Hafenschlepper Kirchwerder
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HAFENSCHLEPPER KIRCHWERDER<br />
Gerd Roßkothen
<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
Vorwort....................................................................................................................... 3<br />
Das Original ............................................................................................................ 4<br />
KIRCHWERDER ................................................................................................... 4<br />
Das Modell ............................................................................................................... 7<br />
Die Daten des Modells:........................................................................................ 7<br />
Die Elektrischen Einrichtungen ......................................................................... 9<br />
Die Fahrtenregler ............................................................................................... 10<br />
Die Zusatzfunktionen ........................................................................................ 14<br />
Schneller 8-Kanal-Schalter ................................................................................ 14<br />
Dieselgeräuschgenerator ............................................................................... 20<br />
Dampferzeuger ................................................................................................. 21<br />
Nebelhorn ........................................................................................................ 22<br />
Schrubbender Matrose .................................................................................. 23<br />
1/5 K Nautic Multi Split Decoder................................................................. 23<br />
Beiboot Schaltung .......................................................................................... 28<br />
Suchscheinwerfer ........................................................................................... 29<br />
Schaltplan .......................................................................................................... 30<br />
Der Transportwagen .......................................................................................... 31<br />
Fotogallerie ........................................................................................................... 36<br />
1983 ................................................................................................................ 37<br />
2002 ................................................................................................................ 38<br />
2013 ................................................................................................................ 39<br />
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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />
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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />
VORWORT<br />
Das Buch gibt einen kurzen Überblick über die Geschichte und<br />
Daten des <strong>Hafenschlepper</strong>s <strong>Kirchwerder</strong> und über ein Modell im<br />
Massstab 1:20.<br />
Die <strong>Kirchwerder</strong> war eins von sechs baugleichen Schiffen, die<br />
zwischen Mai 1956 und September 1957 von der Werft<br />
F.Schichau A.G. Bremerhaven für die Reederei Lütgens & Reimers<br />
gebaut wurden. Am 1. Oktober 1958 gingen die Schiffe in<br />
den Besitz der Bugsier-,Reederei- und Bergungs-A.G. über. Sie<br />
wurden nicht umbenannt sondern erhielten zusätzlich folgende<br />
Bezeichnungen:<br />
Kuhwerder Bugsier 18<br />
<strong>Kirchwerder</strong> Bugsier 19<br />
Finkenwerder Bugsier 20<br />
Grieswerder Bugsier 21<br />
Altenwerder Bugsier 22<br />
Georgswerder Bugsier 23<br />
Mit dem Bau des Modells begann ich 1980. Es folgten unterschiedlich<br />
lange Bauphasen und Unterbrechungen bis 2013.<br />
Durch meinen Ruhestand konnte ich mich fortan wieder mehr<br />
dem Modell widmen. Die Beschreibungen sollen einen Überblick<br />
über den Aufbau des Modells und über seine elektrischen Einrichtungen<br />
geben. Hierzu sei erwähnt, dass die elektrischen Anlagen<br />
größtenteils noch auf dem Stand von 1982 sind.<br />
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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />
DAS ORIGINAL<br />
KIRCHWERDER<br />
Motorschlepper, konventionell<br />
Daten:<br />
Größe: 89 BRT;<br />
Länge : 26,70 m;<br />
Breite: 6,24 m;<br />
Tiefgang: 2,90 m;<br />
Seitenhöhe: 2,97 m.<br />
1956 gebaut auf der Werft F.Schichau A.G. Bremerhaven. Baunummer<br />
1672.<br />
Hauptantrieb durch einen Deutz-Dieselmotor des Typs SBV8M 545 mit 850<br />
PSe.<br />
Geschwindigkeit 12 kn.<br />
Zug am Pfahl 9 t.<br />
Ein freilaufender Propeller.<br />
Auftraggeber: Reederei Lütgens & Reimers. Hamburg.<br />
1956 am 3.September von der Bauwerft an die Auftraggeber abgeliefert.<br />
1958 am 1.Oktober aufgrund eines Vertrags im Zusammenhang mit dem<br />
Übergang der Reederei Lütgens & Reimers an die Hamburg Amerika-Linie<br />
(Hapag) und deren Rückzug aus der Seeschiffsassistenz für zehn Jahre<br />
übergegangen in den Besitz der Bugsier-, Reederei- und Bergungs-A.G.<br />
Hamburg. Nicht umbenannt. Zusätzlich mit der Bezeichnung „19" (BUG-<br />
SIER 19) versehen.<br />
1974 von Hamburg verlegt nach Bremerhaven zur Assistenz der dort stationierten<br />
Schwimmkräne.<br />
1981 wieder nach Hamburg verlegt. Verkauft an die Compania Portuaria<br />
Talcahuano Ltda. (Martin Skalweit). Talcahuano, Chile. Umbenannt in<br />
ANDALIEN. Heimathafen: Talcahuano. Am 6.Juni nach Abnahme der Masten<br />
und des Bootes an Schuppen 90 im Hamburger Hafen verladen mit dem<br />
Schwimmkran HHLA IV an Deck des französischen MS SOUFFLOT zur Verschiffung<br />
nach Chile via Panamakanal. Nach Ankunft dort umbenannt in<br />
LLACOLEN, da es im chilenischen Schiffsregister bereits ein Schiff mit Namen<br />
ANDALIEN gab. Chilenische Flagge. Heimathafen: Valparaiso.<br />
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DAS MODELL<br />
Das Modell wurde nach einem Bauplan des B.Scholz Verlags, Wolfsburg im<br />
Maßstab 1:20 von 1978 nachgebaut. Die Bauzeit betrug ca. 2 Jahre, von<br />
1980 – 1982.<br />
So sah der Schlepper nach dem ersten Bauabschnitt aus. Ich habe noch diese<br />
alten Fotos von 1983 gefunden. Wie man sieht fehlen noch einige Details<br />
wie z.B die Ankerwinde oder das Beiboot.<br />
DIE DATEN DES MODELLS:<br />
Maßstab 1:20<br />
Länge über alles<br />
Breite über Spanten<br />
Tiefgang<br />
Gewicht<br />
134 cm<br />
32 cm<br />
14 cm<br />
27 kg<br />
Pfahlzug<br />
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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />
Das gesamte Modell wurde bis auf wenige Ausnahmen komplett selbst hergestellt.<br />
Es wurde für Rumpf und Aufbauten ausschließlich Balsaholz und<br />
Sperrholz verwendet. Der Rumpf ist in Spantenbauweise aufgebaut und mit<br />
dünnem Balsaholz verkleidet worden. Darauf wurde der eigentliche Rumpf<br />
aus Epoxidharz mit Glasfasermatten als Verstärkung aufgebaut. Die Dicke<br />
beträgt ca. 5mm.<br />
Der Schornstein wurde aus einer<br />
Weißblechdose für Babynahrung gemacht.<br />
Die Bullaugen sind Messingringe teilmit<br />
aufgelöteten Drahtstücken.<br />
weise<br />
Die Positionslampen sind aus Kupferblech ausgeschnitten, geformt und verlötet.<br />
Das „Glas“sind Plastikringe für Kabelmarkierungen.<br />
Für den Betrieb des Schiffes wurde eine Spannungsversorgung von 12Volt<br />
eingebaut. Eine Motorradbatterie 12V/12Ah für den Antrieb und eine Batterie<br />
12V 9Ah für die übrigen elektrischen<br />
Anlagen.<br />
Als Antriebsmotor habe ich einen Scheibenwischermotor<br />
von einem VW Käfer<br />
1303 eingebaut. Der Getriebeansatz wurde<br />
entfernt und so konnte ich die Welle<br />
zur Schiffsschraube direkt anschließen.<br />
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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />
Der Motor läuft mit<br />
maximal 1650 U/min.<br />
die Welle ist Eigenbau,<br />
kugelgelagert mit<br />
Schmierbuchse. Als<br />
Schiffsschraube verwende<br />
ich einen 3 flügeligen<br />
Propeller, 100 mm Durchmesser. Auch der Propeller wurde selbst<br />
aus Messing gebaut.<br />
Fernsteuerung war eine Graupner Varioprop E8<br />
SSM 27Anlage.<br />
2014 wurde der Sender durch eine Graupner MC-<br />
10 und 2016 durch eine Graupner MC-12 ersetzt.<br />
Die MC-12 ist zusätzlich mit einem Drehpoti für die Zusatzfunktionen, einem<br />
Umschalter und einem 1/5 K Nautic Modul ausgestattet.<br />
DIE ELEKTRISCHEN EINRICHTUNGEN<br />
Zu der Zeit als ich das Modell gebaut habe waren elektrische oder elektronische<br />
Teile für den Modellbau rar oder sehr teuer. Da ich beruflich vorbelastet<br />
war habe ich mich entschlossen, vieles selbst herzustellen. Dazu zählten<br />
die Fahrtenregler, ein Multischalter usw. Ich habe Bauanleitungen aus diversen<br />
Fachzeitschriften als Vorlage genutzt und teilweise für das Modell angepasst.<br />
Die entsprechenden Platinen habe ich selbst hergestellt. Diese „alte“<br />
Technik ist fast komplett noch heute in dem Modell in Betrieb.<br />
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DIE FAHRTENREGLER<br />
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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />
Die Fahrtenregler für den Antriebsmotor und für das Bugstrahlruder wurden<br />
nach dem Plan aus der Elektor gebaut. Für das Bugstrahlruder wurde an<br />
Stelle der Leistungstransistoren 2N3055 ein normaler Transistor mit ausreichender<br />
Leistung für den kleinen Motor verwendet.<br />
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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />
Der Fahrtenregler für den Antriebsmotor wurde um den einstellbaren Ein –<br />
Aus- Schalter aus der Modellwerft ergänzt. Dieser Schalter schaltet bei voller<br />
Leistung vorwärts den Motor über ein Relais direkt an die 12Volt Spannung.<br />
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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />
DIE ZUSATZFUNKTIONEN<br />
Für die Steuerung der diversen Zusatzfunktionen wie Positionslichter, Dieselgeräusch<br />
usw. habe ich einen schnellen 8-K-Schalter aus der SchiffsModell<br />
nach- und eingebaut.<br />
SCHNELLER 8-KANAL-SCHALTER<br />
Anregung zu der von mir entwickelten Schaltung war der in SchiffsModell<br />
8/79 veröffentlichte Bericht über den OKTASWITCH. Aufbauend auf dieser<br />
guten Idee habe ich diese Schaltung überarbeitet und, wie ich glaube, in einigen<br />
Details auch etwas verbessern können. Die Ansprechzeit der 8 Kanäle<br />
kann z. B. zwischen 0,5 und 16 s (und länger) eingestellt werden.<br />
Die Schaltung besteht aus der Eingangsimpulserkennung (dadurch an alle<br />
Fernsteueranlagen anschließbar!), der Referenzimpulsschaltung, dem Kanaldekoder,<br />
der Statuserkennung, einem Enable Delay-Schalter und den 8<br />
Ausgängen. Vier Kanalausgänge sind Speicherausgänge, die anderen vier folgen<br />
der Bewegung des Steuerknüppels am Sender mit einer Verzögerung von<br />
etwa 1 s. Diese Verzögerung kann durch einfaches Umlöten auf andere Ausgänge<br />
am Clock-Enable Delay-Schalter zwischen 0,5 und 16 s in Abständen<br />
von jeweils der doppelten — vorher eingestellten — Zeit nach Belieben vergrößert<br />
oder verkleinert werden. Die 8 Kanäle sind voneinander unabhängig<br />
in beliebiger Reihenfolge schaltbar. Die passiven Bauteile wurden auf ein<br />
Minimum reduziert. Der am Ausgang der Referenzimpulsschaltung — je<br />
nach Steuerknüppelstellung am Sender — entstehende zwischen 0 s bis 1<br />
ms variable Impuls hat zur Folge, daß der astabile Multivibrator 4047 zwischen<br />
0 bis 8 Impulse erzeugen kann. Diese Impulse werden vom Binärzähler<br />
4024 gezählt und gelangen über das D-Flip-Flop 40175 auf die drei Adress-Eingänge<br />
A0, AI, A2, des 8 Bit adressierbaren D-Latch 4724.<br />
Solange der Steuerknüppel bewegt wird, entstehen — durch die dauernde<br />
Adreßänderung — am Ausgang der Statuserkennung (IC 4070 EX.OR)<br />
Reset-Impulse, welche das 8 Bit adressierbare D-Latch, das hier die Funktion<br />
eines Kanaldekoders einnimmt — und den Binär-Zähler 4020 auf Reset<br />
halten. An den Adreßausgängen ist also dauernd 0 und der Binär-Zähler<br />
kommt nicht zum Zählen.<br />
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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />
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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />
In dem Augenblick, wo der Steuerknüppel am Sender nicht mehr bewegt<br />
wird, werden von der Statuserkennung keine Reset-Impulse mehr ausgesendet,<br />
und der Binär-Zähler 4020 „darf" ununterbrochen die vom Empfänger<br />
ankommenden Impulse zählen. Beim 32. Impuls wird der Ausgang des Binär-Zählers<br />
4020 High und schaltet über das Differenzierglied (EX.OR 4070)<br />
mit einem kleinen (kurzen) Nadelimpuls die an den Eingängen des 4724 anstehende<br />
Adresse auf einen Ausgang der Elektronik. Der betreffende Ausgang<br />
bleibt (mit Ausnahme der Speicherausgänge) solange aktiviert, solange<br />
der Steuerknüppel nicht bewegt wird. Beim Verstellen des Steuerknüppels<br />
auf einen anderen Kanal wird der vorher angewählte Kanal sofort gelöscht,<br />
das Impuls- und Zählspiel (Zeit!) wiederholt sich aufs neue und nach etwa 1<br />
s wird der neue Kanal aktiviert. Die Speicherausgänge müssen zum Aktivieren<br />
und Löschen zweimal angewählt werden.<br />
Wem 1 s Schaltzeit noch zu lange dauert, der kann durch Umlöten des 1 nF<br />
Kondensators vom Ausgang Q5 (Pin 4) des 4020 auf Q4 (Pin 5) gehen und<br />
erhält damit eine Schaltzeit von 0,5 s. Die Ausgänge Q6, Q7, Q8 usw. liefern<br />
entsprechend längere Verzögerungszeiten. Unter 0,5 s ist nicht gut, weil man<br />
mit dem Steuerknüppel zu langsam wird und dann leicht einen „verkehrten"<br />
Kanal erwischt. Am besten ist 1 s.<br />
Abgleich der Schaltung<br />
Die Abgleichprozedur ist sehr einfach. Benötigt wird ein Oszillograph und ein<br />
Schraubenzieher. Das Gerät wird an einen noch freien Kanal des Fern-<br />
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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />
steuerempfängers angeschlossen. Dann geht man mit dem Oszillographen<br />
an Pin 3 des EX.OR 4070 und stellt den Steuerknüppel am Sender auf die<br />
längsten Kanalimpulse (Trimmung auf Mittelstellung!). Anschließend geht<br />
man mit dem Oszillographen auf Pin 10 des 4047 und verstellt das 100 k Potentiometer<br />
(Trimmer) Pl an der Referenzimpulsschaltung so lange bis keine<br />
Impulse mehr kommen. Das entspricht dann Kanal „0" des 1. Speicherausgangs<br />
(die Kanäle sollen von 0 bis 7 gezählt werden!). Um diesen Kanal wieder<br />
abzuschalten, geht man kurzzeitig, durch Bewegen des Steuerknüppels,<br />
auf einen anderen und sofort wieder auf den ursprünglichen Kanal zurück.<br />
Der Kanal „0" schaltet dann nach etwa 1 s ab. Nun wird der Steuerknüppel<br />
in die andere Vollausschlagstellung (kurze Kanal-Impulse!) gebracht und der<br />
Trimmer P2 solange verstellt, bis am Q-Ausgang Pin 10 des 4047 acht Impulse<br />
zu sehen sind. Das entspricht der Funktion Kanal „8". Da es diesen<br />
Kanal „8" nicht gibt, entspricht diese Steuerknüppelstellung der absoluten<br />
Nullstellung für die Kanäle 0 bis 7! Bei Inbetriebnahme des Gerätes sollte<br />
der Steuerknüppel immer in dieser Stellung sein, weil dann keiner der Kanäle<br />
0 bis 7 angesprochen wird. Damit ist die Elektronik bereits abgeglichen<br />
und kann eingebaut werden.<br />
Nun noch ein paar Worte zu den acht Ausgängen.<br />
Die Ausgänge können jeder eine Last bis 200 mA versorgen. Angeschlossene<br />
Relais müssen eine Ansprechspannung von 4,5 V haben und mit einer<br />
Schutzdiode gebrückt sein (Ud der ICs SN 75492 ist 10 V!). Der Empfänger-<br />
Akku sollte eine Kapazität von nicht unter 1 Ah haben.<br />
In manchen Fällen besteht der Wunsch, über die Ausgänge höhere Lasten<br />
bis 1 A und mehr ohne Relais zu schalten. Dann ist es erforderlich, an die<br />
Stelle der beiden ICs SN 75492 Darlington-Transistoren zu setzen, deren Basis<br />
über Widerstände von 5,6 k bis 10 k von den Ausgängen der CMos-Bausteine<br />
4013 und 4724 versorgt wird. Der Collektor der Darlingtons wird<br />
dann über eine Last (z. B. Motoren höherer Leistung, Lampen-Arrays usw.)<br />
mit dem +Pol eines Zusatz-Akkus verbunden. Der —Pol des Akkus mit minus<br />
des Empfänger-Akkus. Für den Empfänger genügt dann wieder ein Akku<br />
bis 250 mAh. Hier gibt es viele Möglichkeiten, „Dampf" zu schalten. Ein<br />
Beispiel ist die kleine Schaltung in der Dreiergruppe rechts oben.<br />
Joh. Theiß<br />
Für die Umsetzung der Ausgänge zur Steuerung höherer Lasten habe ich<br />
eine Platine mit Schalter, Anzeigedioden, und Transistoren BD136 aufgebaut.<br />
Zusätzlich sind auf der Platine noch 4 Relais mit einem Umschaltkontakt,<br />
die beliebig beschaltet werden können.<br />
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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />
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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />
Belegung des 8Kanal Schalters<br />
Pos. Ereignis Lampen<br />
1 Maschinenfahrzeug normale Fahrt rt, gn, 2, 6<br />
2 Maschinenfahrzeug Schleppen 3, 4, 7<br />
3 Ankerlicht 5<br />
4 Arbeitslicht 1, 8, 9, 10<br />
5 Innenbel. Radar, Matrose schrubbt<br />
6 Dieselgeräusch<br />
7<br />
8 Suchscheinwerfer 11<br />
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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />
DIESELGERÄUSCHGENERATOR<br />
Als Dieselgenerator ist ein Conrad Bausatz 23 49 82 eingebaut.<br />
Mit den Potis P2, P3, P4 kann die Leerlaufdrehzahl, Klangfarbe und Ventilgeräusche<br />
eingestellt werden. Mit P1 kann eine möglichst naturgetreue Drehzahl-Abhängigkeit<br />
bei Änderung der Fahrspannung (FS) eingestellt werden.<br />
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DAMPFERZEUGER<br />
In den Schornstein des Schiffes habe ich 2013 einen Dampf-Erzeuger von<br />
Seuthe eingebaut. Der Vorratsbehälter kann von außen durch eine Buchse<br />
im Schornstein befüllt werden. Seitlich an Steuerbord befindet sich am<br />
Schornstein eine Regulierschraube für die Destillatmenge.<br />
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NEBELHORN<br />
Das Nebelhorn wird durch eine einfache Transistorschaltung simuliert.<br />
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Da das Nebelhorn auf dem Wasser relativ leise war habe ich einen zusätzlichen<br />
12 Watt Verstärker eingebaut. Der Lautsprecher ist unter dem Schornstein<br />
eingebaut und ist jetzt gut zu hören.<br />
SCHRUBBENDER MATROSE<br />
Der Matrose wird über einen alten Servo der 360Grad dreht angetrieben.<br />
1/5 K NAUTIC MULTI SPLIT DECODER<br />
Im Jahre 2017 habe ich meine Fernsteuerung um einen 1/5 K Nautic-Multi-<br />
Split-Modul 4138 erweitert. Im Schiff wurde der 1/5 K Nautic-Multi-Split-<br />
Decoder 4139 eingebaut. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, am Fernsteuerempfänger<br />
eine Servofunktion auf 9 Servofunktionen zu erweitern.<br />
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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />
BEIBOOT SCHALTUNG<br />
Am Ausgang A Digital des 1/5 K Nautic-Multi-Split-Decoders ist die Schaltung<br />
zur Steuerung der Einbeinbarkune für das Absenken und Einholen des<br />
Beibootes angeschlossen.<br />
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SUCHSCHEINWERFER<br />
Am Ausgang E Proportional ist ein Miniservo angeschlossen.<br />
Durch diesen Servo kann der Suchscheinwerfer mit dem Knüppel E stufenlos<br />
nach beiden Richtungen gedreht werden. Ein- und Ausgeschaltet wird<br />
der Suchscheinwerfer über den Ausgang 8 des schnellen 8k Schalters.<br />
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SCHALTPLAN<br />
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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />
DER TRANSPORTWAGEN<br />
Nachdem ich das Modell des <strong>Hafenschlepper</strong>s Bugsier19 <strong>Kirchwerder</strong> im Maßstab<br />
1:20 fertiggestellt hatte kam sofort das Problem des Transports zum Wasser und das<br />
eigentliche zu Wasser lassen auf. Bei dem Gewicht von 27 Kg und einer Länge von<br />
1,36 m war das Modell nur zu zweit zu bewegen. Ich habe dann sofort beschlossen,<br />
einen Wagen für den Transport und die Wasserung zu bauen. Der Wagen<br />
leistet seit ich ihn 1982 gebaut und “in Dienst” genommen habe seine<br />
Dienste ohne jegliche Probleme.<br />
Als Material für den Wagen habe ich Aluminium Vierkantrohr 25 x 25 mm<br />
aus dem Baumarkt verwendet.<br />
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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />
Passend dazu für die beiden Teile der<br />
Achse einen T-Verbinder.<br />
Auf diesen T-Verbinder wird der<br />
Längsträger gesteckt und mit einem<br />
Sicherungssplint gesichert.<br />
Auf der Hinterachse sind rechts und<br />
links die Auflagen für das Heck angebracht.<br />
Sie bestehen aus 15 mm Kunststoff.<br />
Am oberen Ende sind U-förmige<br />
Halter beweglich angebracht. Auf den<br />
Halter ist ein Gummi geklebt damit der<br />
Rumpf nicht beschädigt wird.<br />
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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />
Die äußeren Enden der Hinterachse<br />
habe ich mit Verschlußstopfen versehen.<br />
In diese Verschlüsse habe ich ein<br />
Loch für die Achse der Hinterräder gebohrt<br />
und die Räder befestigt.<br />
2014 habe ich die beiden hinteren Vollgummireifen durch Luftreifen gleicher<br />
Größe (200 x 50 mm) ersetzt. Es hat sich gezeigt, dass durch die Vollgummireifen<br />
bei Fahrten über holpriges Gelände starke Vibrationen am Schiffsaufbau<br />
auftreten die das Eine oder Andere losrappeln können.<br />
Am vorderen Ende des Längsträgers, ca<br />
27,5 cm von vorne, ist das Stützrad und<br />
die Auflage für den Bug angebracht.<br />
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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />
Die Auflage besteht ebenfalls aus 15 mm<br />
Kunststoff mit 2 beweglichen U-förmigen<br />
Haltern mit Gummi beklebt. Die Befestigungsschraube<br />
dient gleichzeitig zur Befestigung<br />
des Stützrades. Bei dem Stützrad<br />
handelt es sich um eine lenkbare<br />
Möbelrolle .<br />
Zum Schluß fehlt noch die Zugstange.<br />
Diese besteht aus 20 x 20 mm Alu Vierkantrohr.<br />
Am unteren Ende ist ein Metallwinkel<br />
eingesetzt, der mit der Zugstange<br />
verschraubt ist und in den Längsträger<br />
eingesetzt ebenfalls durch einen<br />
Sicherungssplint gesichert wird.<br />
Als Griff habe ich ein 20 x 20 mm Alu<br />
Vierkantrohr beweglich angebracht.<br />
Die Maße der einzelnen Teile kann man<br />
aus dem Bild am Anfang entnehmen.<br />
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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />
FOTOGALLERIE<br />
Das Original<br />
Das Modell<br />
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1983<br />
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2002<br />
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2013<br />
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