Rasende Reporter Fahrer enttarnt Runen und ... - Virtual Racing eV

Tobias Schlemo ging zu diesem
Zeitpunkt weiter seinem Hobby als
Vertikutierer nach und war auf den
für ihn ungewöhnlichen Platz 11
zurückgefallen. Nun kam kurzfristig
etwas Ruhe ins Feld und erst
einige Runden später dann leistete
sich der Führende Mike Meyer
einen groben Schnitzer und Wurm,
der seinerseits nicht weniger
Druck auf Meyer ausgeübt hatte
als dieser ihm zuvor gleichgetan,
ergatterte die Führung zurück. Die
meisten Fahrer entschieden sich
für eine Zwei-Stopp Strategie und
kamen nun nach und nach an die
Box.
Abschleppdienst gefällig? - M.Ryll
Dies wirbelte die Reihenfolge noch
einmal kräftig durcheinander und
diejenigen die auf Ein-Stopp
Strategie fuhren bildeten nun die
Spitze des Feldes. Es folgten zahlreiche
Positionswechsel aufgrund
von kleineren Ausrutschern der
verschiedenen Fahrer, die Piste
war aalglatt und es gab wohl niemanden,
der sich über die
Renndistanz keinen Ausrutscher
geleistet hat.
Luftakrobatik pur - Rene Thamm
wird mit gewaltiger Wucht von der
Mauer katapultiert
Über alle Ereignisse dieses
Rennens zu berichten würde den
Rahmen dieser Rückspiegel-
Ausgabe sprengen, schon zu diesem
Zeitpunkt war das Rennen
eine Achterbahnfahrt der
Emotionen für die Fahrer.
Rene Thamm der auf Platz 5 ein
bisher sehr konstantes Rennen
fuhr, hatte sich inzwischen an Mike
Meyer herangekämpft und versuchte
in Schlagdistanz zu kommen.
Schlemo gab währenddessen
auf letzter Position liegend nach
einigen weiteren Abflügen, vermutlich
ziemlich entnervt auf.
Voll die Suppe
Er hatte sich wohl zuviel für diese
schwierigen Bedingungen vorgenommen.
Matthias Ryll wurde auf
Position 4 liegend das nächste
Opfer der Anbremszone von Norra.
Er kam mit der linken Fahrzeugseite
auf das Grün, was sein
Fahrzeug sofort mit einem Dreher
quittierte. Bei vollem Tempo flog
Ryll in die Begrenzungsmauer des
Streckenpostens auf der rechten
Seite der Strecke ab, zerschellte
förmlich an der Planke und flog
dann wie ein Helikopter rotierend
quer über die Strecke ab ins
Kiesbett…Puhh!
Dass der Fahrer hier unverletzt
ausstieg ist wohl seinem hellwachen
Schutzengel zu verdanken.
Noch mehr Glück hatten die Fahrer
Wurm, Wipperfuerth und Haecker.
Nachdem Markus Wurm und Marco
Wipperfuerth an Haecker auf der
langen Geraden vorbeigezogen
waren geriet Haecker an derselben
Stelle wie zuvor Matthias Ryll aufs
Grün und rutschte zwischen
Wipperfuerth und dem Heck des
Führenden hindurch. Alle drei
Fahrer kamen mit dem Schrecken
davon. Der nächste Fahrer der das
Rennen leider nicht beenden konnte
war der auf Platz 3 liegende
Rene Thamm.
Auch er feuerte sein Fahrzeug
kräftig in die Reifenstapel.
Nachgeeifert wurde ihm wenige
Runden später von Mike Meyer der
auf Platz 2 liegend das dritte Opfer
der gefürchteten Norra wurde.
Inzwischen führte Markus Wurm
vor Thorsten Eberius, Uwe Kriebel
auf 3, Marco Wipperfürth auf 4,
Oliver Häcker auf Position 5, dicht
gefolgt von Ulli Meyer auf der 6,
danach…Huch…wir sind ja schon
durch, der Rest der Teilnehmer
befindet sich schon in der Box oder
auf dem Heimflug ins trockene
Deutschland. Die einzelnen
Fahrzeuge sind allerdings nicht
mehr in Schlagdistanz, lediglich
einige Ausrutscher brachten kurzfristige
Positionswechsel und in
letztgenannter Reihenfolge sahen
die Fahrer dann auch die karierte
Flagge, was schließlich zum
Trophy-Gesamtsieg von Markus
Wurm führte. Eine herzliche
Gratulation geht ans Podium und
alle Fahrer die während der
gesamten Trophy so toll gekämpft
haben!
Somit war auch die 2.
Montagstrophy nach 3 spannenden
Rennen zu Ende und wir hoffen,
dass dies nicht der letzte
360er Cup war. Ich denke alle
Teilnehmer konnten sich über
spannende Zweikämpfe und tolle
Emotionen freuen. Jetzt aber
zuerst mal ab unter die heiße
Dusche um die Kälte aus den
durchgefrorenen Knochen zu
bekommen! Oliver Häcker
37
GTR