahren in die<br />
Welt des Geldes ein – also dann,<br />
wenn sie in die Schule kommen und<br />
das Einmaleins lernen. Mit sieben<br />
Jahren dürfen Kinder üblicherweise<br />
das erste Mal selbst kleine Einkäufe<br />
erledigen und mit zehn Jahren über<br />
Geldgeschenke verfügen.<br />
Das Sackgeld nutzen die meisten<br />
Eltern als wichtiges Übungsfeld:<br />
Kinder können so erste Erfahrungen<br />
im Umgang mit Geld sammeln,<br />
ohne in finanzielle Schieflage zu ge <br />
raten. Deshalb erstaunt es wenig,<br />
dass etwa die Hälfte aller Siebenjährigen<br />
Sackgeld bekommt – zumindest<br />
in der Deutschschweiz. Für die<br />
Mehrheit der Kinder in der Romandie<br />
gibt es erst mit dem Übertritt<br />
in die Sekundarschule Sackgeld<br />
(Grafik 1).<br />
Grafik 3<br />
Mittelwert des monatlichen Taschengelds (in Franken)<br />
nach Alter des Kindes<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
5 5<br />
6 7<br />
11<br />
14 17<br />
5 J. 6 J. 7 J. 8 J. 9 J. 10 J. 11 J. 12 J. 13 J. 14 J.<br />
Was überrascht: Mädchen erhalten<br />
später Taschengeld als Buben. Besonders<br />
bei den fünf- bis siebenjährigen<br />
Kindern fällt der Unterschied<br />
auf; so bekommt fast jeder zweite<br />
Bub Sackgeld, bei den Mädchen nur<br />
jedes dritte. Zumindest bei der Höhe<br />
des Sackgeldes herrscht aber Ausgeglichenheit<br />
(Grafik 2).<br />
Die Höhe des Taschengelds hängt<br />
vom Alter ab. Kinder zwischen fünf<br />
und sieben Jahren erhalten im<br />
Schnitt vier Franken pro Monat, bei<br />
den Acht- bis Elfjährigen sind es<br />
zehn und bei den Zwölf- bis Vierzehnjährigen<br />
20 Franken (Grafik 3).<br />
Zwei Drittel der Kinder können<br />
frei über ihr Taschengeld verfügen<br />
und selbständig entscheiden, wofür<br />
sie das Geld einsetzen. Bemerkenswert<br />
ist, dass die Kinder diese Freiheit<br />
nicht ausspielen: Knapp die<br />
Hälfte legt einen grösseren Teil des<br />
Sackgelds zur Seite und beginnt mit<br />
dem Aufbau eines kleinen Vermögens.<br />
Natürlich haben Kinder auch<br />
Konsumwünsche, für die gespart<br />
wird: Häufig genannte Sparziele<br />
sind der Computer, ein Töffli oder<br />
Smartphone sowie Spielzeug wie<br />
Lego. Oft gaben Eltern auch an, dass<br />
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ihre Kinder auf nichts Spezielles<br />
sparen, sondern generell für die<br />
Zukunft.<br />
Als Mutter gefällt mir diese<br />
Erkenntnis. Denn offensichtlich<br />
sind unsere Kinder im Umgang mit<br />
Geld vernünftiger, als wir gemeinhin<br />
annehmen. Der richtige Umgang<br />
mit Geld wird in unserer Familie<br />
weiterhin Thema bleiben. Die Er <br />
gebnisse der Taschengeldstudie<br />
geben mir dabei Orientierung.<br />
Florence<br />
Schnydrig Moser<br />
ist Leiterin von Products & Investment<br />
Services bei der Credit Suisse und<br />
Auftraggeberin der Taschengeldstudie.<br />
Die grösste Taschengeldstudie der<br />
Schweiz zeigt:<br />
• Für die meisten Eltern ist das Sackgeld ein<br />
wichtiger Teil der Finanzerziehung.<br />
• In der lateinischen Schweiz hat<br />
Finanz erziehung einen geringeren<br />
Stellenwert und Sackgeld wird später<br />
vergeben als in der Deutschschweiz.<br />
• Sechs von zehn Kindern können frei über ihr<br />
Sackgeld verfügen.<br />
• Die Mehrheit der Mädchen erhält später<br />
Sackgeld als Buben, später jedoch einen<br />
ähnlichen Betrag.<br />
Mehr Informationen finden Sie unter:<br />
credit-suisse.com/taschengeldstudie<br />
In der Viva Kids World der Credit Suisse finden<br />
Eltern Tipps und Tricks für die Finanz erziehung.<br />
Kinder entdecken Finanzthemen gemeinsam<br />
mit der Viva-Kids-Bande.<br />
credit-suisse.com/vivakidsworld<br />
Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi<br />
September <strong>2017</strong>63