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1 Niederschrift über die 24. Sitzung des Rates der ... - Essen-Oldb

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<strong>Nie<strong>der</strong>schrift</strong><br />

<strong>über</strong> <strong>die</strong> <strong>24.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Rates</strong> <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Essen</strong>/<strong>Oldb</strong>. vom 27. Juni 2011 um<br />

18.30 Uhr im <strong>Sitzung</strong>ssaal <strong>des</strong> Rathauses in <strong>Essen</strong>/<strong>Oldb</strong>., Peterstraße 7<br />

Anwesende:<br />

Bürgermeister Kettmann, Stellv. Bürgermeister Hillen und Zobel, Ratsvorsitzende Müller, <strong>die</strong><br />

Ratsmitglie<strong>der</strong> Fresenborg, Kreßmann, Ellmann, Krampe, Alt, Diekger<strong>des</strong>, Koopmann,<br />

Middendorf, Scherbring, Tapken, Vaske, Zumholz, Kolde und Schnei<strong>der</strong>s sowie <strong>die</strong><br />

Gleichstellungsbeauftragte Frau Middendorf.<br />

Entschuldigt fehlten <strong>die</strong> Ratsmitglie<strong>der</strong> Griep-Raming, große Macke, Ratte-Polle und Winkler.<br />

Von <strong>der</strong> Verwaltung: Herr Dziondziak, zugleich als Protokollführer.<br />

I. Öffentlicher Teil<br />

Tagesordnung<br />

1. Eröffnung, Begrüßung und Feststellung <strong>der</strong> Beschlussfähigkeit<br />

2. Genehmigung <strong>der</strong> Tagesordnung sowie <strong>der</strong> <strong>Nie<strong>der</strong>schrift</strong> <strong>über</strong> <strong>die</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Rates</strong> vom<br />

09. Mai 2011<br />

3. Bericht Rechnungsprüfungsamt und Stellungnahme zur Jahresrechnung 2009 und<br />

Entscheidung zur Entlastung <strong>des</strong> Bürgermeisters<br />

4. Bestellung eines Gemeindevertreters für <strong>die</strong> ENW Energienetze Nordwest GmbH –<br />

Bericht zum Verfahrungsstand <strong>der</strong> Konzessionsvergabe -<br />

5. Dorferneuerungsplan <strong>Essen</strong>/<strong>Oldb</strong>. -Abwägung <strong>über</strong> <strong>die</strong> eingegangenen Stellungnahmen<br />

<strong>der</strong> Träger öffentlicher Belange und Ratsbeschluss –<br />

6. Straßenbenennung<br />

7. Übernahme von Genossenschaftswegen durch <strong>die</strong> Gemeinde<br />

8. Widmung von Gemein<strong>des</strong>traßen<br />

9. Mitgliedschaft bei <strong>der</strong> KDO Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg<br />

10. Bericht aus den Ausschüssen und <strong>des</strong> Bürgermeisters<br />

11. Anfragen <strong>der</strong> Ratsmitglie<strong>der</strong><br />

12. Einwohnerfragestunde<br />

13. Schließung <strong>der</strong> <strong>Sitzung</strong><br />

1. Eröffnung, Begrüßung und Feststellung <strong>der</strong> Beschlussfähigkeit<br />

Der Ratsvorsitzende Müller eröffnete <strong>die</strong> <strong>Sitzung</strong>, begrüßte <strong>die</strong> Erschienenen und stellte <strong>die</strong><br />

Beschlussfähigkeit <strong>des</strong> <strong>Rates</strong> fest.<br />

2. Genehmigung <strong>der</strong> Tagesordnung sowie <strong>der</strong> <strong>Nie<strong>der</strong>schrift</strong> <strong>über</strong> <strong>die</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Rates</strong> vom<br />

09. Mai 2011<br />

Die vorliegende Tagesordnung einschl. Ergänzung <strong>des</strong> TOP 9. „Mitgliedschaft <strong>der</strong> Gemeinde<br />

<strong>Essen</strong>/<strong>Oldb</strong>. bei <strong>der</strong> KDO Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg“ sowie <strong>die</strong> <strong>Nie<strong>der</strong>schrift</strong><br />

<strong>über</strong> <strong>die</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Rates</strong> vom 09. Mai 2011 wurden einstimmig genehmigt.<br />

1


3. Bericht Rechnungsprüfungsamt und Stellungnahme zur Jahresrechnung 2009 und<br />

Entscheidung zur Entlastung <strong>des</strong> Bürgermeisters<br />

In <strong>der</strong> Zeit vom 17.01. - 10.05.2011 mit Unterbrechungen wurde vom Rechnungs- und<br />

Kommunalprüfungsamt <strong>des</strong> Landkreises Cloppenburg <strong>die</strong> Jahresrechnung 2009 geprüft. Auf <strong>die</strong><br />

Verwaltungsvorlage <strong>des</strong> Fachbereiches III mit <strong>der</strong> Anlage <strong>des</strong> Schlussberichtes <strong>über</strong> <strong>die</strong> Prüfung<br />

<strong>der</strong> Jahresrechnung wurde verwiesen.<br />

Die Überprüfung ergab keine Beanstandungen.<br />

Die Gemeinde <strong>Essen</strong>/<strong>Oldb</strong>. geht mit <strong>der</strong> zusammenfassenden Schlussbemerkung <strong>des</strong> RPA<br />

konform:<br />

Haushaltsrechtliche Beanstandungen grundsätzlicher Art haben sich nicht ergeben. Der<br />

Haushaltsplan wurde eingehalten.<br />

Die einzelnen Rechnungsbeträge sind sachlich und rechnerisch in vorschriftsmäßiger Weise<br />

begründet und belegt worden.<br />

Bei den Einnahmen und Ausgaben ist im Allgemeinen nach den bestehenden Gesetzen und<br />

Vorschriften unter Beachtung <strong>der</strong> maßgebenden Verwaltungsgrundsätze und <strong>der</strong> gebotenen<br />

Wirtschaftlichkeit verfahren worden.<br />

Das Rechnungsprüfungsamt <strong>des</strong> Landkreises hat keine Bedenken, wenn für das Haushaltsjahr<br />

2009 Entlastung erteilt wird. Da es sich aufgrund <strong>des</strong> großen Prüfungsumfanges auf angemessene<br />

Stichproben beschränken musste, wird darauf hingewiesen, dass durch <strong>die</strong> Entlastung Verstöße,<br />

<strong>die</strong> bis daher nicht festgestellt worden sind, nicht geheilt werden.<br />

Nach §§ 100 und 101 NGO wurde <strong>die</strong> Vollständigkeit und Richtigkeit <strong>der</strong> Jahresrechnung vom<br />

Bürgermeister festgestellt und mit dem Bericht <strong>des</strong> Rechnungsprüfungsamtes und seiner<br />

Stellungnahme zu <strong>die</strong>sem Bericht dem Rat zur Entscheidung <strong>über</strong> <strong>die</strong> Entlastung vorgelegt.<br />

Insoweit berichtete stellv. Bürgermeister Hillen <strong>über</strong> <strong>die</strong> Sachlage. Bürgermeister Kettmann<br />

nahm an <strong>der</strong> Beratung und Entscheidung nicht teil<br />

Beschlussfassung:<br />

Es wird auf <strong>die</strong> Beschlussvorlage mit Anlage verwiesen. Der Rat beschloss einstimmig, <strong>die</strong><br />

Jahresrechnung 2009 in <strong>der</strong> vorgelegten Form zu beschließen und dem Bürgermeister nach<br />

§ 101 Abs. 1 NGO Entlastung zu erteilen. Die Entlastung bedeutet im Sinne <strong>der</strong> NGO <strong>die</strong><br />

Billigung <strong>des</strong> Ergebnisses <strong>der</strong> Haushaltswirtschaft.<br />

4. Bestellung eines Gemeindevertreters für <strong>die</strong> ENW Energienetze Nordwest GmbH –<br />

Bericht zum Verfahrensstand <strong>der</strong> Konzessionsvergabe<br />

Bürgermeister Kettmann gab einen umfassenden Bericht <strong>über</strong> den Verfahrensstand zur<br />

Konzessionsvergabe. Danach ist das Verfahren zur Neuvergabe noch nicht abgeschlossen.<br />

Lediglich <strong>der</strong> 1. Verfahrensschritt, das Interessenbekundungsverfahren wurde abgeschlossen.<br />

(Bericht im VA vom 18.04.2011 zu TOP 10.5)<br />

Von den eingegangene Bewerbungen:<br />

1. ENW –GmbH Cloppenburg<br />

2. EWE – AG Oldenburg<br />

3. Veolia Wasser Leipzig<br />

4. Kommunal-Partner GmbH u. Co. KG Friedrichshafen<br />

5. Allian<strong>der</strong> AG Berlin<br />

waren lediglich <strong>die</strong> Angebote <strong>der</strong> EWE , <strong>der</strong> Allian<strong>der</strong> AG und <strong>der</strong> ENW auf den Betrieb <strong>der</strong><br />

Strom- und Gasnetze ausgerichtet.<br />

Die EWE bekundete ihr Interesse zur erneuten Übernahme <strong>der</strong> Konzession, ohne nennenswerte<br />

Abweichungen zum bisherigen Vertragsrecht. Angeboten wurde <strong>die</strong> Einrichtung eines<br />

2


Netzberaters, ohne Entscheidungskompetenz sowie eine Kosten<strong>über</strong>nahme von<br />

Netzverlegungskosten <strong>die</strong> von <strong>der</strong> Gemeinde verursacht sind.<br />

Die Allian<strong>der</strong> AG hat wenig Erfahrung als Netzbetreiber in Deutschland. Hingegen verfügt <strong>die</strong><br />

Muttergesellschaft <strong>über</strong> erhebliche Erfahrungen aus den Nie<strong>der</strong>lande.<br />

Das Angebot war jedoch in vielen Bereichen unbestimmt.<br />

Die ENW ist nach Überzeugung <strong>des</strong> Beurteilungsgremiums am ehesten in <strong>der</strong> Lage, alle<br />

Wünsche <strong>der</strong> Gemeinden und Städte zum Netzbetrieb zu erfüllen, ihr fehlt allerdings für <strong>die</strong><br />

Betriebsführung ein geeigneter Partner.<br />

Die ENW hat deutlich gemacht, dass es <strong>über</strong> <strong>die</strong> Netzgesellschaft möglich ist, das Netzentgelt um<br />

bis zu 20 % zu reduzieren. Hierdurch ergibt sich <strong>die</strong> Möglichkeit, den Verbrauchern und<br />

letztendlich den Gemeinden einen wirtschaftlichen Nutzen zu verschaffen.<br />

Zwischen den Städten und Gemeinden (ausgenommen Molbergen) wurde abgesprochen, <strong>der</strong><br />

eigenen Gesellschaft <strong>die</strong> Möglichkeit zu geben, in einem nächsten Verfahrensschritt einen Partner<br />

für <strong>die</strong> Betriebsführung zu finden.<br />

Der Vorschlag <strong>der</strong> Stadt Cloppenburg, bereits zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt <strong>die</strong> Konzession an <strong>die</strong> ENW<br />

zu geben, um dadurch eine bessere Verhandlungsposition mit möglichen Betriebsführern zu<br />

erlangen, wurde von den übrigen Gemeindevertretern nicht unterstützt, da zu Beginn <strong>des</strong><br />

Verfahrens erklärt wurde, dass <strong>die</strong> Absicht besteht, das Verfahren offen zu gestalten und erst zum<br />

Schluss zu entscheiden, an welches Unternehmen <strong>die</strong> Konzession gegeben wird.<br />

Da <strong>die</strong> ENW für <strong>die</strong> Suche eines Partners, durch <strong>die</strong> Gesellschafterversammlung beauftragt<br />

werden muss, bedarf es einer Festlegung <strong>des</strong> Gemeindevertreters in <strong>der</strong><br />

Gesellschafterversammlung.<br />

Beschlussfassung:<br />

Vom Rat wurde einstimmig beschlossen, dass in <strong>der</strong> augenblicklichen Situation <strong>der</strong><br />

Bürgermeister, vertreten durch seinen Verwaltungsvertreter, <strong>die</strong> Gemeinde vertreten soll.<br />

Aufgrund <strong>des</strong> Verfahrensstan<strong>des</strong> wurde einstimmig beschlossen, dass <strong>der</strong> Bürgermeister in<br />

<strong>der</strong> Gesellschafterversammlung einen Beschluss zur Suche eines geeigneten Partners zur<br />

Betriebsführung für <strong>die</strong> ENW unterstützt.<br />

Nach dem Sachstandsvortrag wurde im Rat einstimmig <strong>die</strong> Auffassung vertreten, das<br />

Verfahren in <strong>der</strong> vorbeschriebenen Form weiterzuführen – und insoweit Beschluss zu<br />

fassen.<br />

5. Dorferneuerungsplan <strong>Essen</strong>/<strong>Oldb</strong>. – Abwägung <strong>über</strong> <strong>die</strong> eingegangenen Stellungnahmen<br />

<strong>der</strong> Träger Öffentlicher Belange und Ratsbeschluss<br />

Den Ratsmitglie<strong>der</strong>n lagen folgende Unterlagen vor:<br />

- CD mit dem Dorferneuerungsplan (176 Seiten Textteil, Vermerke <strong>über</strong> <strong>die</strong> 9<br />

Arbeitskreissitzungen einschließlich Prioritätenliste sowie verschiedene Pläne zu den<br />

Maßnahmen)<br />

- Übersicht <strong>über</strong> <strong>die</strong> vom Planungsbüro IPW ermittelten Kosten <strong>der</strong> öffentlichen Maßnahmen<br />

- Abwägungsvorschläge <strong>über</strong> <strong>die</strong> eingegangenen Stellungnahmen <strong>der</strong> Träger öffentlicher Belange<br />

Der gesamte Dorferneuerungsplan einschließlich Kostenschätzungen und Abwägungs-<br />

vorschlägen wurde seinerzeit von Frau Vieth von <strong>der</strong> Ingenieurplanung Wallenhorst vorgestellt<br />

und erläutert – so <strong>die</strong> Ausführung <strong>des</strong> Ausschussvorsitzenden Ellmann in <strong>der</strong> Sache.<br />

3


Grundsätzlich gleichberechtigt för<strong>der</strong>ungsfähig sind öffentliche und private Maßnahmen. Der<br />

Dorferneuerungsplan beschäftigt sich mit den öffentlichen Maßnahmen und hier<br />

schwerpunktmäßig mit dem Ort <strong>Essen</strong> und dem Ortsteil Hülsenmoor. Die privaten<br />

För<strong>der</strong>maßnahmen (Außenhaut Gebäude / Hofanlage) müssen nach <strong>der</strong> Plananerkennung ab<br />

September 2011 konkretisiert werden.<br />

Die Neugestaltung <strong>des</strong> Schulhofes und Spielplatzes <strong>der</strong> Grundschule <strong>Essen</strong> und <strong>die</strong> Bepflanzung<br />

auf dem Friedhof <strong>Essen</strong> wurden als vorgezogene Maßnahmen bereits durchgeführt.<br />

Bei den öffentlichen Maßnahmen sind auch Vorschläge enthalten, <strong>die</strong> in den Privatbereich<br />

<strong>über</strong>gehen. Hier sind nur einvernehmliche Lösungen mit Eigentümereinwilligung möglich.<br />

Die geschätzten Gesamtkosten <strong>der</strong> öffentlichen Maßnahmen belaufen sich auf ca. 8,83 Mil. Euro.<br />

Die Einzelmaßnahmen sind grob geschätzt angesetzt worden. Die Gesamtkalkulation <strong>die</strong>nt dem<br />

Amt für Landentwicklung für <strong>die</strong> Kontingentfestsetzung <strong>der</strong> gesamten<br />

Dorferneuerungsmaßnahme <strong>Essen</strong>. Die Plananerkennung ist für August/September 2011<br />

vorgesehen. Sie beinhaltet auch eine Vereinbarung zwischen <strong>der</strong> Gemeinde und dem Amt für<br />

Landentwicklung <strong>über</strong> den Ablauf <strong>der</strong> geplanten Maßnahmen im vorgesehenen För<strong>der</strong>zeitraum<br />

von 7 Jahren.<br />

För<strong>der</strong>fähig sind alle Maßnahmen <strong>des</strong> Dorferneuerungsplanes, <strong>die</strong> mit <strong>der</strong> Genehmigung durch<br />

das LGLN anerkannt sind. Welche Maßnahmen durch das LGLN geför<strong>der</strong>t werden ist im<br />

einzelnen jeweils mit <strong>der</strong> Beantragung auf För<strong>der</strong>ung beim LGLN abzustimmen. Nicht konkret<br />

benannte Maßnahmen (in Text und/o<strong>der</strong> Plan) müssen durch eine<br />

Planergänzung/Planfortschreibung als för<strong>der</strong>fähig vom LGLN anerkannt werden. Der Rat hat<br />

weiterhin einen Abwägungs- und Entscheidungsspielraum <strong>über</strong> <strong>die</strong> Art <strong>der</strong><br />

Maßnahmenausführung, aber im Rahmen <strong>der</strong> geltenden För<strong>der</strong>richtlinie.<br />

Aus dem Fachausschuss und <strong>der</strong> Beschlussempfehlung <strong>des</strong> VA wurden folgende Ergänzungen<br />

zum Dorfernerneuerungsplan und <strong>der</strong> Kostenkalkulation vorgetragen:<br />

a) Rückbau <strong>des</strong> nördlichen Teiles <strong>der</strong> B68 Lange Straße / Cloppenburger Straße von <strong>der</strong><br />

Kreuzung Schulstraße / Ahauser Straße bis zum geplanten Kreisverkehr Höhe Windmühlen- weg<br />

(u.a. Austausch <strong>der</strong> Straßenbeleuchtung)<br />

b) Rückbau <strong>der</strong> Löninger Straße nach Fertigstellung <strong>der</strong> Nordwest-Tangente<br />

c) Umgestaltung La<strong>des</strong>traße/Freifläche ehem. Kleier im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Beordnung und<br />

Entflechtung <strong>des</strong> Schulbusbahnhofes<br />

Unter Berücksichtigung <strong>die</strong>ser Maßnahmen muss <strong>die</strong> Kostenzusammenstellung um 416.000 €<br />

auf nunmehr 9.247.220,oo € festgelegt werden.<br />

Die Plananerkennung erfolgt in <strong>der</strong> Vorstellung durch das LGLN am 23. August 2011.<br />

Abschließend wurde den Arbeitskreismitglie<strong>der</strong>n für <strong>die</strong> geleistete Arbeit ausdrücklich<br />

gedankt.<br />

Beschlussfassung:<br />

Der Rat beschloss einstimmig, dem Dorferneuerungsplan einschließlich vorgenannter<br />

Ergänzungen und den Abwägungsvorschlägen zu den Stellungnahmen <strong>der</strong> Träger<br />

öffentlicher Belange zuzustimmen und als Geschäftsgrundlage zu erlassen.<br />

4


Nach Ratsbeschluss und Plananerkennung durch das Amt für Landentwicklung in<br />

Oldenburg sind für jede konkrete För<strong>der</strong>maßnahme entsprechende Haushaltsbeschlüsse<br />

erfor<strong>der</strong>lich.<br />

6. Straßenbenennung<br />

In Abstimmung mit <strong>der</strong> Dorfgemeinschaft Bartmannsholte wird vorgeschlagen, den im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Flurbereinigung ausgebauten Weg zwischen Höger Damm und Brookdamm (Anlieger Weber<br />

und Zurliene) mit dem Straßennamen „Kapellendamm“ zu benennen.<br />

Ergänzend zur <strong>der</strong> vorgenannten Straßenbenennung wird vorgeschlagen, für den ebenfalls durch<br />

<strong>die</strong> Flurbereinigung ausgebauten Weg an <strong>der</strong> Osteressener Straße einen Straßennahmen zu<br />

vergeben.<br />

In Abstimmung mit <strong>der</strong> Anliegerfamilie „Flerlage“ soll <strong>die</strong> Benennung <strong>der</strong> Straße „Zu den<br />

Weiden“ erfolgen.<br />

Beschlussfassung:<br />

Entsprechend <strong>der</strong> Beschlussempfehlungen <strong>des</strong> VA beschloss <strong>der</strong> Rat einstimmig, den<br />

Verbindungsweg zwischen Höger Damm und Brookdamm mit dem Straßennamen<br />

„Kapellendamm“ und <strong>die</strong> Zuwegung zum Hausgrundstück „Flerlage“ mit dem Straßennamen<br />

„Zu den Weiden“ zu benennen. Hierdurch ergibt sich <strong>die</strong> folgende Än<strong>der</strong>ung:<br />

Weber: bisher: Höger Damm 3, zukünftig: Kapellendamm 1<br />

Zurliene: bisher: Brookdamm 2, zukünftig: Kapellendamm 2<br />

Flerlage: bisher – Osteressener Straße 16<br />

zukünftig : Zu den Weiden 1<br />

7. Übernahme von Genossenschaftswegen durch <strong>die</strong> Gemeinde<br />

Die nachfolgend aufgeführten Genossenschaftswege wurden im Rahmen von För<strong>der</strong>maßnahmen<br />

bituminös ausgebaut.<br />

Wegegenossenschaft Name / Lage Länge/m Ausbaujahr<br />

Bartmannsholte Kapellendamm 420 2011<br />

100 ?<br />

Osteressen Grüner Weg 170 2011<br />

Osteressen Zu den Weiden 240 2011<br />

Uptloh Vor <strong>der</strong> Landwehr 560 2010<br />

Unter Bezugnahme auf den Grundsatzbeschluss <strong>des</strong> <strong>Rates</strong> vom 05.05.2003 wird vorgeschlagen,<br />

<strong>die</strong>se Straßen von den Wegegenossenschaften zu <strong>über</strong>nehmen, obwohl teilweise nur eine<br />

Wendemöglichkeit für <strong>die</strong> Müllabfuhr auf dem Privatgrundstück <strong>des</strong> letzten Wohnhauses vor<br />

dem Ausbauende besteht. Nach dem Realverbandsgesetz sind Genossenschaftswege nicht für den<br />

öffentlichen Verkehr gewidmet son<strong>der</strong>n <strong>die</strong>nen den Genossen als Erschließungsweg.<br />

Beschlussfassung:<br />

Entsprechend <strong>der</strong> Beschlussempfehlung <strong>des</strong> VA beschloss <strong>der</strong> Rat einstimmig, dass <strong>die</strong><br />

Gemeinde <strong>die</strong> o.a. vier Straßen von den Wegegenossenschaften kostenfrei <strong>über</strong>nimmt. Die<br />

Unterhaltungslast liegt damit zukünftig bei <strong>der</strong> Gemeinde.<br />

5


8. Widmung von Gemein<strong>des</strong>traßen<br />

Mit dem Ausbau <strong>der</strong> nachstehend aufgeführten in bituminöser Bauweise sind <strong>die</strong><br />

Voraussetzungen <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> u.a. Genossenschaftswege in das Gemeindevermögen<br />

/Straßenverzeichnis/Straßenbaulast gegeben:<br />

- Kapellendamm (520 m)<br />

- Grüner Weg (170 m)<br />

- Zu den Weiden (240 m)<br />

- Vor <strong>der</strong> Landwehr (560 m)<br />

Der Ausbau <strong>des</strong> Privatweges erfolgte im Herbst 2010:<br />

- An <strong>der</strong> Bahn (110 m einschließlich Wendeplatz)<br />

Entsprechend <strong>der</strong> VA-Empfehlung wurde vom Rat einstimmig beschlossen, <strong>die</strong> u.a.<br />

aufgeführten Verkehrsflächen gem. § 6 Nds. Straßengesetz für den öffentlichen Verkehr zu<br />

widmen. Es handelt sich demnach um einen öffentlichen Widmungsakt. Durch eine solche<br />

Widmung sind alle Regelungen <strong>des</strong> öffentlichen Rechts<br />

(Straßenbaulast/Verkehrssicherungspflicht) für anwendbar erklärt.<br />

9. Mitgliedschaft bei <strong>der</strong> KDO Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg<br />

Da <strong>die</strong> Gemeinde <strong>Essen</strong>/<strong>Oldb</strong>. (wie auch <strong>die</strong> Gemeinden: Garrel, Emstek, Lastrup, Lin<strong>der</strong>n,<br />

Molbergen) keine direkten Leistungen <strong>der</strong> KDO in Anspruch nimmt und auch mittelfristig nicht<br />

daran gedacht ist, <strong>die</strong>ses zu tun, ist <strong>die</strong> Aufrechterhaltung einer Mitgliedschaft bei <strong>der</strong> KDO nicht<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Die KDO hat <strong>die</strong> Absicht anlässlich <strong>der</strong> Verbandversammlung am 29. Juni 2011,<br />

<strong>die</strong> Zweckverbandssatzung zu än<strong>der</strong>n.<br />

Ein Punkt ist <strong>die</strong> Festlegung, dass je<strong>des</strong> Mitglied verpflichtet wird, einen Min<strong>des</strong>tumsatz mit dem<br />

Zweckverband zu tätigen.<br />

Vorgesehen ist ein Betrag von 1,50 € pro Einwohner.<br />

Für <strong>die</strong> Gemeinde <strong>Essen</strong>/<strong>Oldb</strong>. bedeutet <strong>die</strong>se Regelung eine Mitgliedspauschale von rd.<br />

12.000,oo €, für <strong>die</strong> keine Gegenleistung erbracht wird.<br />

Daneben wird eine Neuregelung zum Kündigungsrecht <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> mit ggfl. notwendiger<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung entsprechend <strong>der</strong> Regelung für <strong>die</strong> Verbandsauflösung vorgegeben.<br />

Diese Regelungen sollen bei einer Kündigung bis zum 30. Juni 2012 keine Anwendung finden.<br />

Da <strong>die</strong> Gemeinde <strong>Essen</strong>/<strong>Oldb</strong>. (wie auch <strong>die</strong> Gemeinden: Garrel, Emstek, Lastrup, Lin<strong>der</strong>n,<br />

Molbergen) keine direkten Leistungen <strong>der</strong> KDO in Anspruch nimmt und auch mittelfristig nicht<br />

daran gedacht ist, <strong>die</strong>s zu tun, ist <strong>die</strong> Aufrechterhaltung einer Mitgliedschaft bei <strong>der</strong> KDO mit<br />

einem einem Mitgliedsbeitrag von rd. 12.000,oo € nicht vertretbar.<br />

Um <strong>die</strong> Anwendung <strong>der</strong> Min<strong>des</strong>tumsatzregelung zu verhin<strong>der</strong>n, sollte zum nächstmöglichen<br />

Zeitpunkt <strong>die</strong> Mitgliedschaft aufgekündigt werden.<br />

Beschlussfassung:<br />

Nach <strong>der</strong> gegebenen Sachlage beschloss <strong>der</strong> Rat einstimmig, von <strong>der</strong> Regelung Gebrauch<br />

zu machen und <strong>die</strong> Mitgliedschaft bei <strong>der</strong> KDO Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg<br />

zum 30. Juni 2012 aufzukündigen.<br />

6


10. Bericht aus den Ausschüssen und <strong>des</strong> Bürgermeisters<br />

10.1 Ausschussvorsitzen<strong>der</strong> Ellmann machte kurze Ausführungen zur Aufstellung <strong>des</strong> BPl Nr.<br />

22c „Gewerbegebiet Osteressen“ mit <strong>der</strong> 13. Än<strong>der</strong>ung <strong>des</strong> FPl und zum Antrag <strong>der</strong> CDU-<br />

Fraktion zur Prüfung <strong>der</strong> Entwicklungsmöglichkeiten landwirtschaftlicher Betriebe im<br />

Zusammenhang mit Tierhaltungsanlagen.<br />

10.2 Stellv. Bürgermeister Hillen gab Auskunft <strong>über</strong> <strong>die</strong> wichtigsten Beschlüsse <strong>des</strong> VA aus <strong>der</strong><br />

39. <strong>Sitzung</strong> vom 06.06.2011.<br />

10.3 Im Flurbereinigungsverfahren Bunnen, Farwik, Hagel ist <strong>die</strong> Absicht zum Neubau <strong>der</strong><br />

sogen. Grüß Brücke aufgegeben und man einen Ersatzweg parallel <strong>der</strong> Hase mit Aufmündung<br />

auf <strong>die</strong> Bunner Straße plant. Aus wirtschaftlichen Gründen wird <strong>die</strong>se Verfahrensweise im Rat<br />

begrüßt.<br />

10.4 Die archäologischen Ausgrabungen im Wohngebiet Helms Esch sind zum Ende <strong>des</strong> Monats<br />

beendet. Herr Dr. Vorlauf wird in den nächsten Monaten <strong>die</strong> Auswertung <strong>der</strong> Untersuchung<br />

durchführen und einen Bericht erstellen. Für eine spätere Präsentation <strong>der</strong> Funde – vielleicht in<br />

einer Vitrine <strong>der</strong> Gemeinde – ist eine Restaurierung <strong>der</strong> zerbrochnen Gefäße notwendig. Dieses<br />

könnte in Marburg erledigt werden. Ferner wäre eine anthropologische Bestimmung <strong>der</strong><br />

Leichenbrände erfor<strong>der</strong>lich. Es wäre zunächst zu klären, um wie viele Individuen es sich bei <strong>der</strong><br />

großen Menge von Leichenbrand handelt. Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 1.500 €. Die<br />

Ausgrabungskosten liegen um rd. 12.000 € geringer als seinerzeit berechnet. Die weiteren<br />

Untersuchungskosten sollen nach Auffassung <strong>des</strong> <strong>Rates</strong> <strong>über</strong>nommen werden.<br />

Für Anfang/Mitte Oktober hat Herr Dr. Vorlauf einen öffentlich Vortrag <strong>über</strong> <strong>die</strong> Grabungen<br />

geplant. Die Ergebnisse und Funde <strong>der</strong> Untersuchung waren jedenfalls beeindruckend – so <strong>die</strong><br />

Mitteilung von Dr. Vorlauf.<br />

10.5 Verkehrsregelnde Maßnahmen in <strong>der</strong> Bahnhofsstraße ist nach Auffassung <strong>des</strong> LK<br />

notwendig, weil <strong>der</strong> rechte Seitenstreifen bzw. <strong>die</strong> Fahrbahn in <strong>der</strong> Bahnhofstraße in Richtung<br />

Kreuzung vor <strong>der</strong> Lichtsignalanlage (LSA) zum Parken genutzt wird und bedingt dadurch es zu<br />

einer Daueranfor<strong>der</strong>ung <strong>des</strong> Grünsignals kommt, obwohl tatsächlich kein Fahrzeug fährt. Für den<br />

Gegenverkehr bedeutet <strong>die</strong>s eine verkürzte Grünzeit und es kommt zu einer Staubildung. Durch<br />

<strong>die</strong> Anordnung von Halteverbote soll danach eine Ordnung bis zur zweiten Einfahrt, in<br />

Fahrtrichtung Kreuzung, erfolgen.<br />

10.6 Der Brückenzustand/B68 ist in Ordnung. Sie hält länger als wir leben. Die<br />

Untersuchungsdaten sind vertraulich. Das Ergebnis <strong>der</strong> Brückenprüfung wird als Ersatz <strong>der</strong><br />

fehlenden Statik anerkannt. Wir können also gefahrlos <strong>die</strong> Brücke queren.<br />

10.7 Der Ausbau <strong>der</strong> DSL-Infrastruktur soll nach Mitteilung <strong>der</strong> EWE Netz nunmehr auch in<br />

Bereichen „Sandloh/Herbergen“ erfolgen.<br />

10.8 Bezüglich <strong>der</strong> Datenermittlung zur Steuerung <strong>der</strong> Tierhaltung hat eine erste Besprechung<br />

mit <strong>der</strong> Landwirtschaftskammer, vertreten durch Herrn Dr. Rump-Halenkamp, im Hause,<br />

stattgefunden. Außerdem wurde ein Gespräch mit Vertretern <strong>des</strong> Landvolkes geführt. Es wurde<br />

ein intensiver Informationsaustausch vereinbart. Für <strong>die</strong> Absichten <strong>der</strong> Gemeinde wurde<br />

Verständnis geäußert. Die Datenerfassung wird einen zeitlichen Rahmen von drei Monaten<br />

benötigen. Die Kosten hiefür werden gegenwärtig mit rd. 10.000 € beziffert. Die Zustimmung <strong>des</strong><br />

<strong>Rates</strong> zur Mittelbereitstellung – auch <strong>über</strong> <strong>die</strong>sen Rahmen hinaus – wurde signalisiert.<br />

7


10.9 RV Müller gab zur Kenntnis, dass <strong>die</strong> Grundschule <strong>Essen</strong>/<strong>Oldb</strong>., vertreten durch den Rektor<br />

Scherbring sich für <strong>die</strong> Neuausstattung <strong>des</strong> Computerraumes bedankt.<br />

11. Anfragen <strong>der</strong> Ratsmitglie<strong>der</strong><br />

11.1 CDU-Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong> Kreßmann machte in seinen Ausführungen zum Zeitungsbericht<br />

<strong>des</strong> SPD-Fraktion deutlich, dass es <strong>die</strong> CDU sei, <strong>die</strong> sich rechtzeitig in einem Fachvortrag mit<br />

dem Thema beschäftigt habe, um eine objektive und ergebnisoffene Bewertung zur Prüfung <strong>der</strong><br />

Entwicklungsmöglichkeiten landwirtschaftlicher Betriebe im Zusammenhang mit<br />

Tierhaltungsanlagen zu ermöglichen<br />

In seiner Gegenäußerung machte SPD-Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong> Kolde deutlich, dass das Thema <strong>der</strong><br />

Steuerung von Tierhaltungsanlagen immer ein Bedürfnis <strong>der</strong> SPD wegen <strong>der</strong> Zersiedlung <strong>der</strong><br />

Landschaft gewesen ist und daher <strong>die</strong> Standortfrage, <strong>die</strong> Hofgröße und gepachteten Flächen ein<br />

Entscheidungskriterium sein sollten. In <strong>der</strong> beantragten Projektgruppe sollten nicht nur Fachleute<br />

sein, son<strong>der</strong>n auch Mitglie<strong>der</strong> <strong>des</strong> <strong>Rates</strong> mitarbeiten.<br />

Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong> Kreßmann machte nochmals deutlich, dass <strong>die</strong> CDU-Fraktion im<br />

Ausschuss „Planung und Bauen“ <strong>die</strong> Thematik auf den politischen Weg gebracht hat und das<br />

Thema auch weiterhin dort bearbeiten möchte.<br />

11.2 Auf Anfrage von Ratsfrau Vaske wurde von Herrn Dziondziak mitgeteilt, dass bisher noch<br />

keine Entscheidung getroffen wurde bezüglich <strong>der</strong> Anordnung einer<br />

Geschwindigkeitsreduzierung (auf 50 km/h) auf <strong>der</strong> „Dinklager Straße“ im Dorfbereich. Wenn<br />

<strong>die</strong> vorhandenen Bäume entfernt sind, ist jedoch eine Geschwindigkeitsreduzierung im engeren<br />

Bereich denkbar – so <strong>die</strong> Mitteilung <strong>der</strong> Verkehrskommission.<br />

12. Einwohnerfragestunde<br />

Es lagen keine Anfragen vor.<br />

13. Schließung <strong>der</strong> <strong>Sitzung</strong><br />

Die <strong>Sitzung</strong> wurde um 19.30 Uhr geschlossen.<br />

Müller Kettmann Dziondziak<br />

Ratsvorsitzen<strong>der</strong> Bürgermeister Protokollführer<br />

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