akzent September '17 BO
akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN
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KULTUR | KUNST<br />
DAS MAGAZIN VOM <strong>BO</strong>DENSEE BIS OBERSCHWABEN<br />
EIGENWILLIG<br />
UND FAST<br />
VERGESSEN<br />
D – Friedrichshafen | Der Kunstverein<br />
Friedrichshafen präsentiert die erste<br />
Retrospektive des Künstlers Jan Hendrik<br />
Pelz.<br />
Pelz (1884-1984) war bereits in jungen<br />
Jahren ein angesehener Maler, der mit<br />
seinem eigenwilligen Stil polarisierte. Die<br />
Kriegsdarstellungen des bekennenden<br />
Pazifisten führten in den 1930er-Jahren<br />
zur Diffamierung durch die Nazis. Im<br />
Exil in Gaienhofen am Bodensee traf der<br />
Jugendfreund von Otto Dix auf weitere<br />
prägende Figuren seiner Zeit. Ein Brand<br />
vernichtete 1944 ein Großteil von Pelz’<br />
Werk, das wohl auch deshalb mit der Zeit<br />
in Vergessenheit geriet. Neue Werkfunde<br />
ermöglichen nun eine Gesamtschau über<br />
sein vielfältiges Schaffen.<br />
16.09.-10.11.<br />
Kunstverein<br />
Buchhornplatz 6, D-88045<br />
Friedrichshafen<br />
+49 (0)7541 21 950<br />
www.kunstverein-friedrichshafen.de<br />
FOTO: JÁNOS BUNDA<br />
WILLKOMMEN<br />
ZURÜCK<br />
D – Konstanz | ap. Zart und üppig, hell und<br />
dunkel – Christa Näher präsentiert in ihrer<br />
Jubiläumsschau „Aus heiterem Himmel“ eine<br />
Retrospektive ihres Werks.<br />
Die in Lindau geborene Künstlerin feiert ihren<br />
70. Geburtstag und erscheint nach fast<br />
30 Jahren wieder im Kunstverein Konstanz.<br />
Es ist die Übersichtsschau einer international<br />
bekannten Malerin, Teilnehmerin der Documenta<br />
IX und langjährigen Professorin an der<br />
Städelschule Frankfurt. In ihren Arbeiten vereint<br />
Christa Näher die Pracht und Fülle des<br />
Barocks mit der bewegten Kontrastierung von<br />
Licht und Schatten. Immer ein wenig düster,<br />
immer vielschichtig – und absolut sehenswert.<br />
Vernissage ist am 29. <strong>September</strong> um 19 Uhr<br />
im Wolkensteinsaal.<br />
30.09.-26.11. | Kunstverein Konstanz<br />
Wessenbergstraße 39, D-78462 Konstanz<br />
+49 (0)7531 22 351<br />
www.kunstverein.konstanz.de<br />
ES WAR<br />
EINMAL …<br />
D – Konstanz | ap. „Der gestiefelte Affe“?<br />
Simon Czapla stellt in seiner Ausstellung<br />
„Spieglein Spieglein“ althergebrachte Märchen<br />
auf den Kopf.<br />
Im Gewölbekeller des Kulturzentrums am<br />
Münster treffen klassische Märchenbilder<br />
auf Rock’n’Roll: Rapunzel wird zur Punkprinzessin<br />
und Rotkäppchen trifft nicht ihre<br />
Großmutter, sondern den Tätowierer. 2011<br />
erhielt der Konstanzer Maler den Förderpreis<br />
der Stadt Konstanz. Seine neue Werkgruppe<br />
befreit klassische Märchen von ihrem angestaubten<br />
Image und schafft Luft und Raum<br />
für neue Interpretationen. Zur Finissage am 1.<br />
Oktober um 15 Uhr findet im Gewölbekeller<br />
ein Künstlergespräch mit Simon Czapla und<br />
Perdita Rösch statt.<br />
bis 01.10.<br />
Kulturzentrum am Münster<br />
Wessenbergstraße 43<br />
D-78462 Konstanz<br />
+49 (0)7531 900 09 68<br />
FOTO: SIMON CZAPLA<br />
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