Ausgabe 29 - Förderverein Schönfeld

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Bürgermeister am Wort Seite 4 Der Steinfelder – Zeitschrift des <strong>Förderverein</strong>es <strong>Schönfeld</strong> Bgm. Franz Schwager Das Negative: Der Waldbrand an den Südhängen des Stagors Am 2. Februar breitete sich ein Feuer in den Steilhängen oberhalb des Flattachberges aus und entwickelte sich in weiterer Folge zum größten Waldbrand Kärntens. Der Brand wütete insgesamt 13 Tage und konnte nur unter Aufbietung aller verfügbaren Kräfte eingegrenzt und in späterer Folge gelöscht werden. Bei dieser Katastrophe wurden insgesamt 74 Hektar Wald vernichtet bzw. schwer geschädigt. Die Einsatzkräfte – die Feuerwehren, die Alpine Einsatzgruppe der Bundesgendarmerie, Bergrettung und Soldaten bzw. Pioniere des Bundesheeres arbeiteten unermüdlich und bis zur Erschöpfung tagelang unter schwersten Bedingungen im steilen Gelände gegen die zahlreichen und immer wieder aufflammenden Glutnester, welche teilweise bis zu eineinhalb Meter tief brannten und bei aufkommenden Wind immer wieder neu entfacht wurden. Die Feuerwehrmänner kamen abends völlig erschöpft und die Gesichter von Ruß geschwärzt im Tal an. Ich konnte es nicht glauben, dass diese Männer am kommenden Liebe Steinfelderinnen, Liebe Steinfelder! Zwei Großereignisse sind es, welche im Februar dieses Jahres das Geschehen in unserer Gemeinde prägten, dem sich wohl keiner entziehen konnte. Die Medien haben nicht nur in Österreich, sondern auch im Ausland und bei den Olympischen Spielen auf der ganzen Welt darüber berichtet. Morgen wieder voll einsatzbereit vor Ort sein sollen. Aber, alle waren wieder da! Dieses Pflichtbewusstsein und diese Kameradschaft hat uns alle tief beeindruckt! Auch die Medien haben diese Eindrücke positiv wiedergegeben. 13 Tage langer Einsatz Im Einsatz waren die Feuerwehren des Abschnittes Oberes Drautal, sowie der Bezirk Spittal a.d. Drau und Osttirol, die Einsatzleitung sowie Wach- und Sicherheitskräfte, und Pioniere des Bundesheeres, die Hubschrauber- und Flächenstaffel- Langenlebarn, sowie das Fliegerregiment 2 Zeltweg und Graz Thalerhof, sowie das Hubschraubergeschwader Aigen im Ennstal und des Hubschrauberstützpunktes Klagenfurt, die Einsatzleitung und der Verkehrsdienst der Gendarmerie, die Alpine Einsatzgruppe der Bundesgendarmie des Bezirkes Spittal, die Bergwacht und das Rote Kreuz, die Piloten und Flugretter der Flugeinsatzstelle (FEST) Klagenfurt-BMI. Für Nachschub und Verpflegung, sowie die Unterkunft war die Marktgemeinde Steinfeld zuständig. Die Sportgemeinschaft, zahlreiche Steinfelder Bauern, Gastwirte und private Personen sorgten vorbildlich für das Wohl der Einsatzkräfte. Ihnen allen möchte ich auf diesem Wege noch einmal den Dank und die Anerkennung der Marktgemeinde Steinfeld aussprechen. Die beachtlichen Kosten des Einsatzes werden vom Bund (Katastrophenfonds), vom Land Kärnten und letzlich von der Marktgemeinde Steinfeld getragen. Ein „Dankeschön“ an alle Am Sonntag, den 24. Februar 2002 wurden die Helfer und Einsatzkräfte, welche beim Waldbrand im Bereiche des Stagors geholfen haben, zu einer offiziellen Feierstunde mit Frühschoppen und gemütlichen Beisammensein eingeladen. Die Einladung wurde vom Landesfeuerwehrkommandant Adolf Oberlercher und der Marktgemeinde Steinfeld als Dank und Anerkennung für die vorbildliche Einsatzleistung ausgesprochen. Die Getränke und die Speisen wurden von der Villacher Brauerei, von der Fleischerei Frierss und der Bäckerei Meixner kostenlos zur Verfügung gestellt. Der öffentliche Dank an alle Helfer und Einsatzkräfte wurde auch vom Landeshauptmann, Dr. Jörg Haider, dem Landesfeuerwehrreferenten Georg Wurmitzer, dem Einsatzleiter Siegfried Meixner, dem Bezirkshauptmann Mag. Wilfried Koller und weiteren Regierungsmitgliedern ausgesprochen.
Gesellschaft, Geschichte und Kultur Seite 5 Bürgermeister am Wort Sofortprogramm Mittlerweile wurde von den zuständigen Bezirks- bzw. Landesbehörden ein Sofortprogramm zugesagt, um die Aufforstung und die Aufbringung von Saatgut in die Wege zu leiten. Wo dies nicht möglich erscheint, wird die Wildbachverbauung helfend eingreifen und sogenannte Gleitschutzböcke und Pernen in das von Erosion bedrohte Gelände einbauen. Die Kosten für die Aufforstung und die Sanierung des Geländes werden zur Gänze von der Bundesregierung getragen. In diesem Zusammenhang wurde in Aussicht gestellt, dass der durch den Brandeinsatz sehr in Mitleidenschaft gezogene Güterweg auf den Flattachberg ebenfalls einer Sanierung unterzogen wird. Das Positive: Olympia-Gold für Fritz Strobl Am 10. Februar , Faschingsonntag, war es soweit. Unser Ehrenbürger Fritz Strobl – der schon 6 Weltcup- Abfahrtssiege und zwei Weltcupsiege im Super-G errungen hatte, gewann die Gold-Medaille Olympia- Abfahrt 2002 in Salt Lake City und zu diesem Zeitpunkt die erste Goldmedaille für Österreich bei der Winterolympiade in Amerika. Wir alle haben die Daumen gedrückt und gehofft, dass er gewinnt! Als es dann auch tatsächlich eingetreten ist, war die Freude übergroß – ein Tag, den man nie mehr vergessen wird. Nicht nur in Gerlamoos und in Steinfeld, im ganzen Land war der Olympia-Sieg von Fritz Strobl das Tagesgespräch und die Sensation. Durch diese Sondermeldungen ist unsere Gemeinde wiederum der Mittelpunkt des Geschehens in Kärnten aber auch im Ausland geworden. Wir waren die Ersten, die unseren INGENIEURBÜRO Baumeister Ing. Gerhard Schimek A-9800 SPITTAL/DRAU · EGARTERPLATZ 1 Telefon 0 47 62 / 39 26 · Telefax 0 47 62 / 47 76 Ehrenbürger und Olympia-Sieger Fritz Strobl in Salzburg, Airport W.A.Mozart bei der Ankunft aus Salt Lake City am 18. Februar 2002 mit einer Delegation bestehend aus Gemeindevertretern, Fan-Club, das Unif. Schützenkorps und die Trachtenkapelle Steinfeld, insgesamt ca. 100 Personen, begrüßten. Vor Ort waren auch neben der Familie die Landeshauptleute von Kärnten und Salzburg Dr. Jörg Haider und Dr. Sausgruber, sowie der Innenminister Dr. Strasser und die beiden Sportreferenten von Kärnten und Salzburg. Als die Maschine landete, ● Sachverständiger für das Bauwesen ● Planung · Baukoordination ● Konstruktive Bearbeitung von Hoch- und Tiefbauten ● Wasserversorgungen ● Kanalisations- und Kläranlagen ● Kleinkraftwerke Grafik E. Schimek
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