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Rasende Reporter Fahrer enttarnt Runen und ... - Virtual Racing eV

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Nachdem ich ja nicht mehr aktiv<br />

fahre, will ich mich nicht auch noch<br />

damit quälen die Replays zu<br />

sehen. Ab <strong>und</strong> zu schaue ich via<br />

GNL-TV zu. Und der "Rückspiegel"<br />

gehört natürlich zur Pflichtlektüre.<br />

Ich bin froh, daß sich diese Idee<br />

durchgesetzt hat. Hut ab vor<br />

denen die sich da so reinknien.<br />

RS: Dein Leben hat sich auch<br />

beruflich verändert. Du bist im<br />

Hauptberuf Rettungssanitäter.<br />

Wie bist Du zu Deinem Job gekommen<br />

?<br />

Viktor: Die Chance hat sich ganz<br />

überraschend ergeben.<br />

Normalerweise hat man kaum eine<br />

Möglichkeit in diesen Beruf einzusteigen,<br />

da es nur wenige gibt die<br />

das hauptberuflich machen. Bei<br />

uns in Hallein sind es vier<br />

Angestellte. Da das Team sehr<br />

jung ist, so um die 30, war natürlich<br />

kaum abzusehen, dass hier<br />

eine Stelle frei wird - denn bis die<br />

pensioniert sind, bin ich auch<br />

soweit ;) Glücklicherweise hat<br />

aber einer der beruflichen<br />

Mitarbeiter einen anderen Weg<br />

eingeschlagen <strong>und</strong> sich für den Job<br />

als OP-Gehilfe entschieden. Das<br />

war dann meine Chance. Ich hab<br />

mich beworben <strong>und</strong> bekam die<br />

Stelle.<br />

Administratives<br />

muss sein<br />

RS: War es Deine erste Wahl ?<br />

Viktor: Es war irgendwie eine<br />

schwere Entscheidung. Da ich in<br />

diesem Bereich schon lange freiwillig<br />

tätig war, kannte ich die<br />

Aufgaben - einerseits.<br />

Andererseits ist es als Beruf doch<br />

was anderes. Freiwillig habe ich<br />

alle zwei Wochen meinen<br />

Nachtdienst <strong>und</strong> dann kaum mehr<br />

was damit zu tun. Beruflich bin ich<br />

jeden Tag hier <strong>und</strong> zusätzlich<br />

mache ich dann auch noch alle<br />

zwei Wochen meinen freiwilligen<br />

Dienst.<br />

Dazu kommen dann noch die<br />

Schulungen, die ich auch teilweise<br />

selbst vorbereiten muß, da ich<br />

auch Lehrrettungssanitäter bin<br />

<strong>und</strong> unsere Mitarbeiter ausbilde.<br />

Jetzt, nach über einem Jahr, bin<br />

ich mir aber absolut sicher, dass<br />

ich die richtige Wahl getroffen<br />

habe. Auch wenn die Arbeitszeit<br />

nicht für die Entlohnung steht.<br />

200 St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> mehr im Monat<br />

sind normal. Jedoch vertrete ich<br />

folgende Meinung: Der Job muß<br />

Spaß machen. Eine tolle<br />

Bezahlung ist für mich nichts,<br />

wenn ich nicht gerne in die Firma<br />

gehe.<br />

RS: Also würdest Du ihn wieder<br />

wählen ?<br />

Viktor: Ja, auf jeden Fall.<br />

RS: Warum ?<br />

Viktor: Weil es einfach das ist,<br />

was ich sehr gut kann <strong>und</strong> wirklich<br />

gerne mache.<br />

RS: Die Ausbildung ist schwer <strong>und</strong><br />

lang. Wie sah die Ausbildung<br />

genau aus ?<br />

Viktor: Die Ausbildung wurde vor<br />

einem Jahr komplett reformiert, da<br />

der Beruf des Rettungssanitäters<br />

endlich gesetzlich verankert<br />

wurde. Bis dato waren wir nichts<br />

als "Hilfsarbeiter".<br />

Mit der Novelle hat jetzt jeder, der<br />

die Ausbildung macht einen erlernten<br />

<strong>und</strong> anerkannten Beruf.<br />

Momentan sieht es so aus, daß<br />

jeder Neue als Gr<strong>und</strong>einstieg einen<br />

16-St<strong>und</strong>en-Erste-Hilfe-Kurs<br />

benötigt. Danach kommt die 12stündige<br />

Geräteschulung wo er die<br />

Geräte nach MPG (Medizinproduktgesetz)<br />

erklärt bekommt. Danach<br />

darf der Neuling als Dritter im<br />

Rettungswagen mitfahren.<br />

Ein 160-St<strong>und</strong>en-Praktikum benötigt<br />

er, bevor er in die eigentliche<br />

Sanitäterausbildung einsteigen<br />

darf.<br />

Diese umfaßt dann 100 St<strong>und</strong>en<br />

Theorie. Anschließend gibt es eine<br />

Prüfung vor einer Kommission.<br />

Dann ist man "normaler"<br />

Sanitäter. Ich selbst habe weitere<br />

Schulungen <strong>und</strong> bin somit<br />

Notfallsanitäter. Diese hat noch<br />

mal über 300 St<strong>und</strong>en benötigt.<br />

Um beruflich einzusteigen wird<br />

dann auch noch das Berufsmodul<br />

benötigt (40 St<strong>und</strong>en).<br />

Tja … <strong>und</strong> momentan stecke ich in<br />

der Schulung zur "Notkompetenz".<br />

Wie lange das noch dauert … wer<br />

weiß ... denn das meiste davon<br />

läuft in der Freizeit ab.<br />

Die Mischung muss stimmen.<br />

RS: Wie lange bist Du nun schon<br />

dabei ?<br />

Viktor: Hauptberuflich bin ich nun<br />

seit über einem Jahr (01/2004) in<br />

diesem Beruf tätig. Freiwillig habe<br />

ich 1991 begonnen. Also mittlerweile<br />

14 Jahre.<br />

RS: Würdest Du noch umsatteln,<br />

wenn du könntest ?<br />

Viktor: Nein! Mir fällt nichts ein,<br />

was mir mehr Spaß machen<br />

würde.<br />

RS: Wie sieht Deine Tätigkeit<br />

genau aus ?<br />

Viktor: Da wir eine mittelgroße<br />

Dienststelle sind, aber nur 4<br />

hauptberufliche Mitarbeiter haben,<br />

wechseln wir uns mit den<br />

Aufgaben ab. Meine liebste<br />

Tätigkeit ist der direkte Rettungsdienst<br />

(ich nenne diese gerne<br />

"Vor-Ort-Service”). Da bin ich mit<br />

einem RTW (Rettungswagen -<br />

Mercedes Sprinter) unterwegs <strong>und</strong><br />

kümmere mich um Notfälle - vom<br />

Verkehrsunfall bis hin zu internen<br />

Geschichten. Das ist einfach mein<br />

Ding.<br />

Firmenwagen<br />

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