Journal_3-2015
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Inhalt<br />
Brandschutz<br />
36 Mehr Sicherheit in Flucht- und<br />
Rettungswegen<br />
37 enev-kit – Das Universalsystem für alle<br />
Aufzugschächte<br />
38 G+H erhält als Erster europäische Zulassung<br />
für einen Installationskanal<br />
39 Ideale Brandabschottung für Mischinstallation<br />
40 Brandschutztore für die EmslandArena Lingen<br />
41 Stahlbrandschutz mit doppelter Zulassung<br />
42 Brandschutzkabel retten Leben<br />
Holz/Holzwerkstoffe<br />
44 Bauen im Bestand mit modernen<br />
Holzbaustoffen<br />
45 Neue Vereinbarungen über KVH ® und<br />
Duobalken ® /Triobalken ®<br />
Hochwasser-/Überflutungsschutz<br />
46 Intelligenter Hochwasserschutz, der ohne<br />
Lager und ohne Logistik auskommt<br />
47 „Wasserdichte“ Lösungen für Gebäude<br />
48 ArcelorMittal Stahlspundwände – die<br />
sicherste und nachhaltigste Lösung für den<br />
Hochwasserschutz<br />
Bauweise mit Ziegel<br />
50 Hoch hinaus mit Ziegeln<br />
Gebäudeautomation<br />
51 qlever – die Smart Home Systemlösung<br />
von esco<br />
Innendämmung<br />
52 Eine Wohlfühlidylle im Herzen der Stadt<br />
Paderborn<br />
54 Saniert, gedämmt und umgenutzt<br />
Gestern Gaswerk, heute Jugendzentrum<br />
Neue EPDs für PU-Dämmplatten<br />
56 Neue Umwelt-Produktdeklarationen<br />
für PU-Dämmstoffe – Grundlage zur<br />
Nachhaltigkeitszertifizierung von Gebäuden<br />
Innendämmung<br />
57 Superschlanke Innendämmung<br />
Lüftung<br />
58 Neues Wohnquartier mit bewährter Belüftung<br />
interlift <strong>2015</strong><br />
59 interlift <strong>2015</strong>: Innovationen machen<br />
Messebesuch zur Pflicht<br />
Regenwassernutzung/Versickerung<br />
60 fbr verabschiedet Resolution<br />
„Einsparung fossiler Energie durch<br />
Betriebswasser“<br />
61 NEOplus – Flachtank für Großanlagen<br />
62 Einbringung einer 52.500 Liter-Regenwasseranlage<br />
in Bad Mergentheim<br />
Schadstoffmanagement<br />
63 DCONex 2016 – Fachmesse und Kongress<br />
für Schadstoffmanagement<br />
Solar-Rollladen<br />
64 Velux Solar-Rollladen jetzt auch für Wohnund<br />
Ausstiegsfenster<br />
Aluminiumoberfläche<br />
65 Glänzende Hommage an belgische Orangerie<br />
Weiterbildung<br />
66 Qualifikation schafft Zukunft –<br />
Mit EIPOS ans Ziel!<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong> 35<br />
35_BDB-Nachrichten-3-<strong>2015</strong>_Inhalt.indd 35 16.09.15 16:22
Brandschutz<br />
Mehr Sicherheit in Flucht- und Rettungswegen<br />
In zahlreichen Gebäuden (Bestandsgebäude<br />
und Neubauten) trifft man immer<br />
wieder auf Installationsschächte und Verteileranlagen,<br />
die in brandschutztechnischer<br />
Hinsicht entweder gar nicht oder<br />
nur unzureichend zu den Flucht- und<br />
Rettungswegen hin abgeschottet sind.<br />
Oft werden die für die Wartung der Anla -<br />
gen vorgesehenen Wandöffnungen lediglich<br />
mit Holz- oder Blechtüren verschlossen.<br />
Durch den fehlenden Feuerwiderstand<br />
dieser Materialien ist der davorliegende<br />
Flucht- und Rettungsweg im Falle<br />
eines Brandes im Nu verraucht. Schächte,<br />
durch die häufig brennbare Installationen<br />
wie Elektrokabel und Versorgungsleitungen<br />
stockwerkübergreifend geführt werden,<br />
stellen ein besonders hohes Gefahrenpotential<br />
dar, da sich ein Brand in<br />
Windeseile über die Stockwerke hinweg<br />
im ganzen Gebäude ausbreiten kann.<br />
Der Gesetzgeber schreibt vor, dass Installationsschächte<br />
und -kanäle – einschließlich<br />
der Abschlüsse von Öffnun-<br />
gen – aus nicht brennbaren Baustoffen<br />
bestehen und eine Feuerwiderstandsfähigkeit<br />
haben müssen, die der höchsten<br />
notwendigen Feuerwiderstandsklasse<br />
der von ihnen durchdrungenen raumabschließenden<br />
Bauteile entspricht. (MLAR<br />
3.5.1, Abschnitt 1)<br />
Trotz dieser verbindlichen Vorschriften<br />
werden immer wieder erhebliche Mängel<br />
an den Abschlüssen von Installationsanlagen<br />
festgestellt.<br />
Im Schadensfall liegt die Beweislast erst<br />
einmal beim Bauherrn und bei den Gebäudebetreibern.<br />
Es gilt zu prüfen, ob die<br />
Planung und die Umsetzung ordnungsgemäß<br />
stattgefunden haben. So kommen<br />
sehr schnell auch die Fachplaner<br />
und die ausführenden Firmen ins Spiel.<br />
Bereits bei der Planung ist also zusätzliches<br />
Brandschutz-Fachwissen unerlässlich,<br />
insbesondere wenn es um den<br />
Ausbau von Installationsschächten und<br />
deren Öffnungen gegenüber Flucht- und<br />
Rettungswegen geht.<br />
Für die Abschlüsse dieser Öffnungen<br />
sind feuerwiderstandsfähige Revisionsklappen<br />
und -abschlüsse zu wählen.<br />
Sie müssen dichtschließend und mit einer<br />
umlaufenden Dichtung ausgestattet<br />
sein. Die Türen sind geschlossen zu halten<br />
und dürfen nur mit einem Werkzeug<br />
oder einem speziellen Schlüssel zu Wartungszwecken<br />
zu öffnen sein.<br />
Häufig werden für diesen Zweck auch<br />
Feuerschutzabschlüsse (sog. „T-Türen“)<br />
verwendet. Sie sind als Revisionsabschluss<br />
allerdings nicht geeignet. Ihre<br />
Aufgabe ist die Bildung von Brandabschnitten<br />
und dazu müssen sie selbstschließend<br />
und jederzeit leicht zu öffnen<br />
sein.<br />
Bei der hohen Angebotsfülle an Produkten<br />
des vorbeugenden baulichen Brandschutzes<br />
lohnt es sich, auf entsprechend<br />
geprüfte und zertifizierte Qualitätsprodukte<br />
von erfahrenen Fachanbietern<br />
zurückzugreifen. So wird sichergestellt,<br />
dass die geplanten Ausführungen auch<br />
mit den gesetzlichen Vorschriften übereinstimmen.<br />
Das Angebot an Revisionsabschlüssen<br />
von EAS Technischer Brandschutz<br />
GmbH umfasst eine große Anzahl an<br />
geprüften Produkten für alle gängigen<br />
Wandkonstruktionen.<br />
Die Stärke des in Grünsfeld in Baden-<br />
Württemberg ansässigen Unternehmens<br />
ist die Ausarbeitung individueller, auf die<br />
jeweilige Einbausituation abgestimmte<br />
Lösungen für die verschiedensten Bedarfsfälle.<br />
Gerade auch für schwierige<br />
Gegebenheiten vor Ort, wie beengte<br />
Raumverhältnisse, etc., können wir unseren<br />
Kunden praktische, zulassungskonforme<br />
Einbauten anbieten, die zudem<br />
auch noch optischen und gestalterischen<br />
Ansprüchen genügen.<br />
Kontakt: EAS Technischer Brandschutz GmbH<br />
Industriestr. 2, 97947 Grünsfeld<br />
Tel +49 (0) 9346 / 92772-0<br />
info@eas-tb.de, www.eas-tb.de<br />
36 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong><br />
36_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-EAS.indd 36 10.09.15 15:05
Brandschutz<br />
enev-kit – Das Universalsystem für alle Aufzugschächte<br />
Die DIN VDE 0833-2 regelt das Planen, Errichten, Erweitern,<br />
Ändern und Betreiben von Brandmeldeanlagen. Danach ist u. a.<br />
die Eignung automatischer Brandmelder in Abhängigkeit von<br />
Raumhöhen und Wandabständen festgelegt, um eine sichere<br />
und rechtzeitige Auslösung im Brandfall zu gewährleisten.<br />
Zum bedarfsorientierten Lüften des Schachtes werden Sensoriken<br />
für Temperatur, CO 2 , Luftfeuchtigkeit und eine frei<br />
einstellbare Zeitschaltuhr eingesetzt. Hierüber werden Lüftungsvorgänge<br />
automatisch ausgeführt, um ein optimales<br />
Raumklima einzuhalten.<br />
Ein weiterer Vorteil neben der langlebigen Qualität ist die Wirtschaftlichkeit<br />
des leistungsstarken Systems. Zwei nebeneinander<br />
liegende Fahrschächte können mit nur einem Rauchansaugmelder<br />
überwacht werden. Das spart schnell ein paar<br />
tausend Euro ein.<br />
Das Montage vorbereite enev-kit ist in wenigen Stunden montiert,<br />
da die Verkabelung steckbar ausgeführt ist und sämtliche<br />
Einstellungen zur Inbetriebnahme bereits im Werk vorgenommen<br />
werden.<br />
Das System zur Rauchableitung aus Fahrschächten von<br />
Aufzügen im Inneren von Gebäuden besteht aus geregelten<br />
Bauprodukten nach DIN EN 12101-2 und DIN EN 54-20 und<br />
benötigt auf Grund der Zertifizierung nach harmonisierten Europäischen<br />
Normen keine weiteren Zulassungen.<br />
Weitere Informationen unter www.Aleatec.de<br />
Energiesparende<br />
Schachtentrauchungen!<br />
Antragsfreie Inverkehrbringung<br />
Vertrieb, Montage und Wartung durch Aufzug Fachbetrieb<br />
Für Neubau- und Bestandsanlagen<br />
Montage erfolgt komplett im Schacht<br />
Einfach und schnell zu montieren<br />
Integrierte vollautomatische Lüftungsfunktionen<br />
CO2<br />
Sensorik, Feuchtigkeitssensor, Temperaturüberwachung, Timer<br />
Alles aus einer Hand spart Zeit und Geld<br />
Die Vorteile:<br />
Nach dem aktuellen Regelwerk sind für punktförmige und linienförmige<br />
Rauchmelder (Lichtschrankenprinzip) Mindestabstände<br />
von 50 cm zu Wänden und Einrichtungen einzuhalten.<br />
Lediglich Rauchansaugmelder nach DIN EN 54-20 Klasse A<br />
oder B dürfen bei Raumhöhen über 12 m ohne Vorgabe von<br />
Mindestwandabständen eingesetzt werden.<br />
Heiz- und Klimatisierungskosten in erheblichem Umfang einsparen<br />
Niedrige Wartungskosten<br />
Mehr Sicherheit im Aufzugschacht<br />
Kontrollierte Lüftung<br />
Geringere Zugluft in Gebäuden<br />
Zertifiziert nach<br />
DIN EN 54-20<br />
DIN EN 12101-2<br />
Das enev-kit von Aleatec wird ausschließlich mit Rauchansaugmeldern<br />
angeboten, um im Brandfall sicher auszulösen<br />
und die Haftung im Schadensfall zu minimieren.<br />
Aleatec<br />
Aleatec GmbH<br />
Industriestraße 24<br />
23879 Mölln<br />
Tel.: 04542 - 83 03 00<br />
Fax: 04542 - 83 03 02 22<br />
www.aleatec.de<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong> 37<br />
37_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-ALEATEC.indd 37 10.09.15 15:08
Brandschutz<br />
G+H erhält als Erster europäische Zulassung<br />
für einen Installationskanal<br />
Varianten<br />
Das Deutsche Institut für Bautechnik hat G+H ISOLIERUNG<br />
am 04.06.<strong>2015</strong> die erste europäische Zulassung (Europäische<br />
Technische Bewertung ETA-15/0293) für den Installationskanal<br />
PYROMENT-IK 90 ® Typ BD erteilt. Somit ist der I-Kanal<br />
von G+H der erste Elektro-Installationskanal, der europaweit<br />
vertrieben und verbaut werden kann.<br />
Der brandschutztechnische Nachweis<br />
wurde nach der europäischen<br />
Prüfnorm 1366-5 erbracht. Dabei ist<br />
– jeweils separat für einen Brand im<br />
Inneren des Kanals und einer Brandbeanspruchung<br />
von außen – nachzuweisen,<br />
dass keine Brandausbreitung<br />
in den nächsten Brandabschnitt erfolgt<br />
und der Kanal bei der Brandbeanspruchung<br />
von außen standsicher bleibt.<br />
Die europäische Prüfnorm stellt gegenüber<br />
der zurzeit in Deutschland<br />
relevanten Prüfnorm DIN<br />
4102-11 höhere Anforderungen.<br />
Bauaufsichtlich<br />
gefordert<br />
ist der<br />
Einsatz von klassifizierten<br />
Installationskanälen<br />
in<br />
Flucht- und Rettungswegen<br />
bzw. notwendigen<br />
Fluren und Treppenräumen.<br />
Der nun europäisch<br />
I-Kanal<br />
zugelassene Installationskanal von G+H<br />
wurde bereits 2007 in Deutschland eingeführt und ist in zahlreichen<br />
Bauvorhaben wie der Elbphilharmonie, der EZB-Bank<br />
oder der Olympiahalle München installiert. Der I-Kanal besteht<br />
aus Stahlblech mit einer 1 mm dicken innenliegenden Beschichtung<br />
aus einem dämmschichtbildenden Baustoff, der<br />
im Brandfall aufschäumt und dem Brandgeschehen Sauerstoff<br />
entzieht. Der Kanal lässt sich in Massivwänden sowie in<br />
leichten Trennwandkonstruktionen verbauen. Dabei wird in der<br />
Wand eine Wichmann-Kabelbox eingebaut, an die der Kanal<br />
beidseitig angeschlossen wird. Vorteile dieses 1,6 mm starken<br />
Stahlblechinstallationskanals sind: geringes Gewicht, kleinere<br />
Abmessungen gegenüber Kanälen in Plattenbauweise, höhere<br />
Belegungsdichte, Zeitersparnis bei der Montage, keine<br />
Beschädigung des Kanals durch Öffnen der Kanalformstücke<br />
und sehr leichte Nachbelegung. Zusätzlich können brennbare<br />
und nichtbrennbare Rohre bis DN 100 in dem Kanal verlegt<br />
werden. Der vierseitige Kanal in den Abmessungen 600 mm<br />
(B) x 150 mm (H) ist für die Feuerwiderstandsklassen EI 30 bis<br />
EI 120 zugelassen. Für die zwei- und dreiseitige Ausführung<br />
wurden in den Abmessungen 400 mm (B) x 150 mm (H) Feuerwiderstandsklassen<br />
von EI 30 bis EI 90 erreicht. Die bis zu<br />
2,0 m langen Formstücke lassen sich mit gängigem Werkzeug<br />
auf der Baustelle verarbeiten. Verwinkelte Leitungsführungen<br />
und beengte Platzverhältnisse stellen kein Problem dar. Auf<br />
Wunsch wird jede Geometrie durch das CNC-Bearbeitungszentrum<br />
von G+H ISOLIERUNG erstellt.<br />
www.guh-brandschutz.de<br />
Über die Gruppe G+H ISOLIERUNG<br />
Die Gruppe G+H ISOLIERUNG ist einer der marktführenden<br />
Dienstleister für Wärme-/Kältedämmung, vorbeugenden<br />
Brandschutz, Schallschutz, Fassadentechnik, Klima- und Lüftungstechnik<br />
im Kraftwerksbereich und Metall- und Edelstahltechnik.<br />
Von der Beratung über die Planung bis hin zur Lieferung<br />
und Montage bietet das Unternehmen aus Ludwigshafen<br />
seinen Kunden Lösungen aus einer Hand. Mit ihrer zentralen<br />
Forschungs- und Entwicklungsabteilung und durch die Mitarbeit<br />
in Normungsgremien und überbetrieblichen Arbeitskreisen<br />
stellt G+H sicher, dass Innovationen direkt in den Praxisalltag<br />
einfließen.<br />
38 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong><br />
38_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-G+H ISOLIERUNG.indd 38 10.09.15 15:10
Brandschutz<br />
Abschottung<br />
Ideale Brandabschottung für Mischinstallation<br />
Große Zuverlässigkeit bei hohem Bedienungskomfort: So präsentiert<br />
sich die Curaflam ® Konfix Pro zur Abschottung von<br />
Misch installationen. Ein innovatives Produkt, das im Handumdrehen<br />
sicher installiert ist.<br />
Alternativ können Ringspalte bis 15 mm auch mit Mineralwol -<br />
le (Schmelzpunkt > 1000° C) ausgestopft werden. Ein besonders<br />
komfortables System, mit dem man gegenüber anderen<br />
Produkten bis zu 80 % Montagezeit spart. Die Curaflam ® ist in<br />
DN 50 sowie DN 100 erhältlich.<br />
Umfangreiche Prüfungen vieler, verschiedener Einbauvarianten,<br />
wie tieferliegende Abzweige bei bodengleichen Duschen,<br />
sowie Nullabstände zu anderen Abschottungen (Platzersparnis<br />
im Versorgungsschacht!) beweisen die Leistungsstärke<br />
des Curaflam ® Konfix Pro bei Mischinstallationen.<br />
Nicht zuletzt deswegen wurde dieses System von einer Fachjury<br />
als „Bestes Produkt des Jahres 2014“ beim Plus X Award<br />
2014 (Kategorie Sanitär) ausgezeichnet.<br />
Curaflam ® Konfix Pro<br />
Brandschutzsystem für die<br />
Abschottung von Mischinstallationen<br />
auf dem Konfix-Verbinder<br />
Schnelle und effiziente Abschottung bei Mischinstallationen: Der<br />
Curaflam ® Konfix Pro von DOYMA punktet durch einfachste Montage<br />
sowohl im Bereich Sanierung als auch im Neubau. Gerade auch bei<br />
Nullabständen. (Bild-Quelle: DOYMA)<br />
Die Curaflam ® Konfix Pro wird einfach über dem Konfix Verbinder<br />
fixiert und durch das mitgelieferte Spannband am SML-<br />
Rohr befestigt. Wenige, effiziente Montageschritte, die zügig<br />
ausgeführt werden können.<br />
Soweit das nötig ist, wird die Deckendurchführung der Abwasserstrangleitung<br />
einfach mit Brandschutzmörtel (z. B. Curaflam ®<br />
Mörtel Pro ) verschlossen. Zur Schallentkopplung dürfen bis zu<br />
5 mm Dicke PE Schallschutzstreifen oder eine einfache Umhüllung<br />
aus Curaflam ® Rollit (intumeszierendes Wickelband)<br />
Mit Zulassung<br />
des DIBt:<br />
Z-19.17-2074<br />
Brandschutzsystem<br />
„Abschottung von<br />
Mischinstallation“<br />
WEIL SICHER EINFACH<br />
SICHER IST.<br />
www.doyma.de<br />
durchgeführt werden.<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong> 39<br />
39_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-DOYMA.indd 39 10.09.15 15:11
Brandschutz<br />
Brandschutztore für die EmslandArena Lingen<br />
Auf dem Weg zu den Zuschauerrängen<br />
blickt man auf Bilder von Stars, die hier<br />
schon auf der Bühne standen. Im Obergeschoss<br />
angekommen, hat man einen<br />
wunderbaren Blick auf die darunter liegenden<br />
Zuschauerränge und das gerade<br />
aufgestellte Handballfeld.<br />
Die EmslandArena in Lingen befindet<br />
sich gegenüber den Emslandhallen und<br />
ist als multifunktionales Eventzentrum<br />
konzipiert. Das 21 Mio. Euro teure Projekt<br />
wurde nach nur 15 Monaten Bauzeit<br />
im November 2013 fertiggestellt und bietet<br />
900 bis 5.000 Besuchern Platz.<br />
Die Arena wird für Konzerte, Sportveranstaltungen,<br />
Messen und Tagungen<br />
genutzt und die Zuschauerränge lassen<br />
sich individuell an das jeweilige Event<br />
anpassen. Die Arena wurde mit einem<br />
Konzert von Katie Melua eröffnet und<br />
seitdem geben sich Stars wie Scooter,<br />
Bosse, Michael Mittermeier, Revolverheld,<br />
Paul Panzer und Atze Schröder<br />
die Klinke in die Hand. Zudem finden<br />
in der Arena die Heimspiele des HSG<br />
Nordhorn-Lingen statt.<br />
garantiert. Außerdem verfügen die Tore<br />
über eine Feststellfunktion und lassen<br />
sich auch bei Netzausfall schließen.<br />
Jansen Brandschutz wurde damit beauftragt,<br />
vier T30 Rolltore und eine Rauchschürze<br />
für die Arena zu liefern. Im Foyer<br />
wurden zwei T30 AQUISO Rolltore verbaut,<br />
die sich neben den Garderoben befinden<br />
und als Thekenabschluss für die<br />
Essens- und Getränkeausgabe dienen.<br />
Die Tore haben eine Abmessung von<br />
4520 x 1500 mm (B x H) und bestehen<br />
aus 112 mm hohen und 35 mm starken<br />
Hohlkammerprofilen. Auf Kundenwunsch<br />
wurde das Torblatt exklusiv in RAL 7021<br />
(Schwarzgrau) lackiert. Zusätzlich wurden<br />
die Tore mit einem Feuerschutzantrieb<br />
mit Fliehkraftregler versehen, der<br />
eine kontrollierte Schließgeschwindigkeit<br />
Im Obergeschoss befindet sich jeweils<br />
rechts und links eine Getränkeausgabe,<br />
die mit baugleichen Toren wie im Foyer<br />
ausgestattet wurden. Vom Haupteingang<br />
aus gesehen, befindet sich auf der rechten<br />
Seite im 2. Obergeschoss der VIP-<br />
Bereich. Dieser besteht aus mehreren<br />
kleinen Räumen und einer großen Business<br />
Lounge. In allen Räumen gibt es<br />
einen Catering-Bereich und exklusive<br />
Sitzplätze auf der VIP-Tribüne vor den<br />
Räumen. Über der VIP-Tribüne wurde<br />
von Jansen Brandschutz eine 51.454<br />
mm breite und 3.750 mm hohe Rauchschürze<br />
installiert. Die Rauchschürze<br />
schließt ohne seitliche Führungsschienen<br />
von oben nach unten und wird von<br />
einem 230V Rohrmotor inkl. Fail Safe angetrieben.<br />
Das Gehäuse wurde exklusiv<br />
in RAL 7035 (Lichtgrau) lackiert.<br />
40 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong><br />
40_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-JANSEN.indd 40 10.09.15 15:13
Brandschutz<br />
Stahlbrandschutz mit<br />
doppelter Zulassung<br />
Brandschutz-Beschichtungssysteme,<br />
die nach europäischer Norm zugelassen<br />
sind, benötigen trotz aller vermeintlich<br />
mit der europäischen Harmonisierung<br />
erreichten Erleichterungen<br />
bei Prüfnormen und Zulassungsrichtlinien<br />
zwingend einen sogenannten Verwendbarkeitsnachweis<br />
in Form einer<br />
Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung<br />
des Deutschen Instituts für Bautechnik,<br />
wenn sie in Deutschland zur<br />
Anwendung kommen sollen.<br />
Das Innere eines Industriegebäudes<br />
( Fotograf Toma Riehle)<br />
Für alle Brandschutz-Beschichtungssysteme<br />
mit europäischer Zulassung<br />
(ETA) der Rudolf Hensel GmbH liegt<br />
dieser Verwendbarkeitsnachweis vor.<br />
Zu diesen Produkten zählen HENSO-<br />
THERM ® 410 KS und HENSOTHERM ®<br />
420 KS, Beschichtungen für den Brandschutz<br />
von Stahlkonstruktionen. Die<br />
Komponenten dieser Beschichtungssysteme<br />
– Grundierung, Funktionsanstrich<br />
und Decklack – haben auf Wasser<br />
basierende Rezepturen. Sie ermöglichen,<br />
filigranere und vielfältigere Stahlbauteile<br />
als architektonisches Element<br />
sichtbar zu lassen, als dieses bisher der<br />
Fall war, und entsprechen gleichzeitig<br />
den Anforderungen des passiven baulichen<br />
Brandschutzes.<br />
Vor dem Hintergrund, dass sich die Verbindung<br />
von Stahl und Glas aufgrund<br />
ihrer vielfältigen Gestaltungsmöglich-<br />
keiten und ihrer ästhetischen Aspekte<br />
bei Planern von Großbauten weiterhin<br />
großer Beliebtheit erfreut, bieten sie<br />
wirtschaftliche, optisch ansprechende<br />
und nachhaltige Lösungen.<br />
Kleiner dimensionierte Stahlprofile, geringere<br />
Auftragsmengen und, daraus<br />
folgend, weniger Arbeitsgänge bringen<br />
Materialkosten- und Zeitersparnis, auch<br />
durch die Beschleunigung des Baufortschrittes.<br />
Der geringere Materialauftrag bringt<br />
noch glattere Oberflächen und Konstruktionsdetails<br />
wie Nieten oder Guss-<br />
Stützenkapitelle können dekorativ herausgearbeitet<br />
werden.<br />
Mit ihrer unter der Nachweisgrenze liegenden<br />
VOC-Emission und den zusätzlichen<br />
Emissionszertifikaten nach ISO<br />
16000 erfüllen HENSOTHERM ® 410 KS<br />
und HENSOTHERM ® 420 KS die Anforderungen<br />
des LEED credit EQ c4.2 und<br />
des Ausschusses zur gesundheitlichen<br />
Bewertung von Bauprodukten (AgBB).<br />
Die Einplanung der HENSOTHERM ® -<br />
Produkte in ein Konzept für ein Bauprojekt<br />
bringt Architekten und Planern<br />
sogenannte credit points für die Beurteilung<br />
des Umweltstandards eines<br />
Gebäudes nach BREEAM und bei der<br />
Auszeichnung mit dem Deutschen Gütesiegel<br />
Nachhaltiges Bauen (DGNB).<br />
Für HENSOTHERM ® 410 KS und HEN-<br />
SOTHERM ® 420 KS liegen die ersten<br />
und bisher einzigen Umwelt-Produktdeklarationen<br />
(EPDs) für Brandschutz-Beschichtungen<br />
vor, verifiziert durch das<br />
Institut Bauen und Umwelt (IBU). EPDs<br />
gehören zu den Typ III Umweltzeichen<br />
und treffen quantitative Aussagen über<br />
die Umwelteigenschaften eines Produktes.<br />
Typ I Umweltzeichen wie z. B.<br />
der Blaue Engel oder das Ecolabel betrachten<br />
Umwelteigenschaften nur rein<br />
qualitativ. EPDs werden zukünftig eine<br />
Standardanforderung an nachhaltige<br />
Bauprodukte sein.<br />
FEUER<br />
LÄSST<br />
UNS KALT.<br />
HENSOTHERM ®<br />
HENSOMASTIK ®<br />
BRANDSCHUTZ-<br />
BESCHICHTUNGEN FÜR:<br />
STAHL<br />
BETON<br />
KABEL<br />
HOLZ<br />
SCHOTT<br />
FUGEN<br />
Nachhaltig und umweltfreundlich<br />
Grüne Produktlinie für ökologisches Bauen<br />
Made in Germany<br />
Entwicklung und Produktion in Börnsen<br />
RUDOLF HENSEL GMBH<br />
Lack- und Farbenfabrik<br />
Lauenburger Landstraße 11<br />
21039 Börnsen | Germany<br />
Tel. +49 (0) 40 72 10 62-10<br />
Fax +49 (0) 40 72 10 62-52<br />
E-Mail: info@rudolf-hensel.de<br />
Internet: www.rudolf-hensel.de<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong> 41<br />
Anzeige_59x265_022014.indd 1 14.02.14 10:43<br />
41_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-HENSEL.indd 41 10.09.15 15:14
Brandschutz<br />
Brandschutzkabel retten Leben<br />
Moderne Gebäude- und Kommunikationstechnik machen unser Leben angenehmer, doch die zugehörige<br />
Infrastruktur kann auch Leben gefährden, denn gängige PVC-Kabel und -Leitungen entwickeln im Brandfall Rauch<br />
und giftige Gase. Brandschutzkabel sind eine einfache, kostengünstige Maßnahme, um die Risiken bei einem<br />
Feuer zu minimieren.<br />
Im Jahr 2013 starben 242 Menschen durch Rauch oder Feuer<br />
in Gebäuden oder Bauwerken, in 92 % der Fälle führten toxische<br />
Gase oder Rauch zum Tod, zitiert der ZVEI (Zentralverband<br />
Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.) in seinem<br />
Whitepaper „Brandschutzkabel erhöhen die Sicherheit“ Daten<br />
des statistischen Bundesamts. Einfache, mit PVC-haltigen<br />
Kunststoffen isolierte Kabel können solche korrosiven und toxischen<br />
Gase und dichten Rauch verursachen. Sind Menschen<br />
in einem brennenden Gebäude diesen Substanzen ausgesetzt,<br />
bleiben ihnen nur wenige Minuten, sich in Sicherheit zu bringen.<br />
Die Rauch- und Reizgase sind nicht nur gesundheitsschädlich,<br />
sondern erschweren auch die Sicht und somit die Orientierung<br />
bei Flucht bzw. Rettung. Zudem werden die korrosiven und giftigen<br />
Gase unter Umständen so heiß, dass sie das Entstehen<br />
weiterer Brandherde begünstigen. PVC-Kabel können außerdem<br />
wie eine Zündschnur zur Ausbreitung eines Feuers von<br />
Raum zu Raum oder in andere Stockwerke beitragen.<br />
Hörmann Feuerschutz-Schiebetore sind ab Frühjahr <strong>2015</strong> stumpf<br />
auflaufend erhältlich. Bei diesen kann auf optisch störende Einlaufprofile<br />
verzichtet werden.<br />
Klassifizierung hilft bei der<br />
Kabelwahl<br />
Die EU hat der Relevanz des vorbeugenden Brandschutzes<br />
mit der Bauprodukteverordnung (BauPVo) Rechnung<br />
getragen. Das Regelwerk gilt seit Juli 2013 in EU-Mitgliedsstaaten<br />
und definiert europaweit Anforderungen<br />
an den Brandschutz, die alle Bauprodukte erfüllen müssen.<br />
Abhängig von ihrem Brandverhalten sind Bauprodukte<br />
einheitlich mithilfe einer CE-Kennzeichnung klassifiziert.<br />
Am 1. Dezember dieses Jahres wird die Norm EN<br />
50575:2014 in Kraft treten. Sie definiert in sieben Euroklassen<br />
das Brandverhalten von Kabeln und Leitungen,<br />
die für die Stromversorgung und Kommunikation in Bauwerken<br />
fest verlegt werden, sowie für alle Kabel und Leitungen<br />
zur ununterbrochenen Strom-, Signalversorgung<br />
und für Sicherheitsinstallationen. Herstellerunabhängige<br />
Institute überprüfen die Produkte im Hinblick auf Wärmefreisetzung,<br />
Flammenausbreitung, Säureentwicklung,<br />
Korrosivität der Rauchgase und brennendes Abtropfen.<br />
Bei Kabeln, die eine ununterbrochene Strom- und/oder<br />
Signalversorgung von Sicherheitsinstallationen gewährleisten<br />
sollen, wird zusätzlich der Feuerwiderstand klassifiziert.<br />
Als Basis für die Klassifizierung dient in diesem Fall<br />
die Überlebensdauer der Kabel: 15, 30, 60, 90 und 120<br />
Minuten. Anhand der entsprechenden CE-Kennzeichnung<br />
können Architekten, Planer, Gebäudebetreiber und<br />
-nutzer in Zukunft die Kabel einer Brandschutzklasse zuordnen.<br />
Ab dem 1. Dezember können die Zertifizierungsstellen<br />
die CE-Kennzeichnung ausgeben. Während einer<br />
einjährigen Übergangsfrist existieren die BauPVo und die<br />
derzeitigen Vorschriften nebeneinander, danach ist die<br />
BauPVo obligatorisch.<br />
Nexans’ Kabel der Serie ALSECURE haben im Brandlabor bei Versuchen<br />
mit 800 °C heißen Flammen bewiesen, dass sie eine sehr geringe<br />
Neigung zur Brandfortleitung haben und nur wenig Rauch und Gase<br />
freisetzen. Einem Ausbreiten des Brandes über Kabelstränge wird so<br />
entgegengewirkt und Fluchtwege bleiben deutlich länger passierbar.<br />
Spezialkabel reduzieren Brandlast<br />
Eine sinnvolle Maßnahme zum vorbeugenden Brandschutz<br />
ist demnach der Einsatz von Brandschutzkabeln. Sie sind für<br />
alle in der Gebäudetechnik üblichen Nennspannungen und<br />
IT- oder Telekommunikationsanwendungen erhältlich. Im Falle<br />
eines Brandes können sie helfen, Leben zu retten oder die<br />
Schäden an Sachwerten und Kulturgütern zu minimieren. Typische<br />
Einsatzbeispiele für Brandschutzkabel sind Einkaufszentren,<br />
Discos, Kinos und Theater, Büros, Hotels, öffentliche<br />
Gebäude, Schulen, Museen, historische Gebäude, Bibliotheken<br />
und Rechenzentren.<br />
Nexans bietet zum Beispiel eine Palette von Brandschutzkabeln<br />
unter dem Namen ALSECURE ® an. Sie sind schwer<br />
entflammbar bzw. selbstverlöschend, so dass eine Brandfort-<br />
42 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong><br />
42-43_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-NEXANS.indd 42 10.09.15 15:17
Brandschutz<br />
leitung durch die Kabel verhindert oder zumindest verzögert<br />
wird. Außerdem sind sie halogenfrei und setzen im Brandfall<br />
weder toxische noch ätzende Gase frei, die Augen und Lungen<br />
angreifen. Sie entwickeln kaum Rauch, weswegen sich<br />
sowohl Flüchtende als auch Rettungskräfte leichter orientieren<br />
können.<br />
Alarmsirenen und Notbeleuchtung oder anderen Sicherheitssystemen.<br />
Prädestiniert sind diese Kabel beispielsweise für<br />
den Einsatz in stark frequentierten Objekten mit hohem Brandrisiko<br />
wie U-Bahnen, Tunnel, Krankenhäuser usw.<br />
Darüber hinaus hat Nexans ALSECURE ® -Brandschutzkabel<br />
mit Funktionserhalt im Programm. Das bedeutet, dass die<br />
Kabel auch dann noch für eine bestimmte Zeit funktionieren,<br />
wenn sie brennen. Sie sind daher geeignet zur Verkabelung<br />
von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, Videoüberwachung,<br />
Wissenswertes zum Thema Brandschutzkabel im Allgemeinen<br />
und Informationen zu Nexans’ Serie von Brandschutzkabeln<br />
ALSECURE finden Sie auf einer speziellen Seite des Nexans-<br />
Webauftritts. Empfehlenswert ist unter anderem das dritte Video,<br />
das anhand einer Fluchtsimulation<br />
den Vorteil einer geringen Rauchentwicklung<br />
verdeutlicht. Zu finden sind diese Informationen<br />
unter: www.nexans.de/eservice/Navigate.nx?navigationId=268346&<br />
CZ=Germany oder per QR-Code unter:<br />
Weitere Informationen:<br />
In Schulen, Universitäten und Veranstaltungsorten sind oft Hunderte<br />
oder Tausende Menschen zugleich anwesend. Damit sie alle das Gebäude<br />
bei einem Brand rechtzeitig verlassen können, sollten Fluchtund<br />
Rettungswege möglichst frei von Rauch und giftigen Gasen sein.<br />
White Paper des ZVEI:<br />
www.zvei.org/Verband/Publikationen/Seiten/White-Paper-Brandschutzkabel.aspx<br />
ÜBERALL BEGINNT<br />
BRANDSCHUTZ BEI KABELN<br />
NEXANS HAT SICH DER VERBESSERUNG DER<br />
GEBÄUDESICHERHEIT VERSCHRIEBEN.<br />
Wenn der Schutz von Menschen und sensibler elektronischer<br />
Geräte oberste Priorität hat, ist die Wahl des richtigen Materials<br />
ausschlaggebend. Die Kabelserie Alsecure von Nexans<br />
stellt nicht nur die Unversehrtheit von Brandschutzsystemen<br />
sicher, sondern vermindert auch die Auswirkungen schädlicher<br />
Ausdünstungen und Rauchentwicklung und trägt somit<br />
dazu bei, dass Menschen einem Brand erfolgreich entkommen<br />
können und Schäden an teuren Geräten verringert werden.<br />
www.nexans.de - info.nd@nexans.com<br />
Globale Kompetenz in Kabeln<br />
und Kabelsystemen<br />
NEX_Anz_Building_Fire_180x85_aug15.indd 1 18.08.15 08:41<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong> 43<br />
42-43_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-NEXANS.indd 43 10.09.15 15:17
Holz/Holzwerkstoffe<br />
Bauen im Bestand mit modernen<br />
Holzbaustoffen<br />
Der Spitzenverband der Wohnungswirtschaft GdW erwartet,<br />
dass bis zum Jahr 2020 etwa drei Millionen altersgerechte<br />
Wohnungen in Deutschland benötigt werden. Angesichts einer<br />
dynamischen Entwicklung der Zahl der Pflegebedürftigen<br />
und einer Verdreifachung der Zahl der über 80-Jährigen bis<br />
zum Jahr 2050 auf gut 10 Millionen Menschen sind Bestandsanpassungen<br />
mit kurzen Bauzeiten, individuellen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
und energiesparenden Bauweisen gefragt.<br />
Trockene Vollholzprodukte wie Konstruktionsvollholz<br />
KVH ® und Balkenschichtholz (Duobalken ® , Triobalken ® ) sind<br />
speziell für diese Anforderungen konzipiert und Stand der<br />
Technik im modernen Holzbau.<br />
Holzbau heute – rationell, energiesparend, wirtschaftlich<br />
Holzkonstruktionen sind schnell erstellt und sofort bezugsfertig.<br />
Hochgedämmte Holzfertigelemente, die bereits Fenster,<br />
Türen, Installationen und Außenverkleidung enthalten, können<br />
zügig und regensicher montiert werden. Komplette Anbauten<br />
oder Dachgeschosse sind so in wenigen Tagen schnell und<br />
bezugsfertig zu erstellen. Ein weiterer Vorteil der Holzbau-<br />
weise ist das besonders günstige Verhältnis von Tragfertigkeit<br />
zu Eigengewicht. Holzkonstruktionen wiegen deutlich weniger<br />
als Auf- oder Anbauten aus herkömmlichen Baustoffen. Ein<br />
wichtiges Argument, da bei vielen Bestandsbauten die Statik<br />
nicht für eine Aufstockung mit Mauerwerk ausgelegt ist.<br />
Moderne Holzbaustoffe sind vielseitig<br />
Ein Hausan- oder Aufbau mit modernen Holzbaustoffen wie<br />
KVH ® und Balkenschicht-Holz erfüllt problemlos die technischen<br />
und bauphysikalischen Vorschriften für Wärme-,<br />
Feuchte-, Schall- und Brandschutz. Zudem verlangen hoch<br />
wärmegedämmte Konstruktionen dauerhaft luftdichte Gebäudehüllen.<br />
Technisch auf eine Holzfeuchte von 15 ± 3 Prozent<br />
getrocknetes Konstruktionsvollholz KVH ® und Balkenschichtholz<br />
erfüllt diese Anforderungen. Außerdem ist Holz ein<br />
schlechter Wärmeleiter, was sich auf lange Sicht am geringen<br />
Energiebedarf ablesen läßt. Deshalb werden viele Passivoder<br />
Niedrig- oder Nullenergiehäuser in moderner Holzbauweise<br />
errichtet.<br />
Moderne Holzbaustoffe ermöglichen kostengünstiges, schnelles und schadstoffarmes Bauen. Bildquelle: Solidwood<br />
44 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong><br />
44-45_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-KVH.indd 44 14.09.15 14:36
Holz/Holzwerkstoffe<br />
Ohne Schadstoffe und chemischen Holzschutz<br />
Die Wohngesundheit ist eines der stärksten Motive, wenn es<br />
um die Entscheidung für die Holzbauweise geht. Das technische<br />
Trocknen von KVH ® , Duobalken ® und Triobalken ® ist<br />
eine wesentliche Voraussetzung für den Verzicht auf vorbeugenden<br />
chemischen Holzschutz. Denn technisch getrocknetes<br />
und durch baulichen Holzschutz vor Feuchte geschütztes<br />
Holz wird nachweislich weder von zerstörenden Pilzen noch<br />
von Schadinsekten befallen, weshalb auf chemischen Holzschutz<br />
verzichtet werden kann. Die Neufassung der für Bauvorhaben<br />
wichtigen DIN 68800-2:2012 trägt den in den letzten<br />
20 Jahren gemachten Erfahrungen mit technisch getrockneten<br />
Holzbaustoffen Rechnung und erlaubt, in noch mehr Anwendungsbereichen<br />
als bisher auf chemischen Holzschutz zu<br />
verzichten.<br />
Fachleute gehen davon aus, dass jährlich mindestens 183.000<br />
neue Wohnungen benötigt werden, um Wohnungsmangel und<br />
rasant steigenden Mieten zu begegnen. Die schnelle, wirtschaftliche<br />
und ökologische Holzbauweise im Bestand kann<br />
eine Lösung für das drängende Problem sein.<br />
Mehr Informationen zu KVH ® , Duobalken ® und Triobalken ® <br />
unter www.kvh.eu<br />
Neue Vereinbarungen über KVH ® und<br />
Duobalken ® /Triobalken ®<br />
Holzbau Deutschland, Bund deutscher Zimmermeister im Zentralverband<br />
des deutschen Baugewerbes und die Überwachungsgemeinschaft<br />
Konstruktionsvollholz e. V. haben die<br />
überarbeiteten Vereinbarungen über KVH ® (Konstruktionsvollholz)<br />
aus Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche und Douglasie sowie die<br />
Vereinbarung über Duobalken ® /Triobalken ® grundlegend überarbeitet<br />
und in wichtigen Punkten technisch angepasst. Die<br />
Überarbeitung wurde notwendig, da sich die bauaufsichtlichen<br />
Anforderungen für diese Produkte geändert haben.<br />
sung Z-9.1-440. Eine Erweiterung auf Balkenschichtholz nach<br />
DIN EN 14080:2013 wird für die kommende Fassung geplant.<br />
Die überarbeiteten Vereinbarungen über Konstruktionsvoll -<br />
holz KVH ® und Duobalken ® /Triobalken ® können auf der Homepage<br />
der Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvoll holz<br />
e. V., www.kvh.de, heruntergeladen oder als Print angefordert<br />
werden.<br />
Die jetzt vorliegende Vereinbarung über KVH ® ermöglicht, Konstruktionsvollholz<br />
gemäß deutschen und ausländischen Sortiernormen<br />
herzustellen. Die Öffnung für ausländische<br />
Sortiernormen dürfte die Anwendung in Exportmengen deutlich<br />
vereinfachen. Zudem wird durch Bezugnahme auf DIN EN<br />
14081-1 für nicht keilgezinktes Vollholz und DIN EN 15497 mit<br />
Anwendungsnorm 20000-5 für keilgezinktes Vollholz der Übergang<br />
auf ein europäisches Regelwerk vollzogen.<br />
QQ<br />
QQ<br />
Bei der Definition der Oberflächenklassen wurde eine Rissbreitenbegrenzung<br />
sowie eine Beschränkung von Harzgallen<br />
auch bei der Oberflächenklasse KVH ® NSi eingeführt. Künftig<br />
wird für beide Qualitäten eine technische Trocknung im Sinne<br />
der DIN 68800-2 gefordert. Damit kann KVH ® auch ohne weitere<br />
Nachweise für zahlreiche Konstruktionen in den Gebrauchsklassen<br />
0 und 1 nach DIN 68800-1 und -2 verwendet<br />
werden. Die aktuelle Vereinbarung enthält Beispiele für die<br />
CE-Kennzeichnung, die auf die aktuellen Vorschriften der europäischen<br />
Union abgestimmt sind. Ebenfalls angepasst wurden<br />
die Vorzugsabmessungen.<br />
QQ<br />
TECHNISCHE INFORMATIONEN<br />
KVH ® (Keilgezinktes Vollholz)<br />
DUOBALKEN ® , TRIOBALKEN ® (Balkenschichtholz)<br />
Überarbeitete Fassung auf der Grundlage der<br />
DIN EN 1995-1-1:2010 (Eurocode 5-1-1)<br />
Analoge Änderungen wurden bei der Vereinbarung über Duobalken<br />
® /Triobalken ® (Balkenschichtholz gemäß allgemeiner<br />
bauaufsichtlicher Zulassung Z-9.1-440) durchgeführt. Allerdings<br />
beschränkt sich die Vereinbarung zur Zeit noch auf Balkenschichtholz<br />
gemäß allgemeiner bauaufsichtlicher Zulas-<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong> 45<br />
44-45_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-KVH.indd 45 14.09.15 14:36
Hochwasser-/Überflutungsschutz<br />
Intelligenter Hochwasserschutz, der ohne Lager und<br />
ohne Logistik auskommt<br />
Am und mit dem Fluss zu leben heißt Mensch sein, erhöht die<br />
Lebensqualität, schafft Grünkorridore, verbessert die Luftqualität<br />
und reduziert die Sommerhitze. Dieses haben sich auch<br />
die Stadt und ihre Bewohner aus Roßwein in Sachsen gesagt<br />
und wollten keine blickdichte Flutmauer aus Beton.<br />
Die Roßweiner haben für ihre Freiberger Mulde mit starker<br />
Strömung und geringer Vorwarnzeit nach Alternativen gesucht,<br />
die das Stadtbild unberührt lassen, dennoch schnell<br />
und sicher sind.<br />
Der Hochwasserschutz kann somit autark ohne Logistik bei<br />
jedem Wetter aufgebaut werden. Durch die Einsparung von<br />
Personal-, Lager- und Logistikkosten ist das System sehr wirtschaftlich<br />
und benötigt nur einen geringen Wartungsaufwand.<br />
Wo beim letzten Hochwasser 2013 per Sandsackstapel viele<br />
Stunden benötigt und viele Feuerwehrleute in Anspruch genommen<br />
werden mussten, sind jetzt mit der AquaWand nur<br />
wenige Minuten an Aufbauzeit und 2 Personen für den Aufbau<br />
nötig.<br />
Die AquaWand in Roßwein (Sachsen), AQUABURG Hochwasserschutz GmbH, Wibbeler Hartmut<br />
Mit dem System „AquaWand“ wurde ein Hochwasserschutz<br />
gefunden, das vor Ort in einem Kanal eingebaut und gelagert<br />
ist und schnell bei Hochwasser aufgebaut werden kann.<br />
Die AquaWand der Firma AQUABURG besteht aus Stahlpfosten,<br />
die ortsfest angeordnet und schwenkbar sind, einer flüssigkeitsdichten<br />
High-Tech-Membrane und einem druckabsorbierenden<br />
Edelstahlgitter, die mit einem Betonkanal im Boden<br />
wasserdicht bzw. kraftschlüssig verbunden sind.<br />
Bei der AquaWand gibt es keine losen Teile. Beim in sich geschlossenen<br />
System ist alles sicher miteinander verbunden,<br />
nichts kann gestohlen oder verloren gehen, es gibt keine<br />
Schrauben – alles wird ineinander gesteckt und verbolzt.<br />
Nach dem Einsatz wird die AquaWand wieder in dem Betonkanal<br />
verstaut.<br />
Gerade bei einer erhöhten Hochwassergefährdung führen<br />
eine Vorsorge und das richtig Risikobewusstsein zu geringeren<br />
Schäden und zu dem größten schadensmindernden Effekt.<br />
Der Klimawandel ist in vollem Gange. Die Hochwasser und<br />
Starkregen haben in den letzten Jahren deutlich gezeigt, dass<br />
es immer wichtiger wird, schneller, mit weniger Personal, weniger<br />
Logistik und weniger Hilfsmitteln die Menschen und Gebäude<br />
vor dem vielen Wasser zu schützen und bei zu wenig<br />
Wasser und der Sommerhitze den Raum frei zu halten für die<br />
unvermeidbare Klimaanpassung.<br />
46 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong><br />
46_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-AQUABURG.indd 46 10.09.15 15:27
Hochwasser-/Überflutungsschutz<br />
„Wasserdichte“ Lösungen für Gebäude<br />
Hochwassermeldungen und Überflutungen in vielen Teilen<br />
der Welt häufen sich seit dem Jahr 2000. Hochwasserkatastrophen<br />
an Rhein, Elbe, oder Donau, Überschwemmungen in<br />
Russland, China oder Japan, aber auch in vielen Bundesländern<br />
bestätigen diese Entwicklung. Die rasante Zunahme von<br />
Überschwemmungen durch enorme Niederschlagsmengen<br />
oder Tsunamis verursachen milliardenteure Schäden.<br />
Zukunftsaufgabe Flutschutz<br />
Es stellt sich die Frage, welche Aufgaben der Vorsorge künftig<br />
auf Entscheidungsträger im Baubereich bei langfristiger<br />
Perspektive zukommen. Investitionen müssen geschützt und<br />
Bauprojekte nachhaltig geplant werden. Ingenieure, Architekten<br />
und Bauherren planen auch bei nur geringer Überflutungsgefahr<br />
schon heute das Wasserschadenrisiko ein und<br />
setzten entsprechende Konzepte um. So auch in der Hamburger<br />
Hafencity: Mit dem von EMBT Architekten aus Barcelona<br />
entworfenen Restaurantgebäude COAST & Sansibar WINE<br />
wurde die Gastronomieszene um eine Attraktion reicher. Der<br />
Neubau liegt ungeschützt von Deichen oder Flutschutzmau-<br />
ern in einem sturmflutgefährdeten<br />
Bereich<br />
und erhielt 9 wasserdichte<br />
Flutschutztüren<br />
des Schiffbauzulieferers<br />
Schoenrock Hydraulik<br />
Marine Systems.<br />
Diese ermöglichen mit<br />
einer Leckrate von nahezu<br />
Null einen Hochwasserschutz<br />
mit einer<br />
Wassersäule bis zu<br />
7 Meter. „Mit unserer<br />
wasserdichten Gebäudetür<br />
FLOODTIGHT<br />
bieten wir den perfekten<br />
Flutschutz für<br />
alle Gebäudetypen<br />
in hochwassergefährdeten Gebieten“, sagt Schoenrock-Geschäftsführer<br />
Dr. Volker Behrens.<br />
Vom Schiff zum Gebäude<br />
Anz_Schoenrock_180x62_Wasserschutztuer 15.08.12 16:15 Seite 1<br />
Bei der Entwicklung von FLOODTIGHT kam die langjährige<br />
Erfahrung des Unternehmens im Schiffbau zum Einsatz. Hier<br />
zählt Schoenrock seit Jahrzehnten zu den Marktführern. Die in<br />
ihrer Ausführung bisher weltweit einzigartige Tür ist vergleichbar<br />
leicht und kann optisch an die jeweilige Architektur angepasst<br />
werden. Sie lässt sich problemlos nicht nur in neue<br />
Gebäude einbauen, sondern auch in Bestandsbauten nachrüsten.<br />
Weiter besteht die Möglichkeit, die Türsteuerung in<br />
ein digitales Gebäudemanagementsystem zu integrieren. Ein<br />
Elektroantrieb erlaubt die einfache Bedienung von innen und<br />
außen sowie ferngesteuert. Optional ist FLOODTIGHT auch<br />
mit einem manuellen Kurbel-Antrieb erhältlich. Je nach Kundenwunsch<br />
ist die Tür in verschiedenen Größen lieferbar und<br />
auch doppelflügelig erhältlich.<br />
NEU:<br />
Sliding Door<br />
FLOODTIGHT<br />
www.schoenrock-hydraulik.com<br />
A C C E S S I N M O T I O N<br />
Flutschutztüren<br />
Hydraulic / Electric<br />
SCHOENROCK Hydraulik Marine Systems GmbH<br />
Hasselbinnen 11 · D-22869 Schenefeld · Germany<br />
Tel.: 00 49 40 866 438 0 · Mail: info@schoenrock-hydraulik.com<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong> 47<br />
47_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-SCHOENROCK.indd 47 10.09.15 15:28
Hochwasser-/Überflutungsschutz<br />
ArcelorMittal Stahlspundwände – die sicherste und<br />
nachhaltigste Lösung für den Hochwasserschutz<br />
Hochwasser waren früher jahreszeitliche Naturereignisse, die<br />
sich bei der Schneeschmelze in Verbindung mit Niederschlägen<br />
einstellten und die großen Flüsse über ihre Uferweinfassungen<br />
ansteigen ließen. Mittlerweile aber führen in weiten<br />
Teilen Europas zunehmend ergiebige Dauerregenfälle zu jahreszeitlich<br />
unabhängigen Überschwemmungen, die katastrophale<br />
Auswirkungen auf Menschen und deren Zuhause haben<br />
und zu volkswirtschaftlichen Schäden in Milliardenhöhe<br />
führen. Forderungen nach Lösungen zum sicheren und dauerhaften<br />
Hochwasserschutz sind unüberhörbar. Die klassische<br />
Form des HWS ist der Erddeich als Regelbauwerk. Er wird mit<br />
verhältnismäßig einfachen Mitteln aus dem vorhandenen Erdmaterial<br />
erstellt und passt als begrünter Erdkörper meist ins<br />
jeweilige Landschaftsbild.<br />
Allerdings sind diese Deiche in die Jahre gekommen und<br />
durch jedes Hochwasser, dem sie standhielten, gealtert. Längere<br />
Einstauzeit gefolgt von erneutem Hochwasser, bei dessen<br />
Auftreten die vorherigen Deichdurchfeuchtungen noch nicht<br />
abgeklungen sind, führen zu gestörten Dammstrukturen und<br />
können eine ausreichende Standsicherheit nicht mehr gewährleisten,<br />
so dass Dammbrüche bei Nichtsanierung unvermeidbar<br />
werden.<br />
In den letzten Jahren haben sich zunehmend Stahlspundwände<br />
als hoch wasserdichte und belastbare Schutzwände<br />
nicht nur bei der Deichsanierung als nachträgliche vertikale<br />
Ersatzdichtung bewährt, sondern sind auch durch ihre Vorteile<br />
zum voll umfänglich geeignetem Hochwasserschutzelement<br />
geworden.<br />
Dabei hat sich die ArcelorMittal Stahlspundwand mit ihren<br />
Vorteilen, dass sie<br />
• als Fertigteil in Einzel- oder Mehrfachbohlenverbindungen<br />
zum sofortigen Einbau auf die Baustelle geliefert wird<br />
• witterungsunabhängig eingebaut werden kann<br />
• durch Schlossdrehung nahezu jedem Wandachsenverlauf<br />
folgen kann.<br />
• bei Lieferlängen bis zu 32 m ohne Schweißstoß lieferbar ist<br />
und somit durch tiefe Einbindung die Umströmung des<br />
Dammuntergrunds bzw. der HWS-Wand vermeidet<br />
• nachträglich veränderten Beanspruchungsverhältnissen angepasst<br />
werden kann (Tieferrammen, Aufständern, Verstärkungslaschen)<br />
• kraftschlüssig und wasserdicht an bestehende Bauwerke<br />
anschließbar ist<br />
• undurchdringbar für Wühltiere und Baumwurzeln ist und somit<br />
das Entstehen von unplanmäßigen und ungewollten Sickerwegen<br />
verhindert<br />
• durch Überragen der Dammkrone höhere HW-Stände absichern<br />
kann<br />
mehr und mehr gegen andere Verfahren durchgesetzt.<br />
Der Baustoff „Stahl“ ist im Vergleich zu Schutzwänden, die<br />
in Ortsbauweise oder im Bodenmisch-verfahren hergestellt<br />
werden<br />
• mit Tragfähigkeiten bis 3.200 cm³/m bei U- und 5000 cm³/m<br />
bei AZ-Bohlen als alleinig wirkende HWS-Wand in der Lage<br />
die Beanspruchungen (Böschungsrutschung) aufzunehmen<br />
und abzutragen.<br />
• mit den plast. Querschnittsgrößen höchst wirtschaftlich bemessbar<br />
• ein labormäßig hergestellter Baustoff mit konstanten Materialeigenschaften<br />
über die Bohlenlänge und Nutzungsdauer<br />
• ein homogener, elastischer Werkstoff mit vergleichsweiser<br />
hoher Tragfähigkeit<br />
• wegen seiner hohen Elastizität mit hohem Sicherheitsniveau<br />
ausgestattet (kein schlagartiges Versagen sondern eines mit<br />
Vorankündigung)<br />
• ein Werkstoff der eine stetige Kontrolle ermöglicht (Stückanalyse)<br />
• regenerierbar (rückgewinn- und 100%ig wiederverwendbar)<br />
Weitere Informationen:<br />
ArcelorMittal Commercial Long Deutschland GmbH | Spundwand<br />
TB Hagen | Eilper Straße 71-75 | D-58091 Hagen<br />
T +49 2331 3709 41 | spundwand@arcelormittal.com<br />
Die Spundwand stabilisiert die wasserseitige<br />
Böschung und die Deichkrone. Die landseitige<br />
Böschung (Stützkörper) wird durch Absenkung<br />
der Sickerlinie stabilisiert. Die horizontale<br />
Durchströmung des Dammes wird vermieden.<br />
Anpassung an einen geänderten, höheren<br />
Bemessungswasserstand bei Erhalt der<br />
Deichgeometrie.<br />
Geeignet bei beengten Platzverhältnissen<br />
(Dammverbreiterung nicht möglich.<br />
Die wasserseitige Böschung wird durch<br />
Spundwände stabilisiert und kann somit<br />
steiler ausgebildet werden.<br />
Bei größeren Geländesprüngen ist eine<br />
Verankerung möglich.<br />
48 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong><br />
48_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-ARCELLOR MITTAL.indd 48 10.09.15 15:28
Bauweise mit Ziegel<br />
Mehrgeschossige monolithische Bauweise mit Ziegeln: Candis Punkto, Regensburg<br />
Hoch hinaus mit Ziegeln<br />
Mehrstöckig bauen mit Poroton-S9<br />
Auf einem ehemaligen Industriegelände im Osten von Regensburg<br />
wurden mit Fertigstellung <strong>2015</strong> vier Wohntürme errichtet.<br />
Die Außenwandkonstruktion der sieben- und achtstöckigen<br />
Gebäude wurde monolithisch mit Poroton-S9-Planziegeln von<br />
Schlagmann Poroton erstellt. Der Baustein hält aufgrund seines<br />
massiven Ziegelgerüsts und der hohen Druckfestigkeiten<br />
höchsten Belastungen im mehrgeschossigen Wohnungs- und<br />
Objektbau stand.<br />
Dort wo vor einigen Jahren noch Zucker produziert wurde, entsteht<br />
seit 2008 ein neues urbanes Stadtviertel mit dem Namen<br />
„Candis“. Unter anderem werden dort zwei aufeinander abgestimmte<br />
Gebäudekonzepte in zwei Bauabschnitten umgesetzt.<br />
Beide vereint eine energieeffiziente Bauweise mit Außenwänden<br />
aus hochwärmedämmenden Poroton-S9 Planziegeln in<br />
42,5 Zentimeter Wanddicke und in monolithischer Ausführung.<br />
Im ersten Bauabschnitt entstand am Rande eines neu entwickelten<br />
Landschaftsparks ein Bauensemble aus fünf langgestreckten,<br />
drei- bis viergeschossigen Mehrfamilienhäusern mit<br />
insgesamt 171 Eigentumswohnungen.<br />
Mit dem Poroton-S9 sind mehrgeschossige Gebäude aufgrund des<br />
massiven Ziegelgerüsts und der hohen Druckfestigkeiten des Bausteines<br />
möglich. Bilder: Schlagmann Poroton<br />
KfW-Effizienzhaus40-Standard mit optimiertem<br />
Energiekonzept<br />
Den Anforderungen an die Gebäudehülle bezüglich des Wärmeschutzes<br />
wird der Einsatz einer monolithischen Konstruktion<br />
aus hochwärmedämmenden, perlitgefüllten Poroton-S9-<br />
Planziegeln mit einem Wärmedämmwert von 0,09 W/mK und<br />
einer Wanddicke von 42,5 Zentimetern mehr als gerecht. Der<br />
U-Wert von 0,20 W/m 2 K fällt damit deutlich geringer aus als der<br />
durch die EnEV geforderte Referenzwert. Durch den Auftrag<br />
eines Wärmedämmputzes verbessert sich der U-Wert der Außenwand<br />
nochmals auf 0,18 W/m 2 K. Durch einen bezüglich der<br />
speziellen Detailausführung eigens geführten Wärmebrückennachweises<br />
wird auch der geforderte Transmissionswärmeverlust<br />
von maximal 55 Prozent des Referenzgebäudes erreicht.<br />
Mit Poroton-S9 bis an die Hochhausgrenze bauen<br />
Candis Puncto, Regensburg: Die überwiegend als Wohngebäude genutzten<br />
Häuser sind seit Mitte <strong>2015</strong> bezugsfertig.<br />
Im zweiten Bauabschnitt wurden auf der Nordseite des Areals<br />
nach Vorgabe des Bebauungsplanes vier Wohntürme mit insgesamt<br />
146 Wohnungen errichtet. Ein Drittel der Wohnungen,<br />
die zwischen 22 und 72 Quadratmeter Wohnfläche liegen und<br />
Raumhöhen bis zu 2,70 Meter aufweisen, sind barrierefrei. Die<br />
Wohntürme wurden ebenso wie die Mehrfamilienhäuser im<br />
KfW-Effizienzhaus 40-Standard realisiert.<br />
Die statischen Anforderungen an die sieben- und achtgeschossigen<br />
Gebäude – die Hochhausgrenze wird mit 21,73 Meter<br />
knapp unterschritten – werden in den unteren drei Geschossen<br />
durch eine Mischbauweise aus Stahlbetonskelett und massivem<br />
Ziegelmauerwerk erreicht. Der eingesetzte Poroton-S9<br />
meistert im Geschossbau höchste Belastungen: Massive Ziegelaußenstege<br />
von 16 Millimetern und eine hohe Druckfestigkeit<br />
gewährleisten eine hohe statische Sicherheit. Die zulässige<br />
Mauerwerksdruckspannung in der Festigkeitsklasse 8<br />
beträgt 1,2 MN/m 2 , das bedeutet eine mögliche Belastung von<br />
120 Tonnen je Quadratmeter Lagerfläche.<br />
Weitere Informationen zum Poroton-S9 unter<br />
www.schlagmann.de.<br />
50 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong><br />
50_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-SCHLAGMANN.indd 50 10.09.15 15:31
AMCRPS_BDB_3-<strong>2015</strong> .ai 1 19/08/<strong>2015</strong> 13:40:53<br />
Mauerwerkverkleidung<br />
Deich<br />
Stahlspundwand<br />
ArcelorMittal Stahlspundwände<br />
Unsere Stahllösungen für Hochwasserschutzanlagen<br />
In Zusammenarbeit mit Bauherren, Planern und insbesondere den Baufirmen bietet ArcelorMittal<br />
mit der weltweit komplettesten Spundwandpalette den Tief- und Wasserbauern unbegrenzte<br />
Möglichkeiten zur Entwicklung und Umsetzung innovativer, standsicherer und höchst wirtschaftlicher<br />
Lösungen. Durch die Unterstützung unserer Technischen Büros in den Planungs-, Angebots- und<br />
Ausführungsphasen werden dauerhafte, gebrauchstaugliche sowie sichere und widerstandsfähige<br />
Bauvorhaben verwirklicht.<br />
ArcelorMittal Commercial Long Deutschland GmbH<br />
T +49 (02331) 3709-41| spundwand@arcelormittal.com<br />
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T +352 5313 3105 | spundwand.arcelormittal.com
Gebäudeautomation<br />
qlever – die Smart Home<br />
Systemlösung von esco<br />
In der aktuellen Medienberichterstattung<br />
spielen die Themen Smart Home,<br />
vernetztes Zuhause und Internet der<br />
Dinge eine wichtige Rolle.<br />
Wir haben uns deshalb intensiv mit<br />
der Frage auseinandergesetzt, wie die<br />
Fenster- und Türenbranche an diesem<br />
Zukunftsmarkt teilhaben kann und zur<br />
BAU <strong>2015</strong> präsentierten wir unsere<br />
neue Smart Home Systemlösung „qlever“,<br />
bestehend aus aufeinander abgestimmten<br />
Produkten und Dienstleistungen<br />
unseres Portfolios.<br />
Im Fokus liegt dabei die Sicherheit an<br />
Fenstern und Türen, berücksichtigt<br />
werden aber gleichfalls die wichtigen<br />
Aspekte Komfort und Wirtschaftlichkeit.<br />
Neben aufeinander abgestimmten<br />
Komponenten der esco Eigenmarke<br />
systeQ berücksichtigen wir auch Produkte<br />
wie Rollladenmotoren, Türschlösser,<br />
Zutrittskontrollsysteme, Tür- und<br />
Fensterantriebe sowie Produkte für die<br />
Licht-, Steckdosen- und Heizungssteuerung.<br />
Kernelemente der qlever Smart Home<br />
Systemlösung<br />
Bei der Vernetzung der Komponenten<br />
setzt qlever auf Funktechnologie und<br />
nicht auf drahtgebundene Lösungen,<br />
um sowohl in der Nachrüstung als auch<br />
im Neubau die Lösungen dem Endkundenbedarf<br />
entsprechend flexibel auslegen<br />
und später erweitern zu können.<br />
Alle unterstützten Komponenten (Sensoren<br />
und Aktoren) der qlever Smart<br />
Home Systemlösung sind über Funkschnittstellen<br />
mit dem qleverGateway<br />
verbunden und können über die kostenlose<br />
qleverApp (für iOS und Android)<br />
einzeln gesteuert und über Szenen<br />
miteinander verknüpft werden. Zudem<br />
besteht die Möglichkeit der Automatisierung<br />
frei definierbarer Abläufe über<br />
sogenannte Tasks.<br />
Die Installation und Inbetriebnahme<br />
der qlever Systemlösung wird durch<br />
zertifizierte qlever Systempartner<br />
durchgeführt, zu denen ausschließlich<br />
Fenster- und Türenhersteller sowie<br />
Bauelementehändler gehören.<br />
Weitere und stets aktuelle Informationen<br />
finden Sie auf unserer Website<br />
www.qlever.info<br />
Eleganz & Funktion<br />
auf ganzer Linie!<br />
Dränage- & Entwässerungssysteme<br />
für Fassaden,<br />
Dächer & Hofflächen.<br />
• Dränage- & Entwässerungssysteme<br />
• Entwässerungs-Schwerlastsysteme<br />
Weitere Produkte und Infos finden Sie<br />
unter: www.richard-brink.de<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong> 51<br />
Richard Brink GmbH & Co. KG<br />
Görlitzer Straße 1<br />
33758 Schloß Holte-Stukenbrock<br />
Tel: 0049 (0)52 07 95 04-0<br />
Fax: 0049 (0)52 07 95 04-20<br />
51_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-ESCO.indd 51 10.09.15 15:32
Innendämmung<br />
Eine Wohlfühlidylle im Herzen der Stadt Paderborn<br />
Mitten im Herzen der alten Hanse- und Bischofsstadt Paderborn,<br />
auf althistorischem Grund direkt an der Stadtmauer, liegt<br />
der Hardehauser Hof – eine Idylle im Zentrum der Großstadt.<br />
Schon von jeher war der Hardehauser Hof eine erstklassige<br />
Wohnadresse. Christliche Würdenträger, Adelige, Beamteund<br />
Bankiersfamilien sowie Ehrenbürger, Justitiare und Handwerker<br />
lebten auf dem 1734 von Architekt Franz Christoph<br />
Nagel entworfenen und gebauten Hardehauser Hof. Als Bauherr<br />
fungierte der Abt Heinrich Ludolf von Spancken (Kloster<br />
Hardehausen).<br />
und seniorengerechten Wohnens von 16 Personen in 11 Wohneinheiten<br />
kernsaniert und umgebaut. Die großen, barrierefreien<br />
Wohneinheiten wurden exklusiv und stilvoll ausgestattet und<br />
energetisch auf den neuesten Stand gebracht.<br />
Das mit der Planung und Realisierung der Kernsanierung<br />
beauftragte Architekturbüro Liedtke, Paderborn bat CALSI-<br />
THERM um Beratung für die Ausführung einer Innendämmung.<br />
Bauphysikalische Aspekte und außergewöhnliche Detailprobleme<br />
führten unter Mitwirkung von Bauherr, Planer, Bauphysiker<br />
und CALSITHERM dann zu der Entscheidung, die<br />
Das bisher als Dienstwohnung dienende repräsentative Stadtpalais<br />
und das zugehörige sorgfältig gestaltete Wirtschaftsgebäude<br />
(Remise) dokumentieren Lebens- und Wirtschaftsweise<br />
der Paderborner Oberschicht im 19. Jahrhundert. Eine<br />
kleine Sensation war bei Ausgrabungen im Keller der Remise<br />
die Entdeckung der ältesten in Paderborn erhaltenen Latrine.<br />
Sie sorgte bei den adligen Stiftsherrn des Busdorfstiftes seit<br />
etwa 1150 für Erleichterung und wurde über mehrere Jahre<br />
hinweg regelmäßig gereinigt.<br />
Im August 2013 begonnen, wurden der Hardehauser Hof und<br />
das Wirtschaftsgebäude (Remise) für die Belange eines service-<br />
52 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong><br />
52-53_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-CALSITHERM.indd 52 17.09.15 10:45
Innendämmung<br />
Innendämmung der gesamten Außenwände mit einer 8 cm<br />
dicken CALSITHERM Klimaplatte auszuführen. Mit den technischen<br />
Vorgaben sowie leistungsorientierten Beschreibun -<br />
gen von CALSITHERM wurde dann im Rahmen einer öffentlichen<br />
Ausschreibung die Ausführung der Innendämm-Maßnahme<br />
an die Fa. Malerbetrieb Ferdinand Kloke, Paderborn<br />
vergeben. In begleitender Ausführungsberatung waren durch<br />
CALSITHERM noch viele Anschlussdetails der Innendämmung<br />
(z. B. an Holzdecke und Holzbalken, runde Fensterlaibungen,<br />
Dachanschlüsse, einbindende Innenwände, etc.) und die Auf -<br />
bereitung des Untergrundes festzulegen. Letztlich ist die<br />
Innen dämm-Maßnahme am Hardehauser Hof heute fertiggestellt<br />
und die Anlage bezogen.<br />
Adresse für service- und seniorengerechtes Wohnen in Paderborn.<br />
Die idyllische Gartenanlage, das historisch Gebäudeensemble<br />
mit seiner stilvollen und funktionalen Innenausstattung<br />
und der ganzheitliche Serviceanspruch, machen die Anlage<br />
zu einem Refugium anspruchsvoller selbstbestimmter und altersgerechter<br />
Lebensformen.<br />
Der Tradition verpflichtet, bietet die Hardehauser Hof GmbH<br />
& Co. KG. nach Vollendung der Kernsanierung, eine exklusive<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong> 53<br />
52-53_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-CALSITHERM.indd 53 17.09.15 10:45
Innendämmung<br />
Saniert, gedämmt und umgenutzt<br />
Gestern Gaswerk, heute Jugendzentrum<br />
Der Abriss war praktisch schon beschlossen, doch im letzten<br />
Augenblick entschied sich der Magistrat der Kreisstadt Homberg/Efze<br />
um: Das 1904 errichtete Gaswerk am Davidsweg<br />
sollte nun von Grund auf saniert, zeitgemäß gedämmt und zu<br />
einem öffentlichen Jugendzentrum umgebaut werden. Die<br />
Planungsaufgabe wurde der städtischen Bauverwaltung 2012<br />
übertragen. Heute sind die Homberger Bürger froh, über einen<br />
attraktiven Treffpunkt für die Jugend zu verfügen, dessen Anziehungskraft<br />
weit über die Stadtgrenzen hinaus reicht.<br />
Ebenso bemerkenswert ist, dass der kommunale Zweckbau<br />
durch das Innendämmsystem Capatect IDS Mineral von Caparol<br />
von einer Stätte der Energieerzeugung in ein Anschauungsobjekt<br />
für zukunftsweisende Energieeinsparung verwandelt<br />
wurde.<br />
Entschieden pro Erhalt<br />
Sanierung und Umnutzung oder Abriss und Neubau? So oder<br />
so, in beiden Fällen wären von der Stadt Homberg als Eigentümerin<br />
erhebliche Kosten für das Auskoffern und Deponieren<br />
des kontaminierten Erdreichs sowie die ordnungsgemäße<br />
Entsorgung aller betriebsbedingt schadstoffbelasteten Bauteile<br />
zu tragen gewesen. Die reinen Entsorgungsaufwendungen<br />
konnten bei einer Kosten-Nutzen-Gegenüberstellung da-<br />
Die Fassade des ehemaligen Gaswerks weist großflächige Putzfelder<br />
auf, die das Ziegelmauerwerk der Umfassungswände strukturieren und<br />
ihm ein ausdrucksstarkes Gepräge geben. Foto: Caparol/Achim Zielke<br />
her außer Ansatz bleiben. Ob das historische Bauwerk für<br />
nachfolgende Generationen zu erhalten oder durch einen<br />
Neubau zu ersetzen sei, hing somit vom politischen Willen der<br />
Magistratsmitglieder ab. Letztlich setzte sich die Kraft der<br />
besseren Argumente durch.<br />
Historische Bausubstanz bewahrt<br />
Malermeister Gerhard Apel aus Borken ist auf Fassadensanierung,<br />
Wärmedämmung und Instandsetzungsarbeiten spezia-<br />
Aus denkmalpflegerischen Erwägungen galt es, die historische<br />
Außenansicht durch fach- und sachkundige Restaurierung wieder<br />
herzustellen und zu konservieren; eine Fassadendämmung des künftigen<br />
Jugendzentrums war somit ausgeschlossen. Um das Energiebedarfsniveau<br />
zu senken, kam alternativ das raumseitige Dämmen der<br />
Umfassungswände in Betracht.<br />
Foto: Bauverwaltung Bad Homburg/Efze/Heinz Ziegler<br />
lisiert und verfügt die nötige Qualifikation und Erfahrung, um<br />
Gebäude von der Größe eines Gaswerks fachgerecht zu dämmen<br />
und nach historischem Vorbild zu gestalten. Bei der Produktwahl<br />
kann Apel, der zum Kreis der Carbon Partner zählt<br />
und sich zu besonderer Ausführungsqualität verpflichtet fühlt,<br />
stets auf den Sachverstand und die Empfehlungen eines versierten<br />
Beraters vertrauen: Maler- und Lackierermeister Frederik<br />
Becker, als Verkaufsberater im Außendienst für Caparol<br />
in Nordhessen unterwegs, hat Apel zwecks energetischer Ertüchtigung<br />
der betagten Ziegelmauern des Homberger Gaswerks<br />
zur Applikation des Innendämmsystems Capatect IDS<br />
Mineral geraten. „Tadellos, das wandbündige Setzen der kapillaraktiven<br />
Dämmplatten und das vollflächige Beschichten<br />
der gedämmten Flächen mit dem von Caparol entwickelten<br />
IDS Meistermörtel gehen reibungslos von der Hand. Alles<br />
passt perfekt zusammen – eine Innendämmung wie aus einem<br />
Guss“, berichtet Apel über seine Erfahrungen mit dem erst zu<br />
Jahresbeginn im Markt eingeführten Capatect IDS Mineral. Im<br />
Auftrag der Stadt Homberg/Efze war der Malerbetrieb nach<br />
Abschluss der Schadstoffsanierung vom Herbst 2013 bis ins<br />
Frühjahr 2014 damit befasst, die betagten Umfassungswände<br />
des Gebäudes raumseitig mit den mineralischen Innendämmplatten<br />
zu versehen und die fassadenseitigen Gefachfelder<br />
außen nach historischem Vorbild neu zu verputzen. „Die kapillaraktiven<br />
Dämmplatten tragen nachhaltig zur Verbesserung<br />
der Wärmedämmung sowie zur Entfeuchtung der 110 Jahre<br />
alten, stark in Anspruch genommenen Bausubstanz bei. Darüber<br />
hinaus schaffen sie eine bündige Wandfläche, die sich<br />
54 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong><br />
54-55_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-CAPAROL.indd 54 10.09.15 15:35
Innendämmung<br />
umso besser verputzen oder anderweitig diffusionsoffen beschichten<br />
lässt. Das Ergebnis garantiert ein ausgeglichenes<br />
Raumklima und ist außerdem traumhaft schön anzusehen“,<br />
begründet Frederik Becker seine Empfehlung.<br />
Beitrag zur Baukultur<br />
Dipl.-Ing. Heiko Riggert, Produktmanager Innendämmsysteme<br />
bei Caparol registriert eine deutlich zunehmende Nachfrage<br />
nach Innendämmungen: „Wo Fassaden zum Beispiel<br />
aus Gründen des Denkmalschutzes nicht verändert werden<br />
dürfen und trotzdem ein besseres Energiebedarfsniveau erzielt<br />
werden soll, sind Capatect Innendämmsysteme erste<br />
Wahl. Raumseitig auf den Umfassungswänden vollflächig verklebt,<br />
entfalten die mineralischen Dämmplatten ihre wärmedämmende<br />
und zugleich feuchteregulierende Wirkung. Das<br />
Ergebnis ist ein Wohlfühlklima, das die meisten Menschen als<br />
sehr behaglich empfinden.“ Diese Wirkung ist laut Heiko Riggert<br />
auch darauf zurückzuführen, dass die kapillaraktiven mineralischen<br />
Dämmelemente ein Zuviel an Raumluftfeuchte<br />
absorbieren und zeitversetzt wieder verdunsten lassen.<br />
Schimmelbildung wird auf diese Weise nachhaltig vorgebeugt,<br />
was ein wichtiger Beitrag zur Raumlufthygiene und zur Gesund<br />
erhaltung aller sich in im Raum oder Gebäude aufhaltenden<br />
Personen ist. Als überaus hilfreich erweist sich auch der<br />
IDS Elektroquader: Als vorgedämmte Elektroinstallation hilft<br />
Reminiszenz an den Ursprung: Erhalten blieben die innenliegenden<br />
Wände. Die Außenwände dagegen sind mit Caparol-Innendämmung<br />
energetisch aufgewertet. Foto: Fotostudio Wiegand<br />
Einwandfrei glatte Wände mit dem Innendämmsystem von Caparol.<br />
Das Wissen um solche Möglichkeiten kann für Architekten und Planer<br />
in der Praxis äußerst hilfreich sein, um Detailfragen bei gleichgelagerten<br />
Sanierungsvorhaben schnell, sicher und wirtschaftlich zu lösen.<br />
Foto: Fotostudio Wiegand<br />
Im an Fachwerkhäusern reichen Homberg/Efze ist man mit Innendämmungen<br />
vertraut und weiß, dass es große anbieter- und systembedingte<br />
Qualitätsunterschiede gibt, die es bei der Entscheidungsfindung<br />
aus materialtechnischer und bauphysikalischer Sicht zu berücksichtigen<br />
gilt. Foto: Caparol Farben Lacke Bautenschutz/Achim Zielke<br />
er, Wärmebrücken zu vermeiden, wo es einer besonders umsichtigen<br />
Planung der technischen Gebäudeausrüstung und<br />
nicht minder sorgfältigen handwerklichen Ausführung der<br />
Elektrovorinstallation bedarf. Eine weitere Besonderheit ist der<br />
IDS-Thermowinkel, der flächenbündig in den Innenwandaufbau<br />
integriert wird, potentielle Wärmebrücken an Bauteil-<br />
Übergängen ohne den bislang üblichen Dämmkeil beseitigt<br />
und so nachhaltigen Schimmelschutz bewirkt. Beide ins Innendämmsystem<br />
integrierbaren Komponenten dienen der<br />
Vermeidung von Energieverlusten durch Wärmebrücken – der<br />
IDS Thermowinkel am Übergang von einbindender Innenwand<br />
und Massivdecke zur gedämmten Außenwand, der vorgedämmte<br />
IDS Elektroquader durch Einbindung an vorgesehener<br />
Stelle in den aufgedämmten Wandbildner.<br />
Achim Zielke<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong> 55<br />
54-55_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-CAPAROL.indd 55 10.09.15 15:35
Neue EPDs für PU-Dämmplatten<br />
Neue Umwelt-Produktdeklarationen für PU-Dämmstoffe<br />
Grundlage zur Nachhaltigkeitszertifizierung von Gebäuden<br />
In Deutschland bilden Umwelt-Produktdeklarationen (EPD<br />
– Environmental Product Declaration) nach ISO 14025 und<br />
DIN EN 15804 eine Informationsgrundlage für die Ökobilanz<br />
des Bauproduktes. Die EPDs für Dämmstoffe aus Polyurethan-Hartschaum<br />
(PU) wurden vom IBU – Institut Bauen und<br />
Umwelt e. V. aktualisiert, geprüft und bestätigt. Sie enthalten<br />
Aussagen zum Energie- und Ressourceneinsatz und Informationen,<br />
in welchem Ausmaß das Produkt zu Treibhauseffekt,<br />
Versauerung, Überdüngung, Zerstörung der Ozonschicht und<br />
Smogbildung beiträgt.<br />
Die DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen<br />
verwendet Umwelt-Produktdeklarationen als Basis für die<br />
Nachhaltigkeitszertifizierung von Gebäuden.<br />
Umweltleistung von Dämmplatten aus PU-Hartschaum<br />
Dämmstoffe aus PU-Hartschaum sind nach DIN EN 13165 genormt<br />
und werden in Form von Dämmplatten im Hochbau und<br />
für haus- und betriebstechnische Anlagen eingesetzt. Die Anwendung<br />
ist in Deutschland nach der Anwendungsnorm DIN<br />
4108-10 geregelt.<br />
Die in PU-Hartschaum verwendeten Stoffe erfüllen alle Anforderungen<br />
der Europäischen Chemikalienverordnung zur<br />
Re gistrierung, Bewertung und Zulassung chemischer Stoffe.<br />
Ausgeschlossen sind Stoffe, die für die Gesundheit des Menschen<br />
oder für die Umwelt problematisch sind. PU-Dämmplatten<br />
mit Deckschichten aus Aluminium oder Mineralvlies<br />
werden ausschließlich mit dem Kohlenwasserstoff Pentan<br />
Die Umweltproduktdeklarationen für<br />
PU-Dämmstoffe der Mitglieder des<br />
IVPU finden Sie im Internet unter<br />
www.bau-umwelt.de<br />
aufgeschäumt.<br />
Aufgrund der<br />
Geschlossenzelligkeit<br />
des<br />
Kunststoffes<br />
verbleibt das<br />
Treibmittel in<br />
den Schaumzellen.<br />
Flüchtige<br />
Isocyanate<br />
sind in<br />
Polyurethan-Hartschaum nicht<br />
enthalten.<br />
PU-Dämmung für Innenräume<br />
PU-Dämmstoffe erfüllen die<br />
in Deutschland maßgebenden<br />
Anforderungen des Ausschusses<br />
für die gesundheitliche Bewertung von Bauprodukten<br />
(AgBB) und liegen deutlich unter den Grenzwerten für Bauprodukte,<br />
die in einem Haus verwendet werden. Die Emissionsmessungen<br />
wurden bei den anerkannten Prüfinstituten Eurofins<br />
in Dänemark, VTT in Finnland und WKI in Deutschland<br />
durchgeführt.<br />
PU-Hartschaumabfälle mit Verunreinigungen oder Anhaftungen<br />
anderer Baustoffe können zusammen mit Haushaltsabfällen<br />
in kommunalen Müllheizkraftwerken verbrannt werden<br />
(Abfallschlüssel 17 09 04). Da PU-Dämmplatten in der Regel<br />
mechanisch befestigt oder lose verlegt werden, sind auch der<br />
Rückbau am Ende der Nutzungsphase und eine sortenreine<br />
Erfassung der Abfälle möglich. Polyurethan-Dämmstoffe können<br />
am Ende der Gebrauchsphase zu hochwertigen Recyclingwerkstoffen,<br />
z. B. für Traufbohlen, Dämmzargen, Lichtkuppelbohlen<br />
oder Attikaelemente verarbeitet werden.<br />
Weitere Informationen über die Eigenschaften von PU-Dämmstoffen<br />
bietet die IVPU Verbandswebsite:<br />
www.ivpu.de/cms/front_content.php?idcat=43<br />
Das gesamte Produktleben wird in die Bewertung einbezogen. Von<br />
der Herstellung über die Nutzung bis zum Abriss, der Entsorgung und<br />
dem Recycling.<br />
Kontakt: IVPU – Industrieverband Polyurethan-Hartschaum e.V.<br />
Im Kaisemer 5, 70191 Stuttgart<br />
Unter „PUonline“ auf Facebook, Twitter, Google+ und Pinterest<br />
56 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong><br />
56_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-IVPU.indd 56 10.09.15 15:38
Innendämmung<br />
StoTherm In Aevero: Wärmeleitzahl 017<br />
Superschlanke Innendämmung<br />
Aerogele: Dieses Hightech-Material mit einer Wärmeleitfähigkeit<br />
von 0,017 W/mK steht jetzt auch für das Bauen und Sanieren<br />
von Gebäuden zur Verfügung. Das Innendämmsystem<br />
StoTherm In Aevero lässt den Energieverbrauch schrumpfen,<br />
ohne die Fassade anzutasten – und aufgrund des guten<br />
Dämmwertes ohne viel Wohnraum zu verlieren.<br />
Manche Bestandsgebäude können nicht von außen gedämmt<br />
werden. Dann setzt eine Energiespar-Optimierung innen an.<br />
Obwohl moderne Baustoffe die bauphysikalischen Fallstricke<br />
dieser Bauweise längst gemeistert haben, konnte ein<br />
Nachteil der Innendämmung bislang nicht überwunden werden:<br />
die Verringerung der Raumfläche. Das Innendämmsystem<br />
StoTherm In Aevero verkleinert dieses Problem jetzt zur<br />
Randnotiz. Wegen seiner Wärmeleitfähigkeit von 0,017 W/mK<br />
genügen bereits sehr dünne Dämmplatten (je nach Wandbildner<br />
15 – 40 mm), um die gesetzlichen Vorschriften zu erfüllen.<br />
Grundlage ist die auf einer Aerogel-Technologie basierende<br />
Sto-Aevero-Innendämmplatte.<br />
Das neue Dämmsystem ist diffusionsoffen, kommt also ohne<br />
Dampfsperre aus. Ermöglicht wird dies durch den kapillar-aktiven<br />
Spezialklebe- und Armierungsmörtel StoLevell In Aevero<br />
mit der ausgeprägten Fähigkeit, Wasser aufzunehmen. Seine<br />
Schichtdicke (5 – 10 mm) wird auf die Dicke der Dämmplatte<br />
abgestimmt. Feuchte durchdringt das Dämmsystem und fällt<br />
in der Kleberschicht aus, wo sie kapillar verteilt und zwischengespeichert<br />
wird. Sobald die Umgebung es zulässt, wird die<br />
Feuchtigkeit durch Verdunstung wieder abgegeben. Der Mörtel<br />
ist also Kleber und Funktionsschicht zugleich. Zusammen<br />
mit der Dämmplatte, den Zwischen- beziehungsweise<br />
Systemschnitt<br />
1 Verklebung · 2 Dämmung · 3 Armierungsmasse · 4 Armierungsgewebe<br />
· 5 Grundierung · 6 Schlussbeschichtung<br />
Schlussbeschichtungen und dem Armierungsgewebe bildet<br />
er ein in sich geschlossenes System. Dieses gewährleistet<br />
sein perfektes Funktionieren durch die unverrückbare Systemtreue<br />
aller eingesetzten Produkte.<br />
Auch in Kombination mit dem System StoTherm in Comfort<br />
kann die Innendämmung ihre Vorteile ausspielen, beispielsweise<br />
in Laibungen oder Heizkörpernischen, wo durch die<br />
geringe Dicke der Platten Details wesentlich einfacher handzuhaben<br />
sind. Auch die Platten selbst sind problemlos und<br />
schnell zu verarbeiten, da sie mit einem Cutter zugeschnitten<br />
werden können. Als Zwischen- und Schlussbeschichtung<br />
eignen sich diffusionsoffene silikatische oder kalkgebundene<br />
Produkte des Sto-Innenraumsortiments.<br />
Die intelligente Alternative<br />
Innendämmung von Sto<br />
Überall da, wo eine „klassische“ Außendämmung nicht<br />
möglich ist, bietet sich die Innendämmung als ideale<br />
Alternative an. Der Dämmspezialist Sto liefert die<br />
passenden Systeme – und damit eine optimale, individuelle<br />
Lösung für jedes Sanierungsprojekt. Eine Innendämmung<br />
von Sto spart Energie, schont die Umwelt, fördert die<br />
Gesundheit der Bewohner und sichert den Werterhalt der<br />
Immobilie. Mehr Informationen unter www.sto.de<br />
6799_Innendämmung_180x85mm.indd 1 06.07.<strong>2015</strong> 13:27:17<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong> 57<br />
57_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-STO.indd 57 10.09.15 15:39
Lüftung<br />
Neues Wohnquartier mit bewährter Belüftung<br />
86 Wohnungen in Eichstätt mit Thermo-Lüftern von LTM ausgestattet<br />
In Eichstätt im Landkreis Oberbayern ist in knapp zweijähriger<br />
Bauzeit ein Wohnbauprojekt entstanden, das auf sehr hohe<br />
Energieeffizienz setzt, die dank eines weitblickenden Lüftungskonzepts<br />
erreicht wurde: Zur Infrastruktur aller Wohnungen<br />
gehören dezentrale Lüftungsgeräte – Wärmerückgewinnung<br />
inklusive!<br />
Das Areal zwischen Weißenburger Straße und der ehemaligen<br />
Inneren Freiwasserstraße wurde bereits ab dem Jahr 1890 als<br />
Bahnfläche genutzt. Mit der Beendigung des Güterumschlags<br />
am Bahnhof Eichstätt-Stadt und dem Erwerb der Grundstücke<br />
durch die Stadt Eichstätt ergab sich die Möglichkeit der<br />
städtebaulichen Überplanung der Gesamtfläche. Mit dem<br />
Bebauungsplan Nr. 42 „Spitalstadt Eichstätt“, der über meh-<br />
Fotograf: Markus Meier<br />
Zuschlag für die Baufelder als Gesamtmaßnahme für den Bereich<br />
„Unterer Anger“. Mit der Planung wurde das Regensburger<br />
Büro DÖMGES ARCHITEKTEN AG beauftragt.<br />
Die Mehrgeschosswohnbauten in gehobener Ausstattungsqualität<br />
und mit großzügiger Grundrissgestaltung sind seniorengerecht<br />
und überzeugen durch sehr gute Energieeffizienz:<br />
Der Gebäudekomplex auf dem Baufeld W1 erreicht den Standard<br />
KfW-Effizienzhaus 70, das Nachbargebäude auf Baufeld<br />
W2 ist sogar als KfW-Effizienzhaus 55 realisiert worden. Viele<br />
Investoren gehen ein hohes Risiko ein, wenn sie bei solch anspruchsvollen<br />
Effizienzstandards auf die bei konventionellen<br />
Bauten übliche Fensterlüftung setzen. Der notwendige Luftwechsel,<br />
um Feuchteschäden wie Schimmelbefall vorzubeurere<br />
Jahre entwickelt wurde, verfolgt die Stadt Eichstätt das<br />
Ziel, neben Infrastruktureinrichtungen auch Platz für hochwertigen<br />
innenstadtnahen Wohnraum zu schaffen. Daneben<br />
sollte das vorhandene Einzelhandelsangebot der Kreisstadt<br />
durch ergänzende Branchen erweitert werden. Im Zuge eines<br />
europaweit ausgelobten Investoren- und Architektenwettbewerbes<br />
erhielt das Bauunternehmen Martin Meier GmbH den<br />
gen, erfordert von allen Bewohnern ein sehr diszipliniertes<br />
Lüftungsverhalten, was nicht realistisch ist. Die Luftdichtheitsmessung<br />
hat beim Eichstätter Projekt Werte von 0,5-0,7 h -1<br />
ergeben und damit Ergebnisse erreicht, die man sonst von<br />
Passivhäusern erwartet – hier auf Fensterlüftung zu setzen,<br />
wäre ein Vabanquespiel gewesen!<br />
In der Eichstätter Spitalstadt wurden insgesamt 263 „Thermo-<br />
Lüfter 1230“ verbaut. Im Gebäude W1 belüften 118 Geräte<br />
40 Wohneinheiten, in W2 kommen 145 Geräte auf 46 Wohneinheiten.<br />
Die genaue Anzahl der benötigten Geräte variiert<br />
je nach Wohnfläche und wurde nach DIN 1946-6 berechnet.<br />
Dabei haben die Lüfter mehr zu leisten, als für gute und gefilterte<br />
Raumluft zu sorgen. Mit dem hocheffizienten Wärmetauscher<br />
(Wärmebereitstellungsgrad bis zu 89 %) haben die<br />
263 Geräte ihren Anteil am Erreichen der ambitionierten KfW-<br />
Effizienzhaus-Standards. Alle Lüftungsgeräte wurden direkt<br />
in die Außenwände eingesetzt und werden pro Wohneinheit<br />
über eine Zentralsteuerung bedient. Während die Bewohner<br />
im Winter die temperierte Frischluft schätzen werden, können<br />
sie sich im Sommer über die Bypass-Funktion des Thermo-<br />
Lüfters freuen, die kühle Nachtluft einströmen lässt.<br />
58 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong><br />
58_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-LTM.indd 58 10.09.15 15:42
interlift <strong>2015</strong><br />
nenten. So wurden im Bereich der<br />
Sicherheitskomponenten Produkte<br />
gründlich überarbeitet, tiefgreifende<br />
Gedanken haben sich Hersteller auch<br />
bei den Schacht- und Kabinentüren<br />
gemacht. Steuerungen und Frequenzumrichter<br />
wurden auf den von den<br />
neuen Normen geforderten Stand gebracht<br />
und mit zusätzlichen Merkmalen<br />
und Optionen ausgestattet. Nach<br />
wir vor ist das Thema Energieeinspainterlift<br />
<strong>2015</strong>: Innovationen machen<br />
Messebesuch zur Pflicht<br />
Rund 530 Unternehmen aus 41 Ländern<br />
werden auf der interlift <strong>2015</strong> ihre<br />
Innovationen präsentieren. Als die mit<br />
Abstand internationalste Plattform der<br />
Branche bietet die interlift den besten<br />
Überblick über die Angebote des<br />
Weltmarktes. Damit ist sie nicht nur für<br />
die Top-Entscheider, sondern für alle,<br />
die mit dem Bau, der Planung und der<br />
Wartung von Aufzugsanlagen zu tun<br />
haben, der wichtigste Messetermin.<br />
Innovationen machen den<br />
Messebesuch zur Pflicht<br />
Bedingt durch die bevorstehende Einführung<br />
der neuen Aufzugrichtlinie<br />
2014/33/EU und der dazugehörigen<br />
Normen EN 81-20 und EN 81-50 erwartet<br />
die Besucher auf der interlift<br />
<strong>2015</strong> eine noch nie dagewesene Vielfalt<br />
an Innovationen bei den Komporung<br />
nicht vom Tisch, schon gar nicht<br />
das Thema Design, wie man deutlich<br />
am Beispiel von Tableaus und Kabinen<br />
sehen wird. Auch die allgemeine<br />
Zulieferindustrie der Aufzugsbranche<br />
wird viel Neues zeigen. Ob bei Befestigungselementen<br />
oder bei den Kabeln<br />
im Schacht – Neues gibt es auf<br />
der wichtigsten Innovationsmesse im<br />
Aufzugbau <strong>2015</strong> reichlich zu sehen.<br />
interlift <strong>2015</strong><br />
Internationale Fachmesse<br />
für Aufzüge, Komponenten<br />
& Zubehör<br />
13. - 16. Oktober<br />
Messe Augsburg<br />
www.interlift.de<br />
interlift – Weltleitmesse der<br />
Aufzugstechnik.<br />
Innovationen, Trends, Perspektiven<br />
für die vertikale Mobilität<br />
im Hochbau – wichtige Impulse<br />
für Architekten und Ingenieure.<br />
Termin: Dienstag, 13. – Freitag, 16. Oktober <strong>2015</strong><br />
Ort:<br />
Öffnungszeiten:<br />
Eintrittspreis:<br />
Informationen:<br />
Messe Augsburg<br />
9 – 18 Uhr<br />
Euro 25,- bzw. Euro 12,- ermäßigt<br />
www.interlift.de<br />
Veranstalter: AFAG Messen und Ausstellungen GmbH<br />
Fachlicher Träger: VFA-Interlift e.V.<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong> 59<br />
59_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-AFAG Interlift_End.indd 59 16.09.15 16:21
Regenwassernutzung/Versickerung<br />
fbr verabschiedet Resolution<br />
„Einsparung fossiler Energie durch Betriebswasser“<br />
Die fbr ruft die Gesetzgeber in Bund und Ländern auf, die Einsparung<br />
von fossilen Energieträgern durch den Einsatz von<br />
Regenwasser zur Kühlung und Grauwasser zur Wärmerückgewinnung,<br />
im Hochbau, als einen Beitrag zum Klimaschutz,<br />
in die Programme zur Energieeinspar- und Klimaschutzförderung<br />
mit aufzunehmen und als eigene Maßnahmen zur Energieeinsparung<br />
zu fördern.<br />
In den vergangenen Jahren sind Techniken zur Kühlung bzw.<br />
Klimatisierung von Gebäuden mit Regenwasser und Anlagen<br />
zur Wärmerückgewinnung aus häuslichem Abwasser (Teilströme<br />
aus Küchen und Bädern) entwickelt worden. Trotz serienreifer<br />
Produkte wird eine Marktdurchdringung und bauliche<br />
Realisierung der Gebäudeklimatisierung mit Hilfe von Regenwasser<br />
und der Einsatz von Grauwassernutzungsanlagen mit<br />
Wärmerückgewinnung im Hochbau zurzeit nur unzureichend<br />
erreicht. Qualifizierte Vorkehrungen bei den Akteuren, wie<br />
Planer, Bauträger sowie der Wohnungswirtschaft, diese neue<br />
Technologie in Gebäuden zu integrieren, sind notwendig.<br />
Ohne gezielte Programme wird in den nächsten Jahren für das<br />
entstehende Bauvolumen bei Neubauten und Sanierungen die<br />
Perspektive für diese Systeme erschwert oder verschlossen.<br />
Mögliches Einsparpotential bei fossilen Energieträgern kann<br />
somit nicht realisiert werden.<br />
Weitere Informationen senden wir Ihnen auf Anfrage gern zu.<br />
Pressekontakt:<br />
Dietmar Sperfeld<br />
Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e. V.<br />
Havelstr. 7 A, 64295 Darmstadt<br />
sperfeld@fbr.de<br />
Über die Fachvereinigung Betriebs- und<br />
Regenwassernutzung e. V. (fbr)<br />
Die aus rund 350 Mitgliedern bestehende Fachvereinigung ist<br />
ein bundesweiter Zusammenschluss von Personen, Firmen,<br />
Kommunen, Hochschulen, Fachbüros, dem Fachhandwerk<br />
und Institutionen, die sich für die Betriebs- und Regenwassernutzung<br />
einsetzen. Ziel ist die Erhaltung des natürlichen Wasserhaushaltes<br />
durch die Nutzung von Betriebs- und Regenwasser,<br />
Einsparung von Trinkwasser<br />
und die Reduzierung von Abwasser.<br />
Im Mittelpunkt stehen dabei die Zukunftsvorsorge,<br />
der Klimaschutz und<br />
die Förderung von Wissenschaft, Forschung<br />
und Technik.<br />
Regenwasser-Nutzungs-Anlagen<br />
Technologie: ausgereift<br />
Technik: optimiert und funktionssicher<br />
GreenLife-Anlagen liefern Servicewasser für hohe hygienische Ansprüche.<br />
Mit einer Zusatzausstattung ist Ihre Hausversorgung auch in Trinkwasserqualität<br />
möglich.<br />
Regenwasser nutzen - natürlicher leben.<br />
Nutzungsmöglichkeiten:<br />
GreenLife GmbH<br />
Sacktannen 1a<br />
19057 Schwerin<br />
www.greenlife.info<br />
greenlife BDB-<strong>Journal</strong>-2016_180x29 RZ.indd 1 30.07.<strong>2015</strong> 18:40:49<br />
60 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong><br />
60_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-FBR.indd 60 10.09.15 15:48
Regenwassernutzung/Versickerung<br />
NEOplus – Flachtank für Großanlagen<br />
Vielseitige Einsatzmöglickeiten als Regenwassertank, Retentionstank, Löschwasserbehälter,<br />
Prozesswasserspeicher, Abwasser-Sammelgrube und Silage-Sickerspeicher<br />
Große Speicher – wirtschaftlich effizient, ökologisch sinnvoll<br />
Der starke Anstieg der Trinkwasser- und Abwassergebühren<br />
und betriebliche Auflagen haben dazu geführt, dass immer<br />
mehr private, gewerbliche und öffentliche Einrichtungen, Anlagen<br />
zur Nutzung von Betriebs- und Regenwasser errichten.<br />
Betriebswasser ist Wasser, das einer technischen, gewerblichen,<br />
landwirtschaftlichen oder hauswirtschaftlichen Anwendung<br />
dient. Überall dort, wo einerseits große versiegelte<br />
(Dach- und Hof-) Flächen vorhanden sind und andererseits ein<br />
hoher Betriebswasserbedarf gegeben ist, ist ein Erdspeicher<br />
die ideale Lösung um große Mengen Wasser aufzufangen,<br />
vor- und rückzuhalten und zu nutzen.<br />
Überzeugende Lösungen – hergestellt in Deutschland<br />
Die Erdtanks NEOplus sind die einzigen Großtanks in Flachbauweise<br />
(im Vergleich zu anderen PE-Großtanks). Die<br />
Flachtanks werden ausschließlich in Deutschland, aus umweltfreundlichem<br />
PE (Polyethylen) in einem Stück gefertigt.<br />
35 Jahre Garantie bürgen für Qualität und Langlebigkeit. Die<br />
Flachtanks werden von 10.000 bis 50.000 Liter angeboten.<br />
Flachtank NEOplus – stabil, leicht und langlebig<br />
Das neue Flachtank-Konzept der Marke REWATEC von der<br />
Firma Premier Tech Aqua, spart bis zu 35 % Rohstoffmaterial<br />
ein. Und das bei deutlich besseren statischen Eigenschaften,<br />
die für einen stabilen Erdtank von entscheidender Bedeutung<br />
sind. Gelungen ist dies durch eine torusförmige Geometrie in<br />
Verbindung mit einer genialen BIONIK-Statik. Dabei wurde<br />
sich an geometrischen Formen orientiert, die in der Natur<br />
vorkommen, wie die Oberflächenstruktur von Kürbis und Muschel.<br />
Durch die Materialersparnis wird außerdem ein Drittel<br />
an Gewicht eingespart – das macht sowohl Einbau als auch<br />
Transport einfacher und kostengünstiger.<br />
35 % weniger Material. Zeit für nachhaltige Ideen.<br />
Der Flachtank NEO wurde mit dem Deutschen Rohstoffeffizienz-Preis<br />
2014 ausgezeichnet. Das Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Energie ehrt damit rohstoffeffizientes Handeln<br />
und den intelligenten und nachhaltigen Umgang mit Materialien.<br />
NEO begeisterte mit seiner Qualität und Innovation auch die<br />
internationale Jury des Red Dot Award: Product Design <strong>2015</strong>.<br />
winner<br />
NEOplus – Der einzige Großtank in Flachbauweise *<br />
• Vielseitige Einsatzmöglichkeiten<br />
• Höchste Stabilität und Haltbarkeit<br />
• Geringes Gewicht erleichtert Transport und Einbau<br />
• 35 Jahre Garantie<br />
• 10.000 – 50.000 Liter<br />
• Hergestellt in Deutschland<br />
www.rewatec.de<br />
*Im Vergleich zu anderen PE-Großtanks<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong> 61<br />
61_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-PREMIER TECH AQUA.indd 61 10.09.15 15:51
Regenwassernutzung/Versickerung<br />
Einbringung einer 52.500 Liter-Regenwasseranlage<br />
in Bad Mergentheim<br />
Die BAGeno Bad Mergentheim erweiterte zwischen 2012/2013<br />
nicht nur das Produktsortiment, sondern es wurde auch ein<br />
weiteres Gebäude errichtet, in dem neben den eigenen Mitarbeitern<br />
auch untervermietete Büros und ein Ladenlokal untergebracht<br />
sind. Die BAGeno in Bad Mergentheim besteht an<br />
diesem Standort seit 1902 und eine Erweiterung wurde alleine<br />
schon aus Platzgründen notwendig.<br />
derheiten der Baustelle sowie der notwendigen Zisterne zu<br />
erläutern. Diese wurden zuverlässig beachtet und auch umgesetzt“,<br />
so Manuel Schülein weiter.<br />
„Durch diesen Neubau erreichen wir eine Dachfläche von<br />
etwa 1.500 m². Da wir durch die Nutzung des sich vergrößerten<br />
Innenhofes unser Sortiment an Pflanzen und Blumen<br />
stark erweitern wollten, dachten wir sofort an eine Regenwassernutzungsanlage“<br />
umreißt Manuel Schülein kurz die Überlegungen.<br />
Auch eine Nutzung des anfallenden Regenwassers<br />
für die Toilettenspülungen im neu errichteten Gebäude wurde<br />
in die Planungen mit aufgenommen.<br />
Nach den Berechnungen und Planungen der zuständigen<br />
Architekten wurden erste Kontakte zur Firma RIKUTEC geknüpft,<br />
welche sich mit der Herstellung von großvolumigen<br />
Kunststoffzisternen aus HDPE von über 50.000 Liter auskennt.<br />
„Wir hatten dann auch hier vor Ort Gespräche, um die Beson-<br />
Anlagendaten:<br />
Angeschlossene<br />
Dachfläche:<br />
Speicher:<br />
Anwendung:<br />
Hersteller:<br />
Autor:<br />
Bad Mergentheim,<br />
Landkreis Main-Tauber-Kreis<br />
1.500 m²<br />
52.500 Liter Volumen<br />
Vier Toiletten, insgesamt sechs<br />
Zapfstellen zur Bewässerung der<br />
Pflanzen, Blumen und Grünflächen<br />
RIKUTEC Richter Kunststofftechnik<br />
GmbH & Co. KG<br />
Markus Trepper<br />
Es wurde beschlossen, eine Zisterne mit einem Gesamtvolumen<br />
von 52.500 Liter einzusetzen. Hiermit wurde – in Verbindung<br />
mit der Bewässerung der Grünpflanzen und der Toilettennutzung<br />
– ein ausreichendes Volumen erreicht, um auch<br />
eine Trockenperiode von etwa 14 Tagen ausgleichen zu können<br />
ohne direkt auf Trinkwasser umschalten zu müssen. Nach<br />
der Klärung der technischen Fragen wurde der Auftrag für die<br />
Zisterne, Filtereinheit und Pumpentechnik an das Unternehmen<br />
im Westerwald vergeben.<br />
Eine Schwierigkeit ergab sich im Bereich der Baustelle selbst,<br />
welche bei der Anlieferung der Zisterne unbedingt beachtet<br />
werden musste. In unmittelbarer Nähe liegt der Bahnhof von<br />
Bad Mergentheim, weshalb die zuständigen Stellen der Bahn<br />
darauf hingewiesen hatten, dass die Zisterne nicht über den<br />
Bahnsteig und über die Schienen gehoben werden durfte. Da<br />
die Zisterne, trotz des großen Volumens, gerade mal ca. 3.000<br />
Kilogramm Eigengewicht auf die Waage bringt, konnte dies<br />
ohne Probleme realisiert werden.<br />
Heute sind an die Anlage insgesamt vier Toiletten angeschlossen<br />
sowie sechs Entnahmestellen, über welche die Bewässerung<br />
der Pflanzen erfolgt. Die Zisterne liegt unter der Pflasterung<br />
verborgen, ist durch den Zugang über den Domschacht<br />
dennoch einfach zu erreichen.<br />
62 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong><br />
62_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-RIKUTEC_neu linke Seite.indd 62 14.09.15 14:30
Schadstoffmanagement<br />
DCONex 2016 – Fachmesse und<br />
Kongress für Schadstoffmanagement<br />
Messe Essen<br />
13.-15.1.2016<br />
www.dconex.de<br />
Vom 13. bis zum 15. Januar 2016 geht die<br />
DCONex in die nächste Runde. An drei Tagen<br />
werden Schadstoffmanagement und<br />
Altlastensanierung in der Messe Essen von<br />
allen Seiten beleuchtet. Wichtige Themen der<br />
DCONex 2016 sind der Umgang mit Schadstoffen<br />
beim Bauen im Bestand, insbesondere<br />
die aktuelle Rechtslage, sowie Asbest<br />
in Spachtelmassen und Fliesenklebern. Ein<br />
hochkarätiges Kongressprogramm rundet<br />
das Informationsangebot der DCONex ab.<br />
Sanierung<br />
Analyse<br />
Die DCONex stellt alle wichtigen Bereiche<br />
des Schadstoff- und Altlastenmanagements<br />
in den Fokus: Von Planung und Prävention<br />
über Analyse und Arbeitsschutz bis hin zu<br />
Sanierung, Abbruch und Entsorgung. Bei<br />
der DCONex 2016 stehen der Umgang mit<br />
Schadstoffen beim Bauen im Bestand – insbesondere<br />
die aktuelle Rechtslage – sowie<br />
Asbest in Spachtelmassen und Fliesenklebern<br />
im Vordergrund.<br />
Die DCONex richtet sich mit ihrem Informationsangebot<br />
an einen breiten<br />
Personenkreis – Gutachter, Ingenieure,<br />
Architekten, Sanierungsfachbetriebe,<br />
Rückbauunternehmen, aber auch Immobilien-<br />
und Facility-Manager, Handwerker,<br />
Stadtentwickler und Baureferenten<br />
sowie Umweltschutz- und Sicherheitsbeauftragte<br />
aus verschiedenen Bereichen<br />
profitieren von den Fachinformationen<br />
der DCONex.<br />
Der an die DCONex angebundene Kongress<br />
begleitet die Fachmesse am 13.<br />
und 14. Januar 2016 mit weiterführenden<br />
Informationsangeboten und bietet darü-<br />
ber hinaus die Möglichkeit der Fortbildungs-<br />
Anerkennung. Die thematisch gegliederten<br />
Kongressblöcke wurden bei der Vorveranstaltung<br />
2014 von über 400 Teilnehmern<br />
besucht.<br />
Nach der erstmaligen Kooperation der<br />
DCONex mit der Baufachmesse DEUBAU-<br />
KOM und der Fachmesse für Straßen- und<br />
Tiefbau InfraTech im Jahr 2014 wird die erfolgreiche<br />
Messen-Kombination auch 2016 fortgesetzt.<br />
Weitere fachliche Impulse kommen<br />
von der acqua alta, Fachmesse mit Kongress<br />
für Hochwasserschutz, Klimafolgen und Katastrophenmanagement,<br />
die erstmals an die<br />
DEUBAUKOM angegliedert ist.<br />
Seit ihrer ersten Durchführung 2009 hat<br />
sich die DCONex zum Branchentreffpunkt<br />
entwickelt. Fachlicher Träger der DCONex<br />
ist der Gesamtverband Schadstoffsanierung<br />
(GVSS e.V.). Die Fachveranstaltung ergänzt<br />
das Themenspektrum der DEUBAUKOM und<br />
schafft Synergien für Aussteller und Besucher<br />
der parallel stattfindenden Messen.<br />
Weitere Informationen zur DCONex 2016,<br />
Messe und Kongress für Schadstoffmanagement<br />
und Altlastensanierung, gibt es unter<br />
www.dconex.de.<br />
Abbruch<br />
Entsorgung<br />
Prävention<br />
Fachmesse &<br />
Kongress<br />
Schadstoffmanagement<br />
Ideale Messe-Kombination mit:<br />
Fachlicher Träger:<br />
www.sanierungsfachbetrieb.de<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong> 63<br />
63_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-AFAG-DCONEX.indd 63 10.09.15 15:59
Solar-Rollladen<br />
Velux Solar-Rollladen jetzt auch für Wohn- und<br />
Ausstiegsfenster<br />
Velux bietet mit dem Solar-Rollladen SST ab sofort auch für<br />
Wohn- und Ausstiegsfenster mit Klapp-Schwing-Funktion<br />
einen Rundum-Schutz gegen Hitze, Lärm und Einbruch an.<br />
Zusätzliche Gasdruckfedern gewährleisten die vollständige<br />
Funktionalität der Dachfenster auch bei heruntergelassenem<br />
Panzer und erleichtern das Öffnen.<br />
Da der Rollladen dank der Solarzelle energieautark ist und über<br />
Funk gesteuert wird, muss der Handwerker bei der Montage<br />
keine Kabel verlegen und kann ihn auch problemlos bei bereits<br />
Hintergrund: Hitzeschutz und<br />
Wärmedämmung<br />
Der Rollladen sorgt nicht nur für optimale Dunkelheit im<br />
Dachgeschoss, sondern bietet darüber hinaus einen effektiven<br />
Sicht-, Lärm- und Einbruchschutz. Zudem kann<br />
durch den außenliegenden Hitzeschutz die Wärmeeinstrahlung<br />
durch das Fenster bei starker Sonneneinstrahlung<br />
und hohen Außentemperaturen in den Sommermonaten<br />
um bis zu 96 Prozent reduziert werden. Im Winter<br />
wiederum erhöht der geschlossene Rollladen die Wärmedämmung<br />
von Dachfenstern um bis zu 15 Prozent und<br />
hilft somit beim Energiesparen.<br />
Durch die Gasdruckfedern ist ein einfaches Öffnen der Fenster auch<br />
bei heruntergelassenem Rollladen möglich.<br />
vorhandenen Fenstern nachrüsten. Die Bedienung mit dem<br />
mitgelieferten Handsender über die Funktionen Auf-Stopp-Zu<br />
ist bequem und unkompliziert. Bauherren profitieren auch beim<br />
Solar-Rollladen für Wohn- und Ausstiegsfenster von den gewohnten<br />
Qualitätsmerkmalen der Velux Rollläden: hochwertige<br />
Aluminiumkonstruktion und ausgeschäumte, mit Gummikedern<br />
verbundene Lamellen. Mit einer Garantie von fünf Jahren<br />
für die Rollläden unterstreicht Velux, dass diese Produkte einen<br />
reibungslosen Betrieb nicht nur bei nahezu jeder Witterung,<br />
sondern auch im langfristigen Einsatz gewährleisten.<br />
Produkte und Preise: VELUX INTEGRA ® Solar-Rollladen SST<br />
für Wohn- und Ausstiegsfenster: ab ca. 744 Euro (inkl. MwSt.)<br />
Über die Velux Deutschland GmbH<br />
Wohn- und Ausstiegsfenster lassen sich auch bei heruntergelassenem<br />
Panzer des neuen Velux Solar-Rollladens öffnen.<br />
Fotos: VELUX Deutschland GmbH<br />
Die Velux Deutschland GmbH mit Sitz in Hamburg ist ein Unternehmen<br />
der internationalen Velux Gruppe. Der weltweit<br />
größte Hersteller von Dachfenstern ist mit mehr als 10.000<br />
Mitarbeitern in rund 40 Ländern vertreten. In Deutschland beschäftigt<br />
die Velux Gruppe in Produktion und Vertrieb nahezu<br />
1.000 Mitarbeiter. Neben Dachfenstern und anspruchsvollen<br />
Dachfensterlösungen für geneigte und flache Dächer umfasst<br />
die Produktpalette unter anderem Sonnenschutzprodukte,<br />
Rollläden und Zubehörprodukte für den Fenstereinbau. Automatisierte<br />
Lösungen und intelligente Sensorsysteme tragen<br />
zu einem gesunden Raumklima bei und steigern den Wohnkomfort.<br />
Solarbetriebene Produkte von Velux reduzieren den<br />
Energieverbrauch und leisten einen Beitrag zum nachhaltigen<br />
Bauen und Wohnen. Mit dem Modularen Oberlicht-System<br />
bietet das Unternehmen zudem eine Lösung speziell für öffentliche<br />
und gewerbliche Gebäude an.<br />
Weitere Informationen unter www.velux.de<br />
64 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong><br />
64_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-VELUX.indd 64 14.09.15 14:34
Aluminiumoberfläche<br />
Glänzende Hommage an belgische Orangerie<br />
Von einer ehemaligen Industriehalle zu einem modernen, multifunktionalen Firmensitz – die neue Zentrale von<br />
Cockerill Maintenance & Ingénierie erstrahlt in einer goldenen Fassade mit Novelis J57S ® .<br />
Der Firmensitz des belgischen Maschinen- und Anlagenkonzerns<br />
Cockerill Maintenance & Ingénierie (CMI) in Seraing, der<br />
weltweit rund 4.500 Mitarbeiter beschäftigt, erstrahlt in einer<br />
champagnergolden Gebäudehülle. Im Zuge des Umbaus von<br />
einer ehemaligen Industriehalle zu einer repräsentativen Firmenzentrale<br />
wurde die Fassade mit Novelis J57S ® Aluminium<br />
in Eloxalqualität. bekleidet, um ein innovatives Gebäude für<br />
mehr als 600 Beschäftigte zu schaffen.<br />
Die Namensgebung „L’Orangerie“ erfolgte in Anlehnung an<br />
die vom Konzern vertretenen Unternehmenswerte. So war<br />
das Cockerill Castle im 18. Jahrhundert für seinen einzigartigen<br />
Garten mit exotischen Gewächshäusern und der Orangerie<br />
bekannt; aus diesem wurde der Fürstenhof mit Obst und<br />
Gemüse beliefert. Erzählungen zufolge war die Existenz der<br />
Orangerie durch den Krieg im Jahr 1784 bedroht, sodass der<br />
Gärtner Mr. Englebert die Orangerie mit Leib und Seele verteidigen<br />
musste. Nach diesem Vorbild möchte nun CMI mit<br />
der neuen Zentrale an die Unternehmensgeschichte anknüpfen,<br />
ihre Werte stärken und neue Kapazitäten für Innovationen<br />
schaffen – eine Hommage an die belgische Orangerie.<br />
Für die Gestaltung der Firmenzentrale mit rund 6.500 Quadratmetern<br />
Fassadenfläche wählte die Architektin Nina Ghorbal,<br />
von Reichen et Robert Associate in Paris, Novelis J57S ®<br />
Eloxalqualität für eine hochwertige Aluminiumoberfläche, die<br />
durch metallische Brillanz sowie Farb- und Glanzgleichheit besticht.<br />
Besonders auffällig ist die dreidimensionale Fassadenverkleidung.<br />
Die Unterbrechung der glatten Fassade durch die<br />
Kombination aus Glaselementen und den 2 Millimeter starken<br />
Aluminiumtafeln stückeloxiert in einem warmen Champagnergoldton<br />
bewirkt ein lebendiges Spiel aus Licht und Schatten.<br />
Die in zweiter Ebene vorgehängte, lochgestanzte Aluminiumfassade<br />
im identischen Farbton, die von der Rückseite beleuchtet<br />
wird, ist ein weiteres optisches Highlight und verleiht<br />
dem Gebäude ein besonderes Ambiente. Das von Metal Yapi<br />
(Istanbul) verarbeitete, extrem witterungsbeständige J57S ®<br />
Aluminium hat sich bereits weltweit bei diversen innen- und<br />
außenarchitektonischen Projekten bewährt.<br />
Auch bei der Konstruktion des Gebäudes hatte das Architektenteam<br />
kreative konstruktive Ideen: Die Kombination aus unlegiertem<br />
sowie thermomechanischen Stahl im Grundgerüst<br />
ermöglicht eine hochbelastbare Gitterträger-Konstruktion mit<br />
einer hohen Tragekraft. Aufgrund der großen Spannweite der<br />
Träger von bis zu 35 Metern wurde die Konstruktion in einer<br />
nahe gelegenen Fertigungshalle montagefertig vorbereitet.<br />
Dies ermöglichte einen Transport der Stahlträger per Schiff<br />
über den nahegelegenen Fluss Meuse zur Baustelle, wo diese<br />
am Gebäudekomplex montiert wurden. Der moderne Baustil<br />
wird durch ein im Außenbereich liegendes Atrium sowie<br />
eine freischwebende Hausecke ergänzt und gewinnt dadurch<br />
optisch an Größe und räumlicher Großzügigkeit. Somit bietet<br />
der innovative Gebäudekomplex der CMI nicht nur Platz<br />
für Rezeption, Besprechungsräume, Auditorium und Unternehmensrestaurant,<br />
sondern wartet zugleich mit einer unverwechselbaren<br />
Fassade auf, die dem Anspruch der neuen Zentrale<br />
in nichts nachsteht.<br />
Goldene Fassade mit Novelis J57S ® – Bildrechte: Novelis<br />
Über Novelis<br />
Novelis Inc. ist weltweit führend in der Herstellung von Aluminium-Walzprodukten<br />
und im Recycling. Das Unternehmen ist<br />
in elf Ländern aktiv, hat circa 11.500 Beschäftigte und weist<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2015</strong> einen Umsatz von 11,1 Milliarden<br />
US-Dollar aus. Novelis liefert hochwertige Aluminiumblechund<br />
-folienprodukte in die Märkte für Transport, Verpackung,<br />
Bauwesen, Industrie und Elektronik in Nordamerika, Europa,<br />
Asien und Südamerika. Novelis ist Teil der Aditya Birla Group,<br />
eines multinationalen Mischkonzerns mit Standort Mumbai,<br />
Indien. Weitere Informationen finden Sie auf www.novelis.<br />
com, auf Facebook unter facebook.com/NovelisInc sowie<br />
über Twitter unter twitter.com/Novelis.<br />
Pressekontakt Europa:<br />
Anke Höbelmann, +49 (0) 551/ 304-928, Anke.hoebelmann@novelis.com<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong> 65<br />
65_BDB-Nachrichten-03-<strong>2015</strong>-NOVELIS.indd 65 17.09.15 10:42
Weiterbildung<br />
Qualifikation schafft Zukunft – Mit EIPOS ans Ziel!<br />
Das TU Dresden-nahe Institut bietet seit 25 Jahren praxisorientierte Weiterbildung auf Hochschulniveau in den<br />
Bereichen: Bauwesen, Immobilienwirtschaft, Brandschutz, Management und Kommunikation. Dabei profitiert<br />
es vom aktuellen wissenschaftlichen Input und kombiniert diesen mit praktischen Aspekten zu interdisziplinären<br />
berufsbegleitenden Programmen. Diese reichen von Tagesseminaren über Fachfortbildungen bis zu mehrjährigen<br />
Masterstudiengängen. Derzeit steht die Baubranche vor großen Veränderungen. Zwei besonders wichtige Themen<br />
nimmt EIPOS <strong>2015</strong> neu ins Programm: Barrierefreies Bauen und Building Information Modelling (BIM).<br />
Fachplaner für Barrierefreies Bauen (EIPOS) ab 13.11.<strong>2015</strong><br />
Von Architekten und Planern werden zunehmend Kenntnisse<br />
im barrierefreien Bauen erwartet. Hintergrund ist die demografische<br />
Entwicklung und die durch den Gesetzgeber festgeschriebenen<br />
Anforderungen an die barrierefreie Gestaltung<br />
von Gebäuden und Außenräumen. Hinzu kommen die steigenden<br />
Ansprüche an Wohnform, Größe und Ausstattung sowie<br />
die Nachfrage nach altersgerechten Immobilien.<br />
EIPOS hat sich die Aufgabe gestellt, für dieses Thema zu sensibilisieren<br />
und vor allem zu qualifizieren.<br />
In acht zweitägigen Seminaren können sich Architekten und<br />
Ingenieure ein attraktives und zukunftsfähiges Arbeitsfeld erschließen.<br />
Die Fachfortbildung vermittelt Fachwissen in der barrierefreien<br />
Planung von öffentlich zugänglichen Gebäuden, deren Außenräumen<br />
sowie von Wohnungen entsprechend der Vorgaben<br />
der Normengruppe DIN 18040. In den praxisorientierten<br />
Seminaren werden die definierten Anforderungen und damit<br />
die Planungsgrundlagen vorgestellt und deren konzeptionelle<br />
Umsetzung an zahlreichen Beispielen erläutert. Die Teilnehmer<br />
werden befähigt, selbständig schlüssige Planungen im<br />
Sinne der Vorschriften für Neubauten und Bestandsbauten zu<br />
erarbeiten.<br />
Die Fachfortbildung wurde mit anerkannten Fachexperten<br />
entwickelt und von einem erfahrenen Dozententeam – unter<br />
Aufbau-Studiengänge, Fachfortbildungen,<br />
Firmenschulungen, Intensivseminare,<br />
Tagesseminare, Sachverständigentage<br />
in den Bereichen<br />
Immobilien-/Projektmanagement<br />
Immobilien- und Bauschadensbewertung<br />
Bauwerkserhaltung<br />
Energieoptimiertes Bauen<br />
Barrierefreies Bauen<br />
Vorbeugender Brandschutz<br />
EIPOS im World Trade Center (WTC) Dresden<br />
maßgeblicher Beteiligung der Architektin Nadine Metlitzky<br />
(Factus 2 Institut ® ) – durchgeführt.<br />
BIM-Basics – Tagesseminar am 4.12.<strong>2015</strong><br />
Mit BIM rückt der Baumeister nach 200 Jahren Trennung zwischen<br />
Bauen und Planen wieder in den Mittelpunkt. In keiner<br />
anderen Industrie haben sich solche Teilungen halten können.<br />
Insbesondere Auftraggeber und Betreiber werden diese integrierte<br />
Planungsmethode einfordern, die viel mehr ist als eine<br />
neue Software. Vor allem bei der Ausführung und im Betrieb<br />
zeigen sich die Effizienzeffekte.<br />
In Großbritannien wird BIM 2016 für alle Beteiligten an öffentlichen<br />
Bauten verbindlich. Dort verspricht man sich unter dem<br />
Slogan: „vier statt drei Schulen“ eine Kostenersparnis von<br />
25 % über den Gesamtlebenszyklus. Architekten und Ingenieure<br />
mit ihrer ganzheitlichen Sicht sind prädestiniert, die Rolle<br />
des künftigen BIM-Managers in einem Bauprojekt zu übernehmen.<br />
Nach der Auftaktveranstaltung plant EIPOS 2016 hier vertiefende<br />
Angebote und arbeitet bereits jetzt in den entsprechenden<br />
Gremien an der Erstellung der Curricula mit.<br />
Telefon: (0351) 404704210<br />
Internet: www.eipos.de<br />
66 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 3/<strong>2015</strong><br />
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