Egelner Mulde Nachrichten - Druckerei Lohmann
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<strong>Egelner</strong> <strong>Mulde</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />
Gemeinde Borne<br />
Rückblick in die Geschichte von Borne seiner Landwirtschaft und Gewerbe<br />
nach Aufzeichnungen von Hans Jänecke, Landwirt aus Borne<br />
Die Leitung der Genossenschaft<br />
Bei der Gründung der LPG befanden sich die Verwaltung im<br />
Kontor auf Haunshof. Als erster Vorsitzender hat Franz Tausch,<br />
Ernst-Thälmann-Straße 3, am Teich, den Betrieb einige Zeit<br />
geführt, dann wurde an Otto Oelmann sen., Grobestr. 24 übergeben.<br />
In dieser Zeit wurde auch die Verwaltung auf den Hof<br />
von Paul Voigt verlegt.<br />
Ende der 50er Jahre hat Erwin Giesa das Studium an der LPG<br />
Hochschule in Meißen aufgenommen. 1961/62 wurde er als<br />
Vorsitzender gewählt. Franz Siedentopf, Unseburger Straße<br />
28, war seit 1953 immer Buchalter. Durch Krankheit musste<br />
Erwin Giesa, Hirtentor 12, die Leitungstätigkeit nach einiger<br />
Zeit wieder aufgeben. Franz Siedentopf wurde neuer Vorsitzender.<br />
Für die Buchhaltung hatte man Rolf Schmidt eingestellt.<br />
Rolf Schmidt kündigte. Danach, im Jahre 1972, wurde<br />
Walter Nieman Buchhalter, dies bis zum Beitritt in die KAD<br />
(Kooperative Abteilung Pflanzenproduktion) Wolmirsleben.<br />
Der Agronom Alfred Wagner kam 1960/61 von Athensleben-<br />
Lust als Wirtschaftsfachmann nach Borne. Es gab eine leichte<br />
Aufwärtsentwicklung. Anfang der 60er Jahre hat die LPG<br />
Serbes Gasthaus gekauft und sich dort eingerichtet. Daraus<br />
wurde dann der Kreml. Franz Siedentopf war lange von seiner<br />
Krankheit geplagt, aber aufgeben wollte er die Leitung der Genossenschaft<br />
nicht. Er starb 1969. Nach seinem Tode hat Karl<br />
Lohe aus Löderburg die Führung übernommen. Er war vorher<br />
in der Viehwirtschaft tätig. Mit der Zusammenlegung der Betriebe<br />
zur KAD Wolmirsleben 1974 versuchte man die Misere<br />
in einigen LPG zu beheben. Es gab Finanzhilfen und Maschi-<br />
Ein Blick zurück<br />
Ein neues Jahr hat angefangen, das Alte fast vergessen, doch die Erinnerungen bleiben.<br />
So denken die Senioren gerne zurück an die vielen schönen Veranstaltungen und<br />
Fahrten, besonders gern denken wir an die Weihnachtsfeier die wir zusammen mit der<br />
Frauengruppe und netten Gästen aus Atzendorf erlebten. Der Gemeinschaftsraum und<br />
die Tische waren wieder sehr schön weihnachtlich gestaltet. Zur Unterhaltung waren die<br />
„Drachenburgmusikanten“ aus Plauen angereist. Sie haben uns mit Lieder und kleinen<br />
lustigen Einlagen unterhalten. Herr Henschel, Herr Flasch und Herr Keller wurden mit<br />
einbezogen, sie mussten sich verkleiden und das gab einen riesen Spaß. Es wurde viel<br />
gesungen und gelacht, mit Applaus wurde nicht gespart. Wir ließen uns den Kaffee,<br />
Kuchen und das Abendbrot schmecken und mit Getränken wurden wir auch sehr gut<br />
versorgt. Da hatten Christel und Helga ganz schön zu tun zur Verstärkung war Gisela<br />
eingesprungen, Allen Dreien ein herzliches Dankeschön für diesen schönen Nachmittag.<br />
i.A.<br />
M. Roddewig<br />
15<br />
nenzuführungen ohne dafür Gegenleistung zu erbringen. Borne<br />
stand besser da und musste dafür alle Kredite für Neubauten<br />
usw. zurückzahlen. 1975 erfolgte die Gründung der Groß-LPG<br />
„<strong>Egelner</strong> <strong>Mulde</strong>“. Sie war mit 10 800 ha größter Betrieb in<br />
der näheren Umgebung. Pflanzen- und Tierproduktion werden<br />
getrennt. Der Vorsitzende der LPG war Dr. Bernhard Völks,<br />
Agronom Friedrich Kropf. Fritz Schuhmann war zu der Zeit<br />
Praktikant. Groß-Börnecke, Schneidlingen, Hakeborn, Etgersleben,<br />
Egeln, Bleckendorf (Egeln-Nord), Wolmirsleben, Borne,<br />
Unseburg, Tarthun waren die Dörfer, die man unter einen<br />
Hut bringen wollte. Von der Feldflur Etgersleben und Wolmirsleben<br />
wurde, ohne zu fragen, große Flächen an das Volksgut<br />
Schwaneberg abgetreten. Es wurde alles im großen Stil aufgezogen.<br />
Vieles ging im allgemeinen Gewühl unter. Im Anbau<br />
hatten Winterweizen, Wintergerste, Braugerste, Zuckerrüben,<br />
Zwiebeln und Ackerbohnen den Vorrang. Dazu kam noch die<br />
Saatenvermehrung . Raps sollte nur noch auf geringeren Böden<br />
angebaut werden. Die Futterfläche war mit 17% von der Gesamtfläche<br />
zu niedrig angesetz. Dazu kam, dass Zuckerrüben<br />
auch noch mit 50% der Anbaufläche beim Futter angerechnet<br />
wurde. Es gab oft Engpässe. Der Zwischenfruchtanbau war,<br />
wie immer, zu sehr vom Wetter abhängig. Durch die technische<br />
Trocknung in Hadmersleben gab es einen kleinen Futtervorrat<br />
für den Winter. Für die Bullenmast in Klein-Wanzleben<br />
wurde auch noch kräftig abgezweigt. 12 000 bis 18 000 Bullen<br />
standen in der Anlage. Mit der Gülle wurden die Ackerflächen<br />
der umliegenden Dörfer beregnet.<br />
Fortsetzung folgt ...