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Egelner Mulde Nachrichten - Druckerei Lohmann

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Salzlandkreis (hbr). Für den am 3. Februar 1949 in Westeregeln<br />

geborenen und heutigen Geschäftsführer des KSB Salzland Lothar<br />

Maruhn ist sein 60. Geburtstag ein ganz besonderer, denn,<br />

den erneut gewachsenen, deutlich größer gewordenen Kreissportbund<br />

ins sichere Fahrwasser zu bringen, ist für den erfolgreichen<br />

Sportler, Trainer und gestandenen Sportfunktionär eine Herausforderung,<br />

die er gern annimmt.<br />

Schon einmal hat der Jubilar eine Zusammenlegung zweier<br />

Kreissportbünde (1994 in Schneidlingen) miterlebt. Mit Vernunft,<br />

Weitsicht und Engagement gestaltete Lothar Maruhn an der Seite<br />

von Harz-Börde-Geschäftsführer Kurt Bode die sportliche und<br />

verwaltungstechnische Verschmelzung der Sportorganisationen<br />

der Landkreises Aschersleben und Staßfurt. Diese Fusion ging<br />

nicht immer reibungslos vonstatten, doch am Ende fanden über<br />

15 000 SportfreundeInnen zu einem Grundkosens und machten so<br />

den Harz-Börde-KSB zu einem geachteten Mitglied im sachsenanhaltischen<br />

Landesportbund.<br />

Der neue Salzlandkreis ist Realität geworden und die 297 Sportvereine,<br />

oder anders ausgedrückt, die 32 600 Mitglieder, davon<br />

ein Drittel Frauen, gehen 47 verschiedenen Sportarten nach. Ein<br />

solch riesen Gebilde verlangt nach Fachleuten und einer davon ist<br />

Sportfreund Lothar Maruhn.<br />

Er kennt den Sport – von Schulsport bis Leistungssport. Im zarten<br />

Knabenalter wurde er vom Chemielehrer und Trainer bei der BSG<br />

Chemie Westeregeln Karl-Heinz Kleye für den Handballsport begeistert.<br />

Der Schlacks Maruhn brachte auch auf Grund seiner Körperhöhe<br />

ideale Maße für diese Ballsportart mit. Und sein Talent blieb nicht<br />

lange im Verborgenen. Der 16-Jährige heuerte beim SC Magdeburg<br />

an. Clubtrainer Akki Kandula hatte bei seinen Besuchen im<br />

Bördedorf ein Auge auf das Bürschlein geworfen. In der Handballoberliga<br />

stand Maruhn mit 17 neben Wolfgang Lakenmacher,<br />

Udo Röhrig oder Dieter Bernhardt seinen Mann. 1967 wurde er,<br />

an der Seite von Manfred Hoppe noch DDR-Meister auf dem<br />

Großfeld. Auch an Trainerlegende und Weltmeister Bubi Wende<br />

erinnert sich „Henne“ (Spitzname) ausgesprochen gern und hat<br />

auch heute noch Kontakt.<br />

Auch auf den 1970er Armeemeister-Titel verweist der Jubilar immer<br />

mal wieder im Freundeskreis. In der damaligen Sieben standen<br />

mit Helmut Kaschny und Hermann Danker zwei Westeregelner<br />

und Lothar Dietsch vom SCM.<br />

Beruflich ging’s beim Deutschen Turn- und Sportbund (DTSB)<br />

für den Sportlehrer weiter. Im Fernstudium hat er sich qualifiziert,<br />

damit er im Nachwuchsbereich tätig sein konnte. Der Handball<br />

blieb so ganz in seiner Nähe. Vor der Wende 1989 vertraute<br />

man ihm in Staßfurt 7-jährige Buben an. Damals ahnte keiner,<br />

dass diese Auserlesenen einmal so erfolgreich werden würden,<br />

wie ihr Übungsleiter es selbst einmal war.<br />

<strong>Egelner</strong> <strong>Mulde</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />

Sonstiges<br />

Kreissportbund-Geschäftsführer Lothar Maruhn feiert seinen 60.<br />

Den KSB Salzland in sicheres Fahrwasser bringen, ist sein größter Wunsch<br />

Übungsleiter Karl-Heinz Kleye<br />

(l.) mit seiner Jugendmannschaft<br />

von der BSG Chemie<br />

Westeregeln - Dritter von<br />

rechts, stehend, Lothar Maruhn,<br />

der heutige Kreissportbundgeschäftsführer.<br />

46<br />

Mit Freude hat Übungsleiter und Trainer Maruhn auch danach<br />

jeden Einzelnen seiner Schützlinge beobachtet und die leistungssportliche<br />

Entwicklung verfolgt. Sie wurden mehrfach Landes-<br />

Norddeutscher und Deutscher Meister. Einer wurde sogar Schülerweltmeister.<br />

Sie trugen das Trikot der Jugendnationalmannschaft,<br />

spielen und spielten in der 2. Bundesliga. Auch wenn nicht alle<br />

sich sportlich weiterentwickelten, doch für ihren beruflichen Werdegang<br />

war die charakterliche Formung durch den Sport mehr als<br />

hilfreich, ist Maruhn im Nachhinein felsenfest überzeugt. Unter<br />

Beweis wird das hin und wieder bei gemeinsamer sportlicher Betätigung<br />

der heute 25 bis 27Jährigen gestellt.<br />

Wenn auch nicht mehr direkt am Mann arbeitend, so doch immer<br />

ganz nah dran blieb der jetzt seine 60. Begehende. Bis zur Staffelstabübernahme<br />

von seinem Vorgänger Kurt Bode im Ascherslebener<br />

„Grauen Hof“ im September 2003, lag der Kinder- und<br />

Jugendsport und die Aus- und Weiterbildung der Übungsleiter für<br />

die Landkreise Aschersleben-Staßfurt, Bernburg und Schönebeck<br />

in seinen Händen. Danach zwar immer mehr Schreibtischarbeit –<br />

von Finanzen, über Versicherungen bis Sportstättenum- und ausbau,<br />

oder Sponsorensuche - sein Kontakt zu den Sportlern blieb<br />

bis auf den heutigen Tag stets: vorbildlich!<br />

Eine Menge Arbeit brachte und bringt die Fusion dreier Kreise<br />

weiter mit sich, sagt das Geburtstagskind. Doch gemeinsam mit<br />

Präsident Detlef Gürth an der Spitze und seinem Präsidium ist<br />

die Herausforderung lösbar, fügt Maruhn zuversichtlich hinzu.<br />

Die fordert jedoch von dem Vater zweier Söhne seit Jahren einen<br />

über die normale Arbeitszeit hinausgehenden Einsatz, der damit<br />

verbunden ist, kaum Freizeit für die Familie zu haben. Nur Dank<br />

des großen Verständnisses und des „Rücken- Frei- Haltens“ durch<br />

Ehefrau Brigitte, mit der er seit 28 Jahren verheiratet ist, kann er<br />

auch zukünftig seiner Berufung nachgehen, die Ziele für den KSB<br />

Salzland zu realisieren.<br />

„ Harz-Börde“ wurde in wenigen Jahren eine Erfolgsgeschichte<br />

und genauso wird es mit dem Salzland-KSB werden, auch wenn<br />

die Umstrukturierung bei der Sportförderung nicht ganz so leicht<br />

machbar sein wird. Dem Sport an der Basis, mit all seinen vielen<br />

ehrenamtlichen Helfern ,darf kein Schaden zugefügt werden,<br />

dafür setzt sich der 60-Jährige, der zugleich auch Vereinsvorsitzender<br />

der Gaensefurther Sportbewegung ist, ein. Grund genug<br />

also, diesen Ehrentag mit seinen vielen beruflichen Verbündeten,<br />

Freunden und Weggefährten zu begehen. Dazu wünschen wir ihm<br />

viel, viel Freude.<br />

Text wurde per e-mail geliefert.<br />

Der Präsident des Kreissportbundes<br />

Salzland Detlef Gürth<br />

(l.) und Geschäftsfüher Lothar<br />

Maruhn bei einem Pressetermin.<br />

Foto(s): Hartmut Brose<br />

Lothar Maruhn

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