estwoche - Musica e Vita
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<strong>estwoche</strong><br />
22.- 28. November 2008<br />
Hochschule für<br />
katholische Kirchenmusik<br />
& Musikpädagogik<br />
Regensburg
<strong>estwoche</strong><br />
22.- 28. November 2008<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
liebe Freunde unserer Hochschule,<br />
nach zweijähriger Generalsanierung nimmt<br />
unser H.H. Diözesanbischof, Prof. Dr. Gerhard Ludwig Müller,<br />
am 22. November 2008, dem Gedenktag der hl. Cäcilia,<br />
der Patronin der Kirchenmusik, nach dem Festgottesdienst<br />
die Segnung der Hochschulgebäude vor.<br />
Für die älteste kirchenmusikalische Ausbildungsstätte der Welt<br />
(gegründet 1874) und die jüngste Musikhochschule<br />
Deutschlands (seit 2001) ist dies ein historischer Tag:<br />
Mit der Sanierung der geschichtsträchtigen Räumlichkeiten<br />
und der Optimierung der Ausstattung, mit der gleichzeitigen<br />
Stärkung des kirchenmusikalischen und musikpädagogischen<br />
Profils in der Umsetzung der europäischen Studienreform<br />
(Bachelor/Master) sieht sich die Hochschule für die Zukunft<br />
bestens gerüstet.<br />
Die Freude darüber wollen wir in einer F<strong>estwoche</strong> zum Ausdruck<br />
bringen: In Gottesdiensten, Konzerten und Workshops zeigt<br />
die junge Hochschule, was in ihr steckt.<br />
Kommen Sie nach Stadtamhof, informieren Sie sich vor Ort,<br />
lernen Sie ein weiteres Juwel der Welterbestadt Regensburg<br />
kennen und feiern Sie mit uns! Dazu laden wir Sie herzlich ein!<br />
Prof. Franz Josef Stoiber<br />
Rektor<br />
Robert Hüttner<br />
Domdekan Prälat<br />
Vorsitzender des Stiftungsrates
Der 22. November, der Gedenktag der hl. Cäcilia, der Patronin<br />
der Kirchenmusik, war für unsere Hochschule für katholische<br />
Kirchenmusik und Musikpädagogik Regenburg immer von<br />
besonderer Bedeutung: Am 22. November 1874 wurde die<br />
Regensburger Kirchenmusikschule vom damaligen Domkapellmeister<br />
Franz Xaver Haberl gegründet. 1973 wurde sie zur<br />
Fachakademie für katholische Kirchenmusik und Musikerziehung<br />
ausgebaut. Am 22. November 2001 schließlich erfolgte die<br />
Erhebung zur Hochschule für katholische Kirchenmusik und<br />
Musikpädagogik.<br />
Am Cäcilientag 2008 feiern wir nun den erfolgreichen Abschluss<br />
der zukunftsweisenden Generalsanierung der Hochschule.<br />
Es ist ein Freudentag nicht nur für die Hochschule, sondern<br />
für die ganze Diözese. Gerne komme ich als Großkanzler der<br />
Hochschule nach Stadtamhof, um mit den Studenten und<br />
Dozenten und allen Gästen Eucharistie zu feiern und das altehrwürdige<br />
Hochschulgebäude zu segnen.<br />
Allen, die an unserer Hochschule lehren und studieren, wünsche<br />
ich viel Freude im renovierten Haus und Gottes reichen Segen!<br />
Gerhard Ludwig<br />
Bischof von Regensburg
22<br />
Samstag, 22. November<br />
9.30 Uhr<br />
Festmesse<br />
Studienkirche St. Andreas, Stadtamhof<br />
mit Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller<br />
Die Kirchenmusik des Eröffnungsgottesdienstes ist neben dem Gemeindegesang<br />
vor allem durch Gesänge des Gregorianischen Chorals und der „Missa choralis”<br />
von Franz Liszt geprägt. Hinzu kommen neuere Chorwerke von Berthold Hummel<br />
(1925-2002) und Jaakko Mäntyjärvi (*1963, finnischer Komponist).<br />
In der Eucharistiefeier werden Introitus und Graduale aus dem Proprium des Gedenktags<br />
der Hl. Caecilia und die Communio „Quinque prudentes” aus dem Communeteil<br />
der hl. Jungfrauen gesungen. Die „Missa choralis” von Franz Liszt wird<br />
in Erinnerung und Würdigung eines wichtigen Impulsgebers und Wegbereiters<br />
für die Gründung unserer Schule gestaltet.<br />
Das „Halleluja” aus der Ostermotette „Dem König der Herrlichkeit” und das Chorlied<br />
„Herr, unser Gott, Schöpfer der Welt” von B. Hummel sowie Psalm 150 von<br />
Jaakko Mäntyjärvi runden den kirchenmusikalischen Spannungsbogen mit neuer<br />
Chormusik ab.<br />
Kirchenmusikalische Gestaltung:<br />
Gesang zum Einzug:<br />
Kyrie und Gloria:<br />
Antwortgesang:<br />
Halleluja:<br />
Fürbittruf:<br />
Gesang zur Gabenbereitung:<br />
Sanctus/Benedictus<br />
und Agnus Dei:<br />
Gesang zur Kommunion:<br />
Dankgesang:<br />
Gesang nach dem Segen:<br />
Orgelnachspiel<br />
Gregorianischer Choral:<br />
Introitus „Loquebar de testimoniis tuis”<br />
und Gemeindelied:<br />
„Mein ganzes Herz erhebet dich”, Gl 264<br />
Franz Liszt: „Missa choralis” für Chor<br />
Gregorianischer Choral:<br />
Graduale „Audi filia et vide”<br />
Halleluja 530/8<br />
und Berthold Hummel: Halleluia aus<br />
der Ostermotette „Dem König der Herrlichkeit”<br />
Herbert Paulmichl: „Lasset zum Herrn uns beten:<br />
Erhör, o Herr, unser Rufen”<br />
Ruf: „In Gott, meinem Heiland, jubelt mein Herz”,<br />
Gl 597/1 und<br />
Berthold Hummel: Chorlied „Herr, unser Gott,<br />
Schöpfer der Welt”<br />
Franz Liszt: „Missa choralis”<br />
Gregorianischer Choral:<br />
Communio „Quinque prudentes virgines”<br />
Gemeindelied:<br />
„Mein schönste Zier und Kleinod bist”, Gl 559,1-3<br />
Jaakko Mäntyjärvi: Psalm 150
Lateinisch/deutscher Text der gregorianischen Gesänge:<br />
Introitus<br />
Loquebar de testimoniis tuis<br />
in conspectu regum,<br />
et non confundebar.<br />
Et meditabar in mandatis tuis,<br />
quae dilexi nimis.<br />
Vers:<br />
Beati immaculati in via,<br />
qui ambulant in lege Domini.<br />
Psalm 119 (118),46.47.1<br />
Graduale<br />
Audi filia, et vide, et inclina aurem tuam:<br />
quia concupivit rex speciem tuam.<br />
Vers:<br />
Specie tua, et pulchritudine tua intende,<br />
prospere procede, et regna.<br />
Psalm 45 (44),11-12.5<br />
Communio<br />
Quinque prudentes virgines<br />
acceperunt oleum<br />
in vasis suis cum lampadibus.<br />
Media autem nocte clamor factus est:<br />
Ecce sponsus venit:<br />
exite obviam Christo, Domino.<br />
Vers: siehe im Introitus<br />
Ich will reden von deinen Bezeugungen<br />
vor dem Angesicht von Königen,<br />
und ich werde mich nicht schämen.<br />
Ich sinne nach über deine Gebote,<br />
die ich sehr liebe.<br />
Selig, deren Weg ohne Tadel ist,<br />
die wandeln nach dem Gesetz des Herrn.<br />
Höre, Tochter, und sieh, und neige dein Ohr,<br />
denn es verlangt der König nach deiner Schönheit.<br />
In deiner Hoheit und Herrlichkeit zieh aus,<br />
dring vor mit Glück und herrsche.<br />
Die fünf klugen Jungfrauen<br />
nahmen Öl<br />
in ihren Vasen mit den Lampen.<br />
Mitten aber in der Nacht entstand ein Geschrei:<br />
Seht, der Bräutigam kommt,<br />
geht Christus entgegen, dem Herrn.<br />
Ausführende: HOCHSCHULCHOR, Ltg.: Prof. Kunibert Schäfer<br />
SCHOLA DER HOCHSCHULE, Ltg.: Rudolf Fischer<br />
Lektorin: Bernadette Kewitz<br />
Kantor: Prof. Christian Schmidt<br />
Organist: Gerhard Siegl<br />
Segnung des Gebäudeensembles<br />
im Anschluss an die Messe im Foyer des Konzertsaales<br />
durch H. H. Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller<br />
Musikalische Umrahmung durch das DANUVIUS QUINTETT:<br />
Paul Windschüttl, Trompete<br />
Uwe Baumer, Trompete<br />
Lothar Dietl, Waldhorn<br />
Helmut Schätz, Posaune<br />
Auwi Geyer, Bass-Posaune<br />
(Ltg. Paul Windschüttl)<br />
J. J. Mouret<br />
P. Nagle<br />
T. Albinoni<br />
M. Rodriguez<br />
P. Dukas<br />
Segnung<br />
J. Haydn<br />
Händel/Henderson<br />
Rondeau<br />
The roaring twenties<br />
Sonata „St. Mark”<br />
La Cumparsita<br />
Fanfare<br />
Andante<br />
The Saint´s Halleluja
11.30 Uhr<br />
Festakt<br />
Konzertsaal der HfKM<br />
Joseph Haydn<br />
Diverimento D-Dur op. 2 Nr. 5<br />
Menuetto II. Finale. Presto<br />
Begrüßung<br />
Prof. Franz Josef Stoiber, Rektor der Hochschule<br />
Domdekan Prälat Robert Hüttner, Stiftungsratsvorsitzender<br />
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)<br />
Klavierkonzert C-Dur KV 467<br />
(In der Fassung für Klavier und Streichorchester von Ignaz Lachner)<br />
2. Satz. Andante<br />
Florian Braun, Klavier<br />
Grußworte<br />
Staatsminister Dr. Wolfgang Heubisch,<br />
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst<br />
Oberbürgermeister Hans Schaidinger, Stadt Regensburg<br />
Prof. Hans-Jürgen Kaiser, Vorsitzender der Konferenz der Leiter<br />
katholischer kirchenmusikalischer Ausbildungsstätten Deutschlands<br />
Worte des Architekten<br />
Dipl.-Ing. Joachim Peithner, Architekt<br />
Gustav Holst (1874-1934)<br />
St. Paul’s Suite<br />
3. Satz. Intermezzo<br />
Festvortrag<br />
H.H. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann, Würzburg<br />
Thema: Christliche Kultur - Lebendiger Glaube in Kunst und Musik<br />
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)<br />
Klavierkonzert A-Dur KV 414<br />
(Originalfassung für Klavier und Streichorchester)<br />
3. Satz. Rondeau. Allegretto<br />
Christine Lindermeier, Klavier<br />
Musikalische Umrahmung:<br />
Kammerorchester der Bayerischen Frühförderklasse für<br />
Streichinstrumente der HfKM (Ltg. Jewgeni Kerschner)<br />
anschließend Stehempfang
17.00 Uhr<br />
Komponisten der HfKM<br />
Konzertsaal der HfKM, Eintritt frei<br />
Präsentationskonzert<br />
Vorstellung der neuen CD-Reihe sowie der aktuellen Noteneditionen<br />
Begrüßung - Prof. Franz Josef Stoiber, Rektor der Hochschule<br />
Johannes Köppl (*1985)<br />
Veni Creator Spiritus (HOCHSCHULCHOR)<br />
Edition Walhall - Franz Biersack<br />
Michael C. Funke (*1985)<br />
Sonatine im alten Stil (Klavier)<br />
Vorstellung der neuen CD Reihe der HfKM - Prof. Kunibert Schäfer<br />
Giovanni Tebaldini (1864-1952)<br />
Super flumina Babylonis (NEUER KAMMERCHOR)<br />
Wilhelm Stockhausen (1872-1951)<br />
Da pacem (NEUER KAMMERCHOR)<br />
Lorenzo Perosi (1872-1956)<br />
Pater noster (HOCHSCHULCHOR)<br />
Ausführende<br />
Brigitte Rentsch-Bauer, Klavier<br />
HOCHSCHULCHOR und NEUER KAMMERCHOR der HfKM<br />
Dirigenten des Fachbereichs Chorleitung<br />
Eva-Maria Leeb (Tebaldini)<br />
Stella Seitz (Stockhausen)<br />
Steven Heelein (Perosi)<br />
Gesamtleitung: Prof. Kunibert Schäfer<br />
<strong>estwoche</strong>
23<br />
Sonntag, 23. November<br />
10.30 Uhr<br />
Messfeier<br />
Studienkirche St. Andreas, Stadtamhof<br />
Eucharistiefeier zum Christkönigsfest, Zelebrant: Domvikar Dr. Werner Schrüfer<br />
Musikalische Gestaltung mit a-capella-Werken von der Renaissance<br />
bis zur Moderne und festlicher Musik für Trompete und Orgel.<br />
Ensemble CANTUS SPIRITUALIS (Ltg. DMD Dr. Christian Dostal),<br />
Trompete: Paul Windschüttl, Orgel: Prof. Stefan Baier<br />
Hans Leo Haßler (1564-1612)<br />
Gloria und Agnus Dei aus der Missa „Ecce quam bonum”, 5st. a-capella<br />
Wolfram Menschick: Sanctus aus der Missa „De angelis”<br />
Matthias Ankenbrand: „Jesus, an dich glaub ich” 4-7st. a-capella<br />
Tag der Offenen Tür<br />
11.30 Uhr<br />
Musik im Foyer | Weißwurstfrühstück<br />
Cafeteria der HfKM<br />
Jazz mit SOLO QUATTRO:<br />
Franz Prechtl, p<br />
Franz Adam, g/b<br />
Ingrid Meier, dr<br />
Josef Steiner, ss/as/ts/cl<br />
ab 13.00 Uhr<br />
Hausführungen (12.00, 13.00, 14.00, 15.00 Uhr)<br />
Die Hochschule stellt sich vor: die neuen Orgeln und die verschiedenen Fachbereiche<br />
Chormusik, Alte Musik, Kammermusik, ...<br />
Beratung für Sänger und Pianisten, Studierende und Interessierte.<br />
Kirchenchöre der Diözese präsentieren sich:<br />
Kirchenchor St. Ulrich (Dompfarrei), Männergesangsverein Laaber, Kirchenchor<br />
St. Peter und Paul Schierling, Liederverein Stadtamhof, Gospelchor Viehhausen,<br />
Kirchenchor St. Andreas<br />
15.30 Uhr<br />
Jahreshauptversammlung Verein der Freunde und Förderer<br />
Raum 1.03
17.00 Uhr<br />
Festkonzert<br />
Konzertsaal der HfKM, Eintritt frei<br />
Es musizieren Dozenten und Studenten der HfKM.<br />
Frédéric Chopin (1810-1849)<br />
Ballade F-Dur op.38 Christine Lindermeier, Klavier<br />
Ballade As-Dur op.47<br />
Franz Schubert (1797-1828)<br />
Ständchen für Altsolo und Sigrid Kessler, Alt<br />
Männerchor D 920 op.posthum Männerchor der Studenten der HfKM<br />
Matthias Pernpeintner, Klavier<br />
Ltg. Peter Wetzler<br />
Ludwig van Beethoven (1770-1827)<br />
Variationen über ein eigenes Thema Brigitte Rentsch-Bauer, Klavier<br />
in F-Dur op.34<br />
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)<br />
aus „Die Zauberflöte”: Anna Roider, Florian Löffler, Gesang<br />
Duett Pamina-Papageno Cho Rong Lee, Klavier<br />
„Bei Männern, welche Liebe fühlen”<br />
Duett Papagena-Papageno „Pa-Pa-Pa”<br />
Sergei Rachmaninov (1873-1943)<br />
Prelude h-Moll, op.32, Nr.10 Michael Wurm, Klavier<br />
Präsentation der aktuellen CD (Titel: Totentanz) des NEUEN KAMMERCHORes<br />
der HfKM mit Werken von Enjott Schneider (*1950). Ein Beitrag, das „Kyrie” für<br />
Walstimmen, Elektronik und Chor wird mit dem Publikum erarbeitet.<br />
Die Leitung hat Kunibert Schäfer<br />
PAUSE<br />
Antonín Dvorák ˇ<br />
(1841-1904)<br />
Slawische Tänze für Klavier vierhändig Caroline Hirtreiter, Veronika Bauer,<br />
Op. 72 Nr.2 Klavier<br />
Maurice Ravel (1875-1937)<br />
aus „Sonatine pour piano” Caroline Hirtreiter, Klavier<br />
1. und 2. Satz<br />
Alban Berg (1885-1935)<br />
aus „7 frühe Lieder”: 6. Nacht Julia Jurgasch, Sopran<br />
Christine Lindermeier, Klavier<br />
Alberto Ginastera (1916-1983)<br />
Suite de Danzas Criollas op. 15 Felipe Rojero, Klavier<br />
Friedrich Gulda (1930-2000)<br />
aus „Play Piano Play”: Nr. 2 und Nr. 6 Markus Jung, Klavier<br />
Steven Heelein (*1984)<br />
impressioni II für Klavier Steven Heelein, Klavier<br />
und CD-Zuspielung
24<br />
Montag, 24. November<br />
12.00 - 12.30 Uhr<br />
Orgel am Mittag<br />
Studienkirche St. Andreas, Stadtamhof, Eintritt frei<br />
An der neuen Winterhalter-Orgel spielt Prof. Heidi Emmert.<br />
Josef Gabriel Rheinberger (1839-1901)<br />
Sonate Nr. 7 in f-Moll op. 127<br />
I. Praeludium (Allegro non troppo)<br />
II. Andante<br />
III. Finale<br />
14.00 - 17.00 Uhr<br />
Workshop Musik mit Kindern und Jugendlichen<br />
Konzertsaal der HfKM<br />
Kontraste - programmatische Gestaltungsmöglichkeiten im Jugendchorbereich<br />
Workshop mit Matthias Schlier und Mitgliedern des CANTEMUS-Chores<br />
Unstrittiges Ziel der Kinder - und Jugendchorarbeit ist die Ausbildung qualifizierter<br />
Sänger zur Pflege anspruchsvoller Kirchenmusik.<br />
Der Weg dorthin führt gerade auch in der Literaturauswahl und der stilistischen<br />
Vielfalt über zahlreiche Umwege. Einerseits darf das Ziel nie aus den Augen verloren<br />
gehen, andererseits ist es notwendig, den jungen Sängerinnen und Sängern<br />
ein oftmals überraschendes Kontrastprogramm anzubieten.<br />
Dieser Workshop will Anregungen geben und Möglichkeiten aufzeigen, wie eine<br />
gelungene Verbindung von „Alt” und „Neu” gelingen kann.<br />
Matthias Schlier<br />
(*1964 in Würzburg) studierte in<br />
Regensburg Klavier und Kirchenmusik<br />
und an der Musikhochschule<br />
in Trossingen Orchesterleitung.<br />
Seit Oktober 1994 arbeitet<br />
er an der Sing- und Musikschule<br />
der Stadt Regensburg. Gleichzeitig<br />
gründete er den CANTE-<br />
MUS-CHOR. Neben seiner Tätigkeit<br />
an der Musikschule wirkt<br />
Matthias Schlier als Chorleiter an<br />
der Basilika St. Emmeram.<br />
Anmeldungen für Workshops im Sekretariat der HfKM,<br />
Tel. (0941) 83009-11, die Teilnahme ist kostenlos.
19.00 - 22.00 Uhr<br />
Workshop Nachtliturgie und Gemeinde<br />
Orgelsaal und Chorsaal der HfKM<br />
Entwicklung einer liturgischen Form<br />
Gemeinde - Bandinstrumente - Orgel - Chor - Improvisation<br />
mit Pater Prof. Theo Flury (Benediktinerabtei Einsiedeln)<br />
<strong>estwoche</strong><br />
Im Workshop werden Erfahrungen mit der Nacht reflektiert und eine liturgie-musikalische<br />
Form erarbeitet. Themen wie „Inkarnation”, die „Nacht der Seele”, das<br />
„Licht in der Nacht” und die „Auferstehung” bilden den inneren Leitfaden für die<br />
Entwicklung des Gottesdienstes.<br />
Musikalischer Ansatz ist der Versuch einer Verbindung von modernem Bandinstrumentarium,<br />
traditioneller Orgel und alten- wie neuen liturgischen Gesangsformen.<br />
Musiker und Gemeinde sollen im Zusammenwirken eine Einheit bilden. Ziel ist<br />
es, eine liturgiemusikalische Form zu entwickeln, die auch in einfacheren Gemeindeverhältnissen<br />
gefeiert werden kann.<br />
Die Workshopleitung hat der Schweizer Benediktinerpater Prof. Theo Flury, der<br />
als Komponist, Organist und Kursleiter internationale Anerkennung genießt.<br />
Bekannt ist P. Theo Flury vor allem als Orgelimprovisator und Komponist neuer<br />
geistlicher Werke.<br />
P. Theo Flury<br />
(*1955) ist Benediktiner der Abtei Einsiedeln in der Schweiz. Nach<br />
dem Theologiestudium in Einsiedeln, Salzburg und Rom studierte<br />
er von 1982 bis 1988 am Pontificio Istituto di <strong>Musica</strong> Sacra in Rom,<br />
bei Maestro Alberto Cerroni, Orgel (magna cum laude) und bei<br />
Maestro Domenico Bartolucci Komposition (summa cum laude).<br />
1988 erfolgte die Rückkehr in die Schweiz.<br />
P. Theo ist in verschiedenen Bereichen engagiert. Er ist Stiftsorganist<br />
(seit 1994), Dozent an der Theologischen Schule des Klosters und<br />
Lehrer am Gymnasium.<br />
Die kompositorische Tätigkeit bedeutet für ihn in erster Linie eine<br />
Möglichkeit schöpferischer Auseinandersetzung mit den Prägungen<br />
durch Leben und Glauben. In den letzten Jahren sind mehrere Werke<br />
entstanden, die Ausdruck dieser Arbeit sind: Zwei Messen für Chor<br />
und Orgel, zwei Konzerte für Orgel und Bläser, ein Concertino für<br />
Orgel und Streicher, ein Concertino für Cembalo und Streicher, Musik<br />
zum Spiel „Die Schöpfungswoche des Paracelsus” mit Texten von<br />
Silja Walter, Te Deum für Chor, Soli, zwei Orgeln und zehn Bläser, Kompositionen für Orgel, Motetten,<br />
Hymnen, Kammermusik.<br />
Als Komponist, Improvisator und Interpret hat sich P. Theo bei der Einspielung mehrerer CDs beteiligt.<br />
Improvisatorisch entstand die Musik zum Film „Drei Leben” über den Schriftsteller Stefan Zweig und<br />
zu einer Tonbildschau über das Kloster St. Urban. Konzerte im In- und Ausland, Kurse.<br />
Anmeldungen für Workshops im Sekretariat der HfKM, Tel. (0941) 83009-11,<br />
die Teilnahme ist kostenlos.
25<br />
Dienstag, 25. November<br />
12.00 - 12.30 Uhr<br />
Orgel am Mittag<br />
Studienkirche St. Andreas, Stadtamhof, Eintritt frei<br />
An der neuen Winterhalter-Orgel spielt Prof. Norbert Düchtel.<br />
Drei Barockkonzerte für Orgel<br />
von Johann Gottfried Walther (1684-1748)<br />
Concerto del Signor Meck (Adagio-Allegro-Adagio-Allegro)<br />
Concerto del Signor Blamont (Adagio-Andante allegro-Pastorella)<br />
Concerto del Signor Vivaldi (Allegro-Adagio-Allegro)<br />
14.00 - 16.00 Uhr<br />
Workshop Aus Alt mach’ Neu<br />
Konzertsaal der HfKM<br />
Popige Liedbegleitung zwischen Gospel und Jazz am Beispiel<br />
von Volksliedern und Chorälen.<br />
In einem Workshopkonzert zeigt der studierte Schul- und Kirchenmusiker<br />
Dieter Falk Liedbegleitung einmal anders: Grooviges aus drei Jahrhunderten<br />
erklingt im Stil von Norah Jones bis Elton John.<br />
Dieter Falk<br />
Ruhige Momente sind für ihn in den vergangenen Monaten selten geworden. Dieter Falk saß auch<br />
2007 wieder in der Jury der ProSieben-Casting Show „Popstars”. Bekannt wurde der Düsseldorfer<br />
Arrangeur und Komponist als Produzent von Bands und Künstlern wie PUR, Monrose, Pe Werner<br />
und Paul Young. Er arbeitete u.a. mit Roger Chapman, Guilo Horn, Steve Lukather (Toto), Nino de<br />
Angelo und Patricia Kaas. Mit seinen Bands landete er mehrere nationale Nummer-1- und Top-<br />
Ten-Hits. Das Fachblatt Musikmagazin<br />
ehrte ihn dreimal als „Keyboarder des Jahres”<br />
und als „erfolgreichster Produzent”<br />
wurde er fünfmal für den „ECHO” nominiert.<br />
Dieter Falk bekam über 50 Platinund<br />
Goldene Schallplatten für über 20 Millionen<br />
verkaufte Tonträger.<br />
Mit seinem Comeback als Solokünstler<br />
landete der 48-jährige Pianist 2007 einen<br />
Überraschungs-Coup: Seine CD „A Tribute<br />
to Paul Gerhardt” mit instrumentalen Pop<br />
& Jazz-Bearbeitungen alter Kirchenchoräle<br />
landete nach Auftritten u.a. bei Stefan<br />
Raabs „TV Total” über der 30.000er Marke<br />
und war damit eine der meistverkauften<br />
Instrumental CDs des Jahres. Auch das<br />
Nachfolge-Album „Volkslieder” erfreut sich<br />
großer Beliebtheit und seit 2007 ist Dieter<br />
Falk wieder „live in concert” unterwegs.<br />
Neben seiner aktuellen Produzentenarbeit<br />
u.a. für Francisca Urio, die „King-Family” und Marshall & Alexander sieht man Falk des öfteren<br />
in TV-Talkshows. 2008 wird es ein Überraschungs-Comeback geben, das Dieter Falk im Moment<br />
produziert und komponiert. Grund genug, gespannt zu sein auf die nächsten Veröffentlichungen des<br />
Rheinländers.<br />
Anmeldungen für Workshops im Sekretariat der HfKM, Tel. (0941) 83009-11,<br />
die Teilnahme ist kostenlos.
20.00 Uhr<br />
Gratulationskonzert der Chöre<br />
Konzertsaal der HfKM, Eintritt frei<br />
Im „Gratulationskonzert” werden fünf Chöre der Extraklasse ihre musikalischen<br />
Glückwünsche zur gelungenen Generalsanierung darbieten. Seit vielen Jahren<br />
bestehen zwischen Chorleitern und der HfKM, besonders mit Prof. Kunibert Schäfer,<br />
enge musikalische und menschliche Verbindungen. Diese freundschaftlichen<br />
Bande machen es möglich, dass dieses, für unsere Hochschule, bedeutende<br />
„Chorhighlight” realisiert werden kann. Allen Mitwirkenden sei an dieser Stelle<br />
für ihre spontane Zusage zur Mitwirkung herzlich gedankt.<br />
Mitwirkende Chöre<br />
Regensburger Domspatzen, Ltg. DKM Roland Büchner<br />
Kirchenchor St. Anton, Ltg. Christoph Böhm<br />
Cantemus-Chor, Ltg. Matthias Schlier<br />
Studiochor der Hochschule für evangelische Kirchenmusik Bayreuth,<br />
Ltg. Prof. Karl Rathgeber<br />
Heinrich-Schütz-Ensemble Vornbach, Ltg. Prof. Martin Steidler<br />
Regensburger Domspatzen<br />
Die Domspatzen sind ein nicht mehr wegzudenkender Aktivposten im Regensburger Kulturleben.<br />
Wegen der vielen ausgedehnten Konzertreisen mit dem eigenen Bus oder - gar nicht zu selten - auch<br />
mit dem Flugzeug in die ganze Welt, werden die Domspatzen „Singende Botschafter der Stadt”<br />
genannt. Hervorzuheben sind Konzertreisen<br />
in die USA, nach Kanada und Japan,<br />
aber auch nach Hongkong, Taiwan,<br />
die Phillipinnen und Südkorea. Die Domspatzen<br />
werden überall herzlich aufgenommen.<br />
Die Konzertkleidung bei den<br />
weltlichen Auftritten steht ihnen genauso<br />
gut wie der Chorrock beim liturgischen<br />
Dienst im Dom St. Peter.<br />
Vom Gregorianischen Choral bis hin zur<br />
Musik unserer Tage - das Repertoire an<br />
geistlichen und weltlichen Chorwerken<br />
ist breit gefächert. Wahrscheinlich ist es<br />
diese ausgewogene Mischung, welche<br />
die Domspatzen neben ihren ausgezeichneten<br />
sängerischen Leistungen so einmalig<br />
macht.<br />
Chor St. Anton<br />
Das Ensemble hat seine Heimat in der 6.000 Seelen zählenden katholischen Stadtpfarrei St. Anton<br />
im Osten Regensburgs. Der gemischte Chor besteht aus ca. 70 aktiven Sängerinnen und Sängern,<br />
durchweg Laien, die einmal wöchentlich zusammenkommen, um musikalische Werke einzustudieren.<br />
Das Repertoire reicht von der altklassischen Polyphonie über die Klassik, Romantik bis zu<br />
zeitgenössischen Kompositionen und umfasst a-cappella-Werke, Messen mit Orchesterbegleitung<br />
sowie Oratorien. Daneben werden<br />
auch weltliche Chorwerke erarbeitet.<br />
Als primäre Aufgabe gilt<br />
die musikalische Gestaltung der<br />
Liturgie in der Pfarrgemeinde,<br />
aber auch die Gestaltung der Frauenzeller<br />
Kirchenkonzerte und Konzertreisen<br />
ins In- und Ausland.<br />
Der Chor gibt jährlich ein bis zwei<br />
Orchesterkonzerte, ist aber auch<br />
a-cappella oder mit Begleitung<br />
kleinerer Ensembles zu hören.<br />
Mehrere Chorreisen führten bereits<br />
in Ausland, so z.B. nach Prag<br />
und Rom. Des Weiteren gibt es<br />
mehrere Schallplatten- und CD-<br />
Einspielungen.
<strong>estwoche</strong><br />
Cantemus-Chor<br />
Der Cantemus-Chor, der von Matthias Schlier gegründet wurde, bildet nun seit über 14 Jahren eine<br />
Plattform für alle Kinder und junge Erwachsene, deren gemeinsame Basis die Freude am Singen ist.<br />
Das Repertoire, vom 16. Jahrhundert bis zur Moderne reichend, bietet eine abwechslungsreiche<br />
Auswahl an verschiedenen Stilrichtungen;<br />
denn sowohl konzertante<br />
als auch szenische Aufführungen<br />
stehen auf dem Programm.<br />
Ein besonderes Kennzeichen für<br />
den Chor ist, dass neben der intensiven<br />
Chorarbeit die ausgeprägten<br />
Freundschaften und ein<br />
starkes „Wir-Gefühl” unter den<br />
Mitgliedern entsteht. In dieser<br />
Gemeinschaft ist jede Sängerin<br />
und jeder Sänger ein wichtiger<br />
Bestandteil des Ganzen, woraus<br />
sich auch das Motto des Chores<br />
ergibt: „Du bist Cantemus!”<br />
Studiochor der Hochschule für evangelische Kirchenmusik Bayreuth<br />
Leitung: Prof. Karl Rathgeber. Im Studiochor singen alle Studierenden der Hochschule. Neben der<br />
Pflege bedeutender Chormusik, hat der Studiochor die Aufgabe, den Studierenden der Hochschule<br />
für den Chorleitungsunterricht zur<br />
Verfügung zu stehen. So haben<br />
die Studierenden der Examensjahrgänge<br />
die Möglichkeit, mit<br />
dem Chor verschiedene a-cappella-Werke<br />
einzustudieren und in<br />
Gottesdiensten und Konzerten<br />
aufzuführen.<br />
Konzertreisen führten den Chor<br />
in den letzten Jahren nach Südbayern,<br />
Norddeutschland, ins Burgenland,<br />
nach Wien, in die Slowakei,<br />
nach Frankreich, in die<br />
Schweiz, nach Prag, nach Chichester,<br />
nach Italien (La Spezia<br />
und Meran) und nach Ungarn.<br />
Heinrich-Schütz-Ensemble Vornbach<br />
Leitung: Martin Steidler. Seit seiner Gründung im Jahr 1993 hat sich das Heinrich-Schütz-Ensemble<br />
Vornbach durch die Leidenschaft und den professionellen Anspruch seiner Sängerinnen und Sänger<br />
zu einem der führenden gemischten Chöre in Bayern entwickelt. Die lebendige Chorgemeinschaft<br />
besteht aus ausgebildeten Musikern und hoch motivierten Amateursängern, deren Anspruch es ist,<br />
große Chormusik in einer kleinen Stadt zum Klingen zu bringen. Die Sänger setzen sich dabei mit den<br />
großen Oratorien und Höhepunkten der a-cappella-Literatur ebenso auseinander wie mit Auftragswerken<br />
zeitgenössischer Komponisten. Darüber hinaus ist das Heinrich-Schütz-Ensemble aber auch ein<br />
Hauptakteur in der regionalen Chorszene und im Dreiländereck Deutschland/Österreich/Tschechien.<br />
Dem Ensemble ist es ein Anliegen, eng mit den anderen Akteuren der regionalen Kulturszene, wie<br />
z.B. dem Festival „Europäische<br />
Wochen Passau” zusammenzuarbeiten.<br />
Gleichzeitig ist es<br />
bestrebt, auch auf anderen deutschen<br />
und internationalen Podien<br />
wie Wettbewerben und Festivals<br />
in ganz Europa präsent zu sein.
26<br />
Mittwoch, 26. November<br />
12.00 - 12.30 Uhr<br />
Orgel am Mittag<br />
Studienkirche St. Andreas, Stadtamhof, Eintritt frei<br />
An der neuen Winterhalter-Orgel spielt Prof. Stefan Baier.<br />
Johann Sebastian Bach (1685-1750)<br />
Partite diverse sopra: O Gott, du frommer Gott (BWV 767)<br />
Steven Heelein (*1984)<br />
Als Ab und Hin (2008), Gedanken zu Ludwig Senfl<br />
Johannes Brahms (1833-1897)<br />
„O Gott, du frommer Gott” aus Elf Choralvorspiele op. 122<br />
Johann Sebastian Bach (1685-1750)<br />
Präludium et Fuga G-Dur (BWV 541)<br />
17.00 Uhr<br />
Öffentliche Arbeitsprobe des UNI-Symphonieorchesters<br />
Konzertsaal der HfKM, Eintritt frei<br />
„Wer trifft die Entscheidungen über eine Interpretation, der Dirigent oder der Solist?”<br />
„Woher wissen die Musiker, was der Dirigent tut? Die schauen ihn nicht einmal an!”<br />
Antworten auf diese Fragen und einiges mehr erfahren Sie bei einer öffentlichen Probe mit<br />
dem Pianisten Lukas Klotz und dem Symphonieorchester der Universität Regensburg.<br />
Dirigent Graham Buckland erklärt, was gerade gemacht wird und es wird Gelegenheit für<br />
Besucher geben, selbst den Taktstock in die Hand zu nehmen.<br />
Es wird an Beethovens 5. Klavierkonzert gearbeitet.<br />
Symphonieorchester der Universität Regensburg<br />
Ein Universitätsorchester wurde gleich nach den ersten Vorlesungen der Universität gegründet und<br />
gab sein erstes Konzert im Sommer 1968. Innerhalb weniger Jahre hatte es die Größe eines Symphonieorchesters<br />
erreicht und die Repertoirelisten wurden mutiger. 1988 wurde uns der Kulturförderpreis<br />
der Stadt Regensburg verliehen; 1991 gab es fünf Konzerte in Japan. Inzwischen sind Symphonien<br />
von Beethoven, Schubert, Bruckner, Haydn, Mozart, Dvorak und Tschaikowsky sowie Werke vom<br />
Barock bis zur Moderne und Highlights der Filmmusik im Audimax zur Aufführung gekommen. Gastsolisten<br />
arbeiten gerne mit dem Orchester und jedes Jahr findet ein Konzert mit Solisten aus den<br />
eigenen Reihen statt. Die Aufnahme in das Symphonieorchester erfolgt nach einem kurzen Vorspiel.<br />
Die meisten Mitglieder sind Studenten. Einige sind „Ehemalige” oder „Zukünftige”. Die Mitglieder<br />
bringen ganz verschiedene Erfahrungen mit. Einige haben „nur” in Schulorchestern gespielt, andere<br />
sind schon mit Profis aufgetreten. Das<br />
gemeinsame Musizieren macht viel<br />
Spaß, aber das ist nicht alles: das Orchester<br />
wird von der Universität als<br />
Lehrveranstaltung für Hörer aller Fakultäten<br />
geführt und soll Lehre und<br />
Forschung ergänzen. Als Zeichen der<br />
Anerkennung bekommen Ausscheidende<br />
ein Zeugnis über ihre Tätigkeit<br />
vom Rektor der Universität. Das Orchester<br />
spielt vier bis fünf Audimax-<br />
Konzerte im Jahr. Dazu kommen Probenphasen<br />
und Konzertreisen im Inund<br />
Ausland. In den letzten Jahren<br />
trat das Orchester in Amsterdam,<br />
Brüssel, Prag, Bratislava und Budapest<br />
auf.
21.00 Uhr<br />
Nachtliturgie<br />
Studienkirche St. Andreas, Stadtamhof, Eintritt frei<br />
Teilnehmer des Workshops Nachtliturgie und Gemeinde<br />
Gemeinde - Bandinstrumente - Orgel - Chor - Improvisation<br />
mit Pater Prof. Theo Flury<br />
Die Nacht wird in heutiger Zeit immer mehr zum Tag gemacht.<br />
Nicht die Dunkelheit ist präsent, sondern die Lichter erleuchten die Nacht.<br />
Für viele Menschen ist die Nacht eine Zeit der Arbeit, oder eben radikaler Kontrast<br />
zum Arbeitsalltag, eine Zeit des Zusammenseins mit anderen Menschen, der<br />
Ausgelassenheit und des Vergnügens. Aber auch Erfahrungen von Einsamkeit,<br />
Depression und Schlaflosigkeit müssen Menschen in der Nacht oder als „Nacht”<br />
leidvoll durchleben.<br />
Die Heilige Schrift und Texte von Mystikern aller Zeiten bringen solche Nachterfahrungen<br />
zur Sprache. Sie sprechen davon, dass gerade Zeiten der Dunkelheit<br />
zu Gottesbegegnungen werden können.<br />
Die Themen „Inkarnation”, die „Nacht der Seele”, das „Licht in der Nacht” und<br />
die „Auferstehung” sollen den Leitfaden für die liturgische und musikalische Gestaltung<br />
der Nachtliturgie bilden.<br />
Musikalischer Ansatz ist der Versuch einer Verbindung von modernem Bandinstrumentarium,<br />
traditioneller Orgel und alten wie neuen liturgischen Gesangsformen.<br />
Musiker und Gemeinde sollen im Zusammenwirken eine Einheit bilden.<br />
Musikalisch Ausführende:<br />
Teilnehmer des Workshops Nachtliturgie,<br />
Kirchen- und Schulmusiker der HfKM als Bandinstrumentalisten,<br />
Gemeinde- und Chorsänger<br />
Konzept und musikalische Leitung: Pater Prof. Theo Flury, Abtei Einsiedeln<br />
Zelebrant: Hermann Josef Eckl
27<br />
Donnerstag, 27. November<br />
12.00 - 12.30 Uhr<br />
Orgel am Mittag<br />
Studienkirche St. Andreas, Stadtamhof, Eintritt frei<br />
An der neuen Winterhalter-Orgel spielt Gerhard Siegl.<br />
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847)<br />
6. Orgelsonate d-Moll op. 65 Nr.6<br />
über den Choral „Vater unser im Himmelreich”<br />
Choral – Andante sostenuto – Allegro molto<br />
Fuga – Sostenuto e legato<br />
Finale – Andante<br />
Johann Ludwig Krebs (1713-1780)<br />
Fantasie sopra „Freu dich sehr, o meine Seele”<br />
Johann Sebastian Bach (1685-1750)<br />
Partita diverse sopra<br />
„Sei gegrüßet, Jesu gütig” BWV 768<br />
18.30 Uhr<br />
Forum<br />
Thema: Welche Musik in der Kirche?<br />
Konzertsaal der HfKM, Eintritt frei<br />
In Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie Bayern<br />
„Es gibt nur die eine liturgische Musik: der reine Gesang, der gregorianische<br />
einstimmige Choral, der alles auf einmal besitzt: die Reinheit, die Freude,<br />
die Leichtigkeit, welche notwendig ist, damit sich die Seele zur Wahrheit emporschwingt.<br />
Und das größte Unrecht, das unsere unmittelbaren Vorfahren begangen<br />
haben, ist seine Harmonisierung.”<br />
(Olivier Messiaen am 4. Dezember 1977 in der Conferénce de Notre Dame)<br />
Auf die Frage, ob Musik für die Kirche einen besonderen Stil brauche, kann ich<br />
nur antworten, dass es die Notwendigkeit gibt, dass etwas in der Kirche anders<br />
klingt als außerhalb. Der Pfadfinderpop modern arrangierter Kirchenlieder ist<br />
nichts anderes als Anbiederung.<br />
In der Nachfolge des Zweiten Vatikanischen Konzils mit seiner stärkeren Einbindung<br />
der Gemeinde in den Gottesdienst war die Herausforderung zu erkennen,<br />
eine Musik zu erfinden, die Kommunikation und Dialog einschließt, die auch<br />
Überwindung von Expertenkunst zulässt, die hilft, mit einer heutigen Sprache,<br />
mit guter angewandter Musik – dabei nicht anspruchs- oder geschmacklos –<br />
den Graben zwischen Publikum und Spezialisten zu überbrücken.<br />
Ich suche deshalb nach einer Musik, die nach innen führt, die ein Gebet sein<br />
kann, nach einer Musik, die Urvertrauen ausdrückt, die Nähe entwickelt, die einen<br />
zu sich selber kommen lässt.<br />
Im Gegensatz zur weltlichen Neuen Musik sollte Neue Kirchenmusik den Menschen<br />
im tiefsten Innern ansprechen können.<br />
(Peter Michael Hamel)
18.30 Uhr Begrüßung<br />
Professor Franz Josef Stoiber, Rektor der Hochschule<br />
für Katholische Kirchemusik und Musikpädagogik Regensburg<br />
Dr. Florian Schuller, Direktor der Katholischen Akademie in Bayern, München<br />
18.45 Uhr Vortrag<br />
Prof. Peter Michael Hamel,<br />
Professor für Komposition und Theorie an der Hamburger Hochschule für Musik<br />
und Theater<br />
Neue Geistliche Musik im Spannungsfeld von elitärem Zirkel und Popularismus,<br />
von ästhetischem Anspruch und pastoralem Pragmatismus, von erstarrter Routine<br />
und spontaner Improvisation<br />
Peter Michael Hamel<br />
wurde 1947 in München geboren, erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von fünf Jahren,<br />
später kamen Violine, Violoncello und Horn hinzu. 1965-70 studierte Hamel Komposition an der Hochschule<br />
für Musik in München bei Günter Bialas und im gleichen Zeitraum Musikwissenschaft, Soziologie<br />
und Psychologie in München und Berlin. Daneben betreute er die multimedialen Projekte von Josef<br />
Anton Riedl, beschäftigte sich mit politischem Kabarett, baute eine international besetzte Improvisationsgruppe<br />
auf (Between) und schrieb Theatermusik<br />
für Peter Stein (Schaubühne West-<br />
Berlin) und Dieter Dorn (Münchner Kammerspiele).<br />
Zwischen 1969 und 1974 arbeitete<br />
Hamel vorwiegend mit amerikanischen<br />
Komponisten zusammen, etwa mit<br />
John Cage, Morton Feldman und Terry Riley.<br />
Ab 1971 begann er als Pianist, Organist,<br />
Sänger und Live-Elektroniker mit eigenen<br />
Werken aufzutreten, diese Tourneen führten<br />
ihn u. a. nach Bombay, San Francisco, New<br />
York, Toronto, Seoul, Osaka, Rom und Paris.<br />
Seine erste große Sinfonie „Die Lichtung”<br />
erklang 1988 zum Abschluß der 1. Münchner<br />
Biennale unter Sergiu Celibidache. Als<br />
Auftragswerk zum 100. Geburtstag der<br />
Münchner Philharmoniker 1995 entstand<br />
die erfolgreich aufgeführte Missa. Sein vielleicht<br />
radikalstes Musiktheater-Projekt, das aus einem Musiktheater und einer Radiokomposition<br />
bestehende Shoah setzt sich mit dem Holocaust auseinander (1990-96). 1997 wurde Hamel als Professor<br />
für Komposition und Theorie an die Hamburger Hochschule für Musik und Theater berufen.<br />
Seit 2000 ist er Vorsitzender der Musiksektion an der Freien Akademie der Künste, Hamburg, 2007 wurde<br />
er in die Bayerische Akademie der Schönen Künste gewählt. Seine zweite Sinfonie „Die Auflösung” für<br />
Chor und Orchester erklang bei der Münchner Biennale 2008. Zahlreiche Preise würdigten sein Schaffen,<br />
darunter Förderpreise der Städte Bonn (1974), Stuttgart (1975), München (1977), der GEMA-Stiftung<br />
(1981). Im Juli 2007 wurde Hamel für seine Chormusik mit dem Gerhard-Maasz-Preis ausgezeichnet,<br />
am 13. November erhielt er den Bialaspreis. Derzeit arbeitet der Komponist an einem umfänglichen<br />
Musiktheaterprojekt zum Thema Nahtoderfahrungen (last minute).<br />
19.45 Uhr Podiumsgespräch<br />
Christoph Böhm, Kirchenmusiker, Regensburg<br />
Msgr. Michael Fuchs, Generalvikar, Regensburg<br />
Matthias Schlier, Kirchenmusiker, Regensburg<br />
Dr. Gabriel Steinschulte, Kirchenmusiker und Vizepräsident der<br />
Consociatio Internationalis <strong>Musica</strong>e Sacrae, Rom<br />
Moderation:<br />
Matthias Keller, Redakteur beim Bayerischen Rundfunk (Bayern 4 Klassik)<br />
anschließend Fragen aus dem Publikum
Neue geistliche Chormusik<br />
LUDWIG-THOMA-CHOR, Prien<br />
Leitung: Sebastian Weyerer<br />
<strong>estwoche</strong><br />
Peter Michael Hamel (*1947)<br />
Kleines Aschauer Requiem<br />
für sechsstimmigen gemischten Chor und Bordun (2007)<br />
Communio, geführte Vokalimprovisation<br />
für AnimatorInnen und alle Anwesenden (UA)<br />
Sebastian Weyerer (*1941)<br />
Kyrie und Agnus Dei<br />
aus der Missa in Honorem Beatae Irmingardis<br />
für sechsstimmigen gemischten Chor (2007)<br />
Huub Osterhuis (*1933)/Antoine Oomen<br />
Hörst du mich – Psalm 16<br />
für Chor, Klavier und Gemeinde<br />
Ludwig-Thoma-Chor<br />
Der Chor wurde 2004 gegründet und umfasst ca. 50 Sängerinnen und Sänger. Der Schwerpunkt der<br />
Chorarbeit liegt auf dem Gebiet der Geistlichen Musik. Konzertreisen führten den Chor nach Slowenien<br />
und Italien. Zu einem besonderen Glanzpunkt wurde die Mitwirkung bei der Uraufführung der<br />
„Menschenrechte” von Peter Michael Hamel. Im Januar 2008 wurde die „Missa in Honorem Beatae<br />
Irmingardis” ihres Leiters Sebastian Weyerer im Münster auf der Fraueninsel im Chiemsee uraufgeführt.<br />
Sebastian Weyerer<br />
(*1941) erhielt seine musikalische Ausbildung bei den Regensburger Domspatzen unter Domkapellmeister<br />
Theobald Schrems, wo ihm Franz Lehrndorfer den ersten Orgelunterricht erteilte. Nach dem<br />
Abitur studierte er an der Staatl. Hochschule für Musik in München Schulmusik und Sologesang.<br />
Bis zum Juli 2006 war er als Musikerzieher am Ludwig-Thoma-Gymnasium in Prien tätig und von<br />
1954 bis 2004 eng mit der Kirchenmusik in Prien verbunden. Aus seiner kompositorischen Tätigkeit<br />
spricht die Liebe zur Chormusik.<br />
Huub Oosterhuis<br />
(*1933 in Amsterdam) entwickelte ohne jegliches Reglement von offizieller Seite seine theologische<br />
Poesie und Liturgie. Bernard Huijbers, Antoine Oomen und Tom Löwenthal haben sein Werk in die<br />
Sprache der Musik übertragen. Seit mehr als 30 Jahren prägt Oosterhuis Gebete und Gottesdienste<br />
in den Niederlanden, aber auch zunehmend in Deutschland: „ ...im Menschen gibt es verborgene,<br />
heilige Orte, die man nur durch Singen erreichen kann.”<br />
21.00 Uhr Ende des Forums
21.30 Uhr<br />
Komplet (Gregorianischer Choral)<br />
Studienkirche St. Andreas, Stadtamhof, Eintritt frei<br />
„Bevor des Tages Licht vergeht”<br />
Das letzte Gebet vor der Nachtruhe, die „Komplet” (lat. completorium – Vollendung,<br />
Abschluss) soll eine besonders ruhige Meditationsatmosphäre entfalten:<br />
das ganze Tagewerk wird im Gebet und Gesang vor Gott dargebracht.<br />
Geprägt ist diese liturgische Feier vor allem durch die seit vielen Jahrhunderten<br />
gesungenen Psalmen 4, 91 und 134, die eine Haltung des Loslassens und<br />
Vertrauens zum Ausdruck bringen.<br />
Die dazugehörigen Antiphonen sind aus diesen Psalmen genommen und zeichnen<br />
sich durch eine besondere Dichte im Wort-Ton-Verhältnis aus.<br />
Die Komplet wird mit Gregorianischem Choral gesungen.<br />
Lateinische Stundengebetsformen sind heutiger Gemeindepraxis eher fremd und<br />
mehr im klösterlichen Bereich zu finden. Dennoch kann diese liturgische Form<br />
auch für die gemeindliche Praxis von Bedeutung sein, als ein wichtiges „Zeichen<br />
der Zeit”, zu den Wurzeln der christlich/liturgischen Spiritualität zurückzukehren,<br />
um im Hören und Singen aus reinen Quellen gesungener Gebetserfahrung zu<br />
schöpfen.<br />
Ausführende: Scholagruppen der Hochschule<br />
Leitung der Scholaren: Rudolf Fischer<br />
Zelebrant: Hochschulpfarrer Hermann Josef Eckl
28<br />
Freitag, 28. November<br />
20.00 Uhr<br />
Festkonzert Georg Muffat (1653-1704)<br />
„Missa in labore requies” zu 24 Stimmen<br />
zwei Vokal-, drei Instrumentalchöre und Basso continuo<br />
Studienkirche St. Andreas, Stadtamhof<br />
Eintritt 20.-/10.- Euro, Karten an der Abendkasse, Kartenreservierung unter Tel. (0941) 8300920<br />
Programmablauf<br />
Sonata<br />
Kyrie<br />
Gloria<br />
Credo<br />
Kyrie 1<br />
Christe<br />
Kyrie 2<br />
Et in terra<br />
Laudamus te<br />
Gratias agimus<br />
Domine Deus<br />
Qui tollis<br />
Quoniam tu solus<br />
Cum Sancto Spiritu<br />
Johann Heinrich Schmelzer (1623-1680)<br />
Sonata per Chiesa et Camera<br />
für 5 Trompeten, 2 Violinen, 3 Violen, Cello und Basso continuo<br />
Patrem omnipotentem<br />
Et in unum Dominum<br />
Qui propter nos homines<br />
Et incarnatus est<br />
Crucufixus<br />
Et resurrexit<br />
Et in Spiritum Sanctum<br />
Philipp Jakob Rittler (um 1637-1690)<br />
Sonata Sancti Caroli<br />
für 4 Trompeten, 3 Posaunen, 2 Violinen, 3 Violen,<br />
Basso continuo, Pauken<br />
Sanctus<br />
Sanctus<br />
Hosanna<br />
Benedictus<br />
Hosanna<br />
Agnus Dei<br />
Agnus Dei<br />
Dona nobis pacem
Ausführende<br />
Solisten des 1. Vokalchores<br />
Sopran Claudia Reinhard<br />
Altus Claus Wenk<br />
Tenor Markus Zapp<br />
Bass Marcus Schmidl<br />
alle Solisten sind Mitglieder der Vokalgruppe SINGER PUR<br />
Ripieno Mitglieder des NEUEN KAMMERCHORES:<br />
Roider, Liebl, Jurgasch, Seitz, Weller, Bresgen, Tentschert,<br />
Oswald, Heelein, Puck, Löffler, Klein, Miethaner<br />
Tutti Mitglieder des HOCHSCHULCHORES:<br />
Stutz, Gerstmann, Meindl, Börner, Holz, Sr. Theresia, Lex,<br />
Wasswa, Köppl, Seifert, Ilg, Jäger, Krinniger, Heidner<br />
Solisten des 2. Vokalchores<br />
Sopran Susanne Geb<br />
Altus Markus Geitner<br />
Tenor Manuel Warwitz<br />
Bass Christian Schmidt<br />
alle Solisten (ausgenommen Susanne Geb) sind Mitglieder<br />
der Vokalgruppe SINGPHONIKER<br />
Ripieno Mitglieder des NEUEN KAMMERCHORES:<br />
Kewitz, Ledebur, Ottowitz, Ebner, Weiss, Schäfer, Leeb,<br />
Lopez, Schmitt, Bender, Heidtmann, Fischer<br />
Tutti Mitglieder des HOCHSCHULCHORES:<br />
Loderer, Ahn, Hainzl, Rösch, Mimura, Kim, Obtmeier,<br />
Kimbowa, Moißl, Seitz, Nyquist<br />
Bläsersolisten des 1. Instrumentalchores<br />
Barockensemble CONCERTO STELLA MATUTINA, Ltg. Bernhart Lampert<br />
Tromba 1 Herbert Walser-Breuss, Tromba 2 Bernhard Lampert,<br />
Tromba 3 Bernhard Bär, Tromba 4 Ulrich Mayr,<br />
Tromba 5 Ursula Kancz, Timpani Stefan Greussing<br />
Bläsersolisten des 2. Instrumentalchores<br />
Barockensemble CONCERTO STELLA MATUTINA, Ltg. Bernhart Lampert<br />
Cornetto 1 Frithjof Smith, Cornetto 2 Gebhard David, Trombone 1 Stefan Konzett,<br />
Trombone 2 Bernhard Hagspiel, Trombone 3 Dietmar Nigsch<br />
Streichersolisten des 3. Instrumentalchores<br />
ENSEMBLE FÜR ALTE MUSIK REGENSBURG, Ltg. Stefan Baier<br />
Violine 1 Hildegard Senninger, Violine 2 Niels Ahlbrecht, Viola 1 Verena Kronseder,<br />
Viola 2 Udo Klotz, Basso di Viola Walter Waidosch<br />
Continuogruppe<br />
ENSEMBLE FÜR ALTE MUSIK REGENSBURG, Ltg. Stefan Baier<br />
Fagott Ricardo Döringer, Barockcello Moritz Kellner, Violone Matthias Nagel,<br />
Cembalo/Laute NN, Organo-Ripieno Stefan Baier,<br />
Organo-Tutti Markus Rupprecht<br />
Gesamtleitung<br />
Prof. Kunibert Schäfer
Georg Muffat - Ein musikalischer Kosmopolit<br />
Der 1653 in Mégève (Savoyen) geborene Georg Muffat erhielt seine musikalische<br />
Ausbildung in Paris, bis ihn der Krieg nach Österreich trieb. Bereits 1678 fand er<br />
eine fixe Anstellung als Hoforganist und Kammerdiener am Hofe Max Gandolphs.<br />
Kaum im Amt sandte der Erzbischof Muffat 1681 nach Rom, um dort sein Spiel<br />
zu perfektionieren. Das Ergebnis seines „Rom-Stipendiums” ist eine Sonatensammlung<br />
mit dem Titel „Armonico Tributo”. Bestimmend für dieses Werk sind<br />
nicht nur die von französischem und italienischem Stil geprägten Passagen,<br />
sondern auch, dass man die einzelnen Stücke zu dritt, zu viert, zu fünft und als<br />
concerto grosso mit doppelter Instrumentenbesetzung aufführen kann – je nach<br />
Verfügbarkeit der Instrumente.<br />
Im September des Jahres 1682 kehrte Muffat anlässlich des damals gefeierten<br />
1100-jährigen Jubiläums der Gründung Salzburgs durch den Heiligen Rupert<br />
wieder in die Stadt zurück. Ebenfalls aus diesem Anlass komponierte Heinrich<br />
Ignaz Franz Biber seine Missa Salisburgensis. Der barocke Höhepunkt des opulenten<br />
musikalischen Schaffens erfuhr mit dem Tod des Fürsterzbischofs und der<br />
Machtübernahme durch seinen Nachfolger Johann Ernst Graf Thun eine Wende.<br />
Nicht für den Alltag und zur Belustigung, sondern für Fürstenempfänge und zum<br />
Zweck der Liturgie sollte nun die Musik geschaffen werden. Es mag an dieser<br />
Vorliebe liegen, dass sich Biber gegenüber Muffat durchsetzen konnte und die<br />
beiden Konkurrenten bald getrennte Wege gingen.<br />
Muffats „Missa in labore requies” könnte aus Anlass der Priesterweihe und<br />
Inthronisation von Johann Philipp Graf Lamberg zum Bischof von Passau zu<br />
Pfingsten 1690 entstanden sein. Zweifellos spricht der von Muffat selbst herrührende<br />
Titel der Messe „In labore requies” – ein Zitat aus der vierten Strophe der<br />
Pfingstsequenz „Veni Sancte Spiritus” für diesen Anlass. Muffats Meßkomposition<br />
erwächst sowohl in ihrer instrumentalen Besetzung als auch in ihrer formalen<br />
Konzeption der Salzburger Tradition. So war zum Beispiel der vokale Doppelchor<br />
von vier Soli- und Tuttistimmen und der instrumentale Doppelchor von Streichern<br />
(zwei Violinen, zwei Violen) und Bläsern (zwei Cornetti und drei Posaunen) sowie<br />
der Trompetenchor samt reich besetztem Continuo eine Standardbesetzung für<br />
Kompositionen, welche anlässlich hoher Festtage zum liturgischen Gottesdienst<br />
im Salzburger Dom erklangen.<br />
Muffat schuf zahlreiche bedeutende Werke: Von Opern und Tanz-Suiten über<br />
Vokal- und Messkompositionen bis hin zu seinem Apparatus musico organisticus,<br />
der heute als eine der bedeutendsten Sammlungen barocker Orgelmusik vor<br />
Johann Sebastian Bach gilt. Er starb im Alter von 51 Jahren am 23. Februar 1704.<br />
Seine letzte Ruhestätte fand er im Kreuzgang des Passauer Doms.
Ausführende<br />
(soweit nicht direkt beim einzelnen Programmpunkt beschrieben)<br />
Stefan Baier (*1967 in Passau) studierte Kirchenmusik, Orgel und Cembalo in Regensburg und<br />
Wien. 1996-2003 Lehrbeauftragter für Orgel und Cembalo, seit 2003 Professor für Orgel an der HfKM.<br />
Sibrand Basa (*in Wuppertal) studierte Kirchenmusik und Gesang in Lübeck. Seit 2008 Lehrauftrag<br />
für Gesang an der HfKM.<br />
Graham Buckland studierte in Cambridge, London, Brünn und Prag. Lehrauftrag für Orchesterleitung<br />
an der HfKM.<br />
Dr. Christian Dostal studierte Kirchenmusik in München. Seit 2002 Diözesanmusikdirektor der Diözese<br />
Regensburg.<br />
Norbert Düchtel studierte Kirchenmusik, Komposition und Orgel in Würzburg und München. Seit<br />
1979 Dozent für Orgel an der HfKM. Honorarprofessor für Orgel an der Musikhochschule Detmold.<br />
Heidi Emmert studierte Kirchenmusik und Orgel in Detmold, Paris und Rochester/ USA. Seit 1994<br />
Dozentin für Orgel an der HfKM. Seit 2003 Honorarprofessorin.<br />
Rudolf Fischer studierte Kirchenmusik, Orgel und Gregorianik in Regensburg und München.<br />
Seit 1993 Dozent für Gregorianischen Choral, Deutschen Liturgiegesang und Orgel an der HfKM.<br />
Felipe Adrian Rojero Herrera (* in Querétaro/Mexico) studierte Kirchenmusik, Orgel und Klavier an<br />
der HfKM. Derzeit studiert er Jazz.<br />
Martin Kellhuber (*1955) studierte Kirchenmusik in Regensburg und München. Seit 1991 Dozent<br />
für Gehörbildung, Solfège, Partiturspiel und Orgelkunde an der HfKM. Seit 2003 Honorarprofessor<br />
und Prorektor.<br />
Jewgeni Kerschner ist seit 1999 Dozent für Violine und Viola an der HfKM, Leiter des Kammerorchesters<br />
der Frühförderklasse für Streichinstrumente.<br />
Sigrid Kessler ist seit 1979 Dozentin für Gesang an der HfKM.<br />
Christine Lindermeier studierte Klavier in Paris und Salzburg. Seit 2005 Lehrauftrag für Klavier und<br />
Korrepetition an der HfKM.<br />
Franz Prechtl studierte Kirchenmusik und Klavier in Regensburg und Stuttgart. Seit 1983 Dozent für<br />
Klavier, Schulpraktisches Klavierspiel und Popularmusik an der HfKM.<br />
Brigitte Rentsch-Bauer ist seit 1978 Dozentin für Klavier und Korrepetitorin an der HfKM.<br />
Kunibert Schäfer studierte Kirchenmusik und Orgel in Regensburg und München. 1990-2003 Dozent<br />
für Orgel und Chorleitung an der HfKM, seit 2003 Professor für Chorleitung an der HfKM.<br />
Christian Schmidt studierte Schulmusik und Gesang in München. Seit 2004 Professor für Gesang<br />
an der HfKM.<br />
Gerhard Siegl studierte Kirchenmusik und Orgel in München. Seit 1983 Dozent für Orgel an der HfKM.<br />
Franz Josef Stoiber (*1959 in Straubing) studierte Kirchenmusik, Musiktheorie und Orgel in Würzburg,<br />
Stuttgart und Wien. 1989-2003 Dozent für Musiktheorie und Orgel an der HfKM; seit 2003 Professor<br />
für Orgel an der HfKM und Rektor.<br />
Peter Wetzler studierte Gesang in Saarbrücken. 1976-2008 Dozent für Gesang an der HfKM,<br />
seit 2008 Lehrauftrag.<br />
Paul Windschüttl (*1954 in Thanstein/Opf.) studierte Kirchenmusik in Regensburg und Trompete<br />
in München. Seit 1991 Lehrauftrag für Trompete an der HfKM.
Studierende (die in der F<strong>estwoche</strong> solistisch auftreten)<br />
Veronika Bauer, Schulmusik<br />
Florian Bauer, Diplommusiklehrer Klavier<br />
Steven Heelein, Dirigieren / Chorleitung<br />
Caroline Hirtreiter, Diplommusiklehrer Klavier<br />
Markus Jung, Schulmusik (Examen 2008)<br />
Julia Jurgasch, Gesangspädagogik<br />
Florian Löffler, Kirchenmusik<br />
Anna Roider, Kirchenmusik<br />
Michael Wurm, Schulmusik, Orgel<br />
Ensembles<br />
Cantus Spiritualis<br />
Der Chor fand sich zum ersten Mal im Frühjahr 2006 zusammen. Er entstand aus dem Wunsch<br />
mehrerer Teilnehmer der sog. „D- und C-Ausbildung” für nebenberufliche Kirchenmusiker der Diözese<br />
Regensburg, auch über den Kursabschluss hinaus gemeinsam zu singen, und auf diese Weise<br />
Anregungen für die eigene Praxis zu bekommen. Die Mitwirkenden kommen aus allen Teilen des<br />
Bistums und ein Großteil von ihnen ist selbst als Organist oder Chorleiter in der eigenen Pfarrei tätig.<br />
Die räumliche Distanz erlaubt daher nur eine einzige gemeinsame Probe im Monat, was große<br />
Eigenverantwortung aller Chorsängerinnen und -sänger beim Einstudieren des Repertoires erfordert.<br />
Cantemus-Chor<br />
Der Cantemus-Chor, der von Matthias Schlier gegründet wurde, bildet nun seit über 14 Jahren eine<br />
Plattform für alle Kinder und junge Erwachsene, deren gemeinsame Basis die Freude am Singen ist.<br />
Das Repertoire, vom 16. Jahrhundert bis zur Moderne reichend, bietet eine abwechslungsreiche<br />
Auswahl an verschiedenen Stilrichtungen; denn sowohl konzertante als auch szenische Aufführungen<br />
stehen auf dem Programm.<br />
Ein besonderes Kennzeichen für den Chor ist, dass neben der intensiven Chorarbeit die ausgeprägten<br />
Freundschaften und ein starkes „Wir-Gefühl” unter den Mitgliedern entsteht. In dieser Gemeinschaft<br />
ist jede Sängerin und jeder Sänger ein wichtiger Bestandteil des Ganzen, woraus sich auch das Motto<br />
des Chores ergibt: „Du bist Cantemus!”<br />
Concerto Stella Matutina<br />
Die Entstehungsgeschichte des Orchesters ist eng mit dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian<br />
Bach verbunden. Der Domkapellmeister von Feldkirch, Markus Landerer wollte das Oratorium zu<br />
Weihnachten im Dom zu Feldkirch aufführen, und die Idee dies mit Vorarlberger Musikern zu machen,<br />
die sich überdies noch mit Alten Instrumenten und der historischen Aufführungspraxis beschäftigen,<br />
führte im Jahr 2005 zur Gründung des Concerto Stella Matutina.<br />
Das Concerto Stella Matutina versteht sich einerseits als eingespielter, souveräner Klangkörper zur<br />
Begleitung von Chorprojekten, andererseits als Orchester, das sich in den verschiedensten Besetzungen<br />
vom Kammerensemble bis zum klassischen Orchester der Interpretation anspruchsvollster Werke<br />
des Barock und der Klassik widmet.<br />
Bei der Aufführung der Muffatmesse wirkt der Bäserapparat des Ensembles mit. Die Barocktrompeter,<br />
Posaunisten und Zinkenisten sind allesamt Spezialisten ihrer Zunft, die europaweit konzertieren.<br />
Danuvius-Quintett<br />
Fast 20 Jahre besteht nun schon die Formation, die neben Landkreismusikschuldirektor Paul Windschüttl<br />
so illustre Solistennamen verzeichnet wie Uwe Baumer (Trompete, freiberuflicher Solist von beträchtlichem<br />
Renommee), Lothar Dietl (Horn, 2. Solohornist im Philharmonischen Orchester Regensburg), Helmut<br />
Schätz (Posaune, Musikpädagoge und vielgefragter Solist) und schließlich Auwi Geyer (Bassposaune,<br />
Chef an der Musikschule Pfaffenhofen/Ilm, langjähriger Leiter der überaus erfolgreichen Jugendblaskapelle<br />
Pfaffenhofen und essentielles Mitglied der „Four Trombones”, Studiomusiker etc.). Renaissance,<br />
Barock, Klassik, Romantik, aber auch Jazz und sogar einige Gustostücke des Pop und der echten<br />
Volksmusik stehen in ihren Notenbüchern.
Ensemble für Alte Musik Regensburg<br />
Das Ensemle für Alte Musik Regensburg will in erster Linie ein Forum bieten für Musiker aus dem<br />
Regensburger Raum, die sich mit historischer Aufführungspraxis auseinandersetzen.<br />
Hochschulchor der HfKM<br />
Im Konzertchor der Hochschule wirken alle Studenten des 1. bis 8. Semesters mit. Der Chor unternahm<br />
seit 1995 Konzertreisen nach Italien, Frankreich und Ungarn. Durch die enge Zusammenarbeit mit<br />
der Hochschule für Musik in München und Bayreuth gehören seit dem Jahr 2000 wieder oratorische<br />
Werke zum festen Repertoire des Chores. Im Juni 2002 war der Chor mit dem Oratorium „In terra<br />
pax” von Frank Martin in München zu hören. Weitere große Chorprojekte seit 2000 waren „Paulus”<br />
von F. Mendelssohn Bartholdy, „Requiem” von W. A. Mozart, „Stabat Mater” von Rossini, „Deutsches<br />
Requiem” von Johannes Brahms. Trotzdem liegt der Schwerpunkt der Literatur in der Beschäftigung<br />
mit „Neuer Musik”. Prof. Kunibert Schäfer ist maßgeblich für diese Orientierung verantwortlich.<br />
Unter seiner Leitung wurden u.a. Kompositionen von Enjott Schneider, Dieter Schnebel und Otmar<br />
Faulstich uraufgeführt. Im Jahr 2003 wurde der Chor mit dem Kulturförderpreis der Stadt Regensburg<br />
ausgezeichnet.<br />
Konzertante Höhepunkte der Jahre 2006-2008 waren: Konzerte beim Katholikentag in Saarbrücken,<br />
ein Auftritt beim Papstbesuch in Regensburg, eine Konzertreise nach Rom mit einer Privataudienz<br />
beim Heiligen Vater sowie weitere Konzerte in Kelheim, Deggendorf, Waldsassen und Regensburg.<br />
Neuer Kammerchor der HfKM<br />
Der „Neue Kammerchor” der HfKM wurde im November 2001 aus Anlass der Hochschulerhebung<br />
gegründet. Er setzt sich zusammen aus „Ehemaligen” und Studenten der Hochschule welche auf professioneller<br />
Ebene chorisch und solistisch arbeiten möchten. Der Chor widmet sich hauptsächlich der<br />
exemplarischen Interpretation „alter” und „neuer” Musik.<br />
Durch die individuelle Vorbereitung der 20 Chormitglieder auf ein neues Konzertprogramm, ist bereits<br />
in der ersten Probe ein beachtliches künstlerisches Niveau möglich. Im Gegensatz zu vielen Projektchören<br />
finden wöchentliche Proben statt. Dadurch ist eine kontinuierliche, langfristige Arbeit am einheitlichen<br />
Chorklang möglich. Zudem werden alle Mitglieder im Einzelunterricht an der Hochschule stimmbildnerisch<br />
geschult.<br />
Eine erste DVD des Chores mit den „Liebesliederwalzern” von Johannes Brahms ist seit 2004 im<br />
Handel erhältlich. Vielfältige Konzertauftritte ergänzen das Chorprogramm des jungen und ambitionierten<br />
Ensembles. 2005 wurde die Cäcilienmesse von J. D. Zelenka seit mehr als 200 Jahren wieder aufgeführt<br />
und beim Walhall-Verlag veröffentlicht. 2008 erscheint eine Chormusik CD mit Werken des Komponisten<br />
Enjott Schneider. In diesem Jahr findet eine Konzertreise nach Polen statt.<br />
Kammerorchester der Bayerischen Frühförderklasse<br />
Das Kammerorchester der bayerischen Frühförderklasse wurde im Jahr 2000 gegründet. Die Mitglieder<br />
des Kammerorchesters sind Jungstudierende der Bayerischen Frühförderklasse im Alter von 14 bis<br />
19 Jahren. Die Frühförderung besteht an der HfKM seit 1995 und wird vom Bayerischen Staatsministerium<br />
für Wissenschaft, Forschung und Kunst unterstützt. Ihre Aufgabe ist eine umfangreiche professionelle<br />
Ausbildung, die nicht nur Hauptinstrument (Violine, Viola, Violoncello), sondern auch Musiktheorie,<br />
Korrepetition mit erfahrenen Klavierbegleitern sowie Kammermusik beinhaltet. Die meisten Orchesterspieler<br />
sind bereits als Preisträger der Regional-, Landes- und Bundeswettbewerbe „Jugend musiziert”<br />
ausgezeichnet. Das Kammerorchester führte sowohl die kirchenmusikalischen Werke von G. Faure,<br />
H. Feller, M. Haydn, J. Rutter, A. Vivaldi, J. D. Zelenka, wie auch Orchesterliteratur verschiedener Stilrichtungen,<br />
von J. Myslivecek und W. A. Mozart bis L. Janacek, S. Prokofiew und B. Britten auf.<br />
Leitung: Jewgeni Kerschner.<br />
Singer Pur<br />
Seit ihrer Gründung 1991 haben sich Singer Pur - in der ursprünglichen Besetzung fünf ehemalige<br />
Regensburger Domspatzen und eine Sopranistin - zu einer der herausragendsten A-cappella-Formationen<br />
entwickelt und genießen mittlerweile auch von Seiten der Fachpresse das Prädikat des „derzeit<br />
führenden deutschsprachigen Vokalensembles”. 1994 gewann das Sextett den 1. Preis des „Deutschen<br />
Musikwettbewerbs” in Bonn, ein Jahr später wurde es in Finnland mit dem begehrten „Grand Prix<br />
für Vokalmusik” beim Internationalen „Tampere-Musikfestival” ausgezeichnet. Regelmäßige Auftritte<br />
im Rahmen renommierter Konzertreihen und Festivals (u.a. Schleswig-Holstein-Musikfestival,<br />
Ludwigsburger Schlossfestspiele, Rheingau Musikfestival) bestätigen den hervorragenden Ruf des<br />
jungen Ensembles. Konzerttourneen führten das Sextett bereits in über 30 Länder, wie fast ganz<br />
Europa, die USA, nach Kanada, Afrika und Zentral- und Südostasien. Einer breiten Öffentlichkeit wurde<br />
Singer Pur auch durch seine Rundfunk- und Fernsehproduktionen bekannt, u.a. mit einem Auftritt<br />
in der ZDF-Fernsehshow „Achtung! Klassik!”.<br />
Regelmäßig erscheinende CD-Einspielungen dokumentieren die breite Vielfalt des Repertoires, das<br />
einer Zeitreise durch die Epochen der Musikgeschichte gleicht. Davon sind schon zwei Renaissance-<br />
Einspielungen von der französischen Fachzeitschrift „Le Monde de la Musique” als die beste CD-<br />
Produktion des Jahres ausgezeichnet. Den vielleicht bedeutendsten deutschen Musikpreis ECHO<br />
Klassik erhielt das Ensemble zwei Mal: für die CD-Produktion zeitgenössischer Kompo-sitionen, die<br />
ausschließlich für Singer Pur entstanden sind (2005), zum anderen für die Einspielung mit neu<br />
arrangierten deutschen Volksliedern (2007).<br />
Mit dem weltbekannten britischen „Hilliard Ensemble” verbindet die Gruppe eine enge musikalische<br />
und freundschaftliche Zusammenarbeit. Das gemeinsame Projekt „The Hilliard Ensemble meets Singer<br />
Pur” (mit Alter und Neuer Vokalmusik für bis zu zehn Stimmen) erregt beim Konzertpublikum großes<br />
Aufsehen.
Singphoniker<br />
Stilistische Vielseitigkeit und wahre Authentizität, hohe Kunst und feine Unterhaltung sind das Erfolgsrezept<br />
der Singphoniker und machen das Ensemble seit 25 Jahren unverwechselbar.<br />
Scheinbar mühelos beherrschen die Singphoniker die Kunst, Schweres mit Leichtigkeit zu präsentieren<br />
und Leichtem Gewicht zu verleihen. Allein durch den Klang ihrer Stimmen zaubern sie Emotionen und<br />
Atmosphäre wie kein anderes Vokalensemble. Mit Gregorianischen Chorälen beschwören sie die<br />
Mystik und Spiritualität mittelalterlicher Klöster. Madrigale der Renaissance werden zu Miniaturbildern<br />
des prallen Lebens im 16. Jahrhundert. Die innige Gefühlswelt der Romantik lässt sich in den Gesängen<br />
Franz Schuberts, Felix Mendelssohn Bartholdys und Robert Schumanns erleben.<br />
Frech-frivoles Lebensgefühl der „Goldenen Zwanziger“ wird in den Schlagern der Comedian Harmonists<br />
greifbar. Und bei soften Songs von Simon and Garfunkel stellt sich unmittelbar das einmalige Flower-<br />
Power-Feeling der 60er und 70er Jahre wieder ein.Ihre Interpretationen zeitgenössischer Vokalmusik<br />
betören durch faszinierende Klanglichkeit und unmittelbare Natürlichkeit. Kein Wunder also, dass die<br />
Singphoniker auch immer wieder Komponisten inspirieren, Werke für das Ensemble zu schreiben.<br />
Mit Enjott Schneiders 1984 entstandenen „Variationen über die Liebe“, in einer originellen Folge von<br />
Miniaturen nach Texten aus Kontaktanzeigen, feierten sie ebenso große Erfolge wie mit Wilfried Hillers<br />
2005 in München uraufgeführter Kirchenoper „Augustinus“.<br />
Solo Quattro<br />
Der Name ist dem (von den Mitgliedern der Formation sehr geschätzten) Eismacher Mario (Tomasella)<br />
im Eiscafe Venezia am Regensburger Haidplatz zu verdanken. Die Formation ging aus Franz Prechtls<br />
Unterricht an der Universität in Regensburg hervor. Ingrid Meier, Franz Adam und Josef Steiner waren<br />
Studenten in seinem Jazzkurs und sind heute alles Schulmusiker. Verschiedenste Auftritte z.B. am<br />
Bayerischen Jazzweekend als „Franz-Prechtl-Band”, im Schloß Thurn und Taxis oder - aktuell - 2008<br />
im Rathaus Regensburg beim Festakt zum Tag der Religionen. DIe einzelnen Musiker spielen selbst<br />
noch in verschiedensten Besetzungen, Josef Steiner tourte mit seiner Band gerade in China, Franz<br />
Adam spielt in diversen Coverbands, Ingrid Meier kann man sowohl bei einer Orchestermesse an den<br />
Pauken als auch bei einer Motownproduktion an den Drums oder am Vibraphon hören. Franz Prechtl<br />
war u.a. als Pianist in der BlueEyesBigband unter Ulli Forster mit einer Sinatra-Produktion unterwegs,<br />
gespielt im Friedrichstadt-Palast in Berlin, in der Alten Oper in Frankfurt, in der Philharmonie in<br />
München ...
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