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AUSLANDSSTUDIUM - Studentenwerk Berlin

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Zeitschrift des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong><br />

47 Campusmagazin<br />

Mai / Juni 2010<br />

8. Jahrgang<br />

DER SPRUNG INS KALTE WASSER:<br />

<strong>AUSLANDSSTUDIUM</strong><br />

IM HEFT GIBT ES ERFAHRUNGSBERICHTE AUS SÜDAFRIKA<br />

UND ISRAEL SOWIE TIPPS ZUM <strong>AUSLANDSSTUDIUM</strong><br />

AUSSERDEM IM HEFT:<br />

NEUES VOM BAFÖG | DER GROSSE MENSA-TEST | SHOUT OF LOUD IM INTERVIEW |<br />

BLOODY BEETROOTS IM KONZERT | UND VIELES MEHR


Reisen bildet!<br />

Es ist eine alte Binsenweisheit, wonach Reisen bildet. Studierende<br />

haben schon immer gut daran getan, die Nase aus der heimischen<br />

Hochschule zu stecken, um zu schauen, was in anderen Städten und in<br />

anderen Ländern läuft.<br />

Mit dem Bologna-Prozess sollte die Mobilität der Studierenden zumindest<br />

in Europa unterstützt und verbessert werden. Die bisherigen<br />

Ergebnisse sind bekannt: Die Mobilität der Studierenden geht eher<br />

zurück oder stagniert. Im Jahr 2009 hat sich gegenüber 2007 der Anteil<br />

der Studierenden mit längeren Auslandsaufenthalten in Bachelor- und<br />

Master-Studiengängen jeweils deutlich halbiert. Dessen ungeachtet<br />

wollen wir Sie in diesem werkblatt ermuntern, den Schritt in die Fremde<br />

zu wagen.<br />

Impressum<br />

Meldungen und Berichte<br />

Das Neueste vom Campus<br />

Herausgeber: <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> und CAMPUSdirekt<br />

Deutschland GmbH | Redaktion: Jürgen Morgenstern (verantwortlicher<br />

Redakteur, V.i.S.d.P.) | Ständige Autoren: Dirk<br />

Oberländer, Jürgen Morgenstern, Anja Schreiber, Carsten<br />

Ueberschär, Michael Metzger, Ellen Krüger | Lektorat: Heike<br />

Herfart, Wortschliff |<br />

Gestaltung: genauso.und.anders° graphical wellness |<br />

EDITORIAL & INHALT<br />

Seiten 4-6<br />

Hilfe - Thema<br />

Schreibblockaden verstehen und überwinden<br />

Seite 7<br />

Von der Neugier getrieben<br />

Ein Auslandssemester in Südafrika jenseits von<br />

Mensa und Hörsaal.<br />

Seiten 8-9<br />

Global Village im Heiligen Land<br />

Studieren in Israel<br />

444 Minuten<br />

Hinter den Kulissen des BAföG-Amts regelt<br />

Andreas Schmalfeld die Dinge.<br />

Seiten 12-13<br />

Jubiläum<br />

40 Jahre Beratungsdienste de <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

Seite 14<br />

Mensa-Test<br />

Studierende haben die Mensa Veggie-N° 1<br />

getestet.<br />

Hier das Ergebnis.<br />

Seite 10<br />

Seite 16<br />

Speisepläne Mai und Juni<br />

An welchem Tag es sich lohnt, schon wegen<br />

des Essens in die Uni zu gehen.<br />

Seiten 17-21<br />

Satz und Layout: Stephan König, genauso.und.anders°<br />

graphical wellness | Fotos: Gerald Haft, Luise Wagener, <strong>Studentenwerk</strong><br />

<strong>Berlin</strong>, photocase.de | Titelbild: jala, photocase.com |<br />

Druck: hk druck & design, Isergebirgsweg 373, 95485 Warmensteinach<br />

| Kontakt: werkblatt, Hardenbergstr. 34, 10623 <strong>Berlin</strong>,<br />

Tel.: (030) 939 39 - 7206, Mail: redaktion@werkblatt.de |<br />

Dazu geben wir in diesem Heft ganz praktische Tipps und zwei<br />

Studierende berichten über ihre Studienaufenthalte in Südafrika bzw.<br />

in Israel.<br />

Wir freuen uns über die positive Resonanz, welche die Veröffentlichung<br />

der Mensa-Speisepläne im werkblatt hervorgerufen hat. Lassen<br />

Sie es sich in unseren Mensen und Cafeterien schmecken. Wie immer<br />

erhalten Sie im werkblatt Informationen und Berichte aus dem <strong>Studentenwerk</strong><br />

und bleiben so auf dem aktuellen Stand der Dinge.<br />

Viel Freude bei der Lektüre dieses Heftes und – reisen Sie mal wieder!<br />

Ihre Petra Mai-Hartung<br />

Geschäftsführerin des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong><br />

Improved Reading<br />

Deutlich schneller lesen und dabei auch noch<br />

das Verständnis steigern!<br />

Nahaufname<br />

mit Rodriguez Tupac Solorzano<br />

Guter Rat<br />

Studieren im Ausland<br />

Seiten 22-23<br />

Eine Ladung Hühnerkeulen<br />

Wie kommt das Essen frisch auf den Tisch?<br />

BAföG<br />

Keine Irrwege zur Studienfinanzierung<br />

Kultur-Tipps<br />

und das beliebte Erstsemesterle<br />

Shout Out Loud<br />

im Interview<br />

Was wir schon immer über...<br />

... Sprichwörter wissen wollten.<br />

Seite 24<br />

Seite 25<br />

Seiten 26-27<br />

Seiten 28-29<br />

Seiten 30-31<br />

Seiten 32-33<br />

The Bloody Beetroots<br />

Was sollen blutige Rote Beete auf der Bühne?<br />

Seiten 34-35<br />

Seite 36<br />

Anzeigen: CAMPUSdirekt Deutschland GmbH, Hardenbergstr.<br />

34, 10623 <strong>Berlin</strong>, Christine Simon, Tel.: 0 30/93 66 88 99-80<br />

Das werkblatt erscheint in <strong>Berlin</strong>. Das werkblatt liegt an den<br />

<strong>Berlin</strong>er Hochschulen aus. Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Weitere Informationen fi nden Sie im Internet unter:<br />

www.werkblatt.de.<br />

Editorial & Inhalt 3


MELDUNGEN UND BERICHTE<br />

Mensen und Cafeterien:<br />

Kräftiges Umsatzplus<br />

Die Zahl der Gäste der Mensen und Cafeterien<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s ist im letzten Jahr<br />

um täglich mehr als 2 500 gestiegen. Durchschnittlich<br />

33 613 Gäste besuchten pro Öffnungstag<br />

die Einrichtungen, im Vorjahr waren<br />

es 31 093. Die Erlöse stiegen mit 18,5 Mio. Euro<br />

um 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr.<br />

Neben dem verbesserten Angebot sowie<br />

der gesteigerten Qualität der Ausgabe- und<br />

Gästebereiche haben zu diesem Ergebnis auch<br />

neue Einrichtungen wie die Mensa HTW Wilhelminenhof,<br />

die Cafeterien UdK „Jazz-Café“<br />

und HU Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum<br />

beigetragen.<br />

TU <strong>Berlin</strong>:<br />

Gesundheitstag<br />

Am TU-Gesundheitstag am 30. Juni 2010 ist<br />

das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> mit einem Informationsstand<br />

vertreten. Informiert wird über gesundes<br />

Mensaessen, das beim <strong>Studentenwerk</strong><br />

nach den Kriterien des Deutschen Instituts für<br />

Gemeinschaftsverpflegung (DIG) produziert<br />

wird und vom DIG zertifiziert ist. Aber auch<br />

Kennzeichnungen auf den Speisekarten und<br />

die Tagesempfehlung „Gesundes Essen“ werden<br />

erläutert. Neben dem theoretischen Erläuterungen<br />

wird es auch einen praktischen Test<br />

geben: Kleinigkeiten aus dem Bio-Angebot<br />

werden zur Verkostung angeboten.<br />

Foto: Luise Wagener<br />

Foto: <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong><br />

Heinzelmännchen:<br />

Bessere Aussichten für Jobs<br />

Die Marketing- und Werbeaktion der Arbeitsvermittlung Heinzelmännchen zum Wintersemester<br />

2009/2010 (kostenlose Anmeldung und günstige Abrechnungsmodalitäten) führte im<br />

Vergleich zum letzten Sommersemester zu 35 bis 40 Prozent mehr Neuanmeldungen und etwas<br />

mehr Jobangeboten. Es ist zu hoffen, dass damit eine Trendwende für studentische Arbeitsmöglichkeiten<br />

erreicht wurde. Bis November letzten Jahres wurden 16 742 Vermittlungen für 2 121<br />

Studierende durchgeführt. Ein Job dauerte durchschnittlich 3,8 Arbeitstage und brachte den Studierenden<br />

einen Verdienst von durchschnittlich 252 Euro.<br />

Im Rahmen der Weihnachtsmannaktion 2009 besuchten studentische Weihnachtsmänner<br />

und Engel 2 600 Familien, das sind zehn Prozent mehr als 2008.<br />

Mensen:<br />

Gekennzeichnete Speisen<br />

Zahlreiche Bestandteile der täglichen Speisen<br />

müssen – so will es das Gesetz – deklariert<br />

werden. Dazu gehören Antioxidationsmittel,<br />

Farbstoffe und Soja ebenso wie die Verwendung<br />

von Schalenfrüchten und Geschmacksverstärkern.<br />

Im <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> ist ein<br />

Warenwirtschaftsprogramm im Einsatz, bei<br />

dem mit dem Artikel weitere Informationen<br />

erfasst werden, die über die Rezeptur bis<br />

zur Speisekarte weitergereicht werden. Zur<br />

Unternehmensphilosophie der Mensen und<br />

Cafeterien des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> gehört<br />

der Anspruch, den Gästen gesundes Essen anzubieten.<br />

Dazu gehört auch, über nicht deklarierungspflichtige<br />

Zutaten zu informieren, die<br />

bei manchen Menschen allergische Reaktionen<br />

auslösen können. Diese Kennzeichnung ist inzwischen<br />

weitgehend abgeschlossen.<br />

Da die Angebote in einzeln gekennzeichneten<br />

Komponenten erfolgen, können sich die<br />

Foto: <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong><br />

Gäste unter Berücksichtigung der Kennzeichnungen<br />

ihr Essen nach ihren persönlichen<br />

Wünschen und ihren gesundheitlichen Voraussetzungen<br />

zusammenstellen.<br />

Aktionswoche:<br />

Bärenstark vegetarisch<br />

Noch bis zum 7. Mai findet die 58. Mensa-<br />

Aktion in <strong>Berlin</strong>er Mensen statt. Motto ist<br />

diesmal „Bärenstark vegetarisch“. Die Gäste<br />

der Beuth-Mensa Luxemburger Straße, den<br />

HU-Mensen Nord, Süd und Oase Adlershof<br />

sowie den HTW-Mensen Treskowallee und Wilhelminenhof<br />

können frühlingsleicht-lockere<br />

Speisen wie Blumenkohl-Käse-Bratlinge, Chili<br />

sin Carne, Tofu-Kokosbällchen mit Fruchtdip<br />

und Jasminreis oder Kräuterquark mit Leinöl<br />

und Dampfkartoffeln genießen.<br />

Foto: Gerald Haft<br />

Grafik: Dietmar Kowall<br />

BAföG:<br />

Antragsboom<br />

Heiße Zeiten gab es im letzten Jahr für die<br />

Beschäftigten im <strong>Berlin</strong>er Amt für Ausbildungsförderung.<br />

1 947 mehr Anträge als im<br />

Vorjahr wurden bearbeitet. Während die Aktualisierungsanträge<br />

leicht rückläufig waren,<br />

nahmen die Erstanträge und Weiterbewilligungsanträge<br />

zu. Nach mehreren Jahren des<br />

Stillstands hatte die Bundesregierung zum<br />

Wintersemester 2008/2009 die Bedarfssätze<br />

um 10 Prozent und die Freibeträge vom Elterneinkommen<br />

um 8 Prozent erhöht. Der BAföG-<br />

Höchstsatz stieg dadurch von 585 Euro auf 643<br />

Euro im Monat.<br />

Christian Gröger, der Leiter des <strong>Berlin</strong>er<br />

BAföG-Amts, rät allen Studierenden, rechtzeitig<br />

einen BAföG-Antrag zu stellen. „BAföG wird<br />

nicht rückwirkend gezahlt! Bis zum Monatsletzten<br />

muss der Antrag vorliegen, damit es<br />

für den Monat Geld geben kann.“<br />

Kindertagesstätten:<br />

ISO-Zertifikat bestätigt<br />

Das Qualitätsmanagement der fünf Kindertagesstätten<br />

wurde zu Beginn des Jahres mit Erfolg<br />

überprüft. Alle Kindertagesstätten tragen<br />

weiterhin das Qualitäts-Zertifikat DIN EN ISO<br />

9001:2008. Dazu ein besonderer Glückwunsch<br />

vom werkblatt.<br />

Das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> betreut in seinen<br />

Einrichtungen knapp 500 Kinder von Studierenden<br />

der <strong>Berlin</strong>er Hochschulen. Aber auch<br />

Kinder von Angehörigen, Gastwissenschaftlern<br />

und Stipendiaten der <strong>Berlin</strong>er Hochschulen<br />

können einen Betreuungsplatz erhalten. Die<br />

Kindertagesstätten befinden sich an der Technischen<br />

Universität, der Hochschule für Wirtschaft<br />

und Recht, der Freien Universität, der<br />

Universität der Künste und der Beuth Hochschule<br />

für Technik.<br />

Wohnheime:<br />

Gute Auslastung<br />

Für die mehr als 1 000 Studentenwohnheime<br />

der <strong>Studentenwerk</strong>e bundesweit gilt: Wer<br />

einmal drin war, schätzt es. 9 von 10 Studierenden,<br />

die derzeit in einem Studentenwohnheim<br />

leben, würden jederzeit wieder dort einziehen.<br />

Das geht aus einer Online-Studierenden-<br />

Befragung hervor, die das Hochschul-Informations-System<br />

im letzten Jahr im Auftrag des<br />

Deutschen <strong>Studentenwerk</strong>s durchgeführt hat.<br />

Online wurden 22 000 Studierende nach ihren<br />

Wohnbedürfnissen sowie ihren Einstellungen<br />

zum Studentenwohnheim befragt.<br />

In <strong>Berlin</strong> hat sich trotz vielfältiger Möglichkeiten<br />

für Studierende auf dem „freien“<br />

Wohnungsmarkt der Auslastungsgrad der<br />

Studentenwohnheime im Durchschnitt der<br />

letzten zwölf Monate per Dezember 2009 auf<br />

95,1 Prozent erhöht und damit gegenüber<br />

dem Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozentpunkte<br />

verbessert. Der verstärkten Nachfrage will<br />

das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> in den kommen-<br />

Studienplatzvergabe:<br />

Ab Wintersemester 2011/12 online<br />

In Deutschland wird die Einführung eines onlinebasierten dialogorientierten Verfahrens zur Vermittlung<br />

von Studienplätzen vorbereitet. Dieses Verfahren wird in Zukunft die Studienwünsche<br />

der Bewerberinnen und Bewerber mit den Zulassungsangeboten der Hochschulen koordinieren,<br />

ohne dabei die Autonomie der Hochschulen bei der Auswahl der künftigen Studierenden zu beschränken.<br />

Das neue Verfahren weist für Bewerberinnen und Bewerber sowie Hochschulen gleichermaßen<br />

Vorteile auf. Langwierige Nachrückverfahren werden durch einen Abgleich der Mehrfachzulassungen<br />

vermieden. Zudem können die künftigen Studierenden auf dem Onlineportal<br />

der Servicestelle den Status ihrer Bewerbungen einsehen. Das von T-Systems gemeinsam mit dem<br />

Hochschul-Informations-System HIS neu entwickelte Internetportal soll im April 2011 zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Bundesbildungsministerin Annette Schavan begrüßte, dass mit dem Online-Verfahren zur Studienplatzvergabe<br />

allen Studienbewerbern in Deutschland ein transparentes Verfahren zur Verfügung<br />

steht, das für jeden individuell den am besten geeigneten Studienplatz finden wird.<br />

Bis zum Start des bundesweiten Verfahrens dient eine Studienplatzbörse als Übergangslösung:<br />

www. freie-studienplaetze.de<br />

4 Meldungen und Berichte Meldungen und Berichte 5<br />

Foto: Gerald Haft<br />

Foto: <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong><br />

Foto: Luise Wagener<br />

den Jahren mit einer Renovierungs- und<br />

Modernisierungsoffensive veralteter Objekte<br />

begegnen. „Wir werden viel Geld in die Wohnheime<br />

Franz-Mehring-Platz, Goerzallee und<br />

Siegmunds Hof stecken, um die Studien- und<br />

Wohnbedingungen zu verbessern und die Betriebskosten<br />

der Häuser zu senken“, so Ricarda<br />

Heubach, Leiterin der Abteilung Studentisches<br />

Wohnen des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong>.<br />

Alumni:<br />

Eichkamp-Forum<br />

Ehemalige Bewohnerinnen und Bewohner des<br />

Studentenwohnheims Eichkamp, sie nennen<br />

sich die Alteichkamper, haben inzwischen ein<br />

lebhaftes Internetforum eingerichtet, in dem<br />

reichlich historisches Material über das beliebte<br />

Wohnheim in Charlottenburg, aber auch<br />

aktuelle Berichte, Kommentare und Bilder von<br />

Treffen und Reisen der Alteichkamper veröffentlicht<br />

werden.<br />

http://eichkamp.net<br />

Grafik: Eichkamp.net<br />

Foto: <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong>


MELDUNGEN UND BERICHTE<br />

<strong>Studentenwerk</strong>:<br />

Planungssicherheit 2010 und 2011<br />

Das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> erhält Planungssicherheit für die Haushaltsjahre 2010 und 2011. Der<br />

Senat hat am 30. März 2010 den vom Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Prof.<br />

Dr. E. Jürgen Zöllner, vorgelegten Rahmenvertrag mit dem <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> für die Jahre<br />

2010 und 2011 beschlossen. Der Entwurf wird nun dem Abgeordnetenhaus zur Zustimmung<br />

zugeleitet.<br />

Die Gesamtkosten des Rahmenvertrages für die Jahre 2010 und 2011 belaufen sich danach<br />

auf 37.382.000 Euro. Das Land <strong>Berlin</strong> erhöht seine Zuschüsse an das <strong>Studentenwerk</strong> pro Jahr um<br />

446.000 Euro. Damit kann sich das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> weiterhin erfolgreich für die soziale,<br />

wirtschaftliche, kulturelle und gesundheitliche Förderung der Studierenden in <strong>Berlin</strong> einsetzen<br />

„Das <strong>Studentenwerk</strong> realisiert in hervorragender Weise in <strong>Berlin</strong> den staatlichen Auftrag, ein<br />

wettbewerbsorientiertes und internationales Hochschulsystem auch sozial auszugestalten. Ziel<br />

ist es, die Chancengerechtigkeit im Bildungssystem zu fördern und den Studienerfolg nachhaltig<br />

zu unterstützen. Im Zusammenwirken mit den Hochschulen trägt das <strong>Studentenwerk</strong> zur<br />

chancengleichen Teilhabe am Studium bei, unabhängig von der sozialen und wirtschaftlichen<br />

Lage der Studierenden. Der Bologna-Prozess und die damit einhergehende Studienstrukturreform<br />

verändern die Rahmenbedingungen des Studiums grundlegend. Das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong><br />

unterstützt mit der Bereitstellung einer leistungsstarken Infrastruktur diesen Prozess und den<br />

Erfolg der Hochschulen in <strong>Berlin</strong>. Die Leistungsfähigkeit und Attraktivität des <strong>Berlin</strong>er Hochschulraums<br />

wird somit nachhaltig gefördert“, so Senator Zöllner.<br />

Hochschulmesse:<br />

Studieren in <strong>Berlin</strong> und Umland<br />

6 Meldungen und Berichte<br />

Foto: Gerald Haft<br />

Die Hochschulmesse „Studieren in <strong>Berlin</strong> und<br />

Brandenburg“ fand in diesem Jahr am 19. März<br />

im <strong>Berlin</strong>er Roten Rathaus statt.<br />

Die <strong>Berlin</strong>er und Brandenburger Hochschulen<br />

richten diese Messe einmal jährlich in<br />

Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit<br />

und dem <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> aus.<br />

Georg Roschach, Bereichsleiter für Information<br />

und Kommunikation im <strong>Studentenwerk</strong><br />

<strong>Berlin</strong>, referierte über die Möglichkeiten, sich<br />

ein Studium über das Bundesausbildungsförderungsgesetz<br />

(BAföG) zu finanzieren.<br />

In der anschließenden Fragerunde stand er<br />

den Besucherinnen und Besuchern für weitere<br />

Auskünfte zu Verfügung: Was ist bei der<br />

Antragstellung zu beachten? Was bei einem<br />

Aufenthalt im Ausland? Welches Vermögen<br />

und/oder Einkommen wird bei der Ermittlung<br />

des BAföG-Satzes angerechnet? Wie sehen die<br />

Rückzahlungsbedingungen aus? usw.<br />

Er hatte stets die richtigen Antworten parat.<br />

Wer danach noch mehr „Input“ oder auch<br />

Broschüren zum Mitnehmen haben wollte,<br />

erhielt beides am Infostand des <strong>Studentenwerk</strong>s.<br />

Gesucht für Infopoint:<br />

Studentische Hilfskräfte<br />

Foto: Luise Wagener<br />

Die Bewerber und Bewerberinnen sollten<br />

belastungsfähig sein, eine soziale, kommunikative<br />

und empathische Kompetenz und<br />

sehr gute Deutschkenntnisse sowie gute<br />

Englischkenntnisse besitzen.<br />

Bewerbung bitte an <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong>,<br />

Hardenbergstraße 34, 10623 <strong>Berlin</strong>, InfoPoint<br />

Herr Roschach, Tel: 030 93939 - 70.<br />

Mensen:<br />

Zweite Koch-Universiade in <strong>Berlin</strong><br />

Die Koch-Universiade, eine in der Bundesrepublik<br />

bisher einmalige Jugendmeisterschaft<br />

von Kochauszubildenden aus den deutschen<br />

<strong>Studentenwerk</strong>en, wurde zum zweiten Mal<br />

ausgetragen. Ihre geistigen Väter sind Hans<br />

Gabriel, Bereichsleiter Mensen des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

<strong>Berlin</strong>, und Thomas Jarocki, Leiter<br />

der Mensa FU II und Vorsitzender des Vereins<br />

<strong>Berlin</strong>er Köche 1841 mit Küchenmeister-Innung<br />

zu <strong>Berlin</strong> e.V..“ Mit diesem Wettbewerb soll<br />

vor allem veranschaulicht werden, dass und<br />

mit welchem Erfolg in den <strong>Studentenwerk</strong>en<br />

Köche ausgebildet werden“, konstatiert der<br />

erfahrene Küchenmeister Thomas Jarocki. Dafür<br />

bieten bundesweit mehr als 700 Mensen,<br />

Cafeterien und Bistros gute Voraussetzungen.<br />

So werden allein in den Mensaküchen jährlich<br />

85 Millionen Essen zubereitet.<br />

Zur diesjährigen Universiade traten Teams<br />

aus Dortmund, Dresden, Duisburg-Essen,<br />

Frankfurt (Oder) und Greifswald an. Als beste<br />

Mannschaft qualifizierte sich das Team Denise<br />

Schreiber (Azubi im 3.Lehrjahr)und Ingo<br />

Seyd-Becker (Koch) aus Dresden mit einem<br />

Menü aus Karottencremesuppe mit Ingwer<br />

und Basilikum; Zitronenhühnchen auf Tomatenconfit<br />

mit Risoleekartoffeln sowie einem<br />

Buttermilchdessert mit Cassissauce und Mandelnsplitern.<br />

Die Plätze 2 und 3 errangen die Mannschaften<br />

aus Greifswald und Frankfurt/Oder. Neben<br />

Study Buddy Bären auf Gold, Silber und Bronze<br />

gab es für alle Teilnehmer eine Urkunde und<br />

wertvolle Sachpreise vom <strong>Studentenwerk</strong> und<br />

Sponsoren.<br />

Die <strong>Berlin</strong>er Köche, so Thomas Jarocki, verstehen<br />

ihr Engagement für diesen bundesweiten<br />

Wettbewerb als Beitrag zur Förderung der<br />

Ausbildung des Nachwuchses. Neben der Vorbereitung<br />

und Organisation stellten sie auch<br />

die hochkarätige Jury. Mit den Küchenmeistern<br />

Peter Mahler, Klaus Scharf und Wolfgang Jost<br />

bescheinigten die in der Gemeinschaftsverpflegung<br />

erfahrenen Kollegen dem Nachwuchs<br />

aus den <strong>Studentenwerk</strong>en durchgängig<br />

ein gutes Niveau.<br />

[Bodo Rehboldt]<br />

Foto: Gerald Haft<br />

Schreibblockaden verstehen und<br />

überwinden<br />

HILFE<br />

Studierende bleiben beim Schreiben oft allein. Konfrontiert mit stilistisch und inhaltlich ausgefeilten<br />

Texten und ungeübt in der Textproduktion sind sie beim Verfassen von schriftlichen Arbeiten<br />

überfordert und schieben das Schreiben schließlich auf. Matthias Stöbe leitet eine Gruppe, die sich<br />

mit Schreibblockaden beschäftigt. Wir unterhalten uns mit Ihm im werkblatt-Interview.<br />

Schreiben ist ein komplexer Prozess, der in der<br />

Hochschulsozialisation zu wenig Beachtung<br />

findet. Die Fähigkeit gute Texte zu fertigen,<br />

wird an deutschen Hochschulen meist als<br />

Voraussetzung für ein Studium betrachtet.<br />

Dabei handelt es sich um einen vielschichtigen<br />

Prozess, in dem sich nicht nur der Text über<br />

verschiedene Etappen entwickelt, sondern<br />

auch der/die Schreibende selbst. An deutschen<br />

Universitäten sucht man oft vergeblich nach<br />

Angeboten, die wissenschaftliches Schreiben<br />

lehren. Die Studierenden bleiben in ihrem<br />

Schreibprozess allein. Konfrontiert mit stilistisch<br />

und inhaltlich ausgefeilten Texten und<br />

ungeübt in der Textproduktion empfinden<br />

fühlen sie sich beim Verfassen von schriftlichen<br />

Arbeiten überfordert. Sie reagieren übermäßig<br />

kritisch auf eigene Texte, sind unsicher<br />

hinsichtlich ihrer Fähigkeiten und schieben das<br />

Schreiben schließlich immer häufiger auf. Dieser<br />

Kreislauf wird durch fehlende Rückmeldungen,<br />

unklare Aufgabenstellungen seitens der<br />

Lehrenden und mangelndes Wissen über Textkomposition<br />

seitens der Lernenden verstärkt.<br />

Das Thema ist zudem schambesetzt und wird<br />

daher von den Betroffenen oft verschwiegen.<br />

Studierende mit Schreibblockaden glauben, sie<br />

hätten alleine mit diesem Problem zu kämpfen.<br />

Damit liegen sie falsch, Schreibstörungen<br />

sind nicht selten! Viele Studierende haben<br />

Schwierigkeiten, wissenschaftliche Texte zu<br />

verfassen, nur ein Bruchteil von ihnen nutzt<br />

professionelle Hilfe.<br />

Herr Stöbe, welche Ursachen können für<br />

Schreibstörungen verantwortlich sein?<br />

Die Ursachen können vielfältig sein. Alltagstheoretische<br />

Erklärungsmodelle wie fehlendes<br />

Talent, Ideenlosigkeit, Faulheit, Lustlosigkeit<br />

und Konzentrationsstörungen sind häufig<br />

falsch oder erklären die Probleme nur oberflächlich.<br />

Viele Studierende haben mit einem<br />

hohen Ideal zu kämpfen, dem sie zu Beginn<br />

ihres Studiums gar nicht entsprechen können.<br />

Außerdem steigen die Anforderungen<br />

bei wissenschaftlichen Schreibprojekten<br />

gegenüber früheren schriftlichen Aufgaben<br />

–beispielsweise am Gymnasium. Die Arbeiten<br />

sind länger, abstrakter und komplexer in der<br />

Struktur. Häufig ist eine umfangreiche Literaturrecherche<br />

nötig und es existieren strengere<br />

Anforderungen an Ausdruck und Form. Hinzu<br />

kommen spezifische Fachbegriffe, die verwendet<br />

werden. Darum kostet das Schreiben wissenschaftlicher<br />

Arbeiten viel Zeit und erfordert<br />

eine gewisse Frustrationstoleranz, um eigene<br />

Zweifel und inhaltliche Probleme aushalten<br />

und bewältigen zu können. Gelingt dies nicht,<br />

entstehen vielfältige Ängste hinsichtlich des<br />

Schreibens. Schreibprobleme sind dabei häufig<br />

„verfestigte Anfangsprobleme“, wie Otto Kruse<br />

es in seinem Buch „Keine Angst vorm leeren<br />

Blatt“ treffend beschrieben hat. Sie unterminieren<br />

immer mehr das Selbstbewusstsein,<br />

erschweren die Wissensaneignung und verzögern<br />

das Studium.<br />

Was bietet die Gruppe , die Sie leiten, betroffenen<br />

Studierenden?<br />

In dieser themenzentrierten Gruppe sollen<br />

die technischen Aspekte und motivationale<br />

Probleme beim Schreiben aufgegriffen werden.<br />

Ziel ist es, das Schreiben als persönliches<br />

Arbeitsinstrument und als einen Prozess mit<br />

vielen verschiedenen Etappen zu verstehen.<br />

Die Fähigkeit zu schreiben, umfasst neben<br />

kognitiven Fähigkeiten auch eine emotionale<br />

Komponente, die zu wenig beachtet oder<br />

ausschließlich als hemmender Faktor von den<br />

Studierenden wahrgenommen wird. Schreiben<br />

ist immer auch Selbsterfahrung, das<br />

eigene Gefühl zum Schreiben und spezieller<br />

zum derzeitigen Schreibprojekt ist daher von<br />

entscheidender Bedeutung für das Gelingen<br />

der Arbeit. Ohne eine emotionale Bindung<br />

an den Text wird das Schreiben zur Qual. In<br />

der Gruppe können die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer miteinander die eigene Schreibsozialisation<br />

und Ursachen für derzeitige und<br />

frühere Blockaden reflektieren. Der gegenseitige<br />

Austausch schafft Erleichterung und trägt<br />

dazu bei, die Angst vor der Schreibaufgabe zu<br />

vermindern. Viele Studierende wissen nicht,<br />

dass Schreiben erlernbar ist. Schreibübungen<br />

und das Wissen über die verschiedenen Schritte<br />

der Textkomposition können helfen, den<br />

Schreibprozess zu entmystifizieren. Erlernt<br />

oder rekapituliert werden daneben die fundamentalen<br />

„Werkzeuge“ des Schreibens (Basisfähigkeiten,<br />

Textkomposition, sprachliche Gestaltung).<br />

Schreiben soll wie das Sprechen zu<br />

einem alltäglichen Ausdrucksmittel werden,<br />

getreu der Dichterregel „nulla dies sine linea“<br />

(Kein Tag ohne Zeile).<br />

Wer sollte sich vom Angebot des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

angesprochen fühlen?<br />

Der Kurs ist angelegt für Studierende, die Probleme<br />

mit dem Schreiben wissenschaftlicher<br />

Arbeiten haben. Eigene derzeitige Schreibprojekte<br />

sollen in der Gruppe vorgestellt werden.<br />

Dabei geht es für die Studierenden darum, sich<br />

mit fremden Texten kritisch und differenziert<br />

auseinanderzusetzen und sich mit eigenen<br />

Arbeiten zu zeigen.<br />

Herr Stöbe, vielen Dank für Ihre Ausführungen.<br />

Dipl.-Psych. Matthias<br />

Stöbe ist seit 2008<br />

Psychologischer Psychotherapeut(Tiefenpsychologischfundierte<br />

Psychotherapie)<br />

im <strong>Studentenwerk</strong><br />

<strong>Berlin</strong>.<br />

Hilfe 7


REPORTAGE<br />

Von Neugier getrieben<br />

Ein Auslandssemester in Südafrika – Abenteuer jenseits von Mensa und Hörsaal.<br />

Hier gibt es blühende Landschaften auf dem Campus<br />

Es ist 8:00 Uhr morgens. Ich wische mir den Staub aus den Augen<br />

und einen Tropfen Schweiß von der Stirn. Ich bin auf dem weg zur<br />

Uni. Doch anstatt in der S-Bahn sitze ich mit 16 anderen Studenten in<br />

einem Taxi, dass in etwa so groß wie ein VW-Bus ist und sich öffentliches<br />

Verkehrsmittel schimpft. Laute wummernde Musik tönt aus den<br />

Lautsprechern hinter mir. Der Fahrer ruft etwas, doch seine Worte<br />

kommen in der letzten Sitzreihe nicht an. Doch auch wenn ich es gehört<br />

hätte, würde ich es nicht verstehen. Denn der Mann spricht Xhosa.<br />

Es ist die Sprache, die von einem großen Teil der schwarzen Südafrikaner<br />

gesprochen wird. Allein das Wort „Xhosa“ auszusprechen fällt<br />

mir schwer; die Zunge muss am Anfang ein eigenartiges Schnalzen<br />

machen. Ich bin im Bus jedoch der einzige, der die Worte nicht versteht.<br />

Überhaupt bin ich der einzige mit weißer Hautfarbe.<br />

Raus aus Deutschland<br />

Die Regelstudienzeit meines Studiums beträgt sechs Semester und ein<br />

Auslandsaufenthalt sieht meine Studienordnung eigentlich nicht vor.<br />

Eigentlich. Doch ich will raus aus dem Studienalltag. Raus aus Deutschland.<br />

Nur wohin?<br />

Nach England oder Spanien? Nein, dahin gehen sie doch alle. Nach Osteuropa?<br />

Nein, das erscheint mir zu einfallslos. Skandinavien? Nein, zu<br />

kalt. Im Internet entdecke ich zufällig eine Universität in Südafrika -<br />

die Nelson Mandela Metropolitan University, kurz NMMU, in Port Elizabeth.<br />

Von Architektur bis Zahnmedizin kann man dort so gut wie alles<br />

studieren. Ein paar Klicks im Internet verraten außerdem schnell, dass<br />

die ca. 700 km östlich von Kapstadt gelegene Minimetropole, die von<br />

ihren Einwohnern nur P.E. genannt wird, ein recht ansehnlicher Ort ist.<br />

„Friendly city“ wird P.E. im Web genannt. Die „freundliche Stadt“ also.<br />

Hört sich gut an.<br />

Freunde und Familie hingegen sind da etwas skeptischer. Von hohen<br />

Gewalt- und Verbrechensraten ist die Rede. Außerdem Aids – jeder dritte<br />

südafrikanische Student soll mit dem HI Virus infiziert sein.<br />

Meine Neugierde ist letztendlich größer als die Bedenken. Ich beantrage<br />

ein Urlaubssemester und bewerbe mich über eine Hochschulvermittlung<br />

an der NMMU. In einer ca. 3-monatigen Vorbereitungszeit muss<br />

ich einen Sprachtest absolvieren, einige medizinische Untersuchungen<br />

über mich ergehen lassen und unzählige Formulare vom südafrikanischen<br />

Konsulat ausfüllen. Ehe ich mich versehe, befinde ich mich mit<br />

Flug KL 1084 auf dem Weg nach Südafrika.<br />

„So wie die Uni selbst, befindet sich deine Unterkunft außerhalb des<br />

Stadtkerns von P.E. und damit im schöneren Teil der Stadt – nämlich am<br />

Meer“, erzählt mir der Taxifahrer, der mich vom Flughafen in P.E.<br />

zu meiner Studentenwohnung bringen soll.<br />

Neben den prächtigen Palmen am Straßenrand und einem hoffnungsvoll<br />

blauen Himmel fällt beim ersten Blick aus dem Taxi besonders eines<br />

auf: Trotz der relativ sicheren Verhältnisse in der 750.000 Einwohner<br />

Stadt sind viele Grundstücke von hohen Zäunen und Stacheldraht umgeben.<br />

So auch der Wohnkomplex meiner Unterkunft.<br />

Studium im Urlaubsapartment?<br />

Die Wohnung gleicht einem Urlaubsapartment. Beim Betreten des<br />

Balkons verschlägt es mir die Sprache. Ein grün-glitzernder Indischer<br />

Ozean, davor puderweißer Strand– und das direkt vor der Tür.<br />

Der erste Blick auf das Universitätsgelände hingegen ist enttäuschend.<br />

Das Hauptgebäude besteht aus einem 17-stöckigen, unspektakulären<br />

Auf Tuchfühlung mit 7 Monate alten Löwen-Babies im Seaview National Park<br />

Betonklotz. Begibt man sich allerdings hinter das Hauptgebäude, zum<br />

eigentlich Campus, wird klar, warum das gesamte Areal unter Naturschutz<br />

steht – es grünt wohin das Auge blickt und wer sich nicht vorsieht,<br />

dem stibitzen die umhertollenden Affen das Mittagessen.<br />

Etwas bescheiden sind die Räumlichkeiten sowie die technische Ausstattung<br />

der Universität. Computerräume gibt es ebenso wie eine anständige<br />

Bibliothek, doch wer eine Elite-Uni sucht, ist hier fehl am Platz.<br />

Die Lehrinhalte sind zwar vielfältig, doch Anspruch und Qualität gehen<br />

an der NMMU noch getrennte Wege. Dass ein Großteil der Studiengänge<br />

für einheimische Studenten zugangsfrei ist, bedeutet Fortschritt<br />

und Gleichberechtigung in der jungen Demokratie Südafrikas.<br />

Doch spätestens im Unterricht folgt dem Segen der Fluch. Von anspruchsvoller<br />

Lehre kann nicht die Rede sein. Die Dozenten wirken<br />

engagiert doch zuweilen überfordert. Zu meiner Abschlussprüfung in<br />

„Politik, Staat & Gesellschaft in Afrika“ erscheint die Dozentin erst gar<br />

nicht. Fortschrittlich ist jedoch, dass alle Kurse auch mit dem EU-Punktesystem<br />

bewertet werden. Das erleichtert die Anerkennung der Kurse<br />

in der heimischen Uni ungemein.<br />

Kleine Abenteuer jenseits von Hörsaal und Mensa<br />

Wer allerdings auf der Suche nach einem kleinen Abenteuer jenseits<br />

von Hörsaal und Mensa ist, der kommt in Südafrika auf seine Kosten.<br />

Die „Gardenroute“ beispielsweise, die von P.E aus leicht zu erreichen<br />

ist, entpuppt sich als Pilgerfahrt für Genießer und Adrenalinjunkies;<br />

Löwenbabies streicheln, Weinverkostungen und den höchsten Bungiesprung<br />

der Welt inklusive. Unberührt friedliche Landschaften und<br />

gefährliches Großstadtfeeling liegen jedoch nah beieinander.<br />

Ein Township nahe Port Elizabeth<br />

REPORTAGE<br />

In den Innenstädten von P.E., Kapstadt & Co. ist Vorsicht geboten – bei<br />

Einbruch der Dunkelheit wird an roten Ampeln besser nicht gehalten<br />

und den Nachhauseweg bestreitet man lieber im Taxi als zu Fuß. Wer<br />

sich den Südafrikanern jedoch ansonsten offen gibt, lernt ein überaus<br />

gastfreundliches und lebensfrohes Völkchen kennen. Denn auch wenn<br />

man in einem überfüllten Schulbus sitzt und nicht ein Wort versteht,<br />

so bekommt man doch von allen Seiten ein Lächeln geschenkt.<br />

Max Boenke (23) ist Politikstudent an der Freien Universität <strong>Berlin</strong>. Von<br />

Juli bis Dezember 2009 besuchte er im Rahmen eines Auslandssemesters<br />

in Port Elizabeth, Südafrika die Nelson Mandela Metropolitan University.<br />

Sein Bericht wurde am 20. Februar 2010 in der KarriereWELT erstveröffentlicht.<br />

BAföG im Ausbildungsland Südafrika:<br />

Zuschlag: 60,00 €<br />

Zuständiges Amt:<br />

<strong>Studentenwerk</strong> Frankfurt/Oder<br />

Amt für Ausbildungsförderung<br />

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Tel.: 0335 / 5650 922<br />

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www.studentenwerk-frankfurt.de<br />

8 Reportage Reportage 9<br />

Blick auf Kapstadt


STUDIEREN IM AUSLAND DER GUTE RAT<br />

Global Village im Heiligen Land<br />

Als Medien-Dauergast und religiöses Zentrum für Juden, Christen und Muslime ist Jerusalem<br />

überraschend klein, kaum größer als Frankfurt, und eigentlich viel zu eng für all die Welten,<br />

die hier aufeinander treffen. Es ist einfach unmöglich, sich hier aus dem Weg zu gehen.<br />

Misstrauisch beäugen sich Juden und Muslime ob der praktisch nicht<br />

vorhandenen räumlichen Distanz zwischen Klagemauer und al-Aqsa-<br />

Moschee in der historischen Altstadt. Im dicht gedrängten Stadtbus ist<br />

das Unbehagen streng-orthodoxer Juden beim Anblick leicht bekleideter<br />

Touristen deutlich zu spüren. Die das Stadtbild prägenden Jung-Soldaten<br />

machen Maschinengewehre zum greifbaren Alltagsgegenstand,<br />

wenn diese einen beiläufig an der Supermarktkasse streifen.<br />

Geradezu körperlich wird diese Nähe auch beim Security-Check. Die<br />

Schleuse aus Abtasten, Öffnen der Taschen und Metalldetektoren ist<br />

ständiger Begleiter, Willkommensgruß und Beteuerung der eigenen Sicherheit<br />

in Restaurants, beim Einkaufen und an der Uni. Doch was hier<br />

oft zu Spannungen führt, kann auch sehr spannend sein - zumindest<br />

für Außenstehende. Denn die Dichte und fehlenden Distanzen in dieser<br />

Stadt ermöglichen in der Kürze eines Studienjahrs den Blick in viele Lebenswelten.<br />

Gerade der Campus der Hebräischen Universität ist ein Mikrokosmos,<br />

der wie die Stadt selbst Menschen verschiedenster Hintergründe<br />

anlockt. Nicht nur Israelis, sondern auch russische Einwanderer,<br />

amerikanische College-Kids, griechisch-orthodoxe Ikonen-Malerinnen<br />

oder armenische Mönche können da zu Kommilitonen werden.<br />

Der Studieneinstieg für die meisten internationalen Studierenden erfolgt<br />

über die Rothberg International School, einem Institut US-amerikanischer<br />

Prägung auf dem Mount-Scopus-Campus der Universität, das<br />

neben Hebräisch-Sprachkursen auch englischsprachige Studiengänge<br />

zu Religionswissenschaften und israelischer Gesellschaft anbietet. Die<br />

vielen Studierenden aus aller Welt verschlägt es aus den unterschiedlichsten<br />

Motiven nach Jerusalem, oft jedoch aus Interesse an politischen<br />

oder religiösen Fragen.<br />

Der Religion kann man sich in dieser Stadt kaum entziehen. Tel Aviv<br />

feiert, Haifa arbeitet – und Jerusalem betet. So charakterisieren Israelis<br />

ihre drei größten Städte.<br />

10 Studieren im Ausland<br />

Nicht nur Pilger aller denkbaren Bekenntnisse bevölkern Jerusalem und<br />

seine heilige Stätte, auch das öffentliche Leben wird vor allem von der<br />

jüdischen Religion bestimmt. Deutlich wird das zum Beispiel am Shabbat,<br />

dem heiligen jüdischen Ruhetag. Während in Tel Aviv ein etwas<br />

laxerer Umgang mit dem göttlichen Ruhegebot gepflegt wird, kommt<br />

in Jerusalem das Leben fast völlig zum Stillstand.<br />

Man kann sich in Jerusalem natürlich auch völlig profan vergnügen, an<br />

Clubs, Cafés, Shopping-Zentren und Nachtleben hat es einiges zu bieten.<br />

Das gewöhnliche Leben kollidiert jedoch oft mit der bedeutungsschwangeren<br />

Atmosphäre dieser „Heiligen Stadt“. Um sie genießen zu<br />

können, braucht es Lust an der engen Tuchfühlung mit ihren Kuriositäten,<br />

Neugier an ihrem religiösen Leben und ab und zu ein Busticket<br />

nach Tel Aviv. Denn hier liegt alles, wie in und um Jerusalem, sehr nahe.<br />

BAföG im Ausbildungsland Israel:<br />

Zuschlag: 60,00 €<br />

Zuständiges Amt:<br />

Region Hannover<br />

Fachbereich Schulen<br />

Ausbildungsförderung<br />

Hildesheimer Straße 20<br />

30169 Hannover<br />

Al-Aqsa-Moschee Auf dem Markt<br />

Tel.: 0511 / 616 -22252; -22253<br />

Fax: 0511/ 616 - 1123205<br />

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[Olga Engel]<br />

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Studieren im Ausland 11


444 MINUTEN* 444 MINUTEN<br />

Heute mit Andreas Schmalfeld<br />

Referent für Organisation und Kommunikation im Amt für Ausbildungsförderung<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong><br />

<strong>Berlin</strong>-Mitte, ein sonniger Frühlingsmorgen vor dem Hauptgebäude<br />

der Humboldt-Universität, Unter den Linden. Im nahe gelegenen Amt<br />

für Ausbildungsförderung – meist kurz BAföG-Amt genannt – bin ich<br />

mit Andreas Schmalfeld verabredet, der als Organisator und Kommunikator<br />

der Einrichtung vielfältige Aufgaben wahrnimmt. So zumindest<br />

das Briefing meines Redakteurs.<br />

Eigentlich könnte man Andreas Schmalfeld ja als Faktotum bezeichnen<br />

– so jedenfalls bezeichnet man seit dem 17. Jahrhundert eine Person, die<br />

in einem Haushalt, Betrieb oder einer sonstigen Organisation, wie etwa<br />

einem Kloster oder einer Schule, eine Vielzahl von Aufgaben wahrnimmt.<br />

Als unentbehrliche Kraft in einer gehobenen Vertrauensstellung<br />

übernimmt das Faktotum diejenigen Arbeiten und Aufgaben, für<br />

die mehr als eine besondere spezialisierte Fähigkeit erforderlich ist. Bei<br />

meinem heutigen Besuch im <strong>Berlin</strong>er Amt für Ausbildungsförderung<br />

werde ich mich davon überzeugen.<br />

Die Arbeit im BAföG-Amt ist hochspezialisiert, die mehr als 100 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter haben im Jahr 2009 knapp 36 000 Anträge<br />

bearbeitet und mehr als 130 Millionen Euro Ausbildungsförderung für<br />

<strong>Berlin</strong>er Studierende bewilligt und angewiesen. Angesichts dieser Zahlen<br />

sind Menschen wie Andreas Schmalfeld an allen Ecken und Enden<br />

nötig, um ein Amt – im Übrigen das größte Amt für Ausbildungsförderung<br />

bundesweit – am Laufen zu halten.<br />

12 444 Minuten<br />

Der Baumensch<br />

Es riecht nach Farbe im Amt. Die Flure werden renoviert und sollen dabei<br />

umgestaltet werden. Alles soll freundlicher und heller werden – der<br />

Aufenthalt im Amt soll sich zukünftig angenehmer gestalten. Heute ist<br />

Baubesprechung mit der Architektin, einem Vertreter der Elektrofirma,<br />

dem Projektleiter und dem Amtsleiter. Die neue Farbe der Wände und<br />

die neuen Wartebänke werden bemustert – aufgrund einer neuen<br />

Lichtmessung wird schnell klar, dass die geplante neue Beleuchtung<br />

in den Wartebereichen eindeutig zu dunkel ist. Nun müssen neue und<br />

effizientere Lösungen gesucht werden – die Zeit drängt, der Geschäftsführerin<br />

soll die Neugestaltung bald vorgestellt werden. Und im Mai soll<br />

eigentlich schon alles fertig sein. Andreas Schmalfeld eilt zur nächsten<br />

Abnahme – die Archiverweiterung. Rund 100 000 BAföG-Akten müssen<br />

im Archiv neu geordnet werden. Es sieht schon sehr gut aus, aber einige<br />

der bestellten Schränke fehlen und anstelle von Hängeregistern wurden<br />

Fachböden eingebaut. Das geht natürlich nicht, die Firma muss nachbessern.<br />

Auch hier sitzt den Mitarbeitern wieder die Zeit im Nacken,<br />

denn es wird dringend Platz im Archiv gebraucht.<br />

Der Protokollant<br />

Inzwischen ist fast Mittag. Das Protokoll der letzen Routinebesprechung<br />

der Führungskräfte im BAföG-Amt muss verfasst werden. „Gerade in<br />

Fotos: Luise Wagener<br />

Die Studierenden und ihre Probleme fest im Blick<br />

rechtlichen Dingen muss genau und rechtssicher formuliert werden.<br />

Die BAföG-Sachbearbeiter müssen sich nicht nur mit dem komplizierten<br />

BAföG und seinen Verwaltungsvorschriften, sondern auch mit<br />

Rundschreiben der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und<br />

Forschung sowie der ständigen Rechtsprechung der Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />

auseinandersetzen. Dabei sind wir immer wieder auf eine<br />

einheitliche Auslegung angewiesen“, so Andreas Schmalfeld, der an der<br />

Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege in <strong>Berlin</strong> studiert und<br />

dort sein Diplom als Finanzwirt erworben hat.<br />

Der Organisator<br />

Mittlerweile gibt es in <strong>Berlin</strong> 37 staatliche oder staatlich zugelassene<br />

Universitäten und Fachhochschulen. „Eine neue Fachhochschule wurde<br />

anerkannt, nun prüfe ich, ob und gegebenenfalls wie lange die angebotenen<br />

Studiengänge nach dem BAföG förderungsfähig sind. Die<br />

Studien- und Prüfungsordnungen sowie die Zulassungsordnungen<br />

werden ‚studiert’. Wie lange ist die Regelstudienzeit, gibt es Praktika,<br />

Auslandsaufenthalte, Sprachpropädeutika, Teilzeitstudium und vieles<br />

mehr. Alle BAföG-relevanten Regelungen werden in unser internes Studiengangverzeichnis<br />

eingepflegt und den Sachbearbeitern als weiteres<br />

Hilfsmittel zur Verfügung gestellt“, erläutert Andreas Schmalfeld.<br />

Dieses Jahr steht noch das Projekt zur Modernisierung des Verzeichnisses<br />

an. Die Sachbearbeiter und Sachbearbeiterinnen werden dann noch<br />

schneller und komfortabler an die nötigen Informationen kommen.<br />

„Das wird wiederum den Service für unsere Antragsteller und die Bearbeitungszeit<br />

verbessern.“<br />

Service an den Studierenden spielt im Handeln und Denken von Andreas<br />

Schmalfeld eine große Rolle. Der Bericht zur Servicestudie „Kundenzufriedenheit<br />

2009“ liegt vor. „Unsere Studierenden haben uns ein<br />

sehr gutes Zeugnis ausgestellt – allerdings gibt es an der einen oder<br />

anderen Stelle noch Handlungsbedarf“, fasst Herr Schmalfeld zusammen.<br />

In diesem werkblatt finden Sie einen ausführlichen Bericht zur<br />

Servicestudie.<br />

Nach der Mittagspause in der Mensa des <strong>Studentenwerk</strong>s (das Essen<br />

war wirklich gut!)bereitet Andreas Schmalfeld die Rückkehr einer Kollegin<br />

aus der Elternzeit vor. Die Arbeitsgruppe, in der sie eingesetzt<br />

werden soll, muss ausgewählt, der Arbeitsplatz eingerichtet und die<br />

IT-Berechtigungen erteilt werden. Schmalfeld löst erfolgreich die Aufgaben<br />

– er teilt der „Rückkehrerin“ einen Kreis von Anfangsbuchstaben<br />

zu, dessen Namensträger und -trägerinnen sie künftig betreuen wird.<br />

Andreas Schmalfeld ändert das Kontaktformular auf der Homepage;<br />

die Kollegin ist wieder „an Bord“ und wird sich künftig um rund 1 100<br />

Studierende kümmern.<br />

Der Forderungsmanager<br />

Am späten Nachmittag steht ein Termin im Kammergericht <strong>Berlin</strong> an.<br />

Das persönliche Erscheinen eines Vertreters des BAföG-Amts für die<br />

Mediation in einem Unterhaltsprozess ist angeordnet – mit dem Anwalt<br />

des <strong>Studentenwerk</strong>s spricht Andreas Schmalfeld die gemeinsame<br />

Strategie ab. Das Land <strong>Berlin</strong> ist in Vorleistung für einen Studierenden<br />

getreten, dessen Vater sich weigerte, Unterhalt zu zahlen. Das Amt für<br />

Ausbildungsförderung ist für die Rückführung der vorausgeleisteten<br />

Fördermittel an das Land zuständig. Die Mediation mit dem Schuldner<br />

führt glücklicherweise zu einer einvernehmlichen Lösung. Der Unterhalt<br />

wird zum Teil anerkannt und der Vater wird den ausstehenden<br />

Unterhalt in Raten abzahlen.<br />

Später Nachmittag, Zeit für den Feierabend. Ein üblicher Arbeitstag von<br />

Andreas Schmalfeld geht zu Ende. Der 49-Jährige schwingt sich auf sein<br />

Fahrrad und freut sich auf den wöchentlichen Volleyballtermin.<br />

Andreas Schmalfeld ein Faktotum. Wenn es nicht so ein furchtbar altmodischer<br />

Begriff wäre, er würde schon zutreffen …<br />

[Hagen Box]<br />

*444 Minuten sollen einen üblichen Arbeitstag im <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong><br />

darstellen.<br />

Andreas Schmalfeld wertet die BAföG-Studie aus<br />

Im Dialog<br />

444 Minuten 13


JUBILÄUM DER GUTE RAT<br />

40 Jahre Beratungsdienste<br />

Die Beratungsdienste des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> feierten am 30. April 2010 im Großen Saal des<br />

Studentenhauses am Steinplatz, der „Alten TU-Mensa“, ein Jubiläum: 40 Jahre Psychologische Beratung,<br />

40 Jahre Sozialberatung und 30 Jahre Behindertenberatung beim <strong>Studentenwerk</strong>.<br />

Zeit für einen Rückblick. Vor 40 Jahren wurde<br />

in der alten Bundesrepublik das aktive Wahlalter<br />

von 21 auf 18 Jahre herabgesetzt. Die<br />

sozialliberale Regierung unter Willy Brandt<br />

„will mehr Demokratie wagen“, eine Reihe<br />

sozialer, gesellschaftlicher und außenpolitischer<br />

Reformen werden umgesetzt, die ihre<br />

Ursache auch in den Studentenprotesten der<br />

1960er-Jahre haben.<br />

Ein beherztes Team von Psychologen und Sozialarbeiterinnen<br />

und –arbeitern machte sich<br />

1970 im <strong>Studentenwerk</strong> daran, ein passgenaues<br />

Beratungssystem für die Studierenden der<br />

(West-)<strong>Berlin</strong>er Hochschulen und Universitäten<br />

aufzubauen. Zehn Jahre später wurde eine<br />

Rosita Lohmann im Gespräch mit Petra Braesch, ihrer Sekretärin<br />

14 Jubiläum<br />

auf die Belange behinderter und chronisch<br />

kranker Studierender ausgerichtete Behindertenberatung<br />

ins Leben gerufen. Von Anfang<br />

an dabei war Rosita Lohmann, die nun in den<br />

verdienten Ruhestand tritt.<br />

Die Beratungsdienste des <strong>Studentenwerk</strong>s<br />

<strong>Berlin</strong> haben sich in den letzten 40 Jahren<br />

aktiv und richtungweisend in das Netzwerk<br />

der Beratungsstellen der <strong>Berlin</strong>er Hochschulen<br />

eingebracht. Im Verbund der deutschen <strong>Studentenwerk</strong>e<br />

liefern die Beratungsstellen des<br />

<strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> innovative Lösungen<br />

und sind hoch anerkannt. Rosita Lohmann hat<br />

diesen Prozess nicht nur begleitet, sondern<br />

auch maßgeblich beeinflusst. Ihr persönliches<br />

Ein offenes Ohr und ein offenes Herz für die Sorgen und Nöte der Studierenden: Rosita Lohmann<br />

Motto „Damit Studieren gelingt“ war dabei<br />

Maßstab ihres Denkens und Handelns.<br />

In diesem Sinne integrierte sie vor einigen<br />

Jahren erfolgreich die Arbeitsvermittlung<br />

Heinzelmännchen, die im letzten Jahr das 60.<br />

Jubiläum feierte, in das System der Beratungs-<br />

und Betreuungsdienste. Der hohen Qualität<br />

und dem hohen Anspruch, die die Beratungsdienste<br />

unter Rosita Lohmann erreicht haben,<br />

wollen die in diesem Bereich Beschäftigten im<br />

Interesse der <strong>Berlin</strong>er Studierenden auch künftig<br />

gerecht werden.<br />

Rosita Lohmann der herzliche Dank des werkblatts<br />

und die allerbesten Wünsche.<br />

Foto: Luise Wagener<br />

Studieren im Ausland 11


DER MENSA-TEST<br />

Fleischloser Genuss<br />

in der Veggie-N 1-Mensa<br />

Am 11. Januar 2010 öffnete die erste vegetarische Mensa <strong>Berlin</strong>s auf dem<br />

Campus der FU ihre Pforten. Die ehemalige Mensa FU I wurde saniert<br />

und bietet nun allen Besuchern von der Vorspeise bis hin zum Dessert<br />

fl eischlose und Bio-Gerichte. An der Coffeebar können leckere Gebäckteile<br />

zum fair gehandelten Bio-Kaffee genascht werden.<br />

Das klingt alles sehr verlockend – und wie<br />

sieht das in der Praxis aus? Kann die Mensa<br />

mit ihrem Angebot überzeugen? – fragte ich<br />

mich und machte mich auf, um das Essen zu<br />

testen und die neu eingerichtete Mensa unter<br />

die Lupe zu nehmen.<br />

Mit knurrendem Magen betrat ich das Gebäude<br />

und nahm mir zuerst den Speiseplan vor.<br />

Schnell stellte ich fest, dass mir die Auswahl<br />

schwerfallen wird, denn hier ist wirklich für<br />

jeden Geschmack etwas dabei.<br />

Positiv fiel mir die klare Kennzeichnung der<br />

Gerichte auf. So kann man gut erkennen, was<br />

vegan ist oder welche Allergene in den Speisen<br />

enthalten sind.<br />

Letztendlich entschied ich mich dann für das<br />

Kohlrabischnitzel mit Soße, die Asiatische<br />

Gemüsepfanne mit Reis und zum Nachtisch<br />

Aprikosenquark.<br />

vielen Sitzmöglichkeiten, auf denen man im<br />

Sommer sicher gut die Sonne genießen kann.<br />

Gespannt machte ich mich nun über mein<br />

üppiges Mittagessen her. Besonders gut geschmeckt<br />

hat mir die Asiatische Gemüsepfanne<br />

mit Reis. Das Gemüse war nicht zu weich gekocht,<br />

die Soße hat nach Curry und Kokosmilch<br />

geschmeckt, ein Traum für jeden Liebhaber<br />

fernöstlicher Köstlichkeiten.<br />

Das Kohlrabischnitzel mit Soße ist eher für den<br />

deftigen Geschmack und auch hier war weder<br />

das Gemüse zerkocht, noch hat es zu sehr nach<br />

„Einheitsbrei“ geschmeckt. Eine gute Alternative<br />

also für alle die Hausmannskost lieben, aber<br />

mal etwas anderes als das Schweineschnitzel<br />

von Oma probieren möchten.<br />

Zuletzt gönnte ich mir natürlich noch mein<br />

Dessert, den Aprikosenquark. Auch die Nachspeise<br />

hat mich überzeugen können. Der<br />

Quark war nicht zu süß, sondern hat sehr<br />

frisch geschmeckt und bildete einen gelungenen<br />

Abschluss für mein Menü.<br />

Alltag eingebaut.“ Die Vorteile gegenüber<br />

anderen Mensen sieht sie vor allem im vegetarischen<br />

Angebot, welches sehr abwechslungsreich<br />

gestaltet wird und immer wieder<br />

kulinarische Überraschungen bereithält. Ihrer<br />

Meinung nach vermissen auch „Fleischesser“<br />

nichts auf ihrem Teller. Besonders gut gefällt<br />

ihr auch die neue Coffeebar. Da sie auch zu<br />

Hause auf die Herkunft ihres Kaffees achtet,<br />

ist sie besonders begeistert von der breiten<br />

Palette an Kaffeespezialitäten, die alle fair<br />

gehandelt sind und Bioqualität haben, so zahlt<br />

sie gern den kleinen Aufpreis.<br />

Glücklich und satt verabschiede ich mich von<br />

Manuela und gehe auf meinem Rückweg<br />

noch mal an der Coffeebar vorbei, natürlich<br />

nicht ohne mir noch einen Latte Macchiato zu<br />

gönnen, welcher wirklich jedem Vergleich mit<br />

denen in Szene-Coffeeshops standhält.<br />

SPEISEPLAN MAI 2010<br />

Eier – gesund und biologisch<br />

Seit März 2010 hat das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> seinen Einkauf komplett<br />

auf Bio-Eier umgestellt. Es gibt vielfältige Speisenangebote, bei denen<br />

die Bio-Eier verarbeitet werden. Sicher haben auch Sie schon von der<br />

hohen Qualität probiert, z.B. in unseren Salaten, den Backwaren und<br />

Aufläufen, den Senfeiern, als Spiegel- oder Rührei, oder schlicht als<br />

Belag auf Brötchen. Im gesamten Jahr 2009 wurden ca. 922.000 Eier in<br />

den Mensen und Cafeterien des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> verbraucht.<br />

Die Eier stammen ausschließlich von „glücklichen Hühnern“, denn jedes<br />

Huhn hat die Möglichkeit, sich natürlich und artgerecht zu entwickeln.<br />

Es gibt genug Platz zum Laufen, aber auch Rückzugsmöglichkeiten zum<br />

Ruhen sowie genügend freie Flächen zum Picken, Scharren und Sandbaden<br />

sind vorhanden. Die gesamte Ernährungskette der Bio-Hühner<br />

unterliegt dem Öko-Anbau.<br />

Der hohe Anteil an Proteinen, Mineralstoffen und Vitaminen machen<br />

das Ei zu einem der nährstoffreichsten Lebensmittel überhaupt. Ein Ei<br />

deckt den Tagesbedarf an Eisen zu ca. 10 %, an Protein sogar zu ca. 15%.<br />

Generell sind zwei bis drei Eier in der Woche gesund.<br />

Im Regal lassen sich Bio-Eier für Sie als Verbraucher durch mehrere<br />

Merkmale erkennen. Bezeichnungen wie „Bio“ oder „Öko“ oder der Hinweis<br />

„aus ökologischer Erzeugung“ sind geschützt und dürfen nur für<br />

Bio-Produkte verwendet werden.<br />

Bei der vorgeschriebenen Stempelung der Eier mit einem Erzeugercode<br />

gibt die erste Ziffer die Haltungsform an, „0“ steht für „Bio“. Bei<br />

sachgemäßer Aufbewahrung bleibt ein Ei mindestens bis zu vier Wochen<br />

frisch.<br />

Unser werkblatt-Speiseplan ist ein Auszug aus unserem Angebot. Nicht alle Speisen sind in allen Mensen erhältlich. Bitte beachten Sie deshalb<br />

auch Unser die werkblatt-Speiseplan Speisekarte im Internet ist ein www.studentenwerk-berlin.de/mensen/speiseplan Auszug aus unserem Angebot. Nicht alle Speisen sind oder in die allen Hinweise Mensen in erhältlich. den jeweiligen Bitte Mensen. beachten Sie deshalb<br />

auch die Speisekarte im Internet www.studentenwerk-berlin.de/mensen/speiseplan oder die Hinweise in den jeweiligen Mensen.<br />

Für den kleinen Appetit gibt es auch eine reichlich<br />

bestückte Salattheke. Hier können sich die<br />

Gäste ihren eigenen Salatteller aus frischen<br />

und knackigen Zutaten zusammenstellen und<br />

beispielsweise mit Kürbiskernen, weißem Käse<br />

und Honig-Senf-Dressing verfeinern.<br />

Mit meinem vollgeladenen Tablett machte ich<br />

mich nun auf zur Kasse, wo mir die Kassiererin<br />

freundlich „guten Appetit“ wünschte.<br />

Schnell kam ich auch mit meiner Tischnachbarin,<br />

der Jurastudentin Manuela ins Gespräch.<br />

Ihr Mittagessen bestand aus Staudensellerie<br />

mit Kichererbsen und Gemüseschnitzel mit<br />

Nudeln und Karottensoße. Natürlich interessierte<br />

mich, wie es ihr schmecke und wie oft<br />

Mein Fazit für die neue Mensa: Unbedingt<br />

empfehlenswert! Jeder, der gerne gesund isst,<br />

sollte die Veggie-N°-1 besuchen und sich durch<br />

das reichhaltige Angebot probieren, denn hier<br />

ist für jeden etwas dabei – für den einfach nur<br />

hungrigen Studi, den Ökoliebhaber oder den<br />

überzeugten Veganer. Auch für den kleinen<br />

Geldbeutel kann man hier leckere Biogerichte<br />

genießen. Die regelmäßigen Besucher der<br />

Mensa sind von der Qualität des Essens über-<br />

0,40|0,60|0,75<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30,<br />

Dessertbuffet Vanillepudding<br />

mit Roter Grütze<br />

Festtags- Creme Tiramisu<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Sauerrahm Dessert Kirsch<br />

Rote Grütze mit Vanillepudding<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30,50<br />

Vanillesauce 1,30<br />

Schokoladensauce 1,30<br />

Himbeersauce 1<br />

Vanillesauce 1,30<br />

Schokoladensauce 1,30<br />

Sauerkirschsauce 8,30,50<br />

Gurkensalat mit Dill 15 0,45|0,70|0,80<br />

Dessert<br />

Dessertbuffet Dessert<br />

0,40|0,60|0,75<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

Dessertbuffet Vanillepudding<br />

mit Roter Grütze<br />

Festtags- Creme Tiramisu<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Sauerrahm Dessert Kirsch<br />

Rote Grütze mit Vanillepudding<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30,50<br />

Vanillesauce 1,30<br />

Schokoladensauce 1,30<br />

Rote Johannisbeersauce 1<br />

Blumenkohlsalat 1,29,30 0,45|0,70|0,80<br />

Dessert<br />

Dessertbuffet Dessert<br />

0,40|0,60|0,75<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

Dessertbuffet Vanillepudding<br />

mit Roter Grütze<br />

Festtags- Creme Tiramisu<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Sauerrahm Dessert Kirsch<br />

Rote Grütze mit Vanillepudding<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30,50<br />

Vanillesauce 1,30<br />

Schokoladensauce 1,30<br />

Erdbeersauce 1<br />

Salat Speck von 2,3,6,7,27,50 der Tomate mit<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Zwiebel Salat von 15der<br />

Tomate mit<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Cole Zwiebel slow 15 1,13,21,23,30 0,45|0,70|0,80<br />

Cole slow 1,13,21,23,30 0,45|0,70|0,80<br />

Dessert<br />

Dessertbuffet Dessert<br />

0,40|0,60|0,75<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

Dessertbuffet Vanillepudding<br />

mit Roter Grütze<br />

Festtags- Creme Tiramisu<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Sauerrahm Dessert Kirsch<br />

Rote Grütze mit Vanillepudding<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30,50<br />

Heidelbeersauce 1<br />

Schokoladensauce 1,30<br />

Ich suchte mir einen Platz nahe dem Fenster<br />

und schaute mich ein bisschen um. Die Einrich-<br />

sie die neue Mensa nutze. Ihre Meinung dazu:<br />

„Das Essen schmeckt demonstrativ gesund,<br />

zeugt und die netten Mitarbeiter tun ihr Übriges<br />

für eine nette Atmosphäre.<br />

Kennzeichnungen:<br />

Kennzeichnungen:<br />

Vanillesauce 1,30<br />

tung ist schlicht und modern gehalten, auf der<br />

mir gegenüberliegenden Seite sah ich gemütliche<br />

Sofas, die zum Quatschen einladen. Außerdem<br />

befindet sich draußen eine Terrasse mit<br />

allerdings ohne langweilig oder geschmacklos<br />

daherzukommen. Ich freue mich sehr über die<br />

neue Mensa und habe einen Besuch eigentlich<br />

täglich, wenn ich in der Uni bin, in meinen<br />

Bleibt nur noch zu wünschen, dass sich das<br />

Konzept der „grünen Mensa“ durchsetzt und<br />

man öfter so lecker und gesund essen kann!<br />

[Julia George]<br />

1 fleischlos<br />

3 1 Alkohol fleischlos<br />

6 3 Alkohol konserviert<br />

7 6 konserviert<br />

Antioxidationsmittel<br />

8 7 Antioxidationsmittel<br />

Farbstoff<br />

8 Farbstoff<br />

10 geschwärzt<br />

11 10 Milcheiweiß<br />

geschwärzt<br />

15 11 Milcheiweiß<br />

Vegan<br />

18 15 Bio Vegan<br />

21 18 Glutenhlt. Bio Getreide<br />

21 Glutenhlt. Getreide<br />

23 Eier<br />

24 23 Eier Fisch<br />

26 24 Fisch Schalenfrüchte<br />

27 26 Sellerie Schalenfrüchte<br />

28 27 Sellerie Soja<br />

28 Soja<br />

29 Senf<br />

30 29 Senf Milch<br />

31 30 Sesamsamen<br />

Milch<br />

36 31 Sesamsamen<br />

Hefe<br />

36 Hefe<br />

Weitere Kennzeichnungen finden<br />

Sie Weitere auch Kennzeichnungen an unseren Ausgabestellen. finden<br />

Änderungen Sie auch an unseren sind vorbehalten. Ausgabestellen.<br />

Änderungen sind vorbehalten.<br />

16 Mensatest Speisepläne 17<br />

!<br />

Montag 03.05.10<br />

Montag Suppe 03.05.10<br />

Suppe<br />

Dienstag 04.05.10<br />

Dienstag Suppe 04.05.10<br />

Suppe<br />

Mittwoch 05.05.10<br />

Mittwoch Suppe 05.05.10<br />

Suppe<br />

Donnerstag 06.05.10<br />

Donnerstag Suppe 06.05.10<br />

Suppe<br />

Freitag 07.05.10<br />

Freitag Suppe07.05.10<br />

Suppe<br />

Brennesselcremesuppe 0,40|0,60|0,75<br />

1,21,27,30<br />

Essen<br />

Zwei gebratene Köfta mit<br />

1,10|1,90|2,25<br />

Tzatziki 1,21,23,27,30,50<br />

Eine geschmorte Rinderroulade<br />

mit Speck in 2,10|3,15|3,70<br />

Rahmsauce 2,6,8,12,21,27,28,2<br />

9,30,35,36,50<br />

Zwei gebackene Karotten<br />

- Vollkornröstchen mit 1,60|2,40|2,80<br />

Brokkolisauce 1,18,21,23,27,30<br />

Beilagen<br />

Petersilienkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />

15,18<br />

Farfalle 1,21<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Gemüsereis 15,27<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Karotten 15,18,27<br />

0,60|0,90|1,05<br />

Geschmorte Auberginen 0,50|0,80|0,90<br />

15,21,27<br />

Rosenkohlsalat 15<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Rohkostsalat vom Apfel<br />

und Karotte mit Rosinen 1 0,45|0,70|0,80<br />

Brennesselcremesuppe 0,40|0,60|0,75<br />

1,21,27,30<br />

Essen<br />

Zwei gebratene Köfta mit<br />

1,10|1,90|2,25<br />

Tzatziki 1,21,23,27,30<br />

Eine geschmorte<br />

Rinderroulade mit 2,10|3,15|3,70<br />

Speck in Rahmsauce<br />

2,6,8,12,21,27,28,29,30,35,36<br />

Zwei gebackene Karotten<br />

- Vollkornröstchen mit 1,60|2,40|2,80<br />

Brokkolisauce 1,18,21,23,27,30<br />

Beilagen<br />

Petersilienkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />

15,18<br />

Farfalle 1,21<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Gemüsereis 15,27<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Karotten 15,18,27<br />

0,60|0,90|1,05<br />

Geschmorte Auberginen 0,50|0,80|0,90<br />

15,21,27<br />

Rosenkohlsalat 15<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Rohkostsalat vom Apfel<br />

und Karotte mit Rosinen 1<br />

Dessert<br />

Allgäuer Käsecremesuppe 0,40|0,60|0,75<br />

3,21,30,36,50<br />

Essen<br />

Putengeschnetzeltes mit<br />

Champignons in Rahm- 1,10|1,90|2,25<br />

sauce 21,30,36,50<br />

Ein überbackenes<br />

Seelachsfilet Bali mit 1,70|2,55|3,00<br />

Currysauce 21,24,27,30,50<br />

Rinderschmorbraten mit<br />

1,90|2,85|3,35<br />

Bratensauce 18,21,27,50<br />

Beilagen<br />

Dillkartoffeln 15,18<br />

0,50|0,75|0,90<br />

Grüne Bandnudeln 1,21,23 0,40|0,60|0,75<br />

Gelber Reis 15<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Grüne Bohnen 15,18,27 0,60|0,90|1,05<br />

Brokkoli Mandeln 15,26,27 0,50|0,80|0,90<br />

Bunter Weißkrautsalat 1 0,45|0,70|0,80<br />

Grüner Bohnensalat mit<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Zwiebeln 15<br />

Dessert<br />

Dessertbuffet Vanillepudding<br />

mit Roter Grütze<br />

Festtags- Creme Tiramisu<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Sauerrahm Dessert Kirsch<br />

Rote Grütze mit Vanillepudding<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30,50<br />

Broccolicremesuppe 0,40|0,60|0,75<br />

1,21,27,30<br />

Tellergericht<br />

Asiatische Gemüsepfanne<br />

1,30|1,95|2,30<br />

mit Reis 6,8,15,21,27,28<br />

Essen<br />

Eine gebratene Hähnchenkeule<br />

mit Erdnußsauce 3,7, 1,10|1,90|2,25<br />

21,23,24,25,26,27,28,29,30,31,32,50<br />

Schweinerückensteak<br />

mit Apfel - Zwiebelsauce 1,50|2,25|2,65<br />

2,8,21,30,36,50<br />

Vollkornspaghetti mit<br />

Tomaten- Kräutersauce 1,60|2,40|2,80<br />

1,18,21,27,30<br />

Beilagen<br />

Schnittlauchkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />

15,18<br />

Gabelspaghetti 1,21 0,40|0,60|0,75<br />

Basmatireis 15<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Erbsen 15,18,27<br />

0,60|0,90|1,05<br />

Ratatouille 15,21,27<br />

0,50|0,80|0,90<br />

Salat von Wachsbohnen 0,45|0,70|0,80<br />

13,15<br />

Zwiebelcremesuppe 0,40|0,60|0,75<br />

1,21,27,30<br />

Tellergericht<br />

Kartoffeleintopf mit<br />

Gemüse und einer Schin- 1,30|1,95|2,30<br />

kenknacker 2,6,7,8,13,27,29,36,50<br />

Essen<br />

Zwei Kartoffeltaschen mit<br />

Mozzarella - Tomaten- 1,10|1,90|2,25<br />

füllung und Paprikadip<br />

1,13,21,23,27,30<br />

Ein Hähnchenspieß<br />

Madras mit Curry - Man- 1,50|2,25|2,65<br />

gosauce 1,21,26,27,30,36,50<br />

Chili con Carne 14,18,27,50 1,90|2,85|3,35<br />

Beilagen<br />

Petersilienkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />

15,18<br />

Eierspätzle 1,21,23<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Reis 15<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Buntes Gemüse 15,18,27 0,60|0,90|1,05<br />

Mangold 15,27<br />

0,50|0,80|0,90<br />

Kaiserschotensalat 15 0,45|0,70|0,80<br />

Spanische Mandelsuppe 0,40|0,60|0,75<br />

1,3,21,26,30,36,50<br />

Tellergericht<br />

Bunte Nudelpfanne mit<br />

1,30|1,95|2,30<br />

Käse 1,21,27,30<br />

Essen<br />

Eine Bratwurst Thüringer<br />

Art mit Majoransauce 1,10|1,90|2,25<br />

2,8,21,29,36,50<br />

Ein gebackenes Seelachsfilet<br />

in Knusperpanade<br />

Aioli mit Knoblauch- 1,70|2,55|3,00<br />

Kräutermayonnaise<br />

1,13,21,23,24,30,36,50<br />

Zwei Spinat- Käsepuffer<br />

mit Schnittlauchsauce 1,60|2,40|2,80<br />

1,18,21,27,30<br />

Beilagen<br />

Dampfkartoffeln 1,18 0,50|0,75|0,90<br />

Muschelnudeln 1,21 0,40|0,60|0,75<br />

Kräuterreis 15<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Sellerie im Rahm<br />

0,60|0,90|1,05<br />

1,18,21,27,30<br />

Weinsauerkraut mit<br />

0,50|0,80|0,90<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Dessert<br />

Dessertbuffet<br />

Allgäuer Käsecremesuppe 0,40|0,60|0,75<br />

3,21,30,36<br />

Essen<br />

Putengeschnetzeltes mit<br />

Champignons in Rahm- 1,10|1,90|2,25<br />

sauce 21,30,36<br />

Ein überbackenes<br />

Seelachsfilet Bali mit 1,70|2,55|3,00<br />

Currysauce 21,24,27,30<br />

Rinderschmorbraten mit<br />

1,90|2,85|3,35<br />

Bratensauce 18,21,27<br />

Beilagen<br />

Dillkartoffeln 15,18<br />

0,50|0,75|0,90<br />

Grüne Bandnudeln 1,21,23 0,40|0,60|0,75<br />

Gelber Reis 15<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Grüne Bohnen 15,18,27 0,60|0,90|1,05<br />

Brokkoli Mandeln 15,26,27 0,50|0,80|0,90<br />

Bunter Weißkrautsalat 1 0,45|0,70|0,80<br />

Grüner Bohnensalat mit<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Zwiebeln 15<br />

Dessert<br />

Dessertbuffet<br />

0,40|0,60|0,75<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

Brokkolicremesuppe 0,40|0,60|0,75<br />

1,21,27,30<br />

Tellergericht<br />

Asiatische Gemüsepfanne<br />

1,30|1,95|2,30<br />

mit Reis 6,8,15,21,27,28<br />

Essen<br />

Eine gebratene Hähnchenkeule<br />

mit Erdnußsauce 3,7, 1,10|1,90|2,25<br />

21,23,24,25,26,27,28,29,30,31,32<br />

Schweinerückensteak<br />

mit Apfel - Zwiebelsauce 1,50|2,25|2,65<br />

2,8,21,30,36<br />

Vollkornspaghetti mit<br />

Tomaten- Kräutersauce<br />

1,60|2,40|2,80<br />

1,18,21,27,30<br />

Beilagen<br />

Schnittlauchkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />

15,18<br />

Gabelspaghetti 1,21 0,40|0,60|0,75<br />

Basmatireis 15<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Erbsen 15,18,27<br />

0,60|0,90|1,05<br />

Ratatouille 15,21,27<br />

0,50|0,80|0,90<br />

Salat von Wachsbohnen 0,45|0,70|0,80<br />

13,15<br />

Gurkensalat mit Dill 15 0,45|0,70|0,80<br />

Zwiebelcremesuppe 0,40|0,60|0,75<br />

1,21,27,30<br />

Tellergericht<br />

Kartoffeleintopf mit<br />

Gemüse und einer Schin- 1,30|1,95|2,30<br />

kenknacker 2,6,7,8,13,27,29,36<br />

Essen<br />

Zwei Kartoffeltaschen mit<br />

Mozzarella - Tomaten- 1,10|1,90|2,25<br />

füllung und Paprikadip<br />

1,13,21,23,27,30<br />

Ein Hähnchenspieß<br />

Madras mit Curry - Man- 1,50|2,25|2,65<br />

gosauce 1,21,26,27,30,36<br />

Chili con Carne 14,18,27 1,90|2,85|3,35<br />

Beilagen<br />

Petersilienkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />

15,18<br />

Eierspätzle 1,21,23<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Reis 15<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Buntes Gemüse 15,18,27 0,60|0,90|1,05<br />

Mangold 15,27<br />

0,50|0,80|0,90<br />

Kaiserschotensalat 15 0,45|0,70|0,80<br />

Blumenkohlsalat 1,29,30 0,45|0,70|0,80<br />

Spanische Mandelsuppe 0,40|0,60|0,75<br />

1,3,21,26,30,36<br />

Tellergericht<br />

Bunte Nudelpfanne mit<br />

1,30|1,95|2,30<br />

Käse 1,21,27,30<br />

Essen<br />

Eine Bratwurst Thüringer<br />

Art mit Majoransauce 1,10|1,90|2,25<br />

2,8,21,29,36<br />

Ein gebackenes Seelachsfilet<br />

in Knusperpanade<br />

Aioli mit Knoblauch- 1,70|2,55|3,00<br />

Kräutermayonnaise<br />

1,13,21,23,24,30,36<br />

Zwei Spinat- Käsepuffer<br />

mit Schnittlauchsauce 1,60|2,40|2,80<br />

1,18,21,27,30<br />

Beilagen<br />

Dampfkartoffeln 1,18 0,50|0,75|0,90<br />

Muschelnudeln 1,21 0,40|0,60|0,75<br />

Kräuterreis 15<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Sellerie im Rahm<br />

0,60|0,90|1,05<br />

1,18,21,27,30<br />

Weinsauerkraut mit<br />

0,50|0,80|0,90<br />

Speck 2,3,6,7,27


SPEISEPLAN MAI 2010 SPEISEPLAN MAI 2010<br />

Montag 10.05.10<br />

Suppe<br />

Currycremesuppe vom<br />

Huhn mit Pfirsich<br />

7,21,26,30,36<br />

Tellergericht<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Arnheimer Käsepfanne<br />

2,6,7,8,18,23,27,30<br />

Essen<br />

1,30|1,95|2,30<br />

Eine Geflügelfrikadelle<br />

auf Preiselbeersauce<br />

8,12,21,27,29,30<br />

1,10|1,90|2,25<br />

Gebackene Tintenfischringe<br />

mit Mais - Kräuter- Dip 1,50|2,25|2,65<br />

1,8,13,21,23,24,29,30<br />

Spiralnudeln mit Spinat -<br />

1,60|2,40|2,80<br />

Käsesauce 1,18,21,27,30<br />

Beilagen<br />

Dampfkartoffeln 1,18 0,50|0,75|0,90<br />

Bandnudeln 1,21<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Mandelreis 15,26<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Mais 15,18,27<br />

0,60|0,90|1,05<br />

Glacierte Fingermöhren<br />

15,27<br />

0,50|0,80|0,90<br />

Rosenkohlsalat 15<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Rohkostsalat vom Apfel<br />

und Karotte mit Rosinen 1 0,45|0,70|0,80<br />

Dessert<br />

Dessertbuffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Montag 17.05.10<br />

Suppe<br />

Blumenkohlcremesuppe<br />

1,21,27,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Tellergericht<br />

Austernpilze in Kerbelrahm<br />

mit Spätzle 1,21,23,27,30 1,30|1,95|2,30<br />

Essen<br />

Hühnerfrikassee mit<br />

Champignons und Spar- 1,10|1,90|2,25<br />

gel 21,30,36<br />

Schweineroulade<br />

Jäger Art mit Pfeffersauce 1,50|2,25|2,65<br />

2,8,12,21,36<br />

Nudelauflauf mit Zucchini,<br />

Tomaten und Käse 1,60|2,40|2,80<br />

überbacken 1,18,21,23,27,30<br />

Beilagen<br />

Petersilienkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />

15,18<br />

Kräuterspätzle 1,21,23 0,40|0,60|0,75<br />

Basmatireis 15<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Brokkoli 15,18,27<br />

0,60|0,90|1,05<br />

Erbsen 15,27<br />

0,50|0,80|0,90<br />

Rosenkohlsalat 15<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Rohkostsalat vom Apfel,<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Karotte und Rosinen 1<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet<br />

0,40|0,60|0,75<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

Dienstag 11.05.10<br />

Suppe<br />

Grünkerncremesuppe<br />

1,21,27,30<br />

Tellergericht<br />

Reispfanne nach spanischer<br />

Art mit Huhn und<br />

Meeresfrüchten 24,27<br />

Essen<br />

Ein Blumenkohl - Käse-<br />

bratling mit Ruccolarahmsauce<br />

1,6,8,21,23,25,27,28,30<br />

Ein gebackenes Hähnchenschnitzel<br />

Milano mit<br />

Tomaten - Zwiebelsauce<br />

1,6,21,30,36<br />

Rindergeschnetzeltes mit<br />

Tomaten - Champignonrahm<br />

18,21,27,30<br />

Beilagen<br />

Schnittlauchkartoffeln<br />

15,18<br />

Dienstag 18.05.10<br />

Suppe<br />

Grünkerncremesuppe<br />

1,21,27,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

1,30|1,95|2,30<br />

1,10|1,90|2,25<br />

1,50|2,25|2,65<br />

2,70|4,05|4,75<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Tellergericht<br />

Scharfer Linseneintopf<br />

mit einer Geflügelwiener 1,30|1,95|2,30<br />

6,7,13,27,28,29<br />

Essen<br />

Zwei Sesam - Karottensticks<br />

mit Kürbis - Sesam- 1,10|1,90|2,25<br />

sauce 1,21,27,28,30,31,36<br />

Ein Seelachsrfilet mit<br />

Tomate und Oliven über-<br />

1,70|2,55|3,00<br />

backen an Weißweinsauce<br />

3,7,21,24,27,30,36<br />

Rührei mit Rahmspinat<br />

und Stampfkartoffeln 1,90|2,85|3,35<br />

1,18,23,27,30<br />

Beilagen<br />

Schwenkkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />

15,18,30<br />

Grüne Bandnudeln 1,21,23 0,40|0,60|0,75<br />

Kräuterreis 15<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Karotten 15,18,27<br />

0,60|0,90|1,05<br />

Blumenkohl 15<br />

0,50|0,80|0,90<br />

Krautsalat 1<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Grüner Bohnensalat mit<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Zwiebeln 15<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet<br />

0,40|0,60|0,75<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

Mittwoch 12.05.10<br />

Suppe<br />

Gemüsecremesuppe<br />

1,21,27,30,36<br />

Tellergericht<br />

Gemüseeintopf nach<br />

indischer Art 1,27,30<br />

Essen<br />

Eine Scheibe Kasselerkamm<br />

mit Sauce Robert<br />

2,6,7,8,13,21,27,29,36<br />

Ein gedünstetes Seelachsfilet<br />

mit Estragonrahmsauce<br />

3,7,21,24,27,30,36<br />

Ein Gemüseschnitzel mit<br />

Sesamsauce<br />

1,15,18,21,23,27,30,31<br />

Beilagen<br />

Schwenkkartoffeln<br />

15,18,30<br />

Bunte Spiralnudeln 1,21<br />

0,50|0,75|0,90<br />

Reis mit Kürbiskernen 15<br />

Gabelspaghetti 1,21 0,40|0,60|0,75 Blumenkohl 1,18<br />

Reis 15<br />

0,40|0,60|0,75 Orangenkraut mit<br />

Brokkoli 15,18,27<br />

0,60|0,90|1,05 Honig 1,3,7<br />

Erbsen - Spargelgemüse<br />

15,36<br />

0,50|0,80|0,90<br />

Salat von Wachsbohnen<br />

13,15<br />

Bunter Weißkrautsalat 1<br />

Grüner Bohnensalat mit<br />

Zwiebeln 15<br />

Dessert<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Gurkensalat mit Dill 15<br />

Dessert<br />

Dessertbuffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

Dessertbuffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Mittwoch 19.05.10<br />

Suppe<br />

Paprikacremesuppe<br />

1,21,30,36<br />

0,40|0,60|0,75<br />

1,30|1,95|2,30<br />

1,10|1,90|2,25<br />

1,70|2,55|3,00<br />

1,60|2,40|2,80<br />

0,50|0,75|0,90<br />

0,40|0,60|0,75<br />

0,40|0,60|0,75<br />

0,60|0,90|1,05<br />

0,50|0,80|0,90<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,40|0,60|0,75<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Christi Himmelfahrt Freitag 14.05.10<br />

Donnerstag 20.05.10<br />

Suppe<br />

Karotten- Ingwersuppe<br />

1,21,27,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Tellergericht<br />

Tellergericht<br />

Kartoffel- Dinkelgratin mit<br />

1,30|1,95|2,30<br />

saurer Sahne 1,21,23,27,30,36<br />

Essen<br />

Reisfleisch mit Paprika<br />

3,7,27,28,36<br />

Essen<br />

1,30|1,95|2,30<br />

Eine Paprikaschote mit<br />

mediterraner Reis- Gemü-<br />

1,10|1,90|2,25<br />

sefüllung an Tomatensauce<br />

1,21,23,27,28,36<br />

Ein Hähnchenbrustfilet<br />

mit Bärlauchfrischkäsefül- 1,90|2,85|3,35<br />

lung an Sauce Béarnaise<br />

3,21,23,28,29,30<br />

Ein Schweinerückensteak<br />

mit Zwiebelsauce 2,30|3,45|4,05<br />

2,18,29<br />

Beilagen<br />

Stampfkartoffeln 1,18,27 0,50|0,75|0,90<br />

Vollkornspiralnudeln 1,21 0,40|0,60|0,75<br />

Reis 15<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Mais mit Tomatenwürfel 0,60|0,90|1,05<br />

15,18,27<br />

Zwei Königsberger<br />

Klopse mit Kapernsauce 1,10|1,90|2,25<br />

2,3,7,21,23,27,28,30,36<br />

Ein Putenbrustspieß<br />

Pikanto mit Estragon - 1,70|2,55|3,00<br />

Senfsauce 8,21,29,30<br />

Vollkornspaghetti mit<br />

Sauce nach Bologneser Art 1,90|2,85|3,35<br />

1,18,21,27,30<br />

Beilagen<br />

Petersilienkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />

15,18<br />

Gabelspaghetti 1,21 0,40|0,60|0,75<br />

Curry-Gemüsereis 15,27 0,40|0,60|0,75<br />

Erbsen 15,27<br />

0,60|0,90|1,05<br />

Weiße Rübchen 15,27 0,50|0,80|0,90<br />

Blumenkohlsalat 1,29,30 0,45|0,70|0,80<br />

Spargel in Rahm 1,21,27,30 0,50|0,80|0,90 Rote Bete 13,15<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Balkangemüse 15,27<br />

Salat von Wachsbohnen<br />

13,15<br />

Gurkensalat 15<br />

Dessert<br />

0,50|0,80|0,90<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Kaiserschotensalat 15<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Suppe<br />

Curry - Bananensuppe<br />

1,21,23,26,27,30<br />

Freitag 21.05.10<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Tellergericht<br />

Florentiner Reisauflauf<br />

mit Ei 1,23,30<br />

Essen<br />

1,30|1,95|2,30<br />

Ein gebackenes Seehechtfilet<br />

mit Tatarensauce<br />

6,7,13,21,23,24,29,30<br />

1,10|1,90|2,25<br />

Putenbrustbraten mit<br />

Orangen - Pfeffersauce<br />

8,21,36<br />

1,50|2,25|2,65<br />

Schnittlauchquark mit<br />

Salzkartoffeln 1,18,30<br />

Beilagen<br />

1,60|2,40|2,80<br />

Dillkartoffeln 15,18<br />

0,50|0,75|0,90<br />

Penne 1,21<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Grünkernreis 15,21<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Erbsen - Maisgemüse<br />

15,18,27<br />

0,60|0,90|1,05<br />

Pfannengemüse 15 0,50|0,80|0,90<br />

Salat von der Tomate mit<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Zwiebel 15<br />

Cole slow 1,13,21,23,30<br />

Dessert<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Dessertbuffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Suppe<br />

Gurkencremesuppe mit<br />

Dill 1,7,21,29,30,36<br />

Tellergericht<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Zucchinieintopf mit roten<br />

1,30|1,95|2,30<br />

Bohnen 1,27,30<br />

Essen<br />

Lammgulasch Orientalisch<br />

26,27,28,30<br />

Ein gebackenes Seelachs-<br />

1,10|1,90|2,25<br />

filet in Cornflakespanade 1,70|2,55|3,00<br />

mit scharfer Honigsauce<br />

1,6,8,21,24,27,28<br />

Möhrencurry mit Reis<br />

1,18,21,29,30<br />

Beilagen<br />

1,60|2,40|2,80<br />

Dillkartoffeln 15,18<br />

0,50|0,75|0,90<br />

Penne mit Röstzwiebeln<br />

1,21<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Dreikornrisotto 15,21 0,40|0,60|0,75<br />

Lauchgemüse 15,18,27 0,60|0,90|1,05<br />

Grüne Bohnen 15,27 0,50|0,80|0,90<br />

Salat von der Tomate mit<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Zwiebel 15<br />

Cole slow 1,13,21,23,30<br />

Dessert<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Pfingstmontag Dienstag 25.05.10<br />

Mittwoch 26.05.10<br />

Montag 31.05.10<br />

Suppe<br />

Curry - Bananensuppe<br />

1,21,23,26,27,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Tellergericht<br />

Reispfanne mit Sahnekrabben<br />

22,30<br />

Essen<br />

Eine Scheibe Fleischkäse<br />

1,30|1,95|2,30<br />

mit süßen Senf und Zwie- 1,10|1,90|2,25<br />

belsauce 2,6,7,8,21,29,36<br />

Eine Hähnchenbrustfiletroulade<br />

mit Brokkolifüllung<br />

an Geflügeljus<br />

8,21,23,36<br />

1,70|2,55|3,00<br />

Zwei Polenta - Käseschnitten<br />

mit Tomatensauce<br />

1,18,21,23,27,30<br />

Beilagen<br />

1,60|2,40|2,80<br />

Petersilienkartoffeln<br />

15,18<br />

0,50|0,75|0,90<br />

Grüne Bandnudeln 1,21,23 0,40|0,60|0,75<br />

Erbsen 15,18,27<br />

0,60|0,90|1,05<br />

Balkangemüse 15,27 0,50|0,80|0,90<br />

Rosenkohlsalat 15<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Rohkostsalat vom Apfel,<br />

Karotte und Rosinen 1<br />

Dessert<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Suppe<br />

Currycremesuppe mit<br />

Kokosmilch 1,7,21,27<br />

Tellergericht<br />

Wurstnudeln mit Tomatensauce<br />

1,2,6,7,21,27<br />

Essen<br />

Drei gebackene Kartoffeltaschen<br />

mit Spinat- Gorgonzola<br />

und Paprikadip<br />

1,13,21,23,27,30<br />

Ein paniertes Schweinekotelett<br />

mit Westmorelandsauce<br />

2,3,8,13,21,27,28,29,30<br />

Rindergulasch mit Paprika<br />

18,21,27,30<br />

Beilagen<br />

Petersilienkartoffeln<br />

15,18<br />

Kräuternudeln 1,21<br />

Risi Bisi 15<br />

Erbsen - Maisgemüse<br />

15,18,27<br />

Blumenkohl mit Semmelbutter<br />

1,21,30,36<br />

Gurkensalat 15<br />

Krautsalat 1<br />

Grüner Bohnensalat mit<br />

Zwiebeln 15<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

Dienstag 01.06.10<br />

Suppe<br />

Dänische Bohnensuppe<br />

2,6,7,21,27,28,30,36<br />

Tellergericht<br />

Wurstsalat mit Gewürzgurke,<br />

Paprika, Zwiebeln<br />

und Backkartoffeln<br />

2,6,7,13,15,27,28,29,36<br />

Essen<br />

Putengulasch mit Champignons<br />

21,30,36<br />

Ein Fischfilet mit Pesto<br />

überbacken an Fischrahmsauce<br />

7,21,23,24,27,30,36<br />

Nudelgratin 1,18,21,27,30<br />

Beilagen<br />

Stampfkartoffeln 1,18,27<br />

Tomatennudeln 1,21,30<br />

Grüne Bohnen 15,18,27<br />

Karotten mit Sesam 15,27,31<br />

mit Krautsalat 1<br />

Grüner Bohnensalat mit<br />

Zwiebeln 15<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

1,30|1,95|2,30<br />

1,10|1,90|2,25<br />

1,50|2,25|2,65<br />

2,70|4,05|4,75<br />

0,50|0,75|0,90<br />

0,40|0,60|0,75<br />

0,40|0,60|0,75<br />

0,60|0,90|1,05<br />

0,50|0,80|0,90<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,40|0,60|0,75<br />

0,40|0,60|0,75<br />

1,30|1,95|2,30<br />

1,10|1,90|2,25<br />

1,70|2,55|3,00<br />

1,60|2,40|2,80<br />

0,50|0,75|0,90<br />

0,40|0,60|0,75<br />

0,60|0,90|1,05<br />

0,50|0,80|0,90<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Suppe<br />

Bärlauchcremesuppe<br />

1,21,30,36<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Tellergericht<br />

Asiatische Gemüsepfanne<br />

1,30|1,95|2,30<br />

mit Reis 6,8,15,21,27,28<br />

Essen<br />

Ein paniertes Hähnchenschnitzel<br />

mit Waldpilzsau- 1,10|1,90|2,25<br />

ce 8,21,36<br />

Ein gedünstetes Ketalachsfilet<br />

mit Dill - Shrimpssau- 1,70|2,55|3,00<br />

ce 7,21,22,24,27,29,30,36<br />

Ein Gemüseschnitzel mit<br />

Petersiliensauce<br />

1,60|2,40|2,80<br />

1,18,21,23,27,30<br />

Beilagen<br />

Schnittlauchkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />

15,18<br />

Grüne Bandnudeln 1,21,23 0,40|0,60|0,75<br />

Wildreis 15<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Kohlrabi 15,18,27<br />

0,60|0,90|1,05<br />

Spargelgemüse 15,27 0,50|0,80|0,90<br />

Salat von Wachsboh-<br />

0,45|0,70|0,80<br />

nen 13,15<br />

Gurkensalat 15<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Salat von der Tomate mit<br />

0,45|0,70|0,80<br />

frischem Baslikum 15<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet<br />

0,40|0,60|0,75<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

Mittwoch 02.06.10<br />

Suppe<br />

Finnische Lauchsuppe<br />

1,18,21,27,30<br />

Tellergericht<br />

Weizen - Gemüseauflauf<br />

1,6,8,21,23,27,30,36<br />

0,40|0,60|0,75<br />

1,30|1,95|2,30<br />

Essen<br />

Eine vegetarische<br />

Frühlingsrolle mit süß- 1,10|1,90|2,25<br />

sauer- Sauce 1,6,21,23,24,25,26,2<br />

7,28,29,30,31,32<br />

Ein Schweineschnitzel<br />

Cipolla im Röstzwiebelbackteig<br />

mit Apfel -<br />

Zwiebelsauce 2,8,21,30,36<br />

1,50|2,25|2,65<br />

Eine gebratene Hähnchen-<br />

keule mit Paprikasauce<br />

18,27,30<br />

Beilagen<br />

2,30|3,45|4,05<br />

Petersilienkartoffeln<br />

15,18<br />

0,50|0,75|0,90<br />

Eierspätzle 1,21,23<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Champignons in Rahm<br />

1,18,21,27,30<br />

0,60|0,90|1,05<br />

Chinagemüse 6,15,21,27,28 0,50|0,80|0,90<br />

Salat von Wachsbohnen<br />

13,15<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Gurkensalat 15<br />

Dessert<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Donnerstag 27.05.10<br />

Suppe<br />

Fenchelcremesuppe<br />

1,21,30,36<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Tellergericht<br />

Brokkoli-Kartoffelauflauf<br />

mit Käse überbacken<br />

1,6,8,21,23,27,30<br />

Essen<br />

Zwei gebackene Spinat<br />

1,30|1,95|2,30<br />

- Dinkel- Knuspermedaillions<br />

mit Käsesauce<br />

1,6,7,8,21,23,30,36<br />

Lammkeulenbraten nach<br />

1,10|1,90|2,25<br />

provencalischer Art mit<br />

Sauce Provencale<br />

27,28,29,30<br />

1,50|2,25|2,65<br />

Fünf Cevapcici mit Barbecuesauce<br />

18,27<br />

Beilagen<br />

1,90|2,85|3,35<br />

Petersilienkartoffeln 15 0,50|0,75|0,90<br />

Reisnudeln 1,21,31<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Reis mit Röstzwiebeln 15,21 0,40|0,60|0,75<br />

Champignons in Rahm<br />

1,18,21,27,30<br />

0,60|0,90|1,05<br />

Prinzessbohnen mit<br />

Zwiebeln 15,27<br />

0,50|0,80|0,90<br />

Blumenkohlsalat 1,29,30 0,45|0,70|0,80<br />

Kaiserschotensalat 15<br />

Dessert<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Donnerstag 03.06.10<br />

Suppe<br />

Blumenkohlcremesuppe<br />

mit Ingwer 1,21,27,30<br />

Tellergericht<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Ratatouille mit Olivenreis 1,30|1,95|2,30<br />

15,27<br />

Essen<br />

Eine Brokkolinussecke mit<br />

1,10|1,90|2,25<br />

Tomatensauce 1,21,26,27,30<br />

Ein Hähnchenspieß<br />

Madras mit Currysauce<br />

21,26,27,30,36<br />

1,50|2,25|2,65<br />

Sauerbraten 18,27<br />

Beilagen<br />

1,90|2,85|3,35<br />

Petersilienkartoffeln<br />

15,18<br />

0,50|0,75|0,90<br />

Kräuternudeln 1,21 0,40|0,60|0,75<br />

Gemüsereis 15,27<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Apfelrotkohl 15,18,27 0,60|0,90|1,05<br />

Erbsen - Spargelgemüse<br />

15,36<br />

0,50|0,80|0,90<br />

Blumenkohlsalat 1,29,30 0,45|0,70|0,80<br />

Kaiserschotensalat 15<br />

Dessert<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Freitag 28.05.10<br />

Suppe<br />

Kartoffelcremesuppe mit<br />

Lauch 1,27,29,30,36<br />

Tellergericht<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Kräuterquark mit Leinöl<br />

und Dampfkartoffeln<br />

1,18,30<br />

Essen<br />

1,30|1,95|2,30<br />

Ein gebackenes Seehechtfilet<br />

mit Tatarensauce<br />

6,7,13,21,23,24,29,30<br />

1,10|1,90|2,25<br />

Ein Hähnchenbrustfilet<br />

mit Zitronenbuttersauce<br />

3,7,21,23,28,29,30<br />

1,50|2,25|2,65<br />

Schwäbische Käsespätzle<br />

mit Zwiebelschmelze<br />

1,18,21,23,30<br />

Beilagen<br />

2,70|4,05|4,75<br />

Salzkartoffeln 1,18<br />

0,50|0,75|0,90<br />

Penne 1,21<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Reis mit Karotten 15 0,40|0,60|0,75<br />

Karotten 15,18,27<br />

0,60|0,90|1,05<br />

Pfannengemüse 15 0,50|0,80|0,90<br />

Cole slow 1,13,21,23,30 0,45|0,70|0,80<br />

Salat von der Tomate mit<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Zwiebel 15<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Freitag 04.06.10<br />

Suppe<br />

Tomaten - Zucchinisuppe 0,40|0,60|0,75<br />

15,21,36<br />

Tellergericht<br />

Kartoffelgulasch mit<br />

saurer Sahne 1,3,7,21,27,30<br />

Essen<br />

1,30|1,95|2,30<br />

Lammragout mit Sellerie,<br />

Bohnen und Karotten<br />

8,21,27,28,36<br />

Ein gebackenes Seelachs-<br />

1,10|1,90|2,25<br />

filet in Knusperpanade<br />

Aioli mit Joghurtdip<br />

1,13,21,24,30,36<br />

1,70|2,55|3,00<br />

Gemüse - Kartoffelauflauf<br />

1,60|2,40|2,80<br />

1,18,21,27,30<br />

Beilagen<br />

Schnittlauchkartoffeln<br />

15,18<br />

0,50|0,75|0,90<br />

Vollkornspiralnudeln 1,21 0,40|0,60|0,75<br />

Basmatireis 15<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Buntes Gemüse 15,18,27 0,60|0,90|1,05<br />

Sommergemüse 15,27 0,50|0,80|0,90<br />

Salat von der Tomate mit<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Zwiebel 15<br />

Cole slow 1,13,21,23,30<br />

Dessert<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

18 Speisepläne Speisepläne 19


SPEISEPLAN JUNI 2010 SPEISEPLAN JUNI 2010<br />

Montag 07.06.10<br />

Suppe<br />

Tomaten - Orangensuppe 0,40|0,60|0,75<br />

1,21,30,36<br />

Tellergericht<br />

Grüne Bohneneintopf mit<br />

1,30|1,95|2,30<br />

Lamm 27<br />

Essen<br />

Eine Scheibe Fleischkäse<br />

mit Perlzwiebelsauce 1,10|1,90|2,25<br />

2,6,7,8,21,27,28,30<br />

Ein Putenbrustspieß<br />

Pikanto mit Paprikasauce 1,70|2,55|3,00<br />

1,21,27<br />

Zwei Tofutaler gefüllt mit<br />

Seitan an scharfer Gemü- 1,90|2,85|3,35<br />

sesauce 15,18,21,27,28<br />

Beilagen<br />

Dampfkartoffeln 1,18 0,50|0,75|0,90<br />

Butternudeln 1,21,30 0,40|0,60|0,75<br />

Gemüsereis 15,27<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Blumenkohl 1,18<br />

0,60|0,90|1,05<br />

Bayerisch Kraut 15,36 0,50|0,80|0,90<br />

Rohkostsalat vom Apfel,<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Karotte und Rosinen 1<br />

Rosenkohlsalat 15<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet<br />

0,40|0,60|0,75<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

Montag 14.06.10<br />

Suppe<br />

Tomatencremesuppe mit<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Basilikum 1,21,30,36<br />

Essen<br />

Eine Bratwurst Thüringer<br />

Art mit Majoransauce 1,10|1,90|2,25<br />

2,8,21,29,36<br />

Ein Hähnchenbrustfilet<br />

mit Bärlauchfrischkäse-<br />

1,90|2,85|3,35<br />

füllung an Zitronenbuttersauce<br />

3,7,21,23,28,29,30<br />

Zwei gebackene Karotten-<br />

Vollkornröstchen mit 1,60|2,40|2,80<br />

Sesamsauce 1,18,21,23,27,30,31<br />

Beilagen<br />

Petersilienkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />

15,18<br />

Farfalle Nudeln mit gerös-<br />

0,40|0,60|0,75<br />

tetem Sesam 1,21,31<br />

Gelber Reis 15<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Erbsen 15,18,27<br />

0,60|0,90|1,05<br />

Schmorkohl 2,6,7<br />

0,50|0,80|0,90<br />

Rohkostsalat vom Apfel,<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Karotte und Rosinen 1<br />

Rosenkohlsalat 15<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet<br />

0,40|0,60|0,75<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

20 Speisepläne<br />

Dienstag 08.06.10<br />

Suppe<br />

Lauchcremesuppe mit<br />

Austernpilzen 1,21,30,36<br />

Tellergericht<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Eierspätzle mit Champignons<br />

im Rahm 1,21,23,27,30<br />

Essen<br />

1,30|1,95|2,30<br />

Kartoffel Cordon Bleu an<br />

Paprikadip 7,13,21,23,30,32<br />

Eine Scheibe Pfefferbraten<br />

1,10|1,90|2,25<br />

vom Schwein mit<br />

Tomaten- Zucchinisauce<br />

1,2,6,7,21,27,36<br />

Zwei gekochte Eier mit<br />

1,50|2,25|2,65<br />

Senfsauce und Stampfkar- 1,60|2,40|2,80<br />

toffeln 1,18,21,23,27,29,30<br />

Beilagen<br />

Kartoffeln 15,18<br />

0,50|0,75|0,90<br />

Penne 1,21<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Risi Bisi 15<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Rahmspinat 1,18,21,27,30 0,60|0,90|1,05<br />

Pariser Karotten 15,27 0,50|0,80|0,90<br />

Krautsalat 1<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Grüner Bohnensalat mit<br />

Zwiebeln 15<br />

Dessert<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Dienstag 15.06.10<br />

Suppe<br />

Sauerampfersuppe<br />

1,18,21,27,30<br />

Tellergericht<br />

Kichererbsenpfanne mit<br />

Brokkoli und Blumenkohl<br />

1,27,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Mittwoch 09.06.10<br />

Suppe<br />

Mangoldcremesuppe<br />

1,21,27,30<br />

Tellergericht<br />

Chili con Carne 14,27,28,36<br />

Essen<br />

Schweinekammbraten<br />

mit Zwiebel- Senfsauce<br />

2,8,21,27,28,29,30<br />

Ein gedünstetes Welsfilet<br />

auf Orangenrahmsauce<br />

21,24,27,30,36<br />

Drei Canneloni mit Käsefüllung<br />

und Käsesauce<br />

1,18,21,27,30<br />

Beilagen<br />

Salzkartoffeln 1,18<br />

Kräuternudeln 1,21<br />

Würzreis nach bengalischer<br />

Art 7,15,21,30<br />

Paprika - Maisgemüse<br />

15,18,27<br />

Brokkoli Mandeln 15,26,27<br />

Krautsalat 1<br />

Grüner Bohnensalat mit<br />

Zwiebeln 15<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

Mittwoch 16.06.10<br />

Suppe<br />

Maiscremesuppe 1,21,30,36<br />

Tellergericht<br />

Sommerrisotto<br />

1,6,7,8,23,27,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

1,30|1,95|2,30<br />

1,10|1,90|2,25<br />

1,70|2,55|3,00<br />

1,90|2,85|3,35<br />

0,50|0,75|0,90<br />

0,40|0,60|0,75<br />

0,40|0,60|0,75<br />

0,60|0,90|1,05<br />

0,50|0,80|0,90<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,40|0,60|0,75<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Essen<br />

Schweinegulasch mit Ge-<br />

1,30|1,95|2,30<br />

1,30|1,95|2,30<br />

Essen<br />

Eine gebratene Hähnchenkeule<br />

mit Paprikasauce 1,10|1,90|2,25<br />

8,21,27,28,30<br />

würzgurken und grünen 1,10|1,90|2,25<br />

Pfeffer 2,6,8,13,21,27,28,29,30<br />

Roastbeef rosa gebraten<br />

mit Remouladensauce 1,50|2,25|2,65<br />

1,6,7,13,21,23,27,29<br />

Drei gebackene Kartoffeltaschen<br />

mit Frischkäsefül- 2,30|3,45|4,05<br />

lung und Kräuterdip<br />

1,7,18,30<br />

Beilagen<br />

Ein gedünstes Seehechtfilet<br />

in Senfsauce<br />

21,24,27,29,30,36<br />

Spaghetti mit Tomaten<br />

sauce 15,18,21,27<br />

Beilagen<br />

Dillkartoffeln 15,18<br />

Muschelnudeln 1,21<br />

Dreikornrisotto 15,21<br />

1,70|2,55|3,00<br />

1,60|2,40|2,80<br />

0,50|0,75|0,90<br />

0,40|0,60|0,75<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Stampfkartoffeln 1,18,27 0,50|0,75|0,90 Kohlrabi 15,18,27<br />

0,60|0,90|1,05<br />

Tomatennudeln 15,21,27 0,40|0,60|0,75 Geschmorter Fenchel 15,27 0,50|0,80|0,90<br />

Kräuterreis 15<br />

0,40|0,60|0,75 Krautsalat 1<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Brokkoli 15,18,27<br />

0,60|0,90|1,05<br />

Paprika - Maisgemüse 15,27 0,50|0,80|0,90<br />

Grüner Bohnensalat mit<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Zwiebeln 15<br />

Krautsalat 1<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Dessert<br />

Grüner Bohnensalat mit<br />

Zwiebeln 15<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Donnerstag 10.06.10<br />

Donnerstag 17.06.10<br />

Suppe<br />

Kartoffelcremesuppe mit<br />

Birne und Ingwer 1,30,36<br />

Tellergericht<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Schwäbische Käsespätzle<br />

mit Zwiebelschmelze<br />

1,6,8,21,23,30<br />

Essen<br />

1,30|1,95|2,30<br />

Zwei gebratene Köfta mit<br />

1,10|1,90|2,25<br />

Tzatziki 1,21,23,27,30<br />

Schweinerückensteak<br />

mit Tomaten und Käse 1,50|2,25|2,65<br />

gratiniert an Bratensauce<br />

2,6,8,21,29,30,36<br />

Beilagen<br />

Petersilienkartoffeln<br />

15,18<br />

0,50|0,75|0,90<br />

Grüne Bandnudeln 1,21,23 0,40|0,60|0,75<br />

Tomatenreis 15<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Mais mit Tomatenwürfel<br />

15,18,27<br />

0,60|0,90|1,05<br />

Geschmorte Auberginen<br />

15,21,27<br />

0,50|0,80|0,90<br />

Blumenkohlsalat 1,29,30 0,45|0,70|0,80<br />

Kaiserschotensalat 15<br />

Dessert<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Freitag 11.06.10<br />

Suppe<br />

Suppe<br />

Blumenkohlcremesuppe<br />

mit Curry 1,21,27,30<br />

Tellergericht<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Gurkencremesuppe mit<br />

Dill 1,7,21,29,30,36<br />

Tellergericht<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Reispfanne nach spanischer<br />

Art mit Huhn und<br />

Meeresfrüchten 24,27<br />

Essen<br />

Zwei Polenta- Spinat-<br />

Taschen mit Sesamsauce<br />

1,30|1,95|2,30<br />

1,10|1,90|2,25<br />

Auberginen -Tomatenauf-<br />

1,30|1,95|2,30<br />

lauf 1,3,7,21,27,30<br />

Essen<br />

Ein Matjes Doppelfilet<br />

nach Hausfrauen Art 1,10|1,90|2,25<br />

1,6,13,21,23,24,29,30<br />

1,21,23,27,30,31,36<br />

Eine geschmorte Rinderroulade<br />

mit Speck an 1,50|2,25|2,65<br />

Rotwein- Gemüsesauce<br />

2,3,6,8,12,21,27,28,29,30,35,36<br />

Eine Lammbratwurst mit<br />

2,30|3,45|4,05<br />

Zwiebelsauce 18,29<br />

Beilagen<br />

Ein Kasselerrückensteak<br />

mit Backobstsauce 1,50|2,25|2,65<br />

2,6,7,13,19,27,36<br />

Blumenkohl in Senfsauce<br />

mit Kartoffelpüree 1,60|2,40|2,80<br />

1,18,21,27,29,30<br />

Beilagen<br />

Dillkartoffeln 15,18<br />

0,50|0,75|0,90<br />

Stampfkartoffeln 1,18,27 0,50|0,75|0,90 Bandnudeln 1,21<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Kräuterspätzle 1,21,23 0,40|0,60|0,75 Paprikareis 15<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Sesamreis 15,31<br />

0,40|0,60|0,75 Karotten 15,18,27<br />

0,60|0,90|1,05<br />

Zucchini 15,18,27<br />

0,60|0,90|1,05 Grüne Bohnen 15,27 0,50|0,80|0,90<br />

Apfelrotkohl 7,15,21<br />

Blumenkohlsalat 1,29,30<br />

Kaiserschotensalat 15<br />

Dessert<br />

0,50|0,80|0,90<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Salat von der Tomate mit<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Zwiebel 15<br />

Cole slow 1,13,21,23,30 0,45|0,70|0,80<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Freitag 18.06.10<br />

Suppe<br />

Hummercremesuppe<br />

3,4,8,13,21,22,24,27,30,36<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Tellergericht<br />

Mecklenburger Gemüse-<br />

1,30|1,95|2,30<br />

topf 15,27,36<br />

Essen<br />

Zwei gebackene Kohlrabimedaillons<br />

mit Tomaten- 1,10|1,90|2,25<br />

Basilikumsauce 1,21,23,27,28<br />

Ein Seelachsfilet im Backteig<br />

an Remouladensauce 1,70|2,55|3,00<br />

1,6,7,13,21,23,24,29,30,36<br />

Spiralnudeln mit<br />

Rinderhackfleischragout 1,90|2,85|3,35<br />

überbacken 14,18,21,27,30<br />

Beilagen<br />

Salzkartoffeln 1,18<br />

0,50|0,75|0,90<br />

Butternudeln 1,21,30 0,40|0,60|0,75<br />

Reis mit grünen Pfeffer 15 0,40|0,60|0,75<br />

Lauchgemüse 15,18,27 0,60|0,90|1,05<br />

Blattspinat 27<br />

0,50|0,80|0,90<br />

Cole slow 1,13,21,23,30 0,45|0,70|0,80<br />

Salat von der Tomate mit<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Zwiebel 15<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet<br />

0,40|0,60|0,75<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

Montag 21.06.10<br />

Suppe<br />

Gemüsecremesuppe<br />

1,21,27,30,36<br />

Tellergericht<br />

Kichererbsenpfanne mit<br />

Brokkoli und Blumenkohl<br />

1,27,30<br />

Essen<br />

Frikadelle vom Schwein<br />

und Rind mit Zwiebel-<br />

Senfsauce<br />

2,8,14,21,23,27,28,29,30<br />

Gebackene Tintenfischringe<br />

mit Knoblauch-<br />

Kräutermayonnaise<br />

1,13,21,23,24,30<br />

Spiralnudeln mit Spinat -<br />

Käsesauce 1,18,21,27,30<br />

Beilagen<br />

Dampfkartoffeln 1,18<br />

Penne 1,21<br />

Paprikareis 15<br />

Karotten 15,18,27<br />

Kohlrabi 15,27<br />

Rosenkohlsalat 15<br />

Rohkostsalat vom Apfel,<br />

Karotte und Rosinen 1<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

Montag 28.06.10<br />

0,40|0,60|0,75<br />

1,30|1,95|2,30<br />

1,10|1,90|2,25<br />

1,50|2,25|2,65<br />

1,60|2,40|2,80<br />

0,50|0,75|0,90<br />

0,40|0,60|0,75<br />

0,40|0,60|0,75<br />

0,60|0,90|1,05<br />

0,50|0,80|0,90<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Suppe<br />

Champignoncremesuppe 0,40|0,60|0,75<br />

1,21,27,30<br />

Tellergericht<br />

Gemüseragout von<br />

Leipziger Allerlei mit<br />

zwei Semmelknödel<br />

1,21,23,27,28,29,30,36<br />

Essen<br />

Hühnerfrikassee mit<br />

Champignons und Spargel<br />

21,30,36<br />

Schweineroulade Jäger<br />

Art mit Waldpilzsauce<br />

2,8,12,21,30,36<br />

Zwei Spinat- Käsepuffer<br />

mit Käsesauce 1,18,21,27,30<br />

Beilagen<br />

Petersilienkartoffeln<br />

15,18<br />

Bunte Spiralnudeln 1,21<br />

Risi Bisi 15<br />

Zucchini 15,18,27<br />

Fingermöhren 1,27<br />

Rosenkohlsalat 15<br />

Rohkostsalat vom Apfel,<br />

Karotte und Rosinen 1<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

1,30|1,95|2,30<br />

1,10|1,90|2,25<br />

1,50|2,25|2,65<br />

1,60|2,40|2,80<br />

0,50|0,75|0,90<br />

0,40|0,60|0,75<br />

0,40|0,60|0,75<br />

0,60|0,90|1,05<br />

0,50|0,80|0,90<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Dienstag 22.06.10<br />

Suppe<br />

Currycremesuppe vom<br />

Huhn mit Pfirsich 0,40|0,60|0,75<br />

7,21,26,30,36<br />

Tellergericht<br />

Zwei gekochte Eier<br />

mit Kräuter-Senf- 1,30|1,95|2,30<br />

Sauce und Kartoffelpüree<br />

1,7,21,23,27,29,30,36<br />

Essen<br />

Zwei Kartoffeltaschen mit<br />

Mozzarella-Tomatenfül- 1,10|1,90|2,25<br />

lung an Quarkdip 1,27,30<br />

Ein Hähnchenbrustfilet<br />

mit grünem Spargel<br />

1,70|2,55|3,00<br />

überbacken an einer Käsesauce<br />

1,6,8,21,23,27,28,29,30,36<br />

Rindergeschnetzeltes<br />

mit Champignons und 2,70|4,05|4,75<br />

Sahnesauce 18,21,27,30<br />

Beilagen<br />

Petersilienkartoffeln 0,50|0,75|0,90<br />

15,18<br />

Bunte Spiralnudeln 1,21 0,40|0,60|0,75<br />

Reis 15<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Grüne Bohnen 15,18,27 0,60|0,90|1,05<br />

Paprikagemüse 15,27 0,50|0,80|0,90<br />

Krautsalat 1<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Grüner Bohnensalat mit<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Zwiebeln 15<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet<br />

0,40|0,60|0,75<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

Dienstag 29.06.10<br />

Suppe<br />

Deftige Krautsuppe mit<br />

Wursteinlage 2,3,6,7,27,30<br />

Tellergericht<br />

Tomatenrisotto 1,6,23,27,30<br />

Essen<br />

Eine Scheibe<br />

Kasselerkamm mit<br />

Westmorelandsauce<br />

2,3,6,7,8,13,21,27,28,29,30<br />

Ein überbackenes Seelachsfilet<br />

Bali an Curry-<br />

Mangosauce 1,21,24,27,30<br />

Fünf Kartoffelpuffer<br />

mit Schnittlauchquark<br />

1,7,18,21,23,30<br />

Beilagen<br />

Dillkartoffeln 15,18<br />

Reis 15<br />

Champignons in Rahm<br />

1,18,21,27,30<br />

Kaiserschoten 15,27<br />

Krautsalat 1<br />

Grüner Bohnensalat mit<br />

Zwiebeln 15<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

1,30|1,95|2,30<br />

1,10|1,90|2,25<br />

1,70|2,55|3,00<br />

2,30|3,45|4,05<br />

0,50|0,75|0,90<br />

0,40|0,60|0,75<br />

0,60|0,90|1,05<br />

0,50|0,80|0,90<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Mittwoch 23.06.10<br />

Suppe<br />

Kartoffelcremesuppe mit<br />

Speck 2,6,7,27,29,30,36<br />

Tellergericht<br />

Vegetarische Gemüselasagne<br />

an Tomaten-<br />

Basilikumsauce 1,6,8,21,27,30<br />

Essen<br />

Prager Schinken mit Rotweinsauce<br />

2,3,6,7,8,21,36<br />

Ein gedünstetes Seelachsfilet<br />

in Tomaten- Basilikumsauce<br />

1,21,24,27,36<br />

Ein Gemüseschnitzel mit<br />

Tomaten- Kräutersauce<br />

1,18,21,23,27,30<br />

Beilagen<br />

Dillkartoffeln 15,18<br />

Kräuterspätzle 1,21,23<br />

Grünkernreis 15,21<br />

Champignons in Rahm<br />

1,18,21,27,30<br />

Bayerisch Kraut 2,6,7,36,50<br />

Krautsalat 1<br />

Grüner Bohnensalat mit<br />

Zwiebeln 15<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

Mittwoch 30.06.10<br />

Suppe<br />

Zucchinicremesuppe<br />

1,21,30,36<br />

Tellergericht<br />

<strong>Berlin</strong>er Kartoffelsuppe<br />

mit einen Wiener Würstchen<br />

2,6,7,15,27,29,36<br />

Essen<br />

Zwei Königsberger<br />

Klopse mit Kapernsauce<br />

2,3,7,21,23,27,28,30,36<br />

Ein gebackenes Hähnchenbrustfilet<br />

Cordon<br />

Bleu an Geflügeljus<br />

6,7,8,21,30,36<br />

Rührei mit Rahmspinat<br />

und Stampfkartoffeln<br />

1,18,23,27,30<br />

Beilagen<br />

Schnittlauchkartoffeln<br />

15,18<br />

Penne mit Röstzwiebeln<br />

1,21<br />

Gemüsereis 15,27<br />

Lauch in Rahm 1,18,21,27,30<br />

Gemüse von gelber und<br />

grüner Zucchini 1,27<br />

Grüner Bohnensalat mit<br />

Zwiebeln 15<br />

Krautsalat 1<br />

Rote Bete 13,15<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

1,30|1,95|2,30<br />

1,10|1,90|2,25<br />

1,70|2,55|3,00<br />

1,60|2,40|2,80<br />

0,50|0,75|0,90<br />

0,40|0,60|0,75<br />

0,40|0,60|0,75<br />

0,60|0,90|1,05<br />

0,50|0,80|0,90<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,40|0,60|0,75<br />

0,40|0,60|0,75<br />

1,30|1,95|2,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Donnerstag 24.06.10<br />

Suppe<br />

Lauchcremesuppe mit<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Äpfeln 1,21,30,36<br />

Tellergericht<br />

Beamtenstippe mit Bandnudeln<br />

und Gewürzgurke 1,30|1,95|2,30<br />

6,8,13,14,21,27,28,29,36<br />

Essen<br />

Ein Blumenkohl - Käsebratling<br />

mit Ruccolarahm- 1,10|1,90|2,25<br />

sauce 1,6,8,21,23,25,27,28,30<br />

Eine Scheibe Lammkeule<br />

mit Rosmarinsauce 1,50|2,25|2,65<br />

8,21,27,28,30<br />

Putengulasch mit Paprika 2,30|3,45|4,05<br />

18,21,30<br />

Beilagen<br />

Kartoffeln 15,18<br />

0,50|0,75|0,90<br />

Farfalle Nudeln mit gerös-<br />

0,40|0,60|0,75<br />

tetem Sesam 1,21,31<br />

Gelber Reis 15<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Mais 15,18,27<br />

0,60|0,90|1,05<br />

Sellerie in Rahm 1,21,27,30 0,50|0,80|0,90<br />

Kaiserschotensalat 15 0,45|0,70|0,80<br />

Blumenkohlsalat 1,29,30 0,45|0,70|0,80<br />

Dessert<br />

Dessert Buffet<br />

0,40|0,60|0,75<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

Donnerstag 01.07.10<br />

Suppe<br />

Blumenkohlcremesuppe<br />

1,21,27,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Tellergericht<br />

Ratatouille mit Olivenreis 1,30|1,95|2,30<br />

15,27<br />

1,10|1,90|2,25<br />

Essen<br />

Eine Paprikaschote mit<br />

mediterraner Reis- Gemü-<br />

1,10|1,90|2,25<br />

sefüllung an Tomaten- Basilikumsauce<br />

1,21,23,27,28,36<br />

Schweinerückensteak St.<br />

1,50|2,25|2,65 Germain mit Bratensauce 1,50|2,25|2,65<br />

2,6,7,8,21,29,30,36<br />

Truthahngeschnetzeltes<br />

mit Champignons 2,70|4,05|4,75<br />

1,90|2,85|3,35 18,21,30<br />

Beilagen<br />

0,50|0,75|0,90<br />

Petersilienkartoffeln<br />

15,18<br />

Paprikareis 15<br />

0,50|0,75|0,90<br />

0,40|0,60|0,75<br />

0,40|0,60|0,75 Rahmspinat 1,18,21,27,30 0,60|0,90|1,05<br />

0,40|0,60|0,75 Pariser Karotten 15,27 0,50|0,80|0,90<br />

0,60|0,90|1,05 Kaiserschotensalat 15 0,45|0,70|0,80<br />

0,50|0,80|0,90<br />

Blumenkohlsalat 1,29,30<br />

Dessert<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,45|0,70|0,80<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Freitag 25.06.10<br />

Suppe<br />

Karottencremesuppe<br />

1,21,27,30<br />

Speisepläne 21<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Tellergericht<br />

Möhreneintopf mit<br />

frischem Spinat und Sonnenblumenkernen<br />

15,36<br />

Essen<br />

1,30|1,95|2,30<br />

Ein gebackenes Seehechtfilet<br />

mit Tatarensauce<br />

6,7,13,21,23,24,29,30<br />

1,10|1,90|2,25<br />

Putenbrustbraten mit<br />

Kokos - Mangosauce<br />

21,24,27,30,36<br />

1,50|2,25|2,65<br />

Schnittlauchquark mit<br />

Salzkartoffeln 1,18,30<br />

Beilagen<br />

1,60|2,40|2,80<br />

Kartoffeln 15,18<br />

0,50|0,75|0,90<br />

Kräuternudeln 1,21 0,40|0,60|0,75<br />

Mandelreis 15,26<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Kohlrabi 15,18,27<br />

0,60|0,90|1,05<br />

Lauch in Rahm 1,21,27,30 0,50|0,80|0,90<br />

Salat von der Tomate mit<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Zwiebel 15<br />

Cole slow 1,13,21,23,30<br />

Dessert<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Freitag 02.07.10<br />

Suppe<br />

Lauchcremesuppe mit<br />

Austernpilzen 1,21,30,36<br />

Tellergericht<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Chinakohleintopf mit<br />

Schweinefleisch 2,6,21,27,28<br />

Essen<br />

1,30|1,95|2,30<br />

Lammgulasch mit Paprika<br />

1,10|1,90|2,25<br />

und Oliven 8,21<br />

Ein gebackenes Seelachsfilet<br />

in Cornflakespanade<br />

mit Tiroler Sauce<br />

1,8,13,21,23,24,29,30<br />

1,70|2,55|3,00<br />

Zwei gebackene Mexiko-<br />

burger mit Tomatensauce<br />

1,60|2,40|2,80<br />

1,18,21,23,27,28<br />

Beilagen<br />

Dillkartoffeln 15,18<br />

0,50|0,75|0,90<br />

Sesamreis 15,31<br />

0,40|0,60|0,75<br />

Mais mit Tomatenwürfel<br />

15,18,27<br />

0,60|0,90|1,05<br />

Brokkoli Mandeln 15,26,27 0,50|0,80|0,90<br />

Salat von der Tomate mit<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Zwiebel 15<br />

Cole slow 1,13,21,23,30<br />

Dessert<br />

0,45|0,70|0,80<br />

Dessert Buffet<br />

1,2,8,9,11,21,23,26,28,30<br />

0,40|0,60|0,75


IMPROVED READING<br />

Leichter lernen<br />

Ob Präsentationen, Klausuren oder mündliche Prüfungen – um die optimale Vorbereitung auf<br />

Leistungsnachweise jeder Art kommt niemand herum. Schließlich will jeder „Credit Point“<br />

verdient werden. Wir geben Tipps zum effektiven Lernen und begeben uns in den Selbstversuch:<br />

Was bringt ein „Improved-Reading-Kurs“ zum schnelleren Lesen und Verstehen?<br />

von Dirk M. Oberländer<br />

Timing ist alles!<br />

Im Gegensatz zum Besuch von Vorlesungen zu vorgegebenen Zeiten<br />

kann man sich beim Lernen die Tageszeit meist aussuchen. Lernexperten<br />

empfehlen sich nach dem eigenen Biorhythmus zu richten. Die<br />

Wissensaufnahme gelingt manchen Menschen eher morgens, anderen<br />

besser abends. Wichtig ist die Wiederholung des Stoffs. Dabei gilt:<br />

Lieber etwas schneller und dafür doppelt lesen, als wichtige Passagen<br />

nur einmal wahrzunehmen. Denn damit das Gelernte die Schranke zwischen<br />

Kurz- und Langzeitgedächtnis überwinden kann, braucht unser<br />

Gehirn seine Zeit. Deshalb sollte man auch genug Pausen einplanen.<br />

Erst so setzt sich der Stoff im Hirn fest. Für Infos, die nur kurz abrufbar<br />

sein müssen, gilt hingegen die Faustregel: Was bis zu zwölf Stunden vor<br />

der Prüfung angesehen wird, landet vorwiegend im Kurzzeitspeicher.<br />

Dort ist das Wissen gut abrufbar, aber auch schnell wieder vergessen.<br />

Denn der wertvolle Zwischenspeicher wird regelmäßig gelöscht.<br />

Strukturiert arbeiten<br />

Informationen lassen sich deutlich schneller speichern, wenn der Stoff<br />

assoziativ an bereits bestehendes Wissen „angedockt“ werden kann.<br />

Mind-Maps oder Lernkarteikarten helfen, Informationen zu strukturieren<br />

und auch optisch Zusammenhänge zu bestehendem Wissen<br />

herzustellen. Dabei gilt: Mut zur Lücke. Besser die wichtigen Zusammenhänge<br />

vernünftig verstehen, als lückenhafte Inseln mit tiefem Spezialwissen<br />

zu haben. Oft helfen auch Diskussionen in Lerngruppen, um<br />

Stoffmengen sinnvoll einzugrenzen.<br />

22 Improved Reading<br />

Welcher Lerntyp bin ich?<br />

Die Wissenschaft hat vier sogenannte Lerntypen ausgemacht, für die<br />

unterschiedliche Arten der Wahrnehmung den persönlichen Lernerfolg<br />

maximieren. Im Internet gibt es zahlreiche Tests, mit denen du deinen<br />

Lerntyp herausfinden kannst. Menschen, die Wissen gern über Vorträge<br />

aufnehmen und in Vorlesungen fast nichts mitschreiben müssen, zählen<br />

zum auditiven Lerntyp. Wer hingegen ein fotografisches Gedächtnis<br />

hat und Bücher nur scannen muss, um alle Infos im Kopf zu haben, ist<br />

eindeutig der visuelle Lerntyp. Der haptisch-motorische Lerner dagegen<br />

steht auf Modelle und Experimente. Er muss im wahrsten Sinne des<br />

Wortes die Dinge „begreifen“. Der vierte und letzte im Bunde ist der<br />

kommunikative Lerntyp. Wie die alten Philosophen lernt er am liebsten<br />

im Diskurs mit anderen.<br />

Improved Reading: Schneller Lesen und mehr verstehen?<br />

In Studium und Beruf werden die meisten Informationen durchs Lesen<br />

aufgenommen. Jeder, der zwölf oder 13 Jahre durchs Schulsystem gegeistert<br />

ist, sollte eigentlich Schnell- und Gutleser sein. Trotzdem finden an<br />

vielen Universitäten und Hochschulen regelmäßig Improved-Reading-<br />

Seminare statt. Diese versprechen das Lesetempo und vor allem auch<br />

das Textverständnis deutlich zu verbessern – das alles kompakt an zwei<br />

Tagen. Braucht man so etwas als Studierender? Ich mache den Selbstversuch.<br />

Im Schulungsraum sitzen gut 15 Teilnehmer: Arbeitnehmer,<br />

Studierende und Zivildienstleistende, die bald ihr Studium beginnen.<br />

Die Gemeinsamkeit: Alle müssen viel Lesen und Informationen schnell<br />

in „sinnvoll“ oder „nicht relevant“ einteilen.<br />

Wie gut lese ich?<br />

Zu Beginn klärt ein Eingangstest, wie schnell und genau man liest. Im<br />

Durchschnitt der Bevölkerung liegt die Lesegeschwindigkeit bei rund<br />

200 Worten pro Minute (WpM) bei einem Verständnisgrad von 55 Prozent.<br />

Studierende sind meist deutlich schneller, so erreiche ich rund 290<br />

WpM mit einer Verständnisrate von 60 Prozent.<br />

Am ersten Kurstag geht es vor allem darum, die Blickführung und Lesegewohnheiten<br />

zu verändern. Das Ziel: Maximierung der Geschwindigkeit.<br />

Denn unser Gehirn kann durchaus 800 –1000 Wörter pro Minute<br />

verarbeiten. Meist langweilt es sich sogar beim normalen Lesefluss.<br />

Die Folge: Wir sind leicht ablenkbar und müssen Textteile doppelt<br />

und dreifach anschauen. Auf dem Weg zum maximalen Tempo lernen<br />

wir Teilnehmer eine neue Blickführung. Klassische Zeitkiller wie das<br />

Zurückspringen im Text, inneres Mitsprechen aller Wörter und das<br />

Lesen jedes einzelnen Wortes werden eliminiert. Es gilt Sinngruppen<br />

aus mehreren Worten auf einmal zu lesen, eine Textzeile mit maximal<br />

drei Blicken zu erfassen und nicht mehr zwischen den Zeilen hin- und<br />

zurückzuspringen.<br />

Alles eine Frage der Technik<br />

Als wichtiger Helfer erweist sich dabei der sogenannte „Rate Controller“.<br />

Das Gerät sieht aus wie ein durchsichtiges Klemmbrett mit<br />

verschiebbarem dicken Balken. Der Rate Controller wird einfach über<br />

eine Buchseite gelegt. Anschließend fährt der Balken gleichmäßig nach<br />

unten. Die Folge: Beim Lesen ist ein zurückspringen im Text nicht mehr<br />

möglich. Die Augen müssen sich so der neuen Technik anpassen. Über<br />

ein Handrad lässt sich die „Sinkgeschwindigkeit“ des Balkens und damit<br />

das vorgegebene Lesetempo anpassen.<br />

Neben der Arbeit mit dem Rate Controller stehen zahlreiche Augenübungen<br />

auf dem Programm. Immer wieder wird Geschwindigkeit und<br />

Textverständnis geprüft. Das Erstaunliche: Die Lesegeschwindigkeit<br />

steigt schnell, dafür sinkt der Verständnisfaktor, zumindest in meinem<br />

Fall auf bis zu 40 Prozent. Unser Trainer beruhigt, das sei durchaus<br />

gewollt und normal. Am zweiten Tag werde das Textverständnis dafür<br />

wieder deutlich ansteigen. Am Ende des ersten Tages fühle ich mich erstaunlich<br />

müde. Dabei habe ich doch „nur“ gelesen.<br />

Schnell erfasst: Textaufbau und Struktur<br />

An Tag zwei steht viel Theorie auf dem Programm: Wie sind Texte aufgebaut?<br />

Wo befinden sich statistisch betrachtet in Absätzen die wesentlichen<br />

Informationen? Wie kann man einen längeren Text, z. B. ein Kapitel<br />

eines Fachbuches, per Vorschau erschließen? Auch Aspekte aus der<br />

Lerntheorie fließen mit ein. Denn lesen und lernen gehören zusammen<br />

und sind von vielen Faktoren abhängig.<br />

Zusätzlich stehen weitere Lese- und Verständnisübungen an. Wir lernen<br />

das Lesetempo zu variieren. Und tatsächlich, meine Verständnisrate<br />

steigt deutlich an. Eins wird im Kurs immer wieder betont: Es geht nicht<br />

um einen „Schnelllesewettbewerb“ zwischen den Teilnehmern, sondern<br />

um eine nachhaltige Verbesserung der Lesetechnik für jeden Einzelnen.<br />

Praxisbeispiel Referat<br />

Im letzten Abschnitt des Improved-Reading-Kurses steht eine praktische<br />

Aufgabe an. Jeder soll ein Fachbuch mittlerer Komplexität mit einem<br />

Umfang von mindestens 200 Seiten mit den neu erlernten Techniken<br />

lesen und den Inhalt erarbeiten. Ziel ist es, eine fünfminütige Buchpräsentation<br />

zu halten. Als Hilfestellung darf eine Mind-Map angefertigt<br />

und mit Post-it-Stickern gearbeitet werden. Rund 45 Minuten Zeit stehen<br />

dafür zur Verfügung.<br />

Erstaunlicherweise genügt diese Zeit, um wesentliche Bestandteile zu<br />

erfassen und einen Überblick zu gewinnen, welche Textabschnitte man<br />

vor einer Prüfung wohl noch einmal genauer analysiert hätte. Durch die<br />

Zeitbeschränkung ist man sehr konzentriert und neigt nicht dazu, „vom<br />

Hundertstel ins Tausendstel“ zu gelangen. Dabei spielt der Buchinhalt<br />

REPORTAGE<br />

nur eine untergeordnete Rolle. Fachbücher zur Kommunikation konnten<br />

genauso gut präsentiert werden, wie die Autobiografie von Oliver Kahn.<br />

Fazit:<br />

Das Seminar war in zwei Tagen sehr dicht gepackt. Beim Abschlusstest<br />

hatte sich meine persönliche Lesegeschwindigkeit fast verdoppelt, das<br />

Textverständnis stieg dabei sogar von 60 auf 90 Prozent. Einige Teilnehmer<br />

schafften sogar mehr als eine Verdoppelung ihrer Ausgangswerte.<br />

Natürlich müssen die neu erlernten Techniken später noch gefestigt<br />

werden. Dafür erhalten die Teilnehmer Übungsmaterialien und eine<br />

Website an die Hand. Wer möchte, darf einige Zeit später auch einen<br />

kostenfreien Refresher-Kurs besuchen. Mir gefällt vor allem die Tatsache,<br />

meine Lesegeschwindigkeit schnell variieren zu können. Komplexe<br />

Absätze lese ich bewusst langsam, während leichtere Passagen schneller<br />

abgearbeitet werden. Vor allem die Vorausschau auf Texte hilft im<br />

Alltag extrem, Zeit zu sparen.<br />

Infos zum Kurs: www.improved-reading.de<br />

Drei Fragen an Friedrich Hasse, Improved-Reading-Trainer<br />

Wie schnell und gut wird allgemein gelesen?<br />

„Beim repräsentativen Schnitt durch die Bevölkerung liegt die Lesegeschwindigkeit<br />

bei 200 Wörtern pro Minute bei einer Verständnisrate<br />

von rund 55 %. In unseren Unikursen liegt das Einstiegsniveau deutlich<br />

höher, nämlich bei 261 Wörtern pro Minute bei 68 % Verständnis. Bei<br />

Kursende liegt der Schnitt dann bei 531 Wörtern in der Minute bei 79 %<br />

Textverständnis. Auch Professoren und Manager, die ja viel und gut Lesen,<br />

haben übrigens ein deutliches Verbesserungspotential.“<br />

Was sind die häufigsten Lesefehler?<br />

„Da würde ich als erstes die schlechten Blickprozesse nennen. Dazu<br />

zählen zu häufiges und enges Fixieren der Wörter. Man neigt dazu ‚Wortfür-Wort‘<br />

zu lesen und ständig im Text zurückzuspringen, was meistens<br />

keine neuen Informationen bringt. Die Blickprozesse sind Folge dessen,<br />

was wir in der Grundschule gelernt haben. Das war damals auch richtig,<br />

als Erwachsene können wir allerdings deutlich mehr.<br />

Der zweite Punkt ist die mangelhafte Vorbereitung des Lesens. Dazu<br />

zählt auch die mangelhafte Abstimmung des Lesetempos auf das Leseziel<br />

und die Texte. Man liest meist einfach drauf los, immer in der<br />

gleichen Geschwindigkeit und mit dem Anspruch alles zu verstehen.<br />

Wir wollen erreichen, dass man seine Leseziele bewusst definiert. Dazu<br />

gehört zu entscheiden, wie man den Text lesen möchte und danach<br />

die Lesegeschwindigkeit differenziert. Es geht dabei nicht um absolute<br />

Schnelligkeit, sondern um eine angemessene Geschwindigkeit.<br />

Der dritte Punkt ist das mangelnde Vertrauen in die eigene Lesefähigkeit.<br />

Dazu zählt das ständige Zurückspringen im Text, um sich rückzuversichern.<br />

Im Kurs lernt man stärker darauf zu vertrauen, dass unsere<br />

Augen fähig sind nur einmal hinzuschauen, um die Botschaft zu erkennen.<br />

Unser Gehirn kann Informationen schneller verarbeiten, als wir es<br />

bislang gewohnt sind. Das stärkere Selbstbewusstsein im Umgang mit<br />

Texten, ist daher auch ein wichtiges Kursziel.“<br />

Was ist ihre Lesegeschwindigkeit?<br />

„Das werde ich in jedem Kurs am Anfang gefragt (lacht). Da muss ich mal<br />

mein altes Kurszertifikat zur Hand nehmen. Ich lag bei 600 Wörtern pro<br />

Minute und einem Verständnisgrad von 80 %. Allerdings sage ich immer:<br />

‚Am Ende des Kurses würden Sie diese Frage nie stellen. Denn es gibt keine<br />

einheitliche Lesegeschwindigkeit und das soll auch so sein.‘ Ich lese<br />

philosophische und historische Texte in Fremdsprachen auch eher mit<br />

300 Wörtern pro Minute. Es geht beim Kurs ja auch um eine Steigerung<br />

der Lesefreude, nicht nur um die Zeitersparnis.“<br />

Improved Reading 23


NAHAUFNAHME DER GUTE RAT<br />

HEUTE:<br />

RODRIGUEZ TUPAC SOLORZANO<br />

Großküche = große Herausforderung<br />

Der Mensch lebt nicht von Luft und Liebe allein, besagt ein Sprichwort.<br />

Einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden jedes Einzelnen<br />

kann die Ernährung ausüben. Die Vorstellungen über gutes<br />

Essen variieren, denn Geschmäcker sind bekanntermaßen verschieden.<br />

Folgt man diesem Gedankengang, so ist es schon nicht einfach den<br />

Geschmacksnerv einer Person an der richtigen Stelle zu treffen. Die Geschmacksnerven<br />

einer großen Anzahl von Konsumenten zu beglücken,<br />

gestaltet sich demgegenüber allerdings bedeutend komplizierter. Mein<br />

Weg führt mich diesmal dahin, wo man sich gern dieser Herausforderung<br />

stellt. In der FU-Mensa II bemühen sich bis zu 40 Beschäftigte darum,<br />

den Hunger von Studierenden, Dozenten und anderen Besuchern<br />

möglichst gaumenfreundlich zu stillen. Zum Mensa-Team zählen auch<br />

drei Auszubildende. Mit einen von ihnen bin ich verabredet.<br />

Kochen will gelernt sein<br />

Rodriguez Tupac Solorzano lernt dort seit September 2007 und strebt<br />

den Abschluss als Koch im Sommer diesen Jahres an. „Ich bin damals im<br />

Internet auf eine Lehrstellenanzeige des <strong>Studentenwerk</strong>s aufmerksam<br />

geworden, habe mich beworben und wurde genommen. Den Wunsch<br />

zu kochen, hatte ich schon immer. Das Ganze dann in einer Großküche<br />

zu praktizieren, hat aus meiner Sicht zusätzlich den Reiz, dass unter<br />

Zeitdruck große Mengen bewältigt werden müssen.“ Im Rahmen der<br />

Ausbildung absolvierte er im ersten Lehrjahr ein Praktikum, bei dem<br />

Fertigkeiten wie das Kochen à la Carte und korrektes Decken von Tischen<br />

vermittelt wurden. Zudem besuchte er regelmäßig Speisenseminare,<br />

24 Nahaufnahme<br />

bei denen in Kooperation mit anderen Mensen Gerichte zu speziellen<br />

Themengebieten, wie Fisch oder Nachspeise, gekocht werden. Durch<br />

diese zusätzlichen Schulungsangebote wird während der Lehrzeit ein<br />

breites Spektrum abdeckt.<br />

Der Pavillon im Herzen der Mensa<br />

Dass die Mensa in der Silberlaube den Namen Großküche verdient, wird<br />

mir bei einem Rundgang durch den Arbeitsbereich deutlich vor Augen<br />

geführt. Hier werden Beilagen und Gerichte in Wannen gekocht und auf<br />

dem Fließband frittiert. Für die Zubereitung von Salaten und Desserts<br />

stehen separate Räume zur Verfügung. Doch es geht auch eine Nummer<br />

kleiner. In der Mitte des Ausgabebereiches finden Mensa-Gäste einen<br />

Stand, an dem die Speisen direkt vor ihren Augen gegart werden. Jener<br />

Pavillon ist überwiegend das Einsatzgebiet der Auszubildenden. „Zwischen<br />

7:00 und 11:00 Uhr bereite ich oben in der Großküche die Zutaten<br />

für das jeweilige Tagesgericht vor, um dann in der Hauptzeit am Stand<br />

alles frisch zubereiten zu können. Wenn anschließend noch Zeit ist, helfe<br />

ich beim Vorsäubern. So sieht ein normaler Arbeitsalltag bei mir aus.“<br />

Als stressig empfindet der im Jahr 2000 aus Boliviens Hauptstadt Sucre<br />

übergesiedelte Nachwuchskoch die Arbeit nur bei großem Andrang.<br />

Durchweg vorteilhaft stuft er den direkten Kontakt zu den größtenteils<br />

jüngeren Gästen ein. „Manche von ihnen sagen im Anschluss, dass es<br />

ihnen gut geschmeckt habe und fragen sogar nach dem Rezept, was<br />

einen natürlich freut. Und bei Beschwerden sieht man sofort, was falsch<br />

gemacht wurde.“<br />

Wettbewerbe fordern und fördern Kreativität<br />

Herr Solorzano schwingt das Kochbesteck darüber hinaus bei Wettbewerben.<br />

Im Februar 2010 belegt er den vierten Platz bei einem Event der<br />

Firma Knorr. „Neben dem Spaß an der Sache gab es noch ein praktisches<br />

Argument für die Teilnahme. Die Veranstaltung fand im gleichen Gebäude<br />

statt, in dem ich im Sommer die Abschlussprüfung habe. So war<br />

es für mich gleichzeitig eine gute Simulation der Prüfung.“ Begutachtet<br />

wurde die Zubereitung eines 4-Gänge-Menüs hinsichtlich verschiedener<br />

Kriterien wie Sauberkeit, Geschmack, Optik und Arbeitstechnik. Da auf<br />

umweltschonendes Kochen Wert gelegt wird, betrachten die Prüfer<br />

auch die Menge des Abfalls und des Wasserverbrauchs. Getreu dem<br />

Motto „nach dem Wettbewerb ist vor dem nächsten“ bereitet sich der<br />

leidenschaftliche Koch momentan auf den Rudolf-Achenbach-Pokal vor.<br />

Aufgabe ist es, in fünf Stunden ein 5-Gänge-Menü aus frischen Zutaten<br />

zu zaubern. Fragt sich vielleicht jemand, was die Verkoster im Ergebnis<br />

erwartet? Oder wird möglicherweise noch nach einem Serviervorschlag<br />

für ein angemessenes Wochenend-Diner gesucht?<br />

Das appetitanregende Wettbewerbsmenü besteht aus einer Bachsaibling-Praline<br />

als Vorspeise, worauf eine Kürbiskernsuppe mit Sesamcrakkern<br />

folgt. Den Hauptgang bildet gefüllte Entenbrust mit Rotweinsoße<br />

und einer Gemüsebeilage aus Kartoffel-Möhren-Flan und Schwarzwurzel-Rosenkohlblättchen.<br />

Die Krone setzt dem Ganzen dann ein Dessert in<br />

Form eines Orangentörtchen mit Granatapfelsoße, Birnenkompott und<br />

Schokodekor auf.<br />

Probieren geht über studieren<br />

Ich bin bei meinem Besuch leider nicht in den Genuss aller Komponenten<br />

gekommen. Leider, da ich vom Orangentörtchen naschen durfte, das<br />

meinen Geschmacksnerv an der richtigen Stelle streifte. Wer nun berechtigterweise<br />

vermutet, dass die Mensa-Kochcrew ihr Handwerk verstehen<br />

müsste, kann der FU Mensa II ja bei künftigem Magenknurren<br />

einen Besuch abstatten. Zu finden ist sie in der Otto-von-Simson-Straße<br />

26 in <strong>Berlin</strong>-Dahlem. Um Herrn Solorzano anzutreffen, sollte man diesen<br />

Schritt allerdings bis zum frühen Sommer wagen, da er plant, das<br />

<strong>Studentenwerk</strong> nach Beendigung seiner Ausbildung zu verlassen. „Es<br />

gab zwar die Möglichkeit, dass ich nach der Prüfung übernommen werde,<br />

aber ich möchte danach erstmal mein Abitur nachholen und später<br />

vielleicht studieren. Eine andere Variante wäre der Wechsel als Koch ins<br />

Ausland. Dort könnte ich Eindrücke von fremden Kochkulturen bekommen<br />

und neue Gerichte kennen lernen.“ Seiner Liebe zum Kochen wird<br />

er so oder so treu bleiben.<br />

Ich danke für die Einladung und das nette Gespräch!<br />

[Carsten Ueberschär]<br />

STUDIEREN<br />

IM AUSLAND<br />

Ein Auslandsstudium ist ein Pluspunkt im Lebenslauf.<br />

Wer als Bachelor-Student ins Ausland will,<br />

sollte dies frühzeitig vorbereiten.<br />

Dr. Carola Beckmeier, Leiterin des Akademischen<br />

Auslandsamtes an der Technischen Universität<br />

<strong>Berlin</strong>, rät deshalb, mit den Vorbereitungen<br />

möglichst zwölf Monate vor dem geplanten<br />

Aufenthalt zu beginnen. Bereits bei<br />

Studienbeginn müssen sich Studierende über<br />

einen Auslandsaufenthalt Gedanken machen.<br />

„Denn für manche Studierende im Bachelor-<br />

Studiengang empfiehlt es sich, schon im dritten<br />

Semester ins Ausland zu gehen. Aber auch<br />

im vierten oder fünften Bachelor-Semester<br />

ist ein Auslandstudium noch möglich.“ Wer<br />

einen Master-Studiengang absolviert, der<br />

sollte sogar bereits im zweiten oder dritten<br />

Semester ins Ausland gehen.<br />

Um alle Chancen auf ein Stipendium oder die<br />

Teilnahme an Partnerschaftsprogrammen<br />

offenzuhalten, empfiehlt Pierre Steuer, stellvertretender<br />

Leiter der Abteilung Internationales<br />

der Humboldt-Universität zu <strong>Berlin</strong>,<br />

sich bereits im ersten Semester bei den Akademischen<br />

Auslandsämtern beraten zu lassen,<br />

am besten schon zwischen Oktober und<br />

Weihnachten. „Überlegen Sie sich, ob Sie zum<br />

Beispiel für ein Austauschprogramm wie das<br />

Erasmus-Programm der Europäischen Union<br />

in Frage kommen. Zugangsvoraussetzungen<br />

dafür sind gute bis sehr gute Studienleistungen<br />

und Sprachkenntnisse“, berichtet Steuer.<br />

„Den Teilnehmern des Programms werden die<br />

Studiengebühren an der ausländischen Universität<br />

erlassen. Zusätzlich erhalten sie etwa<br />

200 Euro monatlich.“ Weitere Möglichkeiten,<br />

das Auslandsstudium zu finanzieren, bieten<br />

das Auslands-BAföG und die DAAD-Stipendienprogramme,<br />

die ebenfalls Teilstipendien<br />

sind und je nach Land variieren.<br />

Die einzelnen Hochschulen haben darüber<br />

hinaus noch Partnerschaftsprogramme, die<br />

den Erlass von Studiengebühren und eine<br />

finanzielle Unterstützung in Form von Teilstipendien<br />

ermöglichen. „Die Teilstipendien<br />

liegen zwischen 200 und 350 Euro pro Monat.<br />

Die Partnerschaftsprogramme haben noch<br />

weitere Vorteile: In der Regel ist für die Unterkunft<br />

gesorgt und die Immatrikulation ist für<br />

die Teilnehmer vereinfacht. Außerdem helfen<br />

Orientierungswochen, sich schnell im Ausland<br />

zurechtzufinden.<br />

Auch für den Nachweis der Sprachkenntnisse<br />

ist eine rechtzeitige Vorbereitung sehr wichtig.<br />

„Wer zum Beispiel für ein Auslandsstudium<br />

einen TOEFL-Test bestehen muss, sollte<br />

sich frühzeitig um einen Prüfungstermin<br />

bemühen“, betont Steuer. Sonst kann es unter<br />

Umständen passieren, dass er oder sie den<br />

Test dann nur in Halle oder Hamburg ablegen<br />

kann.<br />

Auch Beckmeier empfiehlt, in Sachen Fremdsprachen<br />

schnell zu handeln. Denn schließlich<br />

müssen Studierende nicht nur die fremdsprachigen<br />

Lehrveranstaltungen verstehen,<br />

sondern sich auch mündlich und schriftlich zu<br />

Fachthemen äußern können. Deshalb rät sie,<br />

Sprachkenntnisse zu verbessern und rechtzeitig<br />

zu klären, welche Sprachprüfung notwendig<br />

ist. „Bedenken Sie auch Alternativen. Wer<br />

zum Beispiel in Skandinavien studieren will,<br />

braucht die Landessprache nicht unbedingt<br />

gut zu beherrschen, da dort viele Kurse in englischer<br />

Sprache gehalten werden.“<br />

Studierende müssen sich auch frühzeitig<br />

darüber informieren, welche Kurse die ausländische<br />

Hochschule anbietet und ob sich<br />

diese auf das Studium in Deutschland anrechnen<br />

lassen. „Studierende sollten vor Beginn<br />

des Auslandsaufenthaltes ein sogenanntes<br />

Learning Agreement vereinbaren. Darin wird<br />

festgehalten, welcher erfolgreich absolvierte<br />

Kurs im Ausland an der Heimatuni anerkannt<br />

und damit angerechnet wird“, erklärt Steuer.<br />

Wichtige Ansprechpartner dafür sind die Prüfungsämter<br />

der jeweiligen Fachbereiche oder<br />

Fakultäten.<br />

Steuer rät Studierenden, sich ebenso nach<br />

alternativen Möglichkeiten zum Auslandstudium<br />

zu erkundigen. „Alternativen sind<br />

Auslandspraktika, DAAD-Sommersprachkurse<br />

oder kurzfristige Studienaufhalte zur Erstellung<br />

der Abschlussarbeit.<br />

[Anja Schreiber]<br />

Stichwort: Auslands-BAföG<br />

Deutsche Studierende haben einen Rechtsanspruch<br />

auf die Förderung eines Studiums<br />

im Ausland - soweit auch die anderen Förderungsvoraussetzungen<br />

erfüllt sind. Zur Förderung<br />

gehört die Übernahme von Studiengebühren<br />

(maximal 4600 Euro), ein pauschaler<br />

Reisekostenzuschuss, gegebenenfalls Zusatzleistungen<br />

für die Auslandskrankenversicherung<br />

und einen nach Land variierenden Auslandszuschlag<br />

(zwischen 60 und 255 Euro pro<br />

Monat, für EU-Länder gibt es keinen Zuschlag).<br />

Ina Wolgast vom Amt für Ausbildungsförderung<br />

Charlottenburg-Wilmersdorf betont: Die<br />

höheren Fördersätze bei einem Studium im<br />

Ausland können dazu führen, dass Studierende<br />

gefördert werden, die im Inland rechnerisch<br />

kein BAföG erhalten würden. “Stellen Sie also<br />

auf jeden Fall einen Antrag!”<br />

Die Anträge sollten mindestens sechs Monate<br />

vor Beginn des Ausbildungsabschnitts beim<br />

zuständigen Amt für Ausbildungsförderung<br />

gestellt werden.<br />

www.auslandsbafoeg.de<br />

Der gute Rat 25


REPORTAGE<br />

Eine Ladung Hühnerkeulen<br />

Hunderte Studierende passieren täglich die Kassen der Mensa, Tabletts beladen mit Schupfnudeln,<br />

Cordon bleu oder Bratwurst, Suppen, Salattellern oder Milchreis … Das Service-Personal der Mensa<br />

in orangefarbenen T-Shirts tippt die Waren in den Computer ein und wünscht einen schönen Tag.<br />

Hunderte Mal, fünf Tage die Woche. Doch wie kommt das Essen eigentlich in die vielen Theken?<br />

Und wer bereitet es zu? Eine Expedition in die geheimnisvolle Welt der Mensaküche …<br />

Es ist halb sieben. Reinigungskräfte saugen energisch die Teppiche der<br />

Universitätsgänge, fegen den Vorraum der Mensa und wischen die<br />

Überreste des Vortages von den Tischen im Speisesaal. Die Glastüren<br />

der Mensa sind noch verschlossen, durch die Fenster kann eine Frau im<br />

orangefarbenen T-Shirt beobachtet werden, wie sie Vitrinen mit belegten<br />

Brötchen befüllt.<br />

Thomas Jarocki, Mensaleiter in der Otto-von-Simson-Straße, schreitet<br />

schnellen Schrittes die Gänge entlang und erzählt vom Alltag in der<br />

Großküche. Die Lieferungen für die nächsten Tage sind gerade eingetroffen.<br />

Übermorgen gibt es Wildlachsfilet. 300 Portionen sind kalkuliert.<br />

„Die Menge ist reiner Erfahrungswert“, berichtet Jarocki. Das gelieferte<br />

Alaskafilet wird vom Lageristen in Empfang genommen. Akribisch<br />

hakt er Felder auf der Bestellung ab. Die Ware wird kontrolliert,<br />

zum Beispiel auf Schimmelbefall und Verpackungsschäden, besonders<br />

aber auf die Einhaltung der Kühlkette. Der Fisch ist in Ordnung: minus<br />

19,4 Grad misst das Thermometer, mit dem der Lagerist in die Packung<br />

sticht. Die Lieferung wird in das Kühlhaus gebracht, das sowohl von der<br />

Lieferstelle als auch von der Küche aus begehbar ist. Durch den Vorkühlraum<br />

geht es in den Tiefkühlraum. Minus 18 bis minus 23 Grad betrage<br />

hier die Temperatur, erklärt der Lagerist mit seiner dicken Thermojacke.<br />

Der Atem scheint in der kalten Luft des Kühlraumes zu erstarren. Nach<br />

ein paar Minuten spürt man hier sein eigenes Gesicht nicht mehr.<br />

In der großen Küche herrscht bereits reges Treiben: Waren werden hin<br />

und her geschoben, Küchenarbeiterinnen schnippeln kiloweise Gemüse<br />

und Soßen werden in 100-Liter-Kesseln angerührt. An einer Küchenstation<br />

bereiten Köche die Hühnerkeulen für die aktuelle Speisekarte<br />

vor. Schräg gegenüber köchelt bereits der Rotkohl vor sich hin. Frischer,<br />

wohlgemerkt. Messbecherweise wird Salz aus einem Fass in den 450-<br />

26 Reportage<br />

Liter-Kessel gegeben. In einem angrenzenden Raum werden Brötchen<br />

im Akkordtakt belegt. Um die 40 Tabletts werden hier fertiggestellt und<br />

vor dem Verkauf in Kühlschränken gelagert.<br />

Jarockis Telefon klingelt. Mit gewohnt schnellem Schritt eilt er in sein<br />

verglastes Büro an seinen Computer. Von hier aus kann er alle Küchenstationen<br />

überblicken, die langen Wege bleiben ihm trotzdem oftmals<br />

nicht erspart. Als Mensaleiter kümmert er sich um die Bestellungen<br />

und Lieferungen, schmeckt die Gerichte ab und stellt in einem sechsköpfigen<br />

Gremium die Speisekarte zusammen. „Unser Ziel ist es stets,<br />

unseren Gästen ein abwechslungsreiches, ausgewogenes Essen zu präsentieren“,<br />

erklärt er. Es sei nicht leicht, alle Gäste zufriedenzustellen,<br />

aber in den jährlich durchgeführten Studien erreiche die Mensa eine bis<br />

zu 90-prozentige Weiterempfehlung. Jarocki arbeitet schon seit seinem<br />

26. Lebensjahr in der Mensa. Angefangen hat er als Koch zur Mensaeröffnung<br />

1983. Schnell wurde er zum stellvertretenden Mensaleiter und<br />

noch immer erfüllt ihn sein Beruf. „Ich arbeite gerne hier, es ist hochinteressant“,<br />

schwärmt er. Manchmal schaue er auch nach Feierabend am<br />

späten Nachmittag bei einer Fahrradtour vorbei, ob auch wirklich alles<br />

in Ordnung sei. Die Wirtschafterin ruft Jarocki: Es gibt Frühstück. Gemeinsam<br />

mit zwei Angestellten genießt er sein Essen in aller Ruhe. Die<br />

Ruhe vor dem Sturm. „Das Frühstück ist mir heilig“, erläutert Jarocki,<br />

schließlich gehe es anschließend richtig los.<br />

In der Küche werden inzwischen die Sättigungsbeilagen zubereitet.<br />

Täglich werden rund 100 Kilo Nudeln, 150 Kilo Reis und 300 Kilo Salzkartoffeln<br />

verkauft. Der Renner sei dazu stets Paniertes, meint Jarocki,<br />

insbesondere Schweineschnitzel. Doch auch die Currywurst gehe täglich<br />

erfolgreich in der „McMensa“ über die Theke.<br />

Der Speiseplan wird acht Wochen im Voraus erstellt. Dabei müssen viele<br />

Dinge beachtet werden. Zweimal die Woche gibt es Fisch – „aber keinen<br />

Thunfisch oder überfischte Arten!“ –, täglich muss es ein Gericht ohne<br />

Schweinefleisch für muslimische Gäste geben, dazu bietet die Mensa<br />

stets vegetarische und vegane Gerichte sowie zertifizierte Bio-Gerichte<br />

an. Bei der Auswahl des Speiseplans kann Jarocki bestimmte Trends<br />

feststellen: „Ein großes Problem war für uns der Rinderskandal. Das hat<br />

man beim Essverhalten sofort gemerkt.“ Erst nach und nach konnten<br />

die Gäste wieder an Bio-Rind herangeführt werden. Lange Zeit galt<br />

auch der traditionelle Braten als unattraktiv; inzwischen ist er in der<br />

Mensa wieder sehr beliebt. Bestimmte Vorlieben lassen sich auch unter<br />

den verschiedenen Gästen feststellen: „Ein Techniker isst anders als ein<br />

Geisteswissenschaftler.“ Techniker eher Fleisch, Geisteswissenschaftler<br />

eher bio? Jarocki grinst und schweigt.<br />

Es ist kurz vor neun. Die Außenstellen, also kleinere Mensen und Cafeterien<br />

ohne eigene Küche, müssen beliefert werden. Die Hühnerkeulen<br />

sind inzwischen knusprig braun und werden vom dienstältesten Koch<br />

Spethmann aus den Öfen genommen. Schnell werden sie auf Platten<br />

angerichtet und in spezielle Transportboxen verpackt, um dann ihren<br />

Weg in die Cafeteria der Universität der Künste anzutreten.<br />

Die Küche läuft nun auf Hochbetrieb. Insgesamt sind hier 64<br />

Mitarbeiter/-innen beschäftigt: Bis zu sieben Köche sind an den einzelnen<br />

Posten wie zum Beispiel Eintopf oder Beilagen eingeteilt. Neben<br />

Jarocki, seiner Stellvertreterin und der Wirtschafterin arbeiten hier jede<br />

Menge Köche und Küchenarbeiter. „Jeder ist wichtig“, betont Jarocki dabei<br />

energisch. Währenddessen ist der Koch Spethmann mit der Soße für<br />

die Hühnerkeulen beschäftigt. Der Fond ist frisch zubereitet und wird<br />

mit dem „Rüssel“, einem überdimensionalen Pürierstab, umgerührt.<br />

Der Küchenboden ist rutschig wie eine Eisbahn.<br />

In der Mensa ist es mittlerweile belebt geworden. Nichts erinnert mehr<br />

an den verschlafenen, verlassenen Ort am frühen Morgen. Studenten<br />

sitzen an runden Tischen mit ihren Laptops, trinken Kaffee und unterhalten<br />

sich, während die Service-Kräfte des <strong>Studentenwerk</strong>s die Vitrinen<br />

befüllen. Auch die Hühnerkeulen finden ihren Platz. Dass die Köche<br />

dafür schon in früher Morgenstunde gearbeitet haben, daran denken<br />

die hungrigen Gäste wohl kaum.<br />

[Meike Bennewitz]<br />

Wohin man schaut: Hühnerkeulen<br />

REPORTAGE<br />

Das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> ist im Auftrag des Landes zuständig für die soziale, wirtschaftliche,<br />

gesundheitliche und kulturelle Betreuung der Studierenden in <strong>Berlin</strong>.<br />

Studentische Hilfskräfte für InfoPoints gesucht<br />

Zur Verstärkung unserer Teams an den InfoPoints sucht das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong> Studierende,<br />

vorzugsweise der Fachrichtungen BWL, Wirtschaftsjura, Germanistik o.ä.<br />

Voraussetzungen, die Sie mitbringen sollten:<br />

- Bereitschaft, sich in ein umfangreiches Arbeitsgebiet kurzfristig einzuarbeiten<br />

- Bereitschaft, an wechselnden Einsatzorten tätig zu sein<br />

- Interesse an einem abwechslungsreichen Berufsfeld<br />

- Sie arbeiten teamorientiert<br />

- Sie sind engagiert und kommunikativ<br />

- der Umgang mit modernen Informations- und Kommunikationssystemen fällt Ihnen leicht<br />

- Sie verfügen über organisatorische Fähigkeiten<br />

- Sie sind zuverlässig und zeitlich exibel<br />

- Sie haben sehr gute Deutschkenntnisse sowie gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift<br />

- von Vorteil sind vertiefende Kenntnisse des BAföG<br />

Die Bewerber und Bewerberinnen sollten belastungsfähig sein sowie eine soziale,<br />

kommunikative und empathische Kompetenz besitzen.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung.<br />

Ihre Bewerbungsmappe richten Sie bitte an das <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong>, Hardenbergstraße 34,<br />

InfoPoint, Herr Roschach, 10623 <strong>Berlin</strong>.<br />

Weitere Fragen beantworten wir Ihnen gern unter: 030 93939 - 70.<br />

www.studentenwerk-berlin.de<br />

Reportage 21


NACHGEFRAGT<br />

BAföG –Irrwege zur<br />

Studienfinanzierung?<br />

Wer schon mal einen BAföG-Antrag ausgefüllt hat, der weiß: Ohne Bürokratie<br />

gibt es kein Geld. Trotz des wiehernden Amtsschimmels gibt es Mittel und Wege,<br />

die Bürokratie auf ein Minimum zu beschränken und unnötigen Schriftverkehr<br />

und Verzögerungen zu vermeiden.<br />

Christian Gröger, Leiter des Amtes für Ausbildungsförderung<br />

beim <strong>Studentenwerk</strong> <strong>Berlin</strong>,<br />

ist sich darüber klar, dass es kein reines Vergnügen<br />

ist, einen BAföG-Antrag zu stellen ...<br />

gerade dann, wenn weitere schriftliche Nachweise<br />

und Unterlagen angefordert werden<br />

müssen und sich dadurch die Bearbeitung und<br />

Bewilligung verzögert. Aber ohne Bürokratie<br />

geht es eben nicht – die vielfältigen Unterlagen<br />

und Auskünfte sind notwendig, um Missbrauch<br />

zu verhindern, damit auch nur diejenigen<br />

BAföG erhalten, die es wirklich brauchen.<br />

Allerdings lässt sich das Ausmaß des Verwaltungsaufwands<br />

für Studierende und das Amt<br />

minimieren, wenn die Studierenden gut vorbereitet<br />

sind. Deshalb sein Tipp für den Erstantrag:<br />

„Informieren Sie sich im Internet über<br />

die einzureichenden Unterlagen und lassen<br />

Sie sich an unserem Infopoint den Komplettantrag<br />

aushändigen.“ Denn je vollständiger<br />

der Antrag im Amt eingereicht wird, desto problemloser<br />

nimmt er auch die bürokratischen<br />

Hürden. Wenn es um die Antragstellung geht,<br />

sind die Mitarbeiter im Amt für Ausbildungsförderung<br />

die richtigen Ansprechpartner. „Auf<br />

der Homepage des <strong>Studentenwerk</strong>s <strong>Berlin</strong> finden<br />

die Antragsteller die für sie zuständigen<br />

Mitarbeiter und die entsprechenden Telefonnummern“,<br />

betont Gröger. Er ermutigt, deren<br />

Sprechzeiten auch zu nutzen.<br />

„Beim Erstantrag ist es sinnvoll, die Unterlagen<br />

persönlich abzugeben“, empfiehlt der<br />

Leiter. Denn so können die Mitarbeiter gleich<br />

vor Ort prüfen, ob die Unterlagen vollständig<br />

sind oder ob eventuell noch etwas fehlt. „So<br />

braucht es dann gegebenenfalls keinen weiteren<br />

Schriftverkehr, um zusätzliche Unterlagen<br />

anzufordern ... das geht viel schneller, als wenn<br />

das Amt schriftlich nachhaken muss.“<br />

BAföG-Interessierte sollten unbedingt beachten,<br />

dass die Ausbildungsförderung frühestens<br />

28 Nachgefragt<br />

ab dem Antragsmonat geleistet wird. Gröger:<br />

„Die Studierenden müssen – insbesondere<br />

zu Beginn des Wintersemesters – mit einer<br />

Mindestbearbeitungszeit von acht bis zehn<br />

Wochen rechnen.“ Deshalb sei es notwendig,<br />

rechtzeitig den Antrag zu stellen, spätestens<br />

nach Erhalt der Zulassung. Natürlich sollten<br />

sich Studierende noch vor der eigentlichen<br />

Zulassung mit der Materie vertraut machen<br />

und sich um die Beschaffung der Unterlagen,<br />

wie der Einkommensnachweise der Eltern,<br />

kümmern.<br />

Mut zur Lücke<br />

Und noch ein Tipp von Gröger: „Wer noch nicht<br />

alle Unterlagen beisammen hat, kann trotzdem<br />

schon seinen Antrag auf Ausbildungsförderung<br />

stellen.“ Denn so geht ihm kein Geld<br />

verloren. Schließlich zählt für die rückwirkende<br />

Auszahlung das Datum des Antrags. Also<br />

Mut zur Lücke!<br />

Noch besser ist es natürlich, alle Unterlagen zu<br />

sammeln und rechtzeitig zur Antragstellung<br />

zur Hand zu haben. Dazu gehören u. a. die Einkommensnachweise<br />

der Eltern (Einkommenssteuerbescheid<br />

oder Rentenbescheid), aber<br />

auch Bescheinigungen über die Ausbildung<br />

der Geschwisterkinder (etwa durch Schul-<br />

oder Immatrikulationsbescheinigungen).<br />

„Auch eine Kopie des Mietvertrages und Auszüge<br />

vom eigenen Girokonto oder Sparbuch<br />

gehören zu den Unterlagen“, berichtet Gröger.<br />

Am Besten ist es deshalb, all diese Unterlagen<br />

in einem gesonderten Ordner zu sammeln,<br />

genauso wie den Schriftverkehr mit dem Amt<br />

für Ausbildungsförderung. Es ist übrigens<br />

sinnvoll, alle persönlichen und telefonischen<br />

Gespräche mit Mitarbeitern des BAföG-Amtes<br />

zu notieren und auch Datum und Namen des<br />

Ansprechpartners aufzuschreiben. Gerade bei<br />

Rückfragen oder gar Streitigkeiten lässt sich so<br />

oft besser nachvollziehen, worin das Problem<br />

besteht. Der Problemlösung ist der Antragsteller<br />

damit eventuell schon einen Schritt näher.<br />

Und noch ein Tipp: Schreiben an das BAföG-<br />

Amt sollten immer die Förderungsnummer<br />

enthalten – auch das macht die Bearbeitung<br />

leichter und schneller.<br />

Wiederholungsantrag nicht vergessen<br />

War der Antrag erfolgreich, wird BAföG in der<br />

Regel für ein Jahr bewilligt. Deshalb rät Gröger,<br />

rechtzeitig vor Ablauf des Bewilligungszeitraums<br />

einen Verlängerungsantrag zu stellen,<br />

am Besten im Juni oder Juli für das kommende<br />

Studienjahr. „Denken Sie daran, aktuelle<br />

Informationen in den Antrag einfließen zu<br />

lassen: Hat sich die Miete erhöht? Haben Sie<br />

mehr Vermögen? Hat ein Geschwisterkind die<br />

Ausbildung beendet?“ Für einen Weiterförderungsantrag<br />

müssen übrigens alle Unterlagen<br />

wie für den Erstantrag ausgefüllt werden. Nur<br />

den Lebenslauf brauchen die Studierenden<br />

nicht noch einmal einzusenden.<br />

Auf ein Problemfeld haben aber weder BAföG-<br />

Amt noch Studierende wirklich Einfluss: „Zum<br />

Ende des vierten Fachsemesters müssen<br />

Studierende beim BAföG-Amt einen Leistungsnachweis<br />

vorlegen. Wenn dieser Nachweis<br />

nicht vorliegt, gibt es kein Geld mehr.“ Das<br />

Problem sei aber oft, dass es für Studierende<br />

gar nicht so leicht ist, ihn rechtzeitig zu bekommen.<br />

„Zwar sind die Hochschulen verpflichtet,<br />

diese Nachweise auszustellen. Allerdings können<br />

sie nur von einem unterschriftsberechtigten<br />

hauptamtlichen Mitglied des Lehrkörpers<br />

ausgestellt werden. Deshalb gibt es immer<br />

wieder Probleme, weil Studierende dem Nachweis<br />

hinterherlaufen müssen“, so Gröger.<br />

[Anja Schreiber]<br />

Guter Service trotz<br />

komplizierter Formulare<br />

„Ohne Ihre Hilfe hätte ich das Studium längst<br />

abgebrochen. Danke!!!“ Diese Aussage eines<br />

Studenten trifft auf den Punkt, was wohl<br />

viele BAföG-Empfänger denken. Der Mix aus<br />

staatlichem Zuschuss und Darlehen mit dem<br />

schönen Namen BAföG ermöglicht zahlreichen<br />

jungen Leuten ein Studium, das sie sonst<br />

mangels Geld niemals aufnehmen könnten.<br />

Im Einzugsbereich <strong>Berlin</strong> ist das <strong>Berlin</strong>er <strong>Studentenwerk</strong><br />

für die Bearbeitung der BAföG-<br />

Anträge verantwortlich. 130,7 Millionen Euro<br />

Gesamtförderung wurden im Jahr 2009 unter<br />

<strong>Berlin</strong>er Studierenden verteilt.<br />

Mit einer aktuellen Kundenumfrage hat<br />

das <strong>Studentenwerk</strong> die Zufriedenheit rund<br />

ums BAföG untersucht. Einige weitere der<br />

rund 2500 befragten Studierenden nutzten<br />

die freien Felder im Fragebogen, um sich zu<br />

bedanken. „Ich bin sehr froh, dass ich dank<br />

BAföG überhaupt studieren kann“, schrieb<br />

beispielsweise ein weiterer, selbstverständlich<br />

anonymer Nachwuchs-Akademiker. Oder: „Ich<br />

bedanke mich herzlich für Ihre Bemühungen!“<br />

Doch die BAföG-Empfänger hatten nicht nur<br />

Lob auszuschütten. Klar ist: Der Antragsbogen<br />

ist lang und ausführlich. Nicht alle Studierenden<br />

steigen sofort durch. „Kein Beamtendeutsch“,<br />

sondern „eine verständlichere Formulierung“<br />

der Anträge fordern gleich<br />

21 Prozent der Befragten. Und zwei Drittel<br />

glauben gar, die Menge der benötigten Angaben<br />

schrecke einen nahezu davon ab, überhaupt<br />

einen Antrag zu stellen.<br />

So hat das <strong>Studentenwerk</strong> mit dem zu kämpfen,<br />

was vielen Behörden zum Problem wird:<br />

Wo Gelder vom Staat ausgeschüttet werden,<br />

existiert ein umfangreiches Regelwerk, das vor<br />

Missbrauch schützen soll. Sämtliche Regeln,<br />

die über die Berechtigung für eine Finanzspritze<br />

entscheiden, müssen vom Antragsteller<br />

abgefragt werden. Der Antragsteller selbst<br />

möchte es möglichst einfach haben, und leicht<br />

verständlich. Das <strong>Berlin</strong>er <strong>Studentenwerk</strong> hat<br />

da erstmal wenig Optionen: Wie bereits der<br />

Name erkennen lässt, wird das Bundes-Ausbildungsförderungsgesetz<br />

bundesweit geregelt<br />

– auf Landesebene kann das <strong>Studentenwerk</strong><br />

deshalb nichts am Gesetz ändern.<br />

Die Beratung jedoch liegt allein in den Händen<br />

des <strong>Berlin</strong>er <strong>Studentenwerk</strong>es. Und hier<br />

hat sich auch einiges getan: Im Jahr 2009 erst<br />

wurde die gedruckte Broschüre zum BAföG<br />

rundum erneuert. Mit dem neuen Nachschlagewerk<br />

zeigten sich in der Umfrage dann auch<br />

rund 95 Prozent „zufrieden“ – eine Steigerung<br />

um 11 Prozent gegenüber der Vorgänger-<br />

Broschüre.<br />

Auch die Vor-Ort-Beratung in <strong>Berlin</strong> scheint<br />

gut anzukommen. Seit 2003 steigt die Zufriedenheit<br />

mit dem Service stetig – bis auf<br />

einen aktuellen Wert von rund 78 Prozent.<br />

Nur beim dezentralen Service wünschen sich<br />

die befragten Studierenden Nachbesserung:<br />

Manche hätten gerne feste Telefonsprechzeiten,<br />

um nicht ständig im Amt vorbeikommen<br />

zu müssen.<br />

BAFÖG-STUDIE<br />

Wie zufrieden sind die <strong>Berlin</strong>er Studierenden mit dem BAföG-Amt? Im Rahmen einer aktuellen<br />

Studie wurden rund 2500 Nachwuchs-Akademiker befragt. Die meisten sind froh, dass es<br />

BAföG gibt – auch wenn die Formulare manchmal ganz schön tricky sind.<br />

Andere wünschen sich ein elektronisches Antragsverfahren,<br />

analog zum Finanzamt, dass<br />

mit dem „ELSter“-Programm hier erste Fortschritte<br />

verbuchen kann.<br />

Nicht nur gute Erreichbarkeit trägt zur Zufriedenheit<br />

der Studierenden bei, sondern<br />

auch bares Cash. Je höher die bewilligte Förderung<br />

ausfiel, desto besser bewerteten die<br />

Nachwuchs-Akademiker im Nachhinein auch<br />

Beratung und Service. Dieser Zusammenhang<br />

kommt nicht unerwartet, denn die Studierenden<br />

von heute sind offenbar mehr auf BAföG<br />

angewiesen als früher. Nur knapp die Hälfte<br />

aller Befragten erhält neben dem staatlichen<br />

Zuschuss ein Kindergeld ausgezahlt. Auch<br />

andere Finanzierungsquellen, wie beispielsweise<br />

ein Nebenjob, werden seltener genannt.<br />

Möglicherweise liegt es an einem strafferen<br />

Stundenplan, möglicherweise an einem höheren<br />

Druck vonseiten der Berufswelt, aber:<br />

Der Anteil der Studierenden, für die BAföG die<br />

größte oder gar die einzige finanzielle Stütze<br />

ist, hat zugenommen.<br />

So wundert es auch nicht, wenn neben Lob<br />

und Dank auf den Fragebögen die Forderung<br />

nach mehr laut wird: „Ich will mehr BAföG“,<br />

schreibt da ein Student. „Das Geld reicht einfach<br />

nicht aus“, kritisiert ein anderer. Doch<br />

über die maximale Höhe des BAföGs entscheiden<br />

die Mitarbeiter des <strong>Studentenwerk</strong>s leider<br />

nicht, so freundlich sie auch sein mögen.<br />

[Michael Metzger]<br />

BAföG-Studie 29


FREIZÜGIGES BÜHNENLEBEN<br />

Macht und Sex sind Themen, die Künstler und Schriftsteller von jeher<br />

besonders reizen. Kein Wunder, dass auch Mozart diesen Motiven erlegen<br />

war. Seine 1782 uraufgeführte Oper Die Entführung aus dem Serail<br />

erzählt die Geschichte einer Verschleppung: Konstanze, die Geliebte des<br />

Helden Belmonte, wird nebst ihrer Zofe Blondchen bei einem Seeräuberüberfall<br />

gefangen. Auf einem Sklavenmarkt werden beide Frauen<br />

von Bassa Selim gekauft und fortan im Palast des Herrschers gefangen<br />

gehalten. Natürlich eilt Edelmann Belmonte seiner Geliebten zur Hilfe.<br />

In der Inszenierung des katalanischen Regisseurs Calixto Bieito wird Mozarts<br />

Oper radikal umgesetzt. Körperliche Gewalt und ungleiche Machtverhältnisse<br />

zwischen Männern und Frauen stehen im Vordergrund. Die<br />

teils überaus expliziten Szenen verlangen dem Ensemble einiges ab. So<br />

viel Körperlichkeit führt dann auch zu einem erstaunlichen Hinweis im<br />

Programmheft: Die Oper ist ausdrücklich erst für Zuschauer ab 18 Jahren<br />

freigegeben. Vorsorglich bietet die Komische Oper <strong>Berlin</strong> gleich eine Einführung<br />

in die Inszenierung, eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn,<br />

an. Kulturinteressierte ohne Berührungsängste können die Oper u. a.<br />

am 12. / 15. / 22.5. sowie am 4. und 12.6. jeweils ab 19:30 Uhr sehen. Karten<br />

kosten ab 10 Euro.<br />

Komische Oper <strong>Berlin</strong>, Behrenstraße 55–57, 10117 <strong>Berlin</strong>,<br />

www.komische-oper-berlin.de<br />

UNTER FREUNDEN<br />

Wie jedes Jahr lädt das Immergut Festival in Neustrelitz rund 4 000<br />

Freundinnen und Freunde des guten Musikgeschmacks ein, den Mai zu<br />

rocken. In diesem Jahr geben sich auf den beiden Bühnen u. a. An Horse,<br />

30 Kultur-Tipps<br />

Foto: Monika Ritters haus<br />

Foto: Dan Richter<br />

Bonaparte, Efterklang, Mediengruppe Telekommander und<br />

Heinz Strunk die Ehre. Für Erfrischung sorgt der Pendelverkehr<br />

zu den umliegenden Badeseen am Samstag. Wer‘s lieber<br />

sportlicher mag, kann am Fußballturnier teilnehmen und gegen<br />

Veranstalter und Musiker sein Glück versuchen. Also Bierkasten,<br />

Holzkohle und die Geliebte bzw. den Geliebten nicht vergessen.<br />

Und schnell sein – denn die Tickets sind erfahrungsgemäß<br />

super schnell ausverkauft. Vom 28.–29.5. in Neustrelitz, fairer<br />

Preis: 44,50 Euro plus VVK-Gebühren fürs Wochenende mit<br />

Camping.<br />

www. immergutrocken.de<br />

RAPPEN STATT RENTE<br />

Die drei Jungs aus Hamburg haben einen Spleen für beknackte Namen.<br />

Bei ihrer Bandgründung 1992 zogen sie ernsthaft „Boris und die<br />

Herzbuben“ in Betracht. Zum Glück einigten sich Doktor Renz, König<br />

Boris und Björn Beton auf Fettes Brot. In diesem Jahr veröffentlichen<br />

die „Brote“ mit dem Doppelalbum „Fettes“ und „Brot“ ihren 9. bzw.<br />

10. Longplayer. Inzwischen sind alle Herren deutlich über 30, teils<br />

bereits Papas und lassen es auf der Bühne dafür umso mehr krachen.<br />

Wir freuen uns auf Eins-a-Partytracks. Fettes Brot spielen am 8.5. um<br />

20 Uhr in der Columbiahalle,<br />

Eintritt: rund 30 Euro.<br />

Columbiahalle,<br />

Columbiadamm 13–21, 10965 <strong>Berlin</strong>,<br />

www. fettesbrot.de<br />

UNGLÜCKLICH VERLIEBT<br />

In Jaques Offenbachs Oper Hoffmanns Erzählungen dreht es sich in<br />

fünf Akten um gleich drei unglücklich verlaufende Liebesgeschichten.<br />

Zunächst verliebt sich der Dichterfürst in Olympia, die vermeintliche<br />

Tochter des Physikers Spalanzani. Diese entpuppt sich jedoch alsbald als<br />

elektrischer Automat und Erfi ndung ihres technisch versierten „Vaters“.<br />

Auch mit der nächsten Eroberung soll Hoffmann kein dauerhaftes Glück<br />

haben. Die junge Sängerin Antonia wird von ihrem Vater verschleppt,<br />

Foto: Ansgar Walk<br />

Foto: Thomas Aurin<br />

denn er will die Verbindung mit dem Dichter unterbinden. Da Antonias<br />

Mutter, auch eine berühmte Solistin, während des Singens an einem<br />

Schwächeanfall starb, untersagt der gestrenge Vater Antonia nun auch<br />

den Gesang. Hoffmann versucht die Geliebte aus der Gefangenschaft des<br />

Vaters zu befreien. Beim Wiedersehen stimmt Antonia ein Freudenlied<br />

an, das tödlich endet. Auch die Liebe zur Kurtisane Giulietta im 3. Akt<br />

wird tödlich enden … Das romantische Stück, dessen Uraufführung<br />

Jaques Offenbach übrigens nicht mehr erlebte, ist an der Komischen<br />

Oper <strong>Berlin</strong> u. a. am 13. / 17. / 19. und 25.6. jeweils um 19:30 Uhr zu sehen.<br />

Billetts kosten ab 8 Euro. Eine Einführung in das Stück wird 30 Minuten<br />

vor Vorstellungsbeginn angeboten.<br />

Komische Oper <strong>Berlin</strong>, Behrenstraße 55–57, 10117 <strong>Berlin</strong><br />

www. komische-oper-berlin.de<br />

KUNTERBUNTES NEUKÖLLN<br />

Die Festivalsaison beginnt sozusagen auch an der Spree. Bereits zum<br />

12. Mal fi ndet vom 25.–27.6. das Kunst- und Kulturfestival 48 Stunden<br />

Neukölln statt. Vor rund 650 Jahren wurde der Bezirk Rixdorf erstmals<br />

urkundlich erwähnt. Aus diesem Anlass steht die Veranstaltung diesmal<br />

unter der Überschrift: Komplex 650 – Neukölln erinnert sich. Einheimische<br />

und internationale Künstlerinnen und Künstler setzten sich mit der<br />

Geschichte des Stadtteils auseinander. Auch die Ausstellungsorte sind<br />

ungewöhnlich: Neben Innenhöfen und Ladengeschäften sind auch zahlreiche<br />

Privatwohnungen Schauplatz der Kulturveranstaltung. Im letzten<br />

Jahr besuchten gut 60 000 Menschen die 48 Stunden Neukölln. Viel Arbeit<br />

für die Gastgeber. Eintritt: frei!<br />

www. 48-stunden-neukoelln.de<br />

Foto: Tanja Schnitzler<br />

KULTUR-TIPPS<br />

ZÄRTLICHKEIT MIT FREUNDEN<br />

Der Gründungsmythos dieses Comedy-Duos klingt selbst schon schräg:<br />

Christoph Walther und Stefan Schramm aus Risa lernen sich als Kids bei<br />

Christophs Patentante Renate im Garten kennen. Kurze Zeit später begannen<br />

die beiden gemeinsam zu musizieren. Doch statt als Alleinunterhalter<br />

oder miese Coverband zu enden, entdecken die beiden ihr komisches<br />

Talent. Einige Jahre später touren die nun Studierenden unter dem<br />

Namen Zärtlichkeit mit Freunden über Kleinkunstfestivals und Theaterbühnen.<br />

Immer dabei: zwei schlecht sitzende Perücken und Sakkos, die<br />

verdammt nach Abiballinventar aussehen. Als Duo Ines Fleiwa und Cordula<br />

Zwischenfi sch beglücken sie ihre Fans. Inzwischen haben die Jungs<br />

fast alle bekannten Kleinkunstpreise der Republik auf dem Küchentisch<br />

stehen, zu Recht! Wer mehr über den perfekten Sound und Erlebnisse<br />

aus dem Übungsraum erfahren will, sollte sich das Musik-Kasperett der<br />

beiden vom 26.–29.5. jeweils um 20 Uhr im Mehringhoftheater nicht entgehen<br />

lassen. Karten kosten ab 22 Euro.<br />

Mehringhoftheater, Gneisenaustr. 2 a, 10961 <strong>Berlin</strong>,<br />

www. zaertlichkeitmitfreunden.de<br />

Fotos: Edgar Schröter<br />

Kultur-Tipps 19


Shout Out Loud im Interview<br />

Die Karriere der Band liest sich ein wenig wie<br />

ein Poproman-Märchen, ist aber wahr. An einer<br />

Kunstakademie in Schweden lernen sich<br />

2001 Adam Olenius (Gesang, Git.), Ted Malmros<br />

(Bass), Carl von Arbin (Git.), Eric Edman<br />

(Drums) und Bebban Stenborg (Keyboard,<br />

Gesang) kennen. Man beginnt, zusammen<br />

Musik zu machen und nimmt bald ein Demo<br />

auf. Danach geht’s auf Clubtour. Ein Produzent<br />

hört eines der ersten Konzerte und<br />

nimmt die Band sofort unter Vertrag. 2003<br />

erscheint die erste EP und die Band tourt<br />

durch die USA. In LA wird der Manager eines<br />

Major Labels auf die Band aufmerksam, der<br />

große Durchbruch gelingt mit TV-Auftritten<br />

bei David Letterman und Jay Leno. Von<br />

nun an tourt die Band fast permanent um<br />

den Erdball und kehrt scheinbar nur in die<br />

schwedische Heimat zurück, um neue Alben<br />

aufzunehmen. Nach etwas längerer Pause erschien<br />

Ende Februar das vierte Studioalbum<br />

von Shout Out Louds: Work. Wir sprachen<br />

mit Bassisten Ted über Professionalität und<br />

Pannen auf der Tour.<br />

Wenn eine Band ein Album mir „Work“ betitelt,<br />

heißt das, die Produktion war harte<br />

Arbeit statt Spaß?<br />

Ted: „Ja und nein. Früher haben wir die Band<br />

und das Musikmachen nicht als eine Art Arbeit<br />

betrachtet. Diesmal war das so und ich<br />

finde das sehr positiv. Jeder kam mit neuen<br />

Einfällen und sah die Musik auf eine andere<br />

Art. Ich meine, es hat Spaß gemacht und war<br />

gute Arbeit. Dadurch, dass wir die Musik als<br />

Arbeit betrachten, steigt die Professionalität.“<br />

Wie würdest du das Album „Work“ in zwei<br />

bis drei Sätzen beschreiben?<br />

Ted: „Also ich denke es ist weniger dramatisch,<br />

mehr introvertiert, eher minimalistisch<br />

und es wächst eher aus sich heraus. Beim<br />

Album davor passierte alles immer sofort in<br />

einem Song. Jetzt haben wir viele kleine Details<br />

eingebaut. Es dauert einige Zeit, bis man<br />

alle bemerkt. Das mag am Anfang für die<br />

Hörer anstrengender sein. Aber mit der Zeit<br />

entdeckt man alles. Aber man erkennt uns<br />

natürlich noch. Vielleicht wie ein Zug.“<br />

Wie hat sich das in der Produktion ausgewirkt,<br />

wenn du jetzt das vorletzte und euer<br />

neues Album vergleichst?<br />

Ted: „Also das vorletzte Album entstand unmittelbar<br />

nach einer ausgedehnten Tour. Wir<br />

hatten viele kleine Ideen, aber nicht viel Zeit,<br />

die Songs zu formen. So hatte der damalige<br />

Produzent, Björn Yttling, eine Menge starker<br />

Songs und musste damit klarkommen. Wir<br />

steckten da als Band natürlich drin, denn wir<br />

hatten ja alle Lieder geschrieben. Aber wir<br />

hatten alle viele Termine und letztlich war<br />

Björn der Einzige, der von Anfang bis Ende<br />

das Album betreut hat. Diesmal war das<br />

anders. Wir waren die ganze Zeit als Band<br />

DAS MUSIK-INTERVIEW<br />

gemeinsam im Studio. Das war also mehr<br />

ein Team-Projekt. Phil Ek, der Produzent,<br />

überließ uns alle wichtigen Entscheidungen.<br />

Ich denke, dass ist der entscheidende Unterschied.“<br />

Wie groß war denn der Einfluss von Phil Ek?<br />

Ted: „Ich denke, sicherlich hat er einen<br />

großen Einfluss. Aber eher auf die Art des<br />

Sounds. Nicht so sehr auf den kreativen Prozess,<br />

wie das Schreiben und Arrangieren der<br />

Songs. Björn Yttling z. B. legte großen Wert<br />

darauf, dabei involviert zu sein. Phil überließ<br />

diese Dinge eher uns als Band. Aber er hatte<br />

eine sehr genaue Vorstellung davon, wie<br />

Dinge klingen müssen. Und wie man diesen<br />

Sound schafft. Produzenten müssen in diesen<br />

Prozessen natürlich auch ihre Freiheiten<br />

haben. Wir wollten das Album nicht zuhause<br />

aufnehmen und fragten Phil, welcher Ort<br />

ihm angenehm sei? Da er aus Seattle stammt<br />

und uns dort ein perfektes Studio organisierte,<br />

wurde es halt Seattle.“<br />

Wie lange wart ihr dort?<br />

Ted: „Dreieinhalb Wochen für das reine Aufnehmen<br />

des Albums. Hinzu kam noch die Arbeit<br />

an den ‚Overdubs’ und das Mixen. Aber<br />

beides haben wir dann in etwa zweieinhalb<br />

Wochen in Canada erledigt.“<br />

Wer hat die Songs geschrieben?<br />

Ted: „Die meisten stammen von unserem<br />

Sänger Adam und er hat die Songs in Melbourne<br />

geschrieben. Aber wir beginnen immer<br />

erst mit der Musik. Die hatte Adam also<br />

schon vorher. Erst dann kommen die ‚Lyrics’.<br />

Das ist jedenfalls im Allgemeinen unsere Reihenfolge,<br />

Songs zu schreiben.“<br />

Ihr habt vor dem Album ein halbes Jahr<br />

Pause gemacht. Hattest du Angst, die Band<br />

würde sich vielleicht trennen?<br />

Ted: „Also, ich denke, wir waren einfach alle<br />

nur müde und ausgebrannt, nach der letzten<br />

Platte. Da hatte keiner wirklich Interesse,<br />

sofort nach der Tour wieder zu produzieren.<br />

Deshalb haben wir das gelassen und<br />

entschieden: ‚Lass uns eine Pause machen,<br />

reisen und dann entscheiden, wie es weitergeht’.<br />

Ich bin davon überzeugt, jeder von uns<br />

wollte weitermachen. Niemand hat ernsthaft<br />

den Gedanken gehabt, Schluss zu machen.<br />

Aber so konnten wir mit neuer Energie an die<br />

Sache herangehen und das war gut für uns.<br />

Es tat gut, auch mal alleine zu sein.“<br />

Gibt es einen Lieblingsplatz für dich, speziell<br />

in Europa?<br />

Ted: „Mhh, ich weiß nicht. Ich mag Rom, da<br />

ist das Essen immer super gut und das Wetter<br />

schön. Auf Tour bist du halt oft in allen<br />

Städten müde (lacht). An Deutschland mag<br />

ich das Bier und die Menschen, die meist sehr<br />

nett sind. In Schweden sind wieder andere<br />

Dinge gut, schließlich ist das mein Zuhause.“<br />

Unterscheidet sich das Publikum in den einzelnen<br />

Ländern stark?<br />

Ted: „Ja doch, da merkt man Unterschiede.<br />

Die Deutschen mögen Clubs und rocken gerne<br />

bei der Show. Insofern ist es in Deutschland<br />

immer gut für uns. Die Franzosen sind<br />

da z. B. deutlich zurückhaltender.“<br />

Gibt es dann für jedes Land eine eigene<br />

Setlist?<br />

Ted: „Nein, das hängt nicht wirklich mit den<br />

Ländern zusammen. Wir haben zuerst eine<br />

feste Setlist und variieren dann. Wir wechseln<br />

dann mal Songs oder nehmen neue<br />

herein. Es hängt auch davon ab, welches Interesse<br />

die Zuhörer haben. Oder, ob das neue<br />

Album in dem Land schon erschienen ist. Wir<br />

fahren auf Tour einfach dahin, wo uns die<br />

Veranstalter buchen. Wo man uns sehen will,<br />

da spielen wir auch.“<br />

Ist es nicht hart, wenn fünf Jungs für mehrere<br />

Monate auf Tour gehen? Geht man sich da<br />

nicht teils ziemlich auf die Nerven?<br />

Ted: „Wenn man so eng miteinander lebt,<br />

ist das manchmal auch schwierig. Wir sind<br />

schon sehr gute Freunde. Aber du vermisst<br />

auf Tour auch deine Familie. Und das kann<br />

dann stressig werden. Aber wir haben immer<br />

viel Spaß.“<br />

Was war das beste und mieseste Erlebnis auf<br />

einer Tour?<br />

Ted: „Mhh, große Festivals sind immer super.<br />

Speziell, wenn das Wetter gut ist und<br />

die Leute begeistert sind. Solche Gigs wie<br />

beim Melt-Festival. Mies ist es immer, wenn<br />

irgendetwas richtig schief läuft. Uns ist mal<br />

ein Anhänger in Ingolstadt zusammengebrochen.<br />

Dann sitzt du an der Autobahn auf<br />

einem Parkplatz und hast keine Ahnung, ob<br />

du die Show an dem Tag noch schaffst.“<br />

Was ist dein liebster Song?<br />

Ted: „Ich mag ‚The Candle Burned Out’<br />

besonders gerne. Ist übrigens der fünfte<br />

Song von der CD.“<br />

[Interview: Dirk M. Oberländer]<br />

Aktuelles Album: Work (2010)<br />

Label: Universal Music<br />

Nächste Gigs: Festivalauftritt beim<br />

Hurricane und Southside (18.–20.6.)<br />

Webside:<br />

www.shoutoutlouds.com<br />

Bei Myspace:<br />

www.myspace.com/shoutoutlouds<br />

Konzertvideo vom WDR (2006):<br />

www.wdr.de/tv/rockpalast/extra/<br />

videos/2006/0409/shout_out_louds.jsp<br />

Shout Out Loud im Interview 33


Ein Konzert macht schnell klar, warum Blutige Rote Beete auf die Bühne gehören. Mindestens<br />

genauso aufregend wie die Musik, sind allerdings die Konzepte und Projekte der Bloody Beetroots.<br />

Als wir vor Maria am Ufer ankamen, war die<br />

Schlange lang. Es war kalt, wir hatten wir<br />

es eilig, unsere Gästelistenplätze einzunehmen.<br />

Dabei bemerkten wir, dass die Stimmung<br />

der Wartenden trotz der widrigen<br />

Bedingungen gehoben war. „Whou, whou“,<br />

der eingängige Refrain des Hits der Bloody<br />

Beetroots „Warp“, klang rhythmisch aus der<br />

Menge. So viel Stimmung so früh am Abend<br />

und dann noch vor der Tür. Wir waren erstaunt<br />

und begeistert!<br />

Falls unter den Lesern Erstsemesterle aus der<br />

Provinz sind, ist folgende Erklärung wichtig:<br />

Das <strong>Berlin</strong>er Party- und Konzertpublikum ist<br />

im Allgemeinen sehr kritisch und schwierig<br />

zu begeistern. Es herrscht ein unausgesprochener<br />

Kodex, nach dem betont cooles Auftreten<br />

einen höheren Stellenwert als extatisches<br />

Ausrasten hat. Jetzt können sich alle<br />

unsere steigende Verwunderung vorstellen,<br />

als wir das Innere der Maria betraten. Der<br />

größte Teil der Leute tanzte, vor Vergnügen<br />

pfeifend und quietschend, zum Plattenvortrag<br />

von DJ Marvin Sucks. Mit einem zufriedenen<br />

Schmunzeln trollten wir uns zur Bar<br />

und bestellten den Cocktail, der für einen so<br />

fulminant beginnenden Abend der Richtige<br />

ist: Eine Flasche Bier und ein großes Wasser.<br />

Denn wenn die Stimmung schon weit vor<br />

dem Hauptact des Abends dermaßen kocht,<br />

wird es garantiert bewegungsintensiv, damit<br />

heiß und schweißtreibend.<br />

War die Stimmung bislang mit einem kräftigen<br />

Sturm vergleichbar, so brach beim<br />

Auftritt der Bloody Beetroots ein Tornado los,<br />

der bis zum Ende des Konzerts nicht abbrach.<br />

Die gesamte Maria sprang und hüpfte und<br />

trat so den Kodex der Coolness in die Tonne.<br />

Kurz und gut: Es war ein wilder Abend mit<br />

deftiger Musik und ausgelassenem Tanzvergnügen.<br />

Vor diesem Spektakel voll sattem Electro,<br />

bei dem man deutlich die Leidenschaft der<br />

Musiker für Punkrock und Hardcore hörte,<br />

trafen wir Bob Rifo, den Hauptproduzenten<br />

der Bloody Beetroots. Dieses Treffen verlief<br />

deutlich ruhiger, aber auf keinen Fall weniger<br />

sympathisch.<br />

Daran hatten wir vor dem Treffen allerdings<br />

gezweifelt. Die Auflagen des Managements<br />

zum Interview klangen so, als ob zu der fetzigen<br />

Musik äußerst verschrobene Künstler<br />

gehören würden. So war eine der einfachsten<br />

und noch verständlichsten Anforderungen,<br />

keine Fragen über Masken zu stellen. Da Bob<br />

Rifo allerdings extrem entspannt und umgänglich<br />

war, konnten wir uns natürlich den<br />

Spaß nicht nehmen lassen, mit der ersten<br />

Frage voll daneben zu hauen: „Bob, warum<br />

geht ihr immer mit Masken auf die Bühne?“<br />

Bob schmunzelte breit wie wir und wäre<br />

sogar bereit gewesen die Frage zu beantworten.<br />

Natürlich haben wir ihm die Antwort<br />

erspart, weil er diese Frage sicher schon hundert<br />

Mal gehört und beantwortet hat.<br />

Nichts desto trotz beantworten wir die Frage<br />

für Ihn. Bob ist seit seiner Jugend ein Fan von<br />

Comics. Dementsprechend ist die Maske von<br />

Venom einem garstigen Gegenspieler von<br />

Spiderman entlehnt. Die Masken sind der<br />

Auftakt für ein umfassendes künstlerisches<br />

Konzept, das weit über die eigentliche Musik<br />

hinaus geht. Sie bieten einem Künstler viele<br />

Vorteile. Er kann auf der Bühne eine wilde<br />

Show veranstalten, ein interessantes Image<br />

kreieren und den Ruhm in der Öffentlichkeit<br />

genießen. Wenn er die Bühne verlässt und<br />

die Maske abnimmt, kann er trotz alledem<br />

sicher sein, dass ihn der Ruhm nicht unangenehm<br />

verfolgt. Bühne ist Bühne und Privatsphäre<br />

ist Privatsphäre. Ganz so einfach<br />

wie es klingt ist dieses Prinzip bei den Bloody<br />

Beetroots allerdings nicht.<br />

Es gibt allein drei Auftrittsformationen der<br />

Bloody Beetroots. Bei der Umfassendsten<br />

treten sie als klassische Band auf. Hier wird<br />

die Musik mit Instrumenten live gespielt. In<br />

einer weiteren Variante treten Bob Rifo und<br />

Tommy Tea als Live-Set auf, wie es von Technoproduzenten<br />

bekannt ist. In der dritten Art<br />

präsentieren sich die Bloody Beetroots musikalisch<br />

in der Öffentlichkeit als DJs.<br />

Ebenso variabel wie ihre Formen des Auftretens<br />

und dem Arbeiten mit verschiedenen<br />

Einflüssen und Versatzstücken für ihre Musik<br />

ist die Kontakt- und Kollaborationsfreudigkeit<br />

der Bloody Beetroots. Vor kurzem haben<br />

sie die Plattform der DeathCrew 77 für die eigene<br />

Weiterentwicklung, den Austausch mit<br />

Fans und anderen Künstlern gegründet. Das<br />

gesamte Projekt beschäftigt sich mit der Idee<br />

der Freiheit, gelebt in einem Rahmen von Toleranz<br />

und Verantwortung. Weiterhin geht es<br />

um das Sprengen der eigenen Grenzen und<br />

der Grenzen des konventionellen Modells des<br />

Zusammenlebens. Die Kraft der Musik gibt<br />

dabei den Schwung der Veränderung vor.<br />

Bob Rifo erscheint bei diesem Hintergrund<br />

allerdings nicht als besserwisserischer<br />

Messias. Seine Musik hat keine bekehrenden<br />

Texte und seine Konzerte werden nicht von<br />

einer Bewegung der Heilsbringer besucht.<br />

Bob sieht seine Projekte eher als Anstöße –<br />

oder besser gesagt – als das Freisetzen eines<br />

Virus. Eine interessante künstlerische Umsetzung<br />

dieser Ansätze findet sich im neuen<br />

Video „Domino“. Hier treten Bob und zwei<br />

andere Musiker in militärischer Kleidung<br />

und einer durchaus düsteren Atmosphäre<br />

auf. Allerdings finden sich in diesem Video<br />

keine herkömmlichen Waffen, sondern man<br />

sieht Bücher und Instrumente. Der Musiker<br />

wird vom Opfer der Popindustrie zu einem<br />

aktiv und bewusst in aktuelle gesellschaftliche<br />

Prozesse eingreifenden Menschen.<br />

Es bleibt also spannend zu beobachten, ob<br />

sich Bob Rifo und seine Freunde zu Comic-<br />

Helden für unsere Realität transformieren.<br />

Ein Zitat von ihm klingt auf jeden Fall verheißend:<br />

“Dream as if you’ll live forever, live as if<br />

you’ll die today.”<br />

[Stephan König]<br />

www.deathcrew77.com<br />

34 The Bloody Beetroots The Bloody Beetroots 35


WAS WIR<br />

SCHON<br />

IMMER<br />

ÜBER<br />

SPRICH-<br />

WÖRTER<br />

WISSEN<br />

WOLLTEN<br />

Wir kennen das von alten Leuten wie unserer<br />

Oma: „Morgenstund hat Gold im Mund“<br />

und was „Hänschen nicht lernt, lernt Hans<br />

nimmermehr“. Eine prächtige Sammlung von<br />

Sprichwörtern und Redewendungen genügt<br />

in fast allen Lebenslagen als Kommunikationsmittel.<br />

Aber woher stammen die allgemeinen<br />

Weisheiten? Und wer hat sie erfunden?<br />

Das werkblatt auf Spurensuche.<br />

Sich regen bringt Segen<br />

Das Sprichwort lässt auf calvinistisch-christliche<br />

Wurzeln in der Neuzeit schließen, wonach<br />

Fleiß mit der besonderen Gunst Gottes belohnt<br />

wird. Damit steht die Weisheit im Gegensatz<br />

zur mittelalterlichen Sichtweise, wonach vor<br />

allem Beten und Sündenbekämpfung als angesagt<br />

galten.<br />

Abwarten und Tee trinken<br />

Während heute bei allen möglichen Krankheiten<br />

schnell zum passenden Medikament<br />

gegriffen wird, war die Pharmakologie im<br />

vergangen Jahrhundert noch beschränkter. Oft<br />

verordneten Ärzte deshalb Heiltees aus Kräutern.<br />

Dazu gehörte natürlich auch die Ermahnung,<br />

den Körper zu schonen …<br />

Der hat was auf dem Kerbholz<br />

Das Kerbholz war eine Art Lohnabrechnung<br />

für Tagelöhner. Heuerte ein Bauer einen<br />

Erntehelfer an, so zerbrach der am Ende des<br />

Tages einen Stock in zwei Hälften und schlug<br />

in beide eine Kerbe. Der Tagelöhner bekam<br />

eine Seite, der Bauer behielt die andere Hälfte.<br />

Das Kerbenschlagen wiederholte sich am Ende<br />

eines jeden Arbeitstages. Am Ende der Woche<br />

wurden die Kerben zusammengezählt und der<br />

Lohn ausbezahlt. Hatten beide Stockhälften<br />

36 Was wir schon immer ...<br />

nicht die gleiche Anzahl Kerben, lag der Verdacht<br />

nahe, dass der Tagelöhner wohl die eine<br />

oder andere Markierung selbst geschlagen<br />

hatte. Diese wurden dann natürlich nicht entlohnt,<br />

der Betrüger hatte noch etwas auf dem<br />

Kerbholz.<br />

Für jemand in die Bresche<br />

springen<br />

Die „Bresche“ ist eine Lücke in der Festungsmauer.<br />

Wenn bei kriegerischen Auseinandersetzungen<br />

jemand in dieselbe sprang, schützte<br />

er so die Bürger hinter der Stadtmauer.<br />

Kein Blatt vor den Mund nehmen<br />

Früher bedeckten Schauspieler teils ihre Gesichter<br />

mit Papier, um bei kritischen Texten<br />

nicht erkennbar zu sein. Wer hingegen kein<br />

Blatt vor den Mund nimmt, steht zu seiner<br />

Meinung.<br />

Ich lass dich im Stich<br />

Bei Ritterturnieren hatten die Knappen die<br />

Aufgabe, ihrem Herrn beizustehen, wenn dieser<br />

vom Pferd fiel und ihn aus der Gefahrenzone<br />

zu befreien. Hatte der Knappe dazu keine<br />

Lust, blieb sein Herr für einen weiteren Stich<br />

am Boden liegen.<br />

Das ist kurz vor Toresschluss<br />

Im Mittelalter war es üblich, die Stadttore<br />

nachts zu schließen. Wer danach in die Stadt<br />

wollte, musste einen Torgroschen bezahlen.<br />

Das ist recht und billig<br />

Hierbei geht es nicht um den günstigen Preis,<br />

sondern um das Recht. Vor dem 18. Jahrhundert<br />

bedeutete billig „satzungsgemäß“, also in<br />

etwa so viel wie rechtens oder fair.<br />

Drakonische Strafen<br />

Der Ausdruck bezieht sich auf Drakon, der<br />

Grieche erließ im 7. Jahrhundert v. Chr. ein<br />

Gesetzbuch mit extrem harten Strafen.<br />

Plutarch bescheinigte den Regeln, dass sie „mit<br />

Blut und nicht mit Tinte“ geschrieben worden<br />

seien.<br />

Bis in die Puppen<br />

Ein Sprichwort mit <strong>Berlin</strong>er Ursprung! Die<br />

Puppen waren Standbilder griechischer Götter,<br />

die Friedrich der Große zur Belustigung im<br />

Tiergarten errichten ließ. Damals lagen die<br />

Parkanlagen noch außerhalb der Stadt. Wer bis<br />

in die Puppen laufen musste, hatte also einen<br />

weiten Weg vor sich.<br />

Der kann kein Wässerchen<br />

trüben<br />

Dieses Sprichwort stammt aus einer Fabel<br />

des griechischen Sklaven Äsop. In einer seiner<br />

Erzählungen treffen sich ein Wolf und ein<br />

Lamm an einem Bach. Der Wolf bezichtigte<br />

das Lamm, ihm das Trinkwasser zu trüben.<br />

Das Lamm widerspricht. Es bemerkt, der Bach<br />

fließe von oben nach unten und so könne es<br />

das Wasser gar nicht verschmutzen. Es stehe<br />

ja unter dem Wolf. Ihn interessiert die Physik<br />

allerdings weniger als eine leckere Mahlzeit.<br />

So verschluckt er Argument und Lamm.<br />

Schindluder treiben<br />

Was heutzutage als ein Synonym für „groben<br />

Unfug“ gilt, war eigentlich mal eine richtig<br />

miese Beleidigung. „Schind“ ist nämlich die<br />

Bezeichnung für eine todkrankes Tier, das zum<br />

Abdecker muss. Wohingegen ein „Luder“ ein<br />

Stück Fleisch zum Anlocken von Raubwild, also<br />

eine Art Köder ist.<br />

[Dirk M. Oberländer]<br />

Foto: Stephan König<br />

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