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Ausgabe 29 - Förderverein Schönfeld

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Bureau de poste<br />

9754 STEINFELD (Autriche)<br />

Taxe percue<br />

P.b.b. An einen Haushalt – Kennzahl 00Z000125<br />

Verlagspostamt 9754 Steinfeld/Drau<br />

Gesellschaft, Geschichte und Kultur<br />

Der Der Steinfelder<br />

Zeitschrift des <strong>Förderverein</strong>es <strong>Schönfeld</strong> Nr. <strong>29</strong> – April 2002<br />

Olympiasieger Fritz Strobl<br />

Jubelstimmung um Olympia-Abfahrtssieger Fritz Strobl bei herrlichem „Kaiserwetter” am 9. März 2002 mit tausenden<br />

Freunden, Fans und viel Politprominenz in Steinfeld, sowohl im Sportzentrum, als auch nach dem Festzug im Festgelände mitten<br />

im fahnengeschmückten Markt. Fritz, Bettina und ihre zwei Buben wurden mit vielen, auch originellen Geschenken,<br />

bedacht. Mehr darüber auf den Seiten 4 bis 7, 12 und 13<br />

Brand auf dem Stagor<br />

Mehr auf den Seiten 4 bis 5 und 16<br />

Einladung zur Jahreshauptversammlung<br />

des <strong>Förderverein</strong>s<br />

<strong>Schönfeld</strong><br />

am Samstag,<br />

dem 27. April 2002<br />

Beginn um 17.00 Uhr<br />

im Jordanhof.<br />

Die Fuggerstraße<br />

Foto: Fenz<br />

Mehr darüber auf den Seiten 21-23


Vorwort Seite 2 Der Steinfelder – Zeitschrift des <strong>Förderverein</strong>es <strong>Schönfeld</strong><br />

Neue Ziele<br />

Zu allererst einen herzlichen<br />

Dank an all die Vielzahl der<br />

Mitglieder, die mit ihrem finanziellen<br />

Beitrag die Verwirklichung<br />

der Aufgaben des <strong>Förderverein</strong>s<br />

unterstützen.<br />

Ein Dank gehört auch den Verantwortlichen<br />

der Gemeinde, die immer<br />

ein offenes Ohr für die Anliegen<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

lesen Sie…<br />

Bürgermeister am Wort ............. 4-7<br />

Erste Hilfe-Kurs .............................. 6<br />

Gendarmerieposten Steinfeld<br />

informiert: .....................................8-9<br />

Radio-Live-Sendung der<br />

Musikvolksschule Steinfeld........... 10<br />

Nachruf Hofrat<br />

Dr. Franz Koschier..........................11<br />

Seitenblicke...............................12-13<br />

Böser Blick, Geisterbann<br />

und Trud ...................................14-15<br />

Der große Waldbrand<br />

am Stagor ..................................... 16<br />

Kulturschiene Oberes Drautal ...... 17<br />

SG Steinfeld Sektion<br />

Stocksport.....................................18<br />

Notizen aus Fellbach ....................19<br />

Junger Vorzeigebetrieb................. 20<br />

Die Fuggerstraße..................... 21-23<br />

BRILLENMODE<br />

KONTAKTLINSEN<br />

HÖRGERÄTE<br />

Vorwort<br />

unseres Vereines haben und alljährlich<br />

einer Berücksichtigung im<br />

Gemeindebudget zustimmen.<br />

Das neue Vereinsjahr beginnt mit<br />

dem erfolgreichen Abschluss alter<br />

Aufgaben und der Vorbereitung<br />

neuer Ziele. Dazu gehört die bereits<br />

in unseren Statuten festgeschriebene<br />

Aufgabe, die Heimatgeschichte zu<br />

erforschen.<br />

Auf Basis des bestehenden Wissens<br />

– derzeit festgehalten im „Steinfelder<br />

Heimatbuch“ aus dem Jahre 1975 –<br />

soll in Zusammenarbeit mit dem<br />

Kärntner Landesarchiv, mit Sachverständigen<br />

auf dem Gebiet des<br />

Bergbauwesens und anderen Fachleuten<br />

die Wurzeln Steinfelds und<br />

dessen Umgebung neu aufgearbeitet<br />

werden.<br />

Das Ergebnis soll danach in den<br />

Räumlichkeiten des Jordanhofes zeitgemäß<br />

präsentiert und der Nachwelt<br />

erhalten werden. Als Leiter einer<br />

Arbeitsgruppe, die dieses Thema<br />

verfolgt, hat sich in dankenswerter<br />

Weise Dir. Robert Durl zur Verfügung<br />

gestellt. Er war auch schon<br />

an der Herausgabe des ersten<br />

Heimatbuches maßgeblich beteiligt.<br />

Nach Verwirklichung dieser interessanten<br />

Aufgabe – zu deren freiwilliger<br />

Mitarbeit jeder Interessierte<br />

herzlich eingeladen ist – besteht die<br />

Möglichkeit unser Ergebnis in ein<br />

großes, überregionales Gesamtprojekt<br />

unter dem Titel der „Kärntner<br />

Fuggerstrasse“ einzubinden.<br />

Unter diesem Markennamen<br />

besteht die Idee, einen organisatori-<br />

OPTIK<br />

SCHIFFER<br />

PRÄZISION VOR AUGEN<br />

FÜR LEUTE MIT PERSÖNLICHKEIT UND EIGENEM STIL<br />

schen Rahmen zu schaffen, welchem<br />

die historische Verbindung des oberitalienischen<br />

Raumes mit dem<br />

Augsburger Gebiet zugrunde gelegt<br />

wird und in dem sowohl geschichtliche<br />

Aufarbeitung, montanhistorische<br />

Forschung und museale Gestaltung<br />

verwirklicht sowie touristische Ziele<br />

verfolgt werden können.<br />

Damit wären auf Basis einer montangeschichtlichen<br />

Aufarbeitung<br />

Entwicklungspotentiale für die gesamte<br />

Oberkärntner Region geboten.<br />

Kurt Schwager, Obmann des<br />

<strong>Förderverein</strong>s <strong>Schönfeld</strong><br />

Einladung zur<br />

Jahreshauptversammlung<br />

des <strong>Förderverein</strong> <strong>Schönfeld</strong><br />

am Samstag, dem 27. April 2002,<br />

Beginn 17.00 Uhr, im Jordanhof<br />

Tagesordnung:<br />

1. Begrüßung<br />

2. Bericht des Obmannes<br />

3. Rechnungsbericht; Prüfungsbericht;<br />

Entlastung<br />

4. Beschluß einer Hausordnung<br />

für den Jordanhof<br />

5. Vorstellung weiterer<br />

Maßnahmen des Vereines<br />

6. Allfälliges<br />

Jeder Interessierte ist zur Teilnahme<br />

recht herzlich eingeladen.<br />

I M P R E S S U M<br />

Herausgeber: <strong>Förderverein</strong> <strong>Schönfeld</strong><br />

Postfach 22 – A-9754 Steinfeld<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

Das Redaktionsteam des <strong>Förderverein</strong> <strong>Schönfeld</strong><br />

Layout: Erich Rose<br />

Druck: Petz Druck<br />

9800 Spittal/Drau, Bahnhofstraße 19<br />

SPITTAL/DRAU<br />

Telefon 32 80 oder 61 3 88<br />

GMÜND<br />

Telefon 38 98


Gesellschaft, Geschichte und Kultur Seite 3<br />

Verschiedenes<br />

Marktgemeinde Steinfeld<br />

Bezirk Spittal an der Drau<br />

A-9754 Steinfeld, Hauptplatz 1, Tel. 04717/301, Fax 301-3<br />

E-Mail: steinfeld@ktn.gde.at www.steinfeld.at<br />

Umweltinseln beim<br />

Wirtschaftshof Steinfeld<br />

Beim Betriebsgelände des Wirtschaftshofes Steinfeld<br />

wurde in diesem Jahr eine Einfriedung errichtet, um den<br />

Betrieb außerhalb der regulären Betriebszeiten abschließen<br />

zu können.<br />

Musik unter neuer Führung<br />

Zu Beginn dieses Jahres standen<br />

bei der Trachtenkapelle Steinfeld<br />

wieder Neuwahlen ins<br />

Haus. Da sich bei mir als scheidender<br />

Obmann Arbeit in meinem Betrieb<br />

und die Funktion nicht mehr vereinen<br />

ließen, mußte zwangsläufig ein<br />

Nachfolge-Obmann bestellt werden.<br />

Längere Gespräche waren notwendig<br />

bis sich ein engerer Personenkreis<br />

bildete, der bereit war, Arbeit<br />

nebst Verantwortung für den Klangkörper<br />

zu übernehmen.<br />

Jedem ist hoch anzurechnen, dass<br />

er in seiner Freizeit über seine musikalische<br />

Tätigkeit hinaus, zusätzlich<br />

auch noch Verantwortung übernimmt,<br />

denn ohne gute und vorbildliche<br />

Führung kann kein Vereinsleben<br />

gedeihen und harmonieren,<br />

zudem die Disziplin in einer Kapelle<br />

einen großen Stellenwert einnimmt.<br />

Zwei junge Kapellenmitglieder<br />

haben sich bereit erklärt, gemeinsam<br />

die Führung des Vereines zu übernehmen:<br />

Zum erstenmal in der Vereinsgeschichte<br />

bekommt die Kapelle eine<br />

Obfrau, es ist dies Frau Dr.med. in<br />

spe Irene Fleißner, als Stellvertreter<br />

wird Christian Oberheinricher fungieren.<br />

Die musikalische Leitung bleibt bei<br />

unserem Kapellmeister Bernd Brandner<br />

in guten Händen und für die<br />

Jungmusiker ist auch weiterhin<br />

Franz Wirth jun. zuständig.<br />

Diese neuen Funktionäre sind nicht<br />

nur ein Garant für die Zukunft der<br />

Kapelle, auch für die vielen<br />

Jungmusiker ist eine gute und sinnvolle<br />

Freizeitbeschäftigung gewährleistet.<br />

Wir sind für heuer und die kommenden<br />

Jahre gerüstet und optimistisch<br />

und würden uns sehr freuen<br />

auch Sie/dich wieder bei unseren<br />

Konzerten begrüßen zu dürfen.<br />

Für die Benützung der Container der Umweltinsel<br />

beim Wirtschaftshof werden daher folgende Öffnungszeiten<br />

ab 1. Jänner 2002 bekanntgegeben.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Donnerstag 7.00 bis 16.00 Uhr<br />

Freitag 7.00 bis 17.00 Uhr<br />

Samstag 8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Das Altstoffsammelzentrum wird wie bisher jeden<br />

Freitag von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet sein.<br />

In diesem Zusammenhang wird um eine möglichst<br />

genaue Mülltrennung gebeten.<br />

Mit musikalischen Grüßen<br />

Lindner Viktor<br />

(Altobmann und Presseref.)<br />

HOLZBAU Ges.m.H.<br />

UNTERLUGGAUER<br />

zimmerei • blockhäuser • balkone • stiegenbau • planung<br />

GREIFENBURG NR. 186,TEL. 04712/246<br />

Ein herzliches<br />

Dankeschön<br />

sagen<br />

Liesl & Siegrid…<br />

die ehemaligen Mitarbeiterinnen<br />

des Schuhhauses Rieder in Steinfeld.<br />

„Mit sehr viel Wehmut nehmen<br />

wir die Schließung des Schuhgeschäftes<br />

zur Kenntnis.<br />

Das freundschaftliche Kunden-<br />

Verkäuferinnenverhältnis werden<br />

wir alle sehr vermissen.<br />

Wir möchten uns auf diesem<br />

Wege bei unseren treuen Kunden<br />

bedanken”.<br />

Liesl Kolbitsch und Siegrid Dorfer


Bürgermeister am Wort Seite 4 Der Steinfelder – Zeitschrift des <strong>Förderverein</strong>es <strong>Schönfeld</strong><br />

Bgm. Franz Schwager<br />

Das Negative:<br />

Der Waldbrand an den<br />

Südhängen des Stagors<br />

Am 2. Februar breitete sich ein<br />

Feuer in den Steilhängen oberhalb<br />

des Flattachberges aus<br />

und entwickelte sich in weiterer<br />

Folge zum größten Waldbrand<br />

Kärntens.<br />

Der Brand wütete insgesamt 13<br />

Tage und konnte nur unter Aufbietung<br />

aller verfügbaren Kräfte<br />

eingegrenzt und in späterer Folge<br />

gelöscht werden. Bei dieser<br />

Katastrophe wurden insgesamt 74<br />

Hektar Wald vernichtet bzw. schwer<br />

geschädigt.<br />

Die Einsatzkräfte – die Feuerwehren,<br />

die Alpine Einsatzgruppe der<br />

Bundesgendarmerie, Bergrettung<br />

und Soldaten bzw. Pioniere des<br />

Bundesheeres arbeiteten unermüdlich<br />

und bis zur Erschöpfung tagelang<br />

unter schwersten Bedingungen<br />

im steilen Gelände gegen die zahlreichen<br />

und immer wieder aufflammenden<br />

Glutnester, welche teilweise<br />

bis zu eineinhalb Meter tief brannten<br />

und bei aufkommenden Wind immer<br />

wieder neu entfacht wurden.<br />

Die Feuerwehrmänner kamen<br />

abends völlig erschöpft und die<br />

Gesichter von Ruß geschwärzt im Tal<br />

an. Ich konnte es nicht glauben, dass<br />

diese Männer am kommenden<br />

Liebe Steinfelderinnen,<br />

Liebe Steinfelder!<br />

Zwei Großereignisse sind es, welche im Februar dieses Jahres das<br />

Geschehen in unserer Gemeinde prägten, dem sich wohl keiner entziehen<br />

konnte.<br />

Die Medien haben nicht nur in Österreich, sondern auch im Ausland und<br />

bei den Olympischen Spielen auf der ganzen Welt darüber berichtet.<br />

Morgen wieder voll einsatzbereit vor<br />

Ort sein sollen. Aber, alle waren wieder<br />

da! Dieses Pflichtbewusstsein<br />

und diese Kameradschaft hat uns<br />

alle tief beeindruckt! Auch die<br />

Medien haben diese Eindrücke positiv<br />

wiedergegeben.<br />

13 Tage langer Einsatz<br />

Im Einsatz waren die Feuerwehren<br />

des Abschnittes Oberes Drautal,<br />

sowie der Bezirk Spittal a.d. Drau<br />

und Osttirol, die Einsatzleitung<br />

sowie Wach- und Sicherheitskräfte,<br />

und Pioniere des Bundesheeres, die<br />

Hubschrauber- und Flächenstaffel-<br />

Langenlebarn, sowie das Fliegerregiment<br />

2 Zeltweg und Graz<br />

Thalerhof, sowie das Hubschraubergeschwader<br />

Aigen im Ennstal<br />

und des Hubschrauberstützpunktes<br />

Klagenfurt, die Einsatzleitung und<br />

der Verkehrsdienst der Gendarmerie,<br />

die Alpine Einsatzgruppe der Bundesgendarmie<br />

des Bezirkes Spittal,<br />

die Bergwacht und das Rote Kreuz,<br />

die Piloten und Flugretter der Flugeinsatzstelle<br />

(FEST) Klagenfurt-BMI.<br />

Für Nachschub und Verpflegung,<br />

sowie die Unterkunft war die<br />

Marktgemeinde Steinfeld zuständig.<br />

Die Sportgemeinschaft, zahlreiche<br />

Steinfelder Bauern, Gastwirte und<br />

private Personen sorgten vorbildlich<br />

für das Wohl der Einsatzkräfte. Ihnen<br />

allen möchte ich auf diesem Wege<br />

noch einmal den Dank und die<br />

Anerkennung der Marktgemeinde<br />

Steinfeld aussprechen.<br />

Die beachtlichen Kosten des<br />

Einsatzes werden vom Bund (Katastrophenfonds),<br />

vom Land Kärnten<br />

und letzlich von der Marktgemeinde<br />

Steinfeld getragen.<br />

Ein „Dankeschön“ an alle<br />

Am Sonntag, den 24. Februar 2002<br />

wurden die Helfer und Einsatzkräfte,<br />

welche beim Waldbrand im<br />

Bereiche des Stagors geholfen haben,<br />

zu einer offiziellen Feierstunde mit<br />

Frühschoppen und gemütlichen Beisammensein<br />

eingeladen.<br />

Die Einladung wurde vom Landesfeuerwehrkommandant<br />

Adolf<br />

Oberlercher und der Marktgemeinde<br />

Steinfeld als Dank und Anerkennung<br />

für die vorbildliche Einsatzleistung<br />

ausgesprochen. Die Getränke und<br />

die Speisen wurden von der Villacher<br />

Brauerei, von der Fleischerei Frierss<br />

und der Bäckerei Meixner kostenlos<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Der öffentliche Dank an alle Helfer<br />

und Einsatzkräfte wurde auch vom<br />

Landeshauptmann, Dr. Jörg Haider,<br />

dem Landesfeuerwehrreferenten<br />

Georg Wurmitzer, dem Einsatzleiter<br />

Siegfried Meixner, dem Bezirkshauptmann<br />

Mag. Wilfried Koller und<br />

weiteren Regierungsmitgliedern ausgesprochen.


Gesellschaft, Geschichte und Kultur Seite 5<br />

Bürgermeister am Wort<br />

Sofortprogramm<br />

Mittlerweile wurde von den zuständigen<br />

Bezirks- bzw. Landesbehörden<br />

ein Sofortprogramm zugesagt,<br />

um die Aufforstung und die<br />

Aufbringung von Saatgut in die<br />

Wege zu leiten. Wo dies nicht möglich<br />

erscheint, wird die Wildbachverbauung<br />

helfend eingreifen und<br />

sogenannte Gleitschutzböcke und<br />

Pernen in das von Erosion bedrohte<br />

Gelände einbauen.<br />

Die Kosten für die Aufforstung<br />

und die Sanierung des Geländes werden<br />

zur Gänze von der Bundesregierung<br />

getragen.<br />

In diesem Zusammenhang wurde<br />

in Aussicht gestellt, dass der durch<br />

den Brandeinsatz sehr in Mitleidenschaft<br />

gezogene Güterweg auf den<br />

Flattachberg ebenfalls einer Sanierung<br />

unterzogen wird.<br />

Das Positive:<br />

Olympia-Gold für Fritz Strobl<br />

Am 10. Februar , Faschingsonntag,<br />

war es soweit. Unser Ehrenbürger<br />

Fritz Strobl – der schon 6 Weltcup-<br />

Abfahrtssiege und zwei Weltcupsiege<br />

im Super-G errungen hatte,<br />

gewann die Gold-Medaille Olympia-<br />

Abfahrt 2002 in Salt Lake City und zu<br />

diesem Zeitpunkt die erste Goldmedaille<br />

für Österreich bei der<br />

Winterolympiade in Amerika. Wir<br />

alle haben die Daumen gedrückt und<br />

gehofft, dass er gewinnt!<br />

Als es dann auch tatsächlich eingetreten<br />

ist, war die Freude übergroß –<br />

ein Tag, den man nie mehr vergessen<br />

wird. Nicht nur in Gerlamoos und in<br />

Steinfeld, im ganzen Land war der<br />

Olympia-Sieg von Fritz Strobl das<br />

Tagesgespräch und die Sensation.<br />

Durch diese Sondermeldungen ist<br />

unsere Gemeinde wiederum der<br />

Mittelpunkt des Geschehens in<br />

Kärnten aber auch im Ausland<br />

geworden.<br />

Wir waren die Ersten, die unseren<br />

INGENIEURBÜRO<br />

Baumeister Ing. Gerhard Schimek<br />

A-9800 SPITTAL/DRAU · EGARTERPLATZ 1<br />

Telefon 0 47 62 / 39 26 · Telefax 0 47 62 / 47 76<br />

Ehrenbürger und Olympia-Sieger<br />

Fritz Strobl in Salzburg, Airport<br />

W.A.Mozart bei der Ankunft aus Salt<br />

Lake City am 18. Februar 2002 mit<br />

einer Delegation bestehend aus<br />

Gemeindevertretern, Fan-Club, das<br />

Unif. Schützenkorps und die<br />

Trachtenkapelle Steinfeld, insgesamt<br />

ca. 100 Personen, begrüßten. Vor Ort<br />

waren auch neben der Familie die<br />

Landeshauptleute von Kärnten und<br />

Salzburg Dr. Jörg Haider und Dr.<br />

Sausgruber, sowie der Innenminister<br />

Dr. Strasser und die beiden Sportreferenten<br />

von Kärnten und Salzburg.<br />

Als die Maschine landete,<br />

● Sachverständiger<br />

für das Bauwesen<br />

● Planung · Baukoordination<br />

● Konstruktive Bearbeitung<br />

von Hoch- und Tiefbauten<br />

● Wasserversorgungen<br />

● Kanalisations- und Kläranlagen<br />

● Kleinkraftwerke<br />

Grafik E. Schimek


Bürgermeister am Wort Seite 6 Der Steinfelder – Zeitschrift des <strong>Förderverein</strong>es <strong>Schönfeld</strong><br />

spielte die Trachtenkapelle Steinfeld<br />

zur Begrüßung den Kärntner Liedermarsch.<br />

Im Anschluss daran wurden wir<br />

vom Bürgermeister der Gemeinde<br />

Adnet, der Heimatgemeinde von<br />

Bettina Strobl und zugleich Schwiegervater<br />

von unserem Fritz Strobl, zu<br />

einem Essen eingeladen. Bei dieser<br />

Gelegenheit wurde auch der Termin<br />

für den großen Empfang in Steinfeld,<br />

am 09. März 2002 vereinbart.<br />

Großer Empfang für unseren<br />

Abfahrts-Olympiasieger<br />

Fritz Strobl<br />

Bei wahrlichem Kaiserwetter fand<br />

der feierliche Empfang am 09. März<br />

für unseren „goldenen Fritz” im<br />

Sportgelände statt.<br />

Tausende Fans, die Mitglieder der<br />

Kärntner Landesregierung, an der<br />

Spitze, Landeshauptmann Dr. Jörg<br />

Haider und Landessportreferent LR<br />

Gerhard Dörfler, LHStv. Dr. Peter<br />

Ambrozy, Präsident des Kärntner<br />

Gemeindebundes, Bürgermeister<br />

Hans Ferlitsch, Mitglieder des<br />

Kärntner Landtages, der Präsident<br />

Gen. Dir. Dr. Klaus Pekarek und<br />

Mitglieder des Landesschiverbandes<br />

Kärnten, Stephanie Graf, Hannes<br />

Trinkl, die Vertreter der einzelnen<br />

Vereine, die Bürgermeister der umliegenden<br />

Gemeinden, Abordnungen<br />

der umliegenden Sportvereine, die<br />

Mitglieder des Gemeinderates der<br />

Marktgemeinde Steinfeld, die<br />

Ehrengäste aus der befreundeten<br />

Gemeinde Adnet mit Bürgermeister<br />

und Schwiegervater Erwin Brunauer<br />

mit Gattin und Familie, die Presse<br />

und der ORF, Trainer und Betreuer,<br />

Sponsoren und viele Bekannte und<br />

Freunde sind gekommen – aus Nah<br />

und Fern!<br />

Im Anschluss an den Festakt ging<br />

der gemeinsame Festzug über die<br />

Bahnhofstraße zum Festzelt, wo die<br />

Olympia-Party mit der internationalen<br />

Band „die Surfer“ stattfand. Es<br />

war wohl das größte Fest, das je in<br />

Steinfeld stattgefunden hat!<br />

Dieser schöne Ehren- und Festtag<br />

wird uns allen in bester Erinnerung<br />

bleiben.<br />

26 Jahre nach Franz Klammer hat<br />

Kärnten wieder einen Olympia-<br />

Abfahrtssieger und einen Gold-medaillen-Träger!<br />

Die Marktgemeinde<br />

Steinfeld gratuliert auf diesem Wege<br />

noch einmal unserem Ehrenbürger<br />

Fritz Strobl ganz herzlich und<br />

wünscht für die weitere Zukunft<br />

Gesundheit und noch viele Erfolge<br />

und Siege.<br />

Angelobungsfeier<br />

Als Dank für den vorbildlichen<br />

Einsatz des Österr. Bundesheeres bei<br />

der Brandbekämpfung im Bereich<br />

des Stagors habe ich mit dem<br />

Militärkommandanten von Kärnten<br />

Divi. Gerd Ebner vereinbart, im Jahr<br />

2003 wieder eine Angelobungsfeier<br />

für die Jungsoldaten des Österr.<br />

Bundesheeres in Steinfeld durchzuführen.<br />

Bau der Umfahrungsstraße<br />

B 100<br />

Im Jahr 2003 wird mit den<br />

Baumaßnahmen des Bauabschnittes<br />

Lengholz bis Radlach West begonnen.<br />

Bis dahin müssen notwendige<br />

Maßnahmen, wie die Grundablösen,<br />

Detailplanung, Behördenverfahren<br />

und Bürgerinformationen abgeschlossen<br />

sein.<br />

Eine Geländeaufnahme wurde bereits<br />

vorgenommen (leider ohne vorherige<br />

Verständigung der Grundeigentümer).<br />

Aus diesem Grund habe ich veranlasst,<br />

dass ohne Verständigung der<br />

Grundeigentümer solche Maßnahmen<br />

in Zukunft unterlassen werden.<br />

Die Trassenführung im Gemeindegebiet<br />

von Steinfeld wird im Wesentlichen<br />

in Bahnnähe erfolgen.


Gesellschaft, Geschichte und Kultur Seite 7<br />

Bürgermeister am Wort<br />

Bei der Bürgerinformation am 22.<br />

März ds. Jahres mit dem zuständigen<br />

Bundesminister Ing.Matthias<br />

Reichhold und Landeshauptmann<br />

Dr. Jörg Haider haben wir bereits<br />

darüber berichtet.<br />

In der Zeit vor dem Baubeginn<br />

wird die Bevölkerung laufend und<br />

ausführlich informiert werden bzw.<br />

bei Informationsveranstaltungen die<br />

Gelegenheit haben darüber zu diskutieren.<br />

Nach Vorliegen eines Entwurfes<br />

zur Detailplanung wird mit den<br />

betroffenen Grundeigentümern die<br />

nächste Diskussionsrunde mit diversen<br />

Berichten erfolgen.<br />

Gewinnspiel des<br />

Fremdenverkehrskomitees der<br />

Marktgemeinde Steinfeld<br />

Bei der Ziehung des Gewinnspieles<br />

2001, am 25.01.2002 wurden aus den<br />

zahlreichen abgegebenen Fragebögen<br />

die Gewinner ermittelt.<br />

Fritz Strobl<br />

und seine Familie<br />

Liebe Steinfelder, Fans, Freunde<br />

und sonstige Bekannte!<br />

Meine Familie und ich danken<br />

Euch ganz herzlich für den überaus<br />

lieben und netten Empfang.<br />

Es war wirklich ein sehr schöner<br />

Tag, über den ich mich riesig<br />

gefreut habe! Danke noch einmal<br />

Euch allen.<br />

Haltet mir bitte auch weiterhin<br />

die Daumen…<br />

Liebe Grüße, Euer Fritz<br />

Den 1. Preis (ein Gratisaufenthalt –<br />

Zimmer mit Frühstück - für zwei<br />

Personen, 2 Kärnten Cards sowie ein<br />

gemeinsames Abendessen mit dem<br />

Bürgermeister) haben Gabriele und<br />

Olaf Ditting aus Deutschland gewonnen.<br />

Den 2. Preis ( 10 Tennisstunden mit<br />

Trainer, 2 Kärnten Cards und ein<br />

Abendessen für 2 Personen) haben<br />

die Familie Hermann Beldering aus<br />

den Niederlanden gewonnen.<br />

Der 3. Preis ( 2 Kärnten Cards und<br />

eine Übernachtung mit Frühstück)<br />

ging an die Familie Sjaak Bieze ebenfalls<br />

aus den Niederlanden. Die<br />

Gewinner wurden schriftlich davon<br />

verständigt. Ich gratuliere auf diesem<br />

Wege allen Gewinnern noch einmal<br />

ganz herzlich!<br />

Die Ziehung wurde von mir im<br />

Beisein des Obmannes des FV-<br />

Komitees Wolfgang Binder, Obmannstellvertr.<br />

Monika Gritschacher<br />

durchgeführt. Die Gewinner wurden<br />

von Julia Marie gezogen.<br />

Bis zum nächsten Mal verbleibe ich<br />

mit freundlichen Grüßen<br />

Euer Bürgermeister<br />

LAbg. Franz Schwager<br />

Rechnungsabschluß 2001<br />

Der Rechnungsabschluss für das Jahr 2001 wurde vom Gemeinderat der<br />

Marktgemeinde Steinfeld in der Sitzung vom 14. März 2002, einstimmig<br />

beschlossen.<br />

Gesamtergebnisse:<br />

Ordentlicher Haushalt<br />

Gesamteinnahmen ATS 30,043.996,52<br />

Gesamtausgaben ATS 27,615.922,00<br />

Soll – Überschuß ATS 2,428.076,20<br />

Einnahmenreste (Rückstände) ATS 183.354,35<br />

restlicher Abgang Müllbeseitigung ATS 200.705,41<br />

Außerordentlicher Haushalt<br />

Gesamteinnahmen ATS 4,195.286,34<br />

Gesamtausgaben ATS 3,143.1<strong>29</strong>,25<br />

Soll-Ist-Überschuß ATS 1,052.157,09<br />

Im Jahre 2001 wurde ein beachtlicher Überschuss erwirtschaftet! In den<br />

kommenden Sitzungen des Gemeinderates wird darüber beraten, wie diese<br />

Mittel eingesezt werden.<br />

Erst vor einiger Zeit wurde in den Medien darüber berichtet, dass die<br />

Kärntner Gemeinden total überschuldet seien. Für die Marktgemeinde<br />

Steinfeld trifft dies nicht zu.<br />

Derzeit läuft noch ein Kommunalkredit aus dem Jahre 1989, in der Höhe<br />

von ATS 1,800.00,– welcher zum Bau der Wasserleitung-Radlach aufgenommen<br />

wurde. Dieser Kredit wurde seinerzeit mit 4 % Zinsen aufgenommen<br />

und ist noch zu tilgen.<br />

Zum Ankauf von 3,5 ha Gewerbegrund im Jahre 1998 wurde beim<br />

Kärntner Bodenbeschaffungsfonds ein Darlehen von 5Millionen ATS<br />

zinsenlos und valorisiert aufgenommen. Von diesem Darlehen wurden<br />

bereits 3Millionen ATS wieder zurückgezahlt.<br />

Dem gegenüber stehen Rücklagen in der Höhe von ATS 11 Millionen.


Gendarmerieposten Seite 8 Der Steinfelder – Zeitschrift des <strong>Förderverein</strong>es <strong>Schönfeld</strong><br />

Gendarmerieposten<br />

Steinfeld informiert:<br />

Erst kürzlich wieder wurden<br />

Einsatzkräfte der ho-Gendarmerie,<br />

Feuerwehr sowie des<br />

Roten Kreuzes zu einem Verkehrsunfall<br />

gerufen, welcher sich auf der<br />

Drautalstraße zwischen Steinfeld<br />

und Lengholz ereignet hatte.<br />

Ein LKW-Zug war offensichtlich<br />

infolge überhöhter Geschwindigkeit<br />

ins Schleudern gekommen, stürzte<br />

in der Folge um und kam quer über<br />

die Fahrbahn zum Liegen. Sowohl<br />

der Beifahrer als auch der Lenker<br />

des LKW-Zuges, welcher seine erste<br />

Ausfahrt tätigte, wurden teilweise<br />

erheblich verletzt.<br />

Der Verkehr mußte überörtlich<br />

umgeleitet werden, da die Bergung<br />

PUCHER<br />

mehrere Stunden in Anspruch<br />

nahm.<br />

Die Unfallfolgen wären nicht auszudenken<br />

gewesen, hätte es sich<br />

beim Unfallfahrzeug um einen<br />

Gefahrenguttransport, einen vollbesetzten<br />

Reisebus gehandelt oder<br />

wäre zum Unfallzeitpunkt ein anderes<br />

Fahrzeug entgegengekommen<br />

und in der Folge mit dem LKW-Zug<br />

kollidiert.<br />

Gefahrenbereich<br />

Drautalstraße<br />

B100<br />

Mit solchen oder ähnlichen Unfällen,<br />

mit weitaus schwerwiegenderen<br />

Folgen, könnten die<br />

Einsatzkräfte in dieser Region aber<br />

jederzeit konfrontiert werden.<br />

Dies deshalb, da sich auf der<br />

Drautalstraße in den letzten Jahren<br />

das Verkehrsaufkommen stark<br />

gesteigert hat und bedingt durch<br />

Inh. M. Pucher<br />

PFLASTERUNGSBETRIEB<br />

9754 Steinfeld/Drau • Gerlamoos 31 • Telefon 04717/6264<br />

Fax 04717/6288 • Mobiltelefon 0664/5126<strong>29</strong>0<br />

E-Mail: mapu@utanet.at • Homepage: www.pflasterungenpucher.at<br />

den vermehrten Schwerverkehr die<br />

Asphaltdecke der Fahrbahn stark in<br />

Mitleidenschaft gezogen wurde. So<br />

ist der Asphalt am Fahrbahnrand<br />

bzw im Bereich des Straßenbankettes<br />

bereits gebrochen und weist<br />

zahlreiche Rillen und Löcher auf.<br />

Die Verbreiterung der Schwerfahrzeuge<br />

auf eine Breite von 2.50<br />

bis 2.55 m hat auf der engen<br />

Fahrbahn zusätzlich dazu beigetragen,<br />

dass solche Fahrzeuge im<br />

Begegnungsverkehr bereits am<br />

äußersten rechten Fahrbahnrand<br />

fahren müssen, um nicht gegenseitig<br />

zu kollidieren.<br />

Dies hat dann wiederum zur<br />

Folge, dass entweder das Bankett<br />

bricht und die Fahrzeuge über die<br />

Böschung stürzen oder ins<br />

Schleudern geraten und sich auf der<br />

gesamten Fahrbahn, auch im<br />

Gegenverkehrsbereich, schleudernd<br />

weiterbewegen.<br />

Solche Situationen werden meistens<br />

von Fahrzeuglenkern verursacht,<br />

die weder den Straßenverlauf,<br />

noch den derzeitigen Zustand<br />

der Drautalstraße kennen und die<br />

Geschwindigkeit diesen Umständen<br />

nicht entsprechend anpassen bzw.<br />

so lange hinter dem Steuer sitzen,<br />

sodass die Konzentration bereits<br />

beeinträchtigt ist.<br />

Der Abschnitt der Drautalstraße<br />

AUSFÜHRUNG SÄMTLICHER<br />

PFLASTERUNGSARBEITEN<br />

IN NATUR- UND BETONSTEIN<br />

◆ Haus- und Hofeinfahrten<br />

◆ Straßen – Plätze<br />

◆ Terrassen – Stiegen<br />

◆ Gartengestaltung


Gesellschaft, Geschichte und Kultur Seite 9<br />

Gendarmerieposten<br />

von Kleblach bis Lengholz,<br />

welcher neu errichtet<br />

wurde, hat uns gezeigt,<br />

dass die Verkehrsicherheit<br />

durch die größere Fahrbahnbreite,<br />

den übersichtlicheren<br />

Straßenverlauf<br />

und den guten Fahrbahnzustand<br />

bereits gehoben<br />

wurde.<br />

So ereigneten sich auf<br />

diesem Straßenabschnitt<br />

seit der Eröffnung (Oktober<br />

01) lediglich drei<br />

Unfälle. Zwei davon jedoch<br />

hatten aufgrund der<br />

dort gefahrenen GeschwindigkeitenPersonenschäden<br />

zur Folge.<br />

Aus der Sicht der Verkehrssicherheit<br />

kann man<br />

nur hoffen, dass der<br />

Ausbau der Drautalstraße<br />

durch das gesamte Tal<br />

raschest vorangetrieben<br />

und auch durchgeführt<br />

wird, um einerseits den<br />

Autofahrern zumutbare<br />

Straßenverhältnisse zu<br />

bieten und andererseits<br />

die Bevölkerung in den<br />

einzelnen Ortschaften vor<br />

gewissen Gefahren durch<br />

Unfälle zu schützen.<br />

Bei der Trassen- und<br />

Fahrbahnplanung sind<br />

jedoch auch alle jene<br />

Maßnahmen zu berücksichtigen,<br />

die die Einsatzkräfte<br />

– sprich Gendarmerie/Feuerwehr<br />

– vorort<br />

benötigen, um einerseits<br />

sowohl im Rahmen des<br />

Rettungs- und Bergungsdienstes<br />

gesichert und<br />

effizient einschreiten zu<br />

können und andererseits<br />

auch die notwendige Verkehrsüberwachungsmaßnahmen<br />

setzen zu können.<br />

Hans Peter Fröschl, GrInsp<br />

Landeshauptmann Dr. Jörg Haider und Landessportreferent LR<br />

Gerhard Dörfler konnten diesen Unfall selbst vor Ort erleben.<br />

Ich will Leistung, die sich gewaschen hat.<br />

Mit einem blitzsauberen Styling.<br />

ALPHA Fuzzytronic – mit Waschzeitende- und Restzeit-Anzeige WA 3160, WA 3140, WA 3120<br />

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Volksschule Steinfeld Seite 10 Der Steinfelder – Zeitschrift des <strong>Förderverein</strong>es <strong>Schönfeld</strong><br />

Radio-Live-Sendung der<br />

Musikvolksschule Steinfeld<br />

One Europe, one Euro, but a lot<br />

of differences in traditions<br />

and environment.<br />

Das war das Thema der LIVE<br />

Radiosendung der Musikvolksschule<br />

Steinfeld am Dienstag, den<br />

26.2.2002 in Radio AGORA auf Frequenz<br />

105,5 im Bezirksmedienzentrum<br />

Spittal.<br />

Wir<br />

planen<br />

und<br />

bauen<br />

Die Schüler der VS Steinfeld berichteten<br />

über das Comeniusprojekt<br />

und machten Interviews über die<br />

Besuche in OULU, BILBAO, CHI-<br />

SELDON und CALUSO.<br />

Sie stellten in dieser Sendung ihre<br />

Wasservögel und das selbst gestaltete<br />

EUROPA-Spiel vor.<br />

Interviewed wurden auch Bürger-<br />

meister Franz Schwager, Vizebürgermeister<br />

Armin Rauter, unsere italienischen<br />

Gäste aus Caluso, der Vizepräsident<br />

des Landesschulrates Rudolf<br />

Altersberger, BSI Hans Simoner<br />

und einige Steinfelder Eltern.<br />

Die Gesamtsendung wird demnächst<br />

auf CD zu haben sein.<br />

GAS • SANITÄR • HEIZUNG<br />

9761 Greifenburg, Bahnhofstr. 130<br />

Tel. 04712/8670, Fax 86702<br />

Auto Tel. 0063/049<strong>29</strong>5


Gesellschaft Gesellschaft, Geschichte und Kultur Seite 11<br />

Dr. Franz Koschier<br />

Nachruf Hofrat Dr. Franz Koschier<br />

Am 4. Jänner 2002 hat<br />

Hofrat Dr. Franz<br />

Koschier für immer<br />

seine Augen geschlossen.<br />

Er war ein begeisterter<br />

Kärntner, dessen Liebe dem<br />

Volkstanz, dem Volkslied<br />

und vor allem der Kärntner<br />

Volkstracht gehörte.<br />

Hofrat Dr. Franz Koschier<br />

war, auf Grund der vie-<br />

len gemeinsamen Interessen,<br />

ein guter Freund meines<br />

Opa´s. So haben sie<br />

auch gemeinsam mit Prof.<br />

Dr. Anton Anderluh die<br />

Kärntner Sing- und Volkstanzwochen<br />

am Turnersee<br />

aus der Taufe gehoben.<br />

Zu Steinfeld hatte er<br />

schon immer ein sehr gutes<br />

Verhältnis. Bereits in den<br />

frühen 50-iger Jahren hat er<br />

den ORF zu einer Aufnahme<br />

des Maschkeratanzes<br />

nach Steinfeld gebracht.<br />

Zum 100. Geburtstag von<br />

Opa kam er mit dem ORF<br />

und Prof. Helmut Wulz<br />

nach Steinfeld um Opa zu<br />

ehren und bei der Festveranstaltung<br />

im Kulturhaus<br />

durch das Programm zu<br />

führen.<br />

In Steinfeld hatten wir<br />

auch eine der ersten Trachtenvorführungen.<br />

Auch hier hat er die Vorstellung<br />

der Trachten übernommen<br />

und uns etliche<br />

Dirndln aus dem Fundus<br />

des Heimatwerkes zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

Am intensivsten aber ist<br />

uns eine Einladung zum<br />

Kathreintanz nach Wien in<br />

Erinnerung. Hofrat Dr.<br />

Franz Koschier hat die<br />

Landjugend eingeladen in<br />

den Sofien-Sälen den<br />

Maschkeratanz vor ca. 3600<br />

Besuchern zur Aufführung<br />

zu bringen. Er war über uns<br />

so stolz, dass er uns nicht<br />

nur vom Heimatwerk und<br />

vom Kärntner Volksliedwerk<br />

eine Unterstützung<br />

zukommen ließ, sondern<br />

auch selbst tief in die Ta-<br />

sche griff, um die Landjugend<br />

zu einem gemeinsamen<br />

Abendessen einzuladen.<br />

Über den Tod hinaus<br />

sind wir ihm für seine<br />

liebevolle Unterstützung<br />

dankbar und werden ihn<br />

stets ehrend in Erinnerung<br />

behalten.<br />

Traude Stopper


Fanclub Fritz Strobl Seite 12 Der Steinfelder – Zeitschrift des <strong>Förderverein</strong>es <strong>Schönfeld</strong><br />

Seitenblicke +++ Seitenblicke +++ Seitenblicke +++ Seiten<br />

Saisonbilanz 2001/2002<br />

Olympiasieger Abfahrt Salt Lake City<br />

1. Platz Weltcup-Abfahrt Bormio<br />

1. Platz Weltcup-SuperG Garmisch/Partenkirchen<br />

2. Platz Weltcup-Abfahrt Bormio<br />

2. Platz Weltcup-Abfahrt St. Moritz<br />

2. Platz Weltcup-SuperG Altenmarkt/Zauchensee<br />

2. Platz Gesamtweltcup Abfahrt<br />

3. Platz Gesamtweltcup SuperG<br />

Weiters dreimal Rang 4 und 5 bei Weltcuprennen<br />

Herzliche Gratulation zum Olympiasieg und weiterhin viel Erfolg<br />

und vor allem Gesundheit.<br />

Fanclub Fritz Strobl fanclub@fritzstrobl.at www.FritzStrobl.com


Gesellschaft, Geschichte und Kultur Seite 13<br />

Fanclub Fritz Strobl<br />

blicke +++ Seitenblicke +++ Seitenblicke +++Seitenblicke<br />

Fanclub-Sponsoren<br />

PUCHER<br />

Inh. M. Pucher<br />

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E-Mail: mapu@utanet.at • Homepage: www.pflasterungenpucher.at<br />

Herzlichen Dank für die Unterstützung!


Serie Seite 14 Der Steinfelder – Zeitschrift des <strong>Förderverein</strong>es <strong>Schönfeld</strong><br />

Böser Blick, Geisterbann und Trud<br />

(Fortsetzung der Reihe von<br />

Steinfelder Heft-Nr. 28):<br />

Der „Böse Blick” hat<br />

seinen Ursprung im<br />

weltweit verbreiteten<br />

Glauben an die Zauberkraft<br />

der Augen.<br />

Die griechischen Naturforscher<br />

betrachteten im<br />

Sehen einen aktiven Vorgang,<br />

wobei die Augen<br />

Strahlen aussandten, die<br />

die Dinge beleuchteten<br />

und wieder ins Auge<br />

zurückkehrten.<br />

So entstand die Meinung,<br />

dass Augenstrahlen<br />

nicht nur gute, sondern<br />

auch bannende, schädigende,<br />

ja lähmende Wirkung<br />

haben konnten (s. Blick der<br />

Schlange). Man unterschied<br />

zwei Gruppen von<br />

Menschen, die mit ihrem<br />

Blick schaden konnten.<br />

Die bewußt Faszinierenden<br />

waren die Hexen und<br />

Zauberer, die sich diese<br />

Fähigkeit durch allerlei<br />

Mittel angeeignet hatten.<br />

Die unbewußt Tätigen<br />

waren Menschen, die<br />

durch Vererbung mit dieser<br />

entsetzlichen Eigenschaft<br />

behaftet waren.<br />

Aus Angst vor dem<br />

„Bösen Blick” suchte man<br />

nach Erkennungsmerkmalen<br />

und erkannte diese<br />

im Schielen, an einem<br />

Fleck im Auge, in entzündeten<br />

Augenlidern, oder in<br />

buschigen bzw. zusam-<br />

mengewachsenenAugenbrauen. Um diese „Giftpfeile der<br />

Augen” abzuwehren, gab<br />

es verschiedene magische<br />

Mittel und Maßnahmen<br />

wie Herrgottswinkel in<br />

den Stuben, christliche<br />

Sprüche und Symbole,<br />

Augendarstellungen, die<br />

auf Gebäuden eingeritzt<br />

wurden, man trug auch<br />

Amulette aus augenähnlichen<br />

gläsernen Perlen oder<br />

auch die Hörnchenhand<br />

aus Koralle.<br />

Eine andere Art des<br />

Geisterbannes ist das sog.<br />

„Verpflöcken”. In Wänden,<br />

Türpfosten oder Schwellen<br />

alter Holzbauernhäuser<br />

wurden Löcher gebohrt,<br />

die man mit Zähnen,<br />

bedruckten Papieren, Stoffstücken,<br />

Haaren, Pflanzenresten,<br />

Fingernägel und<br />

geweihten Zeichen füllte<br />

und mittels eines Holzzapfens<br />

verpflöckte, gewissermaßen<br />

„einsperrte”.<br />

Man wollte das Böse, das<br />

Übel irgendwo verbannen.<br />

Diese Art von Geisterbann<br />

hat seinen Ursprung<br />

vermutlich im Totenkult.<br />

Man glaubte, der Mensch<br />

wird durch den Tod ein<br />

dämonisches Wesen, das<br />

die Ruhe und das Wohlbefinden<br />

der Überlebenden<br />

zu stören versucht.<br />

Die große Anzahl von<br />

Armenseelen-Sagen zeugen<br />

vom zwiespältigen<br />

Verhältnis zu den Toten.<br />

Mit besonderen Gebeten,<br />

Messen, Glockenläuten


Gesellschaft, Geschichte und Kultur Seite 15<br />

Serie<br />

und speziellen Gaben versuchte<br />

man die „Armen<br />

Seelen” zu erlösen. Versagten<br />

aber solche Mittel,<br />

half schon seit dem Altertum<br />

der Bann, wobei der in<br />

Aktion tretende Banner<br />

den Geist unter seinen<br />

Willen zwang und ihn mittels<br />

des Verpflöckens einschloß.<br />

Der Glaube an die<br />

„Trud” ist im ganzen<br />

Alpenraum verbreitet. Anderswo<br />

kennt man diese<br />

Gestalt als Schratt, Alp,<br />

Mahr oder Nachtmahr. Sie<br />

ist ein Nachtgespenst, das<br />

Menschen und auch Tiere<br />

plagt.<br />

Meist um Mitternacht<br />

dringt die Trud durch<br />

Astlöcher und Risse, selten<br />

durch geöffnete Fenster<br />

oder Türen in Schlafgemächer.<br />

Der Schlafende<br />

hört, wie die Trud schleifend<br />

über den Fußboden<br />

daherkommt und wie sie<br />

plötzlich auf seiner Brust<br />

hockt und drückt. Furchtbare<br />

Angst erfasst den so<br />

Betroffenen, macht ihn<br />

wehrlos und er meint ersticken<br />

zu müssen.<br />

Die weite Verbreitung<br />

des Trud-Glaubens erahnt<br />

man am besten, wenn man<br />

die verschiedensten Mittel<br />

betrachtet, die die Trud<br />

fernhalten sollen. Zu diesen<br />

gehören u.a. geweihte<br />

Palmzweige, Weihwasser,<br />

9754 Steinfeld/Drau<br />

Flattachberg 7<br />

Telefon 04717/209<br />

Agathabrot, auch ein Mistelzweig<br />

oder die Buchstaben<br />

C + M + B + am<br />

Türsturz, der eingekritzte<br />

Trudenfuß, das J H S auf<br />

der Bettstatt bzw. Tür,<br />

aber auch der Trudenstein<br />

konnte die gewünschte<br />

Abwehrwirkung erzielen.<br />

Kam die Trud durchs<br />

Schlüsselloch, so verstopfte<br />

man dieses mit geweihtem<br />

Wachs oder man steckte<br />

ein Messer mit der Spitze<br />

nach außen ins Schloß.<br />

Große Abwehrwirkung erzielte<br />

auch das sog.<br />

„Trudgitter”, ein Bastelwerk<br />

aus fünf schmalen<br />

ineinander geschobenen<br />

Spänen aus geweihtem<br />

Palmholz, das über dem<br />

Bett befestigt wurde.<br />

Eine hölzerne Puppe<br />

neben dem Bett sollte<br />

ebenfalls die Trud vom<br />

Schlafenden ablenken,<br />

während sie mit dieser<br />

spielte.<br />

Wie eingangs erwähnt,<br />

kann die Trud auch als<br />

Plagegeist bei Tieren auftreten.<br />

Bauern helfen sich<br />

dagegen durch Aufstellen<br />

von Sensen, wobei die<br />

Schneide nach der Richtung<br />

schaut, aus der die<br />

Trud kommt.<br />

Den Trudspuk vom Stall<br />

fernhalten konnte auch<br />

eine „Furgge”, eine dreizinkige<br />

Mistgabel. Heute<br />

noch praktiziert wird das<br />

Räuchern mit geweihtem<br />

Feuer in der Weihnachtsnacht<br />

und am Karsamstag.<br />

* * * *<br />

In der nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />

folgt ein Beitrag über „Starke<br />

Zeichen”<br />

Hans Obereder<br />

❏ Holzspiele<br />

❏ Lernspiele<br />

❏ Geschenksideen<br />

❏ Gesellschaftsspiele<br />

Sonja Niescher<br />

A-9754 Steinfeld/Drau – Tel. u. Fax 0 4717 / 62 28<br />

Groß- und Einzelhandel


FF-Steinfeld<br />

Seite 16 Der Steinfelder – Zeitschrift des <strong>Förderverein</strong>es <strong>Schönfeld</strong><br />

Der große Waldbrand am Stagor<br />

Am Samstag, dem 2. Feber<br />

2002, heulten am Nachmittag<br />

die Sirenen in Steinfeld. Die<br />

quälende Ungewißheit was passiert<br />

sei, wurde beim ersten Schritt vor<br />

die Haustür beantwortet.<br />

Meterhohe Flammen und dichte<br />

Rauchschwaden lagen über der<br />

„Hiereben“ am Stagor. Die ersten<br />

Gedanken waren: Waldbrand, Trockenheit,<br />

unwegsames Gelände und<br />

langer Einsatz.<br />

Was sich in den folgenden Tagen<br />

abspielte, stellte alles bisher in der<br />

Region Dagewesene in den Schatten.<br />

Die folgenden Zahlen belegen<br />

diese Katastrophe:<br />

Im Einsatz befanden sich:<br />

27 Feuerwehren mit 1030 Mann<br />

die 17.577 Stunden im Einsatz standen,<br />

davon leistete die FF-Steinfeld<br />

mit <strong>29</strong>9 Mann 3.466 Einsatzstunden.<br />

111 Löschfahrzeuge und 18 Landwirte<br />

mit Güllefässern brachten ca.<br />

2 Mio. Liter Löschwasser auf den<br />

Berg; dabei legten die Fahrzeuge<br />

eine Strecke von 3.469 km zurück.<br />

Die Feuerwehrmänner bekamen<br />

auch Unterstützung aus der Luft.<br />

10 Hubschrauber und drei Flä-<br />

chenflugzeuge transportierten in<br />

310 Flugstunden zwei Mio. Liter<br />

Löschwasser in das unwegsame<br />

Gelände.<br />

Was durch einen Funkenflug<br />

begann, entwickelte sich zu einem<br />

„katastrophalen Jahrhundert-Waldbrand“!<br />

Als Kommandant der FF-Steinfeld<br />

möchte ich mich bei jedem<br />

Einzelnen für die aufopfernden<br />

Leistungen und die ausgezeichnete<br />

Einsatzbereitschaft recht herzlich<br />

bedanken!<br />

Nach 13 Tagen konnte Brand<br />

gelöscht werden.<br />

Unser besonderer Dank gilt ebenfalls<br />

allen Hilfsorganisationen, wie<br />

Bundesheer, Innenministerium,<br />

Bergrettungsdienst, Alpingendarmerie,<br />

Gendarmerie, Rotes Kreuz<br />

und Bergwacht!<br />

Weiters bedanken wir uns beim<br />

Sportverein und allen privaten<br />

Helfern, Spendern und Unterstützern,<br />

die mitgeholfen haben, das am<br />

13. Feber 2002 um 17.00 Uhr dieser<br />

Waldbrand erfolgreich beendet werden<br />

konnte.<br />

Kdt. Michael Golja<br />

Küche und Bad<br />

Fenster und Türen<br />

Innenausbau<br />

Telefon 04717/6300 . Mobil: 0664/1814797<br />

A-9754 Steinfeld/Drau . Hauptplatz 4<br />

Aufruf an<br />

die Jugend<br />

von<br />

Steinfeld<br />

Die Kameradschaft der FF<br />

Steinfeld würde sich sehr freuen,<br />

begeisterte Jugendliche ab<br />

15 Jahren, mit der notwendigen,<br />

idealistischen Einstellung<br />

für den Feuerwehrdienst bei<br />

uns begrüßen zu dürfen.<br />

Für alle interessierten Jugendlichen<br />

würden wir eine<br />

„Schnupper-Einsatzübung“<br />

gestalten.<br />

Anfragen bzw. Anmeldungen<br />

können bei jedem Feuerwehrmann<br />

gemacht werden.<br />

Mit kameradschaftlichen Gruß<br />

FF Steinfeld/Drau


Gesellschaft, Geschichte und Kultur Seite 17<br />

Kulturschiene<br />

Kulturschiene Oberes Drautal<br />

Alle Kulturreferenten des<br />

Oberen Drautales waren zu<br />

diesem Erfahrungsaustausch<br />

geladen, leider sind nicht alle<br />

gekommen.<br />

Sehr gut vertreten waren die<br />

Steinfelder selber mit Bürgermeister<br />

Franz Schwager und dem Kulturreferenten<br />

Vzbgm. Ewald Tschabitscher<br />

an der Spitze, sowie den<br />

<strong>Förderverein</strong> und den Vereinsobmännern<br />

im Jordanhof.<br />

Die Veranstaltung verlief äußerst<br />

anregend und mit lebhaften Diskussionen.<br />

Zum Inhalt: Ziel ist es, die kulturellen<br />

Veranstaltungen der Gemeinden<br />

des Drautales miteinander zu<br />

koordinieren und auf eine Schiene<br />

zu bringen. Die Beauftragten von<br />

Irschen, Lind und Steinfeld sprachen<br />

über ihre Hauptveranstaltungen.<br />

Erfolgreiche Kulturwochen gibt es<br />

schon in Dellach, Irschen, Greifenburg<br />

und Steinfeld. Es wurde vorgeschlagen,<br />

diese miteinander inhaltlich<br />

und terminlich abzustimmen.<br />

In Steinfeld zeigt der Ausbau des<br />

Knappenmarkts und gemeinsame<br />

Auftritte der musikalischen Vereine<br />

erfolgversprechende Ansätze.<br />

Auch das Thema alte Traditionen<br />

zu pflegen, wie Erntedankfest und<br />

auch kirchliche Feste, war ein<br />

Ansatzpunkt. Schwerpunkt in<br />

Steinfeld wird auch die von<br />

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Schwager Kurt erstmals erwähnte<br />

„Kärntner Fuggerstraße“ mit dem<br />

Bergbauzentrum Steinfeld im Kerngebiet<br />

als neues Projekt eingebracht.<br />

Jakob Fugger war Besitzer vieler<br />

Bergwerke in Kärnten und wirtschaftspolitisch<br />

der wichtigste Vertreter<br />

seiner Epoche.<br />

Rudolf Klary wies darauf hin, die<br />

Feste anziehend für Jung und Alt zu<br />

machen.<br />

Der Geschäftsführer von DRAU-<br />

GESUND, Mag. Markus Unterdorfer,<br />

erklärte sehr übersichtlich die<br />

Initiativen im Bezirk und im Tal.<br />

Egal ob als Kulturschiene, Kulturbogen<br />

oder Kulturfenster benannt,<br />

das Angebot des Drautales soll<br />

für das Publikum transparenter<br />

werden.<br />

So ist am 18. April ein weiteres<br />

Treffen in Berg mit dem Ziel, das<br />

kulturelle Netzwerk weiter zu<br />

knüpfen und im Mai ein großes<br />

Drautal-Kulturfest mit allen Initiativen<br />

geplant.<br />

Alois Rauter hat die Veranstaltung<br />

durch seine Moderation bestens<br />

unterstützt.<br />

Waltraud Thaler<br />

Obmann<br />

Kurt Schwager<br />

gratuliert unserem<br />

langjährigen Mitglied<br />

Waltraud Thaler<br />

vom <strong>Förderverein</strong><br />

<strong>Schönfeld</strong> und<br />

überreicht einen Strauß<br />

Blumen, sowie einen<br />

Geschenkskorb zum<br />

80. Geburtstag.


Sektion Stocksport Seite 18 Der Steinfelder – Zeitschrift des <strong>Förderverein</strong>es <strong>Schönfeld</strong><br />

SG Steinfeld Sektion Stocksport<br />

Da bereits bei Meisterschaften und<br />

ab 1. 10. 2002 auch bei Turnieren eine<br />

Einheitliche Oberbekleidung getragen<br />

werden muss, wurde die Sektion<br />

mit neuen Jacken ausgestattet.<br />

Die Sommersaison der Stocksportler<br />

hat bereits begonnen.<br />

Termine:<br />

Am 4. Mai 2002 findet das Knap-<br />

penturnier mit einer Gruppe am<br />

Vormittag und einer Gruppe am<br />

Nachmittag statt.<br />

Am 9. Mai 2002 findet das alljährliche<br />

Damenturnier statt.<br />

Ein Schülerturnier und ein Duo<br />

Mixedturnier wird im Herbst noch<br />

stattfinden. (Der genaue Termin ist<br />

noch nicht bekannt.)<br />

Nachwuchsarbeit:<br />

Die Sektion Stocksport hat derzeit<br />

10 Jugendspieler, 14 Schülerspieler.<br />

Jugendliche die Interesse am<br />

Stocksport haben, können sich beim<br />

Sektionsleiter Hr. Martin Hans-Jörg<br />

melden. (Tel. 0664/5126285).<br />

Abschließend möchte ich mich bei<br />

allen Mitarbeitern, Helfern u. Gönner<br />

der Sektion Stocksport recht herzlich<br />

bedanken.<br />

Der Sektionsleiter<br />

Martin Hans-Jörg<br />

Rückblick auf Winterveranstaltungen:<br />

25. Ortsmeisterschaft am 26. Dezember 2001<br />

An der Jubiläumsveranstaltung nahmen 26 Mannschaften teil.<br />

Ergebnisse: 1. Waldstrasse 4 mit 44 Punkten 4.103 Note<br />

v.l.: Gaspersic Christian, Johann, Stefan und Roman<br />

2. Radlacher Siedlung mit 41 Punkten 1.955 Note<br />

3. Poststüberl mit 38 Punkten 2.791 Note<br />

4. Lotto Toto Krieghofer mit 38 Punkten 2.093 Note<br />

5. Fercher & Co mit 35 Punkten 1.571 Note<br />

Vereinsmeisterschaft am 5. 1. 2002<br />

An der Vereinsmeisterschaft nahmen 11 Mannschaften teil.<br />

Ergebnisse: 1. Mannschaft: Kelag mit 17 Punkten 2.537 Note<br />

2. Mannschaft: Lindner Reinhold mit 14 Punkten 1.102 Note<br />

3. Mannschaft: Grechenig Werner mit 12 Punkten 1.495 Note<br />

Poststüberlturnier am 20.1.2002 (Binder Wolfgang)<br />

An dieser Veranstaltung nahmen 13 Mannschaften teil.<br />

Ergebnisse: 1. Bistro Oberheinricher mit 23 Punkten 2.105 Note<br />

v.l.: Reiter Wolfgang, Pieler Emmerich, Neuhold Johann, Kohlmaier Christian<br />

2. Die vier Reinis mit 21 Punkten 3.011 Note<br />

3. Die Rüstigen mit 17 Punkten 1.838 Note<br />

4. Gasthof Post mit 17 Punkten 1.731 Note<br />

5. Die 4 Musketiere mit 15 Punkten 2.442 Note<br />

● STUKKFASSADEN<br />

● MASCHINENPUTZ<br />

● INNENAUSBAU<br />

● ESTRICHE<br />

● ERDBEWEGUNG<br />

JOSEF PIRKER<br />

9754 STEINFELD/DRAU • Radlach 27<br />

TELEFON 04717/451 • MOBIL 0664/1457466<br />

E-mail: stukk-putz-pirker@netway.at


Gesellschaft, Geschichte und Kultur Seite 19<br />

Verschiedenes<br />

+++ Notizen aus Fellbach +++ Notizen aus Fellbach +++<br />

Wie schon all die Jahre vorher,<br />

waren wir Fellbacher<br />

auch im vergangenen nicht<br />

untätig. Unser Kirchtag im Oktober<br />

war mit tatkräftiger Unterstützung<br />

der Dorfgemeinschaft wieder ein tolles<br />

Fest. Auch unsere Jugend feierte<br />

ausgiebig ihr traditionelles Open-Air<br />

im Draugelände, welches wieder<br />

super besucht war.<br />

Im Herbst waren wir mit einem<br />

Bus der Firma Oberlojer in Kals in<br />

Osttirol, haben dort nobel gespeist,<br />

am Nachmittag gings zurück über<br />

den Iselsberg zur Kaffeejause zu den<br />

Fidelen Mölltalern, die uns flott aufgespielt<br />

haben und dann durch das<br />

Mölltal zum Gasthof Funder in Lind,<br />

wo dann dieser wunderschöne Tag<br />

mit einem Abendessen ausklang.<br />

Wir waren 53 Mann hoch. Unseren<br />

obligaten Kegelabend im Hotel<br />

„Sunshine” in Berg absolvierten wir<br />

gewohnt mit Bravour. Auch der<br />

Nikolaus für unsere Kleinen kam<br />

pünktlich und vollbepackt am 5.<br />

Dezember in die Brunnstubm. Die<br />

Kinder warteten schon voller Ungeduld.<br />

Sogar den Rutsch ins neue Jahr<br />

haben wir mit Sekt und Feuerwerk<br />

geschafft.<br />

Auch den Fasching haben wir gottseidank<br />

ohne Schaden überstanden.<br />

Aber jetzt starten wir mit Elan ins<br />

neue Arbeitsjahr. Am 22. März ist<br />

ganz Fellbach zur Flurreinigung<br />

unterwegs, doch vorher starten wir<br />

noch zur eigenen Generalreinigung,<br />

versehen mit Reibbürste und Hirschseife<br />

nach Bad Kleinkirchheim ins<br />

Thermalbad und die Jugend fährt<br />

nach Gastein zum Schifahrn.<br />

Auch für unsere jüngsten Dorfbewohner<br />

wird allerhand organisiert.<br />

Am Kirchtsonntag hat Waltraud<br />

Hubmann ein tolles Malfest veranstaltet.<br />

Die Kinder waren begeistert<br />

und mit Eifer bei der Sache. Die<br />

gelungenen Werke wurden in einer<br />

„Vernissage” in der Brunnstubm<br />

ausgestellt und bewundert. Auch ein<br />

schöner, alter Brauch wird bei uns<br />

noch gepflogen. Ein Opa (Rohrer<br />

Helmut) besucht mit seinen 6 Enkerln,<br />

alle bewaffnet mit einem großen<br />

„Taxäst”, zum „Piesnen” jedes Haus,<br />

wo die Leute schon sehnsüchtig warten<br />

und ihre Kehrseite parat halten.<br />

Grüße aus Fellbach<br />

Ria Possegger<br />

Die Rose<br />

Mit Rosen kannst du Worte sparen<br />

sie sprechen ganz für sich,<br />

brauchst Gefühle nicht erklären<br />

eine Rose tuts für dich.<br />

Auch ein Unrecht kannst du lindern<br />

großen Seelenschmerz verhindern<br />

ist ein Verzeihen nicht in Sicht<br />

eine Rose tuts für dich.<br />

Fühlst die Liebe du im Herzen<br />

und findest doch die Worte nicht<br />

verzage nicht und hoffe<br />

eine Rose sagts für dich.<br />

Ria Possegger


Stiegentechnik Lindner<br />

Junger Vorzeigebetrieb<br />

Gerne stellen wir heute einen<br />

weiteren Jungunternehmer in<br />

unserer Marktgemeinde den<br />

Lesern des ”Steinfelder” vor:<br />

Nachdem sich Viktor Lindner im<br />

April 1999 selbständig gemacht und<br />

einige Jahre in provisorischen Werkstatträumen<br />

gearbeitet hatte, bezog<br />

er im Jänner 2002 in Gajach 18 seine<br />

neue Werkstätte, die er mit leistungsstarken<br />

Maschinen ausgestattet hat.<br />

Der Meisterbetrieb „Stiegentechnik<br />

Lindner” ist mit Hilfe moderner<br />

Computertechnik und handwerklichem<br />

Einsatz in der Lage für jedes<br />

Heim passende Stiegen und Geländer<br />

zu planen und zu bauen.<br />

Der Zeittrend brachte es mit sich,<br />

dass Menschen das Bedürfnis nach<br />

schöneren Möbeln und ansprechender<br />

Innenausstattung ihrer privaten<br />

Sphäre verstärken.<br />

Waren vor Jahren Stiegen reines<br />

Zweckobjekt in Häusern, werden<br />

heute gewendelte Stiegen zum<br />

Schmuckstück und Zierde in Wohndielen<br />

und Wohnzimmern.<br />

Wendeltreppe (Lärche) mit verkleideter<br />

Metallsäule.<br />

… rein und fein<br />

Seite 20 Der Steinfelder – Zeitschrift des <strong>Förderverein</strong>es <strong>Schönfeld</strong><br />

Wendeltreppe (Ahorn).<br />

TEXTILREINIGUNG • WÄSCHEREI<br />

9761 Greifenburg 46 • Telefon (04712) 261<br />

Grundsätzlich sollen die zu den<br />

festen Einbauten im Haus zählenden<br />

Stiegen perfekt zu Architektur und<br />

Einrichtung passen. Eine solide<br />

Grundrißwahl ist entscheidend, ob<br />

eine gerade, eine viertel- oder halbgewendelte<br />

Stiege in Frage kommt.<br />

Die Entscheidung darüber soll möglichst<br />

schon vor Baubeginn getroffen<br />

werden.<br />

Zwei Stiegenlösungen in Lärche<br />

bzw. Ahorn, zeigen die beiden Bilder<br />

auf dieser Seite.<br />

Für Beratung und Auskünfte in der<br />

Planungsphase „Hausbau-Stiegenbereich”<br />

steht gerne zur Verfügung die<br />

Firma „Stiegentechnik Lindner”<br />

unter den Tel.-Nummern 04717/484<br />

oder 0664/1520888<br />

Besuch bei<br />

Ötzi & Co<br />

Eine Woche vor Ostern fuhr die<br />

2c und 2b der HS-Greifenburg<br />

nach Bozen in das ,,Archäologische<br />

Museum", um den Gletschermann<br />

zu besichtigen.<br />

Dieser Ötzi wurde am 19. September<br />

1991 von einem deutschen Ehepaar<br />

auf der Grenze zwischen Österreich<br />

und Italien gefunden. Die<br />

Wissenschaftler fanden heraus, dass<br />

Ötzi in der Steinzeit gelebt hatte. Das<br />

Eis mumifizierte ihn und er wurde<br />

5.000 Jahre in Eis gefangen. Nach<br />

dem Besuch des Museums gingen<br />

die 2 Klassen die Stadt erkunden.<br />

In dieser Stadt erlebten die<br />

Schüler und Lehrer italienischen<br />

Flair. Doch der Ausflug war noch<br />

lange nicht zu Ende.Die Klassen fuhren<br />

zurück nach Österreich mit fast<br />

leeren Taschen, denn Bozen ist ein<br />

teures Pflaster.<br />

In der Landeshauptstadt Innsbruck<br />

war der nächste Stop.Wir<br />

besuchten die Hofkirche und das<br />

,,Goldene Dachl". Als wir alle<br />

Sehenswürdigkeiten gesehen hatten,<br />

fuhren wir ins Hotel. Punkt 10 (22<br />

Uhr) war Schlafenszeit und um acht<br />

Uhr mussten wir wieder aufstehen.<br />

Unser nächstes Ziel war Wattens.<br />

In Wattens besuchten wir die Swarovski-Werke<br />

und die Kristallwelten.<br />

Die Welten wurden zum 1oo jährigen<br />

Jubiläum von Swarovski gebaut.<br />

Nach einer Führung ging es weiter<br />

nach Rattenberg. In Rattenberg<br />

besichtigten wir eine große Glasbläserei.<br />

In der Glasbläserei gab es auch<br />

einen Workshop. Nach dem Bestaunen<br />

der Kristallwelten und der Glasbläserei<br />

fuhren wir wieder mit Oberlojer<br />

Reisen retour nach Kärnten.<br />

Diese Reise wird sicher keiner<br />

mehr so schnell vergessen.<br />

Mario Arh, 2c<br />

Helmut Plattner<br />

• BÄCKEREI<br />

• KONDITOREI<br />

• CAFE<br />

• EDUSCHO-DEPOT<br />

A-9754 Steinfeld/Drau<br />

Dolomitenstraße 8 • Telefon 04717/238


Gesellschaft, Geschichte und Kultur Seite 21<br />

Die Fuggerstraße<br />

Die Bedeutung des Augsburger Fuggerkonzerns und der Oberkärntner<br />

Gewerken für die Entwicklung des Montanwesens<br />

in der Region der Gailtaler Alpen und Kreuzeckgruppe<br />

als wichtiger Teil der Heimatgeschichte der Marktgemeinde<br />

Steinfeld im Drautal.<br />

Der <strong>Förderverein</strong> <strong>Schönfeld</strong> hat<br />

unter der Obmannschaft von<br />

Kurt Schwager mit der Revitalisierung<br />

des Gebäudes Jordanhof<br />

in Steinfeld und mit seinem Umsetzungs-<br />

und Nutzungskonzept einen<br />

beachtenswerten Beitrag für die<br />

Erforschung und Bewahrung volkskundlicher,<br />

kulturhistorischer und<br />

montanhistorischer Werte geliefert.<br />

In weiterer konsequenter Verfolgung<br />

der Zielsetzungen des <strong>Förderverein</strong>es<br />

wurde nun der Aufbau des<br />

Steinfelder Heimatmuseums, welches<br />

im Jordanhof einen richtigen<br />

Platz gefunden hat, in Angriff genommen.<br />

Für den Museumsbereich stehen<br />

ca. 500 m2 Fläche auf 3 Ebenen zur<br />

Verfügung, auf welchen die Heimatgeschichte<br />

der Marktgemeinde<br />

Steinfeld im Drautal mit Hilfe<br />

zeitgemäßer Präsentationstechniken<br />

dargestellt wird.<br />

Dies auf der Grundlage veröffentlichter,<br />

wissenschaftlicher Forschungsergebnisse<br />

über die Geschichte<br />

Kärntens von Claudia<br />

Fräss-Ehrfeld und über die Geschichte<br />

des Kärntner Bergbaues von<br />

Hermann Wießner sowie Arbeiten<br />

des Geschichtsvereines und Naturwissenschaftlichen<br />

Vereines für<br />

Kärnten soweit sie regional das<br />

Gail-, Gitsch-, Möll- und Obere<br />

Drautal betreffen.<br />

In Orientierung an den Arbeiten<br />

des Landesarchiv und Landesmuseum<br />

Kärntens sowie in Anlehnung an<br />

Gliederung der Heimatbücher von<br />

Steinfeld, Bad Bleiberg und Reißeck<br />

(Kolbnitz-Penk-Teuchl) erfolgt nachstehende<br />

thematische Strukturierung:<br />

❏ TopografischeVerhältnisse (Landschaft,<br />

Kataster, Katastralgemeinden<br />

mit Ansichten)<br />

❏ Erste urkundliche Nennung,<br />

Wappen und älteste Siedler<br />

❏ Markt und Selbstverwaltung<br />

(Entwicklung des Schulwesens,<br />

Sozialwesens und der Kulturträger-Vereine,<br />

Steinfelds große<br />

Söhne)<br />

❏ Gerichtsbarkeit (vom Landesgericht<br />

zum Bezirksgericht)<br />

❏ Gemeindegebiet – Bevölkerungsentwicklung<br />

– Wahlen<br />

❏ Burgen – Schlösser – Befestigungen<br />

❏ Kirchliche Verhältnisse (Pfarrgemeinden,<br />

Kirchen und Kapellen)<br />

❏ Landwirtschaft, Gewerbe und<br />

Industrie<br />

❏ Handel und Verkehr (Eisenbahn,<br />

Strassen und Wege)<br />

❏ Bergbau, Verhüttung und Berggerichtsbarkeit.<br />

Aus zeitlicher Sicht werden diese<br />

Themen aus montanhistorischer<br />

Sicht im Hinblick auf die Träger der<br />

montanistischen Aktivitäten folgendermaßen<br />

betrachtet:<br />

❏ Vor- und frühgeschichtliche<br />

Periode bis 1400 n.Ch. (Kelten,<br />

Römer, Slawen, Awaren und<br />

Bayern)<br />

❏ Mittelalterliche Periode von 1400<br />

bis 1800 (Bamberger, Fugger sowie<br />

private und staatliche Gewerken)<br />

❏ Neuzeitliche Periode von 1800<br />

bis 2000 (Staat als Lehensherr,<br />

Gewerke und Aktionär, BBU<br />

Gründung).<br />

Die Exponate wie Urkunden,<br />

Handschriften, Aktenstücke und<br />

Bildquellen (z.B. Ansichtskarten,<br />

Pläne) zur Geschichte des Marktes<br />

Steinfeld und Werkzeuge, Mineralien,<br />

Reliefs und Modelle werden vom<br />

„<strong>Förderverein</strong> <strong>Schönfeld</strong>“ in Zusammenarbeit<br />

mit dem Landesarchiv<br />

Kärnten und der Marktgemeinde<br />

Steinfeld ausstellungsfähig aufbereitet.<br />

Das Thema Bergbau, Verhüttung<br />

und Berggerichtsbarkeit wird aus<br />

lokaler Sicht innerhalb der Gemeindegrenzen<br />

Steinfelds im Heimatmuseum<br />

dargestellt.<br />

Die Hauptfundgebiete von Metallerzen<br />

im Steinfelder Gemeindebezirk<br />

befinden sich am Grakofel. Dieser<br />

ist geologisch gesehen eine<br />

mächtige Linse von sogenanntem<br />

Diorit im Hornblendenschiefer die<br />

von Edelmetallerzgängen durchkreuzt<br />

wird.<br />

Im Oktober 2001 wurde mit<br />

Obmann Kurt Schwager, VS Dir.<br />

Robert Durl, geführt von Helmut<br />

Fian sen. und Siegfried Ritscher eine<br />

Befahrung von alten Stollen und<br />

Schmelzplätzen im Grakofelgebiet<br />

durchgeführt.<br />

Im Hinblick auf den beachtlichen<br />

Stellenwert Steinfelds in der Kärntner<br />

Bergbaugeschichte, Steinfeld war<br />

neben Bleiberg und Obervellach ein<br />

Befahrung (bergmännischer Ausdruck für die „Bewanderung“ eines Bergbaugebietes) des<br />

Grakofelgebietes Kreuzeckgruppe am 6. Oktober 2001 mit Robert Durl, Siegfried Ritscher,<br />

Kurt Schwager und Helmut Fian (von links nach rechts)


Die Fuggerstraße Seite 22 Der Steinfelder – Zeitschrift des <strong>Förderverein</strong>es <strong>Schönfeld</strong><br />

Der Obmann beim Studium von Schlackenresten<br />

bei einem alten Schmelzplatz in<br />

der Nähe der Westflanke des Grakofels auf<br />

ca. 2.200 m Seehöhe.<br />

eigener Berggerichtsbezirk, hat der<br />

<strong>Förderverein</strong> im Rahmen seiner<br />

ursprünglichen Zielsetzung begonnen,<br />

sich auch mit einer Idee in Form<br />

einer sog. „Kärntner Fuggerstrasse“<br />

zu beschäftigen.<br />

Es soll mit der Umsetzung dieser<br />

Idee die Vielfältigkeit der Oberkärntner<br />

Bergbaugeschichte herausgearbeitet<br />

werden und über das montanhistorische<br />

hinaus für die Gesamtregion<br />

in weiterer Folge auch eine<br />

touristische Nutzungsmöglichkeit der<br />

Ergebnisse durch die damit befassten<br />

Organisationen sichergestellt werden.<br />

Die wissenschaftliche Unterstützung<br />

erfolgt durch den Montanhistorischen<br />

Verein Österreichs und der<br />

Montanuniversität Leoben im Rahmen<br />

des „Arbeitskreises Kreuzeck“<br />

beim <strong>Förderverein</strong> <strong>Schönfeld</strong> sowie<br />

die Herren VS-Dir. i.R. Robert Durl,<br />

Reinhold Loigge, Helmut Fian sen.<br />

und Ing. Hans Mößlacher.<br />

Kooperationsgespräche mit der<br />

BBU-AG iL bzw. der ÖIAG Bergbauholding<br />

ÖBAG und den ehemaligen<br />

Bergbaugemeinden Bleiberg und<br />

Steinfeld sind bereits eingeleitet und<br />

verlaufen in einem sehr positiven<br />

Klima. Die Bereitschaft zur Unterstützung<br />

dieses Langfristprojektes<br />

ist in allen Fällen gegeben.<br />

Die fachliche Beratung und Mitwirkung<br />

bei der Umsetzung erfolgt<br />

durch die Herren Bergrat h.c. Dr.<br />

mont. Adolf Salzmann, staat. bef.<br />

und beeid. Zivilingenieur für Bergwesen<br />

(Montanwesen) und Dipl.<br />

Ing. mont. Herbert Kassl, allgem.<br />

beeideter und gerichtl. zertifizierter<br />

Sachverständiger für Bergwesen<br />

(Montanwesen).<br />

Vorerst plant der Arbeitskreis<br />

Kreuzeckgruppe beim <strong>Förderverein</strong><br />

<strong>Schönfeld</strong> mittelfristig lediglich die<br />

montanhistorische / wissenschaftliche<br />

Aufarbeitung folgender Themen:<br />

❏ Metallerzbergbau in der Kreuzeckgruppe<br />

und in den Gailtaler Alpen<br />

❏ Historische Entwicklung des<br />

Bleiberger Bergbaues<br />

Kurt Schwager mit dem Leiter des montanhistorischen Arbeitskreises „Kreuzeckgruppe“ VS-<br />

Dir. Robert Durl vor dem Mundloch des Stollen 1 (Bezeichnung nach O.M. Friedrich /<br />

Monographie der Lagerstätten in der Kreuzeckgruppe) auf der Westseite des Gipfelbereiches<br />

des Grakofels auf ca. 2.210 m (barometrisch bestimmt).<br />

METALLBAU – SONNENSCHUTZ<br />

ARNOLD WILHELMER<br />

9815 Kolbnitz 13, Telefon 04783/<strong>29</strong>50, Fax <strong>29</strong>51<br />

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Gesellschaft, Geschichte und Kultur Seite 23<br />

Die Fuggerstraße<br />

Obm. Kurt Schwager beim Studium eines<br />

alten Schrämmstollens (vermutlich aus der<br />

Fuggerzeit) im Grakofelgebiet der Kreuzeckgruppe<br />

im Gemeindegebiet von Steinfeld.<br />

❏ Bedeutung des Fuggerkonzerns<br />

aus Augsburg und der Kärntner<br />

Gewerken für die Entwicklung<br />

des Montanwesens in Oberkärnten<br />

(Gail-, Gitsch-, Möll- und<br />

Oberes Drautal)<br />

❏ Die technisch-wirtschaftlichen<br />

Grundlagen des Berg- und<br />

Hüttenwesens der Fuggerzeit<br />

❏ Die Kärntner und europäischen<br />

Grundlagen des Berg- und Hüttenwesens<br />

der Fuggerzeit<br />

❏ Die Kärntner und europäischen<br />

Handelswege zu Zeiten der Fugger<br />

❏ Die Auswirkungen von Reformation<br />

und Gegenreformation auf<br />

das Montanwesen in Oberkärnten<br />

❏ Erfassung der montanhistorischen<br />

Zeugnisse in Oberkärnten.<br />

Es wird über die Ergebnisse des<br />

Arbeitskreises zur montanhistorischen<br />

Aufarbeitung dieser angeführten<br />

Themen in der Zeitschrift<br />

des <strong>Förderverein</strong>es <strong>Schönfeld</strong> „Der<br />

Steinfelder“ in Zukunft laufend berichtet<br />

werden.<br />

Adolf Salzmann<br />

Heizöl<br />

Diesel<br />

Kohlen<br />

Holz 9761 Greifenburg, Tel. (04712) 767<br />

Da ålte Båhnhof<br />

Am Båhnhof wår in entrer Zeit<br />

da Fåhrdienstraum gsteckt voller Leit:<br />

Da Vurstånd und a Fåhrdienstleiter,<br />

zwa Weichnsteller, Zugbegleiter,<br />

a Kontrollor, a Streckngeher,<br />

ah sou måncher Umasteher.<br />

Viel Mannder ah vom Oberbau,<br />

Vaschiaber ah und Auframfrau.<br />

Da Båhnhof heint? Wia ausgstorbm!<br />

Die Technik, dö – håt ålls vadorbm.<br />

Die ålte Zeit, dö laft davon –<br />

elektronisch - fåhrt heint die Båhn!!!<br />

H. Obereder<br />

Exklusiv beim Friseur<br />

ACHTUNG!<br />

CHTUNG!<br />

Montags Fußpflege<br />

(tel. Anmeldung)<br />

Dolomitenstr. 5, A-9754 Steinfeld, ☎ 04717/566<br />

Langes werd<br />

Ziacht da Langes ins Lånd<br />

uman See gleim ben Nock,<br />

wirmbb de Sunn, brauch ih nemmer<br />

mein wullenen Rock.<br />

Vom Winter sein Leilech<br />

sieggst hiaz båld nix mehr,<br />

da Auswårt tuet kemen,<br />

schiaßn Bliamlen daher.<br />

Wenn die Füeß mih no trågn,<br />

wer(d) ih båld wieder giahn<br />

auf die Höh, ah zen See –<br />

wo s rundum werd bliahn.<br />

H. Obereder


ei den 1-3jährigen Pkw<br />

1.531.630 Autos<br />

3.456 TÜV-Techniker<br />

649 TÜV-Servicestationen<br />

283 Testtage<br />

107 Kandidaten<br />

1 Sieger*<br />

Der FordFocus.<br />

Das der Ford Focus zuverlässig ist, haben wir gewusst. Dass er aber bei den<br />

1-3 jährigen Pkw zuverlässiger ist als alle anderen Autos in Deutschland,<br />

macht uns wirklich stolz. Er gewinnt in dieser Kategorie als erstes<br />

deutsches Auto seit 1987 und zwar mit dem besten Ergebnis<br />

seit 10 Jahren. Aber wie gesagt, dass er zuverlässig ist,<br />

haben wir ja gewusst.<br />

Der FordFocus. Besser ankommen.<br />

Filzmaier

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