Editorial Inhalt Was hat die CMS auf dem Radar? Die erste Ausgabe von <strong>RADAR</strong>, dem Magazin der Christoph Merian Stiftung, ist auf ein erfreuliches Echo gestossen. Wir haben viele positive Feedbacks erhalten. Das macht uns Mut, auf dem eingeschlagenen Weg weiterzugehen, um Ihnen, liebe Leserin, lieber Leser, aufzuzeigen, was die Christoph Merian Stiftung aus welchen Gründen tut. Hatten wir in der ersten Nummer die sozialen Handlungsfelder mit der Präsentation unserer Bedarfsanalyse auf dem Radar, geht es heute im Schwerpunktthema um die Kulturförderung. Wer kann, was soll und auf welche Weise gefördert werden – das sind Fragen, die uns täglich beschäftigen und umtreiben. Nathalie Unternährer und Christoph Meneghetti legen dar, wie sie versuchen, bei der Entwicklungs- und Projektförderung im Bereich Kultur neue Wege zu gehen. Die CMS operiert stets in zwei Bereichen: einerseits natürlich im Bereich der Umsetzung des Stiftungszwecks, d.h. im Förderbereich, andererseits als Marktteilnehmerin im unternehmerischen Umfeld, denn die Stiftung muss ihren Gewinn selbst erwirtschaften. Sie tut letzteres vorab im Liegenschaftsmarkt. Dabei kommt dem fünfzig Hektaren grossen Dreispitz ein grosser Stellenwert zu. Über die laufenden, spannenden Entwicklungen im Transformationsgebiet informieren wir mit dem ‹Dreispitz- Info›-Bulletin. Die letzte Ausgabe vom Juni <strong>2017</strong> finden Sie auf der Website www.dreispitz.ch oder Sie können gedruckte Exemplare bei uns bestellen. In der jetzigen <strong>RADAR</strong>-Ausgabe geht es für einmal nicht um den planerischen Blick in die Zukunft, sondern um einen durchaus selbstkritisch gedachten Rückblick. Im Mittelpunkt der Reportage von Tilo Richter steht die Frage, wie der Prozess der Urbanisierung im Freilager-Quartier vonstattenging und wie ihn drei Protagonisten hautnah erlebt haben. Christoph Niemann Nachdem wir im <strong>RADAR</strong> <strong>Nr</strong>. 1 Porträts des Fotokünstlers Claudio Rasano gezeigt haben, steht diesmal die Kunstform des Cartoons im Vordergrund. Anlass dafür ist die Ausstellung ‹Christoph Niemann. That's How!› im Cartoonmuseum Basel, die noch bis zum 29. Oktober <strong>2017</strong> gezeigt wird. Der Illustrator, Künstler und Autor Christoph Niemann ist ein Meister der Metapher, der Komplexes und Vielschichtiges mit reduzierten, oft minimalistischen Mitteln in bestechend klare, elegante, poetische und humorvolle Bilder giessen kann. Ob flüchtige Skizze oder aufwendige Illustrationen und Animationen – alle Werke dieses grossen Zeichners sind unmittelbar packende Umsetzungen einer brillanten Idee. Zu den Auftraggebern des gefragten Illustrators gehören Zeitungen und Zeitschriften wie ‹The New Yorker›, ‹Time›, ‹Wired› und das ‹The New York Times Magazine›, aber auch Institutionen und Firmen, darunter das Museum of Modern Art, Google und Herman Miller. Wir danken Christoph Niemann, dass wir sechs Arbeiten aus der Publikation ‹Sunday Sketching› auswählen und verwenden durften. 5 Gesellschaftliche Relevanz ist zentral Die CMS fördert nicht mehr nach Sparten, sondern unterstützt interdisziplinäres Kunstschaffen. Was heisst das konkret? 7 Was das alles noch mit Kultur zu tun hat: drei Förderbeispiele 7 Die ManaBar 8 Der Holzpark von Shift Mode 11 Das Projekt ‹tohuwabohu› 12 Aktive Teilhabe am Kulturleben ist Lebensqualität Die CMS fördert mit Kultur im Sinne ihres Stifters das «Wohl der Menschen». 13 Das Freilager-Quartier als urbanes Experiment Drei Interviews mit drei Protagonisten. Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre. 16 Was kreucht, was fleucht da? Der GEO-Tag in den Merian Gärten. Dr. Beat von Wartburg, Direktor 16 Wohnen ohne Hindernisse Im CMV ist ein Buch mit gelungenen Umbau-Beispielen erschienen.
«… einen Gegenstand auszuwählen und so lange anzustarren, bis durch einen ungewohnten Winkel oder speziellen Lichteinfall etc. eine neue Bedeutung entsteht …» Christoph Niemann Aus ‹Sunday Sketching› (Abrams Books / Knesebeck) von Christoph Niemann