AUSLANDSSTUDIUM - Studentenwerk Berlin
AUSLANDSSTUDIUM - Studentenwerk Berlin
AUSLANDSSTUDIUM - Studentenwerk Berlin
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Zeitschrift des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong><br />
47 Campusmagazin<br />
Mai / Juni 2010<br />
8. Jahrgang<br />
DER SPRUNG INS KALTE WASSER:<br />
<strong>AUSLANDSSTUDIUM</strong><br />
IM HEFT GIBT ES ERFAHRUNGSBERICHTE AUS SÜDAFRIKA<br />
UND ISRAEL SOWIE TIPPS ZUM <strong>AUSLANDSSTUDIUM</strong><br />
AUSSERDEM IM HEFT:<br />
NEUES VOM BAFÖG | DER GROSSE MENSA-TEST | SHOUT OF LOUD IM INTERVIEW |<br />
BLOODY BEETROOTS IM KONZERT | UND VIELES MEHR
Reisen bildet!<br />
Es ist eine alte Binsenweisheit, wonach Reisen bildet. Studierende<br />
haben schon immer gut daran getan, die Nase aus der heimischen<br />
Hochschule zu stecken, um zu schauen, was in anderen Städten und in<br />
anderen Ländern läuft.<br />
Mit dem Bologna-Prozess sollte die Mobilität der Studierenden zumindest<br />
in Europa unterstützt und verbessert werden. Die bisherigen<br />
Ergebnisse sind bekannt: Die Mobilität der Studierenden geht eher<br />
zurück oder stagniert. Im Jahr 2009 hat sich gegenüber 2007 der Anteil<br />
der Studierenden mit längeren Auslandsaufenthalten in Bachelor- und<br />
Master-Studiengängen jeweils deutlich halbiert. Dessen ungeachtet<br />
wollen wir Sie in diesem werkblatt ermuntern, den Schritt in die Fremde<br />
zu wagen.<br />
Impressum<br />
Meldungen und Berichte<br />
Das Neueste vom Campus<br />
Herausgeber: <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> und CAMPUSdirekt<br />
Deutschland GmbH | Redaktion: Jürgen Morgenstern (verantwortlicher<br />
Redakteur, V.i.S.d.P.) | Ständige Autoren: Dirk<br />
Oberländer, Jürgen Morgenstern, Anja Schreiber, Carsten<br />
Ueberschär, Michael Metzger, Ellen Krüger | Lektorat: Heike<br />
Herfart, Wortschliff |<br />
Gestaltung: genauso.und.anders° graphical wellness |<br />
EDITORIAL & INHALT<br />
Seiten 4-6<br />
Hilfe - Thema<br />
Schreibblockaden verstehen und überwinden<br />
Seite 7<br />
Von der Neugier getrieben<br />
Ein Auslandssemester in Südafrika jenseits von<br />
Mensa und Hörsaal.<br />
Seiten 8-9<br />
Global Village im Heiligen Land<br />
Studieren in Israel<br />
444 Minuten<br />
Hinter den Kulissen des BAföG-Amts regelt<br />
Andreas Schmalfeld die Dinge.<br />
Seiten 12-13<br />
Jubiläum<br />
40 Jahre Beratungsdienste de <strong>Studentenwerk</strong>s<br />
Seite 14<br />
Mensa-Test<br />
Studierende haben die Mensa Veggie-N° 1<br />
getestet.<br />
Hier das Ergebnis.<br />
Seite 10<br />
Seite 16<br />
Speisepläne Mai und Juni<br />
An welchem Tag es sich lohnt, schon wegen<br />
des Essens in die Uni zu gehen.<br />
Seiten 17-21<br />
Satz und Layout: Stephan König, genauso.und.anders°<br />
graphical wellness | Fotos: Gerald Haft, Luise Wagener, <strong>Studentenwerk</strong><br />
<strong>Berlin</strong>, photocase.de | Titelbild: jala, photocase.com |<br />
Druck: hk druck & design, Isergebirgsweg 373, 95485 Warmensteinach<br />
| Kontakt: werkblatt, Hardenbergstr. 34, 10623 <strong>Berlin</strong>,<br />
Tel.: (030) 939 39 - 7206, Mail: redaktion@werkblatt.de |<br />
Dazu geben wir in diesem Heft ganz praktische Tipps und zwei<br />
Studierende berichten über ihre Studienaufenthalte in Südafrika bzw.<br />
in Israel.<br />
Wir freuen uns über die positive Resonanz, welche die Veröffentlichung<br />
der Mensa-Speisepläne im werkblatt hervorgerufen hat. Lassen<br />
Sie es sich in unseren Mensen und Cafeterien schmecken. Wie immer<br />
erhalten Sie im werkblatt Informationen und Berichte aus dem <strong>Studentenwerk</strong><br />
und bleiben so auf dem aktuellen Stand der Dinge.<br />
Viel Freude bei der Lektüre dieses Heftes und – reisen Sie mal wieder!<br />
Ihre Petra Mai-Hartung<br />
Geschäftsführerin des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong><br />
Improved Reading<br />
Deutlich schneller lesen und dabei auch noch<br />
das Verständnis steigern!<br />
Nahaufname<br />
mit Rodriguez Tupac Solorzano<br />
Guter Rat<br />
Studieren im Ausland<br />
Seiten 22-23<br />
Eine Ladung Hühnerkeulen<br />
Wie kommt das Essen frisch auf den Tisch?<br />
BAföG<br />
Keine Irrwege zur Studienfinanzierung<br />
Kultur-Tipps<br />
und das beliebte Erstsemesterle<br />
Shout Out Loud<br />
im Interview<br />
Was wir schon immer über...<br />
... Sprichwörter wissen wollten.<br />
Seite 24<br />
Seite 25<br />
Seiten 26-27<br />
Seiten 28-29<br />
Seiten 30-31<br />
Seiten 32-33<br />
The Bloody Beetroots<br />
Was sollen blutige Rote Beete auf der Bühne?<br />
Seiten 34-35<br />
Seite 36<br />
Anzeigen: CAMPUSdirekt Deutschland GmbH, Hardenbergstr.<br />
34, 10623 <strong>Berlin</strong>, Christine Simon, Tel.: 0 30/93 66 88 99-80<br />
Das werkblatt erscheint in <strong>Berlin</strong>. Das werkblatt liegt an den<br />
<strong>Berlin</strong>er Hochschulen aus. Namentlich gekennzeichnete<br />
Beiträge geben nicht die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Weitere Informationen fi nden Sie im Internet unter:<br />
www.werkblatt.de.<br />
Editorial & Inhalt 3
MELDUNGEN UND BERICHTE<br />
Mensen und Cafeterien:<br />
Kräftiges Umsatzplus<br />
Die Zahl der Gäste der Mensen und Cafeterien<br />
des <strong>Studentenwerk</strong>s ist im letzten Jahr<br />
um täglich mehr als 2 500 gestiegen. Durchschnittlich<br />
33 613 Gäste besuchten pro Öffnungstag<br />
die Einrichtungen, im Vorjahr waren<br />
es 31 093. Die Erlöse stiegen mit 18,5 Mio. Euro<br />
um 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.<br />
Neben dem verbesserten Angebot sowie<br />
der gesteigerten Qualität der Ausgabe- und<br />
Gästebereiche haben zu diesem Ergebnis auch<br />
neue Einrichtungen wie die Mensa HTW Wilhelminenhof,<br />
die Cafeterien UdK „Jazz-Café“<br />
und HU Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum<br />
beigetragen.<br />
TU <strong>Berlin</strong>:<br />
Gesundheitstag<br />
Am TU-Gesundheitstag am 30. Juni 2010 ist<br />
das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> mit einem Informationsstand<br />
vertreten. Informiert wird über gesundes<br />
Mensaessen, das beim <strong>Studentenwerk</strong><br />
nach den Kriterien des Deutschen Instituts für<br />
Gemeinschaftsverpflegung (DIG) produziert<br />
wird und vom DIG zertifiziert ist. Aber auch<br />
Kennzeichnungen auf den Speisekarten und<br />
die Tagesempfehlung „Gesundes Essen“ werden<br />
erläutert. Neben dem theoretischen Erläuterungen<br />
wird es auch einen praktischen Test<br />
geben: Kleinigkeiten aus dem Bio-Angebot<br />
werden zur Verkostung angeboten.<br />
Foto: Luise Wagener<br />
Foto: <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong><br />
Heinzelmännchen:<br />
Bessere Aussichten für Jobs<br />
Die Marketing- und Werbeaktion der Arbeitsvermittlung Heinzelmännchen zum Wintersemester<br />
2009/2010 (kostenlose Anmeldung und günstige Abrechnungsmodalitäten) führte im<br />
Vergleich zum letzten Sommersemester zu 35 bis 40 Prozent mehr Neuanmeldungen und etwas<br />
mehr Jobangeboten. Es ist zu hoffen, dass damit eine Trendwende für studentische Arbeitsmöglichkeiten<br />
erreicht wurde. Bis November letzten Jahres wurden 16 742 Vermittlungen für 2 121<br />
Studierende durchgeführt. Ein Job dauerte durchschnittlich 3,8 Arbeitstage und brachte den Studierenden<br />
einen Verdienst von durchschnittlich 252 Euro.<br />
Im Rahmen der Weihnachtsmannaktion 2009 besuchten studentische Weihnachtsmänner<br />
und Engel 2 600 Familien, das sind zehn Prozent mehr als 2008.<br />
Mensen:<br />
Gekennzeichnete Speisen<br />
Zahlreiche Bestandteile der täglichen Speisen<br />
müssen – so will es das Gesetz – deklariert<br />
werden. Dazu gehören Antioxidationsmittel,<br />
Farbstoffe und Soja ebenso wie die Verwendung<br />
von Schalenfrüchten und Geschmacksverstärkern.<br />
Im <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> ist ein<br />
Warenwirtschaftsprogramm im Einsatz, bei<br />
dem mit dem Artikel weitere Informationen<br />
erfasst werden, die über die Rezeptur bis<br />
zur Speisekarte weitergereicht werden. Zur<br />
Unternehmensphilosophie der Mensen und<br />
Cafeterien des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> gehört<br />
der Anspruch, den Gästen gesundes Essen anzubieten.<br />
Dazu gehört auch, über nicht deklarierungspflichtige<br />
Zutaten zu informieren, die<br />
bei manchen Menschen allergische Reaktionen<br />
auslösen können. Diese Kennzeichnung ist inzwischen<br />
weitgehend abgeschlossen.<br />
Da die Angebote in einzeln gekennzeichneten<br />
Komponenten erfolgen, können sich die<br />
Foto: <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong><br />
Gäste unter Berücksichtigung der Kennzeichnungen<br />
ihr Essen nach ihren persönlichen<br />
Wünschen und ihren gesundheitlichen Voraussetzungen<br />
zusammenstellen.<br />
Aktionswoche:<br />
Bärenstark vegetarisch<br />
Noch bis zum 7. Mai findet die 58. Mensa-<br />
Aktion in <strong>Berlin</strong>er Mensen statt. Motto ist<br />
diesmal „Bärenstark vegetarisch“. Die Gäste<br />
der Beuth-Mensa Luxemburger Straße, den<br />
HU-Mensen Nord, Süd und Oase Adlershof<br />
sowie den HTW-Mensen Treskowallee und Wilhelminenhof<br />
können frühlingsleicht-lockere<br />
Speisen wie Blumenkohl-Käse-Bratlinge, Chili<br />
sin Carne, Tofu-Kokosbällchen mit Fruchtdip<br />
und Jasminreis oder Kräuterquark mit Leinöl<br />
und Dampfkartoffeln genießen.<br />
Foto: Gerald Haft<br />
Grafik: Dietmar Kowall<br />
BAföG:<br />
Antragsboom<br />
Heiße Zeiten gab es im letzten Jahr für die<br />
Beschäftigten im <strong>Berlin</strong>er Amt für Ausbildungsförderung.<br />
1 947 mehr Anträge als im<br />
Vorjahr wurden bearbeitet. Während die Aktualisierungsanträge<br />
leicht rückläufig waren,<br />
nahmen die Erstanträge und Weiterbewilligungsanträge<br />
zu. Nach mehreren Jahren des<br />
Stillstands hatte die Bundesregierung zum<br />
Wintersemester 2008/2009 die Bedarfssätze<br />
um 10 Prozent und die Freibeträge vom Elterneinkommen<br />
um 8 Prozent erhöht. Der BAföG-<br />
Höchstsatz stieg dadurch von 585 Euro auf 643<br />
Euro im Monat.<br />
Christian Gröger, der Leiter des <strong>Berlin</strong>er<br />
BAföG-Amts, rät allen Studierenden, rechtzeitig<br />
einen BAföG-Antrag zu stellen. „BAföG wird<br />
nicht rückwirkend gezahlt! Bis zum Monatsletzten<br />
muss der Antrag vorliegen, damit es<br />
für den Monat Geld geben kann.“<br />
Kindertagesstätten:<br />
ISO-Zertifikat bestätigt<br />
Das Qualitätsmanagement der fünf Kindertagesstätten<br />
wurde zu Beginn des Jahres mit Erfolg<br />
überprüft. Alle Kindertagesstätten tragen<br />
weiterhin das Qualitäts-Zertifikat DIN EN ISO<br />
9001:2008. Dazu ein besonderer Glückwunsch<br />
vom werkblatt.<br />
Das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> betreut in seinen<br />
Einrichtungen knapp 500 Kinder von Studierenden<br />
der <strong>Berlin</strong>er Hochschulen. Aber auch<br />
Kinder von Angehörigen, Gastwissenschaftlern<br />
und Stipendiaten der <strong>Berlin</strong>er Hochschulen<br />
können einen Betreuungsplatz erhalten. Die<br />
Kindertagesstätten befinden sich an der Technischen<br />
Universität, der Hochschule für Wirtschaft<br />
und Recht, der Freien Universität, der<br />
Universität der Künste und der Beuth Hochschule<br />
für Technik.<br />
Wohnheime:<br />
Gute Auslastung<br />
Für die mehr als 1 000 Studentenwohnheime<br />
der <strong>Studentenwerk</strong>e bundesweit gilt: Wer<br />
einmal drin war, schätzt es. 9 von 10 Studierenden,<br />
die derzeit in einem Studentenwohnheim<br />
leben, würden jederzeit wieder dort einziehen.<br />
Das geht aus einer Online-Studierenden-<br />
Befragung hervor, die das Hochschul-Informations-System<br />
im letzten Jahr im Auftrag des<br />
Deutschen <strong>Studentenwerk</strong>s durchgeführt hat.<br />
Online wurden 22 000 Studierende nach ihren<br />
Wohnbedürfnissen sowie ihren Einstellungen<br />
zum Studentenwohnheim befragt.<br />
In <strong>Berlin</strong> hat sich trotz vielfältiger Möglichkeiten<br />
für Studierende auf dem „freien“<br />
Wohnungsmarkt der Auslastungsgrad der<br />
Studentenwohnheime im Durchschnitt der<br />
letzten zwölf Monate per Dezember 2009 auf<br />
95,1 Prozent erhöht und damit gegenüber<br />
dem Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozentpunkte<br />
verbessert. Der verstärkten Nachfrage will<br />
das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> in den kommen-<br />
Studienplatzvergabe:<br />
Ab Wintersemester 2011/12 online<br />
In Deutschland wird die Einführung eines onlinebasierten dialogorientierten Verfahrens zur Vermittlung<br />
von Studienplätzen vorbereitet. Dieses Verfahren wird in Zukunft die Studienwünsche<br />
der Bewerberinnen und Bewerber mit den Zulassungsangeboten der Hochschulen koordinieren,<br />
ohne dabei die Autonomie der Hochschulen bei der Auswahl der künftigen Studierenden zu beschränken.<br />
Das neue Verfahren weist für Bewerberinnen und Bewerber sowie Hochschulen gleichermaßen<br />
Vorteile auf. Langwierige Nachrückverfahren werden durch einen Abgleich der Mehrfachzulassungen<br />
vermieden. Zudem können die künftigen Studierenden auf dem Onlineportal<br />
der Servicestelle den Status ihrer Bewerbungen einsehen. Das von T-Systems gemeinsam mit dem<br />
Hochschul-Informations-System HIS neu entwickelte Internetportal soll im April 2011 zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Bundesbildungsministerin Annette Schavan begrüßte, dass mit dem Online-Verfahren zur Studienplatzvergabe<br />
allen Studienbewerbern in Deutschland ein transparentes Verfahren zur Verfügung<br />
steht, das für jeden individuell den am besten geeigneten Studienplatz finden wird.<br />
Bis zum Start des bundesweiten Verfahrens dient eine Studienplatzbörse als Übergangslösung:<br />
www. freie-studienplaetze.de<br />
4 Meldungen und Berichte Meldungen und Berichte 5<br />
Foto: Gerald Haft<br />
Foto: <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong><br />
Foto: Luise Wagener<br />
den Jahren mit einer Renovierungs- und<br />
Modernisierungsoffensive veralteter Objekte<br />
begegnen. „Wir werden viel Geld in die Wohnheime<br />
Franz-Mehring-Platz, Goerzallee und<br />
Siegmunds Hof stecken, um die Studien- und<br />
Wohnbedingungen zu verbessern und die Betriebskosten<br />
der Häuser zu senken“, so Ricarda<br />
Heubach, Leiterin der Abteilung Studentisches<br />
Wohnen des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong>.<br />
Alumni:<br />
Eichkamp-Forum<br />
Ehemalige Bewohnerinnen und Bewohner des<br />
Studentenwohnheims Eichkamp, sie nennen<br />
sich die Alteichkamper, haben inzwischen ein<br />
lebhaftes Internetforum eingerichtet, in dem<br />
reichlich historisches Material über das beliebte<br />
Wohnheim in Charlottenburg, aber auch<br />
aktuelle Berichte, Kommentare und Bilder von<br />
Treffen und Reisen der Alteichkamper veröffentlicht<br />
werden.<br />
http://eichkamp.net<br />
Grafik: Eichkamp.net<br />
Foto: <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong>
MELDUNGEN UND BERICHTE<br />
<strong>Studentenwerk</strong>:<br />
Planungssicherheit 2010 und 2011<br />
Das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> erhält Planungssicherheit für die Haushaltsjahre 2010 und 2011. Der<br />
Senat hat am 30. März 2010 den vom Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Prof.<br />
Dr. E. Jürgen Zöllner, vorgelegten Rahmenvertrag mit dem <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> für die Jahre<br />
2010 und 2011 beschlossen. Der Entwurf wird nun dem Abgeordnetenhaus zur Zustimmung<br />
zugeleitet.<br />
Die Gesamtkosten des Rahmenvertrages für die Jahre 2010 und 2011 belaufen sich danach<br />
auf 37.382.000 Euro. Das Land <strong>Berlin</strong> erhöht seine Zuschüsse an das <strong>Studentenwerk</strong> pro Jahr um<br />
446.000 Euro. Damit kann sich das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> weiterhin erfolgreich für die soziale,<br />
wirtschaftliche, kulturelle und gesundheitliche Förderung der Studierenden in <strong>Berlin</strong> einsetzen<br />
„Das <strong>Studentenwerk</strong> realisiert in hervorragender Weise in <strong>Berlin</strong> den staatlichen Auftrag, ein<br />
wettbewerbsorientiertes und internationales Hochschulsystem auch sozial auszugestalten. Ziel<br />
ist es, die Chancengerechtigkeit im Bildungssystem zu fördern und den Studienerfolg nachhaltig<br />
zu unterstützen. Im Zusammenwirken mit den Hochschulen trägt das <strong>Studentenwerk</strong> zur<br />
chancengleichen Teilhabe am Studium bei, unabhängig von der sozialen und wirtschaftlichen<br />
Lage der Studierenden. Der Bologna-Prozess und die damit einhergehende Studienstrukturreform<br />
verändern die Rahmenbedingungen des Studiums grundlegend. Das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong><br />
unterstützt mit der Bereitstellung einer leistungsstarken Infrastruktur diesen Prozess und den<br />
Erfolg der Hochschulen in <strong>Berlin</strong>. Die Leistungsfähigkeit und Attraktivität des <strong>Berlin</strong>er Hochschulraums<br />
wird somit nachhaltig gefördert“, so Senator Zöllner.<br />
Hochschulmesse:<br />
Studieren in <strong>Berlin</strong> und Umland<br />
6 Meldungen und Berichte<br />
Foto: Gerald Haft<br />
Die Hochschulmesse „Studieren in <strong>Berlin</strong> und<br />
Brandenburg“ fand in diesem Jahr am 19. März<br />
im <strong>Berlin</strong>er Roten Rathaus statt.<br />
Die <strong>Berlin</strong>er und Brandenburger Hochschulen<br />
richten diese Messe einmal jährlich in<br />
Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit<br />
und dem <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> aus.<br />
Georg Roschach, Bereichsleiter für Information<br />
und Kommunikation im <strong>Studentenwerk</strong><br />
<strong>Berlin</strong>, referierte über die Möglichkeiten, sich<br />
ein Studium über das Bundesausbildungsförderungsgesetz<br />
(BAföG) zu finanzieren.<br />
In der anschließenden Fragerunde stand er<br />
den Besucherinnen und Besuchern für weitere<br />
Auskünfte zu Verfügung: Was ist bei der<br />
Antragstellung zu beachten? Was bei einem<br />
Aufenthalt im Ausland? Welches Vermögen<br />
und/oder Einkommen wird bei der Ermittlung<br />
des BAföG-Satzes angerechnet? Wie sehen die<br />
Rückzahlungsbedingungen aus? usw.<br />
Er hatte stets die richtigen Antworten parat.<br />
Wer danach noch mehr „Input“ oder auch<br />
Broschüren zum Mitnehmen haben wollte,<br />
erhielt beides am Infostand des <strong>Studentenwerk</strong>s.<br />
Gesucht für Infopoint:<br />
Studentische Hilfskräfte<br />
Foto: Luise Wagener<br />
Die Bewerber und Bewerberinnen sollten<br />
belastungsfähig sein, eine soziale, kommunikative<br />
und empathische Kompetenz und<br />
sehr gute Deutschkenntnisse sowie gute<br />
Englischkenntnisse besitzen.<br />
Bewerbung bitte an <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong>,<br />
Hardenbergstraße 34, 10623 <strong>Berlin</strong>, InfoPoint<br />
Herr Roschach, Tel: 030 93939 - 70.<br />
Mensen:<br />
Zweite Koch-Universiade in <strong>Berlin</strong><br />
Die Koch-Universiade, eine in der Bundesrepublik<br />
bisher einmalige Jugendmeisterschaft<br />
von Kochauszubildenden aus den deutschen<br />
<strong>Studentenwerk</strong>en, wurde zum zweiten Mal<br />
ausgetragen. Ihre geistigen Väter sind Hans<br />
Gabriel, Bereichsleiter Mensen des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />
<strong>Berlin</strong>, und Thomas Jarocki, Leiter<br />
der Mensa FU II und Vorsitzender des Vereins<br />
<strong>Berlin</strong>er Köche 1841 mit Küchenmeister-Innung<br />
zu <strong>Berlin</strong> e.V..“ Mit diesem Wettbewerb soll<br />
vor allem veranschaulicht werden, dass und<br />
mit welchem Erfolg in den <strong>Studentenwerk</strong>en<br />
Köche ausgebildet werden“, konstatiert der<br />
erfahrene Küchenmeister Thomas Jarocki. Dafür<br />
bieten bundesweit mehr als 700 Mensen,<br />
Cafeterien und Bistros gute Voraussetzungen.<br />
So werden allein in den Mensaküchen jährlich<br />
85 Millionen Essen zubereitet.<br />
Zur diesjährigen Universiade traten Teams<br />
aus Dortmund, Dresden, Duisburg-Essen,<br />
Frankfurt (Oder) und Greifswald an. Als beste<br />
Mannschaft qualifizierte sich das Team Denise<br />
Schreiber (Azubi im 3.Lehrjahr)und Ingo<br />
Seyd-Becker (Koch) aus Dresden mit einem<br />
Menü aus Karottencremesuppe mit Ingwer<br />
und Basilikum; Zitronenhühnchen auf Tomatenconfit<br />
mit Risoleekartoffeln sowie einem<br />
Buttermilchdessert mit Cassissauce und Mandelnsplitern.<br />
Die Plätze 2 und 3 errangen die Mannschaften<br />
aus Greifswald und Frankfurt/Oder. Neben<br />
Study Buddy Bären auf Gold, Silber und Bronze<br />
gab es für alle Teilnehmer eine Urkunde und<br />
wertvolle Sachpreise vom <strong>Studentenwerk</strong> und<br />
Sponsoren.<br />
Die <strong>Berlin</strong>er Köche, so Thomas Jarocki, verstehen<br />
ihr Engagement für diesen bundesweiten<br />
Wettbewerb als Beitrag zur Förderung der<br />
Ausbildung des Nachwuchses. Neben der Vorbereitung<br />
und Organisation stellten sie auch<br />
die hochkarätige Jury. Mit den Küchenmeistern<br />
Peter Mahler, Klaus Scharf und Wolfgang Jost<br />
bescheinigten die in der Gemeinschaftsverpflegung<br />
erfahrenen Kollegen dem Nachwuchs<br />
aus den <strong>Studentenwerk</strong>en durchgängig<br />
ein gutes Niveau.<br />
[Bodo Rehboldt]<br />
Foto: Gerald Haft<br />
Schreibblockaden verstehen und<br />
überwinden<br />
HILFE<br />
Studierende bleiben beim Schreiben oft allein. Konfrontiert mit stilistisch und inhaltlich ausgefeilten<br />
Texten und ungeübt in der Textproduktion sind sie beim Verfassen von schriftlichen Arbeiten<br />
überfordert und schieben das Schreiben schließlich auf. Matthias Stöbe leitet eine Gruppe, die sich<br />
mit Schreibblockaden beschäftigt. Wir unterhalten uns mit Ihm im werkblatt-Interview.<br />
Schreiben ist ein komplexer Prozess, der in der<br />
Hochschulsozialisation zu wenig Beachtung<br />
findet. Die Fähigkeit gute Texte zu fertigen,<br />
wird an deutschen Hochschulen meist als<br />
Voraussetzung für ein Studium betrachtet.<br />
Dabei handelt es sich um einen vielschichtigen<br />
Prozess, in dem sich nicht nur der Text über<br />
verschiedene Etappen entwickelt, sondern<br />
auch der/die Schreibende selbst. An deutschen<br />
Universitäten sucht man oft vergeblich nach<br />
Angeboten, die wissenschaftliches Schreiben<br />
lehren. Die Studierenden bleiben in ihrem<br />
Schreibprozess allein. Konfrontiert mit stilistisch<br />
und inhaltlich ausgefeilten Texten und<br />
ungeübt in der Textproduktion empfinden<br />
fühlen sie sich beim Verfassen von schriftlichen<br />
Arbeiten überfordert. Sie reagieren übermäßig<br />
kritisch auf eigene Texte, sind unsicher<br />
hinsichtlich ihrer Fähigkeiten und schieben das<br />
Schreiben schließlich immer häufiger auf. Dieser<br />
Kreislauf wird durch fehlende Rückmeldungen,<br />
unklare Aufgabenstellungen seitens der<br />
Lehrenden und mangelndes Wissen über Textkomposition<br />
seitens der Lernenden verstärkt.<br />
Das Thema ist zudem schambesetzt und wird<br />
daher von den Betroffenen oft verschwiegen.<br />
Studierende mit Schreibblockaden glauben, sie<br />
hätten alleine mit diesem Problem zu kämpfen.<br />
Damit liegen sie falsch, Schreibstörungen<br />
sind nicht selten! Viele Studierende haben<br />
Schwierigkeiten, wissenschaftliche Texte zu<br />
verfassen, nur ein Bruchteil von ihnen nutzt<br />
professionelle Hilfe.<br />
Herr Stöbe, welche Ursachen können für<br />
Schreibstörungen verantwortlich sein?<br />
Die Ursachen können vielfältig sein. Alltagstheoretische<br />
Erklärungsmodelle wie fehlendes<br />
Talent, Ideenlosigkeit, Faulheit, Lustlosigkeit<br />
und Konzentrationsstörungen sind häufig<br />
falsch oder erklären die Probleme nur oberflächlich.<br />
Viele Studierende haben mit einem<br />
hohen Ideal zu kämpfen, dem sie zu Beginn<br />
ihres Studiums gar nicht entsprechen können.<br />
Außerdem steigen die Anforderungen<br />
bei wissenschaftlichen Schreibprojekten<br />
gegenüber früheren schriftlichen Aufgaben<br />
–beispielsweise am Gymnasium. Die Arbeiten<br />
sind länger, abstrakter und komplexer in der<br />
Struktur. Häufig ist eine umfangreiche Literaturrecherche<br />
nötig und es existieren strengere<br />
Anforderungen an Ausdruck und Form. Hinzu<br />
kommen spezifische Fachbegriffe, die verwendet<br />
werden. Darum kostet das Schreiben wissenschaftlicher<br />
Arbeiten viel Zeit und erfordert<br />
eine gewisse Frustrationstoleranz, um eigene<br />
Zweifel und inhaltliche Probleme aushalten<br />
und bewältigen zu können. Gelingt dies nicht,<br />
entstehen vielfältige Ängste hinsichtlich des<br />
Schreibens. Schreibprobleme sind dabei häufig<br />
„verfestigte Anfangsprobleme“, wie Otto Kruse<br />
es in seinem Buch „Keine Angst vorm leeren<br />
Blatt“ treffend beschrieben hat. Sie unterminieren<br />
immer mehr das Selbstbewusstsein,<br />
erschweren die Wissensaneignung und verzögern<br />
das Studium.<br />
Was bietet die Gruppe , die Sie leiten, betroffenen<br />
Studierenden?<br />
In dieser themenzentrierten Gruppe sollen<br />
die technischen Aspekte und motivationale<br />
Probleme beim Schreiben aufgegriffen werden.<br />
Ziel ist es, das Schreiben als persönliches<br />
Arbeitsinstrument und als einen Prozess mit<br />
vielen verschiedenen Etappen zu verstehen.<br />
Die Fähigkeit zu schreiben, umfasst neben<br />
kognitiven Fähigkeiten auch eine emotionale<br />
Komponente, die zu wenig beachtet oder<br />
ausschließlich als hemmender Faktor von den<br />
Studierenden wahrgenommen wird. Schreiben<br />
ist immer auch Selbsterfahrung, das<br />
eigene Gefühl zum Schreiben und spezieller<br />
zum derzeitigen Schreibprojekt ist daher von<br />
entscheidender Bedeutung für das Gelingen<br />
der Arbeit. Ohne eine emotionale Bindung<br />
an den Text wird das Schreiben zur Qual. In<br />
der Gruppe können die Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer miteinander die eigene Schreibsozialisation<br />
und Ursachen für derzeitige und<br />
frühere Blockaden reflektieren. Der gegenseitige<br />
Austausch schafft Erleichterung und trägt<br />
dazu bei, die Angst vor der Schreibaufgabe zu<br />
vermindern. Viele Studierende wissen nicht,<br />
dass Schreiben erlernbar ist. Schreibübungen<br />
und das Wissen über die verschiedenen Schritte<br />
der Textkomposition können helfen, den<br />
Schreibprozess zu entmystifizieren. Erlernt<br />
oder rekapituliert werden daneben die fundamentalen<br />
„Werkzeuge“ des Schreibens (Basisfähigkeiten,<br />
Textkomposition, sprachliche Gestaltung).<br />
Schreiben soll wie das Sprechen zu<br />
einem alltäglichen Ausdrucksmittel werden,<br />
getreu der Dichterregel „nulla dies sine linea“<br />
(Kein Tag ohne Zeile).<br />
Wer sollte sich vom Angebot des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />
angesprochen fühlen?<br />
Der Kurs ist angelegt für Studierende, die Probleme<br />
mit dem Schreiben wissenschaftlicher<br />
Arbeiten haben. Eigene derzeitige Schreibprojekte<br />
sollen in der Gruppe vorgestellt werden.<br />
Dabei geht es für die Studierenden darum, sich<br />
mit fremden Texten kritisch und differenziert<br />
auseinanderzusetzen und sich mit eigenen<br />
Arbeiten zu zeigen.<br />
Herr Stöbe, vielen Dank für Ihre Ausführungen.<br />
Dipl.-Psych. Matthias<br />
Stöbe ist seit 2008<br />
Psychologischer Psychotherapeut(Tiefenpsychologischfundierte<br />
Psychotherapie)<br />
im <strong>Studentenwerk</strong><br />
<strong>Berlin</strong>.<br />
Hilfe 7
REPORTAGE<br />
Von Neugier getrieben<br />
Ein Auslandssemester in Südafrika – Abenteuer jenseits von Mensa und Hörsaal.<br />
Hier gibt es blühende Landschaften auf dem Campus<br />
Es ist 8:00 Uhr morgens. Ich wische mir den Staub aus den Augen<br />
und einen Tropfen Schweiß von der Stirn. Ich bin auf dem weg zur<br />
Uni. Doch anstatt in der S-Bahn sitze ich mit 16 anderen Studenten in<br />
einem Taxi, dass in etwa so groß wie ein VW-Bus ist und sich öffentliches<br />
Verkehrsmittel schimpft. Laute wummernde Musik tönt aus den<br />
Lautsprechern hinter mir. Der Fahrer ruft etwas, doch seine Worte<br />
kommen in der letzten Sitzreihe nicht an. Doch auch wenn ich es gehört<br />
hätte, würde ich es nicht verstehen. Denn der Mann spricht Xhosa.<br />
Es ist die Sprache, die von einem großen Teil der schwarzen Südafrikaner<br />
gesprochen wird. Allein das Wort „Xhosa“ auszusprechen fällt<br />
mir schwer; die Zunge muss am Anfang ein eigenartiges Schnalzen<br />
machen. Ich bin im Bus jedoch der einzige, der die Worte nicht versteht.<br />
Überhaupt bin ich der einzige mit weißer Hautfarbe.<br />
Raus aus Deutschland<br />
Die Regelstudienzeit meines Studiums beträgt sechs Semester und ein<br />
Auslandsaufenthalt sieht meine Studienordnung eigentlich nicht vor.<br />
Eigentlich. Doch ich will raus aus dem Studienalltag. Raus aus Deutschland.<br />
Nur wohin?<br />
Nach England oder Spanien? Nein, dahin gehen sie doch alle. Nach Osteuropa?<br />
Nein, das erscheint mir zu einfallslos. Skandinavien? Nein, zu<br />
kalt. Im Internet entdecke ich zufällig eine Universität in Südafrika -<br />
die Nelson Mandela Metropolitan University, kurz NMMU, in Port Elizabeth.<br />
Von Architektur bis Zahnmedizin kann man dort so gut wie alles<br />
studieren. Ein paar Klicks im Internet verraten außerdem schnell, dass<br />
die ca. 700 km östlich von Kapstadt gelegene Minimetropole, die von<br />
ihren Einwohnern nur P.E. genannt wird, ein recht ansehnlicher Ort ist.<br />
„Friendly city“ wird P.E. im Web genannt. Die „freundliche Stadt“ also.<br />
Hört sich gut an.<br />
Freunde und Familie hingegen sind da etwas skeptischer. Von hohen<br />
Gewalt- und Verbrechensraten ist die Rede. Außerdem Aids – jeder dritte<br />
südafrikanische Student soll mit dem HI Virus infiziert sein.<br />
Meine Neugierde ist letztendlich größer als die Bedenken. Ich beantrage<br />
ein Urlaubssemester und bewerbe mich über eine Hochschulvermittlung<br />
an der NMMU. In einer ca. 3-monatigen Vorbereitungszeit muss<br />
ich einen Sprachtest absolvieren, einige medizinische Untersuchungen<br />
über mich ergehen lassen und unzählige Formulare vom südafrikanischen<br />
Konsulat ausfüllen. Ehe ich mich versehe, befinde ich mich mit<br />
Flug KL 1084 auf dem Weg nach Südafrika.<br />
„So wie die Uni selbst, befindet sich deine Unterkunft außerhalb des<br />
Stadtkerns von P.E. und damit im schöneren Teil der Stadt – nämlich am<br />
Meer“, erzählt mir der Taxifahrer, der mich vom Flughafen in P.E.<br />
zu meiner Studentenwohnung bringen soll.<br />
Neben den prächtigen Palmen am Straßenrand und einem hoffnungsvoll<br />
blauen Himmel fällt beim ersten Blick aus dem Taxi besonders eines<br />
auf: Trotz der relativ sicheren Verhältnisse in der 750.000 Einwohner<br />
Stadt sind viele Grundstücke von hohen Zäunen und Stacheldraht umgeben.<br />
So auch der Wohnkomplex meiner Unterkunft.<br />
Studium im Urlaubsapartment?<br />
Die Wohnung gleicht einem Urlaubsapartment. Beim Betreten des<br />
Balkons verschlägt es mir die Sprache. Ein grün-glitzernder Indischer<br />
Ozean, davor puderweißer Strand– und das direkt vor der Tür.<br />
Der erste Blick auf das Universitätsgelände hingegen ist enttäuschend.<br />
Das Hauptgebäude besteht aus einem 17-stöckigen, unspektakulären<br />
Auf Tuchfühlung mit 7 Monate alten Löwen-Babies im Seaview National Park<br />
Betonklotz. Begibt man sich allerdings hinter das Hauptgebäude, zum<br />
eigentlich Campus, wird klar, warum das gesamte Areal unter Naturschutz<br />
steht – es grünt wohin das Auge blickt und wer sich nicht vorsieht,<br />
dem stibitzen die umhertollenden Affen das Mittagessen.<br />
Etwas bescheiden sind die Räumlichkeiten sowie die technische Ausstattung<br />
der Universität. Computerräume gibt es ebenso wie eine anständige<br />
Bibliothek, doch wer eine Elite-Uni sucht, ist hier fehl am Platz.<br />
Die Lehrinhalte sind zwar vielfältig, doch Anspruch und Qualität gehen<br />
an der NMMU noch getrennte Wege. Dass ein Großteil der Studiengänge<br />
für einheimische Studenten zugangsfrei ist, bedeutet Fortschritt<br />
und Gleichberechtigung in der jungen Demokratie Südafrikas.<br />
Doch spätestens im Unterricht folgt dem Segen der Fluch. Von anspruchsvoller<br />
Lehre kann nicht die Rede sein. Die Dozenten wirken<br />
engagiert doch zuweilen überfordert. Zu meiner Abschlussprüfung in<br />
„Politik, Staat & Gesellschaft in Afrika“ erscheint die Dozentin erst gar<br />
nicht. Fortschrittlich ist jedoch, dass alle Kurse auch mit dem EU-Punktesystem<br />
bewertet werden. Das erleichtert die Anerkennung der Kurse<br />
in der heimischen Uni ungemein.<br />
Kleine Abenteuer jenseits von Hörsaal und Mensa<br />
Wer allerdings auf der Suche nach einem kleinen Abenteuer jenseits<br />
von Hörsaal und Mensa ist, der kommt in Südafrika auf seine Kosten.<br />
Die „Gardenroute“ beispielsweise, die von P.E aus leicht zu erreichen<br />
ist, entpuppt sich als Pilgerfahrt für Genießer und Adrenalinjunkies;<br />
Löwenbabies streicheln, Weinverkostungen und den höchsten Bungiesprung<br />
der Welt inklusive. Unberührt friedliche Landschaften und<br />
gefährliches Großstadtfeeling liegen jedoch nah beieinander.<br />
Ein Township nahe Port Elizabeth<br />
REPORTAGE<br />
In den Innenstädten von P.E., Kapstadt & Co. ist Vorsicht geboten – bei<br />
Einbruch der Dunkelheit wird an roten Ampeln besser nicht gehalten<br />
und den Nachhauseweg bestreitet man lieber im Taxi als zu Fuß. Wer<br />
sich den Südafrikanern jedoch ansonsten offen gibt, lernt ein überaus<br />
gastfreundliches und lebensfrohes Völkchen kennen. Denn auch wenn<br />
man in einem überfüllten Schulbus sitzt und nicht ein Wort versteht,<br />
so bekommt man doch von allen Seiten ein Lächeln geschenkt.<br />
Max Boenke (23) ist Politikstudent an der Freien Universität <strong>Berlin</strong>. Von<br />
Juli bis Dezember 2009 besuchte er im Rahmen eines Auslandssemesters<br />
in Port Elizabeth, Südafrika die Nelson Mandela Metropolitan University.<br />
Sein Bericht wurde am 20. Februar 2010 in der KarriereWELT erstveröffentlicht.<br />
BAföG im Ausbildungsland Südafrika:<br />
Zuschlag: 60,00 €<br />
Zuständiges Amt:<br />
<strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt/Oder<br />
Amt für Ausbildungsförderung<br />
Paul-Feldner-Str. 8<br />
15230 Frankfurt/Oder<br />
Tel.: 0335 / 5650 922<br />
Fax: 0335 / 5 650 999<br />
bafoeg@studentenwerk-frankfurt.de<br />
www.studentenwerk-frankfurt.de<br />
8 Reportage Reportage 9<br />
Blick auf Kapstadt
STUDIEREN IM AUSLAND DER GUTE RAT<br />
Global Village im Heiligen Land<br />
Als Medien-Dauergast und religiöses Zentrum für Juden, Christen und Muslime ist Jerusalem<br />
überraschend klein, kaum größer als Frankfurt, und eigentlich viel zu eng für all die Welten,<br />
die hier aufeinander treffen. Es ist einfach unmöglich, sich hier aus dem Weg zu gehen.<br />
Misstrauisch beäugen sich Juden und Muslime ob der praktisch nicht<br />
vorhandenen räumlichen Distanz zwischen Klagemauer und al-Aqsa-<br />
Moschee in der historischen Altstadt. Im dicht gedrängten Stadtbus ist<br />
das Unbehagen streng-orthodoxer Juden beim Anblick leicht bekleideter<br />
Touristen deutlich zu spüren. Die das Stadtbild prägenden Jung-Soldaten<br />
machen Maschinengewehre zum greifbaren Alltagsgegenstand,<br />
wenn diese einen beiläufig an der Supermarktkasse streifen.<br />
Geradezu körperlich wird diese Nähe auch beim Security-Check. Die<br />
Schleuse aus Abtasten, Öffnen der Taschen und Metalldetektoren ist<br />
ständiger Begleiter, Willkommensgruß und Beteuerung der eigenen Sicherheit<br />
in Restaurants, beim Einkaufen und an der Uni. Doch was hier<br />
oft zu Spannungen führt, kann auch sehr spannend sein - zumindest<br />
für Außenstehende. Denn die Dichte und fehlenden Distanzen in dieser<br />
Stadt ermöglichen in der Kürze eines Studienjahrs den Blick in viele Lebenswelten.<br />
Gerade der Campus der Hebräischen Universität ist ein Mikrokosmos,<br />
der wie die Stadt selbst Menschen verschiedenster Hintergründe<br />
anlockt. Nicht nur Israelis, sondern auch russische Einwanderer,<br />
amerikanische College-Kids, griechisch-orthodoxe Ikonen-Malerinnen<br />
oder armenische Mönche können da zu Kommilitonen werden.<br />
Der Studieneinstieg für die meisten internationalen Studierenden erfolgt<br />
über die Rothberg International School, einem Institut US-amerikanischer<br />
Prägung auf dem Mount-Scopus-Campus der Universität, das<br />
neben Hebräisch-Sprachkursen auch englischsprachige Studiengänge<br />
zu Religionswissenschaften und israelischer Gesellschaft anbietet. Die<br />
vielen Studierenden aus aller Welt verschlägt es aus den unterschiedlichsten<br />
Motiven nach Jerusalem, oft jedoch aus Interesse an politischen<br />
oder religiösen Fragen.<br />
Der Religion kann man sich in dieser Stadt kaum entziehen. Tel Aviv<br />
feiert, Haifa arbeitet – und Jerusalem betet. So charakterisieren Israelis<br />
ihre drei größten Städte.<br />
10 Studieren im Ausland<br />
Nicht nur Pilger aller denkbaren Bekenntnisse bevölkern Jerusalem und<br />
seine heilige Stätte, auch das öffentliche Leben wird vor allem von der<br />
jüdischen Religion bestimmt. Deutlich wird das zum Beispiel am Shabbat,<br />
dem heiligen jüdischen Ruhetag. Während in Tel Aviv ein etwas<br />
laxerer Umgang mit dem göttlichen Ruhegebot gepflegt wird, kommt<br />
in Jerusalem das Leben fast völlig zum Stillstand.<br />
Man kann sich in Jerusalem natürlich auch völlig profan vergnügen, an<br />
Clubs, Cafés, Shopping-Zentren und Nachtleben hat es einiges zu bieten.<br />
Das gewöhnliche Leben kollidiert jedoch oft mit der bedeutungsschwangeren<br />
Atmosphäre dieser „Heiligen Stadt“. Um sie genießen zu<br />
können, braucht es Lust an der engen Tuchfühlung mit ihren Kuriositäten,<br />
Neugier an ihrem religiösen Leben und ab und zu ein Busticket<br />
nach Tel Aviv. Denn hier liegt alles, wie in und um Jerusalem, sehr nahe.<br />
BAföG im Ausbildungsland Israel:<br />
Zuschlag: 60,00 €<br />
Zuständiges Amt:<br />
Region Hannover<br />
Fachbereich Schulen<br />
Ausbildungsförderung<br />
Hildesheimer Straße 20<br />
30169 Hannover<br />
Al-Aqsa-Moschee Auf dem Markt<br />
Tel.: 0511 / 616 -22252; -22253<br />
Fax: 0511/ 616 - 1123205<br />
bafoeg@region-hannover.de<br />
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[Olga Engel]<br />
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Studieren im Ausland 11
444 MINUTEN* 444 MINUTEN<br />
Heute mit Andreas Schmalfeld<br />
Referent für Organisation und Kommunikation im Amt für Ausbildungsförderung<br />
des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong><br />
<strong>Berlin</strong>-Mitte, ein sonniger Frühlingsmorgen vor dem Hauptgebäude<br />
der Humboldt-Universität, Unter den Linden. Im nahe gelegenen Amt<br />
für Ausbildungsförderung – meist kurz BAföG-Amt genannt – bin ich<br />
mit Andreas Schmalfeld verabredet, der als Organisator und Kommunikator<br />
der Einrichtung vielfältige Aufgaben wahrnimmt. So zumindest<br />
das Briefing meines Redakteurs.<br />
Eigentlich könnte man Andreas Schmalfeld ja als Faktotum bezeichnen<br />
– so jedenfalls bezeichnet man seit dem 17. Jahrhundert eine Person, die<br />
in einem Haushalt, Betrieb oder einer sonstigen Organisation, wie etwa<br />
einem Kloster oder einer Schule, eine Vielzahl von Aufgaben wahrnimmt.<br />
Als unentbehrliche Kraft in einer gehobenen Vertrauensstellung<br />
übernimmt das Faktotum diejenigen Arbeiten und Aufgaben, für<br />
die mehr als eine besondere spezialisierte Fähigkeit erforderlich ist. Bei<br />
meinem heutigen Besuch im <strong>Berlin</strong>er Amt für Ausbildungsförderung<br />
werde ich mich davon überzeugen.<br />
Die Arbeit im BAföG-Amt ist hochspezialisiert, die mehr als 100 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter haben im Jahr 2009 knapp 36 000 Anträge<br />
bearbeitet und mehr als 130 Millionen Euro Ausbildungsförderung für<br />
<strong>Berlin</strong>er Studierende bewilligt und angewiesen. Angesichts dieser Zahlen<br />
sind Menschen wie Andreas Schmalfeld an allen Ecken und Enden<br />
nötig, um ein Amt – im Übrigen das größte Amt für Ausbildungsförderung<br />
bundesweit – am Laufen zu halten.<br />
12 444 Minuten<br />
Der Baumensch<br />
Es riecht nach Farbe im Amt. Die Flure werden renoviert und sollen dabei<br />
umgestaltet werden. Alles soll freundlicher und heller werden – der<br />
Aufenthalt im Amt soll sich zukünftig angenehmer gestalten. Heute ist<br />
Baubesprechung mit der Architektin, einem Vertreter der Elektrofirma,<br />
dem Projektleiter und dem Amtsleiter. Die neue Farbe der Wände und<br />
die neuen Wartebänke werden bemustert – aufgrund einer neuen<br />
Lichtmessung wird schnell klar, dass die geplante neue Beleuchtung<br />
in den Wartebereichen eindeutig zu dunkel ist. Nun müssen neue und<br />
effizientere Lösungen gesucht werden – die Zeit drängt, der Geschäftsführerin<br />
soll die Neugestaltung bald vorgestellt werden. Und im Mai soll<br />
eigentlich schon alles fertig sein. Andreas Schmalfeld eilt zur nächsten<br />
Abnahme – die Archiverweiterung. Rund 100 000 BAföG-Akten müssen<br />
im Archiv neu geordnet werden. Es sieht schon sehr gut aus, aber einige<br />
der bestellten Schränke fehlen und anstelle von Hängeregistern wurden<br />
Fachböden eingebaut. Das geht natürlich nicht, die Firma muss nachbessern.<br />
Auch hier sitzt den Mitarbeitern wieder die Zeit im Nacken,<br />
denn es wird dringend Platz im Archiv gebraucht.<br />
Der Protokollant<br />
Inzwischen ist fast Mittag. Das Protokoll der letzen Routinebesprechung<br />
der Führungskräfte im BAföG-Amt muss verfasst werden. „Gerade in<br />
Fotos: Luise Wagener<br />
Die Studierenden und ihre Probleme fest im Blick<br />
rechtlichen Dingen muss genau und rechtssicher formuliert werden.<br />
Die BAföG-Sachbearbeiter müssen sich nicht nur mit dem komplizierten<br />
BAföG und seinen Verwaltungsvorschriften, sondern auch mit<br />
Rundschreiben der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und<br />
Forschung sowie der ständigen Rechtsprechung der Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />
auseinandersetzen. Dabei sind wir immer wieder auf eine<br />
einheitliche Auslegung angewiesen“, so Andreas Schmalfeld, der an der<br />
Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege in <strong>Berlin</strong> studiert und<br />
dort sein Diplom als Finanzwirt erworben hat.<br />
Der Organisator<br />
Mittlerweile gibt es in <strong>Berlin</strong> 37 staatliche oder staatlich zugelassene<br />
Universitäten und Fachhochschulen. „Eine neue Fachhochschule wurde<br />
anerkannt, nun prüfe ich, ob und gegebenenfalls wie lange die angebotenen<br />
Studiengänge nach dem BAföG förderungsfähig sind. Die<br />
Studien- und Prüfungsordnungen sowie die Zulassungsordnungen<br />
werden ‚studiert’. Wie lange ist die Regelstudienzeit, gibt es Praktika,<br />
Auslandsaufenthalte, Sprachpropädeutika, Teilzeitstudium und vieles<br />
mehr. Alle BAföG-relevanten Regelungen werden in unser internes Studiengangverzeichnis<br />
eingepflegt und den Sachbearbeitern als weiteres<br />
Hilfsmittel zur Verfügung gestellt“, erläutert Andreas Schmalfeld.<br />
Dieses Jahr steht noch das Projekt zur Modernisierung des Verzeichnisses<br />
an. Die Sachbearbeiter und Sachbearbeiterinnen werden dann noch<br />
schneller und komfortabler an die nötigen Informationen kommen.<br />
„Das wird wiederum den Service für unsere Antragsteller und die Bearbeitungszeit<br />
verbessern.“<br />
Service an den Studierenden spielt im Handeln und Denken von Andreas<br />
Schmalfeld eine große Rolle. Der Bericht zur Servicestudie „Kundenzufriedenheit<br />
2009“ liegt vor. „Unsere Studierenden haben uns ein<br />
sehr gutes Zeugnis ausgestellt – allerdings gibt es an der einen oder<br />
anderen Stelle noch Handlungsbedarf“, fasst Herr Schmalfeld zusammen.<br />
In diesem werkblatt finden Sie einen ausführlichen Bericht zur<br />
Servicestudie.<br />
Nach der Mittagspause in der Mensa des <strong>Studentenwerk</strong>s (das Essen<br />
war wirklich gut!)bereitet Andreas Schmalfeld die Rückkehr einer Kollegin<br />
aus der Elternzeit vor. Die Arbeitsgruppe, in der sie eingesetzt<br />
werden soll, muss ausgewählt, der Arbeitsplatz eingerichtet und die<br />
IT-Berechtigungen erteilt werden. Schmalfeld löst erfolgreich die Aufgaben<br />
– er teilt der „Rückkehrerin“ einen Kreis von Anfangsbuchstaben<br />
zu, dessen Namensträger und -trägerinnen sie künftig betreuen wird.<br />
Andreas Schmalfeld ändert das Kontaktformular auf der Homepage;<br />
die Kollegin ist wieder „an Bord“ und wird sich künftig um rund 1 100<br />
Studierende kümmern.<br />
Der Forderungsmanager<br />
Am späten Nachmittag steht ein Termin im Kammergericht <strong>Berlin</strong> an.<br />
Das persönliche Erscheinen eines Vertreters des BAföG-Amts für die<br />
Mediation in einem Unterhaltsprozess ist angeordnet – mit dem Anwalt<br />
des <strong>Studentenwerk</strong>s spricht Andreas Schmalfeld die gemeinsame<br />
Strategie ab. Das Land <strong>Berlin</strong> ist in Vorleistung für einen Studierenden<br />
getreten, dessen Vater sich weigerte, Unterhalt zu zahlen. Das Amt für<br />
Ausbildungsförderung ist für die Rückführung der vorausgeleisteten<br />
Fördermittel an das Land zuständig. Die Mediation mit dem Schuldner<br />
führt glücklicherweise zu einer einvernehmlichen Lösung. Der Unterhalt<br />
wird zum Teil anerkannt und der Vater wird den ausstehenden<br />
Unterhalt in Raten abzahlen.<br />
Später Nachmittag, Zeit für den Feierabend. Ein üblicher Arbeitstag von<br />
Andreas Schmalfeld geht zu Ende. Der 49-Jährige schwingt sich auf sein<br />
Fahrrad und freut sich auf den wöchentlichen Volleyballtermin.<br />
Andreas Schmalfeld ein Faktotum. Wenn es nicht so ein furchtbar altmodischer<br />
Begriff wäre, er würde schon zutreffen …<br />
[Hagen Box]<br />
*444 Minuten sollen einen üblichen Arbeitstag im <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong><br />
darstellen.<br />
Andreas Schmalfeld wertet die BAföG-Studie aus<br />
Im Dialog<br />
444 Minuten 13
JUBILÄUM DER GUTE RAT<br />
40 Jahre Beratungsdienste<br />
Die Beratungsdienste des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> feierten am 30. April 2010 im Großen Saal des<br />
Studentenhauses am Steinplatz, der „Alten TU-Mensa“, ein Jubiläum: 40 Jahre Psychologische Beratung,<br />
40 Jahre Sozialberatung und 30 Jahre Behindertenberatung beim <strong>Studentenwerk</strong>.<br />
Zeit für einen Rückblick. Vor 40 Jahren wurde<br />
in der alten Bundesrepublik das aktive Wahlalter<br />
von 21 auf 18 Jahre herabgesetzt. Die<br />
sozialliberale Regierung unter Willy Brandt<br />
„will mehr Demokratie wagen“, eine Reihe<br />
sozialer, gesellschaftlicher und außenpolitischer<br />
Reformen werden umgesetzt, die ihre<br />
Ursache auch in den Studentenprotesten der<br />
1960er-Jahre haben.<br />
Ein beherztes Team von Psychologen und Sozialarbeiterinnen<br />
und –arbeitern machte sich<br />
1970 im <strong>Studentenwerk</strong> daran, ein passgenaues<br />
Beratungssystem für die Studierenden der<br />
(West-)<strong>Berlin</strong>er Hochschulen und Universitäten<br />
aufzubauen. Zehn Jahre später wurde eine<br />
Rosita Lohmann im Gespräch mit Petra Braesch, ihrer Sekretärin<br />
14 Jubiläum<br />
auf die Belange behinderter und chronisch<br />
kranker Studierender ausgerichtete Behindertenberatung<br />
ins Leben gerufen. Von Anfang<br />
an dabei war Rosita Lohmann, die nun in den<br />
verdienten Ruhestand tritt.<br />
Die Beratungsdienste des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />
<strong>Berlin</strong> haben sich in den letzten 40 Jahren<br />
aktiv und richtungweisend in das Netzwerk<br />
der Beratungsstellen der <strong>Berlin</strong>er Hochschulen<br />
eingebracht. Im Verbund der deutschen <strong>Studentenwerk</strong>e<br />
liefern die Beratungsstellen des<br />
<strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> innovative Lösungen<br />
und sind hoch anerkannt. Rosita Lohmann hat<br />
diesen Prozess nicht nur begleitet, sondern<br />
auch maßgeblich beeinflusst. Ihr persönliches<br />
Ein offenes Ohr und ein offenes Herz für die Sorgen und Nöte der Studierenden: Rosita Lohmann<br />
Motto „Damit Studieren gelingt“ war dabei<br />
Maßstab ihres Denkens und Handelns.<br />
In diesem Sinne integrierte sie vor einigen<br />
Jahren erfolgreich die Arbeitsvermittlung<br />
Heinzelmännchen, die im letzten Jahr das 60.<br />
Jubiläum feierte, in das System der Beratungs-<br />
und Betreuungsdienste. Der hohen Qualität<br />
und dem hohen Anspruch, die die Beratungsdienste<br />
unter Rosita Lohmann erreicht haben,<br />
wollen die in diesem Bereich Beschäftigten im<br />
Interesse der <strong>Berlin</strong>er Studierenden auch künftig<br />
gerecht werden.<br />
Rosita Lohmann der herzliche Dank des werkblatts<br />
und die allerbesten Wünsche.<br />
Foto: Luise Wagener<br />
Studieren im Ausland 11
DER MENSA-TEST<br />
Fleischloser Genuss<br />
in der Veggie-N 1-Mensa<br />
Am 11. Januar 2010 öffnete die erste vegetarische Mensa <strong>Berlin</strong>s auf dem<br />
Campus der FU ihre Pforten. Die ehemalige Mensa FU I wurde saniert<br />
und bietet nun allen Besuchern von der Vorspeise bis hin zum Dessert<br />
fl eischlose und Bio-Gerichte. An der Coffeebar können leckere Gebäckteile<br />
zum fair gehandelten Bio-Kaffee genascht werden.<br />
Das klingt alles sehr verlockend – und wie<br />
sieht das in der Praxis aus? Kann die Mensa<br />
mit ihrem Angebot überzeugen? – fragte ich<br />
mich und machte mich auf, um das Essen zu<br />
testen und die neu eingerichtete Mensa unter<br />
die Lupe zu nehmen.<br />
Mit knurrendem Magen betrat ich das Gebäude<br />
und nahm mir zuerst den Speiseplan vor.<br />
Schnell stellte ich fest, dass mir die Auswahl<br />
schwerfallen wird, denn hier ist wirklich für<br />
jeden Geschmack etwas dabei.<br />
Positiv fiel mir die klare Kennzeichnung der<br />
Gerichte auf. So kann man gut erkennen, was<br />
vegan ist oder welche Allergene in den Speisen<br />
enthalten sind.<br />
Letztendlich entschied ich mich dann für das<br />
Kohlrabischnitzel mit Soße, die Asiatische<br />
Gemüsepfanne mit Reis und zum Nachtisch<br />
Aprikosenquark.<br />
vielen Sitzmöglichkeiten, auf denen man im<br />
Sommer sicher gut die Sonne genießen kann.<br />
Gespannt machte ich mich nun über mein<br />
üppiges Mittagessen her. Besonders gut geschmeckt<br />
hat mir die Asiatische Gemüsepfanne<br />
mit Reis. Das Gemüse war nicht zu weich gekocht,<br />
die Soße hat nach Curry und Kokosmilch<br />
geschmeckt, ein Traum für jeden Liebhaber<br />
fernöstlicher Köstlichkeiten.<br />
Das Kohlrabischnitzel mit Soße ist eher für den<br />
deftigen Geschmack und auch hier war weder<br />
das Gemüse zerkocht, noch hat es zu sehr nach<br />
„Einheitsbrei“ geschmeckt. Eine gute Alternative<br />
also für alle die Hausmannskost lieben, aber<br />
mal etwas anderes als das Schweineschnitzel<br />
von Oma probieren möchten.<br />
Zuletzt gönnte ich mir natürlich noch mein<br />
Dessert, den Aprikosenquark. Auch die Nachspeise<br />
hat mich überzeugen können. Der<br />
Quark war nicht zu süß, sondern hat sehr<br />
frisch geschmeckt und bildete einen gelungenen<br />
Abschluss für mein Menü.<br />
Alltag eingebaut.“ Die Vorteile gegenüber<br />
anderen Mensen sieht sie vor allem im vegetarischen<br />
Angebot, welches sehr abwechslungsreich<br />
gestaltet wird und immer wieder<br />
kulinarische Überraschungen bereithält. Ihrer<br />
Meinung nach vermissen auch „Fleischesser“<br />
nichts auf ihrem Teller. Besonders gut gefällt<br />
ihr auch die neue Coffeebar. Da sie auch zu<br />
Hause auf die Herkunft ihres Kaffees achtet,<br />
ist sie besonders begeistert von der breiten<br />
Palette an Kaffeespezialitäten, die alle fair<br />
gehandelt sind und Bioqualität haben, so zahlt<br />
sie gern den kleinen Aufpreis.<br />
Glücklich und satt verabschiede ich mich von<br />
Manuela und gehe auf meinem Rückweg<br />
noch mal an der Coffeebar vorbei, natürlich<br />
nicht ohne mir noch einen Latte Macchiato zu<br />
gönnen, welcher wirklich jedem Vergleich mit<br />
denen in Szene-Coffeeshops standhält.<br />
SPEISEPLAN MAI 2010<br />
Eier – gesund und biologisch<br />
Seit März 2010 hat das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> seinen Einkauf komplett<br />
auf Bio-Eier umgestellt. Es gibt vielfältige Speisenangebote, bei denen<br />
die Bio-Eier verarbeitet werden. Sicher haben auch Sie schon von der<br />
hohen Qualität probiert, z.B. in unseren Salaten, den Backwaren und<br />
Aufläufen, den Senfeiern, als Spiegel- oder Rührei, oder schlicht als<br />
Belag auf Brötchen. Im gesamten Jahr 2009 wurden ca. 922.000 Eier in<br />
den Mensen und Cafeterien des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> verbraucht.<br />
Die Eier stammen ausschließlich von „glücklichen Hühnern“, denn jedes<br />
Huhn hat die Möglichkeit, sich natürlich und artgerecht zu entwickeln.<br />
Es gibt genug Platz zum Laufen, aber auch Rückzugsmöglichkeiten zum<br />
Ruhen sowie genügend freie Flächen zum Picken, Scharren und Sandbaden<br />
sind vorhanden. Die gesamte Ernährungskette der Bio-Hühner<br />
unterliegt dem Öko-Anbau.<br />
Der hohe Anteil an Proteinen, Mineralstoffen und Vitaminen machen<br />
das Ei zu einem der nährstoffreichsten Lebensmittel überhaupt. Ein Ei<br />
deckt den Tagesbedarf an Eisen zu ca. 10 %, an Protein sogar zu ca. 15%.<br />
Generell sind zwei bis drei Eier in der Woche gesund.<br />
Im Regal lassen sich Bio-Eier für Sie als Verbraucher durch mehrere<br />
Merkmale erkennen. Bezeichnungen wie „Bio“ oder „Öko“ oder der Hinweis<br />
„aus ökologischer Erzeugung“ sind geschützt und dürfen nur für<br />
Bio-Produkte verwendet werden.<br />
Bei der vorgeschriebenen Stempelung der Eier mit einem Erzeugercode<br />
gibt die erste Ziffer die Haltungsform an, „0“ steht für „Bio“. Bei<br />
sachgemäßer Aufbewahrung bleibt ein Ei mindestens bis zu vier Wochen<br />
frisch.<br />
Unser werkblatt-Speiseplan ist ein Auszug aus unserem Angebot. Nicht alle Speisen sind in allen Mensen erhältlich. Bitte beachten Sie deshalb<br />
auch Unser die werkblatt-Speiseplan Speisekarte im Internet ist ein www.studentenwerk-berlin.de/mensen/speiseplan Auszug aus unserem Angebot. Nicht alle Speisen sind oder in die allen Hinweise Mensen in erhältlich. den jeweiligen Bitte Mensen. beachten Sie deshalb<br />
auch die Speisekarte im Internet www.studentenwerk-berlin.de/mensen/speiseplan oder die Hinweise in den jeweiligen Mensen.<br />
Für den kleinen Appetit gibt es auch eine reichlich<br />
bestückte Salattheke. Hier können sich die<br />
Gäste ihren eigenen Salatteller aus frischen<br />
und knackigen Zutaten zusammenstellen und<br />
beispielsweise mit Kürbiskernen, weißem Käse<br />
und Honig-Senf-Dressing verfeinern.<br />
Mit meinem vollgeladenen Tablett machte ich<br />
mich nun auf zur Kasse, wo mir die Kassiererin<br />
freundlich „guten Appetit“ wünschte.<br />
Schnell kam ich auch mit meiner Tischnachbarin,<br />
der Jurastudentin Manuela ins Gespräch.<br />
Ihr Mittagessen bestand aus Staudensellerie<br />
mit Kichererbsen und Gemüseschnitzel mit<br />
Nudeln und Karottensoße. Natürlich interessierte<br />
mich, wie es ihr schmecke und wie oft<br />
Mein Fazit für die neue Mensa: Unbedingt<br />
empfehlenswert! Jeder, der gerne gesund isst,<br />
sollte die Veggie-N°-1 besuchen und sich durch<br />
das reichhaltige Angebot probieren, denn hier<br />
ist für jeden etwas dabei – für den einfach nur<br />
hungrigen Studi, den Ökoliebhaber oder den<br />
überzeugten Veganer. Auch für den kleinen<br />
Geldbeutel kann man hier leckere Biogerichte<br />
genießen. Die regelmäßigen Besucher der<br />
Mensa sind von der Qualität des Essens über-<br />
0,40|0,60|0,75<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30,<br />
Dessertbuffet Vanillepudding<br />
mit Roter Grütze<br />
Festtags- Creme Tiramisu<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Sauerrahm Dessert Kirsch<br />
Rote Grütze mit Vanillepudding<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30,50<br />
Vanillesauce 1,30<br />
Schokoladensauce 1,30<br />
Himbeersauce 1<br />
Vanillesauce 1,30<br />
Schokoladensauce 1,30<br />
Sauerkirschsauce 8,30,50<br />
Gurkensalat mit Dill 15 0,45|0,70|0,80<br />
Dessert<br />
Dessertbuffet Dessert<br />
0,40|0,60|0,75<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
Dessertbuffet Vanillepudding<br />
mit Roter Grütze<br />
Festtags- Creme Tiramisu<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Sauerrahm Dessert Kirsch<br />
Rote Grütze mit Vanillepudding<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30,50<br />
Vanillesauce 1,30<br />
Schokoladensauce 1,30<br />
Rote Johannisbeersauce 1<br />
Blumenkohlsalat 1,29,30 0,45|0,70|0,80<br />
Dessert<br />
Dessertbuffet Dessert<br />
0,40|0,60|0,75<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
Dessertbuffet Vanillepudding<br />
mit Roter Grütze<br />
Festtags- Creme Tiramisu<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Sauerrahm Dessert Kirsch<br />
Rote Grütze mit Vanillepudding<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30,50<br />
Vanillesauce 1,30<br />
Schokoladensauce 1,30<br />
Erdbeersauce 1<br />
Salat Speck von 2,3,6,7,27,50 der Tomate mit<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Zwiebel Salat von 15der<br />
Tomate mit<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Cole Zwiebel slow 15 1,13,21,23,30 0,45|0,70|0,80<br />
Cole slow 1,13,21,23,30 0,45|0,70|0,80<br />
Dessert<br />
Dessertbuffet Dessert<br />
0,40|0,60|0,75<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
Dessertbuffet Vanillepudding<br />
mit Roter Grütze<br />
Festtags- Creme Tiramisu<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Sauerrahm Dessert Kirsch<br />
Rote Grütze mit Vanillepudding<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30,50<br />
Heidelbeersauce 1<br />
Schokoladensauce 1,30<br />
Ich suchte mir einen Platz nahe dem Fenster<br />
und schaute mich ein bisschen um. Die Einrich-<br />
sie die neue Mensa nutze. Ihre Meinung dazu:<br />
„Das Essen schmeckt demonstrativ gesund,<br />
zeugt und die netten Mitarbeiter tun ihr Übriges<br />
für eine nette Atmosphäre.<br />
Kennzeichnungen:<br />
Kennzeichnungen:<br />
Vanillesauce 1,30<br />
tung ist schlicht und modern gehalten, auf der<br />
mir gegenüberliegenden Seite sah ich gemütliche<br />
Sofas, die zum Quatschen einladen. Außerdem<br />
befindet sich draußen eine Terrasse mit<br />
allerdings ohne langweilig oder geschmacklos<br />
daherzukommen. Ich freue mich sehr über die<br />
neue Mensa und habe einen Besuch eigentlich<br />
täglich, wenn ich in der Uni bin, in meinen<br />
Bleibt nur noch zu wünschen, dass sich das<br />
Konzept der „grünen Mensa“ durchsetzt und<br />
man öfter so lecker und gesund essen kann!<br />
[Julia George]<br />
1 fleischlos<br />
3 1 Alkohol fleischlos<br />
6 3 Alkohol konserviert<br />
7 6 konserviert<br />
Antioxidationsmittel<br />
8 7 Antioxidationsmittel<br />
Farbstoff<br />
8 Farbstoff<br />
10 geschwärzt<br />
11 10 Milcheiweiß<br />
geschwärzt<br />
15 11 Milcheiweiß<br />
Vegan<br />
18 15 Bio Vegan<br />
21 18 Glutenhlt. Bio Getreide<br />
21 Glutenhlt. Getreide<br />
23 Eier<br />
24 23 Eier Fisch<br />
26 24 Fisch Schalenfrüchte<br />
27 26 Sellerie Schalenfrüchte<br />
28 27 Sellerie Soja<br />
28 Soja<br />
29 Senf<br />
30 29 Senf Milch<br />
31 30 Sesamsamen<br />
Milch<br />
36 31 Sesamsamen<br />
Hefe<br />
36 Hefe<br />
Weitere Kennzeichnungen finden<br />
Sie Weitere auch Kennzeichnungen an unseren Ausgabestellen. finden<br />
Änderungen Sie auch an unseren sind vorbehalten. Ausgabestellen.<br />
Änderungen sind vorbehalten.<br />
16 Mensatest Speisepläne 17<br />
!<br />
Montag 03.05.10<br />
Montag Suppe 03.05.10<br />
Suppe<br />
Dienstag 04.05.10<br />
Dienstag Suppe 04.05.10<br />
Suppe<br />
Mittwoch 05.05.10<br />
Mittwoch Suppe 05.05.10<br />
Suppe<br />
Donnerstag 06.05.10<br />
Donnerstag Suppe 06.05.10<br />
Suppe<br />
Freitag 07.05.10<br />
Freitag Suppe07.05.10<br />
Suppe<br />
Brennesselcremesuppe 0,40|0,60|0,75<br />
1,21,27,30<br />
Essen<br />
Zwei gebratene Köfta mit<br />
1,10|1,90|2,25<br />
Tzatziki 1,21,23,27,30,50<br />
Eine geschmorte Rinderroulade<br />
mit Speck in 2,10|3,15|3,70<br />
Rahmsauce 2,6,8,12,21,27,28,2<br />
9,30,35,36,50<br />
Zwei gebackene Karotten<br />
- Vollkornröstchen mit 1,60|2,40|2,80<br />
Brokkolisauce 1,18,21,23,27,30<br />
Beilagen<br />
Petersilienkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />
15,18<br />
Farfalle 1,21<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Gemüsereis 15,27<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Karotten 15,18,27<br />
0,60|0,90|1,05<br />
Geschmorte Auberginen 0,50|0,80|0,90<br />
15,21,27<br />
Rosenkohlsalat 15<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Rohkostsalat vom Apfel<br />
und Karotte mit Rosinen 1 0,45|0,70|0,80<br />
Brennesselcremesuppe 0,40|0,60|0,75<br />
1,21,27,30<br />
Essen<br />
Zwei gebratene Köfta mit<br />
1,10|1,90|2,25<br />
Tzatziki 1,21,23,27,30<br />
Eine geschmorte<br />
Rinderroulade mit 2,10|3,15|3,70<br />
Speck in Rahmsauce<br />
2,6,8,12,21,27,28,29,30,35,36<br />
Zwei gebackene Karotten<br />
- Vollkornröstchen mit 1,60|2,40|2,80<br />
Brokkolisauce 1,18,21,23,27,30<br />
Beilagen<br />
Petersilienkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />
15,18<br />
Farfalle 1,21<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Gemüsereis 15,27<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Karotten 15,18,27<br />
0,60|0,90|1,05<br />
Geschmorte Auberginen 0,50|0,80|0,90<br />
15,21,27<br />
Rosenkohlsalat 15<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Rohkostsalat vom Apfel<br />
und Karotte mit Rosinen 1<br />
Dessert<br />
Allgäuer Käsecremesuppe 0,40|0,60|0,75<br />
3,21,30,36,50<br />
Essen<br />
Putengeschnetzeltes mit<br />
Champignons in Rahm- 1,10|1,90|2,25<br />
sauce 21,30,36,50<br />
Ein überbackenes<br />
Seelachsfilet Bali mit 1,70|2,55|3,00<br />
Currysauce 21,24,27,30,50<br />
Rinderschmorbraten mit<br />
1,90|2,85|3,35<br />
Bratensauce 18,21,27,50<br />
Beilagen<br />
Dillkartoffeln 15,18<br />
0,50|0,75|0,90<br />
Grüne Bandnudeln 1,21,23 0,40|0,60|0,75<br />
Gelber Reis 15<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Grüne Bohnen 15,18,27 0,60|0,90|1,05<br />
Brokkoli Mandeln 15,26,27 0,50|0,80|0,90<br />
Bunter Weißkrautsalat 1 0,45|0,70|0,80<br />
Grüner Bohnensalat mit<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Zwiebeln 15<br />
Dessert<br />
Dessertbuffet Vanillepudding<br />
mit Roter Grütze<br />
Festtags- Creme Tiramisu<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Sauerrahm Dessert Kirsch<br />
Rote Grütze mit Vanillepudding<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30,50<br />
Broccolicremesuppe 0,40|0,60|0,75<br />
1,21,27,30<br />
Tellergericht<br />
Asiatische Gemüsepfanne<br />
1,30|1,95|2,30<br />
mit Reis 6,8,15,21,27,28<br />
Essen<br />
Eine gebratene Hähnchenkeule<br />
mit Erdnußsauce 3,7, 1,10|1,90|2,25<br />
21,23,24,25,26,27,28,29,30,31,32,50<br />
Schweinerückensteak<br />
mit Apfel - Zwiebelsauce 1,50|2,25|2,65<br />
2,8,21,30,36,50<br />
Vollkornspaghetti mit<br />
Tomaten- Kräutersauce 1,60|2,40|2,80<br />
1,18,21,27,30<br />
Beilagen<br />
Schnittlauchkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />
15,18<br />
Gabelspaghetti 1,21 0,40|0,60|0,75<br />
Basmatireis 15<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Erbsen 15,18,27<br />
0,60|0,90|1,05<br />
Ratatouille 15,21,27<br />
0,50|0,80|0,90<br />
Salat von Wachsbohnen 0,45|0,70|0,80<br />
13,15<br />
Zwiebelcremesuppe 0,40|0,60|0,75<br />
1,21,27,30<br />
Tellergericht<br />
Kartoffeleintopf mit<br />
Gemüse und einer Schin- 1,30|1,95|2,30<br />
kenknacker 2,6,7,8,13,27,29,36,50<br />
Essen<br />
Zwei Kartoffeltaschen mit<br />
Mozzarella - Tomaten- 1,10|1,90|2,25<br />
füllung und Paprikadip<br />
1,13,21,23,27,30<br />
Ein Hähnchenspieß<br />
Madras mit Curry - Man- 1,50|2,25|2,65<br />
gosauce 1,21,26,27,30,36,50<br />
Chili con Carne 14,18,27,50 1,90|2,85|3,35<br />
Beilagen<br />
Petersilienkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />
15,18<br />
Eierspätzle 1,21,23<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Reis 15<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Buntes Gemüse 15,18,27 0,60|0,90|1,05<br />
Mangold 15,27<br />
0,50|0,80|0,90<br />
Kaiserschotensalat 15 0,45|0,70|0,80<br />
Spanische Mandelsuppe 0,40|0,60|0,75<br />
1,3,21,26,30,36,50<br />
Tellergericht<br />
Bunte Nudelpfanne mit<br />
1,30|1,95|2,30<br />
Käse 1,21,27,30<br />
Essen<br />
Eine Bratwurst Thüringer<br />
Art mit Majoransauce 1,10|1,90|2,25<br />
2,8,21,29,36,50<br />
Ein gebackenes Seelachsfilet<br />
in Knusperpanade<br />
Aioli mit Knoblauch- 1,70|2,55|3,00<br />
Kräutermayonnaise<br />
1,13,21,23,24,30,36,50<br />
Zwei Spinat- Käsepuffer<br />
mit Schnittlauchsauce 1,60|2,40|2,80<br />
1,18,21,27,30<br />
Beilagen<br />
Dampfkartoffeln 1,18 0,50|0,75|0,90<br />
Muschelnudeln 1,21 0,40|0,60|0,75<br />
Kräuterreis 15<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Sellerie im Rahm<br />
0,60|0,90|1,05<br />
1,18,21,27,30<br />
Weinsauerkraut mit<br />
0,50|0,80|0,90<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Dessert<br />
Dessertbuffet<br />
Allgäuer Käsecremesuppe 0,40|0,60|0,75<br />
3,21,30,36<br />
Essen<br />
Putengeschnetzeltes mit<br />
Champignons in Rahm- 1,10|1,90|2,25<br />
sauce 21,30,36<br />
Ein überbackenes<br />
Seelachsfilet Bali mit 1,70|2,55|3,00<br />
Currysauce 21,24,27,30<br />
Rinderschmorbraten mit<br />
1,90|2,85|3,35<br />
Bratensauce 18,21,27<br />
Beilagen<br />
Dillkartoffeln 15,18<br />
0,50|0,75|0,90<br />
Grüne Bandnudeln 1,21,23 0,40|0,60|0,75<br />
Gelber Reis 15<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Grüne Bohnen 15,18,27 0,60|0,90|1,05<br />
Brokkoli Mandeln 15,26,27 0,50|0,80|0,90<br />
Bunter Weißkrautsalat 1 0,45|0,70|0,80<br />
Grüner Bohnensalat mit<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Zwiebeln 15<br />
Dessert<br />
Dessertbuffet<br />
0,40|0,60|0,75<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
Brokkolicremesuppe 0,40|0,60|0,75<br />
1,21,27,30<br />
Tellergericht<br />
Asiatische Gemüsepfanne<br />
1,30|1,95|2,30<br />
mit Reis 6,8,15,21,27,28<br />
Essen<br />
Eine gebratene Hähnchenkeule<br />
mit Erdnußsauce 3,7, 1,10|1,90|2,25<br />
21,23,24,25,26,27,28,29,30,31,32<br />
Schweinerückensteak<br />
mit Apfel - Zwiebelsauce 1,50|2,25|2,65<br />
2,8,21,30,36<br />
Vollkornspaghetti mit<br />
Tomaten- Kräutersauce<br />
1,60|2,40|2,80<br />
1,18,21,27,30<br />
Beilagen<br />
Schnittlauchkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />
15,18<br />
Gabelspaghetti 1,21 0,40|0,60|0,75<br />
Basmatireis 15<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Erbsen 15,18,27<br />
0,60|0,90|1,05<br />
Ratatouille 15,21,27<br />
0,50|0,80|0,90<br />
Salat von Wachsbohnen 0,45|0,70|0,80<br />
13,15<br />
Gurkensalat mit Dill 15 0,45|0,70|0,80<br />
Zwiebelcremesuppe 0,40|0,60|0,75<br />
1,21,27,30<br />
Tellergericht<br />
Kartoffeleintopf mit<br />
Gemüse und einer Schin- 1,30|1,95|2,30<br />
kenknacker 2,6,7,8,13,27,29,36<br />
Essen<br />
Zwei Kartoffeltaschen mit<br />
Mozzarella - Tomaten- 1,10|1,90|2,25<br />
füllung und Paprikadip<br />
1,13,21,23,27,30<br />
Ein Hähnchenspieß<br />
Madras mit Curry - Man- 1,50|2,25|2,65<br />
gosauce 1,21,26,27,30,36<br />
Chili con Carne 14,18,27 1,90|2,85|3,35<br />
Beilagen<br />
Petersilienkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />
15,18<br />
Eierspätzle 1,21,23<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Reis 15<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Buntes Gemüse 15,18,27 0,60|0,90|1,05<br />
Mangold 15,27<br />
0,50|0,80|0,90<br />
Kaiserschotensalat 15 0,45|0,70|0,80<br />
Blumenkohlsalat 1,29,30 0,45|0,70|0,80<br />
Spanische Mandelsuppe 0,40|0,60|0,75<br />
1,3,21,26,30,36<br />
Tellergericht<br />
Bunte Nudelpfanne mit<br />
1,30|1,95|2,30<br />
Käse 1,21,27,30<br />
Essen<br />
Eine Bratwurst Thüringer<br />
Art mit Majoransauce 1,10|1,90|2,25<br />
2,8,21,29,36<br />
Ein gebackenes Seelachsfilet<br />
in Knusperpanade<br />
Aioli mit Knoblauch- 1,70|2,55|3,00<br />
Kräutermayonnaise<br />
1,13,21,23,24,30,36<br />
Zwei Spinat- Käsepuffer<br />
mit Schnittlauchsauce 1,60|2,40|2,80<br />
1,18,21,27,30<br />
Beilagen<br />
Dampfkartoffeln 1,18 0,50|0,75|0,90<br />
Muschelnudeln 1,21 0,40|0,60|0,75<br />
Kräuterreis 15<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Sellerie im Rahm<br />
0,60|0,90|1,05<br />
1,18,21,27,30<br />
Weinsauerkraut mit<br />
0,50|0,80|0,90<br />
Speck 2,3,6,7,27
SPEISEPLAN MAI 2010 SPEISEPLAN MAI 2010<br />
Montag 10.05.10<br />
Suppe<br />
Currycremesuppe vom<br />
Huhn mit Pfirsich<br />
7,21,26,30,36<br />
Tellergericht<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Arnheimer Käsepfanne<br />
2,6,7,8,18,23,27,30<br />
Essen<br />
1,30|1,95|2,30<br />
Eine Geflügelfrikadelle<br />
auf Preiselbeersauce<br />
8,12,21,27,29,30<br />
1,10|1,90|2,25<br />
Gebackene Tintenfischringe<br />
mit Mais - Kräuter- Dip 1,50|2,25|2,65<br />
1,8,13,21,23,24,29,30<br />
Spiralnudeln mit Spinat -<br />
1,60|2,40|2,80<br />
Käsesauce 1,18,21,27,30<br />
Beilagen<br />
Dampfkartoffeln 1,18 0,50|0,75|0,90<br />
Bandnudeln 1,21<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Mandelreis 15,26<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Mais 15,18,27<br />
0,60|0,90|1,05<br />
Glacierte Fingermöhren<br />
15,27<br />
0,50|0,80|0,90<br />
Rosenkohlsalat 15<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Rohkostsalat vom Apfel<br />
und Karotte mit Rosinen 1 0,45|0,70|0,80<br />
Dessert<br />
Dessertbuffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Montag 17.05.10<br />
Suppe<br />
Blumenkohlcremesuppe<br />
1,21,27,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Tellergericht<br />
Austernpilze in Kerbelrahm<br />
mit Spätzle 1,21,23,27,30 1,30|1,95|2,30<br />
Essen<br />
Hühnerfrikassee mit<br />
Champignons und Spar- 1,10|1,90|2,25<br />
gel 21,30,36<br />
Schweineroulade<br />
Jäger Art mit Pfeffersauce 1,50|2,25|2,65<br />
2,8,12,21,36<br />
Nudelauflauf mit Zucchini,<br />
Tomaten und Käse 1,60|2,40|2,80<br />
überbacken 1,18,21,23,27,30<br />
Beilagen<br />
Petersilienkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />
15,18<br />
Kräuterspätzle 1,21,23 0,40|0,60|0,75<br />
Basmatireis 15<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Brokkoli 15,18,27<br />
0,60|0,90|1,05<br />
Erbsen 15,27<br />
0,50|0,80|0,90<br />
Rosenkohlsalat 15<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Rohkostsalat vom Apfel,<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Karotte und Rosinen 1<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet<br />
0,40|0,60|0,75<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
Dienstag 11.05.10<br />
Suppe<br />
Grünkerncremesuppe<br />
1,21,27,30<br />
Tellergericht<br />
Reispfanne nach spanischer<br />
Art mit Huhn und<br />
Meeresfrüchten 24,27<br />
Essen<br />
Ein Blumenkohl - Käse-<br />
bratling mit Ruccolarahmsauce<br />
1,6,8,21,23,25,27,28,30<br />
Ein gebackenes Hähnchenschnitzel<br />
Milano mit<br />
Tomaten - Zwiebelsauce<br />
1,6,21,30,36<br />
Rindergeschnetzeltes mit<br />
Tomaten - Champignonrahm<br />
18,21,27,30<br />
Beilagen<br />
Schnittlauchkartoffeln<br />
15,18<br />
Dienstag 18.05.10<br />
Suppe<br />
Grünkerncremesuppe<br />
1,21,27,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
1,30|1,95|2,30<br />
1,10|1,90|2,25<br />
1,50|2,25|2,65<br />
2,70|4,05|4,75<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Tellergericht<br />
Scharfer Linseneintopf<br />
mit einer Geflügelwiener 1,30|1,95|2,30<br />
6,7,13,27,28,29<br />
Essen<br />
Zwei Sesam - Karottensticks<br />
mit Kürbis - Sesam- 1,10|1,90|2,25<br />
sauce 1,21,27,28,30,31,36<br />
Ein Seelachsrfilet mit<br />
Tomate und Oliven über-<br />
1,70|2,55|3,00<br />
backen an Weißweinsauce<br />
3,7,21,24,27,30,36<br />
Rührei mit Rahmspinat<br />
und Stampfkartoffeln 1,90|2,85|3,35<br />
1,18,23,27,30<br />
Beilagen<br />
Schwenkkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />
15,18,30<br />
Grüne Bandnudeln 1,21,23 0,40|0,60|0,75<br />
Kräuterreis 15<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Karotten 15,18,27<br />
0,60|0,90|1,05<br />
Blumenkohl 15<br />
0,50|0,80|0,90<br />
Krautsalat 1<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Grüner Bohnensalat mit<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Zwiebeln 15<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet<br />
0,40|0,60|0,75<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
Mittwoch 12.05.10<br />
Suppe<br />
Gemüsecremesuppe<br />
1,21,27,30,36<br />
Tellergericht<br />
Gemüseeintopf nach<br />
indischer Art 1,27,30<br />
Essen<br />
Eine Scheibe Kasselerkamm<br />
mit Sauce Robert<br />
2,6,7,8,13,21,27,29,36<br />
Ein gedünstetes Seelachsfilet<br />
mit Estragonrahmsauce<br />
3,7,21,24,27,30,36<br />
Ein Gemüseschnitzel mit<br />
Sesamsauce<br />
1,15,18,21,23,27,30,31<br />
Beilagen<br />
Schwenkkartoffeln<br />
15,18,30<br />
Bunte Spiralnudeln 1,21<br />
0,50|0,75|0,90<br />
Reis mit Kürbiskernen 15<br />
Gabelspaghetti 1,21 0,40|0,60|0,75 Blumenkohl 1,18<br />
Reis 15<br />
0,40|0,60|0,75 Orangenkraut mit<br />
Brokkoli 15,18,27<br />
0,60|0,90|1,05 Honig 1,3,7<br />
Erbsen - Spargelgemüse<br />
15,36<br />
0,50|0,80|0,90<br />
Salat von Wachsbohnen<br />
13,15<br />
Bunter Weißkrautsalat 1<br />
Grüner Bohnensalat mit<br />
Zwiebeln 15<br />
Dessert<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Gurkensalat mit Dill 15<br />
Dessert<br />
Dessertbuffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
Dessertbuffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Mittwoch 19.05.10<br />
Suppe<br />
Paprikacremesuppe<br />
1,21,30,36<br />
0,40|0,60|0,75<br />
1,30|1,95|2,30<br />
1,10|1,90|2,25<br />
1,70|2,55|3,00<br />
1,60|2,40|2,80<br />
0,50|0,75|0,90<br />
0,40|0,60|0,75<br />
0,40|0,60|0,75<br />
0,60|0,90|1,05<br />
0,50|0,80|0,90<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,40|0,60|0,75<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Christi Himmelfahrt Freitag 14.05.10<br />
Donnerstag 20.05.10<br />
Suppe<br />
Karotten- Ingwersuppe<br />
1,21,27,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Tellergericht<br />
Tellergericht<br />
Kartoffel- Dinkelgratin mit<br />
1,30|1,95|2,30<br />
saurer Sahne 1,21,23,27,30,36<br />
Essen<br />
Reisfleisch mit Paprika<br />
3,7,27,28,36<br />
Essen<br />
1,30|1,95|2,30<br />
Eine Paprikaschote mit<br />
mediterraner Reis- Gemü-<br />
1,10|1,90|2,25<br />
sefüllung an Tomatensauce<br />
1,21,23,27,28,36<br />
Ein Hähnchenbrustfilet<br />
mit Bärlauchfrischkäsefül- 1,90|2,85|3,35<br />
lung an Sauce Béarnaise<br />
3,21,23,28,29,30<br />
Ein Schweinerückensteak<br />
mit Zwiebelsauce 2,30|3,45|4,05<br />
2,18,29<br />
Beilagen<br />
Stampfkartoffeln 1,18,27 0,50|0,75|0,90<br />
Vollkornspiralnudeln 1,21 0,40|0,60|0,75<br />
Reis 15<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Mais mit Tomatenwürfel 0,60|0,90|1,05<br />
15,18,27<br />
Zwei Königsberger<br />
Klopse mit Kapernsauce 1,10|1,90|2,25<br />
2,3,7,21,23,27,28,30,36<br />
Ein Putenbrustspieß<br />
Pikanto mit Estragon - 1,70|2,55|3,00<br />
Senfsauce 8,21,29,30<br />
Vollkornspaghetti mit<br />
Sauce nach Bologneser Art 1,90|2,85|3,35<br />
1,18,21,27,30<br />
Beilagen<br />
Petersilienkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />
15,18<br />
Gabelspaghetti 1,21 0,40|0,60|0,75<br />
Curry-Gemüsereis 15,27 0,40|0,60|0,75<br />
Erbsen 15,27<br />
0,60|0,90|1,05<br />
Weiße Rübchen 15,27 0,50|0,80|0,90<br />
Blumenkohlsalat 1,29,30 0,45|0,70|0,80<br />
Spargel in Rahm 1,21,27,30 0,50|0,80|0,90 Rote Bete 13,15<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Balkangemüse 15,27<br />
Salat von Wachsbohnen<br />
13,15<br />
Gurkensalat 15<br />
Dessert<br />
0,50|0,80|0,90<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Kaiserschotensalat 15<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Suppe<br />
Curry - Bananensuppe<br />
1,21,23,26,27,30<br />
Freitag 21.05.10<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Tellergericht<br />
Florentiner Reisauflauf<br />
mit Ei 1,23,30<br />
Essen<br />
1,30|1,95|2,30<br />
Ein gebackenes Seehechtfilet<br />
mit Tatarensauce<br />
6,7,13,21,23,24,29,30<br />
1,10|1,90|2,25<br />
Putenbrustbraten mit<br />
Orangen - Pfeffersauce<br />
8,21,36<br />
1,50|2,25|2,65<br />
Schnittlauchquark mit<br />
Salzkartoffeln 1,18,30<br />
Beilagen<br />
1,60|2,40|2,80<br />
Dillkartoffeln 15,18<br />
0,50|0,75|0,90<br />
Penne 1,21<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Grünkernreis 15,21<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Erbsen - Maisgemüse<br />
15,18,27<br />
0,60|0,90|1,05<br />
Pfannengemüse 15 0,50|0,80|0,90<br />
Salat von der Tomate mit<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Zwiebel 15<br />
Cole slow 1,13,21,23,30<br />
Dessert<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Dessertbuffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Suppe<br />
Gurkencremesuppe mit<br />
Dill 1,7,21,29,30,36<br />
Tellergericht<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Zucchinieintopf mit roten<br />
1,30|1,95|2,30<br />
Bohnen 1,27,30<br />
Essen<br />
Lammgulasch Orientalisch<br />
26,27,28,30<br />
Ein gebackenes Seelachs-<br />
1,10|1,90|2,25<br />
filet in Cornflakespanade 1,70|2,55|3,00<br />
mit scharfer Honigsauce<br />
1,6,8,21,24,27,28<br />
Möhrencurry mit Reis<br />
1,18,21,29,30<br />
Beilagen<br />
1,60|2,40|2,80<br />
Dillkartoffeln 15,18<br />
0,50|0,75|0,90<br />
Penne mit Röstzwiebeln<br />
1,21<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Dreikornrisotto 15,21 0,40|0,60|0,75<br />
Lauchgemüse 15,18,27 0,60|0,90|1,05<br />
Grüne Bohnen 15,27 0,50|0,80|0,90<br />
Salat von der Tomate mit<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Zwiebel 15<br />
Cole slow 1,13,21,23,30<br />
Dessert<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Pfingstmontag Dienstag 25.05.10<br />
Mittwoch 26.05.10<br />
Montag 31.05.10<br />
Suppe<br />
Curry - Bananensuppe<br />
1,21,23,26,27,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Tellergericht<br />
Reispfanne mit Sahnekrabben<br />
22,30<br />
Essen<br />
Eine Scheibe Fleischkäse<br />
1,30|1,95|2,30<br />
mit süßen Senf und Zwie- 1,10|1,90|2,25<br />
belsauce 2,6,7,8,21,29,36<br />
Eine Hähnchenbrustfiletroulade<br />
mit Brokkolifüllung<br />
an Geflügeljus<br />
8,21,23,36<br />
1,70|2,55|3,00<br />
Zwei Polenta - Käseschnitten<br />
mit Tomatensauce<br />
1,18,21,23,27,30<br />
Beilagen<br />
1,60|2,40|2,80<br />
Petersilienkartoffeln<br />
15,18<br />
0,50|0,75|0,90<br />
Grüne Bandnudeln 1,21,23 0,40|0,60|0,75<br />
Erbsen 15,18,27<br />
0,60|0,90|1,05<br />
Balkangemüse 15,27 0,50|0,80|0,90<br />
Rosenkohlsalat 15<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Rohkostsalat vom Apfel,<br />
Karotte und Rosinen 1<br />
Dessert<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Suppe<br />
Currycremesuppe mit<br />
Kokosmilch 1,7,21,27<br />
Tellergericht<br />
Wurstnudeln mit Tomatensauce<br />
1,2,6,7,21,27<br />
Essen<br />
Drei gebackene Kartoffeltaschen<br />
mit Spinat- Gorgonzola<br />
und Paprikadip<br />
1,13,21,23,27,30<br />
Ein paniertes Schweinekotelett<br />
mit Westmorelandsauce<br />
2,3,8,13,21,27,28,29,30<br />
Rindergulasch mit Paprika<br />
18,21,27,30<br />
Beilagen<br />
Petersilienkartoffeln<br />
15,18<br />
Kräuternudeln 1,21<br />
Risi Bisi 15<br />
Erbsen - Maisgemüse<br />
15,18,27<br />
Blumenkohl mit Semmelbutter<br />
1,21,30,36<br />
Gurkensalat 15<br />
Krautsalat 1<br />
Grüner Bohnensalat mit<br />
Zwiebeln 15<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
Dienstag 01.06.10<br />
Suppe<br />
Dänische Bohnensuppe<br />
2,6,7,21,27,28,30,36<br />
Tellergericht<br />
Wurstsalat mit Gewürzgurke,<br />
Paprika, Zwiebeln<br />
und Backkartoffeln<br />
2,6,7,13,15,27,28,29,36<br />
Essen<br />
Putengulasch mit Champignons<br />
21,30,36<br />
Ein Fischfilet mit Pesto<br />
überbacken an Fischrahmsauce<br />
7,21,23,24,27,30,36<br />
Nudelgratin 1,18,21,27,30<br />
Beilagen<br />
Stampfkartoffeln 1,18,27<br />
Tomatennudeln 1,21,30<br />
Grüne Bohnen 15,18,27<br />
Karotten mit Sesam 15,27,31<br />
mit Krautsalat 1<br />
Grüner Bohnensalat mit<br />
Zwiebeln 15<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
1,30|1,95|2,30<br />
1,10|1,90|2,25<br />
1,50|2,25|2,65<br />
2,70|4,05|4,75<br />
0,50|0,75|0,90<br />
0,40|0,60|0,75<br />
0,40|0,60|0,75<br />
0,60|0,90|1,05<br />
0,50|0,80|0,90<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,40|0,60|0,75<br />
0,40|0,60|0,75<br />
1,30|1,95|2,30<br />
1,10|1,90|2,25<br />
1,70|2,55|3,00<br />
1,60|2,40|2,80<br />
0,50|0,75|0,90<br />
0,40|0,60|0,75<br />
0,60|0,90|1,05<br />
0,50|0,80|0,90<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Suppe<br />
Bärlauchcremesuppe<br />
1,21,30,36<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Tellergericht<br />
Asiatische Gemüsepfanne<br />
1,30|1,95|2,30<br />
mit Reis 6,8,15,21,27,28<br />
Essen<br />
Ein paniertes Hähnchenschnitzel<br />
mit Waldpilzsau- 1,10|1,90|2,25<br />
ce 8,21,36<br />
Ein gedünstetes Ketalachsfilet<br />
mit Dill - Shrimpssau- 1,70|2,55|3,00<br />
ce 7,21,22,24,27,29,30,36<br />
Ein Gemüseschnitzel mit<br />
Petersiliensauce<br />
1,60|2,40|2,80<br />
1,18,21,23,27,30<br />
Beilagen<br />
Schnittlauchkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />
15,18<br />
Grüne Bandnudeln 1,21,23 0,40|0,60|0,75<br />
Wildreis 15<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Kohlrabi 15,18,27<br />
0,60|0,90|1,05<br />
Spargelgemüse 15,27 0,50|0,80|0,90<br />
Salat von Wachsboh-<br />
0,45|0,70|0,80<br />
nen 13,15<br />
Gurkensalat 15<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Salat von der Tomate mit<br />
0,45|0,70|0,80<br />
frischem Baslikum 15<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet<br />
0,40|0,60|0,75<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
Mittwoch 02.06.10<br />
Suppe<br />
Finnische Lauchsuppe<br />
1,18,21,27,30<br />
Tellergericht<br />
Weizen - Gemüseauflauf<br />
1,6,8,21,23,27,30,36<br />
0,40|0,60|0,75<br />
1,30|1,95|2,30<br />
Essen<br />
Eine vegetarische<br />
Frühlingsrolle mit süß- 1,10|1,90|2,25<br />
sauer- Sauce 1,6,21,23,24,25,26,2<br />
7,28,29,30,31,32<br />
Ein Schweineschnitzel<br />
Cipolla im Röstzwiebelbackteig<br />
mit Apfel -<br />
Zwiebelsauce 2,8,21,30,36<br />
1,50|2,25|2,65<br />
Eine gebratene Hähnchen-<br />
keule mit Paprikasauce<br />
18,27,30<br />
Beilagen<br />
2,30|3,45|4,05<br />
Petersilienkartoffeln<br />
15,18<br />
0,50|0,75|0,90<br />
Eierspätzle 1,21,23<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Champignons in Rahm<br />
1,18,21,27,30<br />
0,60|0,90|1,05<br />
Chinagemüse 6,15,21,27,28 0,50|0,80|0,90<br />
Salat von Wachsbohnen<br />
13,15<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Gurkensalat 15<br />
Dessert<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Donnerstag 27.05.10<br />
Suppe<br />
Fenchelcremesuppe<br />
1,21,30,36<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Tellergericht<br />
Brokkoli-Kartoffelauflauf<br />
mit Käse überbacken<br />
1,6,8,21,23,27,30<br />
Essen<br />
Zwei gebackene Spinat<br />
1,30|1,95|2,30<br />
- Dinkel- Knuspermedaillions<br />
mit Käsesauce<br />
1,6,7,8,21,23,30,36<br />
Lammkeulenbraten nach<br />
1,10|1,90|2,25<br />
provencalischer Art mit<br />
Sauce Provencale<br />
27,28,29,30<br />
1,50|2,25|2,65<br />
Fünf Cevapcici mit Barbecuesauce<br />
18,27<br />
Beilagen<br />
1,90|2,85|3,35<br />
Petersilienkartoffeln 15 0,50|0,75|0,90<br />
Reisnudeln 1,21,31<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Reis mit Röstzwiebeln 15,21 0,40|0,60|0,75<br />
Champignons in Rahm<br />
1,18,21,27,30<br />
0,60|0,90|1,05<br />
Prinzessbohnen mit<br />
Zwiebeln 15,27<br />
0,50|0,80|0,90<br />
Blumenkohlsalat 1,29,30 0,45|0,70|0,80<br />
Kaiserschotensalat 15<br />
Dessert<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Donnerstag 03.06.10<br />
Suppe<br />
Blumenkohlcremesuppe<br />
mit Ingwer 1,21,27,30<br />
Tellergericht<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Ratatouille mit Olivenreis 1,30|1,95|2,30<br />
15,27<br />
Essen<br />
Eine Brokkolinussecke mit<br />
1,10|1,90|2,25<br />
Tomatensauce 1,21,26,27,30<br />
Ein Hähnchenspieß<br />
Madras mit Currysauce<br />
21,26,27,30,36<br />
1,50|2,25|2,65<br />
Sauerbraten 18,27<br />
Beilagen<br />
1,90|2,85|3,35<br />
Petersilienkartoffeln<br />
15,18<br />
0,50|0,75|0,90<br />
Kräuternudeln 1,21 0,40|0,60|0,75<br />
Gemüsereis 15,27<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Apfelrotkohl 15,18,27 0,60|0,90|1,05<br />
Erbsen - Spargelgemüse<br />
15,36<br />
0,50|0,80|0,90<br />
Blumenkohlsalat 1,29,30 0,45|0,70|0,80<br />
Kaiserschotensalat 15<br />
Dessert<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Freitag 28.05.10<br />
Suppe<br />
Kartoffelcremesuppe mit<br />
Lauch 1,27,29,30,36<br />
Tellergericht<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Kräuterquark mit Leinöl<br />
und Dampfkartoffeln<br />
1,18,30<br />
Essen<br />
1,30|1,95|2,30<br />
Ein gebackenes Seehechtfilet<br />
mit Tatarensauce<br />
6,7,13,21,23,24,29,30<br />
1,10|1,90|2,25<br />
Ein Hähnchenbrustfilet<br />
mit Zitronenbuttersauce<br />
3,7,21,23,28,29,30<br />
1,50|2,25|2,65<br />
Schwäbische Käsespätzle<br />
mit Zwiebelschmelze<br />
1,18,21,23,30<br />
Beilagen<br />
2,70|4,05|4,75<br />
Salzkartoffeln 1,18<br />
0,50|0,75|0,90<br />
Penne 1,21<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Reis mit Karotten 15 0,40|0,60|0,75<br />
Karotten 15,18,27<br />
0,60|0,90|1,05<br />
Pfannengemüse 15 0,50|0,80|0,90<br />
Cole slow 1,13,21,23,30 0,45|0,70|0,80<br />
Salat von der Tomate mit<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Zwiebel 15<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Freitag 04.06.10<br />
Suppe<br />
Tomaten - Zucchinisuppe 0,40|0,60|0,75<br />
15,21,36<br />
Tellergericht<br />
Kartoffelgulasch mit<br />
saurer Sahne 1,3,7,21,27,30<br />
Essen<br />
1,30|1,95|2,30<br />
Lammragout mit Sellerie,<br />
Bohnen und Karotten<br />
8,21,27,28,36<br />
Ein gebackenes Seelachs-<br />
1,10|1,90|2,25<br />
filet in Knusperpanade<br />
Aioli mit Joghurtdip<br />
1,13,21,24,30,36<br />
1,70|2,55|3,00<br />
Gemüse - Kartoffelauflauf<br />
1,60|2,40|2,80<br />
1,18,21,27,30<br />
Beilagen<br />
Schnittlauchkartoffeln<br />
15,18<br />
0,50|0,75|0,90<br />
Vollkornspiralnudeln 1,21 0,40|0,60|0,75<br />
Basmatireis 15<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Buntes Gemüse 15,18,27 0,60|0,90|1,05<br />
Sommergemüse 15,27 0,50|0,80|0,90<br />
Salat von der Tomate mit<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Zwiebel 15<br />
Cole slow 1,13,21,23,30<br />
Dessert<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
18 Speisepläne Speisepläne 19
SPEISEPLAN JUNI 2010 SPEISEPLAN JUNI 2010<br />
Montag 07.06.10<br />
Suppe<br />
Tomaten - Orangensuppe 0,40|0,60|0,75<br />
1,21,30,36<br />
Tellergericht<br />
Grüne Bohneneintopf mit<br />
1,30|1,95|2,30<br />
Lamm 27<br />
Essen<br />
Eine Scheibe Fleischkäse<br />
mit Perlzwiebelsauce 1,10|1,90|2,25<br />
2,6,7,8,21,27,28,30<br />
Ein Putenbrustspieß<br />
Pikanto mit Paprikasauce 1,70|2,55|3,00<br />
1,21,27<br />
Zwei Tofutaler gefüllt mit<br />
Seitan an scharfer Gemü- 1,90|2,85|3,35<br />
sesauce 15,18,21,27,28<br />
Beilagen<br />
Dampfkartoffeln 1,18 0,50|0,75|0,90<br />
Butternudeln 1,21,30 0,40|0,60|0,75<br />
Gemüsereis 15,27<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Blumenkohl 1,18<br />
0,60|0,90|1,05<br />
Bayerisch Kraut 15,36 0,50|0,80|0,90<br />
Rohkostsalat vom Apfel,<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Karotte und Rosinen 1<br />
Rosenkohlsalat 15<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet<br />
0,40|0,60|0,75<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
Montag 14.06.10<br />
Suppe<br />
Tomatencremesuppe mit<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Basilikum 1,21,30,36<br />
Essen<br />
Eine Bratwurst Thüringer<br />
Art mit Majoransauce 1,10|1,90|2,25<br />
2,8,21,29,36<br />
Ein Hähnchenbrustfilet<br />
mit Bärlauchfrischkäse-<br />
1,90|2,85|3,35<br />
füllung an Zitronenbuttersauce<br />
3,7,21,23,28,29,30<br />
Zwei gebackene Karotten-<br />
Vollkornröstchen mit 1,60|2,40|2,80<br />
Sesamsauce 1,18,21,23,27,30,31<br />
Beilagen<br />
Petersilienkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />
15,18<br />
Farfalle Nudeln mit gerös-<br />
0,40|0,60|0,75<br />
tetem Sesam 1,21,31<br />
Gelber Reis 15<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Erbsen 15,18,27<br />
0,60|0,90|1,05<br />
Schmorkohl 2,6,7<br />
0,50|0,80|0,90<br />
Rohkostsalat vom Apfel,<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Karotte und Rosinen 1<br />
Rosenkohlsalat 15<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet<br />
0,40|0,60|0,75<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
20 Speisepläne<br />
Dienstag 08.06.10<br />
Suppe<br />
Lauchcremesuppe mit<br />
Austernpilzen 1,21,30,36<br />
Tellergericht<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Eierspätzle mit Champignons<br />
im Rahm 1,21,23,27,30<br />
Essen<br />
1,30|1,95|2,30<br />
Kartoffel Cordon Bleu an<br />
Paprikadip 7,13,21,23,30,32<br />
Eine Scheibe Pfefferbraten<br />
1,10|1,90|2,25<br />
vom Schwein mit<br />
Tomaten- Zucchinisauce<br />
1,2,6,7,21,27,36<br />
Zwei gekochte Eier mit<br />
1,50|2,25|2,65<br />
Senfsauce und Stampfkar- 1,60|2,40|2,80<br />
toffeln 1,18,21,23,27,29,30<br />
Beilagen<br />
Kartoffeln 15,18<br />
0,50|0,75|0,90<br />
Penne 1,21<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Risi Bisi 15<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Rahmspinat 1,18,21,27,30 0,60|0,90|1,05<br />
Pariser Karotten 15,27 0,50|0,80|0,90<br />
Krautsalat 1<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Grüner Bohnensalat mit<br />
Zwiebeln 15<br />
Dessert<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Dienstag 15.06.10<br />
Suppe<br />
Sauerampfersuppe<br />
1,18,21,27,30<br />
Tellergericht<br />
Kichererbsenpfanne mit<br />
Brokkoli und Blumenkohl<br />
1,27,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Mittwoch 09.06.10<br />
Suppe<br />
Mangoldcremesuppe<br />
1,21,27,30<br />
Tellergericht<br />
Chili con Carne 14,27,28,36<br />
Essen<br />
Schweinekammbraten<br />
mit Zwiebel- Senfsauce<br />
2,8,21,27,28,29,30<br />
Ein gedünstetes Welsfilet<br />
auf Orangenrahmsauce<br />
21,24,27,30,36<br />
Drei Canneloni mit Käsefüllung<br />
und Käsesauce<br />
1,18,21,27,30<br />
Beilagen<br />
Salzkartoffeln 1,18<br />
Kräuternudeln 1,21<br />
Würzreis nach bengalischer<br />
Art 7,15,21,30<br />
Paprika - Maisgemüse<br />
15,18,27<br />
Brokkoli Mandeln 15,26,27<br />
Krautsalat 1<br />
Grüner Bohnensalat mit<br />
Zwiebeln 15<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
Mittwoch 16.06.10<br />
Suppe<br />
Maiscremesuppe 1,21,30,36<br />
Tellergericht<br />
Sommerrisotto<br />
1,6,7,8,23,27,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
1,30|1,95|2,30<br />
1,10|1,90|2,25<br />
1,70|2,55|3,00<br />
1,90|2,85|3,35<br />
0,50|0,75|0,90<br />
0,40|0,60|0,75<br />
0,40|0,60|0,75<br />
0,60|0,90|1,05<br />
0,50|0,80|0,90<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,40|0,60|0,75<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Essen<br />
Schweinegulasch mit Ge-<br />
1,30|1,95|2,30<br />
1,30|1,95|2,30<br />
Essen<br />
Eine gebratene Hähnchenkeule<br />
mit Paprikasauce 1,10|1,90|2,25<br />
8,21,27,28,30<br />
würzgurken und grünen 1,10|1,90|2,25<br />
Pfeffer 2,6,8,13,21,27,28,29,30<br />
Roastbeef rosa gebraten<br />
mit Remouladensauce 1,50|2,25|2,65<br />
1,6,7,13,21,23,27,29<br />
Drei gebackene Kartoffeltaschen<br />
mit Frischkäsefül- 2,30|3,45|4,05<br />
lung und Kräuterdip<br />
1,7,18,30<br />
Beilagen<br />
Ein gedünstes Seehechtfilet<br />
in Senfsauce<br />
21,24,27,29,30,36<br />
Spaghetti mit Tomaten<br />
sauce 15,18,21,27<br />
Beilagen<br />
Dillkartoffeln 15,18<br />
Muschelnudeln 1,21<br />
Dreikornrisotto 15,21<br />
1,70|2,55|3,00<br />
1,60|2,40|2,80<br />
0,50|0,75|0,90<br />
0,40|0,60|0,75<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Stampfkartoffeln 1,18,27 0,50|0,75|0,90 Kohlrabi 15,18,27<br />
0,60|0,90|1,05<br />
Tomatennudeln 15,21,27 0,40|0,60|0,75 Geschmorter Fenchel 15,27 0,50|0,80|0,90<br />
Kräuterreis 15<br />
0,40|0,60|0,75 Krautsalat 1<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Brokkoli 15,18,27<br />
0,60|0,90|1,05<br />
Paprika - Maisgemüse 15,27 0,50|0,80|0,90<br />
Grüner Bohnensalat mit<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Zwiebeln 15<br />
Krautsalat 1<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Dessert<br />
Grüner Bohnensalat mit<br />
Zwiebeln 15<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Donnerstag 10.06.10<br />
Donnerstag 17.06.10<br />
Suppe<br />
Kartoffelcremesuppe mit<br />
Birne und Ingwer 1,30,36<br />
Tellergericht<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Schwäbische Käsespätzle<br />
mit Zwiebelschmelze<br />
1,6,8,21,23,30<br />
Essen<br />
1,30|1,95|2,30<br />
Zwei gebratene Köfta mit<br />
1,10|1,90|2,25<br />
Tzatziki 1,21,23,27,30<br />
Schweinerückensteak<br />
mit Tomaten und Käse 1,50|2,25|2,65<br />
gratiniert an Bratensauce<br />
2,6,8,21,29,30,36<br />
Beilagen<br />
Petersilienkartoffeln<br />
15,18<br />
0,50|0,75|0,90<br />
Grüne Bandnudeln 1,21,23 0,40|0,60|0,75<br />
Tomatenreis 15<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Mais mit Tomatenwürfel<br />
15,18,27<br />
0,60|0,90|1,05<br />
Geschmorte Auberginen<br />
15,21,27<br />
0,50|0,80|0,90<br />
Blumenkohlsalat 1,29,30 0,45|0,70|0,80<br />
Kaiserschotensalat 15<br />
Dessert<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Freitag 11.06.10<br />
Suppe<br />
Suppe<br />
Blumenkohlcremesuppe<br />
mit Curry 1,21,27,30<br />
Tellergericht<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Gurkencremesuppe mit<br />
Dill 1,7,21,29,30,36<br />
Tellergericht<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Reispfanne nach spanischer<br />
Art mit Huhn und<br />
Meeresfrüchten 24,27<br />
Essen<br />
Zwei Polenta- Spinat-<br />
Taschen mit Sesamsauce<br />
1,30|1,95|2,30<br />
1,10|1,90|2,25<br />
Auberginen -Tomatenauf-<br />
1,30|1,95|2,30<br />
lauf 1,3,7,21,27,30<br />
Essen<br />
Ein Matjes Doppelfilet<br />
nach Hausfrauen Art 1,10|1,90|2,25<br />
1,6,13,21,23,24,29,30<br />
1,21,23,27,30,31,36<br />
Eine geschmorte Rinderroulade<br />
mit Speck an 1,50|2,25|2,65<br />
Rotwein- Gemüsesauce<br />
2,3,6,8,12,21,27,28,29,30,35,36<br />
Eine Lammbratwurst mit<br />
2,30|3,45|4,05<br />
Zwiebelsauce 18,29<br />
Beilagen<br />
Ein Kasselerrückensteak<br />
mit Backobstsauce 1,50|2,25|2,65<br />
2,6,7,13,19,27,36<br />
Blumenkohl in Senfsauce<br />
mit Kartoffelpüree 1,60|2,40|2,80<br />
1,18,21,27,29,30<br />
Beilagen<br />
Dillkartoffeln 15,18<br />
0,50|0,75|0,90<br />
Stampfkartoffeln 1,18,27 0,50|0,75|0,90 Bandnudeln 1,21<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Kräuterspätzle 1,21,23 0,40|0,60|0,75 Paprikareis 15<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Sesamreis 15,31<br />
0,40|0,60|0,75 Karotten 15,18,27<br />
0,60|0,90|1,05<br />
Zucchini 15,18,27<br />
0,60|0,90|1,05 Grüne Bohnen 15,27 0,50|0,80|0,90<br />
Apfelrotkohl 7,15,21<br />
Blumenkohlsalat 1,29,30<br />
Kaiserschotensalat 15<br />
Dessert<br />
0,50|0,80|0,90<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Salat von der Tomate mit<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Zwiebel 15<br />
Cole slow 1,13,21,23,30 0,45|0,70|0,80<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Freitag 18.06.10<br />
Suppe<br />
Hummercremesuppe<br />
3,4,8,13,21,22,24,27,30,36<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Tellergericht<br />
Mecklenburger Gemüse-<br />
1,30|1,95|2,30<br />
topf 15,27,36<br />
Essen<br />
Zwei gebackene Kohlrabimedaillons<br />
mit Tomaten- 1,10|1,90|2,25<br />
Basilikumsauce 1,21,23,27,28<br />
Ein Seelachsfilet im Backteig<br />
an Remouladensauce 1,70|2,55|3,00<br />
1,6,7,13,21,23,24,29,30,36<br />
Spiralnudeln mit<br />
Rinderhackfleischragout 1,90|2,85|3,35<br />
überbacken 14,18,21,27,30<br />
Beilagen<br />
Salzkartoffeln 1,18<br />
0,50|0,75|0,90<br />
Butternudeln 1,21,30 0,40|0,60|0,75<br />
Reis mit grünen Pfeffer 15 0,40|0,60|0,75<br />
Lauchgemüse 15,18,27 0,60|0,90|1,05<br />
Blattspinat 27<br />
0,50|0,80|0,90<br />
Cole slow 1,13,21,23,30 0,45|0,70|0,80<br />
Salat von der Tomate mit<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Zwiebel 15<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet<br />
0,40|0,60|0,75<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
Montag 21.06.10<br />
Suppe<br />
Gemüsecremesuppe<br />
1,21,27,30,36<br />
Tellergericht<br />
Kichererbsenpfanne mit<br />
Brokkoli und Blumenkohl<br />
1,27,30<br />
Essen<br />
Frikadelle vom Schwein<br />
und Rind mit Zwiebel-<br />
Senfsauce<br />
2,8,14,21,23,27,28,29,30<br />
Gebackene Tintenfischringe<br />
mit Knoblauch-<br />
Kräutermayonnaise<br />
1,13,21,23,24,30<br />
Spiralnudeln mit Spinat -<br />
Käsesauce 1,18,21,27,30<br />
Beilagen<br />
Dampfkartoffeln 1,18<br />
Penne 1,21<br />
Paprikareis 15<br />
Karotten 15,18,27<br />
Kohlrabi 15,27<br />
Rosenkohlsalat 15<br />
Rohkostsalat vom Apfel,<br />
Karotte und Rosinen 1<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
Montag 28.06.10<br />
0,40|0,60|0,75<br />
1,30|1,95|2,30<br />
1,10|1,90|2,25<br />
1,50|2,25|2,65<br />
1,60|2,40|2,80<br />
0,50|0,75|0,90<br />
0,40|0,60|0,75<br />
0,40|0,60|0,75<br />
0,60|0,90|1,05<br />
0,50|0,80|0,90<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Suppe<br />
Champignoncremesuppe 0,40|0,60|0,75<br />
1,21,27,30<br />
Tellergericht<br />
Gemüseragout von<br />
Leipziger Allerlei mit<br />
zwei Semmelknödel<br />
1,21,23,27,28,29,30,36<br />
Essen<br />
Hühnerfrikassee mit<br />
Champignons und Spargel<br />
21,30,36<br />
Schweineroulade Jäger<br />
Art mit Waldpilzsauce<br />
2,8,12,21,30,36<br />
Zwei Spinat- Käsepuffer<br />
mit Käsesauce 1,18,21,27,30<br />
Beilagen<br />
Petersilienkartoffeln<br />
15,18<br />
Bunte Spiralnudeln 1,21<br />
Risi Bisi 15<br />
Zucchini 15,18,27<br />
Fingermöhren 1,27<br />
Rosenkohlsalat 15<br />
Rohkostsalat vom Apfel,<br />
Karotte und Rosinen 1<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
1,30|1,95|2,30<br />
1,10|1,90|2,25<br />
1,50|2,25|2,65<br />
1,60|2,40|2,80<br />
0,50|0,75|0,90<br />
0,40|0,60|0,75<br />
0,40|0,60|0,75<br />
0,60|0,90|1,05<br />
0,50|0,80|0,90<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Dienstag 22.06.10<br />
Suppe<br />
Currycremesuppe vom<br />
Huhn mit Pfirsich 0,40|0,60|0,75<br />
7,21,26,30,36<br />
Tellergericht<br />
Zwei gekochte Eier<br />
mit Kräuter-Senf- 1,30|1,95|2,30<br />
Sauce und Kartoffelpüree<br />
1,7,21,23,27,29,30,36<br />
Essen<br />
Zwei Kartoffeltaschen mit<br />
Mozzarella-Tomatenfül- 1,10|1,90|2,25<br />
lung an Quarkdip 1,27,30<br />
Ein Hähnchenbrustfilet<br />
mit grünem Spargel<br />
1,70|2,55|3,00<br />
überbacken an einer Käsesauce<br />
1,6,8,21,23,27,28,29,30,36<br />
Rindergeschnetzeltes<br />
mit Champignons und 2,70|4,05|4,75<br />
Sahnesauce 18,21,27,30<br />
Beilagen<br />
Petersilienkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />
15,18<br />
Bunte Spiralnudeln 1,21 0,40|0,60|0,75<br />
Reis 15<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Grüne Bohnen 15,18,27 0,60|0,90|1,05<br />
Paprikagemüse 15,27 0,50|0,80|0,90<br />
Krautsalat 1<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Grüner Bohnensalat mit<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Zwiebeln 15<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet<br />
0,40|0,60|0,75<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
Dienstag 29.06.10<br />
Suppe<br />
Deftige Krautsuppe mit<br />
Wursteinlage 2,3,6,7,27,30<br />
Tellergericht<br />
Tomatenrisotto 1,6,23,27,30<br />
Essen<br />
Eine Scheibe<br />
Kasselerkamm mit<br />
Westmorelandsauce<br />
2,3,6,7,8,13,21,27,28,29,30<br />
Ein überbackenes Seelachsfilet<br />
Bali an Curry-<br />
Mangosauce 1,21,24,27,30<br />
Fünf Kartoffelpuffer<br />
mit Schnittlauchquark<br />
1,7,18,21,23,30<br />
Beilagen<br />
Dillkartoffeln 15,18<br />
Reis 15<br />
Champignons in Rahm<br />
1,18,21,27,30<br />
Kaiserschoten 15,27<br />
Krautsalat 1<br />
Grüner Bohnensalat mit<br />
Zwiebeln 15<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
1,30|1,95|2,30<br />
1,10|1,90|2,25<br />
1,70|2,55|3,00<br />
2,30|3,45|4,05<br />
0,50|0,75|0,90<br />
0,40|0,60|0,75<br />
0,60|0,90|1,05<br />
0,50|0,80|0,90<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Mittwoch 23.06.10<br />
Suppe<br />
Kartoffelcremesuppe mit<br />
Speck 2,6,7,27,29,30,36<br />
Tellergericht<br />
Vegetarische Gemüselasagne<br />
an Tomaten-<br />
Basilikumsauce 1,6,8,21,27,30<br />
Essen<br />
Prager Schinken mit Rotweinsauce<br />
2,3,6,7,8,21,36<br />
Ein gedünstetes Seelachsfilet<br />
in Tomaten- Basilikumsauce<br />
1,21,24,27,36<br />
Ein Gemüseschnitzel mit<br />
Tomaten- Kräutersauce<br />
1,18,21,23,27,30<br />
Beilagen<br />
Dillkartoffeln 15,18<br />
Kräuterspätzle 1,21,23<br />
Grünkernreis 15,21<br />
Champignons in Rahm<br />
1,18,21,27,30<br />
Bayerisch Kraut 2,6,7,36,50<br />
Krautsalat 1<br />
Grüner Bohnensalat mit<br />
Zwiebeln 15<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
Mittwoch 30.06.10<br />
Suppe<br />
Zucchinicremesuppe<br />
1,21,30,36<br />
Tellergericht<br />
<strong>Berlin</strong>er Kartoffelsuppe<br />
mit einen Wiener Würstchen<br />
2,6,7,15,27,29,36<br />
Essen<br />
Zwei Königsberger<br />
Klopse mit Kapernsauce<br />
2,3,7,21,23,27,28,30,36<br />
Ein gebackenes Hähnchenbrustfilet<br />
Cordon<br />
Bleu an Geflügeljus<br />
6,7,8,21,30,36<br />
Rührei mit Rahmspinat<br />
und Stampfkartoffeln<br />
1,18,23,27,30<br />
Beilagen<br />
Schnittlauchkartoffeln<br />
15,18<br />
Penne mit Röstzwiebeln<br />
1,21<br />
Gemüsereis 15,27<br />
Lauch in Rahm 1,18,21,27,30<br />
Gemüse von gelber und<br />
grüner Zucchini 1,27<br />
Grüner Bohnensalat mit<br />
Zwiebeln 15<br />
Krautsalat 1<br />
Rote Bete 13,15<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
1,30|1,95|2,30<br />
1,10|1,90|2,25<br />
1,70|2,55|3,00<br />
1,60|2,40|2,80<br />
0,50|0,75|0,90<br />
0,40|0,60|0,75<br />
0,40|0,60|0,75<br />
0,60|0,90|1,05<br />
0,50|0,80|0,90<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,40|0,60|0,75<br />
0,40|0,60|0,75<br />
1,30|1,95|2,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Donnerstag 24.06.10<br />
Suppe<br />
Lauchcremesuppe mit<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Äpfeln 1,21,30,36<br />
Tellergericht<br />
Beamtenstippe mit Bandnudeln<br />
und Gewürzgurke 1,30|1,95|2,30<br />
6,8,13,14,21,27,28,29,36<br />
Essen<br />
Ein Blumenkohl - Käsebratling<br />
mit Ruccolarahm- 1,10|1,90|2,25<br />
sauce 1,6,8,21,23,25,27,28,30<br />
Eine Scheibe Lammkeule<br />
mit Rosmarinsauce 1,50|2,25|2,65<br />
8,21,27,28,30<br />
Putengulasch mit Paprika 2,30|3,45|4,05<br />
18,21,30<br />
Beilagen<br />
Kartoffeln 15,18<br />
0,50|0,75|0,90<br />
Farfalle Nudeln mit gerös-<br />
0,40|0,60|0,75<br />
tetem Sesam 1,21,31<br />
Gelber Reis 15<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Mais 15,18,27<br />
0,60|0,90|1,05<br />
Sellerie in Rahm 1,21,27,30 0,50|0,80|0,90<br />
Kaiserschotensalat 15 0,45|0,70|0,80<br />
Blumenkohlsalat 1,29,30 0,45|0,70|0,80<br />
Dessert<br />
Dessert Buffet<br />
0,40|0,60|0,75<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
Donnerstag 01.07.10<br />
Suppe<br />
Blumenkohlcremesuppe<br />
1,21,27,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Tellergericht<br />
Ratatouille mit Olivenreis 1,30|1,95|2,30<br />
15,27<br />
1,10|1,90|2,25<br />
Essen<br />
Eine Paprikaschote mit<br />
mediterraner Reis- Gemü-<br />
1,10|1,90|2,25<br />
sefüllung an Tomaten- Basilikumsauce<br />
1,21,23,27,28,36<br />
Schweinerückensteak St.<br />
1,50|2,25|2,65 Germain mit Bratensauce 1,50|2,25|2,65<br />
2,6,7,8,21,29,30,36<br />
Truthahngeschnetzeltes<br />
mit Champignons 2,70|4,05|4,75<br />
1,90|2,85|3,35 18,21,30<br />
Beilagen<br />
0,50|0,75|0,90<br />
Petersilienkartoffeln<br />
15,18<br />
Paprikareis 15<br />
0,50|0,75|0,90<br />
0,40|0,60|0,75<br />
0,40|0,60|0,75 Rahmspinat 1,18,21,27,30 0,60|0,90|1,05<br />
0,40|0,60|0,75 Pariser Karotten 15,27 0,50|0,80|0,90<br />
0,60|0,90|1,05 Kaiserschotensalat 15 0,45|0,70|0,80<br />
0,50|0,80|0,90<br />
Blumenkohlsalat 1,29,30<br />
Dessert<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,45|0,70|0,80<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Freitag 25.06.10<br />
Suppe<br />
Karottencremesuppe<br />
1,21,27,30<br />
Speisepläne 21<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Tellergericht<br />
Möhreneintopf mit<br />
frischem Spinat und Sonnenblumenkernen<br />
15,36<br />
Essen<br />
1,30|1,95|2,30<br />
Ein gebackenes Seehechtfilet<br />
mit Tatarensauce<br />
6,7,13,21,23,24,29,30<br />
1,10|1,90|2,25<br />
Putenbrustbraten mit<br />
Kokos - Mangosauce<br />
21,24,27,30,36<br />
1,50|2,25|2,65<br />
Schnittlauchquark mit<br />
Salzkartoffeln 1,18,30<br />
Beilagen<br />
1,60|2,40|2,80<br />
Kartoffeln 15,18<br />
0,50|0,75|0,90<br />
Kräuternudeln 1,21 0,40|0,60|0,75<br />
Mandelreis 15,26<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Kohlrabi 15,18,27<br />
0,60|0,90|1,05<br />
Lauch in Rahm 1,21,27,30 0,50|0,80|0,90<br />
Salat von der Tomate mit<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Zwiebel 15<br />
Cole slow 1,13,21,23,30<br />
Dessert<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Freitag 02.07.10<br />
Suppe<br />
Lauchcremesuppe mit<br />
Austernpilzen 1,21,30,36<br />
Tellergericht<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Chinakohleintopf mit<br />
Schweinefleisch 2,6,21,27,28<br />
Essen<br />
1,30|1,95|2,30<br />
Lammgulasch mit Paprika<br />
1,10|1,90|2,25<br />
und Oliven 8,21<br />
Ein gebackenes Seelachsfilet<br />
in Cornflakespanade<br />
mit Tiroler Sauce<br />
1,8,13,21,23,24,29,30<br />
1,70|2,55|3,00<br />
Zwei gebackene Mexiko-<br />
burger mit Tomatensauce<br />
1,60|2,40|2,80<br />
1,18,21,23,27,28<br />
Beilagen<br />
Dillkartoffeln 15,18<br />
0,50|0,75|0,90<br />
Sesamreis 15,31<br />
0,40|0,60|0,75<br />
Mais mit Tomatenwürfel<br />
15,18,27<br />
0,60|0,90|1,05<br />
Brokkoli Mandeln 15,26,27 0,50|0,80|0,90<br />
Salat von der Tomate mit<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Zwiebel 15<br />
Cole slow 1,13,21,23,30<br />
Dessert<br />
0,45|0,70|0,80<br />
Dessert Buffet<br />
1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />
0,40|0,60|0,75
IMPROVED READING<br />
Leichter lernen<br />
Ob Präsentationen, Klausuren oder mündliche Prüfungen – um die optimale Vorbereitung auf<br />
Leistungsnachweise jeder Art kommt niemand herum. Schließlich will jeder „Credit Point“<br />
verdient werden. Wir geben Tipps zum effektiven Lernen und begeben uns in den Selbstversuch:<br />
Was bringt ein „Improved-Reading-Kurs“ zum schnelleren Lesen und Verstehen?<br />
von Dirk M. Oberländer<br />
Timing ist alles!<br />
Im Gegensatz zum Besuch von Vorlesungen zu vorgegebenen Zeiten<br />
kann man sich beim Lernen die Tageszeit meist aussuchen. Lernexperten<br />
empfehlen sich nach dem eigenen Biorhythmus zu richten. Die<br />
Wissensaufnahme gelingt manchen Menschen eher morgens, anderen<br />
besser abends. Wichtig ist die Wiederholung des Stoffs. Dabei gilt:<br />
Lieber etwas schneller und dafür doppelt lesen, als wichtige Passagen<br />
nur einmal wahrzunehmen. Denn damit das Gelernte die Schranke zwischen<br />
Kurz- und Langzeitgedächtnis überwinden kann, braucht unser<br />
Gehirn seine Zeit. Deshalb sollte man auch genug Pausen einplanen.<br />
Erst so setzt sich der Stoff im Hirn fest. Für Infos, die nur kurz abrufbar<br />
sein müssen, gilt hingegen die Faustregel: Was bis zu zwölf Stunden vor<br />
der Prüfung angesehen wird, landet vorwiegend im Kurzzeitspeicher.<br />
Dort ist das Wissen gut abrufbar, aber auch schnell wieder vergessen.<br />
Denn der wertvolle Zwischenspeicher wird regelmäßig gelöscht.<br />
Strukturiert arbeiten<br />
Informationen lassen sich deutlich schneller speichern, wenn der Stoff<br />
assoziativ an bereits bestehendes Wissen „angedockt“ werden kann.<br />
Mind-Maps oder Lernkarteikarten helfen, Informationen zu strukturieren<br />
und auch optisch Zusammenhänge zu bestehendem Wissen<br />
herzustellen. Dabei gilt: Mut zur Lücke. Besser die wichtigen Zusammenhänge<br />
vernünftig verstehen, als lückenhafte Inseln mit tiefem Spezialwissen<br />
zu haben. Oft helfen auch Diskussionen in Lerngruppen, um<br />
Stoffmengen sinnvoll einzugrenzen.<br />
22 Improved Reading<br />
Welcher Lerntyp bin ich?<br />
Die Wissenschaft hat vier sogenannte Lerntypen ausgemacht, für die<br />
unterschiedliche Arten der Wahrnehmung den persönlichen Lernerfolg<br />
maximieren. Im Internet gibt es zahlreiche Tests, mit denen du deinen<br />
Lerntyp herausfinden kannst. Menschen, die Wissen gern über Vorträge<br />
aufnehmen und in Vorlesungen fast nichts mitschreiben müssen, zählen<br />
zum auditiven Lerntyp. Wer hingegen ein fotografisches Gedächtnis<br />
hat und Bücher nur scannen muss, um alle Infos im Kopf zu haben, ist<br />
eindeutig der visuelle Lerntyp. Der haptisch-motorische Lerner dagegen<br />
steht auf Modelle und Experimente. Er muss im wahrsten Sinne des<br />
Wortes die Dinge „begreifen“. Der vierte und letzte im Bunde ist der<br />
kommunikative Lerntyp. Wie die alten Philosophen lernt er am liebsten<br />
im Diskurs mit anderen.<br />
Improved Reading: Schneller Lesen und mehr verstehen?<br />
In Studium und Beruf werden die meisten Informationen durchs Lesen<br />
aufgenommen. Jeder, der zwölf oder 13 Jahre durchs Schulsystem gegeistert<br />
ist, sollte eigentlich Schnell- und Gutleser sein. Trotzdem finden an<br />
vielen Universitäten und Hochschulen regelmäßig Improved-Reading-<br />
Seminare statt. Diese versprechen das Lesetempo und vor allem auch<br />
das Textverständnis deutlich zu verbessern – das alles kompakt an zwei<br />
Tagen. Braucht man so etwas als Studierender? Ich mache den Selbstversuch.<br />
Im Schulungsraum sitzen gut 15 Teilnehmer: Arbeitnehmer,<br />
Studierende und Zivildienstleistende, die bald ihr Studium beginnen.<br />
Die Gemeinsamkeit: Alle müssen viel Lesen und Informationen schnell<br />
in „sinnvoll“ oder „nicht relevant“ einteilen.<br />
Wie gut lese ich?<br />
Zu Beginn klärt ein Eingangstest, wie schnell und genau man liest. Im<br />
Durchschnitt der Bevölkerung liegt die Lesegeschwindigkeit bei rund<br />
200 Worten pro Minute (WpM) bei einem Verständnisgrad von 55 Prozent.<br />
Studierende sind meist deutlich schneller, so erreiche ich rund 290<br />
WpM mit einer Verständnisrate von 60 Prozent.<br />
Am ersten Kurstag geht es vor allem darum, die Blickführung und Lesegewohnheiten<br />
zu verändern. Das Ziel: Maximierung der Geschwindigkeit.<br />
Denn unser Gehirn kann durchaus 800 –1000 Wörter pro Minute<br />
verarbeiten. Meist langweilt es sich sogar beim normalen Lesefluss.<br />
Die Folge: Wir sind leicht ablenkbar und müssen Textteile doppelt<br />
und dreifach anschauen. Auf dem Weg zum maximalen Tempo lernen<br />
wir Teilnehmer eine neue Blickführung. Klassische Zeitkiller wie das<br />
Zurückspringen im Text, inneres Mitsprechen aller Wörter und das<br />
Lesen jedes einzelnen Wortes werden eliminiert. Es gilt Sinngruppen<br />
aus mehreren Worten auf einmal zu lesen, eine Textzeile mit maximal<br />
drei Blicken zu erfassen und nicht mehr zwischen den Zeilen hin- und<br />
zurückzuspringen.<br />
Alles eine Frage der Technik<br />
Als wichtiger Helfer erweist sich dabei der sogenannte „Rate Controller“.<br />
Das Gerät sieht aus wie ein durchsichtiges Klemmbrett mit<br />
verschiebbarem dicken Balken. Der Rate Controller wird einfach über<br />
eine Buchseite gelegt. Anschließend fährt der Balken gleichmäßig nach<br />
unten. Die Folge: Beim Lesen ist ein zurückspringen im Text nicht mehr<br />
möglich. Die Augen müssen sich so der neuen Technik anpassen. Über<br />
ein Handrad lässt sich die „Sinkgeschwindigkeit“ des Balkens und damit<br />
das vorgegebene Lesetempo anpassen.<br />
Neben der Arbeit mit dem Rate Controller stehen zahlreiche Augenübungen<br />
auf dem Programm. Immer wieder wird Geschwindigkeit und<br />
Textverständnis geprüft. Das Erstaunliche: Die Lesegeschwindigkeit<br />
steigt schnell, dafür sinkt der Verständnisfaktor, zumindest in meinem<br />
Fall auf bis zu 40 Prozent. Unser Trainer beruhigt, das sei durchaus<br />
gewollt und normal. Am zweiten Tag werde das Textverständnis dafür<br />
wieder deutlich ansteigen. Am Ende des ersten Tages fühle ich mich erstaunlich<br />
müde. Dabei habe ich doch „nur“ gelesen.<br />
Schnell erfasst: Textaufbau und Struktur<br />
An Tag zwei steht viel Theorie auf dem Programm: Wie sind Texte aufgebaut?<br />
Wo befinden sich statistisch betrachtet in Absätzen die wesentlichen<br />
Informationen? Wie kann man einen längeren Text, z. B. ein Kapitel<br />
eines Fachbuches, per Vorschau erschließen? Auch Aspekte aus der<br />
Lerntheorie fließen mit ein. Denn lesen und lernen gehören zusammen<br />
und sind von vielen Faktoren abhängig.<br />
Zusätzlich stehen weitere Lese- und Verständnisübungen an. Wir lernen<br />
das Lesetempo zu variieren. Und tatsächlich, meine Verständnisrate<br />
steigt deutlich an. Eins wird im Kurs immer wieder betont: Es geht nicht<br />
um einen „Schnelllesewettbewerb“ zwischen den Teilnehmern, sondern<br />
um eine nachhaltige Verbesserung der Lesetechnik für jeden Einzelnen.<br />
Praxisbeispiel Referat<br />
Im letzten Abschnitt des Improved-Reading-Kurses steht eine praktische<br />
Aufgabe an. Jeder soll ein Fachbuch mittlerer Komplexität mit einem<br />
Umfang von mindestens 200 Seiten mit den neu erlernten Techniken<br />
lesen und den Inhalt erarbeiten. Ziel ist es, eine fünfminütige Buchpräsentation<br />
zu halten. Als Hilfestellung darf eine Mind-Map angefertigt<br />
und mit Post-it-Stickern gearbeitet werden. Rund 45 Minuten Zeit stehen<br />
dafür zur Verfügung.<br />
Erstaunlicherweise genügt diese Zeit, um wesentliche Bestandteile zu<br />
erfassen und einen Überblick zu gewinnen, welche Textabschnitte man<br />
vor einer Prüfung wohl noch einmal genauer analysiert hätte. Durch die<br />
Zeitbeschränkung ist man sehr konzentriert und neigt nicht dazu, „vom<br />
Hundertstel ins Tausendstel“ zu gelangen. Dabei spielt der Buchinhalt<br />
REPORTAGE<br />
nur eine untergeordnete Rolle. Fachbücher zur Kommunikation konnten<br />
genauso gut präsentiert werden, wie die Autobiografie von Oliver Kahn.<br />
Fazit:<br />
Das Seminar war in zwei Tagen sehr dicht gepackt. Beim Abschlusstest<br />
hatte sich meine persönliche Lesegeschwindigkeit fast verdoppelt, das<br />
Textverständnis stieg dabei sogar von 60 auf 90 Prozent. Einige Teilnehmer<br />
schafften sogar mehr als eine Verdoppelung ihrer Ausgangswerte.<br />
Natürlich müssen die neu erlernten Techniken später noch gefestigt<br />
werden. Dafür erhalten die Teilnehmer Übungsmaterialien und eine<br />
Website an die Hand. Wer möchte, darf einige Zeit später auch einen<br />
kostenfreien Refresher-Kurs besuchen. Mir gefällt vor allem die Tatsache,<br />
meine Lesegeschwindigkeit schnell variieren zu können. Komplexe<br />
Absätze lese ich bewusst langsam, während leichtere Passagen schneller<br />
abgearbeitet werden. Vor allem die Vorausschau auf Texte hilft im<br />
Alltag extrem, Zeit zu sparen.<br />
Infos zum Kurs: www.improved-reading.de<br />
Drei Fragen an Friedrich Hasse, Improved-Reading-Trainer<br />
Wie schnell und gut wird allgemein gelesen?<br />
„Beim repräsentativen Schnitt durch die Bevölkerung liegt die Lesegeschwindigkeit<br />
bei 200 Wörtern pro Minute bei einer Verständnisrate<br />
von rund 55 %. In unseren Unikursen liegt das Einstiegsniveau deutlich<br />
höher, nämlich bei 261 Wörtern pro Minute bei 68 % Verständnis. Bei<br />
Kursende liegt der Schnitt dann bei 531 Wörtern in der Minute bei 79 %<br />
Textverständnis. Auch Professoren und Manager, die ja viel und gut Lesen,<br />
haben übrigens ein deutliches Verbesserungspotential.“<br />
Was sind die häufigsten Lesefehler?<br />
„Da würde ich als erstes die schlechten Blickprozesse nennen. Dazu<br />
zählen zu häufiges und enges Fixieren der Wörter. Man neigt dazu ‚Wortfür-Wort‘<br />
zu lesen und ständig im Text zurückzuspringen, was meistens<br />
keine neuen Informationen bringt. Die Blickprozesse sind Folge dessen,<br />
was wir in der Grundschule gelernt haben. Das war damals auch richtig,<br />
als Erwachsene können wir allerdings deutlich mehr.<br />
Der zweite Punkt ist die mangelhafte Vorbereitung des Lesens. Dazu<br />
zählt auch die mangelhafte Abstimmung des Lesetempos auf das Leseziel<br />
und die Texte. Man liest meist einfach drauf los, immer in der<br />
gleichen Geschwindigkeit und mit dem Anspruch alles zu verstehen.<br />
Wir wollen erreichen, dass man seine Leseziele bewusst definiert. Dazu<br />
gehört zu entscheiden, wie man den Text lesen möchte und danach<br />
die Lesegeschwindigkeit differenziert. Es geht dabei nicht um absolute<br />
Schnelligkeit, sondern um eine angemessene Geschwindigkeit.<br />
Der dritte Punkt ist das mangelnde Vertrauen in die eigene Lesefähigkeit.<br />
Dazu zählt das ständige Zurückspringen im Text, um sich rückzuversichern.<br />
Im Kurs lernt man stärker darauf zu vertrauen, dass unsere<br />
Augen fähig sind nur einmal hinzuschauen, um die Botschaft zu erkennen.<br />
Unser Gehirn kann Informationen schneller verarbeiten, als wir es<br />
bislang gewohnt sind. Das stärkere Selbstbewusstsein im Umgang mit<br />
Texten, ist daher auch ein wichtiges Kursziel.“<br />
Was ist ihre Lesegeschwindigkeit?<br />
„Das werde ich in jedem Kurs am Anfang gefragt (lacht). Da muss ich mal<br />
mein altes Kurszertifikat zur Hand nehmen. Ich lag bei 600 Wörtern pro<br />
Minute und einem Verständnisgrad von 80 %. Allerdings sage ich immer:<br />
‚Am Ende des Kurses würden Sie diese Frage nie stellen. Denn es gibt keine<br />
einheitliche Lesegeschwindigkeit und das soll auch so sein.‘ Ich lese<br />
philosophische und historische Texte in Fremdsprachen auch eher mit<br />
300 Wörtern pro Minute. Es geht beim Kurs ja auch um eine Steigerung<br />
der Lesefreude, nicht nur um die Zeitersparnis.“<br />
Improved Reading 23
NAHAUFNAHME DER GUTE RAT<br />
HEUTE:<br />
RODRIGUEZ TUPAC SOLORZANO<br />
Großküche = große Herausforderung<br />
Der Mensch lebt nicht von Luft und Liebe allein, besagt ein Sprichwort.<br />
Einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden jedes Einzelnen<br />
kann die Ernährung ausüben. Die Vorstellungen über gutes<br />
Essen variieren, denn Geschmäcker sind bekanntermaßen verschieden.<br />
Folgt man diesem Gedankengang, so ist es schon nicht einfach den<br />
Geschmacksnerv einer Person an der richtigen Stelle zu treffen. Die Geschmacksnerven<br />
einer großen Anzahl von Konsumenten zu beglücken,<br />
gestaltet sich demgegenüber allerdings bedeutend komplizierter. Mein<br />
Weg führt mich diesmal dahin, wo man sich gern dieser Herausforderung<br />
stellt. In der FU-Mensa II bemühen sich bis zu 40 Beschäftigte darum,<br />
den Hunger von Studierenden, Dozenten und anderen Besuchern<br />
möglichst gaumenfreundlich zu stillen. Zum Mensa-Team zählen auch<br />
drei Auszubildende. Mit einen von ihnen bin ich verabredet.<br />
Kochen will gelernt sein<br />
Rodriguez Tupac Solorzano lernt dort seit September 2007 und strebt<br />
den Abschluss als Koch im Sommer diesen Jahres an. „Ich bin damals im<br />
Internet auf eine Lehrstellenanzeige des <strong>Studentenwerk</strong>s aufmerksam<br />
geworden, habe mich beworben und wurde genommen. Den Wunsch<br />
zu kochen, hatte ich schon immer. Das Ganze dann in einer Großküche<br />
zu praktizieren, hat aus meiner Sicht zusätzlich den Reiz, dass unter<br />
Zeitdruck große Mengen bewältigt werden müssen.“ Im Rahmen der<br />
Ausbildung absolvierte er im ersten Lehrjahr ein Praktikum, bei dem<br />
Fertigkeiten wie das Kochen à la Carte und korrektes Decken von Tischen<br />
vermittelt wurden. Zudem besuchte er regelmäßig Speisenseminare,<br />
24 Nahaufnahme<br />
bei denen in Kooperation mit anderen Mensen Gerichte zu speziellen<br />
Themengebieten, wie Fisch oder Nachspeise, gekocht werden. Durch<br />
diese zusätzlichen Schulungsangebote wird während der Lehrzeit ein<br />
breites Spektrum abdeckt.<br />
Der Pavillon im Herzen der Mensa<br />
Dass die Mensa in der Silberlaube den Namen Großküche verdient, wird<br />
mir bei einem Rundgang durch den Arbeitsbereich deutlich vor Augen<br />
geführt. Hier werden Beilagen und Gerichte in Wannen gekocht und auf<br />
dem Fließband frittiert. Für die Zubereitung von Salaten und Desserts<br />
stehen separate Räume zur Verfügung. Doch es geht auch eine Nummer<br />
kleiner. In der Mitte des Ausgabebereiches finden Mensa-Gäste einen<br />
Stand, an dem die Speisen direkt vor ihren Augen gegart werden. Jener<br />
Pavillon ist überwiegend das Einsatzgebiet der Auszubildenden. „Zwischen<br />
7:00 und 11:00 Uhr bereite ich oben in der Großküche die Zutaten<br />
für das jeweilige Tagesgericht vor, um dann in der Hauptzeit am Stand<br />
alles frisch zubereiten zu können. Wenn anschließend noch Zeit ist, helfe<br />
ich beim Vorsäubern. So sieht ein normaler Arbeitsalltag bei mir aus.“<br />
Als stressig empfindet der im Jahr 2000 aus Boliviens Hauptstadt Sucre<br />
übergesiedelte Nachwuchskoch die Arbeit nur bei großem Andrang.<br />
Durchweg vorteilhaft stuft er den direkten Kontakt zu den größtenteils<br />
jüngeren Gästen ein. „Manche von ihnen sagen im Anschluss, dass es<br />
ihnen gut geschmeckt habe und fragen sogar nach dem Rezept, was<br />
einen natürlich freut. Und bei Beschwerden sieht man sofort, was falsch<br />
gemacht wurde.“<br />
Wettbewerbe fordern und fördern Kreativität<br />
Herr Solorzano schwingt das Kochbesteck darüber hinaus bei Wettbewerben.<br />
Im Februar 2010 belegt er den vierten Platz bei einem Event der<br />
Firma Knorr. „Neben dem Spaß an der Sache gab es noch ein praktisches<br />
Argument für die Teilnahme. Die Veranstaltung fand im gleichen Gebäude<br />
statt, in dem ich im Sommer die Abschlussprüfung habe. So war<br />
es für mich gleichzeitig eine gute Simulation der Prüfung.“ Begutachtet<br />
wurde die Zubereitung eines 4-Gänge-Menüs hinsichtlich verschiedener<br />
Kriterien wie Sauberkeit, Geschmack, Optik und Arbeitstechnik. Da auf<br />
umweltschonendes Kochen Wert gelegt wird, betrachten die Prüfer<br />
auch die Menge des Abfalls und des Wasserverbrauchs. Getreu dem<br />
Motto „nach dem Wettbewerb ist vor dem nächsten“ bereitet sich der<br />
leidenschaftliche Koch momentan auf den Rudolf-Achenbach-Pokal vor.<br />
Aufgabe ist es, in fünf Stunden ein 5-Gänge-Menü aus frischen Zutaten<br />
zu zaubern. Fragt sich vielleicht jemand, was die Verkoster im Ergebnis<br />
erwartet? Oder wird möglicherweise noch nach einem Serviervorschlag<br />
für ein angemessenes Wochenend-Diner gesucht?<br />
Das appetitanregende Wettbewerbsmenü besteht aus einer Bachsaibling-Praline<br />
als Vorspeise, worauf eine Kürbiskernsuppe mit Sesamcrakkern<br />
folgt. Den Hauptgang bildet gefüllte Entenbrust mit Rotweinsoße<br />
und einer Gemüsebeilage aus Kartoffel-Möhren-Flan und Schwarzwurzel-Rosenkohlblättchen.<br />
Die Krone setzt dem Ganzen dann ein Dessert in<br />
Form eines Orangentörtchen mit Granatapfelsoße, Birnenkompott und<br />
Schokodekor auf.<br />
Probieren geht über studieren<br />
Ich bin bei meinem Besuch leider nicht in den Genuss aller Komponenten<br />
gekommen. Leider, da ich vom Orangentörtchen naschen durfte, das<br />
meinen Geschmacksnerv an der richtigen Stelle streifte. Wer nun berechtigterweise<br />
vermutet, dass die Mensa-Kochcrew ihr Handwerk verstehen<br />
müsste, kann der FU Mensa II ja bei künftigem Magenknurren<br />
einen Besuch abstatten. Zu finden ist sie in der Otto-von-Simson-Straße<br />
26 in <strong>Berlin</strong>-Dahlem. Um Herrn Solorzano anzutreffen, sollte man diesen<br />
Schritt allerdings bis zum frühen Sommer wagen, da er plant, das<br />
<strong>Studentenwerk</strong> nach Beendigung seiner Ausbildung zu verlassen. „Es<br />
gab zwar die Möglichkeit, dass ich nach der Prüfung übernommen werde,<br />
aber ich möchte danach erstmal mein Abitur nachholen und später<br />
vielleicht studieren. Eine andere Variante wäre der Wechsel als Koch ins<br />
Ausland. Dort könnte ich Eindrücke von fremden Kochkulturen bekommen<br />
und neue Gerichte kennen lernen.“ Seiner Liebe zum Kochen wird<br />
er so oder so treu bleiben.<br />
Ich danke für die Einladung und das nette Gespräch!<br />
[Carsten Ueberschär]<br />
STUDIEREN<br />
IM AUSLAND<br />
Ein Auslandsstudium ist ein Pluspunkt im Lebenslauf.<br />
Wer als Bachelor-Student ins Ausland will,<br />
sollte dies frühzeitig vorbereiten.<br />
Dr. Carola Beckmeier, Leiterin des Akademischen<br />
Auslandsamtes an der Technischen Universität<br />
<strong>Berlin</strong>, rät deshalb, mit den Vorbereitungen<br />
möglichst zwölf Monate vor dem geplanten<br />
Aufenthalt zu beginnen. Bereits bei<br />
Studienbeginn müssen sich Studierende über<br />
einen Auslandsaufenthalt Gedanken machen.<br />
„Denn für manche Studierende im Bachelor-<br />
Studiengang empfiehlt es sich, schon im dritten<br />
Semester ins Ausland zu gehen. Aber auch<br />
im vierten oder fünften Bachelor-Semester<br />
ist ein Auslandstudium noch möglich.“ Wer<br />
einen Master-Studiengang absolviert, der<br />
sollte sogar bereits im zweiten oder dritten<br />
Semester ins Ausland gehen.<br />
Um alle Chancen auf ein Stipendium oder die<br />
Teilnahme an Partnerschaftsprogrammen<br />
offenzuhalten, empfiehlt Pierre Steuer, stellvertretender<br />
Leiter der Abteilung Internationales<br />
der Humboldt-Universität zu <strong>Berlin</strong>,<br />
sich bereits im ersten Semester bei den Akademischen<br />
Auslandsämtern beraten zu lassen,<br />
am besten schon zwischen Oktober und<br />
Weihnachten. „Überlegen Sie sich, ob Sie zum<br />
Beispiel für ein Austauschprogramm wie das<br />
Erasmus-Programm der Europäischen Union<br />
in Frage kommen. Zugangsvoraussetzungen<br />
dafür sind gute bis sehr gute Studienleistungen<br />
und Sprachkenntnisse“, berichtet Steuer.<br />
„Den Teilnehmern des Programms werden die<br />
Studiengebühren an der ausländischen Universität<br />
erlassen. Zusätzlich erhalten sie etwa<br />
200 Euro monatlich.“ Weitere Möglichkeiten,<br />
das Auslandsstudium zu finanzieren, bieten<br />
das Auslands-BAföG und die DAAD-Stipendienprogramme,<br />
die ebenfalls Teilstipendien<br />
sind und je nach Land variieren.<br />
Die einzelnen Hochschulen haben darüber<br />
hinaus noch Partnerschaftsprogramme, die<br />
den Erlass von Studiengebühren und eine<br />
finanzielle Unterstützung in Form von Teilstipendien<br />
ermöglichen. „Die Teilstipendien<br />
liegen zwischen 200 und 350 Euro pro Monat.<br />
Die Partnerschaftsprogramme haben noch<br />
weitere Vorteile: In der Regel ist für die Unterkunft<br />
gesorgt und die Immatrikulation ist für<br />
die Teilnehmer vereinfacht. Außerdem helfen<br />
Orientierungswochen, sich schnell im Ausland<br />
zurechtzufinden.<br />
Auch für den Nachweis der Sprachkenntnisse<br />
ist eine rechtzeitige Vorbereitung sehr wichtig.<br />
„Wer zum Beispiel für ein Auslandsstudium<br />
einen TOEFL-Test bestehen muss, sollte<br />
sich frühzeitig um einen Prüfungstermin<br />
bemühen“, betont Steuer. Sonst kann es unter<br />
Umständen passieren, dass er oder sie den<br />
Test dann nur in Halle oder Hamburg ablegen<br />
kann.<br />
Auch Beckmeier empfiehlt, in Sachen Fremdsprachen<br />
schnell zu handeln. Denn schließlich<br />
müssen Studierende nicht nur die fremdsprachigen<br />
Lehrveranstaltungen verstehen,<br />
sondern sich auch mündlich und schriftlich zu<br />
Fachthemen äußern können. Deshalb rät sie,<br />
Sprachkenntnisse zu verbessern und rechtzeitig<br />
zu klären, welche Sprachprüfung notwendig<br />
ist. „Bedenken Sie auch Alternativen. Wer<br />
zum Beispiel in Skandinavien studieren will,<br />
braucht die Landessprache nicht unbedingt<br />
gut zu beherrschen, da dort viele Kurse in englischer<br />
Sprache gehalten werden.“<br />
Studierende müssen sich auch frühzeitig<br />
darüber informieren, welche Kurse die ausländische<br />
Hochschule anbietet und ob sich<br />
diese auf das Studium in Deutschland anrechnen<br />
lassen. „Studierende sollten vor Beginn<br />
des Auslandsaufenthaltes ein sogenanntes<br />
Learning Agreement vereinbaren. Darin wird<br />
festgehalten, welcher erfolgreich absolvierte<br />
Kurs im Ausland an der Heimatuni anerkannt<br />
und damit angerechnet wird“, erklärt Steuer.<br />
Wichtige Ansprechpartner dafür sind die Prüfungsämter<br />
der jeweiligen Fachbereiche oder<br />
Fakultäten.<br />
Steuer rät Studierenden, sich ebenso nach<br />
alternativen Möglichkeiten zum Auslandstudium<br />
zu erkundigen. „Alternativen sind<br />
Auslandspraktika, DAAD-Sommersprachkurse<br />
oder kurzfristige Studienaufhalte zur Erstellung<br />
der Abschlussarbeit.<br />
[Anja Schreiber]<br />
Stichwort: Auslands-BAföG<br />
Deutsche Studierende haben einen Rechtsanspruch<br />
auf die Förderung eines Studiums<br />
im Ausland - soweit auch die anderen Förderungsvoraussetzungen<br />
erfüllt sind. Zur Förderung<br />
gehört die Übernahme von Studiengebühren<br />
(maximal 4600 Euro), ein pauschaler<br />
Reisekostenzuschuss, gegebenenfalls Zusatzleistungen<br />
für die Auslandskrankenversicherung<br />
und einen nach Land variierenden Auslandszuschlag<br />
(zwischen 60 und 255 Euro pro<br />
Monat, für EU-Länder gibt es keinen Zuschlag).<br />
Ina Wolgast vom Amt für Ausbildungsförderung<br />
Charlottenburg-Wilmersdorf betont: Die<br />
höheren Fördersätze bei einem Studium im<br />
Ausland können dazu führen, dass Studierende<br />
gefördert werden, die im Inland rechnerisch<br />
kein BAföG erhalten würden. “Stellen Sie also<br />
auf jeden Fall einen Antrag!”<br />
Die Anträge sollten mindestens sechs Monate<br />
vor Beginn des Ausbildungsabschnitts beim<br />
zuständigen Amt für Ausbildungsförderung<br />
gestellt werden.<br />
www.auslandsbafoeg.de<br />
Der gute Rat 25
REPORTAGE<br />
Eine Ladung Hühnerkeulen<br />
Hunderte Studierende passieren täglich die Kassen der Mensa, Tabletts beladen mit Schupfnudeln,<br />
Cordon bleu oder Bratwurst, Suppen, Salattellern oder Milchreis … Das Service-Personal der Mensa<br />
in orangefarbenen T-Shirts tippt die Waren in den Computer ein und wünscht einen schönen Tag.<br />
Hunderte Mal, fünf Tage die Woche. Doch wie kommt das Essen eigentlich in die vielen Theken?<br />
Und wer bereitet es zu? Eine Expedition in die geheimnisvolle Welt der Mensaküche …<br />
Es ist halb sieben. Reinigungskräfte saugen energisch die Teppiche der<br />
Universitätsgänge, fegen den Vorraum der Mensa und wischen die<br />
Überreste des Vortages von den Tischen im Speisesaal. Die Glastüren<br />
der Mensa sind noch verschlossen, durch die Fenster kann eine Frau im<br />
orangefarbenen T-Shirt beobachtet werden, wie sie Vitrinen mit belegten<br />
Brötchen befüllt.<br />
Thomas Jarocki, Mensaleiter in der Otto-von-Simson-Straße, schreitet<br />
schnellen Schrittes die Gänge entlang und erzählt vom Alltag in der<br />
Großküche. Die Lieferungen für die nächsten Tage sind gerade eingetroffen.<br />
Übermorgen gibt es Wildlachsfilet. 300 Portionen sind kalkuliert.<br />
„Die Menge ist reiner Erfahrungswert“, berichtet Jarocki. Das gelieferte<br />
Alaskafilet wird vom Lageristen in Empfang genommen. Akribisch<br />
hakt er Felder auf der Bestellung ab. Die Ware wird kontrolliert,<br />
zum Beispiel auf Schimmelbefall und Verpackungsschäden, besonders<br />
aber auf die Einhaltung der Kühlkette. Der Fisch ist in Ordnung: minus<br />
19,4 Grad misst das Thermometer, mit dem der Lagerist in die Packung<br />
sticht. Die Lieferung wird in das Kühlhaus gebracht, das sowohl von der<br />
Lieferstelle als auch von der Küche aus begehbar ist. Durch den Vorkühlraum<br />
geht es in den Tiefkühlraum. Minus 18 bis minus 23 Grad betrage<br />
hier die Temperatur, erklärt der Lagerist mit seiner dicken Thermojacke.<br />
Der Atem scheint in der kalten Luft des Kühlraumes zu erstarren. Nach<br />
ein paar Minuten spürt man hier sein eigenes Gesicht nicht mehr.<br />
In der großen Küche herrscht bereits reges Treiben: Waren werden hin<br />
und her geschoben, Küchenarbeiterinnen schnippeln kiloweise Gemüse<br />
und Soßen werden in 100-Liter-Kesseln angerührt. An einer Küchenstation<br />
bereiten Köche die Hühnerkeulen für die aktuelle Speisekarte<br />
vor. Schräg gegenüber köchelt bereits der Rotkohl vor sich hin. Frischer,<br />
wohlgemerkt. Messbecherweise wird Salz aus einem Fass in den 450-<br />
26 Reportage<br />
Liter-Kessel gegeben. In einem angrenzenden Raum werden Brötchen<br />
im Akkordtakt belegt. Um die 40 Tabletts werden hier fertiggestellt und<br />
vor dem Verkauf in Kühlschränken gelagert.<br />
Jarockis Telefon klingelt. Mit gewohnt schnellem Schritt eilt er in sein<br />
verglastes Büro an seinen Computer. Von hier aus kann er alle Küchenstationen<br />
überblicken, die langen Wege bleiben ihm trotzdem oftmals<br />
nicht erspart. Als Mensaleiter kümmert er sich um die Bestellungen<br />
und Lieferungen, schmeckt die Gerichte ab und stellt in einem sechsköpfigen<br />
Gremium die Speisekarte zusammen. „Unser Ziel ist es stets,<br />
unseren Gästen ein abwechslungsreiches, ausgewogenes Essen zu präsentieren“,<br />
erklärt er. Es sei nicht leicht, alle Gäste zufriedenzustellen,<br />
aber in den jährlich durchgeführten Studien erreiche die Mensa eine bis<br />
zu 90-prozentige Weiterempfehlung. Jarocki arbeitet schon seit seinem<br />
26. Lebensjahr in der Mensa. Angefangen hat er als Koch zur Mensaeröffnung<br />
1983. Schnell wurde er zum stellvertretenden Mensaleiter und<br />
noch immer erfüllt ihn sein Beruf. „Ich arbeite gerne hier, es ist hochinteressant“,<br />
schwärmt er. Manchmal schaue er auch nach Feierabend am<br />
späten Nachmittag bei einer Fahrradtour vorbei, ob auch wirklich alles<br />
in Ordnung sei. Die Wirtschafterin ruft Jarocki: Es gibt Frühstück. Gemeinsam<br />
mit zwei Angestellten genießt er sein Essen in aller Ruhe. Die<br />
Ruhe vor dem Sturm. „Das Frühstück ist mir heilig“, erläutert Jarocki,<br />
schließlich gehe es anschließend richtig los.<br />
In der Küche werden inzwischen die Sättigungsbeilagen zubereitet.<br />
Täglich werden rund 100 Kilo Nudeln, 150 Kilo Reis und 300 Kilo Salzkartoffeln<br />
verkauft. Der Renner sei dazu stets Paniertes, meint Jarocki,<br />
insbesondere Schweineschnitzel. Doch auch die Currywurst gehe täglich<br />
erfolgreich in der „McMensa“ über die Theke.<br />
Der Speiseplan wird acht Wochen im Voraus erstellt. Dabei müssen viele<br />
Dinge beachtet werden. Zweimal die Woche gibt es Fisch – „aber keinen<br />
Thunfisch oder überfischte Arten!“ –, täglich muss es ein Gericht ohne<br />
Schweinefleisch für muslimische Gäste geben, dazu bietet die Mensa<br />
stets vegetarische und vegane Gerichte sowie zertifizierte Bio-Gerichte<br />
an. Bei der Auswahl des Speiseplans kann Jarocki bestimmte Trends<br />
feststellen: „Ein großes Problem war für uns der Rinderskandal. Das hat<br />
man beim Essverhalten sofort gemerkt.“ Erst nach und nach konnten<br />
die Gäste wieder an Bio-Rind herangeführt werden. Lange Zeit galt<br />
auch der traditionelle Braten als unattraktiv; inzwischen ist er in der<br />
Mensa wieder sehr beliebt. Bestimmte Vorlieben lassen sich auch unter<br />
den verschiedenen Gästen feststellen: „Ein Techniker isst anders als ein<br />
Geisteswissenschaftler.“ Techniker eher Fleisch, Geisteswissenschaftler<br />
eher bio? Jarocki grinst und schweigt.<br />
Es ist kurz vor neun. Die Außenstellen, also kleinere Mensen und Cafeterien<br />
ohne eigene Küche, müssen beliefert werden. Die Hühnerkeulen<br />
sind inzwischen knusprig braun und werden vom dienstältesten Koch<br />
Spethmann aus den Öfen genommen. Schnell werden sie auf Platten<br />
angerichtet und in spezielle Transportboxen verpackt, um dann ihren<br />
Weg in die Cafeteria der Universität der Künste anzutreten.<br />
Die Küche läuft nun auf Hochbetrieb. Insgesamt sind hier 64<br />
Mitarbeiter/-innen beschäftigt: Bis zu sieben Köche sind an den einzelnen<br />
Posten wie zum Beispiel Eintopf oder Beilagen eingeteilt. Neben<br />
Jarocki, seiner Stellvertreterin und der Wirtschafterin arbeiten hier jede<br />
Menge Köche und Küchenarbeiter. „Jeder ist wichtig“, betont Jarocki dabei<br />
energisch. Währenddessen ist der Koch Spethmann mit der Soße für<br />
die Hühnerkeulen beschäftigt. Der Fond ist frisch zubereitet und wird<br />
mit dem „Rüssel“, einem überdimensionalen Pürierstab, umgerührt.<br />
Der Küchenboden ist rutschig wie eine Eisbahn.<br />
In der Mensa ist es mittlerweile belebt geworden. Nichts erinnert mehr<br />
an den verschlafenen, verlassenen Ort am frühen Morgen. Studenten<br />
sitzen an runden Tischen mit ihren Laptops, trinken Kaffee und unterhalten<br />
sich, während die Service-Kräfte des <strong>Studentenwerk</strong>s die Vitrinen<br />
befüllen. Auch die Hühnerkeulen finden ihren Platz. Dass die Köche<br />
dafür schon in früher Morgenstunde gearbeitet haben, daran denken<br />
die hungrigen Gäste wohl kaum.<br />
[Meike Bennewitz]<br />
Wohin man schaut: Hühnerkeulen<br />
REPORTAGE<br />
Das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> ist im Auftrag des Landes zuständig für die soziale, wirtschaftliche,<br />
gesundheitliche und kulturelle Betreuung der Studierenden in <strong>Berlin</strong>.<br />
Studentische Hilfskräfte für InfoPoints gesucht<br />
Zur Verstärkung unserer Teams an den InfoPoints sucht das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> Studierende,<br />
vorzugsweise der Fachrichtungen BWL, Wirtschaftsjura, Germanistik o.ä.<br />
Voraussetzungen, die Sie mitbringen sollten:<br />
- Bereitschaft, sich in ein umfangreiches Arbeitsgebiet kurzfristig einzuarbeiten<br />
- Bereitschaft, an wechselnden Einsatzorten tätig zu sein<br />
- Interesse an einem abwechslungsreichen Berufsfeld<br />
- Sie arbeiten teamorientiert<br />
- Sie sind engagiert und kommunikativ<br />
- der Umgang mit modernen Informations- und Kommunikationssystemen fällt Ihnen leicht<br />
- Sie verfügen über organisatorische Fähigkeiten<br />
- Sie sind zuverlässig und zeitlich exibel<br />
- Sie haben sehr gute Deutschkenntnisse sowie gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift<br />
- von Vorteil sind vertiefende Kenntnisse des BAföG<br />
Die Bewerber und Bewerberinnen sollten belastungsfähig sein sowie eine soziale,<br />
kommunikative und empathische Kompetenz besitzen.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung.<br />
Ihre Bewerbungsmappe richten Sie bitte an das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong>, Hardenbergstraße 34,<br />
InfoPoint, Herr Roschach, 10623 <strong>Berlin</strong>.<br />
Weitere Fragen beantworten wir Ihnen gern unter: 030 93939 - 70.<br />
www.studentenwerk-berlin.de<br />
Reportage 21
NACHGEFRAGT<br />
BAföG –Irrwege zur<br />
Studienfinanzierung?<br />
Wer schon mal einen BAföG-Antrag ausgefüllt hat, der weiß: Ohne Bürokratie<br />
gibt es kein Geld. Trotz des wiehernden Amtsschimmels gibt es Mittel und Wege,<br />
die Bürokratie auf ein Minimum zu beschränken und unnötigen Schriftverkehr<br />
und Verzögerungen zu vermeiden.<br />
Christian Gröger, Leiter des Amtes für Ausbildungsförderung<br />
beim <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong>,<br />
ist sich darüber klar, dass es kein reines Vergnügen<br />
ist, einen BAföG-Antrag zu stellen ...<br />
gerade dann, wenn weitere schriftliche Nachweise<br />
und Unterlagen angefordert werden<br />
müssen und sich dadurch die Bearbeitung und<br />
Bewilligung verzögert. Aber ohne Bürokratie<br />
geht es eben nicht – die vielfältigen Unterlagen<br />
und Auskünfte sind notwendig, um Missbrauch<br />
zu verhindern, damit auch nur diejenigen<br />
BAföG erhalten, die es wirklich brauchen.<br />
Allerdings lässt sich das Ausmaß des Verwaltungsaufwands<br />
für Studierende und das Amt<br />
minimieren, wenn die Studierenden gut vorbereitet<br />
sind. Deshalb sein Tipp für den Erstantrag:<br />
„Informieren Sie sich im Internet über<br />
die einzureichenden Unterlagen und lassen<br />
Sie sich an unserem Infopoint den Komplettantrag<br />
aushändigen.“ Denn je vollständiger<br />
der Antrag im Amt eingereicht wird, desto problemloser<br />
nimmt er auch die bürokratischen<br />
Hürden. Wenn es um die Antragstellung geht,<br />
sind die Mitarbeiter im Amt für Ausbildungsförderung<br />
die richtigen Ansprechpartner. „Auf<br />
der Homepage des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> finden<br />
die Antragsteller die für sie zuständigen<br />
Mitarbeiter und die entsprechenden Telefonnummern“,<br />
betont Gröger. Er ermutigt, deren<br />
Sprechzeiten auch zu nutzen.<br />
„Beim Erstantrag ist es sinnvoll, die Unterlagen<br />
persönlich abzugeben“, empfiehlt der<br />
Leiter. Denn so können die Mitarbeiter gleich<br />
vor Ort prüfen, ob die Unterlagen vollständig<br />
sind oder ob eventuell noch etwas fehlt. „So<br />
braucht es dann gegebenenfalls keinen weiteren<br />
Schriftverkehr, um zusätzliche Unterlagen<br />
anzufordern ... das geht viel schneller, als wenn<br />
das Amt schriftlich nachhaken muss.“<br />
BAföG-Interessierte sollten unbedingt beachten,<br />
dass die Ausbildungsförderung frühestens<br />
28 Nachgefragt<br />
ab dem Antragsmonat geleistet wird. Gröger:<br />
„Die Studierenden müssen – insbesondere<br />
zu Beginn des Wintersemesters – mit einer<br />
Mindestbearbeitungszeit von acht bis zehn<br />
Wochen rechnen.“ Deshalb sei es notwendig,<br />
rechtzeitig den Antrag zu stellen, spätestens<br />
nach Erhalt der Zulassung. Natürlich sollten<br />
sich Studierende noch vor der eigentlichen<br />
Zulassung mit der Materie vertraut machen<br />
und sich um die Beschaffung der Unterlagen,<br />
wie der Einkommensnachweise der Eltern,<br />
kümmern.<br />
Mut zur Lücke<br />
Und noch ein Tipp von Gröger: „Wer noch nicht<br />
alle Unterlagen beisammen hat, kann trotzdem<br />
schon seinen Antrag auf Ausbildungsförderung<br />
stellen.“ Denn so geht ihm kein Geld<br />
verloren. Schließlich zählt für die rückwirkende<br />
Auszahlung das Datum des Antrags. Also<br />
Mut zur Lücke!<br />
Noch besser ist es natürlich, alle Unterlagen zu<br />
sammeln und rechtzeitig zur Antragstellung<br />
zur Hand zu haben. Dazu gehören u. a. die Einkommensnachweise<br />
der Eltern (Einkommenssteuerbescheid<br />
oder Rentenbescheid), aber<br />
auch Bescheinigungen über die Ausbildung<br />
der Geschwisterkinder (etwa durch Schul-<br />
oder Immatrikulationsbescheinigungen).<br />
„Auch eine Kopie des Mietvertrages und Auszüge<br />
vom eigenen Girokonto oder Sparbuch<br />
gehören zu den Unterlagen“, berichtet Gröger.<br />
Am Besten ist es deshalb, all diese Unterlagen<br />
in einem gesonderten Ordner zu sammeln,<br />
genauso wie den Schriftverkehr mit dem Amt<br />
für Ausbildungsförderung. Es ist übrigens<br />
sinnvoll, alle persönlichen und telefonischen<br />
Gespräche mit Mitarbeitern des BAföG-Amtes<br />
zu notieren und auch Datum und Namen des<br />
Ansprechpartners aufzuschreiben. Gerade bei<br />
Rückfragen oder gar Streitigkeiten lässt sich so<br />
oft besser nachvollziehen, worin das Problem<br />
besteht. Der Problemlösung ist der Antragsteller<br />
damit eventuell schon einen Schritt näher.<br />
Und noch ein Tipp: Schreiben an das BAföG-<br />
Amt sollten immer die Förderungsnummer<br />
enthalten – auch das macht die Bearbeitung<br />
leichter und schneller.<br />
Wiederholungsantrag nicht vergessen<br />
War der Antrag erfolgreich, wird BAföG in der<br />
Regel für ein Jahr bewilligt. Deshalb rät Gröger,<br />
rechtzeitig vor Ablauf des Bewilligungszeitraums<br />
einen Verlängerungsantrag zu stellen,<br />
am Besten im Juni oder Juli für das kommende<br />
Studienjahr. „Denken Sie daran, aktuelle<br />
Informationen in den Antrag einfließen zu<br />
lassen: Hat sich die Miete erhöht? Haben Sie<br />
mehr Vermögen? Hat ein Geschwisterkind die<br />
Ausbildung beendet?“ Für einen Weiterförderungsantrag<br />
müssen übrigens alle Unterlagen<br />
wie für den Erstantrag ausgefüllt werden. Nur<br />
den Lebenslauf brauchen die Studierenden<br />
nicht noch einmal einzusenden.<br />
Auf ein Problemfeld haben aber weder BAföG-<br />
Amt noch Studierende wirklich Einfluss: „Zum<br />
Ende des vierten Fachsemesters müssen<br />
Studierende beim BAföG-Amt einen Leistungsnachweis<br />
vorlegen. Wenn dieser Nachweis<br />
nicht vorliegt, gibt es kein Geld mehr.“ Das<br />
Problem sei aber oft, dass es für Studierende<br />
gar nicht so leicht ist, ihn rechtzeitig zu bekommen.<br />
„Zwar sind die Hochschulen verpflichtet,<br />
diese Nachweise auszustellen. Allerdings können<br />
sie nur von einem unterschriftsberechtigten<br />
hauptamtlichen Mitglied des Lehrkörpers<br />
ausgestellt werden. Deshalb gibt es immer<br />
wieder Probleme, weil Studierende dem Nachweis<br />
hinterherlaufen müssen“, so Gröger.<br />
[Anja Schreiber]<br />
Guter Service trotz<br />
komplizierter Formulare<br />
„Ohne Ihre Hilfe hätte ich das Studium längst<br />
abgebrochen. Danke!!!“ Diese Aussage eines<br />
Studenten trifft auf den Punkt, was wohl<br />
viele BAföG-Empfänger denken. Der Mix aus<br />
staatlichem Zuschuss und Darlehen mit dem<br />
schönen Namen BAföG ermöglicht zahlreichen<br />
jungen Leuten ein Studium, das sie sonst<br />
mangels Geld niemals aufnehmen könnten.<br />
Im Einzugsbereich <strong>Berlin</strong> ist das <strong>Berlin</strong>er <strong>Studentenwerk</strong><br />
für die Bearbeitung der BAföG-<br />
Anträge verantwortlich. 130,7 Millionen Euro<br />
Gesamtförderung wurden im Jahr 2009 unter<br />
<strong>Berlin</strong>er Studierenden verteilt.<br />
Mit einer aktuellen Kundenumfrage hat<br />
das <strong>Studentenwerk</strong> die Zufriedenheit rund<br />
ums BAföG untersucht. Einige weitere der<br />
rund 2500 befragten Studierenden nutzten<br />
die freien Felder im Fragebogen, um sich zu<br />
bedanken. „Ich bin sehr froh, dass ich dank<br />
BAföG überhaupt studieren kann“, schrieb<br />
beispielsweise ein weiterer, selbstverständlich<br />
anonymer Nachwuchs-Akademiker. Oder: „Ich<br />
bedanke mich herzlich für Ihre Bemühungen!“<br />
Doch die BAföG-Empfänger hatten nicht nur<br />
Lob auszuschütten. Klar ist: Der Antragsbogen<br />
ist lang und ausführlich. Nicht alle Studierenden<br />
steigen sofort durch. „Kein Beamtendeutsch“,<br />
sondern „eine verständlichere Formulierung“<br />
der Anträge fordern gleich<br />
21 Prozent der Befragten. Und zwei Drittel<br />
glauben gar, die Menge der benötigten Angaben<br />
schrecke einen nahezu davon ab, überhaupt<br />
einen Antrag zu stellen.<br />
So hat das <strong>Studentenwerk</strong> mit dem zu kämpfen,<br />
was vielen Behörden zum Problem wird:<br />
Wo Gelder vom Staat ausgeschüttet werden,<br />
existiert ein umfangreiches Regelwerk, das vor<br />
Missbrauch schützen soll. Sämtliche Regeln,<br />
die über die Berechtigung für eine Finanzspritze<br />
entscheiden, müssen vom Antragsteller<br />
abgefragt werden. Der Antragsteller selbst<br />
möchte es möglichst einfach haben, und leicht<br />
verständlich. Das <strong>Berlin</strong>er <strong>Studentenwerk</strong> hat<br />
da erstmal wenig Optionen: Wie bereits der<br />
Name erkennen lässt, wird das Bundes-Ausbildungsförderungsgesetz<br />
bundesweit geregelt<br />
– auf Landesebene kann das <strong>Studentenwerk</strong><br />
deshalb nichts am Gesetz ändern.<br />
Die Beratung jedoch liegt allein in den Händen<br />
des <strong>Berlin</strong>er <strong>Studentenwerk</strong>es. Und hier<br />
hat sich auch einiges getan: Im Jahr 2009 erst<br />
wurde die gedruckte Broschüre zum BAföG<br />
rundum erneuert. Mit dem neuen Nachschlagewerk<br />
zeigten sich in der Umfrage dann auch<br />
rund 95 Prozent „zufrieden“ – eine Steigerung<br />
um 11 Prozent gegenüber der Vorgänger-<br />
Broschüre.<br />
Auch die Vor-Ort-Beratung in <strong>Berlin</strong> scheint<br />
gut anzukommen. Seit 2003 steigt die Zufriedenheit<br />
mit dem Service stetig – bis auf<br />
einen aktuellen Wert von rund 78 Prozent.<br />
Nur beim dezentralen Service wünschen sich<br />
die befragten Studierenden Nachbesserung:<br />
Manche hätten gerne feste Telefonsprechzeiten,<br />
um nicht ständig im Amt vorbeikommen<br />
zu müssen.<br />
BAFÖG-STUDIE<br />
Wie zufrieden sind die <strong>Berlin</strong>er Studierenden mit dem BAföG-Amt? Im Rahmen einer aktuellen<br />
Studie wurden rund 2500 Nachwuchs-Akademiker befragt. Die meisten sind froh, dass es<br />
BAföG gibt – auch wenn die Formulare manchmal ganz schön tricky sind.<br />
Andere wünschen sich ein elektronisches Antragsverfahren,<br />
analog zum Finanzamt, dass<br />
mit dem „ELSter“-Programm hier erste Fortschritte<br />
verbuchen kann.<br />
Nicht nur gute Erreichbarkeit trägt zur Zufriedenheit<br />
der Studierenden bei, sondern<br />
auch bares Cash. Je höher die bewilligte Förderung<br />
ausfiel, desto besser bewerteten die<br />
Nachwuchs-Akademiker im Nachhinein auch<br />
Beratung und Service. Dieser Zusammenhang<br />
kommt nicht unerwartet, denn die Studierenden<br />
von heute sind offenbar mehr auf BAföG<br />
angewiesen als früher. Nur knapp die Hälfte<br />
aller Befragten erhält neben dem staatlichen<br />
Zuschuss ein Kindergeld ausgezahlt. Auch<br />
andere Finanzierungsquellen, wie beispielsweise<br />
ein Nebenjob, werden seltener genannt.<br />
Möglicherweise liegt es an einem strafferen<br />
Stundenplan, möglicherweise an einem höheren<br />
Druck vonseiten der Berufswelt, aber:<br />
Der Anteil der Studierenden, für die BAföG die<br />
größte oder gar die einzige finanzielle Stütze<br />
ist, hat zugenommen.<br />
So wundert es auch nicht, wenn neben Lob<br />
und Dank auf den Fragebögen die Forderung<br />
nach mehr laut wird: „Ich will mehr BAföG“,<br />
schreibt da ein Student. „Das Geld reicht einfach<br />
nicht aus“, kritisiert ein anderer. Doch<br />
über die maximale Höhe des BAföGs entscheiden<br />
die Mitarbeiter des <strong>Studentenwerk</strong>s leider<br />
nicht, so freundlich sie auch sein mögen.<br />
[Michael Metzger]<br />
BAföG-Studie 29
FREIZÜGIGES BÜHNENLEBEN<br />
Macht und Sex sind Themen, die Künstler und Schriftsteller von jeher<br />
besonders reizen. Kein Wunder, dass auch Mozart diesen Motiven erlegen<br />
war. Seine 1782 uraufgeführte Oper Die Entführung aus dem Serail<br />
erzählt die Geschichte einer Verschleppung: Konstanze, die Geliebte des<br />
Helden Belmonte, wird nebst ihrer Zofe Blondchen bei einem Seeräuberüberfall<br />
gefangen. Auf einem Sklavenmarkt werden beide Frauen<br />
von Bassa Selim gekauft und fortan im Palast des Herrschers gefangen<br />
gehalten. Natürlich eilt Edelmann Belmonte seiner Geliebten zur Hilfe.<br />
In der Inszenierung des katalanischen Regisseurs Calixto Bieito wird Mozarts<br />
Oper radikal umgesetzt. Körperliche Gewalt und ungleiche Machtverhältnisse<br />
zwischen Männern und Frauen stehen im Vordergrund. Die<br />
teils überaus expliziten Szenen verlangen dem Ensemble einiges ab. So<br />
viel Körperlichkeit führt dann auch zu einem erstaunlichen Hinweis im<br />
Programmheft: Die Oper ist ausdrücklich erst für Zuschauer ab 18 Jahren<br />
freigegeben. Vorsorglich bietet die Komische Oper <strong>Berlin</strong> gleich eine Einführung<br />
in die Inszenierung, eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn,<br />
an. Kulturinteressierte ohne Berührungsängste können die Oper u. a.<br />
am 12. / 15. / 22.5. sowie am 4. und 12.6. jeweils ab 19:30 Uhr sehen. Karten<br />
kosten ab 10 Euro.<br />
Komische Oper <strong>Berlin</strong>, Behrenstraße 55–57, 10117 <strong>Berlin</strong>,<br />
www.komische-oper-berlin.de<br />
UNTER FREUNDEN<br />
Wie jedes Jahr lädt das Immergut Festival in Neustrelitz rund 4 000<br />
Freundinnen und Freunde des guten Musikgeschmacks ein, den Mai zu<br />
rocken. In diesem Jahr geben sich auf den beiden Bühnen u. a. An Horse,<br />
30 Kultur-Tipps<br />
Foto: Monika Ritters haus<br />
Foto: Dan Richter<br />
Bonaparte, Efterklang, Mediengruppe Telekommander und<br />
Heinz Strunk die Ehre. Für Erfrischung sorgt der Pendelverkehr<br />
zu den umliegenden Badeseen am Samstag. Wer‘s lieber<br />
sportlicher mag, kann am Fußballturnier teilnehmen und gegen<br />
Veranstalter und Musiker sein Glück versuchen. Also Bierkasten,<br />
Holzkohle und die Geliebte bzw. den Geliebten nicht vergessen.<br />
Und schnell sein – denn die Tickets sind erfahrungsgemäß<br />
super schnell ausverkauft. Vom 28.–29.5. in Neustrelitz, fairer<br />
Preis: 44,50 Euro plus VVK-Gebühren fürs Wochenende mit<br />
Camping.<br />
www. immergutrocken.de<br />
RAPPEN STATT RENTE<br />
Die drei Jungs aus Hamburg haben einen Spleen für beknackte Namen.<br />
Bei ihrer Bandgründung 1992 zogen sie ernsthaft „Boris und die<br />
Herzbuben“ in Betracht. Zum Glück einigten sich Doktor Renz, König<br />
Boris und Björn Beton auf Fettes Brot. In diesem Jahr veröffentlichen<br />
die „Brote“ mit dem Doppelalbum „Fettes“ und „Brot“ ihren 9. bzw.<br />
10. Longplayer. Inzwischen sind alle Herren deutlich über 30, teils<br />
bereits Papas und lassen es auf der Bühne dafür umso mehr krachen.<br />
Wir freuen uns auf Eins-a-Partytracks. Fettes Brot spielen am 8.5. um<br />
20 Uhr in der Columbiahalle,<br />
Eintritt: rund 30 Euro.<br />
Columbiahalle,<br />
Columbiadamm 13–21, 10965 <strong>Berlin</strong>,<br />
www. fettesbrot.de<br />
UNGLÜCKLICH VERLIEBT<br />
In Jaques Offenbachs Oper Hoffmanns Erzählungen dreht es sich in<br />
fünf Akten um gleich drei unglücklich verlaufende Liebesgeschichten.<br />
Zunächst verliebt sich der Dichterfürst in Olympia, die vermeintliche<br />
Tochter des Physikers Spalanzani. Diese entpuppt sich jedoch alsbald als<br />
elektrischer Automat und Erfi ndung ihres technisch versierten „Vaters“.<br />
Auch mit der nächsten Eroberung soll Hoffmann kein dauerhaftes Glück<br />
haben. Die junge Sängerin Antonia wird von ihrem Vater verschleppt,<br />
Foto: Ansgar Walk<br />
Foto: Thomas Aurin<br />
denn er will die Verbindung mit dem Dichter unterbinden. Da Antonias<br />
Mutter, auch eine berühmte Solistin, während des Singens an einem<br />
Schwächeanfall starb, untersagt der gestrenge Vater Antonia nun auch<br />
den Gesang. Hoffmann versucht die Geliebte aus der Gefangenschaft des<br />
Vaters zu befreien. Beim Wiedersehen stimmt Antonia ein Freudenlied<br />
an, das tödlich endet. Auch die Liebe zur Kurtisane Giulietta im 3. Akt<br />
wird tödlich enden … Das romantische Stück, dessen Uraufführung<br />
Jaques Offenbach übrigens nicht mehr erlebte, ist an der Komischen<br />
Oper <strong>Berlin</strong> u. a. am 13. / 17. / 19. und 25.6. jeweils um 19:30 Uhr zu sehen.<br />
Billetts kosten ab 8 Euro. Eine Einführung in das Stück wird 30 Minuten<br />
vor Vorstellungsbeginn angeboten.<br />
Komische Oper <strong>Berlin</strong>, Behrenstraße 55–57, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
www. komische-oper-berlin.de<br />
KUNTERBUNTES NEUKÖLLN<br />
Die Festivalsaison beginnt sozusagen auch an der Spree. Bereits zum<br />
12. Mal fi ndet vom 25.–27.6. das Kunst- und Kulturfestival 48 Stunden<br />
Neukölln statt. Vor rund 650 Jahren wurde der Bezirk Rixdorf erstmals<br />
urkundlich erwähnt. Aus diesem Anlass steht die Veranstaltung diesmal<br />
unter der Überschrift: Komplex 650 – Neukölln erinnert sich. Einheimische<br />
und internationale Künstlerinnen und Künstler setzten sich mit der<br />
Geschichte des Stadtteils auseinander. Auch die Ausstellungsorte sind<br />
ungewöhnlich: Neben Innenhöfen und Ladengeschäften sind auch zahlreiche<br />
Privatwohnungen Schauplatz der Kulturveranstaltung. Im letzten<br />
Jahr besuchten gut 60 000 Menschen die 48 Stunden Neukölln. Viel Arbeit<br />
für die Gastgeber. Eintritt: frei!<br />
www. 48-stunden-neukoelln.de<br />
Foto: Tanja Schnitzler<br />
KULTUR-TIPPS<br />
ZÄRTLICHKEIT MIT FREUNDEN<br />
Der Gründungsmythos dieses Comedy-Duos klingt selbst schon schräg:<br />
Christoph Walther und Stefan Schramm aus Risa lernen sich als Kids bei<br />
Christophs Patentante Renate im Garten kennen. Kurze Zeit später begannen<br />
die beiden gemeinsam zu musizieren. Doch statt als Alleinunterhalter<br />
oder miese Coverband zu enden, entdecken die beiden ihr komisches<br />
Talent. Einige Jahre später touren die nun Studierenden unter dem<br />
Namen Zärtlichkeit mit Freunden über Kleinkunstfestivals und Theaterbühnen.<br />
Immer dabei: zwei schlecht sitzende Perücken und Sakkos, die<br />
verdammt nach Abiballinventar aussehen. Als Duo Ines Fleiwa und Cordula<br />
Zwischenfi sch beglücken sie ihre Fans. Inzwischen haben die Jungs<br />
fast alle bekannten Kleinkunstpreise der Republik auf dem Küchentisch<br />
stehen, zu Recht! Wer mehr über den perfekten Sound und Erlebnisse<br />
aus dem Übungsraum erfahren will, sollte sich das Musik-Kasperett der<br />
beiden vom 26.–29.5. jeweils um 20 Uhr im Mehringhoftheater nicht entgehen<br />
lassen. Karten kosten ab 22 Euro.<br />
Mehringhoftheater, Gneisenaustr. 2 a, 10961 <strong>Berlin</strong>,<br />
www. zaertlichkeitmitfreunden.de<br />
Fotos: Edgar Schröter<br />
Kultur-Tipps 19
Shout Out Loud im Interview<br />
Die Karriere der Band liest sich ein wenig wie<br />
ein Poproman-Märchen, ist aber wahr. An einer<br />
Kunstakademie in Schweden lernen sich<br />
2001 Adam Olenius (Gesang, Git.), Ted Malmros<br />
(Bass), Carl von Arbin (Git.), Eric Edman<br />
(Drums) und Bebban Stenborg (Keyboard,<br />
Gesang) kennen. Man beginnt, zusammen<br />
Musik zu machen und nimmt bald ein Demo<br />
auf. Danach geht’s auf Clubtour. Ein Produzent<br />
hört eines der ersten Konzerte und<br />
nimmt die Band sofort unter Vertrag. 2003<br />
erscheint die erste EP und die Band tourt<br />
durch die USA. In LA wird der Manager eines<br />
Major Labels auf die Band aufmerksam, der<br />
große Durchbruch gelingt mit TV-Auftritten<br />
bei David Letterman und Jay Leno. Von<br />
nun an tourt die Band fast permanent um<br />
den Erdball und kehrt scheinbar nur in die<br />
schwedische Heimat zurück, um neue Alben<br />
aufzunehmen. Nach etwas längerer Pause erschien<br />
Ende Februar das vierte Studioalbum<br />
von Shout Out Louds: Work. Wir sprachen<br />
mit Bassisten Ted über Professionalität und<br />
Pannen auf der Tour.<br />
Wenn eine Band ein Album mir „Work“ betitelt,<br />
heißt das, die Produktion war harte<br />
Arbeit statt Spaß?<br />
Ted: „Ja und nein. Früher haben wir die Band<br />
und das Musikmachen nicht als eine Art Arbeit<br />
betrachtet. Diesmal war das so und ich<br />
finde das sehr positiv. Jeder kam mit neuen<br />
Einfällen und sah die Musik auf eine andere<br />
Art. Ich meine, es hat Spaß gemacht und war<br />
gute Arbeit. Dadurch, dass wir die Musik als<br />
Arbeit betrachten, steigt die Professionalität.“<br />
Wie würdest du das Album „Work“ in zwei<br />
bis drei Sätzen beschreiben?<br />
Ted: „Also ich denke es ist weniger dramatisch,<br />
mehr introvertiert, eher minimalistisch<br />
und es wächst eher aus sich heraus. Beim<br />
Album davor passierte alles immer sofort in<br />
einem Song. Jetzt haben wir viele kleine Details<br />
eingebaut. Es dauert einige Zeit, bis man<br />
alle bemerkt. Das mag am Anfang für die<br />
Hörer anstrengender sein. Aber mit der Zeit<br />
entdeckt man alles. Aber man erkennt uns<br />
natürlich noch. Vielleicht wie ein Zug.“<br />
Wie hat sich das in der Produktion ausgewirkt,<br />
wenn du jetzt das vorletzte und euer<br />
neues Album vergleichst?<br />
Ted: „Also das vorletzte Album entstand unmittelbar<br />
nach einer ausgedehnten Tour. Wir<br />
hatten viele kleine Ideen, aber nicht viel Zeit,<br />
die Songs zu formen. So hatte der damalige<br />
Produzent, Björn Yttling, eine Menge starker<br />
Songs und musste damit klarkommen. Wir<br />
steckten da als Band natürlich drin, denn wir<br />
hatten ja alle Lieder geschrieben. Aber wir<br />
hatten alle viele Termine und letztlich war<br />
Björn der Einzige, der von Anfang bis Ende<br />
das Album betreut hat. Diesmal war das<br />
anders. Wir waren die ganze Zeit als Band<br />
DAS MUSIK-INTERVIEW<br />
gemeinsam im Studio. Das war also mehr<br />
ein Team-Projekt. Phil Ek, der Produzent,<br />
überließ uns alle wichtigen Entscheidungen.<br />
Ich denke, dass ist der entscheidende Unterschied.“<br />
Wie groß war denn der Einfluss von Phil Ek?<br />
Ted: „Ich denke, sicherlich hat er einen<br />
großen Einfluss. Aber eher auf die Art des<br />
Sounds. Nicht so sehr auf den kreativen Prozess,<br />
wie das Schreiben und Arrangieren der<br />
Songs. Björn Yttling z. B. legte großen Wert<br />
darauf, dabei involviert zu sein. Phil überließ<br />
diese Dinge eher uns als Band. Aber er hatte<br />
eine sehr genaue Vorstellung davon, wie<br />
Dinge klingen müssen. Und wie man diesen<br />
Sound schafft. Produzenten müssen in diesen<br />
Prozessen natürlich auch ihre Freiheiten<br />
haben. Wir wollten das Album nicht zuhause<br />
aufnehmen und fragten Phil, welcher Ort<br />
ihm angenehm sei? Da er aus Seattle stammt<br />
und uns dort ein perfektes Studio organisierte,<br />
wurde es halt Seattle.“<br />
Wie lange wart ihr dort?<br />
Ted: „Dreieinhalb Wochen für das reine Aufnehmen<br />
des Albums. Hinzu kam noch die Arbeit<br />
an den ‚Overdubs’ und das Mixen. Aber<br />
beides haben wir dann in etwa zweieinhalb<br />
Wochen in Canada erledigt.“<br />
Wer hat die Songs geschrieben?<br />
Ted: „Die meisten stammen von unserem<br />
Sänger Adam und er hat die Songs in Melbourne<br />
geschrieben. Aber wir beginnen immer<br />
erst mit der Musik. Die hatte Adam also<br />
schon vorher. Erst dann kommen die ‚Lyrics’.<br />
Das ist jedenfalls im Allgemeinen unsere Reihenfolge,<br />
Songs zu schreiben.“<br />
Ihr habt vor dem Album ein halbes Jahr<br />
Pause gemacht. Hattest du Angst, die Band<br />
würde sich vielleicht trennen?<br />
Ted: „Also, ich denke, wir waren einfach alle<br />
nur müde und ausgebrannt, nach der letzten<br />
Platte. Da hatte keiner wirklich Interesse,<br />
sofort nach der Tour wieder zu produzieren.<br />
Deshalb haben wir das gelassen und<br />
entschieden: ‚Lass uns eine Pause machen,<br />
reisen und dann entscheiden, wie es weitergeht’.<br />
Ich bin davon überzeugt, jeder von uns<br />
wollte weitermachen. Niemand hat ernsthaft<br />
den Gedanken gehabt, Schluss zu machen.<br />
Aber so konnten wir mit neuer Energie an die<br />
Sache herangehen und das war gut für uns.<br />
Es tat gut, auch mal alleine zu sein.“<br />
Gibt es einen Lieblingsplatz für dich, speziell<br />
in Europa?<br />
Ted: „Mhh, ich weiß nicht. Ich mag Rom, da<br />
ist das Essen immer super gut und das Wetter<br />
schön. Auf Tour bist du halt oft in allen<br />
Städten müde (lacht). An Deutschland mag<br />
ich das Bier und die Menschen, die meist sehr<br />
nett sind. In Schweden sind wieder andere<br />
Dinge gut, schließlich ist das mein Zuhause.“<br />
Unterscheidet sich das Publikum in den einzelnen<br />
Ländern stark?<br />
Ted: „Ja doch, da merkt man Unterschiede.<br />
Die Deutschen mögen Clubs und rocken gerne<br />
bei der Show. Insofern ist es in Deutschland<br />
immer gut für uns. Die Franzosen sind<br />
da z. B. deutlich zurückhaltender.“<br />
Gibt es dann für jedes Land eine eigene<br />
Setlist?<br />
Ted: „Nein, das hängt nicht wirklich mit den<br />
Ländern zusammen. Wir haben zuerst eine<br />
feste Setlist und variieren dann. Wir wechseln<br />
dann mal Songs oder nehmen neue<br />
herein. Es hängt auch davon ab, welches Interesse<br />
die Zuhörer haben. Oder, ob das neue<br />
Album in dem Land schon erschienen ist. Wir<br />
fahren auf Tour einfach dahin, wo uns die<br />
Veranstalter buchen. Wo man uns sehen will,<br />
da spielen wir auch.“<br />
Ist es nicht hart, wenn fünf Jungs für mehrere<br />
Monate auf Tour gehen? Geht man sich da<br />
nicht teils ziemlich auf die Nerven?<br />
Ted: „Wenn man so eng miteinander lebt,<br />
ist das manchmal auch schwierig. Wir sind<br />
schon sehr gute Freunde. Aber du vermisst<br />
auf Tour auch deine Familie. Und das kann<br />
dann stressig werden. Aber wir haben immer<br />
viel Spaß.“<br />
Was war das beste und mieseste Erlebnis auf<br />
einer Tour?<br />
Ted: „Mhh, große Festivals sind immer super.<br />
Speziell, wenn das Wetter gut ist und<br />
die Leute begeistert sind. Solche Gigs wie<br />
beim Melt-Festival. Mies ist es immer, wenn<br />
irgendetwas richtig schief läuft. Uns ist mal<br />
ein Anhänger in Ingolstadt zusammengebrochen.<br />
Dann sitzt du an der Autobahn auf<br />
einem Parkplatz und hast keine Ahnung, ob<br />
du die Show an dem Tag noch schaffst.“<br />
Was ist dein liebster Song?<br />
Ted: „Ich mag ‚The Candle Burned Out’<br />
besonders gerne. Ist übrigens der fünfte<br />
Song von der CD.“<br />
[Interview: Dirk M. Oberländer]<br />
Aktuelles Album: Work (2010)<br />
Label: Universal Music<br />
Nächste Gigs: Festivalauftritt beim<br />
Hurricane und Southside (18.–20.6.)<br />
Webside:<br />
www.shoutoutlouds.com<br />
Bei Myspace:<br />
www.myspace.com/shoutoutlouds<br />
Konzertvideo vom WDR (2006):<br />
www.wdr.de/tv/rockpalast/extra/<br />
videos/2006/0409/shout_out_louds.jsp<br />
Shout Out Loud im Interview 33
Ein Konzert macht schnell klar, warum Blutige Rote Beete auf die Bühne gehören. Mindestens<br />
genauso aufregend wie die Musik, sind allerdings die Konzepte und Projekte der Bloody Beetroots.<br />
Als wir vor Maria am Ufer ankamen, war die<br />
Schlange lang. Es war kalt, wir hatten wir<br />
es eilig, unsere Gästelistenplätze einzunehmen.<br />
Dabei bemerkten wir, dass die Stimmung<br />
der Wartenden trotz der widrigen<br />
Bedingungen gehoben war. „Whou, whou“,<br />
der eingängige Refrain des Hits der Bloody<br />
Beetroots „Warp“, klang rhythmisch aus der<br />
Menge. So viel Stimmung so früh am Abend<br />
und dann noch vor der Tür. Wir waren erstaunt<br />
und begeistert!<br />
Falls unter den Lesern Erstsemesterle aus der<br />
Provinz sind, ist folgende Erklärung wichtig:<br />
Das <strong>Berlin</strong>er Party- und Konzertpublikum ist<br />
im Allgemeinen sehr kritisch und schwierig<br />
zu begeistern. Es herrscht ein unausgesprochener<br />
Kodex, nach dem betont cooles Auftreten<br />
einen höheren Stellenwert als extatisches<br />
Ausrasten hat. Jetzt können sich alle<br />
unsere steigende Verwunderung vorstellen,<br />
als wir das Innere der Maria betraten. Der<br />
größte Teil der Leute tanzte, vor Vergnügen<br />
pfeifend und quietschend, zum Plattenvortrag<br />
von DJ Marvin Sucks. Mit einem zufriedenen<br />
Schmunzeln trollten wir uns zur Bar<br />
und bestellten den Cocktail, der für einen so<br />
fulminant beginnenden Abend der Richtige<br />
ist: Eine Flasche Bier und ein großes Wasser.<br />
Denn wenn die Stimmung schon weit vor<br />
dem Hauptact des Abends dermaßen kocht,<br />
wird es garantiert bewegungsintensiv, damit<br />
heiß und schweißtreibend.<br />
War die Stimmung bislang mit einem kräftigen<br />
Sturm vergleichbar, so brach beim<br />
Auftritt der Bloody Beetroots ein Tornado los,<br />
der bis zum Ende des Konzerts nicht abbrach.<br />
Die gesamte Maria sprang und hüpfte und<br />
trat so den Kodex der Coolness in die Tonne.<br />
Kurz und gut: Es war ein wilder Abend mit<br />
deftiger Musik und ausgelassenem Tanzvergnügen.<br />
Vor diesem Spektakel voll sattem Electro,<br />
bei dem man deutlich die Leidenschaft der<br />
Musiker für Punkrock und Hardcore hörte,<br />
trafen wir Bob Rifo, den Hauptproduzenten<br />
der Bloody Beetroots. Dieses Treffen verlief<br />
deutlich ruhiger, aber auf keinen Fall weniger<br />
sympathisch.<br />
Daran hatten wir vor dem Treffen allerdings<br />
gezweifelt. Die Auflagen des Managements<br />
zum Interview klangen so, als ob zu der fetzigen<br />
Musik äußerst verschrobene Künstler<br />
gehören würden. So war eine der einfachsten<br />
und noch verständlichsten Anforderungen,<br />
keine Fragen über Masken zu stellen. Da Bob<br />
Rifo allerdings extrem entspannt und umgänglich<br />
war, konnten wir uns natürlich den<br />
Spaß nicht nehmen lassen, mit der ersten<br />
Frage voll daneben zu hauen: „Bob, warum<br />
geht ihr immer mit Masken auf die Bühne?“<br />
Bob schmunzelte breit wie wir und wäre<br />
sogar bereit gewesen die Frage zu beantworten.<br />
Natürlich haben wir ihm die Antwort<br />
erspart, weil er diese Frage sicher schon hundert<br />
Mal gehört und beantwortet hat.<br />
Nichts desto trotz beantworten wir die Frage<br />
für Ihn. Bob ist seit seiner Jugend ein Fan von<br />
Comics. Dementsprechend ist die Maske von<br />
Venom einem garstigen Gegenspieler von<br />
Spiderman entlehnt. Die Masken sind der<br />
Auftakt für ein umfassendes künstlerisches<br />
Konzept, das weit über die eigentliche Musik<br />
hinaus geht. Sie bieten einem Künstler viele<br />
Vorteile. Er kann auf der Bühne eine wilde<br />
Show veranstalten, ein interessantes Image<br />
kreieren und den Ruhm in der Öffentlichkeit<br />
genießen. Wenn er die Bühne verlässt und<br />
die Maske abnimmt, kann er trotz alledem<br />
sicher sein, dass ihn der Ruhm nicht unangenehm<br />
verfolgt. Bühne ist Bühne und Privatsphäre<br />
ist Privatsphäre. Ganz so einfach<br />
wie es klingt ist dieses Prinzip bei den Bloody<br />
Beetroots allerdings nicht.<br />
Es gibt allein drei Auftrittsformationen der<br />
Bloody Beetroots. Bei der Umfassendsten<br />
treten sie als klassische Band auf. Hier wird<br />
die Musik mit Instrumenten live gespielt. In<br />
einer weiteren Variante treten Bob Rifo und<br />
Tommy Tea als Live-Set auf, wie es von Technoproduzenten<br />
bekannt ist. In der dritten Art<br />
präsentieren sich die Bloody Beetroots musikalisch<br />
in der Öffentlichkeit als DJs.<br />
Ebenso variabel wie ihre Formen des Auftretens<br />
und dem Arbeiten mit verschiedenen<br />
Einflüssen und Versatzstücken für ihre Musik<br />
ist die Kontakt- und Kollaborationsfreudigkeit<br />
der Bloody Beetroots. Vor kurzem haben<br />
sie die Plattform der DeathCrew 77 für die eigene<br />
Weiterentwicklung, den Austausch mit<br />
Fans und anderen Künstlern gegründet. Das<br />
gesamte Projekt beschäftigt sich mit der Idee<br />
der Freiheit, gelebt in einem Rahmen von Toleranz<br />
und Verantwortung. Weiterhin geht es<br />
um das Sprengen der eigenen Grenzen und<br />
der Grenzen des konventionellen Modells des<br />
Zusammenlebens. Die Kraft der Musik gibt<br />
dabei den Schwung der Veränderung vor.<br />
Bob Rifo erscheint bei diesem Hintergrund<br />
allerdings nicht als besserwisserischer<br />
Messias. Seine Musik hat keine bekehrenden<br />
Texte und seine Konzerte werden nicht von<br />
einer Bewegung der Heilsbringer besucht.<br />
Bob sieht seine Projekte eher als Anstöße –<br />
oder besser gesagt – als das Freisetzen eines<br />
Virus. Eine interessante künstlerische Umsetzung<br />
dieser Ansätze findet sich im neuen<br />
Video „Domino“. Hier treten Bob und zwei<br />
andere Musiker in militärischer Kleidung<br />
und einer durchaus düsteren Atmosphäre<br />
auf. Allerdings finden sich in diesem Video<br />
keine herkömmlichen Waffen, sondern man<br />
sieht Bücher und Instrumente. Der Musiker<br />
wird vom Opfer der Popindustrie zu einem<br />
aktiv und bewusst in aktuelle gesellschaftliche<br />
Prozesse eingreifenden Menschen.<br />
Es bleibt also spannend zu beobachten, ob<br />
sich Bob Rifo und seine Freunde zu Comic-<br />
Helden für unsere Realität transformieren.<br />
Ein Zitat von ihm klingt auf jeden Fall verheißend:<br />
“Dream as if you’ll live forever, live as if<br />
you’ll die today.”<br />
[Stephan König]<br />
www.deathcrew77.com<br />
34 The Bloody Beetroots The Bloody Beetroots 35
WAS WIR<br />
SCHON<br />
IMMER<br />
ÜBER<br />
SPRICH-<br />
WÖRTER<br />
WISSEN<br />
WOLLTEN<br />
Wir kennen das von alten Leuten wie unserer<br />
Oma: „Morgenstund hat Gold im Mund“<br />
und was „Hänschen nicht lernt, lernt Hans<br />
nimmermehr“. Eine prächtige Sammlung von<br />
Sprichwörtern und Redewendungen genügt<br />
in fast allen Lebenslagen als Kommunikationsmittel.<br />
Aber woher stammen die allgemeinen<br />
Weisheiten? Und wer hat sie erfunden?<br />
Das werkblatt auf Spurensuche.<br />
Sich regen bringt Segen<br />
Das Sprichwort lässt auf calvinistisch-christliche<br />
Wurzeln in der Neuzeit schließen, wonach<br />
Fleiß mit der besonderen Gunst Gottes belohnt<br />
wird. Damit steht die Weisheit im Gegensatz<br />
zur mittelalterlichen Sichtweise, wonach vor<br />
allem Beten und Sündenbekämpfung als angesagt<br />
galten.<br />
Abwarten und Tee trinken<br />
Während heute bei allen möglichen Krankheiten<br />
schnell zum passenden Medikament<br />
gegriffen wird, war die Pharmakologie im<br />
vergangen Jahrhundert noch beschränkter. Oft<br />
verordneten Ärzte deshalb Heiltees aus Kräutern.<br />
Dazu gehörte natürlich auch die Ermahnung,<br />
den Körper zu schonen …<br />
Der hat was auf dem Kerbholz<br />
Das Kerbholz war eine Art Lohnabrechnung<br />
für Tagelöhner. Heuerte ein Bauer einen<br />
Erntehelfer an, so zerbrach der am Ende des<br />
Tages einen Stock in zwei Hälften und schlug<br />
in beide eine Kerbe. Der Tagelöhner bekam<br />
eine Seite, der Bauer behielt die andere Hälfte.<br />
Das Kerbenschlagen wiederholte sich am Ende<br />
eines jeden Arbeitstages. Am Ende der Woche<br />
wurden die Kerben zusammengezählt und der<br />
Lohn ausbezahlt. Hatten beide Stockhälften<br />
36 Was wir schon immer ...<br />
nicht die gleiche Anzahl Kerben, lag der Verdacht<br />
nahe, dass der Tagelöhner wohl die eine<br />
oder andere Markierung selbst geschlagen<br />
hatte. Diese wurden dann natürlich nicht entlohnt,<br />
der Betrüger hatte noch etwas auf dem<br />
Kerbholz.<br />
Für jemand in die Bresche<br />
springen<br />
Die „Bresche“ ist eine Lücke in der Festungsmauer.<br />
Wenn bei kriegerischen Auseinandersetzungen<br />
jemand in dieselbe sprang, schützte<br />
er so die Bürger hinter der Stadtmauer.<br />
Kein Blatt vor den Mund nehmen<br />
Früher bedeckten Schauspieler teils ihre Gesichter<br />
mit Papier, um bei kritischen Texten<br />
nicht erkennbar zu sein. Wer hingegen kein<br />
Blatt vor den Mund nimmt, steht zu seiner<br />
Meinung.<br />
Ich lass dich im Stich<br />
Bei Ritterturnieren hatten die Knappen die<br />
Aufgabe, ihrem Herrn beizustehen, wenn dieser<br />
vom Pferd fiel und ihn aus der Gefahrenzone<br />
zu befreien. Hatte der Knappe dazu keine<br />
Lust, blieb sein Herr für einen weiteren Stich<br />
am Boden liegen.<br />
Das ist kurz vor Toresschluss<br />
Im Mittelalter war es üblich, die Stadttore<br />
nachts zu schließen. Wer danach in die Stadt<br />
wollte, musste einen Torgroschen bezahlen.<br />
Das ist recht und billig<br />
Hierbei geht es nicht um den günstigen Preis,<br />
sondern um das Recht. Vor dem 18. Jahrhundert<br />
bedeutete billig „satzungsgemäß“, also in<br />
etwa so viel wie rechtens oder fair.<br />
Drakonische Strafen<br />
Der Ausdruck bezieht sich auf Drakon, der<br />
Grieche erließ im 7. Jahrhundert v. Chr. ein<br />
Gesetzbuch mit extrem harten Strafen.<br />
Plutarch bescheinigte den Regeln, dass sie „mit<br />
Blut und nicht mit Tinte“ geschrieben worden<br />
seien.<br />
Bis in die Puppen<br />
Ein Sprichwort mit <strong>Berlin</strong>er Ursprung! Die<br />
Puppen waren Standbilder griechischer Götter,<br />
die Friedrich der Große zur Belustigung im<br />
Tiergarten errichten ließ. Damals lagen die<br />
Parkanlagen noch außerhalb der Stadt. Wer bis<br />
in die Puppen laufen musste, hatte also einen<br />
weiten Weg vor sich.<br />
Der kann kein Wässerchen<br />
trüben<br />
Dieses Sprichwort stammt aus einer Fabel<br />
des griechischen Sklaven Äsop. In einer seiner<br />
Erzählungen treffen sich ein Wolf und ein<br />
Lamm an einem Bach. Der Wolf bezichtigte<br />
das Lamm, ihm das Trinkwasser zu trüben.<br />
Das Lamm widerspricht. Es bemerkt, der Bach<br />
fließe von oben nach unten und so könne es<br />
das Wasser gar nicht verschmutzen. Es stehe<br />
ja unter dem Wolf. Ihn interessiert die Physik<br />
allerdings weniger als eine leckere Mahlzeit.<br />
So verschluckt er Argument und Lamm.<br />
Schindluder treiben<br />
Was heutzutage als ein Synonym für „groben<br />
Unfug“ gilt, war eigentlich mal eine richtig<br />
miese Beleidigung. „Schind“ ist nämlich die<br />
Bezeichnung für eine todkrankes Tier, das zum<br />
Abdecker muss. Wohingegen ein „Luder“ ein<br />
Stück Fleisch zum Anlocken von Raubwild, also<br />
eine Art Köder ist.<br />
[Dirk M. Oberländer]<br />
Foto: Stephan König<br />
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