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09/2017

Fritz + Fränzi

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Auf jeden Fall<br />

bewegen!<br />

Stereotyp und Vorurteil<br />

• Stereotypen: Annahmen über eine soziale Gruppe. Sie<br />

beinhalten Überzeugungen über typische Merkmale und<br />

Verhaltensweisen der Gruppe, die entweder (teilweise)<br />

zutreffen, aber auch gänzlich falsch sein können. Was<br />

immer zutrifft, ist, dass sie übertrieben und bewertend<br />

sind. Die Bewertung einer Gruppe aufgrund von<br />

verbreiteten Annahmen führt schliesslich zu Vorurteilen.<br />

• Vorurteile: Eine positive oder negative Bewertung einer<br />

sozialen Gruppe und ihrer Mitglieder. Vorurteile führen<br />

seltener zu bevorzugendem, oft zu benachteiligendem<br />

Verhalten gegenüber einer Gruppe oder einem<br />

Gruppenmitglied.<br />

Arten von Vorurteilen<br />

• Klassisches Vorurteil: Jemand ist gegen bestimmte<br />

Menschen, äussert es öffentlich und verbirgt seine innere<br />

Einstellung nicht. Dass dabei bestimmte Menschen<br />

diskriminiert werden, ist dieser Person klar.<br />

• Modernes Vorurteil: Jemand ist negativ eingestellt<br />

gegenüber einer bestimmten Gruppe von Menschen,<br />

möchte dies jedoch nicht öffentlich zeigen. Er oder sie<br />

verbirgt seine innere Einstellung und leugnet dabei<br />

die Tatsache der Diskriminierung.<br />

• Aversives Vorurteil: Jemand hat eine negative Einstellung<br />

gegenüber einer bestimmten Gruppe Menschen,<br />

sagt nach aussen jedoch, dass diese Menschen<br />

diskriminiert werden und deshalb positiv gesehen werden<br />

müssen. Er oder sie muss sich anstrengen, seine/ihre<br />

innere Einstellung zu verbergen. Der Widerspruch<br />

zwischen innerer und äusserer Einstellung wird in<br />

diesem Fall als Aversion bezeichnet.<br />

Studie: Ein Paar – zwei Religionen<br />

In einem interdisziplinären Projekt untersuchen Psychologen<br />

und Religionswissenschaftler, was zum Gelingen einer<br />

interreligiösen oder interkulturellen Partnerschaft beiträgt<br />

und welche Risiken zum Scheitern führen. In einer breit<br />

angelegten Online-Umfrage werden individuelle und<br />

paarpsychologische, religiöse sowie soziologische Aspekte<br />

untersucht. Paare und Einzelteilnehmer bekommen ein<br />

wissenschaftlich fundiertes Feedback zu ihren Angaben. Die<br />

Studie wird vom Schweizerischen Nationalfonds gefördert<br />

und läuft ab sofort bis Ende 2018. Gesucht werden Paare,<br />

die einen unterschiedlichen religiösen oder kulturellen<br />

Hintergrund haben, oder Personen, die in einer solchen<br />

Partnerschaft waren. Die Studie führen das Institut für<br />

Familienforschung und -beratung der Universität Freiburg<br />

und das Institut für Empirische Religionswissenschaft der<br />

Universität Bern duch. Mehr Informationen sowie den Link<br />

zur Studie finden Sie unter: www.paare.unibe.ch.<br />

«Nein, da steigst du jetzt nicht<br />

hoch!» Ist Ihnen dieser Satz<br />

auch schon über die Lippen<br />

gekommen? Eltern sind oft ein<br />

wenig besorgt, wenn ihre Kinder<br />

spielend die Welt erkunden.<br />

Dabei sind diese Erfahrungen so<br />

wichtig, damit die kleinen<br />

Entdecker lernen, Risiken einzuschätzen<br />

und körperliche<br />

Grenzen auszutesten. Natürlich<br />

kann es zu kleinen Unfällen<br />

kommen – mehr als eine Schürfung<br />

gibt es meist aber nicht zu<br />

verarzten. Deshalb zeigt Ihnen<br />

der EGK-Ratgeber «Bewegung,<br />

Spiel und Spass in der ganzen<br />

Familie» nicht nur Bewegungstipps<br />

für Grosseltern, Eltern<br />

und ihre Kinder. Er zeigt auch,<br />

wie Sie dem Forschungs- und<br />

Entwicklungsdrang der Kleinen<br />

gerecht werden.<br />

Den Ratgeber «Bewegung, Spiel<br />

und Spass in der ganzen<br />

Familie» der EGK-Gesundheitskasse<br />

erhalten Sie unter:<br />

www.egk.ch/spiel-und-spass<br />

Lukas Zahner<br />

Departement für Sport,<br />

Bewegung und Gesundheit<br />

der Universität Basel<br />

Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi<br />

September <strong>2017</strong>45

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