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Hafenschlepper Kirchwerder

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HAFENSCHLEPPER KIRCHWERDER<br />

Gerd Roßkothen


<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Vorwort....................................................................................................................... 3<br />

Das Original ............................................................................................................ 4<br />

KIRCHWERDER ................................................................................................... 4<br />

Das Modell ............................................................................................................... 7<br />

Die Daten des Modells:........................................................................................ 7<br />

Die Elektrischen Einrichtungen ......................................................................... 9<br />

Die Fahrtenregler ............................................................................................... 10<br />

Die Zusatzfunktionen ........................................................................................ 14<br />

Schneller 8-Kanal-Schalter ................................................................................ 14<br />

Dieselgeräuschgenerator ............................................................................... 20<br />

Dampferzeuger ................................................................................................. 21<br />

Nebelhorn ........................................................................................................ 22<br />

Schrubbender Matrose .................................................................................. 23<br />

1/5 K Nautic Multi Split Decoder................................................................. 23<br />

Beiboot Schaltung .......................................................................................... 28<br />

Suchscheinwerfer ........................................................................................... 29<br />

Schaltplan .......................................................................................................... 30<br />

Der Transportwagen .......................................................................................... 31<br />

Fotogallerie ........................................................................................................... 36<br />

1983 ................................................................................................................ 37<br />

2002 ................................................................................................................ 38<br />

2013 ................................................................................................................ 39<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

VORWORT<br />

Das Buch gibt einen kurzen Überblick über die Geschichte und<br />

Daten des <strong>Hafenschlepper</strong>s <strong>Kirchwerder</strong> und über ein Modell im<br />

Massstab 1:20.<br />

Die <strong>Kirchwerder</strong> war eins von sechs baugleichen Schiffen, die<br />

zwischen Mai 1956 und September 1957 von der Werft<br />

F.Schichau A.G. Bremerhaven für die Reederei Lütgens & Reimers<br />

gebaut wurden. Am 1. Oktober 1958 gingen die Schiffe in<br />

den Besitz der Bugsier-,Reederei- und Bergungs-A.G. über. Sie<br />

wurden nicht umbenannt sondern erhielten zusätzlich folgende<br />

Bezeichnungen:<br />

Kuhwerder Bugsier 18<br />

<strong>Kirchwerder</strong> Bugsier 19<br />

Finkenwerder Bugsier 20<br />

Grieswerder Bugsier 21<br />

Altenwerder Bugsier 22<br />

Georgswerder Bugsier 23<br />

Mit dem Bau des Modells begann ich 1980. Es folgten unterschiedlich<br />

lange Bauphasen und Unterbrechungen bis 2013.<br />

Durch meinen Ruhestand konnte ich mich fortan wieder mehr<br />

dem Modell widmen. Die Beschreibungen sollen einen Überblick<br />

über den Aufbau des Modells und über seine elektrischen Einrichtungen<br />

geben. Hierzu sei erwähnt, dass die elektrischen Anlagen<br />

größtenteils noch auf dem Stand von 1982 sind.<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

DAS ORIGINAL<br />

KIRCHWERDER<br />

Motorschlepper, konventionell<br />

Daten:<br />

Größe: 89 BRT;<br />

Länge : 26,70 m;<br />

Breite: 6,24 m;<br />

Tiefgang: 2,90 m;<br />

Seitenhöhe: 2,97 m.<br />

1956 gebaut auf der Werft F.Schichau A.G. Bremerhaven. Baunummer<br />

1672.<br />

Hauptantrieb durch einen Deutz-Dieselmotor des Typs SBV8M 545 mit 850<br />

PSe.<br />

Geschwindigkeit 12 kn.<br />

Zug am Pfahl 9 t.<br />

Ein freilaufender Propeller.<br />

Auftraggeber: Reederei Lütgens & Reimers. Hamburg.<br />

1956 am 3.September von der Bauwerft an die Auftraggeber abgeliefert.<br />

1958 am 1.Oktober aufgrund eines Vertrags im Zusammenhang mit dem<br />

Übergang der Reederei Lütgens & Reimers an die Hamburg Amerika-Linie<br />

(Hapag) und deren Rückzug aus der Seeschiffsassistenz für zehn Jahre<br />

übergegangen in den Besitz der Bugsier-, Reederei- und Bergungs-A.G.<br />

Hamburg. Nicht umbenannt. Zusätzlich mit der Bezeichnung „19" (BUG-<br />

SIER 19) versehen.<br />

1974 von Hamburg verlegt nach Bremerhaven zur Assistenz der dort stationierten<br />

Schwimmkräne.<br />

1981 wieder nach Hamburg verlegt. Verkauft an die Compania Portuaria<br />

Talcahuano Ltda. (Martin Skalweit). Talcahuano, Chile. Umbenannt in<br />

ANDALIEN. Heimathafen: Talcahuano. Am 6.Juni nach Abnahme der Masten<br />

und des Bootes an Schuppen 90 im Hamburger Hafen verladen mit dem<br />

Schwimmkran HHLA IV an Deck des französischen MS SOUFFLOT zur Verschiffung<br />

nach Chile via Panamakanal. Nach Ankunft dort umbenannt in<br />

LLACOLEN, da es im chilenischen Schiffsregister bereits ein Schiff mit Namen<br />

ANDALIEN gab. Chilenische Flagge. Heimathafen: Valparaiso.<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

DAS MODELL<br />

Das Modell wurde nach einem Bauplan des B.Scholz Verlags, Wolfsburg im<br />

Maßstab 1:20 von 1978 nachgebaut. Die Bauzeit betrug ca. 2 Jahre, von<br />

1980 – 1982.<br />

So sah der Schlepper nach dem ersten Bauabschnitt aus. Ich habe noch diese<br />

alten Fotos von 1983 gefunden. Wie man sieht fehlen noch einige Details<br />

wie z.B die Ankerwinde oder das Beiboot.<br />

DIE DATEN DES MODELLS:<br />

Maßstab 1:20<br />

Länge über alles<br />

Breite über Spanten<br />

Tiefgang<br />

Gewicht<br />

134 cm<br />

32 cm<br />

14 cm<br />

27 kg<br />

Pfahlzug<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

Das gesamte Modell wurde bis auf wenige Ausnahmen komplett selbst hergestellt.<br />

Es wurde für Rumpf und Aufbauten ausschließlich Balsaholz und<br />

Sperrholz verwendet. Der Rumpf ist in Spantenbauweise aufgebaut und mit<br />

dünnem Balsaholz verkleidet worden. Darauf wurde der eigentliche Rumpf<br />

aus Epoxidharz mit Glasfasermatten als Verstärkung aufgebaut. Die Dicke<br />

beträgt ca. 5mm.<br />

Der Schornstein wurde aus einer<br />

Weißblechdose für Babynahrung gemacht.<br />

Die Bullaugen sind Messingringe teilmit<br />

aufgelöteten Drahtstücken.<br />

weise<br />

Die Positionslampen sind aus Kupferblech ausgeschnitten, geformt und verlötet.<br />

Das „Glas“sind Plastikringe für Kabelmarkierungen.<br />

Für den Betrieb des Schiffes wurde eine Spannungsversorgung von 12Volt<br />

eingebaut. Eine Motorradbatterie 12V/12Ah für den Antrieb und eine Batterie<br />

12V 9Ah für die übrigen elektrischen<br />

Anlagen.<br />

Als Antriebsmotor habe ich einen Scheibenwischermotor<br />

von einem VW Käfer<br />

1303 eingebaut. Der Getriebeansatz wurde<br />

entfernt und so konnte ich die Welle<br />

zur Schiffsschraube direkt anschließen.<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

Der Motor läuft mit<br />

maximal 1650 U/min.<br />

die Welle ist Eigenbau,<br />

kugelgelagert mit<br />

Schmierbuchse. Als<br />

Schiffsschraube verwende<br />

ich einen 3 flügeligen<br />

Propeller, 100 mm Durchmesser. Auch der Propeller wurde selbst<br />

aus Messing gebaut.<br />

Fernsteuerung war eine Graupner Varioprop E8<br />

SSM 27Anlage.<br />

2014 wurde der Sender durch eine Graupner MC-<br />

10 und 2016 durch eine Graupner MC-12 ersetzt.<br />

Die MC-12 ist zusätzlich mit einem Drehpoti für die Zusatzfunktionen, einem<br />

Umschalter und einem 1/5 K Nautic Modul ausgestattet.<br />

DIE ELEKTRISCHEN EINRICHTUNGEN<br />

Zu der Zeit als ich das Modell gebaut habe waren elektrische oder elektronische<br />

Teile für den Modellbau rar oder sehr teuer. Da ich beruflich vorbelastet<br />

war habe ich mich entschlossen, vieles selbst herzustellen. Dazu zählten<br />

die Fahrtenregler, ein Multischalter usw. Ich habe Bauanleitungen aus diversen<br />

Fachzeitschriften als Vorlage genutzt und teilweise für das Modell angepasst.<br />

Die entsprechenden Platinen habe ich selbst hergestellt. Diese „alte“<br />

Technik ist fast komplett noch heute in dem Modell in Betrieb.<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

DIE FAHRTENREGLER<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

Die Fahrtenregler für den Antriebsmotor und für das Bugstrahlruder wurden<br />

nach dem Plan aus der Elektor gebaut. Für das Bugstrahlruder wurde an<br />

Stelle der Leistungstransistoren 2N3055 ein normaler Transistor mit ausreichender<br />

Leistung für den kleinen Motor verwendet.<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

Der Fahrtenregler für den Antriebsmotor wurde um den einstellbaren Ein –<br />

Aus- Schalter aus der Modellwerft ergänzt. Dieser Schalter schaltet bei voller<br />

Leistung vorwärts den Motor über ein Relais direkt an die 12Volt Spannung.<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

DIE ZUSATZFUNKTIONEN<br />

Für die Steuerung der diversen Zusatzfunktionen wie Positionslichter, Dieselgeräusch<br />

usw. habe ich einen schnellen 8-K-Schalter aus der SchiffsModell<br />

nach- und eingebaut.<br />

SCHNELLER 8-KANAL-SCHALTER<br />

Anregung zu der von mir entwickelten Schaltung war der in SchiffsModell<br />

8/79 veröffentlichte Bericht über den OKTASWITCH. Aufbauend auf dieser<br />

guten Idee habe ich diese Schaltung überarbeitet und, wie ich glaube, in einigen<br />

Details auch etwas verbessern können. Die Ansprechzeit der 8 Kanäle<br />

kann z. B. zwischen 0,5 und 16 s (und länger) eingestellt werden.<br />

Die Schaltung besteht aus der Eingangsimpulserkennung (dadurch an alle<br />

Fernsteueranlagen anschließbar!), der Referenzimpulsschaltung, dem Kanaldekoder,<br />

der Statuserkennung, einem Enable Delay-Schalter und den 8<br />

Ausgängen. Vier Kanalausgänge sind Speicherausgänge, die anderen vier folgen<br />

der Bewegung des Steuerknüppels am Sender mit einer Verzögerung von<br />

etwa 1 s. Diese Verzögerung kann durch einfaches Umlöten auf andere Ausgänge<br />

am Clock-Enable Delay-Schalter zwischen 0,5 und 16 s in Abständen<br />

von jeweils der doppelten — vorher eingestellten — Zeit nach Belieben vergrößert<br />

oder verkleinert werden. Die 8 Kanäle sind voneinander unabhängig<br />

in beliebiger Reihenfolge schaltbar. Die passiven Bauteile wurden auf ein<br />

Minimum reduziert. Der am Ausgang der Referenzimpulsschaltung — je<br />

nach Steuerknüppelstellung am Sender — entstehende zwischen 0 s bis 1<br />

ms variable Impuls hat zur Folge, daß der astabile Multivibrator 4047 zwischen<br />

0 bis 8 Impulse erzeugen kann. Diese Impulse werden vom Binärzähler<br />

4024 gezählt und gelangen über das D-Flip-Flop 40175 auf die drei Adress-Eingänge<br />

A0, AI, A2, des 8 Bit adressierbaren D-Latch 4724.<br />

Solange der Steuerknüppel bewegt wird, entstehen — durch die dauernde<br />

Adreßänderung — am Ausgang der Statuserkennung (IC 4070 EX.OR)<br />

Reset-Impulse, welche das 8 Bit adressierbare D-Latch, das hier die Funktion<br />

eines Kanaldekoders einnimmt — und den Binär-Zähler 4020 auf Reset<br />

halten. An den Adreßausgängen ist also dauernd 0 und der Binär-Zähler<br />

kommt nicht zum Zählen.<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

In dem Augenblick, wo der Steuerknüppel am Sender nicht mehr bewegt<br />

wird, werden von der Statuserkennung keine Reset-Impulse mehr ausgesendet,<br />

und der Binär-Zähler 4020 „darf" ununterbrochen die vom Empfänger<br />

ankommenden Impulse zählen. Beim 32. Impuls wird der Ausgang des Binär-Zählers<br />

4020 High und schaltet über das Differenzierglied (EX.OR 4070)<br />

mit einem kleinen (kurzen) Nadelimpuls die an den Eingängen des 4724 anstehende<br />

Adresse auf einen Ausgang der Elektronik. Der betreffende Ausgang<br />

bleibt (mit Ausnahme der Speicherausgänge) solange aktiviert, solange<br />

der Steuerknüppel nicht bewegt wird. Beim Verstellen des Steuerknüppels<br />

auf einen anderen Kanal wird der vorher angewählte Kanal sofort gelöscht,<br />

das Impuls- und Zählspiel (Zeit!) wiederholt sich aufs neue und nach etwa 1<br />

s wird der neue Kanal aktiviert. Die Speicherausgänge müssen zum Aktivieren<br />

und Löschen zweimal angewählt werden.<br />

Wem 1 s Schaltzeit noch zu lange dauert, der kann durch Umlöten des 1 nF<br />

Kondensators vom Ausgang Q5 (Pin 4) des 4020 auf Q4 (Pin 5) gehen und<br />

erhält damit eine Schaltzeit von 0,5 s. Die Ausgänge Q6, Q7, Q8 usw. liefern<br />

entsprechend längere Verzögerungszeiten. Unter 0,5 s ist nicht gut, weil man<br />

mit dem Steuerknüppel zu langsam wird und dann leicht einen „verkehrten"<br />

Kanal erwischt. Am besten ist 1 s.<br />

Abgleich der Schaltung<br />

Die Abgleichprozedur ist sehr einfach. Benötigt wird ein Oszillograph und ein<br />

Schraubenzieher. Das Gerät wird an einen noch freien Kanal des Fern-<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

steuerempfängers angeschlossen. Dann geht man mit dem Oszillographen<br />

an Pin 3 des EX.OR 4070 und stellt den Steuerknüppel am Sender auf die<br />

längsten Kanalimpulse (Trimmung auf Mittelstellung!). Anschließend geht<br />

man mit dem Oszillographen auf Pin 10 des 4047 und verstellt das 100 k Potentiometer<br />

(Trimmer) Pl an der Referenzimpulsschaltung so lange bis keine<br />

Impulse mehr kommen. Das entspricht dann Kanal „0" des 1. Speicherausgangs<br />

(die Kanäle sollen von 0 bis 7 gezählt werden!). Um diesen Kanal wieder<br />

abzuschalten, geht man kurzzeitig, durch Bewegen des Steuerknüppels,<br />

auf einen anderen und sofort wieder auf den ursprünglichen Kanal zurück.<br />

Der Kanal „0" schaltet dann nach etwa 1 s ab. Nun wird der Steuerknüppel<br />

in die andere Vollausschlagstellung (kurze Kanal-Impulse!) gebracht und der<br />

Trimmer P2 solange verstellt, bis am Q-Ausgang Pin 10 des 4047 acht Impulse<br />

zu sehen sind. Das entspricht der Funktion Kanal „8". Da es diesen<br />

Kanal „8" nicht gibt, entspricht diese Steuerknüppelstellung der absoluten<br />

Nullstellung für die Kanäle 0 bis 7! Bei Inbetriebnahme des Gerätes sollte<br />

der Steuerknüppel immer in dieser Stellung sein, weil dann keiner der Kanäle<br />

0 bis 7 angesprochen wird. Damit ist die Elektronik bereits abgeglichen<br />

und kann eingebaut werden.<br />

Nun noch ein paar Worte zu den acht Ausgängen.<br />

Die Ausgänge können jeder eine Last bis 200 mA versorgen. Angeschlossene<br />

Relais müssen eine Ansprechspannung von 4,5 V haben und mit einer<br />

Schutzdiode gebrückt sein (Ud der ICs SN 75492 ist 10 V!). Der Empfänger-<br />

Akku sollte eine Kapazität von nicht unter 1 Ah haben.<br />

In manchen Fällen besteht der Wunsch, über die Ausgänge höhere Lasten<br />

bis 1 A und mehr ohne Relais zu schalten. Dann ist es erforderlich, an die<br />

Stelle der beiden ICs SN 75492 Darlington-Transistoren zu setzen, deren Basis<br />

über Widerstände von 5,6 k bis 10 k von den Ausgängen der CMos-Bausteine<br />

4013 und 4724 versorgt wird. Der Collektor der Darlingtons wird<br />

dann über eine Last (z. B. Motoren höherer Leistung, Lampen-Arrays usw.)<br />

mit dem +Pol eines Zusatz-Akkus verbunden. Der —Pol des Akkus mit minus<br />

des Empfänger-Akkus. Für den Empfänger genügt dann wieder ein Akku<br />

bis 250 mAh. Hier gibt es viele Möglichkeiten, „Dampf" zu schalten. Ein<br />

Beispiel ist die kleine Schaltung in der Dreiergruppe rechts oben.<br />

Joh. Theiß<br />

Für die Umsetzung der Ausgänge zur Steuerung höherer Lasten habe ich<br />

eine Platine mit Schalter, Anzeigedioden, und Transistoren BD136 aufgebaut.<br />

Zusätzlich sind auf der Platine noch 4 Relais mit einem Umschaltkontakt,<br />

die beliebig beschaltet werden können.<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

Belegung des 8Kanal Schalters<br />

Pos. Ereignis Lampen<br />

1 Maschinenfahrzeug normale Fahrt rt, gn, 2, 6<br />

2 Maschinenfahrzeug Schleppen 3, 4, 7<br />

3 Ankerlicht 5<br />

4 Arbeitslicht 1, 8, 9, 10<br />

5 Innenbel. Radar, Matrose schrubbt<br />

6 Dieselgeräusch<br />

7<br />

8 Suchscheinwerfer 11<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

DIESELGERÄUSCHGENERATOR<br />

Als Dieselgenerator ist ein Conrad Bausatz 23 49 82 eingebaut.<br />

Mit den Potis P2, P3, P4 kann die Leerlaufdrehzahl, Klangfarbe und Ventilgeräusche<br />

eingestellt werden. Mit P1 kann eine möglichst naturgetreue Drehzahl-Abhängigkeit<br />

bei Änderung der Fahrspannung (FS) eingestellt werden.<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

DAMPFERZEUGER<br />

In den Schornstein des Schiffes habe ich 2013 einen Dampf-Erzeuger von<br />

Seuthe eingebaut. Der Vorratsbehälter kann von außen durch eine Buchse<br />

im Schornstein befüllt werden. Seitlich an Steuerbord befindet sich am<br />

Schornstein eine Regulierschraube für die Destillatmenge.<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

NEBELHORN<br />

Das Nebelhorn wird durch eine einfache Transistorschaltung simuliert.<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

Da das Nebelhorn auf dem Wasser relativ leise war habe ich einen zusätzlichen<br />

12 Watt Verstärker eingebaut. Der Lautsprecher ist unter dem Schornstein<br />

eingebaut und ist jetzt gut zu hören.<br />

SCHRUBBENDER MATROSE<br />

Der Matrose wird über einen alten Servo der 360Grad dreht angetrieben.<br />

1/5 K NAUTIC MULTI SPLIT DECODER<br />

Im Jahre 2017 habe ich meine Fernsteuerung um einen 1/5 K Nautic-Multi-<br />

Split-Modul 4138 erweitert. Im Schiff wurde der 1/5 K Nautic-Multi-Split-<br />

Decoder 4139 eingebaut. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, am Fernsteuerempfänger<br />

eine Servofunktion auf 9 Servofunktionen zu erweitern.<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

BEIBOOT SCHALTUNG<br />

Am Ausgang A Digital des 1/5 K Nautic-Multi-Split-Decoders ist die Schaltung<br />

zur Steuerung der Einbeinbarkune für das Absenken und Einholen des<br />

Beibootes angeschlossen.<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

SUCHSCHEINWERFER<br />

Am Ausgang E Proportional ist ein Miniservo angeschlossen.<br />

Durch diesen Servo kann der Suchscheinwerfer mit dem Knüppel E stufenlos<br />

nach beiden Richtungen gedreht werden. Ein- und Ausgeschaltet wird<br />

der Suchscheinwerfer über den Ausgang 8 des schnellen 8k Schalters.<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

SCHALTPLAN<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

DER TRANSPORTWAGEN<br />

Nachdem ich das Modell des <strong>Hafenschlepper</strong>s Bugsier19 <strong>Kirchwerder</strong> im Maßstab<br />

1:20 fertiggestellt hatte kam sofort das Problem des Transports zum Wasser und das<br />

eigentliche zu Wasser lassen auf. Bei dem Gewicht von 27 Kg und einer Länge von<br />

1,36 m war das Modell nur zu zweit zu bewegen. Ich habe dann sofort beschlossen,<br />

einen Wagen für den Transport und die Wasserung zu bauen. Der Wagen<br />

leistet seit ich ihn 1982 gebaut und “in Dienst” genommen habe seine<br />

Dienste ohne jegliche Probleme.<br />

Als Material für den Wagen habe ich Aluminium Vierkantrohr 25 x 25 mm<br />

aus dem Baumarkt verwendet.<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

Passend dazu für die beiden Teile der<br />

Achse einen T-Verbinder.<br />

Auf diesen T-Verbinder wird der<br />

Längsträger gesteckt und mit einem<br />

Sicherungssplint gesichert.<br />

Auf der Hinterachse sind rechts und<br />

links die Auflagen für das Heck angebracht.<br />

Sie bestehen aus 15 mm Kunststoff.<br />

Am oberen Ende sind U-förmige<br />

Halter beweglich angebracht. Auf den<br />

Halter ist ein Gummi geklebt damit der<br />

Rumpf nicht beschädigt wird.<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

Die äußeren Enden der Hinterachse<br />

habe ich mit Verschlußstopfen versehen.<br />

In diese Verschlüsse habe ich ein<br />

Loch für die Achse der Hinterräder gebohrt<br />

und die Räder befestigt.<br />

2014 habe ich die beiden hinteren Vollgummireifen durch Luftreifen gleicher<br />

Größe (200 x 50 mm) ersetzt. Es hat sich gezeigt, dass durch die Vollgummireifen<br />

bei Fahrten über holpriges Gelände starke Vibrationen am Schiffsaufbau<br />

auftreten die das Eine oder Andere losrappeln können.<br />

Am vorderen Ende des Längsträgers, ca<br />

27,5 cm von vorne, ist das Stützrad und<br />

die Auflage für den Bug angebracht.<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

Die Auflage besteht ebenfalls aus 15 mm<br />

Kunststoff mit 2 beweglichen U-förmigen<br />

Haltern mit Gummi beklebt. Die Befestigungsschraube<br />

dient gleichzeitig zur Befestigung<br />

des Stützrades. Bei dem Stützrad<br />

handelt es sich um eine lenkbare<br />

Möbelrolle .<br />

Zum Schluß fehlt noch die Zugstange.<br />

Diese besteht aus 20 x 20 mm Alu Vierkantrohr.<br />

Am unteren Ende ist ein Metallwinkel<br />

eingesetzt, der mit der Zugstange<br />

verschraubt ist und in den Längsträger<br />

eingesetzt ebenfalls durch einen<br />

Sicherungssplint gesichert wird.<br />

Als Griff habe ich ein 20 x 20 mm Alu<br />

Vierkantrohr beweglich angebracht.<br />

Die Maße der einzelnen Teile kann man<br />

aus dem Bild am Anfang entnehmen.<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

FOTOGALLERIE<br />

Das Original<br />

Das Modell<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

1983<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

2002<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

2013<br />

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<strong>Hafenschlepper</strong> <strong>Kirchwerder</strong><br />

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