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Stadt Friedrichsdorf - Pirate Leaks

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DER STADTVERORDNETENVORSTEHER<br />

An die<br />

Mitglieder<br />

der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung<br />

und des Magistrates 27. Oktober 2010<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

---------------------------------------------------<br />

Sehr geehrte Damen,<br />

sehr geehrte Herren,<br />

E I N L A D U N G<br />

hiermit lade ich Sie zur 34. öffentlichen Sitzung der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

am Donnerstag, 4. November 2010, um 19:30 Uhr,<br />

in den großen Sitzungssaal des Rathauses <strong>Friedrichsdorf</strong>, <strong>Stadt</strong>teil <strong>Friedrichsdorf</strong>,<br />

Hugenottenstraße 55, I. Obergeschoss, Zimmer 101, ein.<br />

Tagesordnung:<br />

1. Mitteilungen des <strong>Stadt</strong>verordnetenvorstehers<br />

2. Mitteilungen des Magistrates<br />

3. Amtseinführung von ehrenamtlichen <strong>Stadt</strong>rätinnen/<strong>Stadt</strong>räten<br />

Drucksachennummer: 52/2006 3. Ergänzung<br />

4. Ortsgericht <strong>Friedrichsdorf</strong> II – Köppern<br />

Empfehlungen zur<br />

a) Wahl eines Ortsgerichtsvorstehers/einer Ortsgerichtsvorsteherin<br />

b) Funktionsübertragung stellvertretender Ortsgerichtsvorsteher/<br />

stellvertretende Ortsgerichtsvorsteherin<br />

c) Wahl eines Ortsgerichtsschöffen/einer Ortsgerichtsschöffin<br />

Drucksachennummer: 152/2010 1. Ergänzung<br />

T e i l A:<br />

Vorlagen des Magistrates<br />

5. Beratung und Beschluss Haushaltssatzung und Haushaltsplan für das Haushaltjahr 2011<br />

Drucksachennummer: 157/2010 1. Ergänzung<br />

6. Satzung über den Wirtschaftsplan und Wirtschaftsplan für das Wirtschaftsjahr 2011<br />

der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Friedrichsdorf</strong> - Vorlage des Entwurfs<br />

Drucksachennummer: 148/2010 2. Ergänzung<br />

Hugenottenstraße 55 ⋅ 61381 <strong>Friedrichsdorf</strong> ⋅ Postfach 13 40 ⋅ 61364 <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

Telefon (0 61 72) 731 - 0 ⋅ Telefax (0 61 72) 731 - 288 u. 731 - 308<br />

eMail: stadtverwaltung@friedrichsdorf.de<br />

/2


- 2 -<br />

7. Förderung der Fraktionsarbeit<br />

Kostenstelle 0101-300 Sachkonto 7128000<br />

(Zuschüsse für laufende Zwecke an übrige Bereiche)<br />

Drucksachennummer: 111/2010 1. Ergänzung<br />

8. Überprüfung der wirtschaftlichen Betätigung gemäß § 121 Abs. 7 HGO<br />

Drucksachennummer: 141/2010<br />

9. Solarkataster für <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

Drucksachennummer: 172/2009 3. Ergänzung<br />

10. Sechste Satzung zur Änderung der Abfallsatzung<br />

Drucksachennummer: 142/2010<br />

11. Erlass einer 3. Satzung zur Änderung der Friedhofsordnung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

vom 21. September 1973<br />

Drucksachennummer: 154/2010<br />

12. Erlass einer 2. Satzung zur Änderung der Gebührenordnung<br />

zur Friedhofsordnung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> vom 26.09.2003<br />

Drucksachennummer: 153/2010<br />

13. Genehmigung einer üpl. Ausgabe gemäß § 100 HGO<br />

Kostenstelle 1201-500 Sachkonto 7174400 „Winterdienstleistungen Bau- und<br />

Betriebshof“ und Kostenstelle 1201-500 Sachkonto 6001000 ,,Streumaterial“<br />

Drucksachennummer: 163/2010<br />

14. Neufassung der Entwässerungssatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

Drucksachennummer: 164/2010 1. Ergänzung<br />

15. Neunte Satzung zur Änderung der Gebührensatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

für die Benutzung des städtischen Freibades vom 02.04.1990<br />

Drucksachennummer: 139/2010<br />

16. Änderung des Vereinsförderungsprogrammes<br />

Drucksachennummer: 140/2010<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

gez.<br />

Karl Günther Petry<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenvorsteher<br />

Anmerkung:<br />

Ich weise darauf hin, dass von 19:00 Uhr bis 19:30 Uhr für die Bürgerinnen und Bürger eine<br />

öffentliche Sprechstunde stattfindet. Die Fraktionen der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung und<br />

die Mitglieder des Magistrates sind vertreten.


<strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> 21.10.2010<br />

Haupt- und Personalamt<br />

Aktenzeichen: di/ad<br />

BESCHLUSS-VORLAGE<br />

Drucksachen Nr. (ggf. Nachtragsvermerk)<br />

Beratungsfolge Termin TOP Bemerkungen<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung 27.04.2006 13.<br />

lt. Beschluss<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung 11.05.2006 3.<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung 11.05.2006 3.1<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung 04.11.2010 3.<br />

Amtseinführung von ehrenamtlichen <strong>Stadt</strong>rätinnen/<strong>Stadt</strong>räten<br />

Sachdarstellung:<br />

52/2006 3. Ergänzung (IX)<br />

1. Ergänzung<br />

2. Ergänzung<br />

3. Ergänzung<br />

Frau Monika Reuter hat mit Schreiben vom 6. Oktober 2010 ihr Amt als ehrenamtliche <strong>Stadt</strong>rätin<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> niedergelegt. Der Magistrat hat in seiner Sitzung am 18. Oktober 2010<br />

dem Antrag auf Entlassung aus dem Ehrenbeamtenverhältnis entsprochen.<br />

Aus dem Wahlvorschlag der FDP wird Herr Michael Pauly, Wilhelmstraße 7, als Nachrücker<br />

benannt.<br />

Die Amtseinführung selbst erfolgt in der Sitzung.<br />

gez. Horst Burghardt<br />

Bürgermeister


<strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> 27.10.2010<br />

Haupt- und Personalamt<br />

Aktenzeichen: di-ad<br />

BESCHLUSS-VORLAGE<br />

Drucksachen Nr. (ggf. Nachtragsvermerk)<br />

152/2010 1. Ergänzung (IX)<br />

Beratungsfolge Termin TOP Bemerkungen<br />

Magistrat 18.10.2010 10.2<br />

Mitteilung<br />

Original-Vorlage<br />

Ortsbeirat Köppern 26.10.2010 3.<br />

dafür: 7 dagegen: 0 Enthaltungen: 0<br />

Original-Vorlage<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung 04.11.2010 4.<br />

1. Ergänzung<br />

Ortsgericht <strong>Friedrichsdorf</strong> II – Köppern<br />

Empfehlungen zur<br />

a) Wahl eines Ortsgerichtsvorstehers/einer Ortsgerichtsvorsteherin<br />

b) Funktionsübertragung stellvertretender Ortsgerichtsvorsteher/<br />

stellvertretende Ortsgerichtsvorsteherin<br />

c) Wahl eines Ortsgerichtsschöffen/einer Ortsgerichtsschöffin<br />

Beschlussvorschlag:<br />

a) Zum Ortsgerichtsvorsteher für das Ortsgericht <strong>Friedrichsdorf</strong> II (Köppern) wird Herr<br />

Horst Villioth, Im Hahlgarten 17, gewählt.<br />

b) Zum stellvertretenden Ortsgerichtsvorsteher für das Ortsgericht <strong>Friedrichsdorf</strong> II (Köppern)<br />

wird Herr Rainer Will, Kleegartenstraße 13, gewählt.<br />

c) Zum Ortsgerichtsschöffen für das Ortsgericht <strong>Friedrichsdorf</strong> II (Köppern) wird Herr<br />

Peter Augsburg, Köpperner Straße 79, gewählt.<br />

Sachdarstellung:<br />

Herr Hans-Ludwig Becker hat aus gesundheitlichen Gründen zum 30.09.2010 seinen Rücktritt vom<br />

Amt des Ortsgerichtsvorstehers erklärt. Nach Mitteilung des Amtsgerichts Bad Homburg wird durch<br />

den Rücktritt von Herrn Becker die Wahl eines neuen Ortsgerichtsvorstehers notwendig. Sollte<br />

einer der bisherigen Ortsgerichtsschöffen dieses Amt übernehmen, so wäre weiterhin die Bestellung<br />

eines neuen Ortsgerichtsschöffen notwendig. Die offizielle Entlassung von Herrn Becker wird<br />

im Anschluss an die notwendigen Neubestellungen erfolgen.


Drucksachennummer: 152/2010 1. Ergänzung (IX) Seite 2 von 2<br />

Aufgrund der Erörterung im Magistrat und einstimmiger Beschlusslage des Ortsbeirats Köppern<br />

vom 26. Oktober 2010 wird empfohlen, die Neuwahlen entsprechend dem Vorschlag durchzuführen.<br />

Entsprechend den Bestimmungen des Ortsgerichtsgesetzes muss auf die zu wählenden Personen<br />

mehr als die Hälfte der Stimmen der gesetzlichen Zahl der <strong>Stadt</strong>verordneten entfallen (somit mindestens<br />

19).<br />

gez. Horst Burghardt<br />

Bürgermeister


<strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> 26.10.2010<br />

<strong>Stadt</strong>kämmerei/Wirtschaftsförd.<br />

Aktenzeichen: 900-01 mü-bm<br />

BESCHLUSS-VORLAGE<br />

Drucksachen Nr. (ggf. Nachtragsvermerk)<br />

157/2010 1. Ergänzung (IX)<br />

Beratungsfolge Termin TOP Bemerkungen<br />

Magistrat 25.10.2010 5.<br />

Zustimmung<br />

Original-Vorlage<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung 04.11.2010 5.<br />

1. Ergänzung<br />

Beratung und Beschluss Haushaltssatzung und Haushaltsplan für das Haushaltjahr 2011<br />

Beschlussvorschlag:<br />

Die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung verweist den Entwurf der Haushaltssatzung und des Haushaltsplanes<br />

für das Jahr 2011 mit dem Haushaltssicherungskonzept gemäß § 92 Abs. 4 HGO in<br />

Verbindung mit § 24 Abs. 4 GemHVO-Doppik zur weiteren Beratung an die Ortsbeiräte, den Ausländerbeirat<br />

und den Haupt- und Finanzausschuss.<br />

Sachdarstellung:<br />

I. Ergebnishaushalt<br />

Der vorliegende Haushaltsplan ist noch geprägt durch die große Wirtschaftskrise. Die Steuererträge<br />

beim Gemeindeanteil an der Einkommensteuer und der Gewerbesteuer haben mittlerweile jedoch<br />

ihr tiefes Tal verlassen und befinden sich in einer leichten Erholung. Wobei allerdings beim<br />

Einkommensteueranteil noch viel Luft nach oben ist. Es wird hier vermutlich noch bis zum Jahre<br />

2015 dauern, bis die Ertragskraft des Jahres 2008 wieder erreicht wird. Insofern ist der HH-Plan<br />

2011 noch von einem Ausgleich weit entfernt, obwohl als positiv anzumerken ist, dass die durch<br />

das HH-Sicherungskonzept bereits umgesetzten Maßnahmen den ursprünglich geplanten Fehlbetrag<br />

für 2011 von rund 8,1 Mio. € auf rund 6,3 Mio. € verringert haben. Der erste Konsolidierungsschritt<br />

wurde bereits zum Haushaltsplan 2010 umgesetzt. Nachdem bereits damals schon erkennbar<br />

war, dass ein weiterer Konsolidierungsschritt folgen musste, hat sich der Haupt- und Finanzausschuss<br />

am 16.06.2010 mit weiteren Schritten zur HH-Sicherung beschäftigt.


Drucksachennummer: 157/2010 1. Ergänzung (IX) Seite 2 von 3<br />

Nach einer von der Verwaltung erstellten Liste aller freiwilligen und über Standard liegenden Leistungen<br />

wurde Punkt für Punkt über die Umsetzung beraten. Insgesamt wurden weitere Kürzungen<br />

von Ausgaben und weitere Steuer- sowie Gebührenerhöhungen beschlossen. Der vorliegende HH-<br />

Plan 2011 enthält alle die vom Haupt- und Finanzausschuss beschlossenen Maßnahmen. Mit diesen<br />

Maßnahmen kann der finanzielle Niedergang vorerst verhindert werden. Mit den noch zur Verfügung<br />

stehenden Rücklagen dürfte die finanzielle Leistungsfähigkeit vorläufig gewährleistet werden<br />

können. Nach dem Finanzplan ergibt sich nunmehr folgende Entwicklung der Fehlbeträge:<br />

- Fehlbetrag 2011 - rund 6,3 Mio. €<br />

- Fehlbetrag 2012 - rund 5,2 Mio. €<br />

- Fehlbetrag 2013 - rund 5,0 Mio. €<br />

Die letztjährige Finanzplanung sah noch folgende Fehlbeträge vor:<br />

- Planung Fehlbetrag bisher 2011 - rund 8,1 Mio. €<br />

- Planung Fehlbetrag bisher 2012 - rund 7,7 Mio. €<br />

- Planung Fehlbetrag bisher 2013 - rund 7,4 Mio. €<br />

Damit ergibt sich durch die bisher beschlossenen Maßnahmen des HH-Sicherungskonzeptes eine<br />

Verbesserung von insgesamt rund 6,7 Mio. € für die Planungsphase 2011 bis 2013.<br />

II. Finanzhaushalt<br />

Im Finanzhaushalt sind Investitionen von rund 16,4 Mio. € vorgesehen. Die dicksten Brocken sind<br />

hier die restlichen Raten für die Schulturnhalle an der Philipp-Reis-Schule mit 3,15 Mio. €, die Bezirkssportanlage<br />

mit rund 1,6 Mio. €, der Straßen- und Kanalbau für den Sport- und Gewerbepark<br />

mit rund 3,5 Mio. €, den <strong>Stadt</strong>anteil Entlastungsstraße mit 1,3 Mio. € und für den <strong>Stadt</strong>umbau Innenstadt<br />

insgesamt 1,3 Mio. €. Für Grundstücksankäufe stehen rund 1,7 Mio. € zur Verfügung<br />

und im Kanalbereich sollen weitere 0,5 Mio. € hauptsächlich für die Abwicklung der Eigenkontrollverordnung<br />

investiert werden. Im großen Bereich des Produktplanes 12 „Verkehrsflächen- und<br />

Anlagen, ÖPNV“ sind insgesamt zu den bereits genannten Mitteln weitere Investitionen von rund<br />

1,4 Mio. € vorgesehen.<br />

Die Finanzierung der Gesamtinvestitionsausgaben erfolgt aus Abschreibungen mit 2,5 Mio. €<br />

und Grundstückserlösen von rund 2,6 Mio. € sowie aus der Aufnahme von Krediten mit rund<br />

12,5 Mio. €. Diese enorme Kreditaufnahme führt mit der auch in 2010 noch benötigten Kreditaufnahme<br />

allerdings zu einer Ausweitung der Verschuldung von rund 18,2 Mio. € aus dem Jahre 2009<br />

auf rund 33,9 Mio. € am Ende des Jahres 2011. Ab dem HH-Jahr 2012 erfolgt dann wieder die<br />

Rückführung der Verschuldung auf rund 28,3 Mio. € zum 31.12.2014.<br />

III. Investitionsprogramm und Finanzplanung<br />

Das dem HH-Plan beiliegende Investitionsprogramm für den Zeitraum 2010 bis 2014 schließt in<br />

den einzelnen Jahren mit folgenden Endsummen ab:<br />

2010 - 14.844 T€<br />

2011 - 16.435 T€<br />

2012 - 11.682 T€<br />

2013 - 7.639 T€<br />

2014 - 4.337 T€<br />

...


Drucksachennummer: 157/2010 1. Ergänzung (IX) Seite 3 von 3<br />

Der vorliegende Finanzplan stimmt mit dem Haushaltsplan 2011 überein. Die Entwicklung in den<br />

folgenden Finanzplanungsjahren stellt sich im Ordentlichen Ergebnis wie folgt dar:<br />

2012 - 5,2 Mio. € Fehlbetrag<br />

2013 - 5,0 Mio. € Fehlbetrag<br />

2014 - 4,5 Mio. € Fehlbetrag<br />

Trotz der kompletten Umsetzung der ersten und auch der zweiten Stufe des HH-Sicherungskonzeptes<br />

ist der Finanzplan bis zum Jahre 2014 noch nicht in der Lage, einen Ausgleich herzustellen.<br />

Obwohl die Erträge durchaus optimistisch kalkuliert wurden und bereits alle Gebühren kostendeckend<br />

eingeplant sind, bis auf die Kindertagesstätten und die Friedhofsgebühren. Außerdem wurden<br />

die Hebesätze der Realsteuern und alle sonstigen Steuern bereits erhöht. Vor dem Hintergrund<br />

des nach wie vor defizitären Ergebnishaushaltes kann zukünftig eine nochmalige Erhöhung<br />

der Steuern nicht ausgeschlossen werden. Insbesondere im Hinblick auf die Grundsteuer ist, sofern<br />

man der Konsolidierungsleitlinie des HMdI folgt, noch Erhöhungspotenzial vorhanden. Der<br />

HMdI fordert in seiner Leitlinie eine Anhebung der Hebesätze der Grundsteuer B, bei defizitären<br />

Haushalten, auf einen deutlich über dem Landesdurchschnitt der jeweiligen Größenklasse liegenden<br />

Steuersatz.<br />

Unabhängig davon müssen die enormen Investitionen weiter entzerrt werden und in Einklang mit<br />

der finanziellen Leistungsfähigkeit der <strong>Stadt</strong> gebracht werden. Nach dem vorliegenden Investitionsprogramm<br />

steigt die Verschuldung der <strong>Stadt</strong> von 2009 mit 18 Mio. € auf 28,3 Mio. € am Ende<br />

des Planungszeitraumes.<br />

IV. Zusammenfassung<br />

Trotz der sehr umfangreichen HH-Sicherungskonzepte wird am Ende des Finanzplanungszeitraumes<br />

ein kumulierter Fehlbetrag von rund 21 Mio. € plangemäß vorhanden sein. Dieser erhebliche<br />

Fehlbetrag muss dann über entsprechende Kassenkredite finanziert werden. Der Abbau dieser<br />

Fehlbeträge wird haushaltstechnisch gemäß § 25 Abs. 3 GemHVO-Doppik nach 5 Jahren durch<br />

Verrechnung mit dem Eigenkapital ausgeglichen. Von dem in der Eröffnungsbilanz festgestellten<br />

Eigenkapital in Höhe von rund 79,9 Mio. € (Nettoposition) würden somit rund 26 % für die aufgelaufene<br />

Fehlbeträge verbraucht.<br />

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass trotz der sehr umfangreichen HH-Sicherungskonzepte bisher ein<br />

Ausgleich des Ergebnishaushaltes noch nicht erreicht werden konnte. Sofern die Erholung der<br />

Wirtschaft nicht doch schneller als prognostiziert sich einstellt, werden weitere HH-Sicherungskonzepte<br />

mit dann noch tieferen Leistungseinschnitten erfolgen müssen.<br />

Anlagen<br />

Haushaltssatzung 2011<br />

Haushaltplan 2011 mit Anlagen (wird den Gremienmitgliedern nur in Papierform zugestellt<br />

und ist nicht Teil des Intranetverfahrens)<br />

gez. Horst Burghardt<br />

Bürgermeister


Anlage zur DS-Nr. 157/2010 1. Ergänzung - Seite 1 von 3 -


Anlage zur DS-Nr. 157/2010 1. Ergänzung - Seite 2 von 3 -


Anlage zur DS-Nr. 157/2010 1. Ergänzung - Seite 3 von 3 -


<strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> 15.09.2010<br />

<strong>Stadt</strong>werke<br />

Aktenzeichen: STW / zi-bm<br />

BESCHLUSS-VORLAGE<br />

Drucksachen Nr. (ggf. Nachtragsvermerk)<br />

148/2010 2. Ergänzung (IX)<br />

Beratungsfolge Termin TOP Bemerkungen<br />

Betriebskommission 29.09.2010 1.<br />

Änderungen im Wirtschaftsplan<br />

lt. Beschluss<br />

Original<br />

Magistrat 25.10.2010 4.<br />

Zustimmung<br />

1. Ergänzung<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung 04.11.2010 6.<br />

2. Ergänzung<br />

Satzung über den Wirtschaftsplan und Wirtschaftsplan für das Wirtschaftsjahr 2011<br />

der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Friedrichsdorf</strong> - Vorlage des Entwurfs<br />

Beschlussvorschlag:<br />

Die Satzung über den Wirtschaftsplan und der Entwurf des Wirtschaftsplanes für das Wirtschaftsjahr<br />

2011 der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Friedrichsdorf</strong> werden zur weiteren Beratung an die Ortsbeiräte, den<br />

Ausländerbeirat und an den Haupt- und Finanzausschuss überwiesen.<br />

Sachdarstellung:<br />

Gemäß § 15 Abs. 1 des Eigenbetriebsgesetzes (EigBGes.) in der Fassung vom 09.06.1989,<br />

zuletzt geändert durch Gesetz vom 21.03.2005 besteht der Wirtschaftsplan aus dem Erfolgsplan,<br />

dem Vermögensplan und der Stellenübersicht.<br />

Außerdem ist dem Wirtschaftsplan als Anlage ein Finanzplan beizufügen, der die Einnahme- und<br />

Ausgabeentwicklung im investiven Bereich für die nächsten 5 Jahre enthält, sowie eine Übersicht<br />

über die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben des Eigenbetriebes, die sich auf die Finanzplanung<br />

des Haushaltes der Gemeinde auswirken.<br />

Der Wirtschaftsplan für das Wirtschaftsjahr 2011 der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Friedrichsdorf</strong> setzt sich aus<br />

den drei Einzelergebnissen der Betriebszweige Wasserversorgung, Verkehrsbetrieb und Bau-<br />

und Betriebshof zusammen und schließt mit einem Gesamtergebnis in Höhe von – 547.240 €<br />

(Vorjahr: - 937.675 €).<br />

Der Betriebszweig Wasserversorgung wird mit einem Jahresgewinn von 110.700 € (Vorjahr:<br />

111.800 €) schließen und beinhaltet nach den derzeitigen Planungen die Zahlung einer Konzessionsabgabe<br />

an die <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> von 50.000 €.


Drucksachennummer: 148/2010 2. Ergänzung (IX) Seite 2 von 2<br />

Im Verkehrsbetrieb werden im Wesentlichen die Ansätze des Vorjahres fortgeschrieben. Durch<br />

den im Jahr 2010 erreichten Verlustausgleich konnten Einsparungen bei den Zinsen in einer Höhe<br />

von ca. 100.000 € erzielt werden und führen somit zu einem deutlich verringerten Jahresverlust in<br />

Höhe von - 598.890 € (Vorjahr: - 689.700 €).<br />

Die Ansätze des Bau- und Betriebshofes führen zu einem Jahresverlust in Höhe von – 59.050 €<br />

(Vorjahr: - 359.775 €) und zeichnen sich besonders durch Mehraufwendungen im Bereich Abschreibungen<br />

und Zinsen bedingt durch den Neubau aus. Dem Gegenüber stehen Einsparungen<br />

in den Bereichen des Unterhaltungsaufwandes und für Energieversorgung.<br />

Im Vermögensplan sieht der Wirtschaftplan für das Wirtschaftsjahr 2011 Einnahmen und Ausgaben<br />

in Höhe von 1.849.100 € (Vorjahr: 3.063.200 €) vor. Zur Finanzierung der Investitionen sind<br />

insgesamt Kredite in Höhe von 1.283.440 € (Vorjahr: 2.465.100 €) erforderlich.<br />

Anlagen<br />

- Satzung über den Wirtschaftsplan 2011<br />

- Wirtschaftsplan 2011 mit Anlagen<br />

(wird in Papierform zugestellt und ist nicht Teil des Intranetverfahrens)<br />

gez. Norbert Fischer<br />

Erster <strong>Stadt</strong>rat


Anlage zur DS-Nr. 148/2010 2. Ergänzung - Seite 1 von 2 -<br />

Satzung über den Wirtschaftsplan der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

für das Wirtschaftsjahr 2011<br />

Aufgrund des § 5 Ziff. 4 des Eigenbetriebsgesetzes in Verbindung mit den §§ 127 und 127 a<br />

der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) in der zur Zeit gültigen Fassung hat die<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> in ihrer Sitzung am 09.12.2010<br />

folgende Satzung über den Wirtschaftsplan der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Friedrichsdorf</strong> für das<br />

Wirtschaftsjahr 2011 beschlossen:<br />

Der Wirtschaftsplan für das Wirtschaftsjahr 2011 wird festgesetzt:<br />

§ 1<br />

Ertrag Aufwand + / -<br />

EUR EUR EUR<br />

I. Im Erfolgsplan auf 5.290.930 5.838.170 -547.240<br />

Davon für<br />

für die Wasserversorgung 2.808.580 2.697.880 110.700<br />

für den Verkehrsbetrieb 336.500 935.390 -598.890<br />

für den Bau- und Betriebshof 2.145.850 2.204.900 -59.050<br />

Einnahmen Ausgaben + / -<br />

EUR EUR EUR<br />

II. Im Vermögensplan auf 1.849.100 1.849.100 0<br />

Davon für<br />

die Wasserversorgung 1.123.500 1.123.500 0<br />

den Verkehrsbetrieb 6.600 6.600 0<br />

den Bau- und Betriebshof 719.000 719.000 0<br />

§ 2<br />

Der Gesamtbetrag der Kredite, deren Aufnahme im Wirtschaftsjahr 2011 zur Finanzierung<br />

von Ausgaben im Vermögensplan erforderlich ist, wird auf<br />

1.283.440 EUR<br />

festgesetzt.<br />

Davon für die Wasserversorgung EUR 699.040<br />

den Verkehrsbetrieb EUR<br />

den Bau- und Betriebshof EUR 584.400<br />

Der Magistrat wird gemäß § 50 in Verbindung mit § 103 Abs. 1 HGO sowie § 10 Abs. 2<br />

Ziff. 10 Eigenbetriebssatzung ermächtigt, über die Einzelkreditaufnahme und die<br />

Kreditbedingungen zu entscheiden.


Anlage zur DS-Nr. 148/2010 2. Ergänzung - Seite 2 von 2 -<br />

§ 3<br />

Der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen im Wirtschaftsjahr 2011 zur Leistung<br />

von Auszahlungen in künftigen Jahren für Investitionen und<br />

Investitionsförderungsmaßnahmen wird auf<br />

0 EUR<br />

festgesetzt.<br />

§ 4<br />

Der Höchstbetrag der Kassenkredite, die zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben in<br />

Anspruch genommen werden dürfen, wird auf<br />

3.500.000 EUR<br />

festgesetzt.<br />

§ 5<br />

Die dem Wirtschaftsplan beigelegte Stellenübersicht ist gemäß § 15 Absatz 1<br />

Eigenbetriebsgesetz Bestandteil dieses Planes.<br />

<strong>Friedrichsdorf</strong>, den 13.12.2010<br />

Der Magistrat (Siegel)<br />

Horst Burghardt<br />

Bürgermeister


<strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> 08.10.2010<br />

Haupt- und Personalamt<br />

Aktenzeichen: di-ad<br />

BESCHLUSS-VORLAGE<br />

Drucksachen Nr. (ggf. Nachtragsvermerk)<br />

111/2010 1. Ergänzung (IX)<br />

Beratungsfolge Termin TOP Bemerkungen<br />

Magistrat 13.09.2010 1.<br />

geänderter Beschluss<br />

Zustimmung<br />

Haupt- und Finanzausschuss 28.10.2010 1.<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung 04.11.2010 7.<br />

Förderung der Fraktionsarbeit<br />

Kostenstelle 0101-300 Sachkonto 7128000<br />

(Zuschüsse für laufende Zwecke an übrige Bereiche)<br />

Beschlussvorschlag:<br />

dafür: 10 dagegen: 0 Enthaltungen: 0<br />

1. Ergänzung<br />

1. Ergänzung<br />

Für das Haushaltsjahr 2011 werden den Fraktionen Haushaltsmittel in Höhe von 6.000 € für ihre<br />

Geschäftsführung nach § 36 a Abs. 4 HGO zur Verfügung gestellt. Für die folgenden Jahre wird<br />

der Gesamtbetrag der Mittel zur Förderung der Fraktionsarbeit im Rahmen der Haushaltsberatungen<br />

abschließend neu festgesetzt.<br />

Der Gesamtbetrag setzt sich wie folgt zusammen:<br />

1. Jede Fraktion erhält einen Sockelbetrag von monatlich 30 €, der vierteljährlich im<br />

Voraus gezahlt wird.<br />

2. Der verbleibende Restbetrag des Haushaltsansatzes wird nach Fraktionsstärke vierteljährlich<br />

rückwirkend ausgezahlt.<br />

Bei Hinzutritt oder Wegfall von Fraktionen und Änderungen der Stärkeverhältnisse der Fraktionen<br />

(z.B. Fraktionsaus- oder -übertritte) bleibt der Gesamtbetrag der Fraktionsförderung unverändert.<br />

Bei Hinzutritt von Fraktionen besteht ein Anspruch auf den Sockelbetrag ab dem 1. des Folgemonats.<br />

Bei Wegfall von Fraktionen endet der Anspruch mit Ablauf des Monats des Eintritts. Änderungen<br />

der Stärkeverhältnisse werden ab dem Folgemonat berücksichtigt. Zu diesen Zeitpunkten<br />

wird der verbleibende Restbetrag neu berechnet. Teilmonate bleiben unberücksichtigt.


Drucksachennummer: 111/2010 1. Ergänzung (IX) Seite 2 von 2<br />

Sachdarstellung:<br />

In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 16. Juni 2010 wurde unter Punkt 5 (DS-Nr.<br />

33/2010 1. Ergänzung) eine Kürzung von 50 % (6.000,00 €) bei der Position 0101-300.7128000<br />

„Zuschüsse für laufende Zwecke (Förderung der Fraktionsarbeit)“ beschlossen. Durch diesen<br />

Beschluss sind die bisherigen Regelungen zur Förderung der Fraktionsarbeit (5 € mtl./Fraktionsmitglied;<br />

50 € mtl./Fraktion; 100 € Zuschuss für Klausurtagungen pro teilnehmendes Fraktionsmitglied)<br />

aufzugeben.<br />

Nach dem Beschlussvorschlag erhält jede Fraktion einen gleich hohen monatlichen Sockelbetrag.<br />

Aktuell sind dies pro Jahr 360 € für jede Fraktion, insgesamt 1.800 €/jährlich.<br />

Der Restbetrag soll nach der Fraktionsstärke, nach folgender Formel aufgeteilt werden:<br />

Haushaltsansatz abzüglich Sockelbeträge<br />

Betrag für jedes Fraktionsmitglied = --------------------------------------------------------<br />

Anzahl aller Fraktionsmitglieder<br />

Ausgehend von der aktuellen Sitzverteilung ergäbe sich folgendes Bild:<br />

Sockelbetrag<br />

(30 € x 12)<br />

Restbetrag<br />

nach Fraktionsstärke<br />

Gesamt<br />

CDU (14) 360 € 1.680,00 € 2.040,00 €<br />

SPD (5) 360 € 600,00 € 960,00 €<br />

Bündnis 90/DIE GRÜNEN (6) 360 € 720,00 € 1.080,00 €<br />

FWG (8) 360 € 960,00 € 1.320,00 €<br />

FDP (2) 360 € 240,00 € 600,00 €<br />

Der Beschlussvorschlag berücksichtigt, dass der Haushaltsansatz durch Veränderungen in der<br />

Sitzverteilung der <strong>Stadt</strong>verordnentenversammlung und/oder den Zutritt oder Wegfall von Fraktionen<br />

nicht merklich beeinflusst wird. Er trägt zudem dem Umstand Rechnung, dass in der Regel<br />

größere Fraktionen mehr Aufwendungen für ihre Geschäftsführung aufbringen müssen. Ein Zuschuss<br />

zur Durchführung der alljährlichen Klausurtagungen ist nicht mehr vorgesehen. Nach Klarstellung<br />

durch das Rechnungsprüfungsamt kann dieser nur für teilnehmende Fraktionsmitglieder<br />

gezahlt werden. Der Beschlussvorschlag berücksichtigt ferner, dass der Gesamtbetrag der Fraktionsförderung<br />

jährlich neu festzulegen ist. Dadurch kann auf die jeweilige Haushaltssituation angemessen<br />

reagiert werden.<br />

Alternativ könnte eine Halbierung der bisherigen Beträge in Erwägung gezogen werden. Dadurch<br />

besteht nach wie vor die Unsicherheit, dass die Einhaltung des Haushaltsansatzes von Variablen<br />

abhängig ist. Im Ergebnis kann die Zahl der an der Klausurtagung teilnehmenden Fraktionsmitglieder<br />

für die Einhaltung des Haushaltsansatzes ausschlaggebend sei. Zudem ist ungewiss, wie viele<br />

Fraktionen nach der Kommunalwahl 2011 in der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung vertreten sind.<br />

Auch hierdurch könnte es zu Verwerfungen kommen.<br />

gez. Horst Burghardt<br />

Bürgermeister


<strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> 19.08.2010<br />

<strong>Stadt</strong>kämmerei/Wirtschaftsförd.<br />

Aktenzeichen: 901-10 mü-bm<br />

BESCHLUSS-VORLAGE<br />

Drucksachen Nr. (ggf. Nachtragsvermerk)<br />

141/2010 (IX)<br />

Beratungsfolge Termin TOP Bemerkungen<br />

Magistrat 13.09.2010 3.<br />

Zustimmung<br />

Haupt- und Finanzausschuss 28.10.2010 2.<br />

dafür: 9 dagegen: 1 Enthaltungen: 0<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung 04.11.2010 8.<br />

Überprüfung der wirtschaftlichen Betätigung gemäß § 121 Abs. 7 HGO<br />

Beschlussvorschlag:<br />

Der Betriebszweig Wasserversorgung wird auch weiterhin als wirtschaftliche Betätigung durch die<br />

<strong>Stadt</strong>werke <strong>Friedrichsdorf</strong> ausgeführt.<br />

Sachdarstellung:<br />

Mit dem Gesetz zur Änderung der Hessischen Gemeindeordnung vom 31.01.2005 wurde u. a.<br />

auch die regelmäßige Überprüfungspflicht der eigenen wirtschaftlichen Betätigung nach § 121 Abs.<br />

7 HGO eingeführt. Danach darf die Gemeinde sich nur wirtschaftlich betätigen, wenn der öffentliche<br />

Zweck nicht ebenso gut und wirtschaftlich durch einen privaten Dritten erfüllt werden kann. Die<br />

Gemeinden haben mindestens einmal in jeder Wahlzeit zu prüfen, inwieweit ihre wirtschaftlichen<br />

Betätigungen noch die Voraussetzungen des §§ 121 HGO erfüllen und inwieweit die Tätigkeit<br />

eventuell privat Dritten übertragen werden könnte.<br />

Nach § 121 Abs. 2 HGO fallen unter den Begriff der wirtschaftlichen Betätigung nicht Tätigkeiten<br />

zu denen die Gemeinde gesetzlich verpflichtet ist, Tätigkeiten des Bildungs-, Gesundheits- und<br />

Sozialwesens, der Kultur, des Sports, der Erholung, der Abfall- und Abwasserbeseitigung sowie<br />

Betätigungen zur Deckung des Eigenbedarfs. Ausgenommen von diesen nicht den wirtschaftlichen<br />

Betätigungen unterfallenden Tätigkeiten ist hier die Wasserversorgung. Insofern muss vom <strong>Stadt</strong>parlament<br />

darüber entschieden werden, ob die Wasserversorgung weiterhin bei den <strong>Stadt</strong>werken<br />

verbleiben soll oder ob eine Privatisierung ins Auge gefasst werden soll.<br />

Aus Sicht der Verwaltung ist es absolut notwendig, den Betriebszweig Wasserversorgung weiterhin<br />

bei den <strong>Stadt</strong>werken in öffentlicher Hand zu betreiben. Maßgeblich hierfür ist, dass es sich bei<br />

Wasser um ein Grundnahrungsmittel handelt und die Zurverfügungstellung dieses Grundnahrungsmittels<br />

ein absolutes Gebot der Daseinsvorsorge ist. Eine Privatisierung mit der dann daraus<br />

folgenden Gewinnmaximierung kann nicht Ziel öffentlichen Handelns sein.<br />

Es wird deshalb vorgeschlagen, den Betriebszweig Wasserversorgung weiterhin als wirtschaftliche<br />

Betätigung der öffentlichen Hand im Rahmen der <strong>Stadt</strong>werke zu führen.<br />

gez. Horst Burghardt<br />

Bürgermeister


<strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> 27.10.2010<br />

Umwelt-/Verkehrs-/Ordnungsamt<br />

Aktenzeichen: 5 / e-bm<br />

BESCHLUSS-VORLAGE<br />

Drucksachen Nr. (ggf. Nachtragsvermerk)<br />

172/2009 3. Ergänzung (IX)<br />

Beratungsfolge Termin TOP Bemerkungen<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung 24.09.2009 11.<br />

Einstimmig<br />

Magistrat 25.01.2010 6.<br />

Kenntnisnahme<br />

1. Ergänzung<br />

Ausschuss für Bau, Umwelt und<br />

Verkehr<br />

Haupt- und Finanzausschuss 04.02.2010 1.<br />

Magistrat 18.10.2010 3.<br />

Ausschuss für Bau, Umwelt und<br />

Verkehr<br />

1. Ergänzung<br />

- als Mitteilung per Mail und Postweg versandt -<br />

26.10.2010 1.<br />

Haupt- und Finanzausschuss 28.10.2010 3.<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung 04.11.2010 9.<br />

Solarkataster für <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

Beschlussvorschlag:<br />

Kenntnisnahme<br />

1. Ergänzung<br />

Zustimmung<br />

2. Ergänzung<br />

erweiterter Beschluss<br />

dafür: 7 dagegen: 2 Enthaltungen: 1<br />

2. Ergänzung<br />

erweiterter Beschluss<br />

dafür: 7 dagegen: 2 Enthaltungen: 1<br />

2. Ergänzung<br />

3. Ergänzung<br />

Das Solarkataster für die <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> wird zur Umsetzung beschlossen.<br />

Es soll zusätzlich eine Möglichkeit zur Leistungsabschätzung von thermischen Solarmodulen einbezogen<br />

werden. Über zusätzliche Kosten ist ggf. im Haupt- und Finanzausschuss zu beraten.<br />

Sachdarstellung:<br />

Am 24.09.2009 beantragte die CDU- und FWG-Fraktion in der <strong>Stadt</strong>verordnetensitzung eine Prüfung,<br />

ob und unter welchen auch finanziellen Bedingungen ein Solarkataster einen Beitrag zum<br />

Klimaschutz und Nachhaltigkeit in <strong>Friedrichsdorf</strong> leisten kann.<br />

Der Sachstandsbericht – Solarkataster für <strong>Friedrichsdorf</strong> – wurde am 15.01.2010 zur Kenntnis<br />

genommen um Erfahrungswerte aus anderen Städten mit Solarkataster (z.B. Osnabrück, Wiesbaden)<br />

abzuwarten und auszuwerten.


Drucksachennummer: 172/2009 3. Ergänzung (IX) Seite 2 von 3<br />

Erfahrungswerte aus Osnabrück und Wiesbaden:<br />

Nach Rücksprache mit den zuständigen Mitarbeitern der Städte Osnabrück (3 J. Solarkataster)<br />

und Wiesbaden (1 J. Solarkataster) ergeben sich folgende Erfahrungswerte:<br />

Die Mitarbeiter beider Städte berichten einhellig von sehr positiven Erfahrungen für die Bürger und<br />

die <strong>Stadt</strong>. Bedingt durch die einfache Handhabung wurde nach Inbetriebnahme des Solarkatasters<br />

im Internet ein sehr großes Interesse durch registrierte Klicks (15.400 in den ersten 18 Monaten in<br />

Osnabrück) und telefonische Anfragen der Bürger verzeichnet. Musste vorher ein Fachmann zum<br />

Ortstermin kommen, reichen nun ein paar Mausklicks auf dem Computer, um kostenfrei und individuell<br />

über die Möglichkeit der Solarnutzung zu informieren. Gerade Hauseigentümer von Dächern<br />

mit sehr guter Eignung zeigten nach Auswertung durch das Solarkatasters großes Interesse an<br />

einer weiterführenden Beratung, da für das Gebäude die geeignete Modulfläche, der potenzielle<br />

Stromertrag, die CO2-Einsparung, die Leistung in KW und die mögliche Investition berechnet wird.<br />

Der zeitliche Aufwand für die Beratung dieser interessierten Hauseigentümer durch die zuständigen<br />

Mitarbeiter lag nach Inbetriebnahme des Solarkatasters anfänglich bei etwa 10 Stunden und<br />

mittlerweile bei etwa 5 Stunden pro Woche. Hierbei gilt es zu berücksichtigen, dass Osnabrück<br />

165.000 und Wiesbaden 275.000 Einwohner mit den entsprechenden Dachflächen haben.<br />

Dabei hat man grundsätzlich die Erfahrung gemacht, dass in der Regel von 10.000 Dachflächen<br />

etwa 4.000 „sehr gut“ oder „gut“ für eine Solaranlage geeignet sind. Von diesen 4.000 solar geeigneten<br />

Dächern haben wiederum 2.000 Hauseigentümer ein ernsthaftes Interesse an einer Solaranlage,<br />

wovon sich dann tatsächlich rund 900 zur Umsetzung entscheiden.<br />

Es werden also rund 9 Prozent der Dächer für Investitionen in eine Solaranlage genutzt.<br />

Diesbezügliche Aussagen und Fakten aus Osnabrück:<br />

Innerhalb von nur 18 Monaten haben 15.400 Nutzer auf das Internetportal zugegriffen<br />

Mit dem Solarkataster ist es gelungen, weite Kreise der Bevölkerung für dieses Thema zu interessieren<br />

und allein 2008 die installierte Leistung in der <strong>Stadt</strong> um 40 % anwachsen zu lassen.<br />

Das Solarkataster verhalf der <strong>Stadt</strong> 2009 zu einer erstaunlichen Steigerung der solaren Neuinstallation.<br />

In einem Jahr wurden so viele Solaranlagen montiert wie zuvor in den Jahren 1992<br />

bis 2007.<br />

Verlauf der installierten PV-Leistung<br />

von 2007 bis 2010:<br />

2007 1690 kWp<br />

2008 2360 kWp + 40%<br />

2009 4030 kWp + 71%<br />

2010 5980 kWp + 48%<br />

11 Mio. € Investition 2008 / 2009 in Solaranlagen<br />

Sprung in der Solarbundesliga bereits nach einem Jahr von Platz 22 auf Platz 12<br />

(Kategorie Städte mit 100-250 tausend Einwohnern)<br />

Das Solarkataster hat in Osnabrück einen Boom für Solaranlagen ausgelöst und die regionale<br />

Wertschöpfung gestärkt. (Quelle: Sonnenseite 2009)<br />

Nach Ansicht von Herr Gerdts (Fachbereichsleiter - Umweltamt) ist dies auf eine ideale Mischung<br />

aus dem Solarkataster in Kombination mit günstigen Randbedingungen, wie die relativ gute Rendite<br />

bei der Einspeisevergütung und das niedrige Niveau beim Festgeld zurück zuführen. Neben<br />

dem positiven Beitrag zum Klimaschutz profitieren von diesen Investitionen in Solaranlagen auch<br />

heimische Handwerker (Vertrieb, Montage), Versicherer (z.B. PV-Versicherung) und Banken (PV-<br />

Kredite), die sich in diesen Segment etabliert haben.<br />

Gezielte Werbemaßnahmen für das Solarkataster:<br />

Parallel zur Inbetriebnahme des Solarkatasters im Internet ist es wichtig, gezielte Maßnahmen für<br />

eine erhöhte Aufmerksamkeit der Bürger auf das Solarkataster durchzuführen. Darunter verstehen<br />

sich zum Beispiel Hinweise in Zeitungsartikeln, gezielte Anschreiben der Eigentümer mit sehr gut<br />

geeigneten Dachflächen bzw. Hinweise im Grundsteuerbescheid, bis hin zu einer kostenlosen<br />

Solarberatung zu Hause.<br />

...


Drucksachennummer: 172/2009 3. Ergänzung (IX) Seite 3 von 3<br />

Auswirkungen auf <strong>Friedrichsdorf</strong> und das Energiekonzept der <strong>Stadt</strong>:<br />

Nach Auskunft des Hessischen Landesamtes für Bodenmanagement und Geoinformation sind in<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> mit Ortsteilen 5954 Gebäude mit einer Hausnummer erfasst (Stand: März<br />

2010). Geht man von 9 Prozent der Gebäudeeigentümer aus, die sich zu einer Umsetzung entscheiden<br />

und zieht schon vorhandene Anlagen ab, dürften in <strong>Friedrichsdorf</strong> rund 450 Gebäude<br />

mit Solaranlagen bestückt werden. Sie böten mit einer Fläche von knapp 22.500 m² Dachfläche<br />

ein Potenzial für einen Ertrag von ca. 2.900 MWh Strom/Jahr, womit sich rund 1.730 Tonnen CO2<br />

einsparen ließen (Handlungsfeld 3 – Verringerung CO2 –Emissionen).<br />

Ein enormes Potenzial, wenn man bedenkt, dass in <strong>Friedrichsdorf</strong> alle städtischen Liegenschaften<br />

(inkl. Straßenbeleuchtung) eine CO2 –Emission für Strom und Gas von 2.100 Tonnen verursachen.<br />

Der zeitliche Aufwand (ohne Werbemaßnahmen) für die Beratung interessierter Hauseigentümer<br />

durch einen Mitarbeiter dürfte anfänglich bei etwa 3 Stunden und danach bei etwa 1,5 Stunden pro<br />

Woche liegen (Handlungsfeld 6 – Energieberatung). Zum Handlungsfeld 1 – Bürgersolaranlage<br />

lässt sich aus jetziger Sicht keine Aussage treffen.<br />

Anmerkung:<br />

Nach einer letzten Meldung (Stand 12.10.2010) vom Planungsverband beabsichtigt das Land<br />

Hessen flächendeckend ein Solarkataster einzuführen, was eine Kostenreduzierung für die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Friedrichsdorf</strong> zur Folge haben könnte. Dazu gibt es aber keine gesicherte Bestätigung, da es<br />

noch viele ungeklärte Fragen über Ablauf und Finanzierung gibt bzw. eine Abstimmung zwischen<br />

dem Wirtschafts-, Innen- und Umweltministerium erfolgen muss. Voraussichtlich würde eine Umsetzung<br />

frühestens Ende 2011/Anfang 2012 erfolgen. Genauere Informationen zu diesem Vorhaben<br />

müssen in den nächsten Wochen und Monaten abgewartet werden.<br />

Die durchschnittliche Rendite einer in 2010 installierten PV-Anlage liegt bei ansehnlichen 4,8 %<br />

(bei Finanzierung). Zum 01. Januar 2011 werden die Einspeisetarife voraussichtlich um bis zu<br />

13 % gekürzt. Ob sich diese Absenkung negativ auf die Investitionsbereitschaft der Bürger in PV<br />

auswirkt lässt sich momentan schwer abschätzen, da nicht beurteilt werden kann, inwieweit parallel<br />

die Anlagenpreise fallen werden.<br />

Finanzielle Auswirkungen:<br />

Für die Umsetzung, Einrichtung und Inbetriebnahme des Solarkatasters fallen Einmalkosten in<br />

Höhe von rund 25.000 € (s. Tabelle) an und für laufende Kosten 4.100 € pro Jahr. Davon entfallen<br />

1.200 € /Jahr für die regelmäßige Aktualisierung des Wirtschaftlichkeitsrechners und 2.900 € /Jahr<br />

für den Webdienst des externen Servers. Für diese Kosten sind entsprechende Haushaltsmittel zur<br />

Verfügung zu stellen.<br />

Kosten in € Titel<br />

3.000 Daten aus der Laserscannbefliegung vom Landesamt<br />

für Geo- und Bodenmanagement<br />

12.500 Erstellung Solarkataster durch SUN-AREA<br />

2.000 Optional: 1. Empfehlung für die Verwendung von<br />

Dünnschichtmodulen und 2. zusätzliche flächenscharfe<br />

Darstellung von Teilflächen<br />

1.400 WebGIS-System für 3-D-Ansichten<br />

2.000 Wirtschaftlichkeitsrechner<br />

20.900 Gesamt zzgl. MWSt.<br />

24.871<br />

gez. Horst Burghardt<br />

Bürgermeister<br />

Gesamt mit MWSt.


<strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> 23.08.2010<br />

Umwelt-/Verkehrs-/Ordnungsamt<br />

Aktenzeichen: 5 / so-bm<br />

BESCHLUSS-VORLAGE<br />

Drucksachen Nr. (ggf. Nachtragsvermerk)<br />

142/2010 (IX)<br />

Beratungsfolge Termin TOP Bemerkungen<br />

Magistrat 13.09.2010 5.<br />

Zustimmung<br />

Haupt- und Finanzausschuss 28.10.2010 4.<br />

dafür: 10 dagegen: 0 Enthaltungen: 0<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung 04.11.2010 10.<br />

Sechste Satzung zur Änderung der Abfallsatzung<br />

Beschlussvorschlag:<br />

Der anliegende Entwurf der Sechsten Satzung zur Änderung der Abfallsatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

v. 08.11.1999 wird als Satzung beschlossen. Die geänderte Satzung tritt am 01.01.2011<br />

in Kraft.<br />

Sachdarstellung:<br />

Mit Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses v. 16.06.2010 wurde der Windelzuschuss für<br />

Säuglinge und Kleinkinder bis zum vollendeten 1. Lebensjahr ab dem 01.01.2011 gestrichen. Aufgrund<br />

dieser Tatsache muss die geltende Abfallsatzung geändert werden. Abs. 7 des § 8 der Satzung<br />

muss insoweit ersatzlos gestrichen werden.<br />

Abs. 7 des § 8 hat folgenden Wortlaut:<br />

„(7) Für Säuglinge und Kleinkinder bis zum vollendeten 1. Lebensjahr stellt die <strong>Stadt</strong> 2 kostenlose<br />

Müllsäcke pro Monat zur Sammlung von Windeln zur Verfügung.“<br />

Anlage<br />

gez. Horst Burghardt<br />

Bürgermeister


Anlage zur DS-Nr. 142/2010 - Seite 1 von 1 -<br />

Sechste Satzung zur Änderung der Abfallsatzung der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> v. 08.11.1999<br />

Aufgrund der §§ 6, 19, 20, 51 und 93 Abs. 1 der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) in der<br />

Fassung der Bekanntmachung vom 07.03.2005 (GVBl. I S. 142), zuletzt geändert durch Gesetz<br />

vom 24.03.2010 (GVBl. I S. 119), des § 4 Abs. 6 des Hessischen Ausführungsgesetzes<br />

zum Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (HAKA) in der Fassung vom 24.07.2004 (GVBl. I<br />

S. 252), zuletzt geändert durch Gesetz vom 24.03.2010 (GVBl. I S. 121) sowie der §§ 1 bis<br />

5a des Gesetzes über Kommunale Abgaben (KAG) vom 17.03.1970 (GVBl. I S. 225), zuletzt<br />

geändert durch Gesetz vom 31.01.2005 (GVBl. I S. 54), hat die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> in ihrer Sitzung am 04.11.2010 folgende Sechste Änderung zur<br />

Abfallsatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> vom 08.11.1999 beschlossen:<br />

§ 8 wird wie folgt geändert:<br />

Artikel I<br />

Abs. 7 wird aufgehoben. Die bisherigen Absätze 8 - 10 werden Absätze 7 - 9.<br />

Artikel II<br />

Diese Änderungssatzung tritt am 01.01.2011 in Kraft.<br />

<strong>Friedrichsdorf</strong>,<br />

Der Magistrat<br />

Horst Burghardt<br />

Bürgermeister


<strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> 27.09.2010<br />

Umwelt-/Verkehrs-/Ordnungsamt<br />

Aktenzeichen: 5 / so-bm<br />

BESCHLUSS-VORLAGE<br />

Drucksachen Nr. (ggf. Nachtragsvermerk)<br />

Beratungsfolge Termin TOP Bemerkungen<br />

Magistrat 18.10.2010 5.<br />

Zustimmung<br />

Haupt- und Finanzausschuss 28.10.2010 5.<br />

zurückgezogen<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung 04.11.2010 11.<br />

154/2010 (IX)<br />

Erlass einer 3. Satzung zur Änderung der Friedhofsordnung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

vom 21. September 1973<br />

Beschlussvorschlag:<br />

Der beiliegende Entwurf einer 3. Satzung zur Änderung der Friedhofsordnung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

vom 21. September 1973 wird als Satzung beschlossen. Sie tritt mit Wirkung vom<br />

01.01.2011 in Kraft.<br />

Sachdarstellung:<br />

Auf Wunsch des Ortsbeirates Köppern soll auf dem Waldfriedhof in Köppern ein Rasengrabfeld<br />

angelegt werden. Eine solche Maßnahme muss entsprechend in der Friedhofsordnung verankert<br />

werden.<br />

Folgende Nutzungsbedingungen sollen für das Rasengrabfeld festgeschrieben werden:<br />

Für das Rasengrabfeld werden nur Reihengräber für Erdbestattungen zugelassen. Pflegefreie und<br />

kostengünstige Urnengrabstellen werden noch in diesem Jahr in Form der zu errichtenden Urnenwand<br />

zur Verfügung gestellt, sodass hier kein weiterer Bedarf gesehen wird.<br />

Um den Unterhaltungsaufwand auch für die <strong>Stadt</strong> so gering wie möglich zu halten, sollen nur liegende<br />

Grabsteine Verwendung finden, die unterhalb der Rasenkante eingebaut werden müssen.<br />

Hinsichtlich der Größe dieser Platten sollte eine max. Vorgabe von 50 x 40 x 15 cm erfolgen. Liegende<br />

Grabsteine haben auch für die Nutzungsberechtigten den Vorteil, dass keine Unterhaltungskosten<br />

bei eventuell fehlender Standsicherheit entstehen.<br />

Eine Grabstelle kann nur erworben werden, wenn auch ein Sterbefall eingetreten ist. Eine Auswahl<br />

der Grabstelle ist nicht möglich. Es wird immer nachfolgend belegt. Die Nutzungsdauer ist wie bei<br />

Reihengräbern üblich, auf 25 Jahre beschränkt. Bei einem eingetretenen Sterbefall können ausnahmsweise<br />

2 Grabstellen nebeneinander erworben werden. Damit wäre gewährleistet, dass auch<br />

Ehegatten nebeneinander bestattet werden können.


Drucksachennummer: 154/2010 (IX) Seite 2 von 2<br />

Bei Eintritt des 2. Sterbefalles muss dann allerdings für beide Grabstellen die Nutzungsdauer auf<br />

25 Jahre verlängert und entsprechend erworben werden. Die Größe der Grabplatte wäre dann auf<br />

100 x 40 x 15 cm zu erhöhen. Ein nochmaliger Erwerb ist ausgeschlossen.<br />

Damit die Pflege des gesamten Feldes möglichst kostengünstig erfolgen kann, dürfen die Gräber<br />

von den Nutzungsberechtigten nicht bepflanzt werden. Blumenschmuck darf nur auf der Grabplatte<br />

abgelegt oder abgestellt werden.<br />

Darüber hinaus muss auch noch das in Köppern zu errichtende Kolumbarium in die Friedhofsordnung<br />

mit aufgenommen werden.<br />

Anlage<br />

gez. Horst Burghardt<br />

Bürgermeister


Anlage zur DS-Nr. 154/2010 - Seite 1 von 2 -<br />

3. Satzung<br />

zur Änderung der Friedhofsordnung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

vom 7. September 1973<br />

Aufgrund der §§ 5, 51 und 93 der Hess. Gemeindeordnung (HGO) in der Fassung der<br />

Bekanntmachung vom 7. März 2005 (GVBl I S. 142), zuletzt geändert durch Gesetz vom<br />

24. März 2010 (GVBl I S. 119) in Verbindung mit § 2 des Friedhofs- und Bestattungsgesetzes<br />

(FBG) vom 5. Juli 2007 (GVBl I S. 338), geändert durch Gesetz vom 19. November<br />

2008 (GVBl I S. 964, 965), hat die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> in<br />

ihrer Sitzung vom die folgende Dritte Satzung zur Änderung der Friedhofsordnung<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> vom 7. September 1973 beschlossen:<br />

§ 10 Abs. 1 erhält folgende Fassung:<br />

I<br />

Änderungen<br />

§ 10<br />

(1) Auf dem Friedhof werden folgende Arten von Grabstätten zur Verfügung gestellt:<br />

a) Reihengräber<br />

b) Urnenreihengräber<br />

c) Wahlgräber<br />

d) Urnenwahlgräber<br />

e) auf den Friedhöfen in <strong>Friedrichsdorf</strong>, Köppern und Seulberg jeweils 1 Urnenwand<br />

f) auf dem Friedhof in Köppern Rasengräber für Erdbestattungen<br />

Neu eingefügt wird § 25 b<br />

§ 25 b<br />

Rasengräber<br />

(1) Rasengräber dienen der Erdbeisetzung in einer Rasenfläche. Für sie wird erst im<br />

Todesfall auf Antrag ein Nutzungsrecht für die Dauer von 25 Jahren verliehen. Die<br />

Wahl einer bestimmten Fläche ist nicht zulässig. Ausnahmsweise kann bei einem<br />

Todesfall ein Nutzungsrecht für 2 nebeneinander liegende Grabstellen erworben<br />

werden. Bei Eintritt des zweiten Sterbefalles muss für beide Grabstellen die Nutzungsdauer<br />

auf 25 Jahre neu erworben werden. Eine weitere Verlängerung ist nicht zulässig.<br />

(2) Das Rasengrabfeld wird nicht gärtnerisch gestaltet sondern nur mit Rasen eingesät und<br />

von der Friedhofsverwaltung gepflegt.<br />

(3) Die Gräber sind mit flach liegenden Platten unterhalb der Rasenkante zu kennzeichnen.<br />

Die Platten dürfen eine Mindestgröße von 50 x 40 x 15 cm nicht überschreiten.<br />

Auf einem Doppelgrab darf die Platte maximal 100 x 40 x 15 cm groß sein.<br />

(4) Die Bepflanzung von Rasengräbern mit Sträuchern, Stauden usw. ist nicht zulässig.<br />

Blumenschmuck darf nur auf der Platte abgelegt oder abgestellt werden.


Anlage zur DS-Nr. 154/2010 - Seite 2 von 2 -<br />

II<br />

In Krafttreten<br />

Diese 3. Satzung zur Änderung der Friedhofsordnung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> vom<br />

7. September 1973 tritt am 1. Januar 2011 in Kraft.<br />

<strong>Friedrichsdorf</strong>,<br />

Der Magistrat der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

Horst Burghardt<br />

Bürgermeister


<strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> 24.09.2010<br />

Umwelt-/Verkehrs-/Ordnungsamt<br />

Aktenzeichen: 5 / so-bm<br />

BESCHLUSS-VORLAGE<br />

Drucksachen Nr. (ggf. Nachtragsvermerk)<br />

Beratungsfolge Termin TOP Bemerkungen<br />

Magistrat 18.10.2010 6.<br />

Zustimmung<br />

Haupt- und Finanzausschuss 28.10.2010 6.<br />

zurückgezogen<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung 04.11.2010 12.<br />

Erlass einer 2. Satzung zur Änderung der Gebührenordnung<br />

zur Friedhofsordnung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> vom 26.09.2003<br />

Beschlussvorschlag:<br />

153/2010 (IX)<br />

Der beiliegende Entwurf einer 2. Satzung zur Änderung der Gebührenordnung zur Friedhofsordnung<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> vom 26.09.2003 wird als Satzung beschlossen. Sie tritt mit Wirkung<br />

zum 01.01.2011 in Kraft.<br />

Sachdarstellung:<br />

Gemäß Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses vom 16.06.2010 sollen die Friedhofsgebühren<br />

durchschnittlich um 10 % angehoben werden. In der DS-Nr. 92/2010 waren sämtliche<br />

rechtlich zulässigen Kosten in die Berechnung mit eingeflossen. Mit einer 10%-igen Erhöhung ist<br />

aber keine kostendeckende Gebührenerhebung verbunden.<br />

Die Friedhofsgebühren sind in 3 Bereiche zu unterteilen und zwar in die Nutzungsrechte, die eigentliche<br />

Bestattung sowie die Nutzung der Trauerhallen und der Kühlzellen. Das größte Defizit<br />

besteht bei den Nutzungsrechten. Zu den Kosten für diese Nutzungsrechte zählt die gesamte Unterhaltung<br />

der fünf Friedhöfe in <strong>Friedrichsdorf</strong>, wie z. B.: sämtliche Grünpflegemaßnahmen, die<br />

Abfallentsorgung oder auch das Einebnen von Gräbern.<br />

Zu den Kosten für die eigentliche Bestattung gehören das Öffnen und Schließen des Grabes, die<br />

Überführung des Sarges oder der Urne von der Trauerhalle zum Grab sowie das Absenken des<br />

Sarges oder der Urne in das Grab. Die hierfür entstehenden Kosten werden von den <strong>Stadt</strong>werken<br />

in Rechnung gestellt. Aus der beiliegenden Anlage ist ersichtlich, wie sich der Ablauf einer Bestattung<br />

darstellt. An dieser Darstellung haben verschiedene Personen aus der Verwaltung mitgearbeitet.<br />

Erstaunlich war hier der ernorme Zeitaufwand der für eine „normale“ Erdbestattung erforderlich<br />

ist.<br />

Bei der Nutzung der Trauerhallen und der Kühlzellen sind die Kosten für die bauliche Unterhaltung<br />

aller Gebäude mit einzurechnen. Außerdem die Kosten für Heizung und Kühlung sowie die Reinigung.<br />

In diese Berechnung wurden die Kosten für die Abschreibung nicht mit aufgenommen. Hier<br />

müsste ein Betrag von 26.100,00 € mit eingerechnet werden, der dann allerdings die Vorgabe aus<br />

dem Beschluss des Haupt- und Finanzausschusses total sprengen würde.


Drucksachennummer: 153/2010 (IX) Seite 2 von 2<br />

Darüber hinaus wird eine Änderung im Abrechnungssystem bei Benutzung der Trauerhallen und<br />

Kühlzellen vorgeschlagen. Bisher wurde die Nutzung der Kühlzellen für 4 Tage mit einem Betrag<br />

von 325,00 € in Rechnung gestellt. Hier sollte zukünftig eine Abrechnung nach Tagen erfolgen. In<br />

der Vergangenheit wurden die Kühlzellen aus Kostengründen wesentlich weniger als die Trauerhallen<br />

in Anspruch genommen. In den Nachbarkommunen wird überwiegend nach Tagen abgerechnet,<br />

sodass des Öfteren Leichen in den Nachbarkommunen eingestellt wurden. Von daher soll<br />

hierzu eine kostengünstigere Lösung gewählt werden.<br />

Diese soll darin bestehen, dass wie bereits ausgeführt auch nach Tagen abgerechnet wird, sodass<br />

für die Zukunft mit einer besseren Ausnutzung der Kühlzellen gerechnet werden kann. Das führt in<br />

diesem Bereich letztlich zu einer Kostensenkung, wenn man die Kosten für eine normale „Bestattung“<br />

zugrunde legt.<br />

Nachfolgend werden die bisherigen Kosten für eine „normale“ Bestattung mit den neu ermittelten<br />

Kosten gegenübergestellt. Bei der neuen Berechnung wurde die Nutzung der Kühlzellen für 3 Tage<br />

zugrunde gelegt. In der Mehrzahl der Fälle dürfte dies der Fall sein.<br />

Bisherige Gebühr Neue Gebühr<br />

Kindergrab 1250,00 1270,00<br />

Reihengrab Erdbestattung 2220,00 2442,00<br />

Wahlgrab Erdbestattung 3230,00 3553,00<br />

Rasengrab Erdbestattung 2442,00<br />

Urnenreihengrab 1083,00 1190,00<br />

Urnenwahlgrab 1473,00 1620,00<br />

Kolumbarium 1342,00 1476,00<br />

Nachfolgend ist ein Vergleich mit den umliegenden Kommunen hinsichtlich der Kosten für „normale<br />

Bestattungen“ dargestellt. Dabei muss aber darauf hingewiesen werden, dass die Gebührenordnungen<br />

in den einzelnen Kommunen nicht 100%-ig miteinander verglichen werden können. Ein<br />

Vergleich mit einem Kolumbarium ist nicht möglich, da in den Vergleichskommunen derartige Einrichtungen<br />

nicht vorhanden sind.<br />

Zu den Rasengräbern ist noch anzuführen, dass eine derartige Fläche ab kommendem Jahr auf<br />

dem Friedhof in Köppern angelegt werden soll.<br />

Bad<br />

Homburg<br />

Oberursel Königstein Kronberg<br />

<strong>Friedrichsdorf</strong><br />

neu<br />

Kindergrab 1580,50 1642,00 1101,50 1130,00 1270,00<br />

Reihengrab<br />

Erdbestattung<br />

2377,50 2674,00 2233,00 2640,00 2442,00<br />

Wahlgrab<br />

Erdbestattung<br />

3656,00 3491,00 4413,00 478o,00 3553,00<br />

Rasengrab 3407,50 2442,00<br />

Urnenreihengrab 1083,50 1202,00 843,00 830,00 1190,00<br />

Urnenwahlgrab 1612,50 1556,00 1783,00 1580,00 1620,00<br />

Kolumbarium 1476,00<br />

Anlagen<br />

gez. Horst Burghardt<br />

Bürgermeister


Anlage 1 zur DS-Nr. 153/2010 - Seite 1 von 3 -


Anlage 1 zur DS-Nr. 153/2010 - Seite 2 von 3 -


Anlage 1 zur DS-Nr. 153/2010 - Seite 3 von 3 -<br />

Aus den beigefügten graphischen Darstellungen ist zum einen ersichtlich, wie eine ganz<br />

„normale“ Erdbestattung abläuft und welche Geschäftsprozesse dadurch in Gang gesetzt<br />

werden. Zum anderen wurden Ideen zur Optimierung dieses Prozesses erarbeitet.<br />

Festzuhalten ist, dass für eine Bestattung 1.070 Min. an Arbeitszeit anfallen. Das sind<br />

17 Std. 48 Min. Daraus ist auch zu ersehen, dass die geforderten Bestattungsgebühren<br />

von 970,00 € durchaus für den Aufwand erforderlich sind. Die Besonderheit bei der Bestattung<br />

liegt darin, dass zwischen der Trauerfeier und dem Schließen des Grabes er-<br />

hebliche Wartezeiten für die Mitarbeiter der <strong>Stadt</strong>werke anfallen. So sind in dieser Zeit<br />

teilweise bis zu 4 Personen ohne jegliche Tätigkeiten gebunden. In der Realität sieht es<br />

so aus, dass das Grab erst dann wieder verschlossen werden kann, wenn auch der letzte<br />

Trauergast den Friedhof verlassen hat.<br />

Insbesondere mit dieser Problematik haben sich auch die Ideen zur Optimierung befasst.<br />

Gerade hierzu hat sich aber herausgestellt, dass ein Einsatz der Mitarbeiter der <strong>Stadt</strong>-<br />

werke für andere Arbeiten in dieser Zeit nur mit einem Qualitätsverlust verbunden sein kann.<br />

So hat die Arbeitsgruppe festgestellt, dass diese Mitarbeiter während der Trauerfeier<br />

und bis zur Schließung des Grabes nicht in anderen Bereichen des Friedhofes eingesetzt<br />

werden können. Andere Arbeiten auf dem Friedhof sind in aller Regel mit Lärm verbunden<br />

und würden sowohl die Trauerfeier als auch die „Abschiedszeremonie“ auf dem Friedhof<br />

stören. Dies würde von den Trauernden, auch zu Recht, nicht akzeptiert werden.<br />

Weiter wurde über andere Techniken bei dem eigentlichen Bestattungsvorgang diskutiert.<br />

Fakt ist aber, dass aufgrund der örtlichen Gegebenheiten der Friedhöfe Sargabsenkungswagen<br />

nicht überall eingesetzt werden können. Wo das der Fall ist, sieht die Gebührenordnung<br />

auch reduzierte Gebühren vor. Die Hinterbliebenen können insoweit bei diesen<br />

Leistungen auswählen. Tatsache ist, dass beim Einsatz eines Sargabsenkungswagens<br />

der Personalaufwand der <strong>Stadt</strong>werke wesentlich geringer ist.<br />

Ferner wurde angeregt, die Friedhöfe zu privatisieren. Da dies aber ausschließlich eine<br />

politische Entscheidung ist, wurden hierüber keine weiteren Aussagen getroffen.<br />

Bei der Verkürzung des Ablaufes hat sich herausgestellt, dass bei einer Meldung des<br />

Trauerfalles direkt an die <strong>Stadt</strong>werke keinerlei Zeitersparnis zu erzielen ist. Die erforder-<br />

liche Zeit würde von der Verwaltung auf die <strong>Stadt</strong>werke verlagert.<br />

Schließlich ist auch die Frage der Zentralisierung eine politische Entscheidung, wobei für<br />

die Arbeitsgruppe die anonymen Bestattungen auf nur einem Friedhof durchaus vorstellbar<br />

war. Dies würde zwar an dem notwendigen Zeitaufwand für eine Bestattung nichts ändern,<br />

hätte aber insgesamt eine Optimierung zur Folge.


Anlage 2 zur DS-Nr. 153/2010 - Seite 1 von 3 -<br />

Zweite Satzung<br />

zur Änderung der Gebührenordnung zur Friedhofsordnung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

vom 26. September 2003<br />

Aufgrund der §§ 5, 51 und 93 Abs. 1 der Hess. Gemeindeordnung (HGO) in der Fassung<br />

der Bekanntmachung vom 27. März 2005 (GVBl I S. 142), zuletzt geändert durch Gesetz<br />

vom 24. März 2010 (GVBl I S. 119), der §§ 1 bis 5a und 9, 10 des Hess. Gesetzes über<br />

Kommunale Abgaben (KAG) vom 17. März 1970 (GVBl I S. 225), zuletzt geändert durch<br />

Gesetz vom 31. Januar 2005 (GVBl I S. 54) und des § 39 der Friedhofsordnung der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Friedrichsdorf</strong> vom 7. September 1973 in der Fassung der 3. Satzung zur Änderung der<br />

Friedhofsordnung vom , hat die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

in der Sitzung vom für die Friedhöfe der <strong>Stadt</strong> folgende Gebührenordnung<br />

beschlossen:<br />

§ 5 erhält folgende Fassung:<br />

Artikel I<br />

§ 5<br />

Gebühren für Benutzung der Leichenhalle und der Trauerhalle<br />

(1) Für die Benutzung der Leichenhalle werden folgende Gebühren erhoben:<br />

a) Aufbewahrung einer Leiche in der Kühlzelle pro Tag 35,00 €<br />

b) Benutzung des Sezierraumes einschl. Reinigung 126,00 €<br />

c) Gestellung von Hilfskräften je Hilfskraft und Stunde 50,00 €<br />

d) Benutzung der Trauerhalle 295,00 €<br />

§ 6 Abs. 1 und 2 erhalten folgende Fassung:<br />

§ 6<br />

Bestattungsgebühren<br />

(1) Für das Ausheben und Schließen eines Grabes, den Transport des Sarges von<br />

der Leichenhalle zum Grab sowie das Absenken des Sarges in das Grab werden<br />

folgende Gebühren erhoben:<br />

a.) Bei der Bestattung der Leiche eines Erwachsenen<br />

oder eines Kindes vom 5. Lebensjahr ab<br />

1. in einem Reihen- oder Rasengrab 970,00 €<br />

2. in einem Wahlgrab 970,00 €<br />

3. unter Benutzung des Sargabsenkungswagens<br />

a) im Reihengrab 700,00 €<br />

b) im Wahlgrab 700,00 €


Anlage 2 zur DS-Nr. 153/2010 - Seite 2 von 3 -<br />

(2) Bei der Beisetzung von Aschenresten werden folgende Gebühren erhoben:<br />

Für die Beisetzung<br />

§ 8 erhält folgende Fassung:<br />

4. beim Einsatz eigener Träger<br />

a) im Reihengrab 605,00 €<br />

b) im Wahlgrab 605,00 €<br />

b.) Bei der Bestattung der Leiche eines Kindes unter 5 Jahren<br />

a) In einem Reihengrab 370,00 €<br />

b) In einem Familiengrab 370,00 €<br />

a) in einer Urnenreihengrabstätte 220,00 €<br />

b) in einer Urnenwahlgrabstätte je Urne 220,00 €<br />

c) in einer Urnenwand (Kolumbarium) 190,00 €<br />

d) in einem Reihengrab für Erdbestattung 220,00 €<br />

e) in einem Wahlgrab für Erdbestattung 220,00 €<br />

§ 8<br />

Erwerb des Nutzungsrechtes<br />

an einer Reihengrabstätte und Urnenreihengrabstätte<br />

(1) Für die Überlassung einer Reihengrabstätte werden folgende Gebühren erhoben:<br />

a) Reihengrab zur Beisetzung eines Verstorbenen<br />

im Alter bis zu 5 Jahren<br />

b) Reihengrab zur Beisetzung eines Verstorbenen<br />

über 5 Jahre<br />

500,00 €<br />

1.072,00 €<br />

(2) Für die Überlassung eines Urnengrabes werden folgende Gebühren erhoben:<br />

a) Urnenreihengrab 570,00 €<br />

b) Anonyme Urnenbestattung 570,00 €


§ 9 erhält folgende Fassung:<br />

(1)<br />

(2)<br />

(3)<br />

(4)<br />

Anlage 2 zur DS-Nr. 153/2010 - Seite 3 von 3 -<br />

§ 9<br />

Erwerb von Nutzungsrechten<br />

an Wahlgrabstätten und Urnenwahlgrabstätten<br />

II<br />

Inkrafttreten<br />

Diese Zweite Satzung zur Änderung der Gebührenordnung zur Friedhofsordnung der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Friedrichsdorf</strong> vom 26. September 2003 tritt zum 1. Januar 2011 in Kraft.<br />

<strong>Friedrichsdorf</strong>,<br />

Für die Überlassung einer Wahlgrabstätte für die Dauer von 40 Jahren<br />

werden folgende Gebühren erhoben:<br />

a) für eine Grabstelle 2.183,00 €<br />

b) für jede weitere Grabsstelle 2.183,00 €<br />

Für die Überlassung einer Urnenwahlgrabstätte<br />

für die Dauer von 40 Jahren werden erhoben je Grabstelle:<br />

Für die Überlassung einer Kammer in einer Urnenwand<br />

(2 Urnen) für die Dauer von 25 Jahren werden erhoben:<br />

Für die Verlängerung des Nutzungsrechtes werden erhoben:<br />

Der Magistrat der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

gez. (Siegel)<br />

Horst Burghardt<br />

Bürgermeister<br />

1.000,00 €<br />

886,00 €<br />

a) Bei Wahlgrabstätten<br />

je Grabstätte und Jahr der Verlängerung 54,58 €<br />

b) Bei Urnenwahlgrabstätten<br />

je Grabstätte und Jahr der Verlängerung 25,00 €<br />

c) Bei Urnenwänden<br />

je Jahr der Verlängerung 35,44 €<br />

d) Bei Rasengrabstätten<br />

je Grabstätte und Jahr der Verlängerung 42,88 €


<strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> 13.10.2010<br />

Garten- und Tiefbauamt<br />

Aktenzeichen: 8/ wit-<br />

BESCHLUSS-VORLAGE<br />

Drucksachen Nr. (ggf. Nachtragsvermerk)<br />

163/2010 (IX)<br />

Beratungsfolge Termin TOP Bemerkungen<br />

Magistrat 18.10.2010 8.<br />

Zustimmung<br />

Haupt- und Finanzausschuss 28.10.2010 7.<br />

ergänzter Beschluss:<br />

dafür: 10 dagegen: 0 Enthaltungen: 0<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung 04.11.2010 13.<br />

Genehmigung einer üpl. Ausgabe gemäß § 100 HGO<br />

Kostenstelle 1201-500 Sachkonto 7174400 „Winterdienstleistungen Bau- und<br />

Betriebshof“ und Kostenstelle 1201-500 Sachkonto 6001000 ,,Streumaterial“<br />

Beschlussvorschlag:<br />

Der üpl. Ausgabe bei der Kostenstelle 1201-500 Sachkonto 7174400 „Winterdienstleistungen Bau-<br />

und Betriebshof“ in Höhe von 70.000,- € wird zugestimmt. Die Deckung erfolgt durch Minderausgaben<br />

in Höhe von 45.000,- € bei der Kostenstelle 1201-600 Sachkonto 6165000 „Instandhaltung<br />

von Sachanlagen, Gemeingebrauch, Infrastruktur“ und durch Minderausgaben in Höhe von<br />

25.000,- € bei der Kostenstelle 1302-200 Sachkonto 6771000 „Aufwendungen für Sachverständige<br />

und Rechtsanwälte“.<br />

Der üpl. Ausgabe bei der Kostenstelle 1201-500 Sachkonto 6001000 „Streumaterial“ in Höhe von<br />

15.000,- € wird zugestimmt. Die Deckung erfolgt durch Minderausgaben bei der Kostenstelle 1602-<br />

100 Sachkonto 7710000 „Bankzinsen“.<br />

Beschluss Haupt- und Finanzausschuss vom 28.10.2010:<br />

Der üpl. Ausgabe bei der Kostenstelle 1201-500 Sachkonto 7174400 „Winterdienstleistungen Bau-<br />

und Betriebshof“ in Höhe von 70.000,- € wird zugestimmt. Die Deckung erfolgt durch Minderausgaben<br />

in Höhe von 45.000,- € bei der Kostenstelle 1201-600 Sachkonto 6165000 „Instandhaltung<br />

von Sachanlagen, Gemeingebrauch, Infrastruktur“ und durch Minderausgaben in Höhe von<br />

25.000,- € bei der Kostenstelle 1302-200 Sachkonto 6771000 „Aufwendungen für Sachverständige<br />

und Rechtsanwälte“.


Drucksachennummer: 163/2010 (IX) Seite 2 von 2<br />

Der üpl. Ausgabe bei der Kostenstelle 1201-500 Sachkonto 6001000 „Streumaterial/Rohstoffe/Material/Vorprodukte<br />

etc“ in Höhe von 15.000,- € wird zugestimmt. Die Deckung erfolgt durch Minderausgaben<br />

bei der Kostenstelle 1602-100 Sachkonto 7710000 „Bankzinsen“.<br />

Sachdarstellung:<br />

Der Winter 2009 / 2010, mit Sturmtief „Daisy“ im Januar 2010 und Sturmtief „Miriam“ zu Beginn<br />

des Februars 2010, war nicht nur kälter als gewöhnlich, er hatte auch mehr Schnee zu bieten.<br />

Besonders bemerkenswert: Die Schneedecke blieb lange liegen. Vielfach wurden langjährige<br />

Schneerekorde gebrochen und man erinnerte sich an den legendären Schneewinter 1978 / 1979.<br />

Zeitweise waren die Salzvorräte bundesweit, so auch in <strong>Friedrichsdorf</strong>, aufgebraucht und es bestanden<br />

zum Teil massive Lieferengpässe. Trotz intensiver Anstrengungen, mittels Streusplitt die<br />

Straßen wieder in einen relativ sicheren Zustand zu versetzen, war es nicht zu vermeiden, Eisflächen,<br />

die punktuell auf den Fahrbahnen entstanden waren, aufzubrechen, zu laden und aus<br />

Platzmangel an den Fahrbahnrändern abzufahren.<br />

Der mit dem Winterdienst beauftragte Bau- und Betriebshof der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Friedrichsdorf</strong> verbrauchte<br />

mehr Streumaterial und musste deutlich mehr Einsatzstunden leisten als in den Jahren<br />

zuvor. Die auf einem langjährigen Mittel kalkulierten Haushaltsansätze für Einsatzstunden und<br />

Streumaterial reichen daher nicht aus.<br />

Darüber hinaus werden finanzielle Mittel benötigt, um sich auf den kommenden Winter 2010 / 2011<br />

entsprechend vorzubereiten sowie die zu erwartenden Einsatzstunden des Bau- und Betriebshofes<br />

für die Monate November und Dezember 2010, die nur abgeschätzt werden können, begleichen zu<br />

können.<br />

Finanzielle Auswirkungen:<br />

Die Deckung der Ausgaben erfolgt durch Minderausgaben in Höhe von 45.000,- € bei der Kostenstelle<br />

1201-600 Sachkonto 6165000 „Instandhaltung von Sachanlagen, Gemeingebrauch, Infrastruktur“<br />

und durch Minderausgaben in Höhe von 25.000,- € bei der Kostenstelle 130-200 Sachkonto<br />

6771000 „Aufwendungen für Sachverständige und Rechtsanwälte“ sowie durch Minderausgaben<br />

in Höhe von 15.000,- € bei der Kostenstelle 1602-100 Sachkonto 7710000 „Bankzinsen“.<br />

gez. Norbert Fischer<br />

Erster <strong>Stadt</strong>rat


<strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> 19.10.2010<br />

Garten- und Tiefbauamt<br />

Aktenzeichen: 8 / zu-zl<br />

BESCHLUSS-VORLAGE<br />

Drucksachen Nr. (ggf. Nachtragsvermerk)<br />

164/2010 1. Ergänzung (IX)<br />

Beratungsfolge Termin TOP Bemerkungen<br />

Magistrat 18.10.2010 9.<br />

geänderter Beschluss und<br />

geänderte Satzung (§§ 26 + 38)<br />

Zustimmung<br />

Haupt- und Finanzausschuss 28.10.2010 8.<br />

dafür: 10 dagegen: 0 Enthaltungen: 0<br />

1. Ergänzung<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung 04.11.2010 14.<br />

Neufassung der Entwässerungssatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

Beschlussvorschlag:<br />

1. Ergänzung<br />

Die beiliegende Neufassung der Entwässerungssatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> wird mit der ihr<br />

zugrunde liegenden Gebührenkalkulation als Satzung beschlossen. Sie tritt rückwirkend zum<br />

01. Januar 2001 in Kraft.<br />

Gleichzeitig tritt die Entwässerungssatzung vom 13. November 2000, die erste Satzung zur Änderung<br />

der Entwässerungssatzung vom 11. November 2002 und die zweite Satzung zur Änderung<br />

der Entwässerungssatzung vom 12. Dezember 2003, außer Kraft.<br />

Sachdarstellung:<br />

Bisher wird die Abwassergebühr in <strong>Friedrichsdorf</strong> als sogenannte Einheitsgebühr zur gemeinsamen<br />

Finanzierung der Kosten für die Regen- und Schmutzwasserbeseitigung nach dem Frischwassermaßstab<br />

erhoben.<br />

Mit Urteil vom 02. 09. 2009 hat der Verwaltungsgerichtshof in Kassel im Berufungsverfahren entschieden,<br />

dass der sowohl für das Schmutz- als auch für das Niederschlagswasser als einheitliche<br />

Bemessungsgrundlage vorgesehene Frischwassermaßstab keinen für das <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

zulässigen Gebührenmaßstab darstellt. Im Ergebnis bedeutet dies eine Umstellung von der<br />

Einheitsgebühr auf die „gesplittete Abwassergebühr“, also die Erhebung einer Schmutzwasser-<br />

und einer Niederschlagswassergebühr.<br />

Die derzeit gültige Entwässerungssatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> vom 13. November 2000 ist<br />

zuletzt geändert worden durch den Beschluss der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung in der Sitzung<br />

vom 11. 12. 2003 (Bekanntmachungsbescheinigung vom 19.12.2003).


Drucksachennummer: 164/2010 1. Ergänzung (IX) Seite 2 von 8<br />

Durch das Urteil des VGH Kassel, den seit der letzten Satzungsänderung erfolgten Ergänzungen<br />

und Änderungen von Gesetzen und Rechtsprechung sowie der Notwendigkeit, für den täglichen<br />

Umgang in der Praxis Einzelfälle detaillierter zu regeln, ist eine Neufassung der Entwässerungssatzung<br />

erforderlich.<br />

Es wurde deshalb eine Erfassung der versiegelten Flächen vorgenommen und daraus eine detaillierte<br />

Gebührenkalkulation erstellt, die als Anlage 2 beigefügt ist.<br />

In nachfolgender Tabelle sind zum Vergleich die derzeitigen Abwassergebühren aller Kommunen<br />

des Hochtaunuskreises und einzelner benachbarter Kommunen des Wetteraukreises sowie von<br />

Eschborn aufgeführt:<br />

Vergleich Abwassergebühren 2010<br />

<strong>Stadt</strong>/Gemeinde Abwassergebühr Abwassergebühr Abwassergebühr<br />

Schmutzwasser Schmutzwasser Niederschlagswasser<br />

in m³/€ in m³/€ in m²/€<br />

Bad Homburg v.d.Höhe 1,69 0,64<br />

Glashütten 3,37<br />

Grävenwiesbach 3,99<br />

Königstein 2,66 0,97<br />

Kronberg 1,87 0,65<br />

Neu-Anspach 1,65 0,60<br />

Oberursel 1,95 0,41<br />

Schmitten 3,22 0,81<br />

Steinbach 2,62<br />

Usingen 1,60 0,52<br />

Wehrheim 2,14 0,68<br />

Weilrod 4,90<br />

Durchschnitt HTK 3,72 2,10 0,66<br />

Nachrichtlich:<br />

Butzbach 5,05<br />

Eschborn 2,08 0,91<br />

Friedberg 1,79<br />

Rosbach 2,46 0,59<br />

Zu dem in der Anlage beigefügten Entwurf der Neufassung der Entwässerungssatzung der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Friedrichsdorf</strong> werden die folgenden Erläuterungen gegeben:<br />

§ 2 Begriffsbestimmungen<br />

Aufgrund der Einführung der getrennten Abwassergebühr ist es erforderlich, den Begriff „Brauchwasser“<br />

einzuführen und näher zu definieren. Es handelt sich dabei um einen eigenständigen Begriff<br />

dieser Satzung, mit dem klargestellt werden soll, dass hierunter das aus den genannten Anlagen<br />

entnommene Wasser gilt, das zu bestimmten Zwecken verwendet wird – in der Regel zum<br />

Betreiben von Toilettenspülanlagen, Waschmaschinen etc.<br />

...


Drucksachennummer: 164/2010 1. Ergänzung (IX) Seite 3 von 8<br />

§ 3 Grundstücksanschluss – (bisher § 4)<br />

Im Abs. 1 ist der Grundsatz, dass jedes Grundstück gesondert und unmittelbar anzuschließen ist,<br />

auf die Gebäude ausgeweitet worden. Dies gilt allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die<br />

<strong>Stadt</strong> - was im Einzelfall notwendig oder sachdienlich sein kann - für bestimmte Gebäude eine „gesonderte“<br />

Anschlussleitung verlegt hat. Einzelfälle kommen in der Praxis vor. In einem modifizierten<br />

Trennsystem besteht beispielsweise die Möglichkeit, geeignetes Niederschlagswasser von<br />

Grundstücken in ein naheliegendes Gewässer einzuleiten, bei Bedarf mit Erlaubnis und Auflagen<br />

der zuständigen Behörde.<br />

In Abs. 2 wird jetzt ausdrücklich in der Satzung verankert, dass die <strong>Stadt</strong> in Ausnahmefällen (bisher<br />

im § 4 Abs. 6 geregelt und als „In besonders begründeten Fällen“ bezeichnet) zulassen oder<br />

verlangen kann, dass unter bestimmten Voraussetzungen – Sicherung durch Grunddienstbarkeit<br />

oder Baulasteintragung – mehrere Grundstücke über eine gemeinsame Anschlussleitung entsorgt<br />

werden.<br />

Allein zur Klarstellung ist im Abs. 3 festgehalten, dass die vorangegangenen Regelungen auch<br />

dann gelten sollen, wenn ein bereits angeschlossenes Grundstück später in mehrere (neue)<br />

Grundstücke geteilt wird.<br />

Im Abs. 4 (bisher geregelt im § 4 Abs. 2 ab Satz 2 und im § 4 Abs. 3) ist es aufgrund der praktischen<br />

Erfahrung erforderlich, das formelle Antragsverfahren und die Kostenerstattung transparenter<br />

darzustellen. Der bisher in der Satzung verwendete Begriff des „beauftragten Dritten“ ist durch<br />

den neuen Begriff des „beauftragten fachkundigen Unternehmers“ zu ersetzen, da andernfalls mit<br />

Schwierigkeiten in Bezug auf die Dienstleistungsrichtlinie der EU zu rechnen ist.<br />

Die Ausnahmeregelungen des Abs. 5 werden aus der bisherigen Satzung (bisher geregelt im § 4<br />

Abs. 5) übernommen. Dabei ist der Begriff des „zugelassenen Unternehmers“ durch den Begriff<br />

„fachkundiger Unternehmer“ ersetzt worden, da andernfalls mit Schwierigkeiten in Bezug auf die<br />

Dienstleistungsrichtlinie der EU zu rechnen ist.<br />

Der neue Abs. 6 stellt fest, dass die Anschlussleitung im Eigentum des Anschlussnehmers liegt<br />

und von diesem ständig betriebsbereit zu halten ist.<br />

Im Abs. 7 sind, im Vergleich zu der bisherigen Satzung (dort geregelt im § 4 Abs. 4), die Bestimmungen<br />

aufgrund praktischer Erfahrungen geringfügig erweitert worden.<br />

Der Abs. 8 (bisher geregelt im § 4 Abs. 8) erhält im ersten Satz zusätzlich das Wort „grundsätzlich“,<br />

womit Ausnahmen zugelassen werden können. Bei größeren Nennweiten von mehr als<br />

200 mm bedürfen einer ausdrücklichen Zustimmung der <strong>Stadt</strong>, die damit im Einzelfall die Abflussmengen<br />

aus dem Grundstück aus wasserwirtschaftlichen und hydraulischen Gründen begrenzen<br />

kann.<br />

Abs. 9 stellt klar, dass die Einleitung von Abwasser in die Abwasseranlage von einer Rückhaltung<br />

und Abflussreduzierung abhängig gemacht werden kann.<br />

Für jedes Grundstück, das an die Abwasseranlage der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> angeschlossen werden<br />

soll, erteilt das Fachamt eine Einleitgenehmigung. Näheres wird in den Abs. 10 bis 15 geregelt.<br />

§ 4 Anschluss- und Benutzungszwang – (bisher § 3)<br />

Im Abs. 1 musste der Anschluss- und Benutzungszwang erweitert werden, damit derselbe auch für<br />

"mehrere" Anschlussleitungen angeordnet werden kann.<br />

...


Drucksachennummer: 164/2010 1. Ergänzung (IX) Seite 4 von 8<br />

Die Abs. 2 und 3 mussten aufgrund von Änderungen im Hessischen Wassergesetz (HWG) aktualisiert<br />

werden.<br />

In Abs. 4 ist der neu eingefügte Satz 2 erforderlich, um die Genehmigung für die Zuführung von<br />

Abwasser im Einzelfall einzuschränken oder zu modifizieren.<br />

§ 5 Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

In Abs. 1 ist der Begriff des „zugelassenen Unternehmers“ durch den Begriff „fachkundiger Unternehmer“<br />

zu ersetzen, da andernfalls mit Schwierigkeiten in Bezug auf die Dienstleistungsrichtlinie<br />

der EU zu rechnen wäre.<br />

Der Abs. 2 ist aus den bisherigen Erfahrungen in der Praxis entstanden. Zunehmend ist festzustellen,<br />

dass Planer für Grundstücksentwässerungsanlagen, hier insbesonders Planer aus dem<br />

Bereich der Haustechnik, die vermehrt für Bauträger oder Investoren arbeiten, über keine ausreichenden<br />

Kenntnisse verfügen oder zumindest dies so vorgeben. Ein wichtiges Ziel der DIN 1986-<br />

100 ist es, alle „technischen Möglichkeiten zu nutzen, um die Einleitung von nicht nachteilig verunreinigtem<br />

Regenwasser in die Abwasseranlage zu reduzieren“.<br />

Der bisherige Abs. 3 (Reinigungs- und Revisionsschächte auf dem Grundstück des Anschlussnehmers<br />

erstellen) entfällt. Dies ist allgemein anerkannte Regel der Technik und wird im Rahmen<br />

der Prüfung zur Einleitgenehmigung kontrolliert und ggf. in dem zugehörigen Bescheid bei Bedarf<br />

als Auflage festgesetzt.<br />

Im Abs. 3 (bisher in Abs. 2 geregelt) wurde im zweiten Satz die „Geländeoberkante“ ergänzt, da es<br />

tatsächlich vorkommt, dass Schächte einer Abwasseranlage auch außerhalb befestigter Straßen,<br />

Wege und Plätze liegen.<br />

Der bisherige Abs. 4 kann entfallen. Diese Vorschrift ist jetzt in § 9 Abs. 7 neu geregelt und ergänzt.<br />

§ 6 Grundstückskläreinrichtungen<br />

Im Abs. 4 ist gegenüber der bisherigen Regelung der zweite Satz gestrichen worden, weil es anerkannte<br />

Regel der Technik ist. In der bisherigen Praxis fand diese Regelung keine Verwendung.<br />

§ 8 Besondere Einleitungsbedingungen für nicht häusliches Abwasser<br />

In dieser Vorschrift wurden einige Messverfahren aktualisiert. Insgesamt ist die Vorschrift damit an<br />

den derzeitigen Stand der Technik angepasst worden.<br />

§ 9 Überwachen der Einleitungen<br />

Die Vorschriften der Abs. 1 und 3 wurden aufgrund von Änderungen im Hessischen Wassergesetz<br />

(HWG) aktualisiert.<br />

Die Vorschriften des Abs. 4 wurden an die Bedürfnisse der Praxis angepasst. Eine Intensivierung<br />

der Überwachung ist jetzt auch möglich.<br />

Im Abs. 5 wurde der „Anschlussnehmer“ durch den „Abwassereinleiter“ ersetzt. Der Abwassereinleiter<br />

hat nun zusätzlich das ihm zustehende Recht, die zusätzliche Untersuchung auf einzelne<br />

Grenzwerte oder den chemischen Sauerstoffbedarf zu beschränken.<br />

...


Drucksachennummer: 164/2010 1. Ergänzung (IX) Seite 5 von 8<br />

In Abs. 6 stehen jetzt die Vorschriften für die Kosten der Überwachung einschl. der Fälligkeiten,<br />

sodass der bisherige Abs. 7 entfällt. Die Durchführung zusätzlicher Untersuchungen oder die Bestimmung<br />

des chemischen Sauerstoffbedarfs kann die <strong>Stadt</strong> jetzt von der Vorauszahlung der zu<br />

leistenden Kosten abhängig machen.<br />

Der bisherige Abs. 6 ist nicht mehr erforderlich, da die Vorschriften in den anerkannten Regeln der<br />

Technik stehen.<br />

Der neue Abs. 7 regelt die Installation automatischer Probenahmegeräte sowie selbstaufzeichnender<br />

Messgeräte (bisher § 5 Abs. 4) und deren möglichen Zugang.<br />

§ 10 bis § 21 Keine Änderungen gegenüber der bisherigen Satzung.<br />

§ 22 Grundstücksanschlusskosten<br />

Der bisherige Abs. 2 über Vorausleistungen entfällt. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof hat bereits<br />

mit Beschluss vom 08.06.2004 eine grundlegende Entscheidung zur Erhebung von Vorausleistungen<br />

bei Grundstücksanschlusskosten getroffen. Er geht in seinem Beschluss davon aus,<br />

dass die Erhebung von Vorausleistungen auf die Erstattung der Kosten für Grundstücksanschlüsse<br />

in Hessen nicht möglich ist, da die gesetzliche Ermächtigungsgrundlage fehle.<br />

Der Leitsatz der Entscheidung lautet wie folgt:<br />

"Die Vorschrift des § 11 Abs. 10 KAG, nach der die Vorausleistungen auf die Beitragsschuld zur<br />

Deckung des Aufwandes für die Schaffung, Erweiterung und Erneuerung öffentlicher Einrichtungen<br />

verlangt werden können, ist nicht (in entsprechender Anwendung, § 12 Satz 2 KAG) auf die Erstattung<br />

der Aufwendungen für Grundstücksanschlüsse anwendbar."<br />

Aufgrund dieser Entscheidung ist die Anforderung von Vorausleistungen auf Grundstücksanschlusskosten<br />

nicht mehr möglich.<br />

§ 23 Benutzungsgebühren<br />

Der bisherige Gebührenmaßstab des Frischwasserverbrauchs berücksichtigt nicht die unterschiedlichen<br />

Entwässerungsverhältnisse. Gemäß Urteil VGH Kassel vom 02.09.2009 wurde dieser Gebührenmaßstab<br />

für nicht mehr rechtens erkannt. Die neue Regelung sieht deshalb vor, dass die<br />

Benutzungsgebühren getrennt für das Einleiten von Niederschlagswasser einerseits und für das<br />

Einleiten von Schmutzwasser andererseits erhoben werden.<br />

Die Aufwendungen für die Überwachung sind vom jeweiligen Abwassereinleiter nach § 9 Abs. 6 in<br />

der tatsächlich entstandenen Höhe zu erstatten und daher an dieser Stelle nicht mehr gesondert<br />

(als Buchstabe c) in der bisherigen Satzung) aufzuführen.<br />

§ 24 Gebührenmaßstäbe und -sätze für Niederschlagswasser<br />

Der neue § 24 enthält im Abs. 1 den Gebührenmaßstab für die Niederschlagswassergebühr.<br />

Maßgeblich hierfür ist die bebaute und künstlich befestigte Fläche des Grundstücks, von der das<br />

Niederschlagswasser der Abwasseranlage zugeführt wird. Die Gebühr wird pro m² festgesetzt.<br />

Im Abs. 2 wird weiterhin festgelegt, dass bei der Festsetzung der Niederschlagswassergebühr danach<br />

zu unterschieden ist, welchen Grad der Wasserdurchlässigkeit die bebauten oder künstlich<br />

befestigten Grundstücksflächen aufweisen. Bei der Erstellung des Kataloges hat man sich weitestgehend<br />

an den Vorgaben der allgemein anerkannten Regeln der Technik orientiert.<br />

...


Drucksachennummer: 164/2010 1. Ergänzung (IX) Seite 6 von 8<br />

Bei der Zisternenregelung (Abs. 3 bis 5) sollen diejenigen Grundstückseigentümer belohnt werden<br />

und weniger Niederschlagswassergebühren bezahlen, die im Sinne der Wasserwirtschaft Regenwasser<br />

ganzjährig sammeln und verbrauchen (z. B. Toilettenspülung). Die entnommenen Wassermengen<br />

müssen nach Gebrauch, bevor sie wieder über die Anschlussleitung der Abwasseranlage<br />

zugeführt werden, über einen Sonderwasserzähler gezählt werden.<br />

Es sind nur solche Zisternen im Rahmen der Gebühren zu berücksichtigen, die ein Mindestfassungsvermögen<br />

von einem Kubikmeter aufweisen und ortsfest sind. Aus Gründen der Praktikabilität<br />

sollen damit bewusst sonstige kleinere Behältnisse, wie z.B. Regentonnen etc., ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Bebaute und künstlich befestigte Grundstücksflächen, die an Zisternen ohne direkte oder indirekte<br />

Verbindung zur Abwasseranlage angeschlossen sind, und deren Überlauf schadlos für das Grundwasser<br />

und das Umfeld auf dem Grundstück versickern kann, sind von der Niederschlagswassergebühr<br />

befreit.<br />

Da im Einzelfall nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Berechnungen nach Abs. 3 und 4 zu<br />

einer größeren als der tatsächlich angeschlossenen Fläche führen, ist in Abs. 6 ein entsprechendes<br />

Korrektiv verankert, wonach es nicht auf die errechnete (theoretische), sondern die tatsächlich<br />

angeschlossene Fläche ankommt.<br />

In Abs. 7 ist geregelt, dass die gebührenrelevante Grundstücksfläche, einschl. der Abzüge aus<br />

Zisternenregelung, grundsätzlich auf volle 10 m² abzurunden ist. Begründung: Nicht jede versiegelte<br />

Fläche kann man punktgenau ermitteln (Verwaltungspraktikabilität).<br />

§ 25 Mitwirkungspflichten der Grundstückseigentümer<br />

Im neuen § 25 sind Regelungen getroffen, die den Grundstückseigentümer zu einer Mitwirkung bei<br />

der Erfassung bzw. Änderung der bebauten und künstlich befestigten Grundstücksflächen oder bei<br />

der Verwendung einer Zisterne verpflichten.<br />

§ 26 Gebührenmaßstäbe und -sätze für Schmutzwasser<br />

Der neue § 26 enthält in Abs. 1 den Gebührenmaßstab für das Einleiten häuslichen Schmutzwassers,<br />

der auf den Frischwasserverbrauch abstellt.<br />

Abs. 2 enthält den Gebührenmaßstab für das Einleiten nicht häuslichen Schmutzwassers unter<br />

Berücksichtigung des Verschmutzungsgrades. Als Gebührensatz ist hier derselbe Gebührensatz<br />

wie in Abs. 1 anzuwenden, bis zu einem CSB von 600 mg/l. Bei einem höheren Verschmutzungsgrad<br />

ist der Gebührensatz zu vervielfältigen mit dem Ergebnis der aufgeführten Formel, die den<br />

Rechengang für die Errechnung der höheren Gebühr wie bisher vorgibt. Allerdings geht die jetzt<br />

dargestellte Formel künftig davon aus, dass der verschmutzungsabhängige Teil des über die<br />

Schmutzwassergebühr zu deckenden Aufwands (Abwasserbehandlungskosten) 50 % beträgt und<br />

die übrigen 50 % die Schmutzwassertransportkosten betreffen. Die Anwendung der Formel entspricht<br />

in aller Regel dem Wahrscheinlichkeitsmaßstab. Die bisherige Aufteilung im Verhältnis<br />

30 % Behandlungskosten zu 70 % Transportkosten bezog sich auf den Gesamtaufwand der Abwasserbeseitigung<br />

und gilt nur dann, wenn keine getrennte Abwassergebühr festgesetzt ist.<br />

Die bisherige Satzung sah in § 24 Abs. 2 auch noch eine Erhöhung der Abwassergebühr für nicht<br />

häusliches Abwasser vor, wenn die Einleitungsgrenzwerte der Satzung im Einzelfall überschritten<br />

werden. Die Regelung entfällt, weil die Einleitungsgrenzwerte nach § 8 der Satzung grundsätzlich<br />

einzuhalten sind. Eine Gebührenerhöhung bei Grenzwertüberschreitung könnte zudem von den<br />

Abwassereinleitern als Sanktionierung einer unzulässigen Einleitung missverstanden werden.<br />

Gemäß § 8 Abs. 8 ist Abwasser, das nach den Einleitungsbedingungen nicht eingeleitet werden<br />

darf, aufzufangen und in gesetzlich zugelassener Art und Weise zu entsorgen. Ein Verstoß dieser<br />

Regelung wäre als Ordnungswidrigkeit gemäß § 37 Abs. 1 Nr. 16 Satzungsentwurf zu verfolgen.<br />

...


Drucksachennummer: 164/2010 1. Ergänzung (IX) Seite 7 von 8<br />

Der bisher in § 24 Abs. 3 geregelte Gebührenmaßstab für das Abholen und Behandeln von<br />

Schlamm aus Kleinkläranlagen und Abwasser aus Gruben ist jetzt in dem gesonderten § 28<br />

aufgenommen.<br />

§ 27 Ermittlung des gebührenpflichtigen Frischwasserverbrauchs – (bisher § 25)<br />

Im Abs. 1 Buchstabe b) [bisher § 25 Abs. 1 Buchstabe b)] wird „zum Zwecke des Gebrauchs“<br />

durch „zur Verwendung als Brauchwasser“ ersetzt.<br />

Der bisherige § 25 Abs. 2 entfällt, Nachweise durch Messergebnisse eines privaten Wasserzählers<br />

sind jetzt aufgrund § 27 Abs. 2 möglich.<br />

§ 28 Gebührenmaßstäbe und –sätze für Schlamm aus Kleinkläranlagen und Abwasser<br />

aus Gruben – (bisher § 24 Abs. 3)<br />

Die Gebührenmaßstäbe und –sätze für Schlamm aus Kleinkläranlagen und Abwasser aus Gruben<br />

werden zu besseren Übersicht in einem gesonderten Paragrafen aufgenommen (in der bisherigen<br />

Entwässerungssatzung im § 24 Abs. 3 geregelt).<br />

Die Höhe der Gebühren wurden aktualisiert.<br />

§ 29 Verwaltungsgebühr – (bisher § 26)<br />

Die Höhe der Verwaltungsgebühren in den Abs. 1 und 2 hat die <strong>Stadt</strong>kämmerei neu festgesetzt.<br />

Abs. 3 ist ergänzend neu aufgenommen. Die Verwaltung hat in der Praxis aber bisher schon danach<br />

gehandelt und widerspruchslos Gebühren eingenommen.<br />

§ 30 Entstehen und Fälligkeit der Gebühren – (bisher § 27)<br />

Im Abs. 1 wird jetzt auf die Gebührenpflicht für das Einleiten und Behandeln von Niederschlags-<br />

und Schmutzwasser abgestellt (bisher nur für Abwasser).<br />

Entstehen und Fälligkeit von Verwaltungsgebühren sind jetzt in einem eigenen Abs. 3 dargestellt.<br />

Die bisher in § 27 Abs. 3 geregelte Gebührenpflicht und Fälligkeit für die Überwachungsgebühr ist<br />

jetzt in § 9 Abs. 6 geregelt.<br />

Vorsorglich wurde in einem neuen Abs. 5 die Fälligkeit bei einer unerlaubten Einleitung aufgenommen.<br />

§§ 32 bis 34 – (bisher §§ 29 bis 31)<br />

Die Regelungen dieser Paragrafen wurden aus Gründen der Rechtssicherheit im Wesentlichen<br />

den Regelungen der Mustersatzung 03/2005 in der Fassung 05/2009 des „Hessischen Städte-<br />

und Gemeindebundes“ (HSGB) angeglichen.<br />

§ 35 Zutrittsrecht – (bisher § 32)<br />

Hier ist der Kreis der Anlagen und Einrichtungen, zu welchen Bediensteten oder Beauftragten der<br />

<strong>Stadt</strong> Zutritt zu gewähren ist, erweitert worden.<br />

...


Drucksachennummer: 164/2010 1. Ergänzung (IX) Seite 8 von 8<br />

§ 36 Haftung bei Entsorgungsstörungen – (bisher § 33 Haftung)<br />

Die Regelungen zur Haftung im § 33 der bisherigen Satzung mussten ersatzlos gestrichen und<br />

aus Gründen der Rechtssicherheit durch den neuen § 36 Abs. 1 ersetzt werden.<br />

§ 37 Ordnungswidrigkeiten – (bisher § 34)<br />

Der Katalog der Ordnungswidrigkeiten ist aktualisiert worden.<br />

Der bisher in der Anlage zur Entwässerung aufgelistete Gebührentarif für die Kontrolle der<br />

Indirekteinleiter ist nicht mehr erforderlich, da der Abwassereinleiter die Aufwendungen für das<br />

Überwachen in der tatsächlich entstandenen Höhe zu erstatten hat (§ 9 Abs. 6).<br />

Änderungen/Ergänzungen der Entwässerungssatzung hinsichtlich der neuen Abwassereigenkontrollverordnung<br />

(EKVO) des Landes Hessen vom 23. 07. 2010 (GVBl. I S. 257), bekannt gemacht<br />

am 04. 08. 2010, insbesondere zu der Kontrolle der privaten Zuleitungskanäle, können derzeit<br />

noch nicht vorgenommen werden, da bereits begonnene Gespräche mit dem Abwasserverband<br />

Oberes Erlenbachtal und den beteiligten Verbandsgemeinden fortgesetzt werden müssen.<br />

Anlagen:<br />

- Entwässerungssatzung [EWS]<br />

- Gebührenkalkulation<br />

gez. Norbert Fischer<br />

Erster <strong>Stadt</strong>rat


Anlage 1 zur DS-Nr. 164/2010 1. Ergänzung - Seite 1 von 21 -<br />

Entwurf der Neufassung der<br />

Entwässerungssatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

Aufgrund der §§ 5, 19, 20, 51 und 93 Abs. 1 der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) in der<br />

Fassung der Bekanntmachung vom 07.03.2005 (GVBl I S. 142), zuletzt geändert durch<br />

Gesetz vom 24.03.2010 (GVBl I S. 119), der §§ 42 bis 46 des Hessischen Wassergesetzes<br />

(HWG) vom 06.05.2005 (GVBl I S. 305), zuletzt geändert durch Gesetz vom 04.03.2010<br />

(GVBl I S. 85), der §§ 1 bis 5a, 9 bis 12 des Hessischen Gesetzes über kommunale<br />

Abgaben (KAG) vom 17.03.1970 (GVBl I S. 225), zuletzt geändert durch Gesetz vom<br />

31.01.2005 (GVBl I S. 54), der §§ 1 und 9 des Gesetzes über Abgaben für das Einleiten von<br />

Abwasser in Gewässer (Abwasserabgabengesetz - AbwAG) vom 18.01.2005 (BGBl. I S.<br />

114), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 11.08.2010 (BGBl. I S. 1163) und<br />

der §§ 1 und 2 des Hessischen Ausführungsgesetzes zum Abwasserabgabengesetz<br />

(HAbwAG) vom 29.09.2005 (GVBl I S. 664), hat die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Friedrichsdorf</strong> in der Sitzung am … folgende<br />

beschlossen:<br />

I. Allgemeines<br />

§ 1 Öffentliche Einrichtung<br />

ENTWÄSSERUNGSSATZUNG<br />

[EWS]<br />

Die <strong>Stadt</strong> betreibt in Erfüllung ihrer Pflicht zur Abwasserbeseitigung e i n e öffentliche Einrichtung.<br />

Sie bestimmt Art und Umfang der Einrichtung sowie den Zeitpunkt ihrer Schaffung,<br />

Erneuerung und Erweiterung.<br />

§ 2 Begriffsbestimmungen<br />

Die in dieser Satzung verwendeten Begriffe haben folgende Bedeutung:<br />

Grundstück Das Grundstück im Sinne des Grundbuchrechts.<br />

Abwasser Das durch Gebrauch in seinen Eigenschaften veränderte<br />

Wasser (Schmutzwasser), das von Niederschlägen aus<br />

dem Bereich bebauter oder künstlich befestigter Flächen<br />

abfließende und gesammelte Wasser (Niederschlagswasser)<br />

sowie das sonstige zusammen mit Schmutzwasser<br />

oder Niederschlagswassser in Abwasseranlagen<br />

abfließende Wasser. Als Abwasser gilt auch das aus Anlagen<br />

zum Behandeln, Lagern und Ablagern von Abfällen<br />

austretende und gesammelte Wasser sowie der in Kleinkläranlagen<br />

anfallende Schlamm, soweit er aus häuslichem<br />

Abwasser stammt.


Anlage 1 zur DS-Nr. 164/2010 1. Ergänzung - Seite 2 von 21 -<br />

Brauchwasser Das aus anderen Anlagen (z. B. Brunnen, Zisternen oder<br />

ähnlichen Vorrichtungen zum Sammeln von Niederschlagswasser)<br />

und Gewässern entnommene Wasser,<br />

welches unmittelbar (z. B. über die Grundstücksentwässerungseinrichtungen)<br />

oder mittelbar in die Abwasseranlage<br />

eingeleitet wird bzw. dieser zufließt.<br />

Abwasseranlagen Sammelleitungen und Behandlungsanlagen.<br />

Zu den Abwasseranlagen gehören auch Einrichtungen<br />

Dritter, deren sich die <strong>Stadt</strong> zur Erfüllung ihrer Aufgaben<br />

bedient oder zu deren Schaffung, Erweiterung, Erneuerung<br />

oder Unterhaltung sie beiträgt.<br />

Sammelleitungen Leitungen zur Sammlung des über die Anschlussleitungen<br />

von den angeschlossenen Grundstücken kommenden<br />

Abwassers bis zur Behandlungsanlage oder bis zur<br />

Einleitung in ein Gewässer oder eine fremde Abwasseranlage<br />

einschließlich der im Zuge dieser Leitungen errichteten<br />

abwassertechnischen Bauwerke (Netz).<br />

Behandlungsanlagen Einrichtungen zur Reinigung und Behandlung des Abwassers;<br />

zu diesen Einrichtungen gehören auch die<br />

letzte(n) Verbindungsleitung(en) vom Netz sowie die Ablaufleitung(en)<br />

zum Gewässer.<br />

Anschlussleitungen Leitungen von der Sammelleitung bis zur Grenze der zu<br />

entsorgenden Grundstücke.<br />

Grundstücksentwässerungs- Alle Einrichtungen auf den Grundstücken, die der Sammanlagen<br />

lung, Vorreinigung und Ableitung des Abwassers dienen.<br />

Grundstücksklär- Kleinkläranlagen oder Sammelgruben (Behälter).<br />

einrichtungen<br />

Anschlussnehmer Grundstückseigentümer, Erbbauberechtigte, Nießbrau-<br />

(-inhaber) cher und sonstige zur Nutzung des Grundstücks dinglich<br />

Berechtigte.<br />

Abwassereinleiter Anschlussnehmer (-inhaber) und alle zur Ableitung des<br />

auf dem Grundstück anfallenden Abwassers Berechtigte<br />

und Verpflichtete (insbesondere auch Pächter, Mieter,<br />

Untermieter usw.) sowie alle, die der Abwasseranlage<br />

tatsächlich Abwasser zuführen.<br />

II. Anschluss und Benutzung<br />

§ 3 Grundstücksanschluss<br />

(1) Jedes Grundstück - das grundsätzlich nur einen Anschluss erhält - ist gesondert und<br />

unmittelbar an die Anschlussleitung, in einem Gebiet mit Trennsystem oder<br />

modifiziertem Trennsystem an zwei getrennte Anschlussleitungen, die als eine Anschlussleitung<br />

gelten, anzuschließen. Gleiches gilt, wenn die <strong>Stadt</strong> für jedes dem<br />

Aufenthalt von Menschen dienende Gebäude auf einem Grundstück eine gesonderte<br />

Anschlussleitung verlegt hat.


Anlage 1 zur DS-Nr. 164/2010 1. Ergänzung - Seite 3 von 21 -<br />

(2) Die <strong>Stadt</strong> kann in Ausnahmefällen zulassen oder verlangen, dass mehrere Grundstücke<br />

über eine gemeinsame Anschlussleitung an die Abwasseranlage angeschlossen<br />

werden, wenn die nicht im öffentlichen Bereich liegenden Teile der gemeinsamen<br />

Anschlussleitung durch Grunddienstbarkeit oder Baulasteintragung gesichert<br />

sind.<br />

(3) Wird ein Grundstück nach seinem Anschluss in mehrere selbständige Grundstücke<br />

geteilt, so gelten die vorstehenden Regelungen für jedes neue Grundstück entsprechend.<br />

(4) Die Anschlussleitung wird auf schriftlichen Antrag des Anschlussnehmers, unter Verwendung<br />

des bei der <strong>Stadt</strong> erhältlichen Antragsformulares, grundsätzlich von der <strong>Stadt</strong><br />

oder einem von ihr beauftragten fachkundigen Unternehmer auf Kosten des Anschlussnehmers<br />

hergestellt, erneuert, verändert, baulich unterhalten oder beseitigt. Dem Antrag<br />

sind die zur Beurteilung erforderlichen Planunterlagen beizufügen. Die <strong>Stadt</strong> kann<br />

Ergänzungen zu den Planunterlagen und andere Nachweise verlangen oder eine<br />

Nachprüfung durch Sachverständige fordern, wenn dies aus sachlichen Gründen erforderlich<br />

ist. Für die Kostenerstattung gilt § 22 dieser Satzung.<br />

(5) Die <strong>Stadt</strong> kann auf Antrag zulassen, dass der Anschlussnehmer (-inhaber) auf eigene<br />

Kosten die Herstellung, Erneuerung, Veränderung, bauliche Unterhaltung oder Beseitigung<br />

der Anschlussleitung in Übereinstimmung mit den genehmigten Entwässerungsunterlagen<br />

durch einen fachkundigen Unternehmer in Abstimmung mit der<br />

<strong>Stadt</strong> ausführen lässt. Der Anschlussnehmer (-inhaber) ist dann verpflichtet, die<br />

Anschlussleitung von der <strong>Stadt</strong> abnehmen zu lassen. Dabei müssen alle Teile der<br />

Anlage so weit offenliegen, dass Beschaffenheit und Lage geprüft werden können. Die<br />

<strong>Stadt</strong> kann in Zweifelsfällen Dichtigkeitsprüfungen (Wasserdruck-, Rauch- und Geruchsproben)<br />

oder eine TV-Untersuchung mit dem Kanalfernauge auf Kosten des<br />

Anschlussnehmers (-inhabers) anordnen. Die öffentliche Verkehrsfläche ist auf Kosten<br />

des Anschlussnehmers (-inhabers) nach den Vorgaben der <strong>Stadt</strong> fachgerecht wieder<br />

herzustellen.<br />

(6) Die Anschlussleitung ist Eigentum des Anschlussnehmers. Sie ist vom Anschlussnehmer<br />

ständig betriebsbereit zu halten.<br />

(7) Die <strong>Stadt</strong> bestimmt die Anzahl, Art, lichte Weite, Beschaffenheit, Lage und den<br />

Zeitpunkt der Herstellung, Erneuerung, Veränderung oder Beseitigung der Anschlüsse<br />

sowie Art und Lage des Reinigungs- und Übergabeschachtes nach den Verhältnissen<br />

und der Nutzung des jeweiligen Grundstücks. Begründete Wünsche der Anschlussnehmer<br />

können dabei nach Möglichkeit berücksichtigt werden.<br />

(8) Die Anschlussleitung hat grundsätzlich eine Nennweite von DN 150 mm. Anschlussleitungen<br />

mit größeren Nennweiten als DN 200 mm bedürfen der ausdrücklichen<br />

Zustimmung der <strong>Stadt</strong>.<br />

(9) Die <strong>Stadt</strong> kann die Abwassereinleitung, insbesondere das Einleiten von Niederschlagswasser,<br />

von einer Rückhaltung und Abflussreduzierung auf dem privaten Grundstück,<br />

abhängig machen.<br />

(10) Die <strong>Stadt</strong> erteilt nach den Bestimmungen dieser Satzung eine Genehmigung zum<br />

Anschluss an die Abwasseranlagen und deren Benutzung (Einleitgenehmigung).


Anlage 1 zur DS-Nr. 164/2010 1. Ergänzung - Seite 4 von 21 -<br />

(11) Der Anschlussnehmer hat die Einleitgenehmigung schriftlich bei der <strong>Stadt</strong> zu beantragen.<br />

Dem Antrag sind die zur Beurteilung erforderlichen Unterlagen gemäß den<br />

Vorgaben der <strong>Stadt</strong> beizufügen. Die <strong>Stadt</strong> kann im Einzelfall auf Kosten des Antragstellers<br />

Ergänzungen der Unterlagen und andere Nachweise verlangen oder eine<br />

Prüfung durch Sachverständige fordern, wenn dies aus sachlichen Gründen erforderlich<br />

ist.<br />

(12) Die Einleitgenehmigung wird ungeachtet der Rechte Dritter erteilt und lässt diese<br />

unberührt. Sie gilt auch für und gegen die Rechtsnachfolger des Antragstellers. Die<br />

Genehmigung kann unter Bedingungen und Auflagen erteilt werden sowie vorbehaltlich<br />

nachträglicher Auflagen. Die Genehmigungspflichten nach der Hessischen Bauordnung<br />

und die Genehmigungs- und Erlaubnispflichten nach dem Wasserhaushaltsgesetz<br />

und dem Hessischen Wassergesetz bleiben unberührt.<br />

(13) Die Einleitgenehmigung kann befristet oder unter dem Vorbehalt des Widerrufs erteilt<br />

werden. Werden die Bestimmungen dieser Satzung bzw. der Einleitgenehmigung nicht<br />

eingehalten, können der Anschluss an die Abwasseranlagen und deren Benutzung<br />

untersagt werden.<br />

(14) Vor Bekanntgabe der Einleitgenehmigung darf mit der Herstellung der Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

nicht begonnen werden. Die Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

dürfen nur entsprechend der Genehmigung hergestellt werden. Bei Abweichung<br />

ist eine erneute Genehmigung erforderlich.<br />

(15) Für das Erteilen einer Einleitgenehmigung erhebt die <strong>Stadt</strong> von den Antragstellern<br />

Gebühren nach Maßgabe der Verwaltungskostensatzung der <strong>Stadt</strong> in der jeweils<br />

gültigen Fassung.<br />

§ 4 Anschluss- und Benutzungszwang<br />

(1) Jeder Eigentümer eines Grundstücks, auf dem Abwasser anfällt, hat die Pflicht, dieses<br />

Grundstück an die Abwasseranlage anzuschließen, wenn es durch eine betriebsfertige<br />

Sammelleitung erschlossen und eine Anschlussleitung an das Grundstück herangeführt<br />

ist. Hat die <strong>Stadt</strong> mehrere Anschlussleitungen zu einem Grundstück verlegt, ist<br />

das Grundstück entsprechend den Vorgaben der <strong>Stadt</strong> anzuschließen. Die Anordnung<br />

des Anschlusses kann durch öffentliche Bekanntmachung erfolgen.<br />

(2) Jeder Abwassereinleiter muss Abwasser, das der Beseitigungspflicht nach § 43 Abs. 1<br />

HWG und der Überlassungspflicht nach § 43 Abs. 3 HWG unterliegt, der Abwasseranlage<br />

zuführen.<br />

(3) Vom Anschluss- und Benutzungszwang kann abgesehen werden, wenn einer der<br />

Ausnahmefälle nach § 43 Abs. 1 Satz 2 oder nach § 43 Abs. 4 Satz 1 HWG vorliegt.<br />

(4) Sowohl der Anschluss eines Grundstücks als auch die Zuführung von Abwasser dürfen<br />

nur nach Genehmigung durch die <strong>Stadt</strong> erfolgen. Diese kann im Einzelfall aus<br />

technischen oder wasserwirtschaftlichen Gründen eingeschränkt oder modifiziert<br />

werden.


§ 5 Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

Anlage 1 zur DS-Nr. 164/2010 1. Ergänzung - Seite 5 von 21 -<br />

(1) Grundstücksentwässerungsanlagen müssen nach den jeweils geltenden bau- und<br />

wasserrechtlichen Vorschriften sowie den Bestimmungen des Deutschen Normenausschusses<br />

geplant, hergestellt, unterhalten und betrieben werden. Bau- und<br />

Installationsarbeiten dürfen allein durch fachkundige Unternehmer ausgeführt werden.<br />

(2) Bei Planung und Bemessung von Anlagen zur Regenwasserableitung sind vorrangig<br />

alle Möglichkeiten der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung auf dem Grundstück<br />

zu nutzen. Die Planungsanforderungen an Regenentwässerungsanlagen gemäß DIN<br />

1986-100 in der jeweils gültigen Fassung sind zu erfüllen.<br />

(3) Gegen den Rückstau des Abwassers aus der Abwasseranlage hat sich jeder Grundstückseigentümer<br />

selbst zu schützen. Rückstauebene ist die Straßen- oder<br />

Geländeoberkante.<br />

§ 6 Grundstückskläreinrichtungen<br />

(1) Grundstückskläreinrichtungen müssen vom Grundstückseigentümer auf eigene Kosten<br />

angelegt und betrieben werden, wenn in die Abwasseranlage nur vorgeklärtes<br />

Abwasser eingeleitet werden darf oder wenn ein Grundstück, auf dem Abwasser<br />

anfällt, nicht an die Abwasseranlage angeschlossen ist.<br />

(2) Das Einleiten von Niederschlagswasser in Grundstückskläreinrichtungen ist unzulässig.<br />

(3) Die Entnahme des Schlammes aus Kleinkläranlagen, soweit er aus häuslichem Abwasser<br />

stammt, sowie des Abwassers aus Sammelgruben besorgt die <strong>Stadt</strong>.<br />

(4) Grundstückskläreinrichtungen sind stillzulegen, sobald die Abwasseranlage die Behandlung<br />

des Abwassers sicherstellt.<br />

§ 7 Allgemeine Einleitungsbedingungen<br />

(1) In die Abwasseranlage darf kein Abwasser eingeleitet werden, welches<br />

- den Bauzustand und die Funktionsfähigkeit der Abwasseranlage stört,<br />

- das Personal bei der Wartung und Unterhaltung der Anlagen gefährdet,<br />

- die Abwasserbehandlung und die Klärschlammverwertung beeinträchtigt,<br />

- den Gewässerzustand nachhaltig beeinflusst,<br />

- sich sonst umweltschädigend auswirkt.<br />

Es darf nur frisches oder in zulässiger Weise vorbehandeltes Abwasser eingeleitet<br />

werden.<br />

(2) Abfälle und Stoffe, welche die Kanalisation verstopfen, giftige, übelriechende oder<br />

explosive Dämpfe und Gase bilden sowie Bau- und Werkstoffe in stärkerem Maße<br />

angreifen, dürfen nicht in die Abwasseranlage eingebracht werden. Hierzu gehören<br />

insbesondere:


Anlage 1 zur DS-Nr. 164/2010 1. Ergänzung - Seite 6 von 21 -<br />

- Schutt; Asche; Glas; Sand; Müll; Treber; Hefe; Borsten; Lederreste; Fasern;<br />

Kunststoffe; Textilien und Ähnliches;<br />

- Kunstharz; Lacke; Latices; Bitumen und Teer sowie deren Emulsionen; flüssige<br />

Abfälle, die erhärten; Zement; Mörtel; Kalkhydrat;<br />

- Sturz- oder Stichblut; Jauche; Gülle; Mist; Silagesickersaft; Schlempe; Trub; Trester;<br />

Krautwasser;<br />

- Benzin; Heizöl; Schmieröl; tierische und pflanzliche Öle und Fette;<br />

- Säuren und Laugen; chlorierte Kohlenwasserstoffe; Phosgen; Schwefelwasserstoff;<br />

Blausäure und Stickstoffwasserstoffsäure sowie deren Salze; Karbide, welche<br />

Acetylen bilden; ausgesprochen toxische Stoffe; der Inhalt von Chemietoiletten.<br />

Das Einleiten von Kondensaten ist ausnahmsweise genehmigungsfähig, wenn der<br />

Anschlussnehmer nachweist, dass das einzuleitende Kondensat frei von gefährlichen<br />

Stoffen ist und im Übrigen die für nicht häusliches Abwasser geltenden Grenzwerte<br />

unterschreitet.<br />

(3) Der Anschluss von Abfallzerkleinerungsanlagen, Nassentsorgungsanlagen, Dampfleitungen<br />

und Dampfkesseln und das Einleiten von Kühlwasser sind nicht gestattet.<br />

(4) Auf Grundstücken, in deren Abwasser unzulässige Stoffe (z. B. Benzin, Öle, Fette,<br />

Stärke) enthalten sind, müssen vom Anschlussnehmer Anlagen zum Zurückhalten<br />

dieser Stoffe eingebaut und ordnungsgemäß betrieben werden. Das Einleiten dieses<br />

Abwassers ist nur dann zulässig, wenn die erforderlichen Anlagen eingebaut sind und<br />

ihr ordnungsgemäßer Betrieb sichergestellt ist.<br />

(5) Die Bestimmungen dieser Satzung gelten entsprechend, wenn Abwassereinleitungen<br />

nicht von angeschlossenen Grundstücken auf Dauer, sondern kurzzeitig aus mobilen<br />

Abwasseranfallstellen erfolgen.<br />

(6) Das Einleiten von Grund- und Quellwasser ist grundsätzlich unzulässig. Soweit<br />

Hausdränagen vor In-Kraft-Treten dieser Satzung zulässigerweise an die Abwasseranlage<br />

angeschlossen worden sind, genießen diese Anschlüsse Bestandsschutz bis zu<br />

dem Zeitpunkt, in dem eine anderweitige Entsorgung des Grundwassers billigerweise<br />

verlangt werden kann.<br />

§ 8 Besondere Einleitungsbedingungen für nicht häusliches Abwasser<br />

(1) Für das Einleiten von Abwasser aus Industrie- und Gewerbebetrieben oder vergleichbaren<br />

Einrichtungen (z. B. Krankenhäusern) gelten - soweit nicht durch wasserrechtliche<br />

Vorschriften die Einleitungsbefugnis weitergehend eingeschränkt ist -<br />

folgende Einleitungsgrenzwerte in der nicht abgesetzten qualifizierten Stichprobe:<br />

Messverfahren Dimension Grenzwert<br />

1. Physikalische Parameter<br />

1.1 Temperatur DIN 38404-4 °C 35<br />

1.2 pH-Wert DIN 38404-5 - 6,5 - 10<br />

2. Organische Stoffe und Lösungsmittel<br />

2.1 Organische Lösungsmittel,<br />

bestimmt mittels Gaschromatografie<br />

DIN 38407-9 mg/l 10


Anlage 1 zur DS-Nr. 164/2010 1. Ergänzung - Seite 7 von 21 -<br />

Messverfahren Dimension Grenzwert<br />

2.2 Halogenierte Kohlenwasserstoffe (LHKW),<br />

berechnet als organisch gebundenes Chlor (die<br />

Einzelergebnisse werden in Chlorid umgerechnet<br />

und dann addiert) mittels Gaschromatografie<br />

DIN EN ISO 10301 mg/l 1<br />

2.3 Adsorbierbare organische Halogenverbindungen,<br />

angegeben als Chlorid (AOX)<br />

DIN EN 1485 bzw.<br />

DIN 38409-22 1<br />

mg/l 1<br />

2.4 Phenolindex DIN 38409-16 mg/l 20<br />

2.5 Kohlenwasserstoffe H 53<br />

DIN EN ISO 9377-2 mg/l 20<br />

(Mineralöl und Mineralölprodukte)<br />

2.6 Extrahierbare schwerflüchtige lipophile Stoffe<br />

(z. B. organische Fette)<br />

DIN 38409-H56 mg/l 250<br />

3. Anorganische Stoffe (gelöst)<br />

3.1 Ammonium,<br />

DIN 38406-5 oder<br />

mg N/l 100<br />

berechnet als Stickstoff<br />

DIN EN ISO 11732<br />

3.2 Nitrit,<br />

berechnet als Stickstoff<br />

DIN EN 26777 mg N/l 5<br />

3.3 Cyanid,<br />

DIN 38405-13 oder<br />

mg/l 0,2<br />

leicht freisetzbar<br />

DIN EN ISO 10304-2<br />

3.4 Sulfat DIN 38405-5 oder<br />

DIN EN ISO 10304-2<br />

mg/l 400<br />

4. Anorganische Stoffe (gesamt) 2<br />

4.1 Arsen DIN EN ISO 11969 mg/l 0,1<br />

4.2 Blei DIN EN ISO 11969 mg/l 0,5<br />

4.3 Cadmium DIN EN ISO 11969 mg/l 0,1<br />

4.4 Chrom DIN EN ISO 11969 mg/l 0,5<br />

4.5 Chrom-VI DIN 38405-24 mg/l 0,1<br />

4.6 Eisen DIN EN ISO 11969 mg/l 20<br />

4.7 Kupfer DIN EN ISO 11969 mg/l 0,5<br />

4.8 Nickel DIN EN ISO 11969 mg/l 0,5<br />

4.9 Quecksilber DIN EN 1483 mg/l 0,05<br />

4.10 Silber DIN EN ISO 11969 mg/l 0,1<br />

4.11 Zink DIN 38406-8 mg/l 2<br />

4.12 Zinn DIN EN ISO 11969 mg/l 2<br />

Die zur Ermittlung der physikalischen und chemischen Beschaffenheit des Abwassers<br />

notwendigen Untersuchungen sind nach den Deutschen Einheitsverfahren zur Was-<br />

ser-, Abwasser- und Schlammuntersuchung in der jeweils geltenden Fassung oder den<br />

entsprechenden DIN-Normen des Fachnormenausschusses Wasserwesen im<br />

Deutschen Institut für Normung e. V., Berlin, auszuführen. Die zusätzlichen<br />

analytischen Festlegungen, Hinweise und Erläuterungen der Anlage "Analysen- und<br />

Messverfahren" der Abwasserverordnung zu § 7a WHG (AbwV vom 20. September<br />

2001; BGBl. I S. 2440) in der jeweils geltenden Fassung sind zu beachten.<br />

(2) Werden von der obersten Wasserbehörde Anforderungsregelungen zur Behandlung<br />

und/oder Zurückhaltung bestimmter Abwasserinhaltsstoffe amtlich eingeführt, sind<br />

diese zu beachten. Die davon betroffenen Einleitungsgrenzwerte gelten als<br />

eingehalten, wenn der Anschlussnehmer zweifelsfrei nachweist, dass die gestellten<br />

Anforderungen vollständig erfüllt werden.<br />

1 Hochchloridverfahren<br />

2 Für die Element-Bestimmung auch der Einsatz des ICP-Verfahrens DIN EN ISO 11885<br />

anzuwenden.


Anlage 1 zur DS-Nr. 164/2010 1. Ergänzung - Seite 8 von 21 -<br />

(3) Im Bedarfsfall können<br />

a) für nicht im ersten Absatz genannte Stoffe Grenzwerte festgesetzt werden,<br />

b) höhere Grenzwerte unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs zugelassen<br />

werden, wenn die schädlichen Stoffe und Eigenschaften des Abwassers innerhalb<br />

dieser Grenzen für die Abwasseranlage, die darin beschäftigten Personen und die<br />

Abwasserbehandlungsanlage vertretbar sind,<br />

c) geringere Grenzwerte oder Frachtbegrenzungen festgesetzt werden, um<br />

insbesondere eine<br />

- Gefährdung der Abwasseranlage oder des darin beschäftigten Personals,<br />

- Beeinträchtigung der Benutzbarkeit der Anlagen,<br />

- Erschwerung der Abwasserbehandlung oder Klärschlammverwertung<br />

zu vermeiden.<br />

(4) Das zielgerichtete Verdünnen des Abwassers zum Erreichen der Einleitungsgrenzwerte<br />

ist unzulässig.<br />

(5) Für das Einleiten von Abwasser, das radioaktive Stoffe enthalten kann, gelten die<br />

Grundsätze und Vorschriften der Strahlenschutzverordnung in der jeweils geltenden<br />

Fassung.<br />

(6) Fallen auf einem Grundstück betriebsbedingt erhöhte Abwassermengen stoßweise an<br />

und führt dies zu vermeidbaren Belastungen bei der Abwasserbehandlung, kann die<br />

<strong>Stadt</strong> die Pufferung des Abwassers auf dem angeschlossenen Grundstück und sein<br />

gleichmäßiges Einleiten in die Abwasseranlage verlangen.<br />

(7) Die <strong>Stadt</strong> kann dem Anschlussnehmer das Führen eines Betriebstagebuchs aufgeben,<br />

in dem alle die Abwassersituation auf dem angeschlossenen Grundstück betreffenden<br />

Daten festzuhalten sind.<br />

(8) Abwasser, das nach den vorstehenden Bedingungen nicht eingeleitet werden darf, ist<br />

aufzufangen und in gesetzlich zugelassener Art und Weise zu entsorgen.<br />

§ 9 Überwachen der Einleitungen<br />

(1) Die <strong>Stadt</strong> überwacht die Einleitungen nicht häuslichen Abwassers entsprechend den<br />

Bestimmungen der aufgrund des § 46 Abs. 2 Nr. 3 HWG erlassenen Rechtsverordnung<br />

in der jeweils geltenden Fassung. Das Überwachen erfolgt auf Kosten des jeweiligen<br />

Abwassereinleiters. Mit dem Überwachen kann die <strong>Stadt</strong> eine staatlich anerkannte<br />

Untersuchungsstelle betrauen.<br />

(2) Das Überwachen der Einleitungen nicht häuslichen Abwassers durch die <strong>Stadt</strong> erfolgt<br />

unabhängig von einer im Einzelfall von der Wasserbehörde verlangten Eigenüberwachung<br />

bestimmter Einleiter.<br />

(3) Das Überwachen orientiert sich an den in § 8 Abs. 1 festgelegten Einleitungsgrenzwerten,<br />

an den in Einleitungserlaubnissen gemäß § 44 Abs. 1 HWG festgesetzten<br />

Werten und an den Vorgaben wasserrechtlicher Genehmigungen gemäß § 45<br />

HWG. Im Regelfall wird die Überwachung mindestens einmal jährlich durchgeführt.


Anlage 1 zur DS-Nr. 164/2010 1. Ergänzung - Seite 9 von 21 -<br />

(4) Das Messprogramm des Abs. 3 kann von der <strong>Stadt</strong> jederzeit erweitert werden, wenn<br />

sich aus dem Ergebnis des bisherigen Überwachens Veranlassung hierzu ergibt.<br />

Festgestellte Überschreitungen einzuhaltender Grenzwerte können eine Intensivierung<br />

der Überwachung zur Folge haben.<br />

(5) Der Abwassereinleiter kann von der <strong>Stadt</strong> zusätzliche Untersuchungen des Abwassers<br />

verlangen, nicht jedoch deren Zeitpunkt bestimmen. Hierbei hat er das Recht, diese auf<br />

einzelne Grenzwerte oder den chemischen Sauerstoffbedarf zu beschränken.<br />

(6) Die Aufwendungen der <strong>Stadt</strong> für das Überwachen sind vom Abwassereinleiter in der<br />

tatsächlich entstandenen Höhe zu erstatten. Dieser Anspruch entsteht mit der Vorlage<br />

des Überwachungsergebnisses und ist einen Monat nach Bekanntgabe des Bescheids<br />

fällig. Die Durchführung zusätzlicher Untersuchungen sowie die Bestimmung des<br />

chemischen Sauerstoffbedarfs kann die <strong>Stadt</strong> von der Vorauszahlung der dafür zu<br />

leistenden Kosten abhängig machen.<br />

(7) Die <strong>Stadt</strong> kann in begründeten Fällen verlangen, dass der Abwassereinleiter an einer<br />

von der <strong>Stadt</strong> zu bestimmenden Stelle ein automatisches Gerät zur Probeentnahme<br />

auf seine Kosten einzurichten und dauernd - auch in Zeiten der Betriebsruhe - zu<br />

betreiben hat. Die <strong>Stadt</strong> kann die technischen Anforderungen festlegen, die das Gerät<br />

zur automatischen Probeentnahme zu erfüllen hat.<br />

Die <strong>Stadt</strong> kann die Einrichtung und den dauernden Betrieb von selbstaufzeichnenden<br />

Messgeräten (z. B. für die Messung von pH-Wert, Temperatur, CSB, Abwassermenge<br />

etc.) auf Kosten des Abwassereinleiters verlangen.<br />

Die <strong>Stadt</strong> kann ferner bestimmen, dass der Zugang zu dem automatischen<br />

Probenahmegerät oder den selbstaufzeichnenden Messgeräten Bediensteten oder<br />

Beauftragten der <strong>Stadt</strong> jederzeit - auch in Zeiten der Betriebsruhe - zu ermöglichen ist.<br />

III. Abgaben und Kostenerstattung<br />

§ 10 Abwasserbeitrag<br />

(1) Die <strong>Stadt</strong> erhebt zur Deckung des Aufwands für die Schaffung, Erweiterung und Erneuerung<br />

der Abwasseranlagen Beiträge.<br />

(2) Der Beitrag für die Sammelleitungen wird nach der Grundstücksfläche und bei einer<br />

zulässigen Bebauung von 3 und mehr Vollgeschossen nach der Grundstücksfläche und<br />

der zulässigen Geschossfläche bemessen.<br />

Der Beitragssatz beträgt für das Verschaffen einer erstmaligen Anschlussmöglichkeit<br />

je m² Grundstücksfläche 7,50 EUR<br />

je m² Geschossfläche 4,50 EUR


§ 11 Grundstücksfläche<br />

Anlage 1 zur DS-Nr. 164/2010 1. Ergänzung - Seite 10 von 21 -<br />

Als Grundstücksfläche im Sinne von § 10 Abs. 1 gilt:<br />

a) Bei Grundstücken im Bereich eines Bebauungsplans grundsätzlich die Fläche, auf die<br />

der Bebauungsplan die bauliche, gewerbliche oder sonstige (abwasserbeitragsrechtlich<br />

relevante) Nutzungsfestsetzung bezieht,<br />

b) wenn ein Bebauungsplan nicht besteht,<br />

bei Grundstücken im Innenbereich grundsätzlich die Fläche des Grundbuchgrundstücks,<br />

bei Grundstücken im Innenbereich, die in den Außenbereich hineinragen, die Fläche bis<br />

zu einer Tiefe von 50 m, ausgehend von derjenigen Grundstücksseite, die aus der Sicht<br />

des Innenbereichs dem Außenbereich zugewandt ist. Bei darüber hinausgreifender<br />

baulicher, gewerblicher oder sonstiger (abwasserbeitragsrechtlich relevanter) Nutzung<br />

des Grundstücks ist zusätzlich die Tiefe der übergreifenden Nutzung zu berücksichtigen,<br />

was auch dann gilt, wenn die Bebauung, gewerbliche oder sonstige Nutzung erst bei<br />

oder hinter der Begrenzung von 50 m beginnt.<br />

Grundstücksteile, die sich lediglich als wegemäßige Verbindung zum eigentlichen<br />

Grundstück darstellen, bleiben bei der Bestimmung der Grundstückstiefe unberücksichtigt,<br />

wenn sie an der breitesten Stelle 15,0 m nicht überschreiten.<br />

c) Bei Grundstücken im Außenbereich die bebaute oder gewerblich genutzte/aufgrund<br />

einer Baugenehmigung bebaubare oder gewerblich nutzbare Fläche einschließlich einer<br />

Umgriffsfläche in einer Tiefe von 50 m vom jeweils äußeren Rand der baulichen oder<br />

gewerblichen Nutzung/Nutzbarkeit gemessen.<br />

§ 12 Geschossfläche in beplanten Gebieten<br />

(1) In beplanten Gebieten bestimmt sich die Geschossfläche nach den Festsetzungen des<br />

Bebauungsplans durch Vervielfachung der Grundstücksfläche mit der zulässigen<br />

Geschossflächenzahl (GFZ). Hat ein neuer Bebauungsplan den Verfahrensstand des<br />

§ 33 BauGB erreicht, ist dieser maßgebend. Werden die Festsetzungen des<br />

Bebauungsplans überschritten, ist die genehmigte oder vorhandene Geschossfläche<br />

zugrunde zu legen.<br />

(2) Ist statt der Geschossflächenzahl eine Baumassenzahl festgesetzt, ist sie zur Ermittlung<br />

der Geschossflächenzahl durch 3,5 zu teilen.<br />

(3) Ist das Maß der baulichen Ausnutzbarkeit in anderer Weise bestimmt, ist die Geschossfläche<br />

aus dem Produkt der überbaubaren Fläche und der Anzahl der zulässigen<br />

Vollgeschosse mit einer Höhe von 2,75 m zu ermitteln.<br />

(4) Bei Grundstücken, für die der Bebauungsplan<br />

a) Gemeinbedarfsflächen ohne Festsetzung einer GFZ oder anderer Werte, anhand derer<br />

die Geschossfläche festgestellt werden könnte, vorsieht, gilt 0,8,<br />

b) nur gewerbliche Nutzung ohne Bebauung festsetzt oder bei denen die zulässige Bebauung<br />

im Verhältnis zu dieser Nutzung untergeordnete Bedeutung hat, gilt 0,5,


Anlage 1 zur DS-Nr. 164/2010 1. Ergänzung - Seite 11 von 21 -<br />

c) nur Friedhöfe, Freibäder, Sportplätze sowie sonstige Anlagen, die nach ihrer Zweckbestimmung<br />

im Wesentlichen nur in einer Ebene genutzt werden können, gestattet,<br />

gilt für die bebaubaren Teile dieser Grundstücke 0,5,<br />

d) nur Garagen oder Stellplätze zulässt, gilt 0,3<br />

als Geschossflächenzahl.<br />

(5) Sind für ein Grundstück unterschiedliche Geschossflächenzahlen, Geschosszahlen oder<br />

Baumassenzahlen zugelassen, ist die Geschossfläche unter Beachtung dieser unterschiedlichen<br />

Werte zu ermitteln.<br />

§ 13 Geschossfläche bei Bestehen einer Satzung nach § 34 Abs. 4 BauGB<br />

Enthält eine Satzung nach § 34 Abs. 4 BauGB Festsetzungen nach § 9 Abs. 1, 2 und 4<br />

BauGB, gelten die Regelungen des § 12 für die Ermittlung der GFZ entsprechend;<br />

ansonsten sind die Vorschriften des § 14 anzuwenden.<br />

§ 14 Geschossfläche im unbeplanten Innenbereich<br />

(1) Im unbeplanten Innenbereich bestimmt sich die Geschossfläche nach folgenden Geschossflächenzahlen:<br />

Wochenendhaus-, Kleingartengebiete 0,2<br />

Kleinsiedlungsgebiete 0,4<br />

Campingplatzgebiete 0,5<br />

Wohn-, Misch-, Dorf- und Ferienhausgebiete bei<br />

einem zulässigen Vollgeschoss 0,5<br />

zwei zulässigen Vollgeschossen 0,8<br />

drei zulässigen Vollgeschossen 1,0<br />

vier und fünf zulässigen Vollgeschossen 1,1<br />

sechs und mehr zulässigen Vollgeschossen 1,2<br />

Kern- und Gewerbegebiete bei<br />

einem zulässigen Vollgeschoss 1,0<br />

zwei zulässigen Vollgeschossen 1,6<br />

drei zulässigen Vollgeschossen 2,0<br />

vier und fünf zulässigen Vollgeschossen 2,2<br />

sechs und mehr zulässigen Vollgeschossen 2,4


Anlage 1 zur DS-Nr. 164/2010 1. Ergänzung - Seite 12 von 21 -<br />

Industrie- und sonstige Sondergebiete 2,4<br />

Wird die Geschossfläche überschritten, ist die genehmigte oder vorhandene zugrunde<br />

zu legen.<br />

Hinsichtlich der zulässigen Vollgeschosse ist darauf abzustellen, was nach § 34 BauGB<br />

zulässig ist.<br />

(2) Kann eine Zuordnung zu einem der in Abs. 1 genannten Baugebietstypen (z. B. wegen<br />

mangelnder oder stark unterschiedlicher Bebauung) nicht vorgenommen werden, wird<br />

die Geschossfläche bei bebauten Grundstücken nach der genehmigten bzw.<br />

vorhandenen Geschossfläche und bei unbebauten, aber bebaubaren Grundstücken<br />

danach ermittelt, was nach § 34 BauGB bei Berücksichtigung des in der näheren<br />

Umgebung des Grundstücks vorhandenen Maßes der tatsächlichen Nutzung zulässig<br />

ist.<br />

(3) Bei bebauten Friedhofsgrundstücken wird die genehmigte bzw. vorhandene Geschossfläche<br />

zugrunde gelegt.<br />

§ 15 Geschossfläche im Außenbereich<br />

(1) Liegt ein Grundstück im Außenbereich, bestimmt sich die Geschossfläche nach der genehmigten<br />

oder bei nicht genehmigten oder geduldeten Bauwerken nach der tatsächlichen<br />

Bebauung.<br />

(2) Die Geschossfläche ist nach den Außenmaßen der Gebäude in allen Geschossen, so<br />

auch für den ausgebauten Teil von Dach- und Kellergeschossen, zu ermitteln.<br />

(3) Grundstücke, bei denen die Bebauung im Verhältnis zur sonstigen Nutzung untergeordnete<br />

Bedeutung hat, werden mit einer GFZ von 0,5 in Ansatz gebracht, nicht<br />

bebaute, aber dennoch angeschlossene Grundstücke sowie solche, auf denen nur<br />

Garagen oder Stellplätze vorhanden sind, werden mit einer GFZ von 0,3 angesetzt.<br />

§ 16 Gegenstand der Beitragspflicht<br />

Der Beitragspflicht unterliegen die an die Abwasseranlage angeschlossenen Grundstücke;<br />

die anschließbaren, wenn sie bebaut sind bzw. gewerblich genutzt werden oder baulich,<br />

gewerblich oder in abwasserbeitragsrechtlich relevanter Weise genutzt werden dürfen.<br />

§ 17 Entstehen der Beitragspflicht<br />

(1) Die Beitragspflicht entsteht mit der tatsächlichen Fertigstellung der beitragsfähigen<br />

Maßnahme. Der Magistrat stellt durch Beschluss gemäß § 11 Abs. 9 KAG fest, wann<br />

die beitragsfähige Maßnahme fertig gestellt wurde und macht diesen Beschluss<br />

öffentlich bekannt.


Anlage 1 zur DS-Nr. 164/2010 1. Ergänzung - Seite 13 von 21 -<br />

(2) Die <strong>Stadt</strong> kann für Teile oder Abschnitte der beitragsfähigen Maßnahme den Beitrag<br />

jeweils schon dann erheben, wenn diese nutzbar sind. In diesem Fall entsteht die<br />

Beitragspflicht mit der Bekanntmachung des Beschlusses des Magistrats, der den<br />

Zeitpunkt der Fertigstellung der Teile oder Abschnitte feststellt und die Abrechnung<br />

anordnet (§ 11 Abs. 8 KAG).<br />

(3) Sind Grundstücke im Zeitpunkt der Fertigstellung (Abs. 1) oder Teilfertigstellung<br />

(Abs. 2) noch nicht baulich oder gewerblich nutzbar, entsteht die Beitragspflicht für<br />

diese Grundstücke mit dem Eintritt der baulichen, gewerblichen oder abwasserbeitragsrechtlich<br />

relevanten Nutzbarkeit bzw. dem tatsächlichen Anschluss.<br />

§ 18 Ablösung des Abwasserbeitrags<br />

Vor Entstehen der Beitragspflicht kann der Beitrag abgelöst werden. Der Ablösungsbetrag<br />

bestimmt sich nach der Höhe des voraussichtlichen Beitrags. Ein Rechtsanspruch auf Ablösung<br />

besteht nicht.<br />

§ 19 Beitragspflichtige, öffentliche Last<br />

(1) Beitragspflichtig ist, wer im Zeitpunkt der Bekanntgabe des Beitragsbescheids Eigentümer<br />

des Grundstücks ist. Wenn das Grundstück mit einem Erbbaurecht belastet ist,<br />

ist anstelle des Eigentümers der Erbbauberechtigte beitragspflichtig.<br />

(2) Bei Wohnungs- oder Teileigentum sind die einzelnen Wohnungs- und Teileigentümer<br />

entsprechend ihrem Miteigentumsanteil beitragspflichtig.<br />

(3) Mehrere Beitragspflichtige haften als Gesamtschuldner.<br />

(4) Der Beitrag ruht als öffentliche Last auf dem Grundstück bzw. - bei Bestehen eines<br />

solchen - auf dem Erbbaurecht.<br />

§ 20 Vorausleistungen<br />

Die <strong>Stadt</strong> kann Vorausleistungen bis zur Höhe des voraussichtlichen Beitrags ab Beginn des<br />

Jahres verlangen, in dem mit dem Schaffen, Erweitern oder Erneuern der Abwasseranlagen<br />

begonnen wird.<br />

§ 21 Fälligkeit<br />

Der Beitrag wird einen Monat nach Bekanntgabe des Bescheids fällig.<br />

§ 22 Grundstücksanschlusskosten<br />

(1) Der Aufwand für die Herstellung, Erneuerung, Veränderung, bauliche Unterhaltung<br />

oder Beseitigung der Anschlussleitungen ist der <strong>Stadt</strong> in der tatsächlich entstandenen<br />

Höhe zu erstatten. Der Erstattungsanspruch entsteht mit der Fertigstellung der erstattungspflichtigen<br />

Maßnahme; er wird einen Monat nach Bekanntgabe des Bescheids<br />

fällig.


Anlage 1 zur DS-Nr. 164/2010 1. Ergänzung - Seite 14 von 21 -<br />

(2) Erstattungspflichtig ist, wer im Zeitpunkt der Bekanntgabe des Bescheids Eigentümer<br />

des Grundstücks ist. Ist das Grundstück mit einem Erbbaurecht belastet, ist anstelle<br />

des Eigentümers der Erbbauberechtigte erstattungspflichtig. Mehrere Erstattungspflichtige<br />

haften als Gesamtschuldner.<br />

(3) Der Erstattungsanspruch ruht als öffentliche Last auf dem Grundstück - bei Bestehen<br />

eines solchen - auf dem Erbbaurecht.<br />

§ 23 Benutzungsgebühren<br />

(1) Die <strong>Stadt</strong> erhebt zur Deckung der Kosten im Sinne des § 10 Abs. 2 KAG Gebühren für<br />

das Einleiten (a, b) bzw. Abholen (c, d) und Behandeln von<br />

a) Niederschlagswasser,<br />

b) Schmutzwasser,<br />

c) Schlamm aus Kleinkläranlagen,<br />

d) Abwasser aus Gruben.<br />

(2) Die Abwasserabgabe für eigene Einleitungen der <strong>Stadt</strong> und die Abwasserabgabe, die<br />

von anderen Körperschaften des öffentlichen Rechts auf die <strong>Stadt</strong> umgelegt wird,<br />

werden über die Abwassergebühren für das Einleiten von Schmutzwasser abgewälzt.<br />

§ 24 Gebührenmaßstäbe und -sätze für Niederschlagswasser<br />

(1) Gebührenmaßstab für das Einleiten von Niederschlagswasser ist die bebaute und<br />

künstlich befestigte Grundstücksfläche, von der das Niederschlagswasser in die<br />

Abwasseranlage eingeleitet wird oder abfließt; pro Quadratmeter wird eine Gebühr<br />

jährlich erhoben.<br />

für 2009 von 0,56 EUR<br />

für 2010 von 0,60 EUR<br />

ab 2011 von 0,56 EUR<br />

(2) Die bebaute und künstlich befestigte Grundstücksfläche wird unter Berücksichtigung<br />

des Grades der Wasserdurchlässigkeit für die einzelnen Versiegelungsarten nach<br />

folgenden Faktoren festgesetzt:<br />

1. Dachflächen 1)<br />

1.1 geneigte und gerundete Dachflächen, Flachdächer, 1,0<br />

1.2 Kiesschüttdächer 0,5<br />

1.3 begrünte Dachflächen 0,4


Anlage 1 zur DS-Nr. 164/2010 1. Ergänzung - Seite 15 von 21 -<br />

2. Befestigte Grundstücksflächen<br />

2.1 Beton-, Schwarzdecken (z. B. Asphalt, Teer o. ä.),<br />

Pflaster- und Plattenbeläge jeweils mit dichten Fugen<br />

(z. B. Fugenverguss, sonstige wasserundurchlässige<br />

Flächen mit Fugendichtung o. ä.) 0,9<br />

2.2 Pflaster und Plattenbeläge jeweils mit Fugen (ohne Fugenver-<br />

guss) und mit wasserdurchlässigem Unterbau (z. B. Pflaster-<br />

und Plattenbeläge aus Natur- und Betonstein, Splittfugen-<br />

pflaster, Rasenfugenpflaster, Holzpflaster o. ä.) 0,7<br />

2.3 Wasserdurchlässige Beläge, z. B. wassergebundene Decken<br />

(aus Kies, Splitt, Schlacke o. ä.), Öko- und Porenpflaster oder<br />

ähnlich, wasserdurchlässiges Pflaster, Rasengittersteine,<br />

Schotterrasen o. ä. 0,5<br />

____________________<br />

1) Als abflusswirksame Dachfläche gilt die im Grundriss projizierte Dachfläche incl. der Dachüberstände.<br />

(3) Soweit Niederschlagswasser von geeigneten bebauten oder künstlich befestigten<br />

Flächen in ortsfeste Zisternen mit einem Fassungsvermögen von mindestens 1 m³<br />

gesammelt, auf dem Grundstück als Brauchwasser (zur Toilettenspülung, zum Betreiben<br />

von Waschmaschinen o. ä.) verwertet und danach über eine Anschlussleitung<br />

in die Abwasseranlage eingeleitet wird, ist auf Antrag von der abflusswirksamen Fläche<br />

eine Teilfläche von 20 m² je 1 m³ nutzbaren Zisternenvolumens abzuziehen. Diese<br />

Regelung gilt nur für ganzjährig genutzte Anlagen mit ganzjähriger Brauchwasserabnahme<br />

(Toilettenspülung, Betreiben von Waschmaschinen o. ä.). Bei Inanspruchnahme<br />

dieser Regelung werden die der Zisterne entnommenen Brauchwassermengen,<br />

die wieder der Abwasseranlage zugeführt werden, gebührenpflichtig<br />

nach § 26 dieser Satzung. Den Nachweis haben die Grundstückseigentümer durch<br />

einen Sonderwasserzähler zu erbringen. Alle Aufwendungen für Anschaffung, Einbau,<br />

Eichung oder Austausch haben die Grundstückseigentümer zu tragen. Dies gilt auch<br />

für sämtlich zugeführten Abwassermengen.<br />

(4) Bei gleichwertigen Anlagen nach Abs. 1 mit Anschluss an die Abwasseranlage, die nur<br />

saisonal (z. B. zur Gartenbewässerung) genutzt werden, ist auf Antrag von der abflusswirksamen<br />

Fläche eine Teilfläche von 10 m² je 1 m³ nutzbaren Zisternenvolumens<br />

abzuziehen.<br />

(5) Bebaute und künstlich befestigte Grundstücksflächen, die an Zisternen ohne Verbindung<br />

zur Abwasseranlage angeschlossen sind, bei denen ganzjährig auch keine<br />

indirekte Einleitung in die Abwasseranlage stattfindet und der Überlauf auf dem<br />

Grundstück schadlos für das Grundwasser und das Umfeld versickert, werden als nicht<br />

an die Abwasseranlage einleitend gewertet und sind somit von der Niederschlagswassergebühr<br />

befreit.<br />

(6) Der maximale Abzug der bebauten und künstlich befestigten Grundstücksfläche darf<br />

die tatsächliche Größe der an der Zisterne angeschlossenen abflusswirksamen<br />

bebauten und künstlich befestigten Grundstücksfläche nicht überschreiten.<br />

(7) Die Summe der gebührenrelevanten Grundstücksfläche, einschl. eines Abzuges nach<br />

Abs. 3 oder nach Abs. 4, ist auf volle 10 m² abzurunden.


Anlage 1 zur DS-Nr. 164/2010 1. Ergänzung - Seite 16 von 21 -<br />

§ 25 Mitwirkungspflichten der Grundstückseigentümer<br />

(1) Die <strong>Stadt</strong> kann von den Grundstückseigentümern eine Aufstellung der bebauten und<br />

künstlich befestigten Flächen verlangen, die an die Abwasseranlage angeschlossen<br />

sind bzw. von denen Niederschlagswasser der Abwasseranlage zufließt. Kommen die<br />

Grundstückseigentümer diesen Verpflichtungen nicht nach, ist die <strong>Stadt</strong> berechtigt, die<br />

gebührenpflichtigen Grundstücksflächen zu schätzen.<br />

(2) Bei Verwendung von Zisternen für das Sammeln von Niederschlagswasser sind die<br />

Grundstückseigentümer verpflichtet, genaue Angaben zu deren Anschluss und<br />

Volumen zu machen und anzugeben, welcher Verwendung das gesammelte Niederschlagswasser<br />

zugeführt wird. Die Verwendung von Niederschlagswasser als Brauchwasser<br />

muss der <strong>Stadt</strong> schriftlich angezeigt werden; die Brauchwassermenge muss<br />

durch einen privaten, fest installierten und geeichten Wasserzähler gemessen werden.<br />

(3) Die Grundstückseigentümer sind verpflichtet, der <strong>Stadt</strong> jede Änderung der bebauten<br />

und künstlich befestigten Grundstücksflächen, von denen Niederschlagswasser der<br />

Abwasseranlage zugeführt wird bzw. zu ihr abfließt, unverzüglich bekannt zu geben.<br />

Gleiches gilt für die Änderung von Zisternen zum Sammeln von Niederschlagswasser.<br />

Der Grundstückseigentümer hat der <strong>Stadt</strong> vor Baubeginn jede geplante Versickerungsmaßnahme<br />

formlos anzuzeigen. Mit der Anzeige sind gleichzeitig die entsprechenden<br />

Übersichts- und Lagepläne, Erläuterungsbericht, Eigentümer- und Flurstücksnachweis,<br />

zeichnerische Darstellung der Versickerungsanlage, Fachgutachten, Stellungnahmen,<br />

Erlaubnisse, evtl. die Zustimmung benachbarter Grundstückseigentümer etc. zum<br />

Verbleib bei der <strong>Stadt</strong> vorzulegen.<br />

§ 26 Gebührenmaßstäbe und -sätze für Schmutzwasser<br />

(1) Gebührenmaßstab für das Einleiten häuslichen Schmutzwassers ist der Frischwasserverbrauch<br />

auf dem angeschlossenen Grundstück. Die Gebühr beträgt pro m³ Frischwasserverbrauch<br />

ab 2001 bis 2009 von 1,98 EUR<br />

für 2010 von 2,27 EUR<br />

ab 2011 von 2,27 EUR<br />

(2) Gebührenmaßstab für das Einleiten nicht häuslichen Schmutzwassers ist der Frischwasserverbrauch<br />

auf dem angeschlossenen Grundstück unter Berücksichtigung des<br />

Verschmutzungsgrads. Der Verschmutzungsgrad wird grundsätzlich durch Stichproben<br />

- bei vorhandenen Teilströmen in diesen - ermittelt und als chemischer Sauerstoffbedarf<br />

aus der nicht abgesetzten, homogenisierten Probe (CSB) nach DIN 38409-H41<br />

(Ausgabe Dezember 1980) dargestellt.<br />

Die Gebühr pro m³ Frischwasserverbrauch bei einem CSB bis 600 mg/l richtet sich<br />

nach Abs. 1; bei einem höheren CSB wird die Gebühr nach Abs. 1 vervielfacht mit dem<br />

Ergebnis der Formel<br />

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festgestellter CSB<br />

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Anlage 1 zur DS-Nr. 164/2010 1. Ergänzung - Seite 17 von 21 -<br />

Wird ein erhöhter Verschmutzungsgrad nur im Abwasser eines Teilstroms der<br />

Grundstücksentwässerungsanlage festgestellt, wird die erhöhte Gebühr nur für die in<br />

diesen Teilstrom geleitete Frischwassermenge, die durch private Wasserzähler zu<br />

messen ist, berechnet. Liegen innerhalb eines Kalenderjahres mehrere Feststellungen<br />

des Verschmutzungsgrads vor, kann die <strong>Stadt</strong> der Gebührenfestsetzung den<br />

rechnerischen Durchschnittswert zugrunde legen.<br />

§ 27 Ermittlung des gebührenpflichtigen Frischwasserverbrauchs<br />

(1) Als gebührenpflichtiger Frischwasserverbrauch gelten alle Wassermengen, die<br />

a) aus öffentlichen Wasserversorgungsanlagen,<br />

b) zur Verwendung als Brauchwasser aus anderen Anlagen und Gewässern<br />

entnommen werden.<br />

(2) Werden gebührenpflichtige Wassermengen nicht als Abwasser der Abwasseranlage<br />

zugeführt, bleiben sie auf Antrag des Gebührenpflichtigen - auf dessen Nachweis - bei<br />

der Bemessung der Abwassergebühren unberücksichtigt.<br />

Dieser Nachweis ist durch das Messergebnis eines privaten Wasserzählers zu führen,<br />

ansonsten - wenn eine Messung nicht möglich ist - durch nachprüfbare Unterlagen<br />

(z. B. Sachverständigengutachten), die eine zuverlässige Schätzung der Wassermenge<br />

ermöglichen.<br />

(3) Anträge auf Absetzung nicht zugeführter Wassermengen sind bis spätestens 31.03.<br />

des Jahres der Bekanntgabe des Gebührenbescheids zu stellen.<br />

(4) Anstelle der Ermittlung des gebührenpflichtigen Frischwasserverbrauchs kann die<br />

<strong>Stadt</strong> auf Antrag des Gebührenpflichtigen die Messung der Wassermenge durch einen<br />

privaten Abwasserzähler zulassen. Die Gebühr bestimmt sich dann nach der gemessenen<br />

Wassermenge.<br />

(5) Private Wasser- und Abwasserzähler müssen geeicht sein; sie werden von der <strong>Stadt</strong>,<br />

die auch die Einbaustelle festlegt, verplombt. Bestehen Zweifel an der Richtigkeit des<br />

Messergebnisses, sind die Messeinrichtungen durch eine staatlich anerkannte Prüfstelle<br />

oder die Eichbehörde zu überprüfen. Die Kosten der Überprüfung trägt derjenige,<br />

zu dessen Ungunsten die Überprüfung ausfällt. Alle Aufwendungen für Anschaffung,<br />

Ein- und Ausbau, Unterhaltung, Eichung etc. hat der Gebührenpflichtige zu tragen.<br />

(6) Hat ein Wasser-/Abwasserzähler nicht richtig angezeigt, gilt die aufgrund vorangegangener<br />

oder späterer Ablesung festgestellte Verbrauchsmenge als Grundlage für die<br />

Schätzung der Wasser- bzw. Abwassermenge.<br />

(7) Bei unerlaubtem Einleiten wird die Wassermenge von der <strong>Stadt</strong> geschätzt.


Anlage 1 zur DS-Nr. 164/2010 1. Ergänzung - Seite 18 von 21 -<br />

§ 28 Gebührenmaßstäbe und -sätze für Schlamm aus Kleinkläranlagen<br />

und Abwasser aus Gruben<br />

Gebührenmaßstab für das Abholen und Behandeln von Schlamm aus Kleinkläranlagen und<br />

Abwasser aus Gruben ist die abgeholte Menge dieser Stoffe. Die Gebühr beträgt pro<br />

angefangenem m³<br />

a) Schlamm aus Kleinkläranlagen 58,00 EUR<br />

b) Abwasser aus Gruben 58,00 EUR<br />

Ist zum Absaugen des Inhalts einer Kleinkläranlage oder einer Grube die Verlegung einer<br />

Saugleitung von mehr als 20 m Länge erforderlich, wird für jeden weiteren Meter ein Gebührenzuschlag<br />

von 6,00 EUR erhoben.<br />

§ 29 Verwaltungsgebühr<br />

(1) Für jedes Ablesen eines privaten Wasser- oder Abwasserzählers ist eine Verwaltungsgebühr<br />

von 15,00 EUR zu zahlen.<br />

(2) Für jede gewünschte Zwischenablesung einer gemeindlichen oder privaten Messeinrichtung<br />

hat der Antragsteller eine Verwaltungsgebühr von 15,00 EUR zu entrichten;<br />

für den zweiten und jeden weiteren Zähler ermäßigt sich die Verwaltungsgebühr auf<br />

jeweils 5,00 EUR.<br />

(3) Aufgrund der Verwaltungskostensatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong>, in der jeweils<br />

aktuellen Fassung, erhebt die <strong>Stadt</strong> für einzelne Amtshandlungen oder sonstige<br />

Verwaltungstätigkeiten, die in Verbindung mit dieser Entwässerungssatzung stehen,<br />

Verwaltungskosten (Gebühren und Auslagen).<br />

§ 30 Entstehen und Fälligkeit der Gebühren<br />

(1) Die Gebührenpflicht für das Einleiten und Behandeln von Niederschlags- und<br />

Schmutzwasser (laufende Benutzungsgebühr) beginnt mit dem folgenden Monat der<br />

tatsächlichen Benutzung der Abwasseranlagen und sie endet mit dessen Stilllegung.<br />

Die Gebühr entsteht jährlich, bei Stilllegung zu diesem Zeitpunkt; sie ist einen Monat<br />

nach Bekanntgabe des Gebührenbescheids fällig.<br />

(2) Die Gebühr für das Abholen und Behandeln von Schlamm aus Kleinkläranlagen und<br />

Abwasser aus Gruben entsteht mit dem Abholen; sie ist einen Monat nach Bekanntgabe<br />

des Gebührenbescheids fällig.<br />

(3) Die Verwaltungsgebühr entsteht mit der jeweiligen Amtshandlung; sie ist einen Monat<br />

nach Bekanntgabe des Gebührenbescheids fällig.<br />

(4) Bei Nachveranschlagungen wird der Gebührenbescheid einen Monat nach Bekanntgabe<br />

des Gebührenbescheids fällig.<br />

(5) In den Fällen einer unerlaubten Einleitung von Abwasser entsteht die Gebührenpflicht<br />

mit dem Beginn der unerlaubten Einleitung.


§ 31 Vorauszahlungen<br />

Anlage 1 zur DS-Nr. 164/2010 1. Ergänzung - Seite 19 von 21 -<br />

Die <strong>Stadt</strong> kann vierteljährlich Vorauszahlungen auf die Benutzungsgebühr verlangen; diese<br />

orientieren sich grundsätzlich an der Gebührenhöhe des vorangegangenen Abrechnungszeitraums.<br />

§ 32 Gebührenpflichtige<br />

(1) Gebührenpflichtig ist, wer im Abrechnungszeitraum Eigentümer des Grundstücks ist.<br />

Der Erbbauberechtigte ist anstelle des Grundstückseigentümers gebührenpflichtig.<br />

Mehrer Gebührenpflichtige haften als Gesamtschuldner.<br />

(2) Tritt im Abrechnungszeitraum ein Wechsel im Eigentum oder Erbbaurecht ein, so wird<br />

der neue Eigentümer oder Erbbauberechtigte gebührenpflichtig mit Beginn des<br />

Monats, welcher dem Eigentumsübergang folgt.<br />

§ 33 Abwälzung der Kleineinleiterabgabe<br />

(1) Die von der <strong>Stadt</strong> an das Land zu entrichtende Abwasserabgabe für Kleineinleitungen<br />

im Sinne der §§ 8, 9 Abs. 2 AbwAG und des § 8 HessAbwAG wird auf die Eigentümer<br />

der Grundstücke abgewälzt, von denen Schmutzwasser direkt in ein Gewässer oder in<br />

den Untergrund eingeleitet wird, ohne dass das gesamte Schmutzwasser des<br />

jeweiligen Grundstücks in einer Abwasserbehandlungsanlage behandelt wird, die<br />

mindestens den allgemein anerkannten Regeln der Technik entspricht.<br />

(2) § 30 Abs. 1 gilt entsprechend.<br />

IV. Allgemeine Mitteilungspflichten, Zutrittsrecht, Betriebsstörungen und Ordnungswidrigkeiten<br />

§ 34 Allgemeine Mitteilungspflichten<br />

(1) Änderungen im Grundstückseigentum bzw. Erbbaurecht sind der <strong>Stadt</strong> vom bisherigen<br />

und neuen Grundstückseigentümer bzw. Erbbauberechtigten unverzüglich mitzuteilen.<br />

(2) Der Anschlussnehmer, der bauliche Veränderungen an Grundstücksentwässerungsanlagen<br />

vornehmen lassen will, hat dies der <strong>Stadt</strong> rechtzeitig anzuzeigen.<br />

(3) Wer gewerbliches Abwasser oder mit gewerblichem Abwasser vergleichbares Abwasser<br />

einleitet, hat der <strong>Stadt</strong> oder den Beauftragten der <strong>Stadt</strong> alle mit der Abwasserentstehung<br />

und -fortleitung zusammenhängenden Auskünfte über Art, Menge und<br />

Entstehung des Abwassers zu erteilen. Die <strong>Stadt</strong> kann verlangen, dass hierzu ein von<br />

ihr vorgegebener Fragebogen in schriftlicher Form zu beantworten ist; hierfür können<br />

Fristen gesetzt werden.


§ 35 Zutrittsrecht<br />

Anlage 1 zur DS-Nr. 164/2010 1. Ergänzung - Seite 20 von 21 -<br />

Der Anschlussnehmer hat den Bediensteten oder Beauftragten der <strong>Stadt</strong>, die sich auf<br />

Verlangen auszuweisen haben, den Zutritt zu den Grundstücksentwässerungsanlagen,<br />

Wasserverbrauchsanlagen, Wassergewinnungsanlagen, Versickerungseinrichtungen und<br />

Anschlussleitungen zu gestatten, soweit dies zur Prüfung der technischen Einrichtungen<br />

oder Wahrnehmung sonstiger Rechte und Pflichten nach dieser Satzung, insbesondere zum<br />

Ablesen der Messeinrichtungen, erforderlich ist.<br />

§ 36 Haftung bei Entsorgungsstörungen<br />

Die <strong>Stadt</strong> haftet für Schäden durch Betriebsstörungen an der Abwasseranlage, sofern bei<br />

Schäden an Körper und Gesundheit Vorsatz oder Fahrlässigkeit, bei anderen Schäden<br />

Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit vorliegt.<br />

§ 37 Ordnungswidrigkeiten<br />

(1) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig entgegen<br />

1. § 4 Abs. 1 ein Grundstück nicht ordnungsgemäß an die Abwasseranlage anschließt;<br />

2. § 4 Abs. 2 Abwasser, das der Beseitigungspflicht unterliegt, nicht der Abwasseranlage<br />

zuführt;<br />

3. § 4 Abs. 4 den Anschluss eines Grundstücks oder die Zuführung von Abwasser<br />

ohne Genehmigung vornimmt;<br />

4. § 5 Abs. 1 Grundstücksentwässerungsanlagen nicht nach den jeweils geltenden<br />

bau- und wasserrechtlichen Vorschriften sowie den Bestimmungen des<br />

Deutschen Normenausschusses plant, herstellt, unterhält und betreibt;<br />

5. § 6 Abs. 1 Grundstückskläreinrichtungen in den dort genannten Fällen nicht anlegt<br />

oder nicht ordnungsgemäß betreibt;<br />

6. § 6 Abs. 2 Niederschlagswasser in die Grundstückskläreinrichtung einleitet;<br />

7. § 6 Abs. 3 Schlamm aus Kleinkläranlagen sowie Abwasser aus Sammelgruben<br />

nicht ordnungsgemäß abholen und behandeln lässt;<br />

8. § 6 Abs. 4 Grundstückskläreinrichtungen nicht stilllegt, sobald die Abwasseranlage<br />

die Behandlung des Abwassers sicherstellt;<br />

9. § 7 Abs. 1 Abwasser einleitet, das nach dieser Bestimmung nicht eingeleitet<br />

werden darf;<br />

10. § 7 Abs. 2 Abfälle und die in dieser Bestimmung weiter genannten Stoffe sowie<br />

Kondensate ohne Genehmigung in die Abwasseranlage einbringt;<br />

11. § 7 Abs. 3 die dort genannten Anlagen an die Abwasseranlage anschließt oder<br />

Kühlwasser einleitet;<br />

12. § 7 Abs. 4 Anlagen zum Zurückhalten von im Abwasser enthaltenen unzulässigen<br />

Stoffen nicht einbaut oder nicht ordnungsgemäß betreibt;<br />

13. § 7 Abs. 6 Grundwasser in die Abwasseranlage einleitet;


Anlage 1 zur DS-Nr. 164/2010 1. Ergänzung - Seite 21 von 21 -<br />

14. § 8 Abs. 4 Abwasser zum Erreichen der Einleitungsgrenzwerte verdünnt;<br />

15. § 8 Abs. 7 das von der <strong>Stadt</strong> auferlegte Betriebstagebuch nicht ordnungsgemäß<br />

führt;<br />

16. § 8 Abs. 8 nicht häusliches Abwasser einleitet, das einen der in § 8 Abs. 1 und 3<br />

festgelegten Einleitungsgrenzwert überschreitet;<br />

17. § 9 Abs. 7 ein von der <strong>Stadt</strong> gefordertes Probenahmegerät oder<br />

selbstaufzeichnendes Messgerät nicht errichtet, nicht dauerhaft betreibt und in<br />

betriebsbereitem Zustand hält oder den Bediensteten oder Beauftragten der <strong>Stadt</strong><br />

den Zugang zu den technischen Einrichtungen nicht jederzeit ermöglicht;<br />

18. § 25 Abs. 1 bis 3 verankerten Mitwirkungspflichten nicht oder unzureichend<br />

nachkommt;<br />

19. § 34 Abs. 1 und 2 genannten Mitteilungspflichten nicht oder nicht rechtzeitig nachkommt;<br />

20. § 34 Abs. 3 die von der <strong>Stadt</strong> geforderten Auskünfte nicht, nicht rechtzeitig, nicht<br />

vollständig, nicht in der verlangten Form oder wahrheitswidrig erteilt;<br />

21. § 35 den Bediensteten oder Beauftragten der <strong>Stadt</strong> den Zutritt zu den in dieser<br />

Bestimmung genannten Anlagen und Einrichtungen verweigert.<br />

(2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße von 5 bis 50.000 EUR geahndet<br />

werden. Die Geldbuße soll den wirtschaftlichen Vorteil, den der Täter aus der<br />

Ordnungswidrigkeit gezogen hat, übersteigen. Reicht das satzungsmäßige Höchstmaß<br />

hierzu nicht aus, kann es überschritten werden.<br />

(3) Das Gesetz über Ordnungswidrigkeiten in der jeweils geltenden Fassung findet<br />

Anwendung; zuständige Verwaltungsbehörde ist der Magistrat.<br />

§ 38 In-Kraft-Treten<br />

Diese Satzung tritt rückwirkend zum 01.01.2001 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Entwässerungs-<br />

satzung vom 13. November 2000, die erste Satzung zur Änderung der Entwässerungssatzung<br />

vom 11. November 2002 und die zweite Satzung zur Änderung der Entwässerungssatzung<br />

vom 12. Dezember 2003, außer Kraft.<br />

<strong>Friedrichsdorf</strong>, den .........................<br />

Der Magistrat<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

gez. Unterschrift (Siegel)<br />

Horst Burghardt<br />

Bürgermeister


Anlage 2 zu DS-Nr. 164/2010 1. Ergänzung


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<strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> 18.08.2010<br />

Sport- und Kulturamt<br />

Aktenzeichen: 9 / ri-bm<br />

BESCHLUSS-VORLAGE<br />

Drucksachen Nr. (ggf. Nachtragsvermerk)<br />

139/2010 (IX)<br />

Beratungsfolge Termin TOP Bemerkungen<br />

Magistrat 13.09.2010 9.<br />

Zustimmung<br />

Haupt- und Finanzausschuss 28.10.2010 9.<br />

dafür: 6 dagegen: 2 Enthaltungen: 2<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung 04.11.2010 15.<br />

Neunte Satzung zur Änderung der Gebührensatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

für die Benutzung des städtischen Freibades vom 02.04.1990<br />

Beschlussvorschlag:<br />

Der Entwurf der Neunten Satzung zur Änderung der Gebührensatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> für<br />

die Benutzung des städtischen Freibades vom 02.04.1990 wird als Satzung beschlossen. Die geänderte<br />

Satzung tritt am 01.01.2011 in Kraft.<br />

Sachdarstellung:<br />

Die letzte Gebührenerhöhung für die Benutzung des städtischen Freibades erfolgte im Jahr 2004.<br />

Im Hinblick auf die angespannte finanzielle Haushaltslage sowie die Anpassung der Gebühren an<br />

die Nachbarstädte werden die Benutzungsgebühren erhöht.<br />

Weiterhin können die Inhaber des städtischen Seniorenpasses keine Karten mehr für Kinder und<br />

Jugendliche (6 – 18 Jahre) erwerben. Es wird eine neue Karte für die Inhaber des städtischen Seniorenpasses<br />

angeboten.<br />

( ) = bisherige Gebühren<br />

Kursiv und unterstrichen = neu eingefügt<br />

Aus diesem Grund wird die Satzung bei § 2 „Gebühren“ wie folgt geändert und unter Ziffer 3 um<br />

einen Punkt d) ergänzt, sowie bei § 3 „Vergünstigungen für die Benutzung des Bades“ unter Ziffer<br />

1 die Nennung von Inhaber des städtischen Seniorenpasses entfernt:<br />

§ 2 der Gebührensatzung für die Benutzung des städtischen Freibades erhält folgende Fassung:<br />

1. Eintrittskarten für einmaligen Besuch des Bades:<br />

a) Erwachsene 3,50 € (3,00 €)<br />

b Kinder, Jugendliche 6 - 18 Jahre alt 2,00 € (1,50 €)<br />

c) Abendtarif ab 18:00 Uhr 2,50 € (2,00 €)<br />

Kinder unter 6 Jahren, in Begleitung einer Aufsichtsperson, erhalten freien Eintritt.<br />

Die Eintrittskarten berechtigen nur zum einmaligen Eintritt am Tag der Einlösung.


Drucksachennummer: 139/2010 (IX) Seite 2 von 3<br />

2. Zehnerkarten:<br />

a) Erwachsene 31,50 € (27,00 €)<br />

b) Kinder, Jugendliche 6 - 18 Jahre alt 18,00 € (13,50 €)<br />

Zehnerkarten sind übertragbar und nur in der Badesaison, in der sie gelöst werden<br />

und in der Folgebadesaison, gültig.<br />

3. Dauerkarten für beliebig häufigen Besuch des Bades innerhalb des Jahres (Badesaison),<br />

in dem sie gelöst werden.<br />

a) Erwachsene 70,00 € (53,50 €)<br />

im Vorverkauf 65,00 € (48,00 €)<br />

b) Kinder, Jugendliche 6 - 18 Jahre alt 40,00 € (26,50 €)<br />

im Vorverkauf 37,00 € (23,50 €)<br />

c) Inhaber des <strong>Friedrichsdorf</strong>-Passes<br />

Erwachsene 40,00 € (26,50 €)<br />

im Vorverkauf 37,00 € (23,50 €)<br />

Jugendliche 20,00 € (13,25 €)<br />

im Vorverkauf 18,00 € (11,75 €)<br />

d) Inhaber des <strong>Friedrichsdorf</strong>er Seniorenpasses 55,00 € (neu)<br />

im Vorverkauf 50,00 € (neu)<br />

Dauerkarten sind nicht übertragbar, sie gelten nur für die Person, auf deren Namen sie jeweils<br />

ausgestellt sind und in Verbindung mit dem dazugehörigen Chipcoin. Dauerkarten sind mit einem<br />

Lichtbild des Inhabers/der Inhaberin zu versehen. Beim Kauf einer Dauerkarte muss ein<br />

dazugehöriger Chipcoin zum Pfandpreis von 3,00 € erworben werden. Bei Rückgabe des Chipcoins<br />

am Ende der Badesaison wird der Pfandpreis von 3,00 € zurückerstattet. Bei Missbrauch<br />

wird die Dauerkarte incl. des dazugehörigen Chipcoin eingezogen.<br />

4. Familienkarten für beliebig häufigen Besuch des Bades innerhalb des Jahres (Badesaison),<br />

in dem sie gelöst werden.<br />

Zum Erwerb von Familienkarten sind berechtigt:<br />

- Ehepaare mit Kindern<br />

- ein Elternteil oder Alleinerziehende mit mindestens einem gebührenpflichtigen Kind<br />

- unverheiratete Paare mit mindestens einem gemeinsamen Kind.<br />

Familienkarten:<br />

a) 1. erwachsene Person 66,50 € (50,00 €)<br />

im Vorverkauf 62,00 € (45,00 €)<br />

b) Anschlusskarte 2. erwachsene Person 57,50 € (38,50 €)<br />

im Vorverkauf 53,00 € (35,00 €)<br />

c) Anschlusskarte 1. und 2. Kind oder<br />

Jugendliche 6 - 18 Jahre alt je 20,00 € (13,00 €)<br />

im Vorverkauf 17,00 € (11,00 €)<br />

d) jedes weitere Kind oder Jugendliche<br />

6 - 18 Jahre alt 15,00 € ( 7,50 €)<br />

im Vorverkauf 15,00 € ( 7,50 €)<br />

...


Drucksachennummer: 139/2010 (IX) Seite 3 von 3<br />

Familienkarten gelten nur für die Person, auf deren Namen sie jeweils ausgestellt sind<br />

und in Verbindung mit dem dazugehörigen Chipcoin. Familienkarten sind mit einem Lichtbild<br />

des Inhabers/der Inhaberin zu versehen. Beim Kauf einer Familienkarte muss ein dazugehöriger<br />

Chipcoin zum Pfandpreis von 3,00 € erworben werden. Bei Rückgabe des<br />

Chipcoins am Ende der Badesaison wird der Pfandpreis von 3,00 € zurückerstattet. Bei<br />

Missbrauch wird die Familienkarte incl. des dazugehörigen Chipcoin eingezogen.<br />

§ 3 Ziffer 1 der Gebührensatzung für die Benutzung des städtischen Freibades erhält folgende<br />

Fassung:<br />

1. Karten für Kinder und Jugendliche (6 – 18 Jahre alt) können erwerben:<br />

Schüler, Studenten und Auszubildende über 18 Jahre, Wehrdienstpflichtige und Zivildienstleistende<br />

während der Erfüllung ihrer Dienstzeit, Inhaber von Jugendleiter-Karten und Inhaber der<br />

Ehrenamts-Card, sowie die Inhaber von Feuerwehrdienstausweisen der Feuerwehren der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong>.<br />

Alle anderen Regelungen und Gebühren bleiben in der Satzung unverändert.<br />

Anlage: Neunte Satzung zur Änderung der Gebührensatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

für die Benutzung des städtischen Freibades vom 02.04.1990<br />

gez. Horst Burghardt<br />

Bürgermeister


Anlage zu DS-Nr. 139/2010 - Seite 1 von 3 -<br />

Neunte Satzung zur Änderung der Gebührensatzung<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

für die Benutzung des städtischen Freibades<br />

------------------------------------------------------------------------<br />

Aufgrund der §§ 5, 19, 20, 51 und 93 Abs. 1 der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) in der<br />

Fassung der Bekanntmachung vom 07.03.2005 (GVBl. I S. 142), zuletzt geändert durch Gesetz<br />

vom 24.03.2010 (GVBl. I S. 119), des Hessischen Gesetzes über kommunale Abgaben (KAG) vom<br />

17.03.1970 (GVBl. I S. 225), zuletzt geändert durch Gesetz vom 31.01.2005 (GVBl. I S. 54) sowie<br />

der Bestimmungen des Hessischen Verwaltungsvollstreckungsgesetzes (HessVwVG) in der<br />

Fassung vom 12.12.2008 (GVBl. I S. 2), geändert durch Gesetz vom 14.12.2009 (GVBl. I S. 635,<br />

640), hat die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> in ihrer Sitzung am<br />

.2010 nachstehende Neunte Satzung zur Änderung der Gebührensatzung der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Friedrichsdorf</strong> für die Benutzung des städtischen Freibades vom 02.04.1990 beschlossen:<br />

Artikel I<br />

§ 2<br />

Gebühren<br />

§ 2 der Gebührensatzung für die Benutzung des städtischen Freibades erhält folgende Fassung:<br />

Es werden folgende Gebühren festgesetzt:<br />

1. Eintrittskarten für einmaligen Besuch des Bades:<br />

a) Erwachsene 3,50 €<br />

b) Kinder, Jugendliche 6 - 18 Jahre alt 2,00 €<br />

c) Abendtarif ab 18:00 Uhr 2,50 €<br />

Kinder unter 6 Jahren, in Begleitung einer Aufsichtsperson, erhalten freien Eintritt.<br />

Die Eintrittskarten berechtigen nur zum einmaligen Eintritt am Tag der Einlösung.<br />

2. Zehnerkarten<br />

a) Erwachsene 31,50 €<br />

b) Kinder, Jugendliche 6 - 18 Jahre alt 18,00 €<br />

Zehnerkarten sind übertragbar und nur in der Badesaison, in der sie gelöst werden<br />

und in der Folgebadesaison, gültig.<br />

3. Dauerkarten für beliebig häufigen Besuch des Bades innerhalb des Jahres (Badesaison),<br />

in dem sie gelöst werden.<br />

a) Erwachsene 70,00 €<br />

im Vorverkauf 65,00 €<br />

b) Kinder, Jugendliche 6 - 18 Jahre alt 40,00 €<br />

im Vorverkauf 37,00 €


c) Inhaber des <strong>Friedrichsdorf</strong>-Passes<br />

Anlage zu DS-Nr. 139/2010 - Seite 2 von 3 -<br />

Erwachsene 40,00 €<br />

im Vorverkauf 37,00 €<br />

Jugendliche 20,00 €<br />

im Vorverkauf 18,00 €<br />

d) Inhaber des städtischen Seniorenpasses 55,00 €<br />

im Vorverkauf 50,00 €<br />

Dauerkarten sind nicht übertragbar, sie gelten nur für die Person, auf deren Namen sie jeweils<br />

ausgestellt sind und in Verbindung mit dem dazugehörigen Chipcoin. Dauerkarten sind mit<br />

einem Lichtbild des Inhabers/der Inhaberin zu versehen. Beim Kauf einer Dauerkarte muss<br />

ein dazugehöriger Chipcoin zum Pfandpreis von 3,00 € erworben werden. Bei Rückgabe des<br />

Chipcoins am Ende der Badesaison wird der Pfandpreis von 3,00 € zurückerstattet. Bei<br />

Missbrauch wird die Dauerkarte incl. des dazugehörigen Chipcoin eingezogen.<br />

4. Familienkarten für beliebig häufigen Besuch des Bades innerhalb des Jahres (Badesaison),<br />

in dem sie gelöst werden.<br />

Zum Erwerb von Familienkarten sind berechtigt:<br />

- Ehepaare mit Kindern<br />

- ein Elternteil oder Alleinerziehende mit mindestens einem gebührenpflichtigen Kind<br />

- unverheiratete Paare mit mindestens einem gemeinsamen Kind.<br />

Familienkarten:<br />

a) 1. erwachsene Person 66,50 €<br />

im Vorverkauf 62,00 €<br />

b) Anschlusskarte 2. erwachsene Person 57,50 €<br />

im Vorverkauf 53,00 €<br />

c) Anschlusskarte 1. und 2. Kind oder<br />

Jugendliche 6 - 18 Jahre alt je 20,00 €<br />

im Vorverkauf 17,00 €<br />

d) jedes weitere Kind oder Jugendliche 6 - 18 Jahre alt 15,00 €<br />

im Vorverkauf 15,00 €<br />

Familienkarten gelten nur für die Person, auf deren Namen sie jeweils ausgestellt sind und in<br />

Verbindung mit dem dazugehörigen Chipcoin. Familienkarten sind mit einem Lichtbild des<br />

Inhabers/der Inhaberin zu versehen. Beim Kauf einer Familienkarte muss ein dazugehöriger<br />

Chipcoin zum Pfandpreis von 3,00 € erworben werden. Bei Rückgabe des Chipcoins am Ende<br />

der Badesaison wird der Pfandpreis von 3,00 € zurückerstattet. Bei Missbrauch wird die Familienkarte<br />

incl. dem dazugehörigen Chipcoin eingezogen.<br />

5. Benutzung der Warmwasserduschanlage<br />

Für die Benutzung der Warmwasserduschanlage wird eine Gebühr von 0,20 € erhoben.


Anlage zu DS-Nr. 139/2010 - Seite 3 von 3 -<br />

§ 3<br />

Vergünstigungen für die Benutzung des Bades<br />

§ 3 Ziffer 1 der Gebührensatzung für die Benutzung des städtischen Freibades erhält folgende<br />

Fassung:<br />

1. Karten für Kinder und Jugendliche (6 – 18 Jahre alt) können erwerben:<br />

Schüler, Studenten und Auszubildende über 18 Jahre, Wehrdienstpflichtige und Zivildienstleistende<br />

während der Erfüllung ihrer Dienstzeit, Inhaber von Jugendleiter-Karten und Inhaber<br />

der Ehrenamts-Card, sowie die Inhaber von Feuerwehrdienstausweisen der Feuerwehren der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong>.<br />

Artikel II<br />

Inkrafttreten<br />

Diese Neunte Satzung zur Änderung der Gebührensatzung der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> für die<br />

Benutzung des städtischen Freibades vom 2. April 1990 tritt am 1. Januar 2011 in Kraft.<br />

<strong>Friedrichsdorf</strong>,<br />

Magistrat der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong><br />

Horst Burghardt<br />

Bürgermeister


<strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> 18.08.2010<br />

Sport- und Kulturamt<br />

Aktenzeichen: 9 / wil-bm<br />

BESCHLUSS-VORLAGE<br />

Drucksachen Nr. (ggf. Nachtragsvermerk)<br />

Beratungsfolge Termin TOP Bemerkungen<br />

Magistrat 13.09.2010 8.<br />

Zustimmung<br />

Ausschuss für Jugend,<br />

Soziales, Kultur und Sport<br />

27.10.2010 3.<br />

Haupt- und Finanzausschuss 28.10.2010 10.<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung 04.11.2010 16.<br />

Änderung des Vereinsförderungsprogrammes<br />

Beschlussvorschlag:<br />

140/2010 (IX)<br />

dafür: 7 dagegen: 3 Enthaltungen: 0<br />

dafür: 8 dagegen: 2 Enthaltungen: 0<br />

Den Änderungen im vorliegenden Vereinsförderungsprogramm wird zugestimmt. Das geänderte<br />

Vereinsförderungsprogramm tritt mit Wirkung vom 01.01.2011 in Kraft.<br />

Sachdarstellung:<br />

Aufgrund des Beschlusses im Haupt- und Finanzausschuss vom 16.06.2010 zur Haushaltskonsolidierung<br />

wurde u. a. eine 10 % Kürzung des Vereinsförderungsprogramms für 2011 beschlossen.<br />

Da auch bereits für das laufende Haushaltsjahr die Ansätze um 10 % gekürzt sind, werden nachstehende<br />

Maßnahmen vorgeschlagen, um die Gesamtkürzungen des laufenden und kommenden<br />

Jahres aufzufangen.<br />

Maßnahme ist (2008) neu Einsparung<br />

Lfd. Zuschüsse 15,-- € pro Jahr/Jug. 13,-- € pro Jahr/Jug.<br />

Jugend 3.213 ca. 6.400,-- €<br />

Lfd. Zuschüsse<br />

Nichtsporttreibende 1,20 € 1,20,-- €<br />

Erwachsene 1.615 ca. 0,-- €<br />

Übungsleiter 0,30 €/Stunde 0,30 €<br />

10.453 Stunden ca. 0,-- €<br />

Dirigenten 130,-- €/pro Verein 130,-- €<br />

3 ca. 0,-- €


Drucksachennummer: 140/2010 (IX) Seite 2 von 2<br />

Betriebskosten<br />

Strom u Heizung 55 % Zuschuss 45 %<br />

62.000,-- € ca. 6.200,-- €<br />

Betriebskosten<br />

Wasser 30 % Zuschuss 25 %<br />

6.000,-- € ca. 300,-- €<br />

Einsparung insgesamt: ca. 12.900,-- €<br />

Anlage<br />

gez. Horst Burghardt<br />

Bürgermeister


Anlage zu DS-Nr. 140/2010 - Seite 1 von 6 -<br />

Beschlossen durch die <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung<br />

am 11. Dezember 2003<br />

Gültig mit Wirkung zum 01.01.2004<br />

Änderungsentwurf August 2010<br />

Horst Burghardt<br />

Bürgermeister


Anlage zu DS-Nr. 140/2010 - Seite 2 von 6 -<br />

Richtlinien zur Förderung der Vereinsarbeit in der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Friedrichsdorf</strong> für alle sporttreibenden und nichtsporttreibenden<br />

Vereine, Verbände und Gruppen<br />

1. Allgemeines<br />

1.1 Die <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> fördert die sport- bzw. nichtsporttreibenden Vereine<br />

durch die Gewährung von Zuschüssen und sonstigen Leistungen im Rahmen<br />

der nachstehenden Richtlinien. Die Förderung erfolgt im Rahmen der zur<br />

Verfügung stehenden Haushaltsmittel. Der Antrag auf Gewährung eines<br />

Zuschusses ist bis zum 31. Mai des jeweiligen Haushaltsjahres dem Magistrat<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> vorzulegen. Der Antrag wird nicht berücksichtigt, wenn<br />

er nach dem 31. Mai des jeweiligen Haushaltsjahres eingeht. Ein Rechtsanspruch<br />

auf Förderung besteht nicht.<br />

2. Förderungsberechtigung<br />

2.1 Voraussetzung für die Gewährung von Zuschüssen und sonstigen Leistungen<br />

ist, dass der Verein<br />

a) seinen Sitz seit mindestens 1 Jahr in der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> hat,<br />

b) allen interessierten Bürgern offensteht,<br />

c) im Sinne der jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen als gemeinnützig<br />

anerkannt ist,<br />

d) nur für Sportvereine: dem Landessportbund Hessen oder einer vergleichbaren<br />

Organisation angehört,<br />

e) mindestens 30 Mitglieder hat.<br />

3. Zuschussgewährung von anderer Seite<br />

Voraussetzung für die Zahlung von Zuschüssen ist der Nachweis zumutbarer Vor- bzw.<br />

Eigenleistungen sowie die Beantragung möglicher Zuschüsse von Kreis, Land oder<br />

Spitzenverbänden. Dem Antrag sind die erforderlichen Nachweismittel beizufügen.<br />

Die ordnungsgemäße Verwendung eines zweckgebundenen Zuschusses ist durch<br />

Vorlage eines Verwendungsnachweises bis spätestens 1 Jahr nach der Bewilligung<br />

zu belegen.<br />

4. Laufende Zuschüsse<br />

4.1 Zur Förderung der Jugendarbeit kann für jedes aktive Vereinsmitglied (nicht passives<br />

und förderndes Mitglied) bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres jährlich ein Betrag<br />

von 13,00 € gezahlt. Stichtag für die Berechnung des Alters der Jugendlichen und für<br />

ihre Vereinszugehörigkeit ist jeweils der 01. Januar des laufenden Jahres. Dem<br />

Antrag ist eine entsprechende Liste mit Namen, Anschriften und Geburtsdaten der<br />

Jugendlichen beizufügen.


Anlage zu DS-Nr. 140/2010 - Seite 3 von 6 -<br />

4.2 Voraussetzung für die Bewilligung von Jugendzuschüssen gem. Punkt 4.1<br />

ist die Erstellung eines gesonderten Kassenberichtes für die Jugendarbeit,<br />

der als Anlage zum jährlichen Gesamtkassenbericht des Vereines bei<br />

der Jahreshauptversammlung vorgelegt werden muss.<br />

4.3 Weiterhin kann den nichtsporttreibenden Vereinen, Verbänden und Gruppen<br />

auf Antrag je erwachsenem aktiven Vereinsmitglied (nicht passive und fördernde<br />

Mitglieder) ein Zuschuss von 1,20 € jährlich gewährt werden.<br />

5. Gewährung von Zuschüssen für die Anschaffung von Geräten und<br />

Instrumenten<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> kann in besonderen Fällen auf Antrag Zuschüsse zur<br />

Anschaffung von Geräten und Instrumenten gewähren, die der aktiven Vereins-<br />

tätigkeit dienen. Kleinspiel- und Gebrauchsgeräte werden nicht bezuschusst. Eine<br />

Bezuschussung kann nur erfolgen, wenn die Lebensdauer der Geräte und<br />

Instrumente bei üblicher Benutzung mehr als 3 Jahre beträgt und deren An-<br />

schaffungswert über 100,00 € liegt. Die Höhe des Zuschusses an den<br />

ungedeckten Kosten betragen bis zu 30 v. H., jedoch höchstens 500,00 €<br />

pro Verein jährlich.<br />

Vor der Zuschussgewährung sind seitens des beantragten Vereins alle anderen<br />

Zuschussmöglichkeiten (Kreis, Land, Bund, Fachverband) auszuschöpfen.<br />

6. Zuschüsse an Übungsleiter<br />

6.1 Die <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> gewährt einen Zuschuss von 10 % des Dirigenten-<br />

oder Kapellmeisterhonorars, höchstens jedoch jährlich 130,00 €.<br />

Die Zuschüsse sind ausschließlich für diesen Zweck zu verwenden. Um einen<br />

Zuschuss gewähren zu können, muss eine der folgenden Voraussetzungen<br />

bei den Übungsleitern erfüllt sein und nachgewiesen werden:<br />

a) eine staatliche Prüfung für Organisten und Chorleiter,<br />

b) ein abgeschlossenes Musikstudium (ein Studium mit abgelegter Prüfung<br />

einer Musikschule)<br />

c) eine staatliche Prüfung für das Lehramt für Musik,<br />

Ein Verwendungsnachweis über den gewährten Zuschuss ist bei Antrag-<br />

stellung, jeweils für das abgelaufene Jahr, vorzulegen.<br />

6.2 In Anlehnung an die Richtlinien des Landes Hessen über die Gewährung<br />

von Beihilfen zur Ausbildung und Beschäftigung von Übungsleitern in der<br />

jeweils gültigen Fassung, gewährt die <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> den Turn- und<br />

Sportvereinen einen Zuschuss von 0,30 € pro geleisteter Trainingsstunde.<br />

Es können pro Übungsleiter im Jahr maximal 252 Stunden geltend gemacht<br />

werden.<br />

Dem jeweiligen Zuschussantrag ist eine Ablichtung des Anstellungsvertrages<br />

oder ein anderer Beschäftigungs- oder Verdienstnachweis beizufügen.


7. Zuschüsse für Investitionsmaßnahmen<br />

Anlage zu DS-Nr. 140/2010 - Seite 4 von 6 -<br />

Unter folgenden Voraussetzungen kann die <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> für den Bau,<br />

die Errichtung, Erweiterung oder Renovierung von vereinseigenen Gebäuden<br />

Zuschüsse gewähren.<br />

Dem Antrag sind folgende Unterlagen beizufügen:<br />

a) Beschreibung und Begründung der Maßnahme<br />

b) Kostenplan<br />

c) Finanzierungsplan<br />

d) bei Baumaßnahmen zusätzlich die Baugenehmigung bzw. der<br />

Bauvorbescheid und ein Bauzeitplan<br />

Es ist ein Nachweis zu führen, daß alle anderen Möglichkeiten einer Zuschuss-<br />

gewährung ausgeschöpft sind. Die Höhe des Zuschusses für das Gebäude und<br />

die notwendigen Nebenräume kann bis zu 30 v. H. der ungedeckten Ausgaben<br />

betragen.<br />

Vor der Bewilligung des städtischen Zuschusses hat sich der antragstellende<br />

Verein zu verpflichten, für die geplante Investitionsmaßnahme eine Gebäude-<br />

versicherung abzuschließen. Nicht bezuschusst werden Gaststätten und gast-<br />

stättenähnliche Räume, Wohnungen, Garagen und Anlagen, die gewerblich<br />

genutzt werden.<br />

Der antragstellende Verein muß sich verpflichten, einen prüfungsfähigen Verwendungsnachweis<br />

nach Abschluss der Abrechnung der geförderten Maßnahme<br />

vorzulegen, wobei Zuschüsse Dritter (Kreis, Land, Bund, Fachverbände usw.)<br />

Spenden und Darlehen, die er erhalten bzw. beantragt hat, unter Beifügung der<br />

entsprechenden Bewilligungsbescheide, aufzuführen sind.<br />

8. Zuwendungen zu den Betriebskosten für Heizung, Beleuchtung, Wasser<br />

und Kanal<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> gewährt den Vereinen, Verbänden und Gruppen für<br />

die entstandenen Kosten von Heizung, Wasser und Beleuchtung vereinseigener<br />

Gebäude und Anlagen auf Antrag Zuwendungen. Voraussetzung hierfür ist, daß<br />

a) die Gebäude und Anlagen im Eigentum des Vereins sind oder der Verein<br />

einen langfristigen Pachtvertrag hat,<br />

b) die Gebäude und Anlagen im <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Friedrichsdorf</strong> liegen und die<br />

Mehrheit der Mitglieder <strong>Friedrichsdorf</strong>er Einwohner sind,<br />

c) der Verein im Bedarfsfall seine Gebäude und Anlagen auch anderen<br />

Vereinigungen zur Verfügung stellt.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> gewährt<br />

8.1 bei vereinseigenen Anlagen 45 % der Verbrauchskosten für Heizung und<br />

Strom, die sich als Mittelwert aus den Rechnungsbelegen der zwei voran-<br />

gegangenen Jahre ergeben;


Anlage zu DS-Nr. 140/2010 - Seite 5 von 6 -<br />

8.2 bei vereinseigenen Anlagen 25 % der Verbrauchskosten für Wasser und<br />

Abwasser, die sich als Mittelwert aus den Rechnungsbelegen der zwei<br />

vorangegangenen Jahre ergeben.<br />

Der Magistrat behält sich vor, die Wärmewerte und den Stromverbrauch laufend<br />

zu überprüfen und bei Mißbrauch Kürzungen vorzunehmen.<br />

9. Bezuschussung besonderer nationaler und internationaler Veranstaltungen<br />

9.1 Für bedeutende nationale und internationale Veranstaltungen können auf<br />

Antrag Zuschüsse gewährt werden bzw. Defizite bezuschusst werden. Die<br />

Anträge hierfür müssen von den Veranstaltern vor der Durchführung der<br />

Veranstaltung eingereicht werden. Dem Antrag ist eine Gewinn- und<br />

Verlustrechnung beizufügen.<br />

9.2 Alle Anträge müssen so rechtzeitig gestellt werden, daß sie noch vor Durch-<br />

führung der Veranstaltung beraten werden können. Bei außergewöhnlich großen<br />

Veranstaltungen ist der Antrag bis zum 30. September des vorhergehenden Jahres<br />

vorzulegen.<br />

9.3 Die Bezuschussung eines Defizites setzt voraus, daß sich der Veranstalter<br />

selbst mit einem angemessenen Betrag an dem Defizit der Veranstaltung<br />

beteiligt und hierbei auch die anderen Zuschußmöglichkeiten ausschöpft.<br />

9.4 Die <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> hat ein Recht auf Einsichtnahme in die Kassenführung<br />

des Veranstalters.<br />

10. Ehrengaben, Ehrenpreise sowie Repräsentationen<br />

10.1 Anträge und Wünsche von Vereinen auf Gewährung von Ehrengeschenken<br />

und Ehrenpreisen sind der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> rechtzeitig einzureichen.<br />

10.2 Die <strong>Stadt</strong> kann örtlich Vereinen aus Anlaß eines durch 25 teilbaren Jubiläums<br />

4,50 € pro Jahr des Vereinsbestehens einen Zuschuß gewähren, höchstens<br />

jedoch 675,00 €.<br />

10.3 Die <strong>Stadt</strong> kann auf Antrag örtlicher Vereine bei <strong>Stadt</strong>meisterschaften oder<br />

größeren überregionalen Turnieren Ehrengaben bzw. Ehrenpreise zur<br />

Verfügung stellen.<br />

11. Teilnahme an Meisterschaften<br />

Für die Teilnahme von aktiven Sportlern, ihren Trainern bzw. ihren Betreuern an<br />

nationalen und internationalen Meisterschaften, überregionalen Turnieren und<br />

vergleichbaren Begegnungen kann die <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> auf Antrag einen<br />

Zuschuss gewähren. Der Antrag muß unter Beilage des vorläufigen Gesamt-<br />

finanzierungsplanes bei der <strong>Stadt</strong> eingereicht werden. Nach der Veranstaltung<br />

muss ein endgültiger Gesamtfinanzierungsplan mit den tatsächlich entstandenen<br />

Kosten bei der <strong>Stadt</strong> vorgelegt werden.


12. Sportlerehrung<br />

Anlage zu DS-Nr. 140/2010 - Seite 6 von 6 -<br />

Geehrt werden Sportler/innen, die in <strong>Friedrichsdorf</strong> wohnen, oder einem Verein in<br />

<strong>Friedrichsdorf</strong> angehören. Dazu gehören:<br />

a) die 1. Sieger/innen, bei Kreis-, Gau- oder Bezirksmeisterschaften<br />

b) die 1., 2. und 3. Sieger/innen, bei Hessischen, Süddeutschen oder Deutschen<br />

Meisterschaften<br />

c) Berufung in die Nationalmannschaft<br />

d) Teilnehmer/innen an Olympiaden, Welt- oder Europameisterschaften<br />

Die Sportlerehrung findet einmal jährlich statt. Die Vorschläge der Vereine müssen<br />

bis zum 30. November des Vorjahres vorliegen. Die Entscheidung behält sich der<br />

Magistrat der <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong> vor. Die Ehrung erfolgt im Rahmen eines<br />

Festaktes.<br />

Über den o. g. Rahmen hinaus haben die Vereine das Recht, außer ihren<br />

Meistern/innen auch Persönlichkeiten zur Ehrung zu melden, die sich um<br />

den Sport verdient gemacht haben.<br />

13. Energiesparende Maßnahmen<br />

13.1 Für die Durchführung von energiesparenden Maßnahmen (z.B. Wärmedämmung,<br />

Einbau einer Solaranlage, Einbau einer Heizung mit Brennwert- oder Nieder-<br />

temperaturtechnik, usw.) an vereinseigenen Gebäuden kann die <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Friedrichsdorf</strong> Zuschüsse gewähren<br />

13.2 Gefördert werden nur Maßnahmen, die über das gesetzlich notwendige Maß<br />

(z.B. nach der geltenden Wärmeschutzverordnung) hinausgehen.<br />

13.3 Die Höhe des Zuschusses kann bis zu 30 v. H. der förderfähigen<br />

Maßnahmekosten, höchstens aber 2.500,00 € betragen.<br />

13.4 Die Auszahlung der Zuschüsse erfolgt nach Vorlage der Rechnungsbelege für die<br />

bewilligte Maßnahme und die Abnahme durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Friedrichsdorf</strong>.<br />

13.5 Dem Antrag sind folgende Unterlagen beizufügen:<br />

a) Beschreibung und Begründung der Maßnahme<br />

b) Baugenehmigung (incl. Wärmeschutznachweis), sofern für die Maßnahme<br />

eine Baugenehmigung erforderlich ist<br />

c) Kostenvoranschlag für die geplante Maßnahme<br />

d) Finanzierungsplan, der insbesondere beantragte bzw. erhaltene Zuschüsse<br />

Dritter enthalten muss<br />

13.6 Der Antrag auf Gewährung eines Zuschusses muß entgegen 1.1 dieser Richtlinien<br />

bis spätestens 31. Oktober des jeweiligen Haushaltsjahres vorliegen.

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